100 Jahre Frauenwahlrecht als Jahresmotto - humanistisch.de
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100 Jahre Frauenwahlrecht als Jahresmotto · Bei der zweiten Mitgliederversammlung in diesem Jahr beschlossen Humanist_innen aus Berlin und Brandenburg mit großer Mehrheit ein thematisches Jahresmotto für 2019 – und feierten die Botschafter_innen der neuen Kampagne EINE_R VON UNS. Foto: Konstantin Börner Die Botschafter_innen der Kamapgne E IN E _ R V O N UN S auf der Mitgliederversammlung im November. Das Jahresmotto soll die Einführung des nen entsprechenden Antrag – in dem auch schenleben retten will. Das Projekt solle auch Frauenwahlrechts in Deutschland vor 100 ein Inklusionskonzept für den Verband gefor- sinnbildlich für eine Seenotrettung im Mit- Jahren, das 1919 erstmals ausgeübt werden dert wird – haben die Jungen Humanist_in- telmeer stehen, die das Leben schützt und konnte, würdigen und – neben dem Blick auf nen Berlin eingereicht. Nun gilt es zu prüfen, nicht aufgrund von Erwägungen in der Zu- den historischen Kontext und die Bedeutung wann und wo dies umgesetzt werden kann. wanderungspolitik das Sterben flüchtender der Weimarer Verfassung – bei den öffent- Zugestimmt hat die Mitgliederversammlung Menschen hinnimmt, hieß es. lichen und verbandspolitischen Aktivitäten einer Erhöhung der Aufwandsentschädigung Präsidium und Vorstand, die Brandenbur- im kommenden Jahr Berücksichtigung fin- für die Mitglieder des Präsidiums rückwir- ger Regionalverbände und die Jungen Hu- den. „Die Überwindung dieses Unrechts in kend zum 1. Januar 2018. Diese erhielten manist_innen aus Berlin und Brandenburg Erinnerung zu rufen und zu feiern, schärft bisher eine Ehrenamtspauschale in Höhe von ließen in ihren Berichten am 17. November nicht nur das Bewusstsein, sondern motiviert 300 Euro. Der Wunsch nach einer modera- noch einmal das vergangene Jahr Revue pas- auch für bevorstehende Aufgaben“, hieß es ten Anhebung dieser Pauschale nach vielen sieren und gaben einen Ausblick auf das kom- im gemeinsamen Antrag von Präsidium und Jahren wurde mit den „vielfältigen koordi- mende Jahr. Um die Finanzen des Verbandes Vorstand. Dass der Einsatz für emanzipatori- nativen, inhaltlichen und repräsentativen ist es aktuell gut bestellt. Auf Empfehlung schen Fortschritt weiterhin nötig sei, zeigten Aufgaben“ innerhalb unserer an Bedeutung der Revisionskommission entlastete die Mit- exemplarisch aktuelle Debatten um #metoo wachsenden Weltanschauungsgemeinschaft gliederversammlung das Präsidium und den oder andauernde Auseinandersetzungen um begründet. Das neue Modell sieht nun eine Vorstand. den Strafrechtsparagrafen 219a, der Werbung jährliche Grundpauschale in Höhe von 500 Vorgestellt wurde auf der Mitgliederver- für einen Schwangerschaftsabbruch unter Euro und eine Differenzierung abhängig von sammlung nicht nur der Arbeitskreis Strafe stellt. Präsidium und Vorstand werden Sitzungsteilnahme und Amt vor. queer*human, der sich für sexuelle Vielfalt nun gemeinsam ein entsprechendes Motto Darüber hinaus stimmte die Versammlung stark macht (mehr Information unter www. formulieren. mit deutlicher Mehrheit einem Initiativan- queerhuman.de), sondern auch die neue Das Präsidium wird sich im kommenden Jahr trag von Präsidiumsmitglied Prof. Dr. Frieder Kampagne E I N E _ R VO N U N S. Mehr dazu auch intensiv mit der Frage auseinanderset- Otto Wolf zu, die Aktion „We Have A Ship“ lesen Sie auf den folgenden Seiten. zen, an welchen Stellen der Verband künftig zu unterstützen – ein zivilgesellschaftlich in leichter Sprache kommunizieren kann. Ei- finanziertes Schiff, das im Mittelmeer Men- SA B R I N A B A N Z E n d b r i e f Ru DEZEMBER 2018 – FEBRUAR des Hum Berlin u 2019 anistisch n d B r a n en Ve denburg r b a n KdöR des Deuts ch lands,
AUS DEM VERBAND DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 EINE_R VON UNS zeigt Gesicht – Neue Kampagne startet · Unser Verband zählt mehr als 13.000 Mitglieder und über 2.400 Angestellte und Ehrenamtliche. Wir sind viele – und wir sind vielfältig. Mit unserer neuen Kampagne EINE_R VON UNS stellen wir einige der Menschen, die sich in unserem Verband engagieren, näher vor. Humanismus hängt das Vorurteil nach, the- und Männer, Paare und Einzelpersonen, Ber- als Gemeinschaft aus vielen Individuen beste- orielastig und kompliziert zu sein. E I N E _ R liner_innen und Brandenburger_innen. In all hen, die mit ihrer persönlichen Gewichtung VON U NS zeigt mit unterschiedlichen Mit- ihrer Vielfalt sind sie E I N E _ R V O N U N S, sie der humanistischen Ethik und Moral, die den teln, dass humanistische Weltanschauung machen UNS aus. Menschen in den Mittelpunkt des Handelns und humanistische Praxis etwas Konkretes Zehn der Videos werden voraussichtlich vom rückt, die humanistische Praxis mitgestalten. und Greifbares sind. Zugleich stellen wir 7. März bis 20. März 2019 sowie vom 24. Ok- So wie unsere Botschafter_innen sind viele Foto: Sabrina Banze Menschen vor, die sich in ihrem Alltag für ei- tober bis 6. November 2019 auch in insge- andere Menschen E I N E _ R V ON U NS . Die ne humanistische Gesellschaft stark machen samt 40 Kinos in Berlin und Brandenburg zu vielen Einzelnen in unserer Organisation tun und damit – so wie Sie, liebe Leser_innen – sehen sein. Eine Kinoübersicht finden Sie auf sich mit dem Ziel zusammen, eine humanis- EI N E_R VO N UNS sind. Indem wir Gesich- unserer Kampagnen-Website humanistisch. tische Gesellschaft zu verwirklichen. ter zeigen, bekommen auch wir Gesicht. Das de/einervonuns. Neben den Videoportraits Mit dem Menschen stehen auch dessen Indi- schafft Authentizität und Möglichkeiten der gibt es hier auch weitere Informationen über vidualität und Persönlichkeit im Mittelpunkt Identifikation. unsere Botschafter_innen und die Entste- der humanistischen Weltanschauung. Aus Wir haben 28 Menschen vor der Kamera be- hung der Kampagne. Wir stellen zudem die fragt: Was verbindest Du mit der humanisti- Köpfe hinter E I N E _ R V O N U N S vor und INFO schen Weltanschauung? Warum engagierst zeigen viele der mehr als 800 Fotografien, die Du dich für den Humanismus? Wie zeigt sich am Rande unserer Dreharbeiten entstanden Sie sind auf Facebook unterwegs? Dann Deine humanistische Haltung im beruflichen sind. kommen Sie in unser Netzwerk! Sie fin- oder im privaten Alltag? Weshalb ist die hu- Acht Drehtage, über 60 Stunden Dreharbei- den uns unter facebook.com/hvd.bb. manistische Perspektive für die Verhältnisse, ten, knapp 15 Stunden Videomaterial – das Wenn sie anderen zeigen wollen, dass in denen wir leben, aus deiner Sicht wichtig? sind nur einige Zahlen hinter E I N E _ R V O N Sie Humanist_in sind, dann können Sie Was kann der Humanismus für die Zukunft UNS. Acht unserer Botschafter_innen hat der Ihrem Profilbild auch einen passenden beitragen? Hamburger Fotograf Jens Umbach zudem im Rahmen geben. Unter www.facebook. Entstanden sind so 25 Videoportraits, die das Fotostudio in Szene gesetzt. Ihre Gesichter com/profilepicframes suchen Sie einfach Herzstück unserer Kampagne sind. Mit ihren werden im kommenden Jahr auf Plakaten im den Rahmen „Humanist_in“ und wählen Aussagen repräsentieren unsere Botschaf- Stadtbild zu sehen sein. ihn in Ihrer bevorzugten Farbe aus. Tip- ter_innen die Menschen in unserer Gemein- Videos wie Plakate schmückt das E I N E _ R pen Sie zum Speichern auf „Als Profilbild schaft. Mit dabei sind Junge und Alte, Frauen V O N UN S-Logo. Es macht deutlich, dass wir verwenden“. SEITE 2
DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 AUS DEM VERBAND Fotos: Konstantin Börner, Plakatmotiv: Jens Umbach diesem Grund haben wir für unsere Kam- Alltag auszudrücken. Die weiße Leinwand darüber ins Gespräch, dass und warum Sie pagne eine eigene Handschrift kreieren las- bekam mit jeder Person mehr Farbe. Das Bild E I N E _ R VO N U N S sind. ■ sen, denn in ihr drückt sich prototypisch die nahm mit jedem Pinselstrich mehr Gestalt Einzigartigkeit eines Menschen aus. Gestärkt an. So, wie unsere Organisation mit jedem SA B R I N A B A N Z E wird dies mit dem Pinselstrich, der immer Menschen, der sich uns anschließt. wieder unter den Schriften liegt. Mit ihm Mit dieser Kampagne kurbeln wir nicht nur www.einevonunswerden.de wird ebenfalls die Idee einer individuellen intern Dialog und Austausch an, wir werden www.einervonunswerden.de Markierung aufgegriffen. zugleich nach außen hin sichtbarer. Wir ver- Im Laufe unserer Dreharbeiten haben unse- mitteln unsere Werte, brechen sie auf All- re Botschafter_innen gemeinsam ein Kunst- tagshandlungen herunter und schaffen so INFO werk gestaltet – Symbol dafür, dass jede_r Anknüpfungspunkte für Interessierte und Einzelne einen Beitrag zu unserer Gemein- Gleichgesinnte, die wir dazu einladen, eben- Uns interessiert, wie Ihnen E I N E _ R VON schaft leistet und so aus vielen kleinen Teilen falls E IN E _ R V O N U N S zu werden. In die- U N S gefällt. Unter humanistisch.de/um- ein großes, buntes Bild entsteht. Nach jedem sem Sinne: Teilen Sie gerne die Videos, gehen frage können Sie uns Ihre Meinung zu Interview haben wir sie gebeten, darin einen Sie im kommenden Jahr mit Freund_innen den Videos sagen – und einen Kinogut- für sie wichtigen Aspekt des Humanismus im und Bekannten ins Kino und kommen Sie schein im Wert von 20 Euro gewinnen. SEITE 3
AUS DEM VERBAND DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 Rasterfahndung im Klassenzimmer · Die AfD zeigt, wie wenig Achtung und Vertrauen sie in Lehrkräfte hat. Schulgesetz von Berlin definierte Erziehungs- ziel unbeirrt weiter zu verfolgen: Kinder zu befähigen, „der Ideologie des Nationalsozi- alismus und allen anderen zur Gewaltherr- schaft strebenden politischen Lehren“ ent schieden entgegenzutreten. Kreativ kritisch setzten sich zahlreiche (an- gehende) Lehrkräfte mit dem AfD-Ansinnen auseinander. Lehrer_innen der Kreuzberger Lina-Morgenstern-Schule schrieben in einem Offenen Brief, dass sie sich freiwillig melden, um „auf die Denunziationsliste“ der AfD zu kommen. Berliner Lehramtsstudierende ha- ben sich der Aktion direkt angeschlossen und „gestanden“, dass sie die gleichen „Verstöße“ planen. Die Lehrerinitiative „Bildet Berlin“ hat ebenfalls einen Offenen Brief verfasst, Foto: Konstantin Börner in dem sie „gestehen, dass wir die Zeit des Nationalsozialismus nicht als kleinen „Vogel- schiss“ behandelt haben“. Sie greifen dabei eine Formulierung des Vorsitzenden der AfD- Bundestagsfraktion Alexander Gauland auf, der Anfang Juni bei einer Rede davon sprach, dass die NS-Zeit „nur ein Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte sei. Der Brief kann als Ende Oktober hat die AfD in Berlin und Bran- rung der parteipolitischen und weltanschau- Vorlage heruntergeladen (siehe QR-Code) denburg Onlineportale gestartet und Schü- lichen Neutralität von staatlichen Bedienste- und noch bis zum 15. Dezember an mail@ ler_innen aufgerufen, dort Lehrkräfte zu mel- ten sind die Behörden zuständig. Die Partei bildet-berlin.de geschickt werden. den, die die politischen Positionen der Partei greift hier in unverhältnismäßiger Weise in kritisch in ihrem Unterricht behandeln. Wir die staatliche Ordnung ein, um diese bewusst haben dies in aller Deutlichkeit verurteilt, zu untergraben. Diese Aktion ist ein weiterer INFO weil die rechtspopulistische und wirtschafts- Beleg dafür, dass die AfD beabsichtigt, den freundliche Partei damit den Schulfrieden Rechtsstaat und das friedlich-demokratische Offenen Brief der Ini- gefährdet und in unverhältnismäßiger Weise Miteinander nachhaltig zu schädigen.“ tiative „Bildet Berlin“ in die staatliche Ordnung eingreift. Wie zuvor schon andere AfD-Landesverbän- hier herunterladen: David Driese, der als Vorstand verantwort- de berufen sich die Berliner und die Bran- https://bildet-berlin.de/ lich für Bildungsfragen im Verband ist, kriti- denburger Fraktion auf ein staatliches Neu- docs/OffenerBriefAfD. sierte das Vorgehen der Partei wie folgt: „Mit tralitätsgebot. Im „Beutelsbacher Konsens“, pdf dem Start ihrer ‚Beschwerdeforen für Schü- der für die politische Bildung konstitutiv ler‘ legt die AfD bewusst die Lunte an das und auch im Rahmenlehrplan für Berlin friedliche gesellschaftliche Miteinander. Mit und Brandenburg verankert ist, ist von einer ihrem eindeutig parteipolitisch motivierten grundsätzlichen Neutralität jedoch nicht die Für David Driese zeigt die AfD mit ihrem Mel- Ansinnen stellt sie das respektvolle Mitein- Rede. Vielmehr sind drei entscheidende Prin- deportal ihr wahres Gesicht. „Wir haben den ander von Lehrkräften, Schüler_innen und zipien festgelegt, um politische Aktivität zu Eindruck, dass die AfD auf Mittel setzt, die Eltern im Schulalltag infrage. Damit sägt sie ermöglichen. Erstens dürfen Lehrkräfte Schü- einer Rasterfahndung gleichkommen. Alle, am Vertrauen in staatliche Institutionen und ler_innen nicht ihre Meinung aufzwingen die sich kritisch zu Populismus und Rechts- Repräsentant_innen, das für unsere Demo- („Überwältigungsverbot“), zweitens müssen extremismus äußern, fallen in das AfD-Raster kratie grundlegend ist.“ Die AfD mache Schü- sie den Schüler_innen freie Meinungsbil- fehlender politischer Neutralität. Allein das ler_innen aus parteitaktischen Gründen „zu dung ermöglichen („Gebot der Kontrover- ist schon ein Skandal. Denn Demokratiebil- Denunzianten“ und stelle verantwortungs- sität“) und drittens sollen Schüler_innen in dung und die Stärkung des kritischen Den- bewusste Lehrkräfte „unbotmäßig unter den die Lage versetzt werden, die gesellschaftspo- kens ist ein wesentliches Element der Schule. Generalverdacht fehlender politischer Neu- litische Situation und die eigene Position zu Denkt man diese Vorstellung weiter, wie die tralität“ so Driese weiter. „Dieser Vorgang analysieren und sich am politischen Prozess AfD eine potentielle Regierungsverantwor- Foto: JFE Pasteurstraße macht deutlich, wie wenig Respekt und Ach- beteiligen („Schülerorientierung“). tung ausfüllen würde, sind die Gedanken an tung die Partei vor Lehrkräften hat.“ Der Grundschulverband (GSV) rief in einer ein Denunziantentum á la Stasi nicht mehr Darüber hinaus wies Driese darauf hin, dass Pressemitteilung Pädagog_innen, Schüler_in- weit.” ■ die rechtspopulistische Partei mit dieser Ak- nen und Eltern auf, sich von den antidemo- tion ihr Misstrauen gegenüber den zuständi- kratischen Aktionen der AfD nicht irreführen T H O M A S H U M M I T Z SC H gen Verwaltungen offenlegt. „Für die Siche- oder einschüchtern zu lassen, sondern das im SEITE 4
DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 AUS DEM VERBAND Die Würde des Menschen ist #unteilbar · Nicht erst seit der Großdemonstration im Oktober engagieren wir uns gegen Menschenhass und Rechtsextremismus. Am 13. Oktober fand in Berlin unter dem Motto #unteilbar die größte politische De- monstration statt, die es seit den neunziger Jahren in Deutschland gegeben hat. Über 200.000 Menschen zogen durch die Haupt- Foto: Thomas Hummitzsch stadt, um unter dem Motto „Solidarität statt Ausgrenzung“ ihre Stimme für eine freie Ge- sellschaft zu erheben. Mit einer großen Dele- gation haben auch zahlreiche Mitglieder un- seres Verbandes, der Jugendverbände und der Regionalverbände in Bernau, Königs Wuster- hausen, Potsdam und Märkisch-Oderland an der Demonstration teilgenommen. Unter den vielen Humanist_innen waren vor Rassismus, Gewalt und Diskriminierung extremismus und Fremdenfeindlichkeit und auch unser Präsident Jan Gabriel, die beiden bieten. Weiter heißt es: „Rassistische und im Bündnis für Brandenburg, in Berlin unter- Vorstände Katrin Raczynski und David Driese diskriminierende Äußerungen werden in hu- stützen wir das Bündnis für ein weltoffenes sowie der Vorsitzende der Humanismus Stif- manistischen Einrichtungen nicht geduldet. und tolerantes Berlin und das Bündnis gegen tung Berlin Manfred Isemeyer. Auf zwei gro- Die offene Zurschaustellung rechtsextremer Homophobie. ßen Transparenten machten wir gemeinsam Gesinnung, etwa durch Kleidung oder Kör- Wer sich auch bei uns einbringen und gegen deutlich, dass sowohl die Würde des Men- per, ist untersagt.“ Auch bei der Vermietung Rechtspopulismus und Rechtsextremismus schen als auch Menschlichkeit #unteilbar unserer Räume achten wir darauf, dass Men- engagieren oder einfach nur zum Thema in- sind. Darüber hinaus waren wir mit vielen schenhass und Hetze keinen Platz finden. formiert werden möchte, der kann sich per Fahnen in der Menge gut sichtbar und mach- Diejenigen, die in unseren Räumen eine Ver- E-Mail an gegenrechts@hvd-bb.de wenden. ten einmal mehr deutlich, dass bei uns „Kein anstaltung durchführen wollen, müssen sich Wir würden uns freuen, Unterstützer_innen Raum für Rassismus“ ist. an diese Grundregel halten. zu finden, die uns bei Kundgebungen und Ein entsprechendes Schild hängt seit über Als Mitglied in verschiedenen Bündnissen Demonstrationen sowie organisatorischen einem Jahr sichtbar in unseren Einrichtun- machen wir uns an unterschiedlichen Stellen Fragen im Kampf gegen Rechts unterstüt- gen. Darauf erklären wir, dass in unseren für Vielfalt, Toleranz und Offenheit stark. In zen. ■ Einrichtungen die Würde des Menschen ge- Brandenburg engagieren wir uns im Aktions- achtet wird und wir allen Menschen Schutz bündnis Brandenburg gegen Gewalt, Rechts- T H O M A S H U M M I T Z SC H Wir dürfen nie wieder schweigen · Zum 80. Jahrestag der antijüdischen Pogro- die Regeln eines zivilisierten und friedlichen Europa mit unseren jüdischen Nachbar_in- me 1938 appellierte unsere Vizepräsidentin Miteinanders verletzt. Hier ist jede_r Einzelne nen friedlich und respektvoll zusammenle- Daniela Trochowski, der historischen Verant- gefragt, Gesicht zu zeigen und einzuschrei- ben. Wenn sie Anfeindungen ausgesetzt sind, wortung nachzukommen und bei Antisemi- ten. Die Novemberpogrome 1938 waren stehen wir solidarisch an ihrer Seite – von tismus einzuschreiten. möglich, weil die nicht-jüdischen Deutschen Mensch zu Mensch“, betonte Gabriel. In der Nacht vom 9. zum 10. November jähr- schweigend dem Toben des rechten Mobs zu- Die Zahl der judenfeindlichen Übergriffe hat ten sich die von den Faschisten organisierten gesehen haben. Das darf nie wieder gesche- in Berlin in den vergangenen Jahren zuge- Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung in hen.“ nommen. 2016 wurden polizeilich 197 an- Deutschland, die den Auftakt der so genann- Vom 5. bis 8. November fand der erste Jü- tisemitisch motivierte Fälle registriert, 2017 ten „Endlösung der Judenfrage“ bildeten, dische Zukunftskongress unter dem Motto waren es bereits 288. Für das erste Halbjahr zum 80. Mal. „Es ist ein trauriges Jubiläum, „Weil ich hier leben will…“ in Berlin statt, 2018 hat die Berliner Polizei kürzlich 133 Fäl- das wir in diesem Jahr begehen“, sagte Dani- bei dem jüdische und nicht-jüdische Akteu- le angegeben. Wobei sich die Polizeistatistik ela Trochowski. „Wir müssen der Verantwor- re über die Perspektive jüdischen Lebens in deutlich von den Zahlen der Recherche- und tung nachkommen, auf die uns dieses Erbe Deutschland diskutierten. Unser Präsident Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in verpflichtet. Jeden Tag sind wir gefragt, uns Jan Gabriel begrüßte „die selbstbewusste jü- Berlin unterscheidet, die einen Blick in das aktiv dafür einzusetzen, dass Unmenschlich- dische Haltung, die aus dem ‚Weil ich hier Dunkelfeld antisemitischer Vorfälle ermög- keit und Barbarei nie wieder um sich greifen.“ leben will…‘ spricht.“ Wichtig, so Gabriel, licht. 2017 zählte RIAS 947 antisemitische Die Linken-Politikerin rief zugleich die Bevöl- wäre aber auch, wenn sich die nicht-jüdische Vorfälle, fast viermal so viele wie die Berliner kerung in Berlin und Brandenburg dazu auf, Bevölkerung zu einem ‚Weil wir hier gemein- Polizei. Auch die Zahlen für das erste Halb- einzuschreiten, wenn sie Zeug_in eines anti- sam leben wollen…‘ bekennen würde. „Wir jahr 2018 sind mit 527 Fällen deutlich hö- semitischen oder judenfeindlichen Vorfalls Humanist_innen sagen ganz unmissver- her. ■ werden: „Wann immer Menschen Ziel von ständlich JA zu einer solchen Aussage. Wir Hass, Ausgrenzung und Gewalt sind, werden wollen in dieser Stadt, in Deutschland und T H O M A S H U M M I T Z SC H SEITE 5
TERMINPLANER DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 Regelmäßige Termine 0175/68 89 906, proseda371@freenet.de. Fr, 7. Dezember 2018, 17 Uhr AWO-Ladengalerie, Golzstr. 19, 10781 Berlin Mitte. Offenes Seminar: Film und Wöchentlich (U15/U2/U4 Nollendorfplatz oder U7 Eisena- Mensch. Filme beeinflussen unseren Weltzu- Mo, 15-16 Uhr cher Str.). gang, unsere Welterzeugung und Subjektivität Mitte. Nordic Walking. Wir laufen durch sowie die Produktion gesellschaftlicher Bilder den wunderschönen Tiergarten. Anmeldung Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat: und Vorstellungen. Wir sehen Filmausschnit- von Neueinsteiger_innen unbedingt bei Car- 13. Dezember 2018, 17. Januar, 7. und te, hören Vorträge und diskutieren darüber. men Malling notwendig, Tel. 030 61 39 04 15. 21. Februar 2019, 18.30-20 Uhr Humanistische Akademie, Seminarräume Brü- Treffpunkt Rewe-Parkplatz (U9 Hansaplatz). Mitte. Probe des HVD Chors. Im Hofca- ckenstr. 5a, 10179 Berlin. (S/U Jannowitzbrü- fé des Märkischen Museums, neue Sanges- cke, U Märkisches Museum) Do, 11-13 Uhr freund_innen sind herzlich willkommen. An- Pankow. Probe Pfefferstreuer Senioren- meldung und Kontakt Carmen Malling, Tel. Fr, 7. Dezember 2018, 14-17 Uhr theater 50+. Jede_r ist herzlich eingeladen. 030 61 39 04 15. Am Köllnischen Park 5, Neukölln. Mit- und Selbstbestimmungs- Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einfach 10179 Berlin (U2 Märkisches Museum). möglichkeiten für pflegebedürftige vorbeikommen, mitmachen und Spaß haben! Menschen in Heimen und Pflege-Wohnge- Leitung und Kontakt Theaterpädagogin Anja Jeden 1. und 3. Freitag, insgesamt 12 meinschaften. Um Anmeldung wird gebeten Winkler, Tel. 0177 68 89 596, mail@anja-wink- Termine: Start am 18. Januar 2019, 1. unter Tel. 030 68 97 700 oder pflegestuetz- ler.com. Stadtteilzentrum am Teutoburger und 15. Februar, 14-16 Uhr punkt@hvd-bb.de. Bürgerzentrum Neukölln, Platz, Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin (U2 Mitte. „Poetry-Silver-Slam“ Workshop in Werbellinstr. 42, 12053 Berlin. Senefelder Platz oder Rosa-Luxemburg-Platz). Vorbereitung für einen Poetry-Slam-Wettbe- werb Information und Anmeldung über Car- Mi, 12. Dezember 2018, 15 Uhr Vierzehntägig men Malling, Tel. 030 61 39 04 15. Humanis- Mitte. Literaturkreis. Im Mittelpunkt steht Jeden 1. und 3. Montag im Monat: tische Akademie, Brückenstr. 5a, 10179 Berlin der Schriftsteller Volker Weidermann mit „Träu- 3. und 17. Dezember 2018, 7. und 21. (S-U Jannowitzbrücke). mer“ und „Ostende: 1936.“ Kontakt über Se- Januar, 4. und 18. Februar 2019, 14 Uhr niorenbüro, Carmen Malling 030 61 39 04 15. Mitte. Digital mobil 60+ praktisch. Sie Jeden 2. und 4. Freitag: Wintergarten, Wallstr. 65, 10179 Berlin. möchten Ihr Tablet/Smartphone noch mehr in 14. Dezember 2018, 11. und 25. Januar den Alltag integrieren? Dann sollten Sie dieses 2019, 8. und 22. Februar, 10-12 Uhr Do, 13. Dezember 2018, 12 Uhr Angebot nutzen. Kosten 2,50 Euro pro Termin, Pankow. Fotoklub beim Internetcafé Mitte. ABC des Reisens – 150 Jahre Kontakt über digitalmobil60@gmail.com oder Weltenbummler. Anmeldung erbeten an Kunstbibliothek. Alles Wichtige rund um das Seniorenbüro, Tel. 030 61 39 04 15. Christa Engl, Tel. 030 24 62 78 07. Stadtteil- das Verreisen. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, zentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Anmeldung bei Norbert F. Wirth, Tel. 0175 68 Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat: Berlin (Tram M1, M 50, Busse 107, 155, 250, 89 906. Kunstbibliothek im Kulturforum, Treff- 11. Dezember 2018, 8. und 22. Januar, 255 Rathaus Pankow). punkt Große Eingangshalle, Matthäikirchplatz 12. und 26. Februar, 12. März 2019, 6, 10785 Berlin (S+U Potsdamer Platz). 11-12.30 Uhr DE ZE MBE R Mitte. Englischkonversation mit Katrin Do, 13. Dezember 2018. 15:30 Uhr Ruh. In gemütlicher Runde mit „tea and coo- Mitte. Psychische Erkrankungen. Sucht kies“ können Sie Ihre Kenntnisse in Englisch erkrankungen und Folgen. Referentin: entspannt auffrischen und erweitern. Sie wer- Ingrid Koschützki, Dipl. Psychologin. Ausbil- den fit für Gespräche auf allen Gebieten des Mi, 5. Dezember 2018, 14.30-15.30 Uhr dungsinstitut für Humanistische Lebenskunde, täglichen Lebens. Anmeldung bei Katrin Ruh Reinickendorf. Erfahrungsaustausch für Brückenstr. 5A, 10179 Berlin (S+U Jannowitz- unter Tel. 030 27 59 19 10 oder per E-Mail an alle ehrenamtlichen rechtlichen Betreu- brücke, U2 Märkisches Museum). katrin-ruh@your-fair-helpdesk.eu. Senioren- er. Um Anmeldung beim Humanistischen Be- büro „Am Puls 60+“, Wallstr. 61-65, 10179 treuungsverein Reinickendorf unter Tel. 030 Fr, 14. Dezember 2018, 10 Uhr Berlin (U2 Märkisches Museum). 49 87 28 85 wird gebeten. Teilnahme kos- Mitte. Psychische Erkrankungen. Be- tenfrei. HVD Betreuungsverein Reinickendorf, sonderheiten im Alter - gerontisch-psy- Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat: Provinzstr. 57, 13409 Berlin (S Schönholz). chiatrische Erkrankungen Teil 3. Referent: 4. und 18. Dezember 2018, 14. Januar, Oliver Happ, Pflegestützpunkt und Senioren- 5. und 19. Februar, 5. März 2019, Mi, 5. Dezember 2018, 16-18 Uhr beratung in Neukölln. Ausbildungsinstitut für 15 bis 17 Uhr Reinickendorf. Das Testament - Erben Humanistische Lebenskunde, Brückenstr. 5A, Mitte. Puls Cafè des Seniorenbüros Am Puls und Vererben. Um Anmeldung beim Hu- 10179 Berlin (S+U Jannowitzbrücke, U2 Mär- 60+. Offenes Treffen in gemütlicher Runde manistischen Betreuungsverein Reinicken- kisches Museum). zum Kennenlernen und gegenseitigen Aus- dorf unter Tel. 030 49872885 wird gebeten. tausch unter der Leitung von Bärbel Mattig Teilnahme kostenfrei. HVD Betreuungsverein Di, 18. Dezember 2018, 14 Uhr und Martin Brümmer. Anmeldung unter Tel. Reinickendorf, Provinzstr. 57, 13409 Berlin (S Marzahn-Hellersdorf. Norwegen und 030 61 39 04 15. Wintergarten, Wallstr. 61-65, Schönholz). Nordkap. Veranstaltung zum Jahresausklang 10179 Berlin (U2 Märkisches Museum). mit Vortrag und Film. Referent Erhard Bothur. Do, 6. Dezember 2018, 11-13 Uhr Stadtteilzentrum Marzahn, Marzahner Pro- Jeden 2. und 4. Donnerstag, 6. und 20. Pankow. Freiheitsentziehende Maßnah- menade 38, 12679 Berlin (S Berlin-Marzahn, Dezember 2018, 10. und 24. Januar, men. Referentin: Frau Becker vom Humanisti- Tram 16, 27, M6, M17, Busse 191, 192, 195). 14. und 28. Februar 2019, 12-15 Uhr schen Betreuungsverein Pankow. Anmeldung Schöneberg. Offene Mal- und Zeichen- unter 030 49 50 09 36 erforderlich. Parkstraße Do, 22. Dezember 2018, 10-12 Uhr gruppe. Kontakt Norbert F. Wirth, Tel. 113, 13086 Berlin. Neukölln. Offener Computerstammtisch SEITE 6
DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 TERMINPLANER des Weltenbummlers mit Hendrik Nietz. Brigitte Jaschke. Anmeldung und Information Mi, 30. Januar 2019, 18 Uhr Anmeldung und Kontakt unter Tel. 030 68 05 über Carmen Malling, Tel. 030 61 39 04 15. Eggersdorf. Vortrag: Pubertät. Oder: 42 87. Bürgerzentrum Neukölln, Werbellinstr. Wintergarten, Wallstr. 61-65, 10179 Berlin. Wir umarme ich einen Kaktus? Bei Ihnen 42, 12053 Berlin. Zuhause ist die Pubertät ausgebrochen? Viele Fr, 18. Januar 2019, 10-12 Uhr Eltern fürchten sich vor dieser Zeit, bringt die Fr, 21. Dezember 2018, 10-12 Uhr Pankow. Computerstammtisch beim In- Pubertät doch manchmal selbst die stabils- Pankow. Computerstammtisch beim In- ternetcafé Weltenbummler. Anmeldung te Eltern-Kind Beziehung ins Wanken. Eltern ternetcafé Weltenbummler. Anmeldung erbeten bei Christa Engl, Tel. 030 24 62 78 07. sind überfordert, die Kinder auch. Seien Sie erbeten an Christa Engl, Tel. 030 24 62 78 07. Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, herzlich eingeladen, zu einem spannenden Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin (Tram M1, M 50, Busse 107, 155, Vortrag und einer gemeinsamen Diskussion. 13187 Berlin (Tram M1, M 50, Busse 107, 155, 250, 255 Rathaus Pankow). Karl-Marx-Straße 16, 15345 Petershagen/Eg- 250, 255 Rathaus Pankow). gersdorf. Fr, 18. Januar 2019, 18 Uhr Mitte. Begleitete Konzertbesuche. Öf- Do, 31. Januar 2019, 12 Uhr JAN U A R Mitte. Rendezvous mit dem Stift. Fran- fentliche Meisterklasse „Lieben Sie Mozart? Die Violinkonzerte“ für ein großes Publikum zösische Meisterzeichnungen. Eintritt 8 Euro, an der Hanns Eisler Hochschule für Musik. 6,- ermäßigt 4 Euro, Anmeldung bei Norbert F. Euro. Bitte anmelden bei Regina Richter Tel. Wirth, Tel. 0175 68 89 906. Kupferstichkabi- Mi, 9. Januar 2019, 15 Uhr 0177 93 50 151. Neuer Marstall, Schloßplatz nett im Kulturforum, Treffpunkt Große Ein- Mitte. Literaturkreis. Im Mittelpunkt steht 7, 10178 Berlin (S/U Alexanderplatz). gangshalle, Matthäikirchplatz 6, 10785 Berlin die Schriftstellerin Regina Scheer mit „Ma- (S+U Potsdamer Platz). chandel“. Kontakt über Seniorenbüro, Car- Di, 22. Januar 2019, 16-18 Uhr men Malling 030 61 39 04 15. Wintergarten, Pankow. Schwerbehindertenausweis FE BRUA R Wallstr. 65, 10179 Berlin. und Nachteilsausgleiche. Referent: Herr Schrader vom LAGeSo Berlin. Anmeldung un- Do, 10. Januar 2019, 15.30-18 Uhr ter 030 49 50 09 36 erforderlich. Parkstraße Mitte. Die Patientenverfügung - medi- 113, 13086 Berlin. zinische Vorsorge. Um Anmeldung beim Fr, 1. Februar 2019, 20 Uhr Humanistischen Betreuungsverein Mitte unter Mitte. Begleitete Konzertbesuche. Sin- Tel. 030 44 13 057 wird gebeten. Der Ein- Di, 22. Januar 2019, 18 Uhr foniekonzert des Orchesters der Komischen tritt ist frei. Konferenzraum, Schicklerstr. 5-7, Mitte. Mitglieder-Stammtisch. Hofcafé Oper Berlin. Konzert mit Violine von Ludwig 10179 Berlin (S Jannowitzbrücke, U Kloster- des Märkischen Museums, Am Köllnischen van Beethoven u.a. 20,- Euro. Bitte anmelden straße). Park 5, 10179 Berlin (U2 Märkisches Museum). bei Regina Richter, Tel. 0177 93 50 151. Komi- sche Oper, Behrenstraße 55-57, 10117 Berlin Fr, 11. Januar 2019, 18 Uhr (U6 Französische Straße). Mitte. Begleitete Konzertbesuche. Exzel- Mo, 28. Januar 2019, 10-12 Uhr lenz-Konzert im Krönungskutschen-Saal an der Schöneberg. Offener Computerstamm- Mi, 13. Februar 2019, 15 Uhr Hanns Eisler Hochschule für Musik. 8,- Euro. tisch beim Internetcafé Weltenbumm- Mitte. Literaturkreis. Im Mittelpunkt steht Bitte anmelden bei Regina Richter Tel. 0177 93 ler. Leitung Friedrich Esslinger, Anmeldung der Schriftsteller Fjodor Dostojewski. Kontakt 50 151. Neuer Marstall, Schloßplatz 7, 10178 und Kontakt über Hendrik Nietz, Tel. 030 68 über Seniorenbüro, Carmen Malling 030 61 Berlin (S/U Alexanderplatz). 05 42 87. Nachbarschaftsheim Schöneberg, 39 04 15. Landesgeschäftsstelle/Wintergarten Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin-Friedenau. EG rechts, Wallstr. 65, 10179 Berlin. Mo, 17. Dezember, 18.30 Uhr Di, 29. Januar 2019, 18 Uhr Fr, 15. Februar 2019, 10-12 Uhr Mitte. Öffentliche Sitzung des Präsidi- Mitte. Humanistischer Lesekreis. Es gibt Pankow. Computerstammtisch beim In- ums. Humanistische Akademie Berlin-Bran- Bücher, die liest und diskutiert man aufgrund ternetcafé Weltenbummler. Anmeldung denburg, Brückenstr. 5A, 10179 Berlin (S+U ihrer Komplexität und Reichhaltigkeit am bes- erbeten bei Christa Engl, Tel. 030 24 62 78 07. Jannowitzbrücke, U2 Märkisches Museum). ten gemeinsam. Der Lesekreis ist die Gelegen- Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10, Die nächsten Termine der Präsidiumssitzungen heit, genau dies mit selbst ausgewählten Bü- 13187 Berlin (Tram M1, M 50, Busse 107, 155, 2019 sind ab Mitte Dezember online abrufbar chern und Texten zu aktuellen humanistischen 250, 255 Rathaus Pankow). unter: www.humanistisch.de/termine Themen zu tun: In angenehmer Atmosphäre und mit Genuss. Hofcafé Märkisches Museum, Do, 21. Februar 2019, 10-12 Uhr Straße am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin. Neukölln. Offener Computerstammtisch Do, 17. Januar 2019, 12 Uhr (S/U Jannowitzbrücke, U Märkisches Museum) des Weltenbummlers mit Hendrik Nietz, Mitte. Der Brücke-Künstler Otto Muel- Anmeldung und Kontakt unter Tel. 030 68 05 ler. Eintritt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, Anmel- Mi, 30. Januar 2019, 16-18 Uhr 42 87. Bürgerzentrum Neukölln, Werbellinstr. dung bei Norbert F. Wirth, Tel. 0175 68 89 Reinickendorf. Vorsorge treffen…aber 42, 12053 Berlin. 906. Hamburger Bahnhof, Treffpunkt Große wie? Vorsorgevollmacht + Patientenverfü- Eingangshalle, Invalidenstr. 50/51, 10557 Ber- gung. Um Anmeldung beim Humanistischen Do, 21. Februar 2019, 14 Uhr Uhr lin (S+U Hauptbahnhof). Betreuungsverein Reinickendorf unter Tel. 030 Mitte. „100 Jahre: Bauhaus, eine Design- 49872885 wird gebeten. Beide Termine er- Schule für eine moderne Arbeits- und Le- Do, 17. Januar 2019, 15 Uhr forderlich. Teilnahme kostenfrei. HVD Betreu- benswelt!“. Einführender Vortrag mit Bildern Mitte. Freude am Denken. Eine philoso- ungsverein Reinickendorf, Provinzstraße 57, zum Jubiläum. Der Eintritt ist frei, Anmeldung phische Gesprächsrunde unter Leitung von Dr. 13409 Berlin (S Schönholz). bei Norbert F. Wirth, Tel. 0175 68 89 906. SEITE 7
TERMINPLANER DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 HVD Geschäftsstelle, Seminarraum im 1. tritt ist frei. Konferenzraum, Schicklerstr. 5-7, heit, genau dies mit selbst ausgewählten Bü- Stock, Wallstr. 61-65, 10117 Berlin (U2 Mär- 10179 Berlin (S Jannowitzbrücke, U Kloster- chern und Texten zu aktuellen humanistischen kisches Museum). straße). Themen zu tun: In angenehmer Atmosphäre und mit Genuss. Hofcafé Märkisches Museum, Do, 21. Februar 2019, 15 Uhr Mo, 25. Februar 2019, 10-12 Uhr Straße am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin. Mitte. Freude am Denken. Eine philoso- Schöneberg. Offener Computerstamm- (S/U Jannowitzbrücke, U Märkisches Museum) phische Gesprächsrunde unter Leitung von Dr. tisch beim Internetcafé Weltenbumm- Brigitte Jaschke. Anmeldung und Information ler. Leitung Friedrich Esslinger, Anmeldung Mi, 27. Februar 2019 16-18 Uhr über Carmen Malling, Tel. 030 61 39 04 15. und Kontakt über Hendrik Nietz, Tel. 030 68 Reinickendorf. Unterbringung im Be- Wintergarten, Wallstr. 61-65, 10179 Berlin. 05 42 87. Nachbarschaftsheim Schöneberg, treuungsrecht. Voraussetzungen, Vorgang, Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin-Friedenau. Dauer - Dürfen die das? Um Anmeldung beim Do, 21. Februar 2019, 15.30-18 Uhr Humanistischen Betreuungsverein Reinicken- Mitte. Die Patientenverfügung - medi- Di, 26. Februar 2019, 18 Uhr dorf unter Tel. 030 49 87 28 85 wird gebeten. zinische Vorsorge. Um Anmeldung beim Mitte. Humanistischer Lesekreis. Es gibt Teilnahme kostenfrei. HVD Betreuungsverein Humanistischen Betreuungsverein Mitte unter Bücher, die liest und diskutiert man aufgrund Reinickendorf, Provinzstraße 57, 13409 Berlin Tel. 030 44 13 057 wird gebeten. Der Ein- ihrer Komplexität und Reichhaltigkeit am bes- (S Schönholz). ten gemeinsam. Der Lesekreis ist die Gelegen- SAVE THE DATE: Der Nachmittag der Vorsorge am 7. März 2019 · persönlich und individuell beraten lassen. Entschlossene haben sogar die Möglichkeit, direkt vor Ort eine Patientenverfügung ab- zuschließen. Auch das Seniorenbüro 60+ unseres Verbandes wird sich mit seinen An- geboten vorstellen. Als kleines Begrüßungs- geschenk erhalten die ersten 100 Besucher_ innen außerdem eine Notfalldose. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer sich schon im Vorfeld informieren möchte, kann sich gerne im Internet beim Betreu- ungsverein Mitte (https://humanistisch. de/betreuungsverein-bb) oder bei der Zen- tralstelle Patientenverfügung umschauen (https://www.patientenverfuegung.de/). Bei Fragen können Sie sich gerne bei Elke Rasche unter 030 61 39 04 19 an die Zentralstelle Pa- tientenverfügung, oder bei Alexandra Gerken unter 030 44 13 056 an den Betreuungsverein Foto: Konstantin Börner Mitte wenden. ■ J O SE F I N E L Ö SE R Do, 7. März 2019, 15-20 Uhr Mitte. Nachmittag der Vorsorge. Vorträ- Vorsorge, Pflege, Betreuung, Testament und bei gern ausgeblendet. Deswegen bereitet das ge zum Thema Vollmachten, Betreuung und Bestattung… das sind für die Meisten unter Vorsorgenetzwerk unseres Verbandes für das Patientenverfügung, Persönliche Beratung etc. uns unangenehme Themen, über die wir uns Frühjahr 2019 einen Nachmittag der Vorsor- Anmeldung nicht erforderlich. Ansprechpartne- später irgendwann mal Gedanken machen ge vor, ganz unter dem Motto „Was ich mir rinnen: Elke Rasche, Zentralstelle Patientenver- wollen und die wir gerne aufschieben. Dass schon immer vorgenommen hatte…“. fügung, Tel. 030 61 39 04 19 oder Alexandra Fragen um Vorsorgevollmacht oder Patien- Von 15-20 Uhr können sich Besucher_innen Gerken, Betreuungsverein Mitte, Tel. 030 44 13 tenverfügung in jedem Moment des Lebens bei Vorträgen zu Themen wie Vollmacht 056. Humanistische Akademie, Brückenstraße plötzlich eine Rolle spielen können, wird da- und Betreuung informieren, sich aber auch 5a, 10179 Berlin (S-U Jannowitzbrücke). SEITE 8
DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 SOZIALES Weihnachtsspendenaktion · In diesem Jahr rufen wir zu Spenden zugunsten der Ausbildung von Erzieher_innen in unserer Humanistischen Fachschule für Sozialpädagogik auf. Mit Ihrer Spende können Sie die medienpäda- gogische Ausbildung an der Humanistischen Fachschule für Sozialpädagogik unterstützen und voranbringen. ■ KO N STA N Z E B I L L E B ANTONIA REGLIN INFO Foto: Konstantin Börner Bei Fragen zum Spendenprojekt wen- den Sie sich an Antonia Reglin unter Tel. 030 61 39 04 134 oder per E-Mail an a.reglin@hvd-bb.de. Spendenkonto: Auszubildende an unserer Humanistischen Fachschule für Sozialpädagogik. Humanistischer Verband Berlin-Branden- burg KdöR Haben Sie das schon einmal beobachtet: Kin- die Erzieher_innen vorbereitet sein sollen. Bank für Sozialwirtschaft der sitzen ganz ruhig und wischen, malen, Zwar sieht der Rahmenlehrplan die medien- DE48 1002 0500 0003 136467 gucken – Tablets und Smartphones gehören pädagogische Ausbildung vor, jedoch findet Stichwort: Ausbildung schon für die Kleinen zum Alltag. sie in der Praxis zu wenig Anwendung. Jeden Tag aufs Neue verändern Medien die Die Humanistische Fachschule möchte das Sie können auch gerne ein anderes un- Welt der Kinder – selbstverständlich auch in ändern. Wir wollen die Bedeutung digitaler serer zahlreichen sozialen Projekte im der Kita und in der Grundschule. Medienar- Medien in der Erzieher_innenausbildung Humanistischen Verband Berlin-Bran- beit ist mehr als mit der Digitalkamera zu fo- stärken. Erzieher_innen sollen ermutigt wer- denburg unterstützen. Ihre Spende hilft tografieren oder WhatsApp-Nachrichten zu den, den eigenen Umgang mit den verschie- – nicht nur zu Weihnachten. Mehr Infor- versenden. Erzieher_innen können durch die densten Medien immer wieder zu üben, ihn mationen finden Sie unter: humanistisch. Produktion von Hörspielen, Stop-Motion-Fil- vorzuleben und Vorbild zu sein. Für die Medi- de/spenden-bb men oder Musikvideos die Sprachbildung der enbildung aber guter Rahmenbedingungen. Kinder fördern und unterstützen oder viele Für uns bedeutet das beispielsweise eine gute Wir danken Ihnen herzlich für organisatorische Arbeiten damit erledigen. digitale Infrastruktur in unserer Schule mit Ihre Unterstützung und wünschen Kinder für die Medienwelt fit zu machen, ist ausreichend Laptops in jedem Unterrichts- Ihnen und Ihren Liebsten fröhliche eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, auf raum. Feiertage! Berlin zeichnet Ehrenamtliche von Dong Ban Ja und Berliner Seniorentelefon aus · Am 28. September 2018 vergab das Land gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Unser ratung für hilfesuchende Senior_innen zur Berlin wieder seine Ehrenamtskarten. Diese Verband war mit den Projekten Dong Ban Verfügung zu stellen. werden als Zeichen des Dankes und der An- Ja und dem Berliner Seniorentelefon vertre- Hatte die Stadt Berlin in den Jahren zuvor erkennung an Engagierte und Ehrenamtliche ten und bekam ganze 15 Ehrenamtskarten die Ehrenamtskarten dezentral verteilt, so in Berlin und Brandenburg verliehen, die sich verliehen. wurden die Ehrenamtlichen dieses Jahr im beständig und andauernd seit mindestens ei- Die Ehrenamtlichen des interkulturellen Goldenen Saal des Rathaus Schöneberg emp- nem Jahr ehrenamtlich einbringen. In Zu- Hospiz Dong Ban Ja begleiten kultursensibel fangen und von der Bezirksbürgermeistern sammenarbeit mit über 200 Partnern wird und einfühlsam schwer kranke und sterbende Angelika Schöttler begrüßt. Die Feierstunde den Besitzern einer Ehrenamtskarte seit 2011 Menschen und deren Angehörigen verschie- wurde außerdem von der Leo Kestenberg Mu- verschiedenste Vergünstigungen angeboten. denster Nationalität, Weltanschauung und sikschule begleitet. ■ Dieses Jahr wurden damit insgesamt zehn Religion. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter_in- unterschiedliche Träger und Projekte und da- nen des Berliner Seniorentelefons wiederum P E T R A W O H L FA H R T mit circa 100 Ehrenamtliche ausgezeichnet, stellen sich viermal wöchentlich telefonisch alle unter dem Motto von Erich Kästner: „Es zur Verfügung, um Informationen und Be- SEITE 9
SENIOREN DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 Das muss mal gesagt werden! Gute Laune, die hält fit, »Poetry-Silver-Slam« für Senioren, 14-tägige Workshoptreffen in Vorbe- reitung für einen Poetry-Slam-Wett- bleibt nicht stehen bewerb auf offener Bühne. Wir ent- wickeln einen eigenen Text mit einer und tanzt mit! persönlichen humanistischen Bot- schaft, proben und verbessern diesen, · und üben ihn innerhalb von ca. fünf Minuten vorzutragen. Dabei verbes- sern wir unsere Aussprache und Hal- tung, bis wir bühnenreif sind. Jeden 1. und 3. Freitag im Monat, 14-16 Foto: Anja Winkler Uhr, Humanistische Akademie, Brücken- straße 5 A. Der erste Termin ist der 18. Januar. Die Teilnehmer_innenzahl ist begrenzt. Interessent_innen melden sich bei Carmen Malling, Tel. 030 61 39 04 15 Die „Pfefferstreuer“-Seniorentheatergruppe zu verwirklichen. Kriminal Quartetto in ei- 100 Jahre Bauhaus: Ver- war in den letzten Wochen mit Ihren The- nem Ballhaus haben Beute gemacht! Und los anstaltungsreihe 2019 aterstück „Wimpernschlag und Lebenslust“ ging´s. Es wurde getanzt, gesungen, gereimt Lange Schatten wirft das große Ereig- viel unterwegs und hatte einen prall gefüll und Geheimnisse wurden offenbart. Selbst nis voraus! Am 21. März 1919 eröff- ten Auftrittskalender. So waren sie Ende der Musiker sprang auf die Bühne und ver- nete Walter Gropius in Weimar die September in die Kiezspinne geladen, um wandelte sich in einen Reporter aus der Süd- von ihm begründete „Hochschule der bei einer Dankeschönveranstaltung für Eh- see. Gestaltung“, kurz Bauhaus genannt. renamtliche aufzutreten. Die Ballhausdamen Das Stück war voller Überraschungen, mal Sein einmaliges Konzept, die verschie- aus dem Stück „Wimpernschlag und Lebens- laut mal leise und voller Rhythmus im Blut. denen Werkstätten, wie Architektur, lust“ brachten voller Energie ihr Stück auf Das Publikum ging begeistert mit und es wur- Holz- und Metallwerkstatt sowie Ke- die Bühne! de gestaunt, geschmunzelt und gelacht. ramik und Grafik-Desing/Typografie Nach Überzeugungskraft und Telefonaten Ein gelungener Nachmittag ging zu Ende zusammen zu fassen, war damals eine trafen sie sich zum Amüsieren und Tanzen in und wer die Pfefferstreuer verpasst hat, am bahnbrechende Methode mit Erfolg. ihrer lebendigen Art im Ballhaus! Sie hatten Mi, 5. Dezember 2018, 18.30 Uhr sind sie Das moderne „Bauen und Wohnen“ tollkühne Träume und heckten dafür einen mit „Wimpernschlag und Lebenslust“ im wurde hier entworfen. Im „Bauhaus“ besonderen Plan aus, wie sie sich diesen ver- Seniorenfreizeitheim Spukvilla in Tempelhof, steckte also viel Humanismus. wirklichen können. Albrechtstraße 110, 12103 Berlin wieder zu Norbert Wirth bietet aus diesem Anlass Das Publikum wurde einbezogen und nach erleben! ■ eine kleine Reihe zu 100 Jahren Bau- dem einen und anderen Augenzwinkern haus an, zu der er herzlich einladen hatten sie sich organisiert, um ihren Traum A N J A W I N KL E R möchte. Termine am 21. Februar und 21. März. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie im Ter- minkalender auf Seite 7. Philosophische Einladung in den Litera- turkreis In unserem humanistischen Litera- Gesprächsrunde: turkreis treffen wir uns monatlich zu interessanten, anregenden Gesprächen Freude am Denken über Literatur aus Vergangenheit und Gegenwart. Sie haben ein Lieblings- · buch oder kennen interessante Au- Die philosophische Gesprächsrunde könnte auszusprechen und Neugier und Offenheit tor_innen, über die Sie sich gerne mit so ablaufen: Am Anfang steht eine Frage, gegenüber den Gedanken der Anderen. Dr. anderen austauschen möchten? Gerne etwa: Was ist Fortschritt? Wann ist es wichtig Brigitte Jaschke, ehemalige Philosophielehre- können Sie Ihren Vorschlag in die Run- zu streiten und wie streitet man richtig? Es rin wird die Gespräche begleiten. de einbringen. könnte aber auch eine These am Anfang der Vorgesehen sind Treffen an jedem dritten Neue Teilnehmer_innen mit neu- Gesprächsrunde stehen: Der Mensch ist frei Donnerstag im Monat, 15 Uhr, im Winter- en Ideen sind uns willkommen! An geboren und doch liegt er überall in Ketten. garten, Wallstr. 65, EG. Beginn im neuen Jahr, jedem 2. Mittwoch im Monat, 15 Das philosophische Thema gibt die Gruppe also am 17. Januar 2019. Interesse? Melden Uhr, Seniorenbüro, EG rechts, Wallstraße selbst vor. Während der Gesprächsrunde wird Sie sich bitte bei Carmen Malling, Tel. 61 39 65,10179 Berlin. Anmeldungen nimmt dieses dann von verschiedenen Seiten betra- 04 15. ■ Carmen Malling telefonisch unter 030 chtet werden. Wie kann das funktionieren? 61 39 04 15 entgegen. Man braucht etwas Mut, eigene Gedanken CARMEN MALLING SEITE 10
DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 AUS DEM VERBAND Nach erfolgreichem Start – Der Senat darf die Verantwortung nicht Silbernetz wappnet sich für abgeben Die Ankündigung der Berliner Ver- kehrsbetriebe (BVG) Ende September, Rund-um-die-Uhr-Telefon in diesem Winter U-Bahnhöfe für Ob- dachlose zu schließen, sorgte für viel · Wirbel in der Hauptstadt. Bisher ließen die BVG im Winter stets ausgewählte U-Bahnhöfe rund um die Uhr offen, um Obdachlose, die keinen warmen Schlafplatz fanden, vor dem Erfrieren zu bewahren. Damit sollte nun Schluss sein – aus Sicherheitsgründen. Der Hu- Foto: Paul Schärf manistische Verband Berlin-Branden- burg KdöR kritisierte diese Entschei- dung scharf und äußerte sich dazu auch in der Öffentlichkeit. Der Verband betreibt etwa den Ta- gesTreff für Wohnungslose und Bedürf- Silbernetz e.V. und der Humanistische Ver- Einsamkeit und Isolation. Silbernetz bahnt tige am Bahnhof Lichtenberg – direkt band Berlin-Brandenburg KdöR blicken vereinsamten Älteren einen Weg aus der Iso- gegenüber des U-Bahnhofs, der im ver- hoch zufrieden auf die ersten Wochen nach lation. Es ermöglicht den schrittweisen Wied- gangenen Winter noch als einer von Inbetriebnahme des Silbertelefons zurück. eraufbau persönlicher Verbindung sowie die zwei Kältebahnhöfen im Stadtgebiet 24 Seit dem Start Ende September wurden al- Vernetzung zu zahlreichen Angeboten für Stunden am Tag geöffnet blieb. lein in den ersten vier Wochen über 1000 ältere Menschen in ihrem Umfeld und ihrer Nachdem der Entschluss der BVG Anrufversuche verzeichnet. Silbernetz fühlt unmittelbaren Nachbarschaft. mehrheitlich negative Reaktionen sich durch diese Resonanz als auch durch Das Projekt baut das „Silbertelefon-ein- hervorrief, ruderte er kürzlich zurück. Medien und Kooperationsanfragen aus an- fachmalreden“ mit schwerbehinderten äl- Nun sollen in diesem Winter Obdach- deren Bundesländern gestärkt, sein Angebot teren Menschen auf und nimmt dafür nach lose doch Notquartiere in den Räumen auszubauen: Ab Weihnachten 2018 soll das Möglichkeit einschlägige Förderungen in des Unternehmens finden können. Silbertelefon rund um die Uhr erreichbar Anspruch. Die Umsetzung erfolgt aktuell in Allerdings nicht in den U-Bahnhöfen, werden. Kooperation mit dem Jobcenter Lichtenberg. sondern an Orten die mit den Bahn- Unter dem Schlagwort #einfachmalreden Fünf Mitarbeiter_innen, die sich für Alten- steigen nicht direkt zusammenhängen. ging die Hilfehotline für vereinsamte oder hilfe und die Tätigkeit am Silbertelefon in- Etwa 30 solcher Orte werden laut Un- isolierte ältere Menschen am 24. September teressieren, konnten so gewonnen werden. ternehmen derzeit geprüft. Umgekehrt 2018 an den Start. Besonders Frauen nutzten Für den Ausbau zur Rund-um-die-Uhr Ver- erwarten nun die Berliner Verkehrs- bisher die anonyme Kontaktaufnahme. Gut fügbarkeit plant Silbernetz, das Team in den betriebe, dass die Sozialverwaltung in 80 Prozent der Anrufer_innen waren älter als nächsten Wochen um elf weitere Mitarbe- Abstimmung mit den Bezirken für sani- 60 Jahre. Die durchschnittliche Gesprächs- iter_innen zu erweitern. Silbernetz ist unter täre Einrichtungen und eine Betreuung dauer pro Anruf betrug in den ersten vier der 0800 4 70 80 90 erreichbar. Weitere Infos der Obdachlosen durch Sozialarbeiter Wochen knapp 20 Minuten. Die wichtig- unter: www.silbernetz.org ■ sorgt. sten Gesprächsthemen standen in engem Katrin Schwabow ist erleichtert, dass Bezug zum Schwerpunktthema des Projekts: ME LA N IE HA N SE N nun doch eine Lösung gefunden wer- den konnte, kritisiert aber gleichzeitig: „Dass wir in Berlin bei Minusgraden Humanistischer Verband auf nachts geöffnete U-Bahnhöfe so sehr angewiesen sind, zeigt allerdings bereits die Dimension des Problems: eröffnet 25. Kita in Berlin Hier ist der Senat aufgefordert, eine gesamtstädtische Lösung zu forcieren. · Er darf die Verantwortung nicht an Wohltätigkeitsorganisationen und Un- Am Freitag, den 5. Oktober 2018 hat unser neu gebauten Wohnkomplex in der Rex- ternehmen wie die BVG abgeben. Diese Verband in Spandau offiziell seine berlin- Waite-Straße. sind aber natürlich gefragt, sich zu be- weit 25. Humanistische Kindertagesstätte Der Humanistische Verband Berlin-Branden- teiligen und ihren Beitrag zu leisten.“ eröffnet. burg betreibt insgesamt 26 eigene Kinderta- Je nach Quelle und Definition leben in Bis zu 90 Kinder im Alter von ein bis sechs gesstätten, davon 25 auf fast alle Berliner Berlin etwa 3.000 bis 10.000 Menschen Jahren werden in der Einrichtung betreut. Bezirke verteilt sowie eine Kita im branden- auf der Straße. Im vergangenen Jahr Die Kindertagesstätte hatte bereits im Juni burgischen Fredersdorf-Vogelsdorf. Über standen in der Hauptstadt bis zu 1.200 den Betrieb aufgenommen, freie Betreuung- 3.200 Kinder werden in den Einrichtungen Notschlafplätze der Kältehilfe bereit. splätze für das laufende Kita-Jahr gibt es jetzt des Verbandes betreut. ■ schon nicht mehr. Die Einrichtung wurde ST E FA N I E D E T E R M E Y E R mit Bundesmitteln gebaut und ergänzt den THO MA S HU M M I T Z SC H SEITE 11
WELTANSCHAUUNG DEZEMBER 2018 – FEBRUAR 2019 Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung · Ein langer Weg Foto: Sabrina Banze Die Diskussion zeigt, wie viel noch zu tun ist in Sachen Gleichberechtigung von Frauen und Männern. 100 Jahre nachdem Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen durften, will unser Verband im nächsten Jahr den Fo- kus auf Fragen der gesellschaftlichen Gleich- stellung von Frauen rücken. Das Frauenwahlrecht wurde nach Jahrzehn- ten des Kampfes durch aufgeklärte, mutige Frauen gegen bestehende Vorurteile und gesellschaftliche Konventionen eingeführt. Am 12. November 1918 verkündete endlich der Rat der Volksbeauftragten das gleiche, geheime, direkte, allgemeine Wahlrecht für Foto: Sibylle Baier Deutschland. Erstmals war es damit möglich, dass auch der weibliche Teil der Bevölkerung sich durch das Wahlrecht aktiv an der Ge- staltung der politischen Machtverhältnisse beteiligen konnte. Es war der erste Schritt auf dem langen Weg Im Oktober entschied das Landgericht Gie- Frauen haben ein Recht auf reproduktive der Gleichberechtigung von Frauen und ßen erneut gegen sie: Die Ärztin Kristina Hä- Selbstbestimmung. Dazu gehört neben dem Männern, der gesellschaftlichen Gleichstel- nel, die auf ihrer Webseite über Schwanger- Informationsrecht auch das Recht auf freie lung der Geschlechter. Diese war damit je- schaftsabbrüche informierte, scheiterte nun Wahl einer Ärztin bzw. eines Arztes. § 219a doch längst nicht erreicht: Zwar wurde das auch im Berufungsverfahren. Das Gericht StGB schränkt diese Rechte wesentlich ein: Wahlrecht für Frauen gesetzlich in der Wei- bestätigte damit das Urteil vom Dezember Er stellt nicht nur ‚Werbung‘ für Schwanger- marer Verfassung verankert, dennoch gab vorangegangen Jahres. Einen Tag zuvor hatte schaftsabbrüche unter Strafe. § 219a StGB er- es keine einzige Ministerin in der Weimarer sich ein Bündnis aus insgesamt 27 Verbänden schwert Schwangeren den freien Zugang zu Republik. Heute sieht es anders aus, aber Un- und Organisationen verschiedener sozialer sachlichen Informationen über die konkre- gleichheiten bestehen und der Kampf geht und frauenpolitischer Ausrichtungen erneut ten Möglichkeiten eines Abbruchs. weiter, wie auch die erneute Verurteilung von für die Streichung des Paragraphen und für Ärztinnen und Ärzte stoßen auf eine wi- Kristina Hänel gezeigt hat. das Recht auf freien Zugang zur Information dersprüchliche Rechtslage. Sie dürfen zwar Katrin Raczynski, Vorstandsvorsitzende un- über legale Schwangerschaftsbrüche ausge- unter bestimmten Voraussetzungen Schwan- seres Verbandes hebt hervor, warum dieses sprochen. Hier ein Auszug des offenen Brie- gerschaftsabbrüche straffrei vornehmen, sind historische Datum für uns von so großer fes, der an die Bundesregierung sowie an die aber nicht berechtigt, öffentlich darüber zu Bedeutung ist: „100 Jahre Frauenwahlrecht: Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU und informieren. Berufswidrige Werbung – das Diese in historischer Perspektive junge Errun- SPD ging. Auch unser Bundesverband hat heißt anpreisende, irreführende oder verglei- genschaft im Kampf um Gleichberechtigung diesen Brief unterzeichnet: chende Werbung – ist ohnehin im Berufs- macht deutlich, dass eine heutige Selbstver- „Die Anzeigen gegen Ärztinnen und Ärzte, recht der Ärztinnen und Ärzte verboten. ständlichkeit lang und hart erkämpft werden die Schwangerschaftsabbrüche durchführen Wir, die unterzeichnenden Organisationen, musste. Die Erinnerung daran sollten wir und darüber auch öffentlich informieren, fordern, dass Ärztinnen und Ärzte ohne Ri- wachhalten, sie an unsere Töchter weiter- haben seit dem ersten Urteil gegen Kristina siko vor Strafverfolgung darüber informie- geben und uns weiter dafür einsetzen, das Hänel am 24.11.2017 deutlich zugenommen. ren dürfen, wie, wo und durch wen straflo- heutige Unrecht gegen Frauen zu bekämpfen. Dies führt u.a. dazu, dass sich einige Ärztin- se Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt Dies wird nur gelingen, wenn wir zusammen- nen und Ärzte nicht mehr trauen, Abbrüche werden. Frauen benötigen einen niedrig- stehen, mutig sind, neue Wege gehen und vorzunehmen. Dies schränkt das Informati- schwelligen Zugang zu sachlichen Informa- nicht aufhören, uns für die Rechte von Mäd- onsrecht von Betroffenen, die Möglichkeit tionen über medizinische Möglichkeiten chen und Frauen einzusetzen.“ ■ der freien Wahl einer Ärztin oder eines Arztes und Implikationen eines Schwangerschafts- sowie das Recht auf Selbstbestimmung gra- abbruchs sowie über Ärztinnen und Ärzte in J O SE F I N E L Ö SE R vierend ein. erreichbarer Nähe, die ihn ausführen.“ HER AUSG EB E R Humanistischer Verband Deutschlands, Geschäftsstelle Neuruppin Redaktion und V.i.S.d.P. Landesverband Berlin-Brandenburg KdöR Fehrbelliner Str. 139, 16816 Neuruppin Thomas Hummitzsch, Sabrina Banze, www.hvd-bb.de Tel. 03391 50 38 42 Stefanie Determeyer, Josefine Löser Tel. 030 61 39 04 26 Geschäftsstelle Berlin Geschäftsstelle Frankfurt (Oder) Wallstraße 61-65, 10179 Berlin Lindenstrasse 16, 15230 Frankfurt (Oder) Layout Tel. 030 61 39 04 0, Fax. -864 Tel. 03353 87 12 130 Susanne Pobbig
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