"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen

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"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
Herbst 2021
                            toll kostenlos

Für: Was
auch immer
„Ältere“
heißt.

Bewegung ist King
Tipps von VIPs
Zum Mit- und Nachmachen
Hauptsache machen!
"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
Tschüss Alltag.
Hallo Freiheit.
Ihr Haus erfüllt jetzt Träume.

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"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
Editorial

IMPRESSUM

sporting hamburg
Stadtsportmagazin

                                                                                     Liebe Leser:innen,
c/o steuermann sport GmbH
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Telefon 040-432 08 45 20
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                                                                                                                             wir freuen uns über
                                                          © Foto: sporting hamburg

www.sporting-magazin.de

Herausgeber                                                                                                                  unser erstes Son­
Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.)
martin@sporting-magazin.de                                                                                                   derheft für Ältere
Redaktion
                                                                                                                             – und wir meinen das
Martin Blüthmann,                                                                                                            ernst – was auch im­
Andreas Hardt, Marco Santoro,
Lisa Staisch, Manuela Tanzen,                                                                                                mer „älter“­heißt.
Lars Wichert
                                                                                         Und wenn auch der Spruch „ … wie man sich fühlt“, ganz schlimm abgedroschen
Lektorat, Schlussredaktion                                                               klingt, ist er komplett passgenau, und deswegen geben wir Euch mit den nächsten
Manuela Tanzen                                                                           Zeilen, mit diesem Heft hoffentlich ganz viele frische Ideen, Spaß und vielleicht ein
manuela@sporting-magazin.de                                                              wenig Mut mit auf den Weg. Mehr steht uns gar nicht zu. Wir bleiben beim Du, so
                                                                                         unter Sportler:innen, und wollen auch unterhalten, allen voran mit ein paar Parade-
Art Direction und Layout                                                                 beispielen: wie man sich fühlen kann, wenn man immer wieder, seit 52 Jahren, das
Arndt Grutke                                                                             Sportabzeichen macht, mit über 50 regelmäßig Wasserskilaufen geht, oder auch
arndt@sporting-magazin.de                                                                ins Fitnessstudio.

Druck                                                                                    Wichtig ist ja, dass Sport immer nicht nur mit Bewegung zu tun hat, sondern auch
Frank Druck GmbH & Co. KG                                                                mit anderen Menschen. Nirgendwo lernt man schneller Menschen kennen als
– ein Unternehmen der                                                                    wenn man nebeneinander schwitzt, sich gemeinsam auf eine Sache konzentriert.
Eversfrank Gruppe –                                                                      Jeder Verein in unserer Stadt bietet ein tolles Angebot, bei wirklich erschwinglichen
Industriestraße 20                                                                       Mitgliedsbeiträgen, und wir sagen jetzt mal: Wer die nicht stemmen kann, sollte
D-24211 Preetz                                                                           vorsprechen. Es gibt immer Mittel und Wege, auch da zu helfen. Aktuell wird der
                                                                                         Eintritt in einen Verein im Rahmen der Kampagne #sportvereintuns mit dem 80 Euro
Anzeigen, Mediadaten                                                                     Active City Starter-Gutschein unterstützt.
Telefon 040-432 08 45 20
anzeigen@sporting-magazin.de                                                             Und dann gibt es da ja auch die Möglichkeit, im Park, auf der grünen Wiese, aktiv
                                                                                         zu werden, und wenn man beim Spazierengehen einfach mal 3×5 Minuten Gas
Leserbriefe, Termine                                                                     gibt, Kniebeugen vor Bänken, was auch immer. Anleitungen hierfür gibt’s in diesem
und Kommentare                                                                           Heft und in dem beiliegenden Flyer der Hamburg Active City, zusammen mit dem
info@sporting-magazin.de                                                                 Hamburger Sportbund.

Irrtümer und alle Rechte
                                                                                         Wir freuen uns auf Euch, auf Eure Resonanz und
vorbehalten. Nachdruck sowie
sonstige Vervielfältigungen nur
                                                                                         wünschen­viel Spaß beim Lesen.
mit ausdrücklicher Geneh­
migung des Verlags. Für unver-
langt eingesandtes Text- und
Bildmaterial wird keine Haftung                                                          Martin Blüthmann
                                                                                         (martin@sporting-magazin.de)
übernommen; der Verlag setzt
bei Eingang voraus, dass alle
Rechte und Honorarfragen
geklärt sind. Erscheinungsort
und Gerichtsstand ist Hamburg.
                                  © Titelfoto: Shutterstock/
                                            © Foto: Pixabay

sporting hamburg erscheint
monatlich. Anzeigen- und
Redaktionsschluss jeweils am
15. des Vormonats.

                                                                                                                                                                                 3
"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
sporting hamburg
                                    Das ist                   drin:
© Foto: Bäderland

                     Editorial/Impressum          3    Bernd Wehmeyer
                                                       Fit wie Turnschuh       22
                     Mitmachen – fitmachen!
                     Sport in der Gruppe          5    Badminton
                                                       Der Schlägertyp         24
                     Johannes B. Kerner
                     Und täglich grüßt …          6    Family Business
                                                       Kraft tanken            25
                     Gehirnfitnesstraining
                     Aber mit Köpfchen            8    Immer wieder gut
                                                       Einfach SCHWIMMEN       26
                     Everdance
                     Darf ich bitten?             10   Raus mit Euch!
                                                       „Fit im Park!“          28
                     Cornelia Poletto
                     Gesunde Ernährung genießen   12   Qigong
                                                       Nur keine Hemmungen     30
                     Gerit Kling
                     …rasant                      14   Man ist so alt, wie …
                                                       Was bedeutet alt?       32
                     Rudern
                     Fast magisch                 16   Sportabzeichen
                                                       Super-Herbert           34
                     Poster: Indoortraining
                     Zu Hause aktiv               18

                     Depressionen
                     … unbedingt reden            20

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"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
Sport in der Gruppe

               Mitmachen –
© Fotos: HSB

                                                                   fitmachen!
               S
                                                                                                             gesetzlichen Krankenkassen und der Sozialbehörde,
                            port der Älteren wird auch beim Hamburger                                        bis Ende des Jahres, und das ist schon die Verlängerung.

                            Sportbund ganz groß geschrieben. Wir treffen uns                                 Danach kommt das Geld vom Hamburger Sportbund,
                                                                                                             finanziert aus dem neuen Sportfördervertrag, also von
                            deswegen mit Elisabeth Rahn, sie leitet das Projekt                              der Stadt. Danke seeeehr. Hauptsache ist, egal wo die
                                                                                                             Kohle herkommt, dass Hamburger:innen, die sich einen
                            „Mach mit – bleib fit!“, eine Herzensangelegenheit.                              dieser Sportkurse nicht leisten können, genau dadurch
                                                                                                             unterstützt werden. Denn wir wollen, dass Ihr alle fit
               Seit 2013 gibt es das Ziel, die Zusammenarbeit von Sportvereinen und                          bleibt. Das wäre großartig.
               Senioreneinrichtungen in den einzelnen Stadtteilen, in den Kommunen
               zu fördern. Die Idee dahinter liegt eigentlich auf der Hand: Vereine, die die   Unter dem Motto „Mach mit – bleib fit!“ gibt es inzwischen 68 Gruppen
               Sport-Fachkompetenz mitbringen, gibt es in jedem Stadtteil, warum sollen        in ganz Hamburg. Und findet eine Gruppe in einer Wohneinrichtung
               die nicht vor Ort in den Pflegeeinrichtungen Sportgruppen durchführen?          statt, zu der Ihr nicht mal gehört, macht ja nix: Trotzdem hingehen.
               Auch Nachbarschafts- oder Stadtteiltreffs, sogar Kirchengemeinden               Menschen kennenlernen, sich bewegen, Spaß haben. Da macht Hamburg
               machen Sinn. Warum? „Weil wir alle älteren Herrschaften ansprechen              anderen Bundesländern ordentlich was vor, und Ihr solltet das einfach
               wollen, ob sie nun noch alleine leben, bei ihren Familien, oder eben            ausnutzen. Das Programm ist für alle, und wenn es in Eurer Ecke noch
               in Einrichtungen. Wir wollen ihnen allen die Möglichkeit bieten, Sport          kein Angebot gibt, einfach mal nachfragen, bei dem Sportverein um die
               zu treiben, sich zu bewegen“, erklärt Elisabeth Rahn. Natürlich aus             Ecke, der Kirche daneben oder eben einer Senioreneinrichtung, einem
               gesundheitlichen Gründen, wichtig, aber vor allen Dingen ist es auch            Nachbarschaftstreff. „Mach mit – bleib fit!“ ist das Stichwort.
               der Spaß, den die Verantwortlichen allen ermöglichen wollen, der                Oder Ihr erkundigt Euch eben einfach bei Elisabeth, sie
               Spaß, sich gemeinsam zu bewegen, sich zu treffen, ein Miteinander               hilft sehr gern weiter unter (040) 419 08 211.
               zu erleben. Jawoll. Unterstützt wird das ganze Programm von den
"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
Johannes B. Kerner
© Foto: Sebastian Becker

                           Und täglich
                            grüßt …
                           J
                            ohannes B. Kerner steht wie kaum ein anderer für das Thema
                            Sport … Kein Sportevent ohne sein schelmisches Schwiegersohn-
                                                                                                                                    Jahrzehntelang informiert er uns über
                            Grinsen auf unseren TV-Bildschirmen, ob national oder internati-                                        Spielstände und Weltrekorde. Kein Wunder
                                                                                                                                    also, dass der 56-jährige Wahlhamburger
                            onal, ob Fußball-Weltmeisterschaft oder Olympia.                                                        auch selbst fast täglich die Turnschuhe
                                                                                                                                    schnürt und sich auf die Socken macht,
                                                                                                           um die Alster. Warum, hat er uns verraten. Und das schelmische
                                                                                                           Grinsen lässt sich übrigens auch lesen …
                                                                                © Foto: sporting hamburg

                                                                                                           Johannes, es gibt wohl keine Sportart, die Du
                                                                                                           nicht kennst. Warum liebst Du ausgerechnet das
                                                                                                           Joggen?
                                                                                                           Ich liebe es einfach, wenn mir der Wind um die Nase weht. Da
                                                                                                           kenne ich nichts, es geht auch im Regen raus. Laufen ist toll, noch
                                                                                                           schöner ist allerdings das Gefühl danach. Wenn ich mal wieder die
                                                                                                           Runde geschafft habe und auf meiner Checkliste für den Tag den
                                                                                                           Haken setzen kann. So viele Menschen nehmen sich jeden Tag
                                                                                                           vor, zu laufen und tun es dann doch nicht. Zu diesen Menschen
                                                                                                           möchte ich nicht gehören, das ist auch eine Motivation.

                                                                                                           Viele denken, mit 50+ sei es zu spät, noch mit dem
                                                                                                           Laufen zu beginnen …
                                                                                                           Das ist meiner Meinung nach Quatsch. Man kann ganz langsam
                                                                                                           beginnen und sich dann behutsam steigern, man ist ja ganz selbst-
                                                                                                           bestimmt. Es gibt keinen Sport, bei dem man so schnell Erfolge
                                                                                                           spürt wie beim Joggen. Heute laufe ich 1 min, morgen schaffe
                                                                                                           ich dann schon 2 min, und übermorgen sind es 3. Natürlich sollte

              6                  März 2016: Schon in der 3. Ausgabe von sporting hamburg war Johannes B. Kerner mit uns an der Alster joggen. Da war er noch mehr ;-)
"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
man aber bei Vorerkrankungen vorsichtig sein und das ggf. mit
                                                                                             seinem Arzt besprechen. Ich habe es übrigens am Anfang auch
                                                                                             noch nicht ganz um die Alster geschafft.

                                                                                             Und wie bleibt man dann dabei?
                                                                                             Das ist natürlich eine Typfrage, wie groß ist meine Selbstmotivation.
                                                                                             Ich tue es im Wesentlichen für das gute Gefühl danach.

                                                                                             Was sind Deine Lieblings-Laufstrecken in Hamburg?
                                                                                             Am liebsten laufe ich um die Alster, das ist für mich eine schöne
                                                                                             37–45-Minuten-Runde. Ein Freund empfahl mir gerade die Strecke
                                                                                             rund um den Hamburger Flughafen. Das sind allerdings schon 17
                                                                                             km. Und wen es mal nach Berlin verschlägt, der sollte unbedingt
                                                                                             durch den Tiergarten laufen.

                                                                                             Ein Leben ohne Sport wäre …
                                                                                             ... auch möglich, aber lange nicht so schön..

                                                                                             Ein Leben mit Sport ist …
                                                                                             ... für mich unabdingbar. Das ist mein Versuch, fitter das Leben zu
                                                                                              genießen, und es ist mein gesunder Ausgleich zu Spaghetti und
                                                                                             Weißwein … Das mag ich nämlich auch sehr gerne.

                                                                                           Anzeige

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Anmeldung und weitere Infos:
Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft von 1911 e.V. · Cuxhavener Straße 253 · 21149 Hamburg             facebook.com/fithus.hntonline      fithus@hntonline.de    +49 40 701 57 74

ü 701 74 43 ü sportbuero@hntonline.de ü www.hntonline.de                                             Im BGZ Süderelbe / Am Johannisland 2 / 21147 Hamburg
"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
Gehirnfitnesstraining
© Fotos: Christine Haider

                            Aber mit
                                            Köpfchen
                            C
                                    hristine Haider ist ausgebildete Gehirnfitnesstrainerin.
                                    Sie besucht Schulungen und geht mit ihrem Kursan-                             Ihr Anliegen ist es, Menschen zu ak-
                                                                                                                  tivieren und über die Bewegung die
                                    gebot einfach mal viral: Ihr bestes Video auf TikTok                          grauen Zellen wieder ordentlich auf Trab
                                                                                                                 zu bringen. Lernen wird im Alter nicht
                                    verzeichnete stolze 1,3 Mio. Views.                                           leichter, na gut, aber gerade darin sieht
                                                                                                                  Christine Haider die Herausforderung.
                                                                                                                  Wenn das Gehirn nichts zu tun hat, wird
                                                                                                                  es träger und verliert an Leistungsfähig-
                                                                                                                  keit. Gerade bei Renteneintritt machen
                                                                                       es sich viele gemütlich, es sei ihnen von Herzen gegönnt. Aber
                                                                                       eine Stunde pro Woche für ein gezieltes Gehirnfitnesstraining
                                                                                       sollte man sich selbst zuliebe aufbringen.
                                                                                       Denn: Gezieltes Training verbessert die Merkfähigkeit, die Kon-
                                                                                       zentration und – ganz wichtig – auch die Koordination. Es schult
                                                                                       den Gleichgewichtssinn, lässt neue Synapsen im Gehirn entstehen
                                                                                       und sogar neue Gehirnzellen. Durch das Erlernen immer neuer
                                                                                       Bewegungsabläufe bleibt der Kopf ständig gefordert. Warum
                                                                                       nicht heute mal mit der anderen Hand die Zähne putzen oder auf
                                                                                       einem Bein in der Küche rumwerkeln? Nur Achtung: Nicht mit dem
                                                                                       falschen Bein aufstehen! Das Ganze soll nämlich Spaß machen.

                                             Christine Haider erklärt uns den Unterschied: Gedächtnistraining bzw. Gehirnjogging sind ohne,
              8                              Gehirnfitnesstraining ist mit Bewegung.
"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
(1) Die Entspannungsübung (li.) erfordert Fingerfertigkeit.
              (3) Die Überkreuz-Wurfübung funktioniert auch z. B. mit Zitronen.

6 Übungen und Tipps von Christine Haider:

1
     Entspannungsübung: Strecke die Arme aus und lege den rech-
     ten Arm über den linken Arm. Verschränke die Finger überkreuz,
     Innenflächen nach innen und drehe die Arme vor der Brust ein.
Schließe nun die Augen und entspanne Dich. Einatmen, Anhalten,
Ausatmen, dabei jeweils bis 5 zählen. Dann die Arme wechseln
und wiederholen (jeweils 3×).

2
      Mache jeden Tag etwas anderes: Mit der anderen Hand als
      sonst Zähne putzen, Spülmaschine ein/-ausräumen, mit
      dem anderen Fuß ins Bett einsteigen.

3
       Werfen + Fangen: Nimm 2 kleine Bälle
       (oder Zitronen o. ä.) und nimm die Hände      (4) Prellen mit überkreuzten Füßen, dann: Abwechselnd die Beine hoch!
       über Kreuz, wirf gerade hoch und fange
auf, dann umgekehrt: Bälle hochwerfen und überkreuz auffangen.
Tipp: Zum Üben am Anfang ist es gut, sich über das Bett oder den
Schreibtisch zu stellen, dann muss man sich nicht so oft bücken.

4
      Prellen: Nimm 1 Tennisball in die rechte Hand, kreuze Dein
      linkes Bein über das rechte, prelle den Ball, dann umgekehrt,
      hin und her. Dann wirf den Ball mit der rechten Hand hoch,
hebe das linke Bein hoch und umgekehrt. Beides immer im Wechsel.

5
      Handauflegen: Lege die rechte Hand auf den linken Ober-
      schenkel, dann die linke Hand an die Schulter, dann an das
      Ohr, dann auf den Kopf, dann an die Nase, dann im Wechsel
mit der jeweils anderen Hand.

6
       Buchstabieren extraschwer: Du nimmst 1 Tennisball oder
      1 Zitrone in eine Hand, wirfst sie von einer Hand in die
       andere hin und her und sprichst dabei das Alphabet rück-
wärts. Versuche es erst von A–L und rückwärts, dann erst von Z
rückwärts. Du wirst merken, gar nicht so einfach, je öfter Du es
übst, umso besser.

Am Anfang nicht gleich aufgeben, mit Übung     (5) Handauflegen für die Koordination. So ähnlich kennen wir das von Dick & Doof:
                                               „Kniechen, Näschen, Öhrchen".
wird sich das in Deinem Gehirn einprägen und
neue Pfade und Verbindungen/Synapsen werden
sich bilden, dadurch können immer wieder neue Gehirnzellen
entstehen – und das bis ins hohe Alter.

                                                                                                                                   9
"Ältere" Für: Was auch immer - Bewegung ist King Tipps von VIPs Zum Mit- und Nachmachen
Everdance
© Fotos: Lisa Staisch

                        Darf ich
                             bitten?
„I
                            ch habe im Leben viel Glück gehabt.“ Das ist ihm wichtig                                Doch erst mal ein Blick zurück: Es ist 1959, ge-
                                                                                                                    meinsam mit Freunden besucht er zum ersten
                            zu sagen, und das ist toll. Peter Grimm ist 81 Jahre alt                                Mal die Tanzschule im Eppendorfer Weg. „Jetzt
                                                                                                                    wollten wir mal mit den Mädchen anfangen“, sagt
                            – die letzten 20 Jahre müssen allerdings spurlos an ihm                                 er augenzwinkernd, tatsächlich verliebt er sich hier

                            vorübergegangen sein – und hat Spaß am Leben. Stolz                                     aber in das Tanzen selbst. Als er den zweiten Platz
                                                                                                                    beim Tanzschulturnier belegt, „ist der erste Nagel
                            schwingt in seiner Stimme, als er seine Geschichte erzählt.                             eingeschlagen.“ Ab jetzt hat er nur noch das Tanzen
                                                                                                                    im Kopf. Er wechselt in die Tanzschulabteilung eines
                        Sofort werden Ordner mit Bildern und Tagebucheinträgen geholt,           Sportclubs, geht das Thema ernster an und landet schließlich im
                        alles ist dokumentiert, so als möchte er keine Minute seines Le-         Alster-Möwe-Club in der Turnierpaarabteilung. Außerdem gibt es
                        bens missen oder gar vergessen. Das Band, das alles verbindet:           da eine tolle Wertungsrichterin namens Elke ... „Es blitzte zwischen
                        das Tanzen. Nur ganz selten etwas vertüdelt und scheinbar endlos         uns.“ 1977 starten die beiden durch. Sie tanzen sich erst durch die
                        flattert es, mal links, mal rechts – er ist keiner, der Neues ablehnt,   Tanzshow in den Hamburger Messehallen und dann durch die ganze
                        ganz im Gegenteil: Blick nach vorn, immer weiter zum nächsten Ziel.      Welt. Das reiselustigste Paar Deutschlands, so nennt man sie, in
                        Peter Grimm ist Profitänzer mit super Herzblut und ist heute Mitglied    einem Jahr absolvieren sie 55 Turniere, in London in der Royal Albert
                        in der Tanzschulabteilung des ETV, dem Club Céronne.                     Hall, in Wien, in Berlin … Es hagelt erste, zweite und dritte Plätze.
                                                                                                                                             Neun Jahre lang schweben
                                                                                                                                             die beiden gemeinsam über
                                                                                                                                             das Parkett, ob im langsa-
© Fotos: privat

                                                                                                                                             men Walzer, im Quick Step
                                                                                                                                             oder Tango. Dann wird es
                                                                                                                                             erst einmal ruhiger, aber
                                                                                                                                             nur kurz. Ausruhen können
                                                                                                                                             andere. Er meldet sich bei
                                                                                                                                             einer Schauspielschule
                                                                                                                                             und Modelagentur an und
                                                                                                                                             versucht sich erfolgreich
                                                                                                                                             als Laienschauspieler, am
                                                                                                                                             liebsten in Kriminalfällen.

            10                              British Professional „Rising Stars“ 1984 in Blackpool. Da soll es 2022 wieder hingehen!
© Fotos: privat
          Ehepaar Grimm auf dem Titel des „Tanzspiegel" von 1990 (links). Rechts: Mit neuer Tanzpartnerin beim Turnier in Wien 2019.

Leiche kann er nämlich, aber es kribbelt in den Beinen, die Tanzfläche   Leben. Lasst den Kopf frei werden!“
ruft. Peter ist auf der Suche nach einer neuen Tanzpartnerin, schaltet
sogar eine Anzeige. Sie muss mindestens 60 Jahre alt sein, sollte        Alter spielt dabei keine Rolle. Beim
bereits bei hochklassigen Turnieren gestartet sein in der S-Klasse,      Tanzen werden die Gelenke nicht zu
sollte weiterhin Lust auf Turnierteilnahmen haben, vor allem aber:
Freude am Tanzen haben und harmoniesüchtig sein. Denn das ist            stark belastet, die dringende Emp­
das A & O beim Tanzen. „Der wichtigste Moment ist, wenn ich die          fehlung seiner Ärzte: „Hören Sie
Dame auf die Fläche führe. Das muss Harmonie ausstrahlen, beim
Tanzen spricht der Körper.“ Schon steht Peter Grimm im Wohnzim-          bloß niemals mit dem Tanzen auf!
mer und zeigt, wie es geht. Es blitzt in seinen Augen. „Tanzen löst      Das hält Sie fit, körperlich, aber auch
Glücksgefühle in mir aus.“
                                                                         geistig.“
Deswegen seine dringende Empfeh­                                         Und, besser ist das: Peter Grimm denkt noch lange nicht ans Aufhö-
lung für jedermann und jedefrau, ob                                      ren. Am Donnerstag geht es natürlich wieder zum Training bei Jurij.

fortgeschritten oder blutige                                             Gemeinsam wollen sie im nächsten Jahr nämlich zum Blackpool
                                                                         Dance Festival, dem ältesten internationalen Tanzwettbewerb der
Anfänger:innen: „Tanzt Euch durchs                                       Welt. Die passende Tanzpartnerin … Du vielleicht?

                                                                     Anzeige
Interview
© Foto: www.studiolassen.de

                              Gesunde Ernährung
                                           genießen
                               C
                                                           ornelia Poletto, die sehr engagierte, erfolgreiche, vor allen
                                                           Dingen Super- Köchin, führt auch nach Feierabend einen
                                                           aktiven Lebensstil, treibt Sport, und weiß vor allen Dingen
                                                           sehr entspannt so einiges zum Thema gesunde Ernährung
                                                           zu sagen. Wir haben sie gefragt.

                                                                                           Cornelia, bei Deinem Essen denkt man natürlich an
                                                                                           Genuss, inwieweit spielt aber auch die Gesundheit
                               © Foto: ZwillingFotos

                                                                                           eine Rolle?
                                                                                           Die Gesundheit spielt natürlich auch eine Rolle. Aber das Schöne
                                                                                           ist, dass man beides – also Gesundheit und Genuss – wunderbar
                                                                                           miteinander vereinen kann. Es heißt schließlich nicht, dass jemand,
                                                                                           der geschmackvoll und gut kocht, nicht gleichzeitig auch gesund
                                                                                           kochen kann. Schon in meiner Ausbildung bei Heinz Winkler
                                                                                           habe ich die „Cuisine Vitale“ kennengelernt, ihr Credo: Essen soll
                                                                                           beflügeln und nicht belasten. Meine Liebe zur italienischen Küche
                                                                                           hat zum Beispiel auch damit zu tun, dass es eine sehr pure und
                                                                                           produktbezogene Küche ist, die eine wunderbare Leichtigkeit
                                                                                           mit sich bringt.

                                                                                           Man liest immer wieder von einer empfohlenen ausge-
                                                                                           wogenen Ernährung. Was genau bedeutet das?
                                                                                           Es bedeutet, dass die Dinge, die wir zu uns nehmen, in einem
                                                                                           vernünftigen Verhältnis zueinander stehen – zum Beispiel ein
                                                                                           großer Gemüseanteil gegenüber einem kleinen Proteinanteil oder
                                                                                           so etwas wie die richtige Auswahl der Fette und Öle – am besten
                                                                                           sind ungesättigte Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in Olivenöl auf-
                                                                                           tauchen. Auch Kräuter spielen eine Rolle, die sind nämlich in ihrer
                                                                                           Wirkung nicht zu unterschätzen und viel mehr als nur malerisches
                                                                                           Beiwerk oben drauf. Abwechslung ist ganz wichtig! Ein Mensch,
                12
Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes Typ 2. Ernährung alleine
                                                                    kann sicher viel bewirken – viel wichtiger ist noch die Kombination
                                                                    mit ausreichend Bewegung, Flüssigkeit, frischer Luft und so weiter.

                                                                    Mit welchen Mythen möchtest Du aufräumen?
                                                                    Pasta macht dick. Das ist einfach Quatsch. Wenn etwas dick macht,
                                                                    sind es die Saucen. Eine leichte Spaghetti al Pomodoro mit frischen
                                                                    Tomaten und ein bisschen Parmesan bringt keine Extra-Pfunde.

                                                                    Dein empfohlener Speiseplan für einen ganzen Tag:
                                                                    Das Wichtigste ist, dass man auf seinen Körper hört. Wenn man nicht
                                                                    der Frühstücker-Typ ist, muss man auch nicht zwingend frühstücken,
                                                                    finde ich. Wichtig ist, dem Körper genügend Regenerationsphasen
                                                                    zuzugestehen, damit Blutzucker- und Glukosespiegel runterfahren
                                                                    können. Zu spätes Essen ist nicht gesund, und außerdem sollte
                                                                    am Abend nach Möglichkeit auf Rohkost und Salat verzichten
                                                                    werden, denn das belastet den Darm zu sehr.

                                                                    Was ist Dein persönliches Lieblings-Fitgericht und
                                                                    was die kleine Sünde, die Du Dir gönnst?
                                                                    Mein Lieblings-Fitgericht ist ein wunderbarer Fisch in Salzkruste
                                                                    – das ist meine absolute Lieblingszubereitung – mit ein bisschen
                                                                    gegrillten Tomaten und einer Kräutervinaigrette. Meine Sünden
                                                                    haben meist mit meiner großen Liebe zu Käse und Wein zu tun.

                                                                    Wie hältst Du Dich im Alltag fit?
                                                                    Ich versuche, dreimal in der Woche joggen zu gehen – das schaffe
                                                                    ich nicht immer, aber auch wenn ich den Tag nicht mit einer
                                                                    Laufrunde um die Alster starte, bemühe ich mich um Bewegung.
                                                                    Ich fahre immer häufiger Fahrrad, und wenn ich es zeitlich ein-
                                                                    richten kann, dann bin ich am Wochenende entweder mit meiner
                                                                    Tochter zusammen im Stall und schwinge mich aufs Pferd oder ich
                                                                    paddele zusammen mit meinem Mann im Kanu durch Hamburgs
                                                                    schöne Kanäle.

der fast ausschließlich Kohlenhydrate zu sich nimmt, ernährt sich
ebenso wenig ausgewogen wie einer, der nur auf Eiweiß setzt.

Was benötigt der Körper im Alter besonders (mehr
Nährstoffe, weniger Kalorien, ...)?
Das ist natürlich immer davon abhängig, was ich meinem Körper
abverlange. Wenn ich als Hochleistungssportler agiere, muss ich
                                                                                                                                 © Foto: Bertold Fabricius

meinen Schwerpunkt mehr auf Kohlenhydrate legen, um Muskeln
aufzubauen und Energie zu bekommen. Wenn ich aber den ganzen
Tag am Schreibtisch sitze und mich nicht bewege, macht es na-
türlich Sinn, sich leichter zu ernähren. Allgemein wird von einem
abnehmendem Energie- und steigendem Nährstoffbedarf im Alter
gesprochen – ich bin der Meinung, man sollte Ernährung nicht zu
sehr theoretisieren, sondern den Genuss im Fokus behalten und
auf sein Bauchgefühl hören.

Was bewirkt gesunde Ernährung im Körper?
Gesunde Ernährung kann richtige Glücksgefühle auslösen! Und
ist ein toller Energiespender.

Welchen Krankheiten kann man vorbeugen?
Ernährung und Gesundheit sind sehr eng miteinander verbunden.
Wer gesund isst, verringert zum Beispiel sein Risiko für Herz-

                               Am Wichtigsten ist, man hört auf seinen Körper, findet auch Cornelia Poletto.
Gerit Kling

                           ...
                           S
                               rasa ie führt beruflich ein Leben unter Volldampf, gönnt sich aber immer die
© Fotos: privat

                                    Zeit für Ausgleich, Bewegung, toppt das Ganze dann mit einem nicht
                                    ganz gewöhnlichen Hobby: Sie fährt Wasserski, traut sich was.
                            Gerit Kling (56) ist immer auf Achse: „Gerade arbeite ich als Re-        man wird nicht jünger. Deswegen ist ihre Bewunderung für ihren
                            gisseurin und Hauptdarstellerin an einem Theaterstück, morgen            Mann und vor allem auch für das befreundete Paar Gabi und Heiko
                            geht’s ans Set von Notruf Hafenkante, und dann sind da noch die          Hüller umso größer. Gabi (70) und Heiko (76) räumen einen Titel
                            Lesungen, die muss ich noch terminieren und vorbereiten.“ Unsereins      nach dem anderen ab, u. a. bei der Senioren Wasserski-WM. „Die
                           wirbelt der Kopf … Gerit Kling hat alles unter Kontrolle – heute dann     beiden zeigen mir, dass das Alter im Sport gar keine Rolle spielt. Es
                            besser auch ihre Wasserski, das steht nämlich heute auf dem Plan:        geht vielmehr um den Mut, sich immer wieder herauszufordern.“
                           Wasserskifahren. Mit dabei Gerits Lebenspartner, den sie vor sechs
                           Jahren geheiratet hat. Beide sind absolut begeistert von dem Sport:
                                                                                                     Und das tut auch Gerit Kling: „Beim
                           „Wasserski hat mit den Elementen zu tun, mit Wasser, mit Wind, mit        Fahren versuche ich, immer wieder
                           Überwindung und Mut. Das fasziniert uns.“ Mit ordentlich Tempo
                            geht es über die Heckwelle, mal links, mal rechts, manchmal sogar
                                                                                                     etwas Neues zu probieren. Mal
                            mit einem Sprung. Gerit verbessert sich stetig, ist sich aber auch       hebe ich ein Bein, mal werfe ich
                            der Gefahren dieses rasanten Sports bewusst. Stürze können gut
                            und gerne auch mal mit einem gebrochenen Knochen enden und
                                                                                                     einen Ski ab, und auch Wasser­
                                                                                                     ballett machen wir manchmal.“ Im
                                                                                                     Vordergrund steht aber immer der
                                                                                                     Spaß, Weltmeisterschaft und so
                                                                                                     machen lieber die anderen.
                                                                                                     Und wenn es mal nicht aufs Wasser geht, dann zu-
                                                                                                     mindest auf die Yogamatte. „Mein Arzt hat mir das
                                                                                                     empfohlen.“ Mindestens zwei bis drei Mal die Woche
                                                                                                     muss sie sich bewegen, gerne auch beim Aerobic zum
                                                                                                     Video von Pamela Reif. „Die sieht dabei natürlich immer
                                                                                                     super aus, mich darf man dabei bitte nicht filmen, ich
© Foto: ZDF/Boris Laewen

                                                                                                     sehe … aus.“ Können wir uns gar nicht vorstellen.

              14                                       Notruf Hafenkante: Wolle (Harald Maack, r.) sucht fachkundigen Rat bei Jasmin (Gerit Kling, l.).
nt
Ausruhen ist zumindest nichts, was oft in Gerit Klings Leben vor-
kommt, und Ausreden werden auch nicht akzeptiert. „Jeder kann
und vor allem sollte Sport machen. Auch die Knochen werden doch
älter. Man muss elastisch und beweglich bleiben und möchte doch
nicht auf wackligen Beinen stehen und ängstlich sein. Es gibt so viele
Angebote im Internet, und eine Matte hat jeder zu Haus.

Liegestütze, Hampelmann, das
kennt jeder. 20 min jeden Tag, das
schafft man. Und was ich immer
sage: Eine (Übung) ist besser als
keine.“
Wir haben großen Respekt vor
dieser Powerfrau und schmeißen
uns jetzt in die Turnanzüge.
                                                                         © Foto: ZDF/Boris Laewen

                                                                                                    Vom Wasserski fasziniert: Schauspielerin Gerit Kling.
Rudern

                                                                                                                              Fast
© Fotos: Hamburger Ruderinnen-Club v. 1925

„E
                                                          s ist für die Seele schön. Wenn man über das Wasser
                                                          gleitet, die Alster noch ganz leer ist, man nur den
                                                          Bug durch das Wasser gleiten hört, im Hintergrund                                       heute auch Frauen. Lange blieb den
                                                                                                                                                  Frauen aber die Mitgliedschaft in den
                                                          die Natur.“ Das hört sich schön an.                                                     Hamburger Herren-Rudervereinen
                                                                                                                                                  verwehrt. Im Jahr 1925 wurde deshalb
                                                                                                                                                  eine Damenriege beim Allgemeinen
                                                                                                                                                  Alsterclub gegründet und traf offen-
                                             Es ist 11 Uhr vormittags, der Himmel superknallblau und der erste       bar einen Nerv. Die Mitgliederzahl wuchs rasant, es entstand der
                                             Vierer wird bereits in die Halle verfrachtet. Ein zweites Boot legt     Hamburger Ruderinnen-Club mit mehreren hundert Mitgliedern.
                                             gerade am Steg an. „260 Jahre, wir haben gerade gerechnet, so
                                             lange ist unsere Bootsbesatzung bereits Mitglied im Hamburger           Beide Boote sind jetzt verstaut, die Ruderinnen, eben noch im
                                             Ruderinnenclub.“ Dass sich hier alle seit Langem kennen, spürt man      Vereins-Outfit im Boot, streben nun auf die Terrasse des Vereins-
                                             absolut. Es liegt fast etwas Magisches in der Luft, man möchte sofort   hauses. Es gibt Kaffee und offensichtlich eine Menge zu beschna-
                                             Teil dieser so vertrauten Truppe sein, die sich selbst Müttergruppe     cken, die Atmosphäre gleicht der eines Klassenausflugs. Kurzes
                                             nennt. 1967 beim Anrudern finden sie erstmals zusammen. Da passt        Gelächter wird laut, das Kaffeepulver wurde vergessen einzufüllen,
                                             die eine auf die Kinder auf, damit die anderen rudern können, da        heute also einmal heißes Wasser? Es scheint so, als sei alles schon
                                             wird trainiert, gefeiert und gelacht. Was Männer können, können         immer so gewesen. Und trotzdem haben die Ruderinnen so viel
                                                                                                                     erlebt. Gemeinsam sind sie erfolgreich, gemeinsam gründen sie
                                                                                                                     Familien, gemeinsam gehen sie durch gute und schlechte Zeiten,
                                                                                                                     gemeinsam werden sie alt – die Körper verändern sich, nicht aber
                                                                                                                     die Freude am Rudern und Beisammensein. Da wird eben immer
                                                                                                                     nur von einer Seite angelegt, weil das eine Bein nicht mehr so
                                                                                                                     mitmacht, da wird beim Ein- und Ausstieg geholfen und gemeinsam
                                                                                                                     angepackt. „Rudern ist ein Teamsport, das macht ihn so besonders.
                                                                                                                     Er funktioniert nur gemeinsam, wir sitzen alle in einem Boot.“ Die
                                                                                                                     Boote haben übrigens fast ausschließlich Frauennamen, nur einen
                                                                                                                     antiken 2-er aus Holz haben sie Friedrich-Wilhelm getauft. „Er ist ein
                                                                                                                     Traumboot“, fast klingt es wie eine Liebeserklärung. Gemeinsam
                                                                                                                     unternehmen sie auch Ruderwanderungen. Gerade waren sie auf

                        16                                       Damenriege: die ersten Mitglieder 1925/26.
magisch

den Masurischen Seenplatten, häufig geht es auf die zahlreichen
Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern. Früher noch mit Zelt, heute
etwas komfortabler mit Hotel und so. Im Urlaub wird sogar die New
Yorker Freiheitsstatue umrundet. „Frei sein“ scheint hier Programm
zu sein. „Wir sind hier unter uns, wir stehen uns bei, dürfen auch
mal Fehler machen, kennen unsere Stärken und Schwächen.“ Und
obwohl es eine eingeschweißte Truppe ist, fühlt man sich sofort
herzlich willkommen. „Wir freuen uns immer sehr über neue
Mitglieder. Rudern kann man auch im Alter noch lernen, manche
steigen hier noch mit fast 90 ins Boot. Unser ältestes Mitglied ist
übrigens 96 Jahre alt.“

                                                                                                                                                © Foto: Lisa Staisch
Und sonst … klönt man eben einfach bei einer Tasse heißem Wasser
auf der Sonnenterrasse. Herrlich.
                           © Foto: Lisa Staisch

                                                  Okay, aktuell eher ohne Hut (links: 1910), aber nach dem Rudern schnacken geht schon immer.
Depressionen
© Foto: Pixabay

                  Könnte
                  depressiv sein
                  – unbedingt
                  reden.
                  E
                     s ist leider noch immer ein großes Tabu­thema und
                     das, obwohl laut WHO über 320 Millionen Men-                                  Die Zahl der Erkrankten nahm
                                                                                                   über einen Zeitraum von 10 Jahren
                     schen weltweit darunter leiden: Depressionen.                                 um knapp 20 Prozent zu. Und die
                                                                                                   Corona-Situation vieler Menschen
                                                                                                   hat diese Entwicklung sicher noch
                                                                                                   befeuert. Farzad Farokhzad ist ap-
                                                                   probierter Psychotherapeut in der Tagesklinik Büchen sowie in der
                                                                   Fachklinik Vorwerker Diakonie und erklärt, wie und warum depressive
                                                                   Erkrankungen oft im fortgeschrittenen Alter auftreten.

                                                                   Depressive Erkrankungen können
                                                                   unterschiedliche Wurzeln haben. Sie
                                                                   können genetisch bedingt sein, bio­
© Foto: privat

                                                                   logisch oder auch auf Risikofaktoren
                                                                   zurückzuführen sein. Fakt ist, eine
                                                                   Depression ist eine Erkrankung, der
                                                                   man professionell an den Kragen
                                                                   gehen muss.

        20                            Farzad Farokhzad, approbierter Psychotherapeut
Dazu muss man sie vorerst erken-      mit einer verletzten Seele. Viele greifen deswegen selbständig zu
                                              nen. Jeder sollte sich demnach        Medikamenten oder Alkohol, um ihre Angstzustände in den Griff zu
                                              Folgendes fragen:                     bekommen. Tatsächlich steigt dadurch jedoch die Gefahr, wirklich
                                                                                    zu erkranken. Abgesehen davon können Antidepressiva außerdem
                                             1. Bin ich in den letzten             Nebenwirkungen haben, z. B. einen Tremor auslösen.
                                                zwei Wochen deutlich
                                                wenigeraktivgewesen                 Was also tun, sollte man oben genannte Fragen mit „ja“ beantwor-
                                                 als sonst? Ziehe ich               ten? Der erste Schritt sollte bitte der Gang zum Arzt sein, das kann
                                                 mich sozial zurück?                der Neurologe, der Gerontopsychologe oder auch der Psychiater
                                             2. Ist meine Stimmung                 sein. Es gibt Krankheitsbilder, die sich in ihrer Symptomatik sehr
                                                 schlechter als vor                 gleichen, die gilt es zu differenzieren – liegt eine Depression vor
                                                 zwei Wochen?                       oder handelt es sich unter Umständen sogar um eine Demenz? Der
                                             3. Ist mein Antrieb                   zweite Schritt sollte dann sein, sich eine Tagesstruktur zu schaffen.
                                                 geringer und bin ich
                                                 körperlich erschöpft?
                                             4. Beobachte ich einen                Mit dem Eintritt ins Rentenalter
                                                 allgemeinen Interes-               geht für viele nämlich ein Verlust der
                                                 sensverlust?
                                             5. B in ich gereizt, habe             über viele Jahre gelebten Struktur
                                                 besonders morgens                  einher. Man sollte sich deswegen
                                                 ein Tief und kaum
                                                 Appetit?                           selbständig neue Tagesziele stecken,
                                                                                    sich auch gezielt soziale Kontakt
                                               Häufig zeigen sich Depressionen
                                               auch durch psychosomatische
                                                                                    suchen und – natürlich – sich bewe­
                                               Krankheitssymptome. Das können       gen.
                                               Bauch- oder Kopfschmerzen oder
                                               auch ganz diffuse Schmerzen sein,    Durch Bewegung werden im Körper Glückshormone ausgeschüt-
                                               die in der Situation als ganz real   tet. Sport und Bewegung sind unsere Tausendsassa: Sport im
                                               empfunden werden, aber eigent-       Verein, Studio oder in der Natur, um die Ecke im Park schafft einen
                                               lich gar nicht wirklich sind. Auch   Programmpunkt am Tag, fördert soziale Kontakte, beugt Muskel-
                                               Schlaflosigkeit und Konzentrati-     und Gewebeschwund vor und macht einfach fit. Das wiederum
             onsmangel können mit einer Erkrankung einhergehen. Ein großes          ermöglicht es älteren Menschen, so lange wie möglich autonom
             Problem besteht darin, dass Depressionen gerade bei Älteren deutlich   und selbstbestimmt zu sein. Ein großer Punkt für gute Gefühle, das
             tabuisierter sind als bei jungen Menschen, die ihre Erkrankung im      Selbstbewusstsein und eine lachende Seele.
             Gegenzuge häufig sogar in den sozialen Medien öffentlich machen,
             ein anderes besorgniserregendes Thema. Psychiatrien werden häufig
             misstrauisch beäugt, klingt ja schlimm … dabei ist es doch nichts
             anderes, mit einer fiesen Entzündung zum Arzt zu gehen, als eben

39-21_Dii_Lebensfreude_Image_210x74-4c_quer.qxp_Layout 1 27.09.21 11:22 Seite 1
                                                                                Anzeige

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                                                                           ist das Geld knapp?
                                                                           Sie müssen Ihr Zuhause nicht verlassen,
                                                                           um besser zu leben. Lassen Sie sich von uns
                                                                           beraten wie Sie durch Grundstücksteilung
                                                                           oder andere Möglichkeiten wieder an Liquidität
                                                                           gewinnen und mehr Freude am Leben haben.

    Telefonische Sonderberatung                                                                                                              Ste            h
    jeden Montag und Donnerstag                                                                                                                 phan Füllmic
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    ist natürlich kostenfrei und unverbindlich!                            T. 040 – 35 71 8005 | www.dii-hamburg.de
Bernd Wehmeyer
© Fotos: privat

                  Fit wie
                  Turnschuh
183
                          Mal lief Bernd Wehmeyer mal für den Hambur-               Gemeinsam mit Horst Hrubesch, Manfred Kaltz
                          ger Sport-Verein auf, von 1978 bis 1986 prägte            und Ditmar Jakobs feierte er deutsche Meister-
                                                                                    schaftstitel und den Europapokaltitel der Lan-
                          „Fummel“ durch seine Spritzigkeit und seine               desmeister. Hach, was war das schön. Der Sport
                                                                                    steckt Bernd in den Beinen, auch heute mit 69
                          versierte Technik die Spiele der Rothosen.                Jahren kann er es einfach nicht lassen, gut so!
                                                                                    Sein Sportprogramm im Alltag? „Es ist eigentlich
                                                                                    ganz einfach“, sagt er. Er steht morgens gegen
                                               7:30 Uhr auf, fährt dann gleich ins Gym. Hier geht’s zuerst auf den Crosstrainer, erst
                                               ganz locker, dann steigert er Tempo und Widerstand, insgesamt 50 min Cardiotraining,
                                               das sollte reichen. Wow. Anschließend folgen 30 min Rückengymnastik. Wie oft?
                                               „Na, im Durchschnitt würde ich sagen, so an fünf von sieben Tagen“, immer schaffe
                                               er es nicht, sagt er fast verlegen. Schon wieder gibt’s ein Wow. Manchmal hat er

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Seine schnelle und technisch geprägte Spielweise hat ihm in der Szene den Spitznamen „Fummel“ beschert.

Termine, dann versucht er die Trainingseinheit auf den Abend           haus. Aber seine Sportlichkeit
zu verschieben. Nach dem Training kommt dann das Beste: ein
gutes Frühstück, „darauf freue ich mich, das schmeckt einfach          zahlt sich aus: Der Herzmuskel
besser, wenn man morgens schon sein Programm absolviert hat.“          ist stark genug, die Ärzte sind
Müsli mit Obst ist die Basis, dann gerne auch Vollkornbrot „mit
diesem Avocadomus“, das hat er mal bei adidas in der Kantine           sich sicher, nur deswegen habe er
kennengelernt, kannte er früher gar nicht. Dazu ein paar Tomaten,      den Infarkt so gut überstanden.
etwas Rührei. Ob das gesund genug ist, fragt er sich manchmal,         Zuweilen bereiten ihm auch die Knie und der Lendenwirbelbe-
„aber was ist heute schon gesund, das ändert sich ja auch ständig.“    reich Probleme. „Da muss man sich eben anpassen“, statt wie
Klingt auf jeden Fall gesund, nicht staubig – und lecker.              früher jeden Tag zu joggen, weicht er nun eben auf den
                                                                       gelenkschonenderen Crosstrainer aus. Ausreden gibt es für den
Wenn Corona nicht gerade wieder alles auf den Kopf stellt, schnürt     69-jährigen Vorzeige-Senior nicht. „Durch Sport fühle ich mich
Bernd gemeinsam mit seinen ehemaligen HSV-Kollegen auch noch-          einfach wohl und ich rate jedem, sich zumindest zwei Mal die
mal die Fußballschuhe und läuft mit der HSV-Traditionsmannschaft       Woche sportlich zu betätigen.“ Das kann Walking sein, Schwim-
auf. Und auch der kleine weiße Ball hat es ihm angetan: So vier        men, „es gibt so viele Möglichkeiten.“ Ja, auch ihm fällt es nicht
bis fünf Golfturniere spielt er im Jahr. Da liegt der Fokus aber auf   immer leicht, sich zu motivieren, gibt er zu.
dem Spielen, „auf Training habe ich keine Lust.“ Wer’s kann!? Wir
ziehen den Hut, mit ganz viel Schwung – so wollen wir es auch          „Am besten ist es, sich einen fes­
machen. Doch auch Bernd spielt die Gesundheit im Jahr 2011             ten Rhythmus zu schaffen, dann
einen ordentlichen Streich.
                                                                       überlegt man gar nicht lange.“
Beim Joggen drückt es plötzlich
                                                                       Einfach machen.
in der Brust, Bernd muss mit
einem Herzinfarkt ins Kranken­
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Badminton

                                       Der
                          Schlägertyp
© Fotos: privat

                  „L
                                     ust auf Badminton?“ steht Anfang der
                                     1970er auf dem Plakat im Apothekenschau-
                                                                                                                Das Besondere an Badminton: Es ist sowohl Mann-
                                     fenster. „Logo“, sagt Klaus Rosenkranz.                                    schafts- als auch Individualsport, Männer und Frauen
                                                                                                                spielen gemeinsam im Team: 4 Herren, 3 Damen ist
                                                                                                                die Mindestanforderung. „Mit Frauen ist die Stimmung
                  So einfach geht das. Zack. Er meldet sich kurzfristig in dem Verein, greift   einfach gut. Die eine bringt Kaffee mit, die andere Kuchen, und die
                  zum Schläger – und hält ihn seit nun ca. 50 Jahren. Damals ist Klaus Anfang   Männer benehmen sich auch nicht so bullig.“ Kaffee ein, revanchieren
                  20, und er will was Neues probieren. Für Neues ist es nie zu spät. Sein       sich und bringen den Müll raus …?! Auch super: Badminton kann jede:r
                  Vorteil ist seine top Kondition, nach Jahren auf dem Fußballplatz und viel    versuchen, der Einstieg fällt deutlich leichter als z. B. beim Tennis. Und
                  Getobe in der Kindheit schlägt er im 3. Satz noch auf wie ein junger Gott,    wenn’s nicht windig ist, kann man das überall spielen. Federball kennen
                  wenn der Gegner längst platt ist. Kein Wunder also, dass er schon nach        die meisten vom Strandurlaub, der Ball wird (meistens) getroffen. Obwohl
                  zwei Jahren der Beste im Team ist. Er wechselt zur TSG Bergedorf – 2.         das mit den echten Naturfederbällen schon nicht ohne ist: „Die Bälle
                  Mannschaft, 1. Mannschaft, immer weiter, immer höher, bis zum VfL             haben eine irrsinnig hohe Beschleunigung am Anfang, werden dann aber
                  93 in die 2. Bundesliga. Heute ist Klaus Rosenkranz 70, wieder zurück         plötzlich langsamer. Badminton ist die schnellste Rückschlagsportart,
                  bei der TSG und sogar deutscher Meister seiner Altersklasse. Ende             die es gibt.“ Dafür braucht man Gefühl und ein gutes Auge. Die vielen
                  November geht es nach Spanien zur WM. „Da will ich unbedingt Spiele           Überkopfschläge sind technisch anspruchsvoll. Aber einfach wäre ja
                  im Einzel gewinnen.“ Bis dahin heißt es also trainieren, zwei bis drei Mal    auch langweilig.
                  die Woche. Erst Aufwärmtraining, wichtig, dann 30 min konzentriertes
                  Schlagtraining, erst dann wird gespielt. Da muss er sich zügeln, der          Im Oktober trifft sich der Sportler des Jahres 2019 der TSG Bergedorf jetzt
                  Spieltrieb ist groß, aber um sein Niveau zu halten, muss er eben im           erstmal mit Frank-Walter Steinmeier: Er wurde für die Bürgerdelegation
                  Alter etwas mehr trainieren als andere. Kein Problem: „Badminton ist          auserwählt und reist für den Tag der Deutschen Einheit nach Halle an der
                  für mich ein absolutes Geschenk. Ich freue mich schon morgens, dass           Saale. Eine großartige Auszeichnung für eine großartige Leistung und
                  ich abends trainieren darf. Der Badmintonschläger ist für mich wie die        einen großartigen, positiven, bescheidenen und gutgelaunten Sportler.
                  Gitarre für Angus Young von AC/DC.“

        24                         Sogar Peter Tschentscher gratuliert zur Ehrung als „TSG-Sportler des Jahres 2019“.
© Fotos: Natalie Bienemann                                                                                                                           Family Business

                                                Kraft tanken
                                  K
                                                                                                                                        klassische Rhythmus, da treffen sich die Senior:innen
                                             rafttraining für Ältere: „Ja, gibt’s. Warum auch nicht.                                    in Gruppen, zwischen den Übungen wird von den
                                                                                                                                        Enkeln berichtet, über den Urlaub geschnackt. Danach
                                             Krafttraining heißt nicht zwingend Sixpack und Pumpen.                                     dann noch im 32 Grad warmen Schwimmbecken

                                             Bei uns ist das Krafttraining sehr gesundheitsorientiert.“                                 entspannen. Das Ganze macht gesund, so einfach
                                                                                                                                        ist das. „Viele, die zu uns kommen, nehmen diverse
                                                                                                                                        Tabletten. Gerade Schmerzmittel erübrigen sich oft
                                  Olaf Rehage, Studioleiter bei der TSG Bergedorf, hat wie seine Kollegin
                                                                                                                                        nach einigen Trainingseinheiten.“ Denn das Training
                                  Felicia Heinrich Sport studiert, und er glaubt an die Heilkraft der Bewegung.
                                                                                                                  sorgt für einen gestärkten Muskelapparat und eine aufrechte Haltung,
                                  Klingt oldschool, findet er, aber seine tägliche Arbeit mit den Senior:innen
                                                                                                                  es schützt vor Osteoporose, löst Faszienverklebungen und macht be-
                                  bestätigt ihn immer wieder: „Die Coronapause hat Spuren hinterlassen.
                                                                                                                  weglich, hält das Herz-Kreislaufsystem in Schwung, senkt Blutdruck und
                                  Kaum sind sie an den Geräten aktiv, blühen sie auf, fühlen sich sofort
                                                                                                                  Diabetesrisiko, erhöht den Stoffwechsel, verbessert die Koordination – die
                                  besser und mobiler.“
                                                                                                                  Liste ist lang. Ganz wichtig findet Olaf Rehage vor allem: „Krafttraining ist
                                                                                                                  eine perfekte Sturzprophylaxe, deswegen gehören Koordinations- und
                                  Beim ersten Besuch in seinem Studio gibt’s ein ausführliches Anamne-
                                                                                                                  Balanceübungen immer zum Programm.“
                                  segespräch. Ein Functional Movement Screen, man kann auch sagen
                                  eine Bestandsaufnahme, gibt aussagekräftige Hinweise zur allgemeinen
                                                                                                                  Beim Karibischen Abend
                                  Fitness, dann wird ein Trainingsplan erstellt, inklusive pulsgesteuertem
                                                                                                                 zum Saisonausklang geht
                                  Cardio-Programm. „Die meisten steigen aufs Rad, das kennen sie, da
                                                                                                                  es aber erstmal wieder
                                  fühlen sie sich wohl. Wir führen die Kundinnen und Kunden aber auch
                                                                                                                  ums Entspannen, ums
                                  an Neues heran. Gerade das Rudergerät ist für den Schultergürtel sehr
                                                                                                                  Beisammensein, Lachen,
                                  gewinnbringend.“ Die Schulter ist es nämlich, die den Besucher:innen die
                                                                                                                  Feiern, Fröhlichsein. Denn
                                  größten Probleme macht. Die meisten Alltags-Aktivitäten finden unterhalb
                                                                                                                  das kann Krafttraining auch:
                                  der Schulterebene statt, auch Kartoffeln schälen gehört dazu, Auto fahren,
                                                                                                                  Menschen zusammenbrin-
                                  … den Teller aus dem oberen Regal zu holen, fällt dann schwer. „Kannst Du
                                                                                                                  gen, mit denen man ge-
                                  mal …“ geht auch nicht immer, vor allem bei Alleinstehenden. Nach dem
                                                                                                                  meinsam Spaß haben kann.
                                  Cardiotraining geht es dann auch an die Geräte, klassisch mit Steckgewichten,
                                  aber auch an Seilzüge, Schlingtrainer oder Pezzibälle. „Besonders beliebt
                                  ist unser Zirkeltraining.“ Trainiert werden sollte
                                                                                             Eine fleißige TSG-Fitnesssportlerin war so nett und hat uns die Geräte erklärt.
                                  mindestens zwei Mal die Woche, da ist Olaf
                                  streng. Montag, Mittwoch, Freitag – das ist der

                                                                                                              Anzeige

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   3x in Bergedorf
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tsg-bergedorf.de
Schwimmen
© Fotos: Bäderland

                     Immer wieder gut:
                     Einfach
                     SCHWIMMEN!
                                  M
                                  an kann sich vieles vornehmen und wir kön-
                                  nen ganz schlau, aber herzlich empfehlen,
                                  motivieren, auch mal ganz verrückte Dinge
                                  zu tun, Mut zu beweisen und auch im Alter
                                  (was auch immer das heißt) etwas Neues
                                  auszuprobieren.

          26
Aqua Rückenfit, Aqua Senior Vital, Aqua Senior Fitness, … die Auswahl ist toll und die Trainer:innen sind speziel ausgebildet.

                                                                                                                                                          Unterstützt von: Bäderland
       Oder man besinnt sich einfach auf die Dinge, die man eigentlich nie        Und dann muss man ja nicht nur im Wasser schwimmen oder entspannt
       verlernt. Schwimmen ist so etwas. Und Schwimmen ist noch viel              rumtreiben. Man kann sich ja auch noch aktiv bewegen, mit Schwitzen
       mehr: Schwimmen ist Gesellschaft, denn man schwimmt ja nie allein          im Wasser. Bäderland startet jetzt nämlich wieder mit seinen Aqua
       in Hamburgs Bädern rum; Schwimmen ist Ritual, umziehen, heiß – ok,         Fitness-Kursen. Dabei sind jede Menge unterschiedliche Themen,
       auch kalt – duschen, Wasser, ein schönes Gefühl, weil es schmeichelt,      mit denen Ihr Euch in Schwung halten oder einfach nur Spaß haben
       sich treiben lassen, Kopf mal unter Wasser und kurz abschalten, Bah-       könnt. Am besten ist, dass Wassergymnastik, Aqua Fitness absolut
       nen ziehen, einfache Bewegung, geht immer, Pause, durchschnaufen,          gelenkschonend ist. Es gibt von Aqua Jogging und Aqua Cycling bis
       duschen die 2., um dann frisch und sauber irgendwann nach Hause zu         hin zu Aqua Senior Fit: Kraft, Beweglichkeit, Kondition, sprich das
       gehen, um dann herrlich und bewusst hungrig zu sein, was geschafft,        Herz-Kreislaufsystem wird trainiert und zwar so gut und nachhaltig,
       was gemacht zu haben. Und müde wird man auch, schön müde. Und              aufeinander aufbauend, dass die Krankenkasse bis zu 80 % der Kosten
       wer sich jetzt noch mehr angesprochen fühlt, sollte sich die spannenden    im Sinne der Prävention übernimmt. Die genauen Beschreibungen der
       Möglichkeiten, die das Hamburger Bäderland denen bietet, die Spaß          unterschiedlichen Kurse gibt es unter www.baederland.de/kurse
       dran haben, mal in Ruhe überlegen.                                         zu sehen. Oder Du fragst bei den sehr netten Menschen an der Kasse,
                                                                                  die wissen bestens Bescheid und freuen sich auf Dich. Wir finden, Ihr
       Zum einen gibt es den Schwimmclub. Da zahlt man einen Festpreis            solltet mal wieder Schwimmen gehen. Mütze für den Nachhauseweg
       pro Monat (auf Neudeutsch Flatrate) und kann 2× oder bis zu 7× die         nicht vergessen.
       Woche Schwimmen gehen, das wäre dann also täglich. Und je nachdem,
       wie oft man dann kommt, spart man knapp 50–80% auf den regulären
       Eintrittspreis. Das Praktische ist, man braucht keine Ticketbuchung oder
       muss jedes Mal bezahlen: Mitgliedsausweis auf den Tisch, fertig. Für
       den Schwimmclub gibt es feste Zeiten: Montag bis Freitag 6:30–9:00
       Uhr, Samstag und Sonntag 8:00 bis 10:00. Das Schicke: Da kommt
       niemand anderes rein. Members only. Zur Auswahl stehen dafür 15
       Bäder im gesamten Stadtgebiet. Und obendrein gibt es überhaupt
       Rabatte für die Nutzung der Bäder außerhalb der Clubzeiten und für
       weitere Angebote (Freibad, Sauna, …).
       Weitere Infos dazu findest Du hier:
       www.baederland.de/clubangebote/schwimmclub

… und alle haben Spaß, das ist die Hauptsache.
Raus mit
                                                              Fit im Park

                                               S
                                                                                                                  Also liefern Euch der ParksportInsel e.V. und die SECURVITA Krankenkasse
                                                         chlechtes Wetter ist ja nicht, gibt’s
           © Fotos: ParkSportInsel/Wichmann
© Gruppenfoto: ParkSportInsel/Wagner-Hauthal

                                                                                                                   ein paar Tipps, wie Ihr Euch draußen bewegen könnt, entwickelt von
                                                         in Hamburg ja zumindest nicht (nur                        Beate Wagner Hauthal und Dr. Henrike Adler. „Fit im Park“ heißt das
                                                                                                                   Ganze trefflicherweise. Und das Schöne: Ihr seid auch noch in der Natur,
                                                         eben vielleicht doofe Kleidung für                        die riecht gut, hört sich gut an und hält Euch beweglich, schon allein weil
                                                                                                                   nicht asphaltiert. Untersuchungen zeigen außerdem, dass Anspannung,
                                                         den waagerechten Regen).                                 Ärger, Angst und negative Verstimmungen nach einem Aufenthalt in der
                                                                                                                   Natur reduziert sind. Positive Reaktionen zeigt der Körper schon nach
                                                                                                                  3 Minuten: Die Gesichtsmuskeln entspannen sich, die Herzfrequenz wird
                                                                                                                   niedriger. Ganz nebenbei sorgt das Grün um uns herum dafür, dass der
                                                           Blutdruck sinkt und sich die Stresshormone reduzieren. Gute Laune ist das Stichwort. Auch nicht unwichtig: An der frischen Luft
                                                           wird die Infektabwehr aktiviert. Die stimulierenden Reize stärken das Immunsystem ganz natürlich. Also, was hält Euch noch auf?
                                                           Bitte sehr: Wie liefern Euch nämlich ganz einfach mal ein paar Beispiel-Übungen für Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Kraft.

                                                           An jeder Station könnt Ihr zwischen einfachen und schwierigeren Varianten wählen. Startet mit den Bewegungen, die Euch leichter
                                                           fallen, und probiert dann gern die schwierigeren aus. Auch einfach. Nun müsst Ihr nur noch Eurem inneren Schweinehund mal
                                                           vorsichtig in den Mors treten – auch das kriegt Ihr hin – und los geht’s.

                                                           Alle 15 Übungen mit ausführlicher Beschreibung findet
                                                           Ihr in der Broschüre „Fit im Park!“, Download unter:                                                       Schneller geht’s
                                                                                                                                                                      mit dem QR-Code.
                                                           www.parksportinsel.de/wp-content/uploads/
                                                           2021/09/Broschuere-Fit-im-Park.pdf

                                               KRAFT FÜR DEN RÜCKEN
                                               Lege das Theraband um einen Baum oder eine Laterne, mach
                                               einen großen Schritt nach hinten, um das Band auf Spannung
                                               zu bringen. Das Band so weit es geht mit den Armen nach
                                               hinten am Körper vorbei ziehen. Der Oberkörper bleibt dabei
                                               aufrecht, schau nach vorne. 7–15 Wiederholungen.
                                               Variante: Aus der gleichen Ausgangsposition die Arme seit-
                                               lich nach hinten ziehen. Nach vorn schauen, die Schultern
                                               bleiben tief.

                                                                                                                     UNTERER RÜCKEN
                                                                                                                     Setz Dich bequem auf die Bank, beide Füße sind am Boden.
                                                                                                                     Lehne Dich sich so weit nach vorn wie möglich, den Bauch
                                                                                                                     auf den Oberschenkeln ablegen und den Kopf hängen lassen.
                                                                                                                     Varianten: Um den Zug zu verstärken, ziehst Du das Kinn zur
                                                                                                                     Brust und umarmst Deine Beine. Wenn das noch nicht reicht,
                                                                                                                     öffnest Du die Beine und lässt den Oberkörper zwischen den
                                                                                                                     Beinen durchsinken, zur Unterstützung kannst Du um die
                                                                                                                     Knöchel greifen.

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Euch!
                                                                   powered by

KRAFT FÜR RÜCKEN & BEINE
Suche Dir eine passende Stufe und stelle Dich davor. Versuche nun, im Zeitlupentempo
einen Schritt hoch zu machen. Genauso langsam gehst Du den Schritt rückwärts
wieder runter. Bleibe dabei aufrecht und schau nach vorn. Der Trick dabei: Je leiser
Du landest, desto mehr stärkst Du die Muskulatur, die Deine Gelenke schützt!
3×5 Wiederholungen für jedes Bein, beim nächsten Mal steigern.
Varianten: Steige vorwärts von einer Stufe abwärts. Oder Du springst sogar. In
beiden Fällen so leise wie möglich auf beiden Beinen landen.

                                                                  GANZKÖRPERKRAFT
                                                                  Suche Dir eine Mauer, deren Höhe für Dich passt. Stütze Dich
                                                                  mit beiden Händen ab und gehe einen großen Schritt nach
                                                                  hinten in den Stütz (30 Sekunden). Der Körper bleibt dabei
                                                                  gerade und fest. Denk dran: Weiter atmen!
                                                                  Variante: Mache aus dieser Position Liegestütze – auch dabei
                                                                  gerne weiteratmen! Versuche 3×7 Wiederholungen mit einer
                                                                  Pause dazwischen, später gerne steigern.

GESCHICKLICHKEIT
Spiele eine Runde Baumtennis! Wirf 1 Tennisball gegen einen
Baum und versuche ihn wieder aufzufangen. Mit wachen Beinen
kann man schneller reagieren.
Variante: Baumsquash! Zu zweit ist die Herausforderung
noch größer: Wirf den Ball so gegen den Baum, dass Dein:e
Mitspieler:in ihn fangen kann.

                                                                                        IN DER GRUPPE
                                                                                        macht’s natürlich noch
                                                                                        mehr Spaß, wie die
                                                                                        ParkSportgruppe hier
                                                                                        eindeutig beweist.
Qigong
© Fotos: Matthias Koch

                         Nur keine
                         Hemmungen

                                   Qigong stärkt die (innere) Balance. Rechts: Trainer Matthias Koch.
Matthias trainiert verschiedene Gruppen im Taiji und Qigong.

K
                lingt neu, ist aber uralt und richtig gut. Es ist Mittwoch-
                abend, 19 Uhr, die Kursteilnehmer:innen beginnen, ihren                               Das Schöne an Qigong: Jede:r kann
                                                                                                      sofort loslegen. Vorkenntnisse oder
                Körper von oben bis unten und wieder hinauf abzuklopfen,                              eine besondere Fitness sind nicht

                bringen so ihren Kreislauf in Wallung.                                                nötig. Also: Keine Hemmungen. Beim
                                                                                                      Qigong geht es nicht darum, an seine
                                                                                                      physischen Grenzen zu gehen und
                                                                                                      gegen den Widerstand zu arbeiten, es
                                                                                                      ist ein neuer Zugang zur Bewegung.
So beginnt sie jedes Mal, die Qigong-Stunde bei Matthias Koch.         Die Bewegung wird dem Atem angepasst, nicht andersherum,
„Den Zappelphillipp machen“, so nennt es eine Kursteilnehmerin,        das ist Matthias wichtig. „In meinen Kursen möchte ich meinen
die nun ihren Körper hin und her schwingt, das lockert nämlich (die    Teilnehmer:innen die Zusammenhänge im Körper bewusster ma-
Faszien). Nach einem erneuten Ausschütteln aller Gelenke geht es       chen. Stärke ich den Rücken, habe ich eine aufrechtere Haltung,
los mit der Übungsreihe.                                               kräftige ich die Oberschenkelmuskeln, kann ich besser vom Sofa
                                                                       aufstehen, stabilisiere ich die Fußmuskeln, kann ich beim Gehen
Qigong bedeutet für Trainer Matthias im Grunde ein sanftes Be-         besser abrollen.“ Vor allem geht es dem Trainer um einen stabilen
wusstwerden für den eigenen Körper. Übersetzt bedeutet die aus         Stand, einen guten und bewussten Kontakt zum Boden. So können
der chinesischen Tradition entsprungene Heilgymnastik: die Pflege      Stürze vermieden werden. Deswegen werden viele Übungen im
des Odems, des Lebensatems. Klingt toll. Je länger dieser nämlich      Stehen ausgeübt. Zwei Minuten mit geschlossenen Augen dastehen.
im Körper verweilt, desto länger und gesünder das Leben. Das           Klingt leicht? Am besten mal versuchen, dabei den Geist mal ganz
scheint Wirkung zu zeigen, die meisten Kursteilnehmer:innen sind       zur Ruhe bringen, an nichts denken. Und?
über 70 Jahre alt, die älteste ist sogar 98, vor fünf Jahren hat sie mit
                                             dem Kurs begonnen und Woran liegt es, dass es meistens Frauen sind, die zu ihm kommen?
                                             ist „noch immer fit wie „Es ist wie mit dem Yin und dem Yang. Das Yin steht für Ruhe, Männer
                                             ein Turnschuh“. Wir sind brauchen oft aber auch das Yang. Sie wollen Gas geben und haben
                                             schwer beeindruckt. Mat- Probleme, ihren Ehrgeiz zurückzuschrauben.“ Wer aber einmal einen
                                             thias: „Die meisten, die zu Kurs bei Matthias belegt hat, bleibt dabei. Wenn nicht beim Qigong,
                                             mir kommen, hatten eine dann sicherlich beim Taiji, der chinesischen Kampfkunst. Und auch
                                             Erkrankung und lernten „Rückenfit“ und „Fit ein Leben lang“ stehen bei ihm im Programm.
                                             Qigong in der Reha kennen.
                                             Viele fragen sich aber auch Die Vereinsangebote in Hamburg sind vielfältig und lassen sich
                                             nach dem Eintritt in die meist für einen einzigen fixen Vereinsbeitrag durchprobieren. „Ein
                                             Rente: Was möchte ich mit regelmäßiger Termin in der Woche kann den inneren Schweinehund
                                             meiner Zeit tun, möchte überlisten. Die Kurse sind oft mehr als Sport. Es geht auch viel um
                                             ich mich hängenlassen das Miteinander, um den Plausch hinterher, die Teilnehmer:innen
                                             oder möchte ich meinen fiebern den Kursen entgegen.“ Und wie sagte es ein mittlerweile
                                             Körper pflegen? Sie schau- über 80-jähriges Paar zu Matthias Koch: „Wir werden alt, aber
                                             en sich die Vereinsangebo- nicht so schnell.“
                                             te an und landen bei mir.“

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