Digital vernetzte Unternehmen - RWTH Aachen Campus
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2 Initiator FIR e. V. an der RWTH Aachen Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Be- triebsorganisation und Informationslogistik mit dem Ziel, die organisatio- nalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unter- nehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentel- len Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Be- reichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informati- onsmanagement und Produktionsmanagement. Zur Stärkung des Standorts NRW unterstützt das FIR als Johannes-Rau- Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern. Als Mitglied der Arbeitsgemein- schaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.
3 Vision Das digital vernetzte Unternehmen der Zukunft Jede industrielle Revolution weist ihre eigenen Wachstumstreiber Wir sprechen im Cluster von Smart Logistik, um in Anlehnung an auf und führt zu einer Steigerung der Produktivität. Die die 6 R der physischen Logistik zu verdeutlichen, dass für uns Wachstumstreiber von Industrie 4.0 sind die heute verfügbaren die Bereitstellung Technologien, eine bezahlbare Speicherkapazität und die n der richtigen Information Möglichkeit der Vernetzung. Besonders an der 4. Industriellen n zur richtigen Zeit Revolution ist, dass die Produktivitätssteigerung nicht mehr wie n im richtigen Format / in der richtigen Qualität in der Vergangenheit linear steigt, sondern exponentiell wächst. n für den richtigen Adressaten Das bedeutet auch, dass Verzögerungen, an Industrie 4.0 n am richtigen Ort teilzunehmen, schneller zu unaufholbaren Lücken gegenüber n zu den richtigen Kosten dem Wettbewerb führen können. im Vordergrund steht. Der Begriff Industrie 4.0 steht für die flächendeckende Ver- Das Ziel ist die durchgängige Gestaltung eines agilen und bindung von Informations- und Kommunikationstechnologien lernenden Unternehmens, das sich zukünftig schnell und mit der Produktion. Dazu bedarf es einer integrierten Informa adaptiv auf die sich wandelnden Veränderungen und Einflüsse tionslogistik, die sich mit dem Informationsmanagement, den des Marktes einstellen kann. Informationsflüssen und den Informationstechnologien entlang von Wertschöpfungsketten befasst.
4 Mission Die internationale Industrielandschaft befindet sich derzeit in ei- stehen Massendaten über Zustände technischer Objekte nem dramatischen Umbruch, zumeist zusammen gefasst unter und Systeme zur Verfügung, deren Analyse und Interpretati- dem Oberbegriff „Industrie 4.0“, d.h. die Konzeption und Ausge- on ebenfalls zu einer massiven Erweiterung des verfügbaren staltung einer digital vernetzten Wirtschaft mit teilweise disruptiven Wissensbestands führt und völlig neue Grundlagen für Prog- Business-Modellen. Ziel des Clusters Smart Logistik ist es, für und nosen und Entscheidungen ermöglicht. mit Partnern aus der Industrie die komplexen Zusammenhänge in 3. Die Entstehung neuer Software- und IT-Architekturen der Logistik, der Produktion und den Dienstleistungen erleb- und stellen die dritte, wesentliche Entwicklung dar. Die Abkehr erforschbar zu machen. Damit befähigen wir die Unternehmen, an von lokalen und monolithischen Systemen hin zu verteilten den Potenzialen Industrie 4.0 bestmöglich zu partizipieren. und dennoch völlig integrierten Systemen in der Cloud er- möglichen die Umsetzung des Konzepts einer explizit ein- Der in diesem Kontext verwendete Begriff der digitalen Trans- deutigen und faktisch redundanzfreien Datenbasis ohne formation von Unternehmen wird durch vier Entwicklungen Versionierungskonflikte. Neue Datenbankarchitekturen und maßgeblich geprägt: Verfahren der In-Memory-Verarbeitung ermöglichen Daten- 1. allgegenwärtige soziale Vernetzung von Individuen, die bankoperationen und Auswertungen nahezu in Echtzeit. zu bislang ungeahnten Umfängen des Austauschs von Infor- 4. Die vierte maßgebliche Entwicklung ist dem technologi- mationen und der explosionsartigen Ansammlung von Wissen schen Fortschritt auf den Gebieten der Datenübertragung in Communities und Foren geführt hat. und der Vernetzung geschuldet. Neue Übertragungsformen 2. Hinzu kommt die unter dem Begriff des als das „Internet der und -standards wie 5G ermöglichen bislang nicht erreichte Dinge“ bekannt gewordene, exponentiell ansteigende Bandbreiten und damit Geschwindigkeiten der Übertragung Vernetzung physischer Objekte. Durch diese Vernetzung sowie die effizientere Nutzung der verfügbaren Bandbreiten.
5 Diese Strömungen beschreiben insbesondere Entwicklungen sationsstrukturen hierbei entstehen. Darüber hinaus werden im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnolo neue Rollen und Aufgabenprofile im Zuge der Entwicklung neuer gien, durch die die Vernetzung von Personen und Maschinen, Organisations- und Informationsarchitekturen entstehen. die Integration von Softwaresystemen, die Verarbeitung von Bedeutung und Selbstverständnis der Arbeit werden sich ändern Daten in Echtzeit sowie die Übertragung von Daten und Inhal- und zu neuen Formen der Arbeitsorganisation führen. ten gleich welcher Art zukünftig in nahezu unbegrenzter Band- breite und Geschwindigkeit ermöglicht wird. Die neuen Leistungen und Strukturen können in einer ergeb- nisorientierten Perspektive als Resultat der digitalen Transfor- Ergänzt werden die vier genannten Entwicklungen durch die mation verstanden werden. Die Geschwindigkeit stellt bei der Anwendung von Verfahren der Datenanalytik zur Verarbeitung Gestaltung und Realisierung neuer Angebote eine wesentliche, von Big Data. Über Verfahren der augmentierten Realität wer- wettbewerbsrelevante Größe dar. Neben der Ergebnisdimensi- den entscheidungsrelevante Informationen in den Prozess der on spielt somit die Frage, welche Organisationsformen in ih- Arbeit integriert. Die Fähigkeit der Datenanalytik und des ma- rem Zusammenspiel mit Informationssystemen dazu in der schinellen Lernens stellt zudem die Grundlage für neue, da- Lage sein werden, Schnelligkeit und Agilität zu ermöglichen. tenbasierte Dienstleistungen und Geschäftsmodelle dar. Die Beherrschung und Reduktion von Latenzzeiten gilt dabei als wettbewerbsrelevantes Kriterium. Das Zusammenspiel dieser Entwicklungen wirft nicht nur die Fra- ge danach auf, welche innovativen Dienstleistungen und Produk- Das übergeordnete Ziel der digitalen Transformation ist vor te in Zukunft angeboten werden und wie diese entwickelt werden, diesem Hintergrund die Schaffung eines lernenden, agilen sondern auch, welche Unternehmens formen und Organi- Unternehmens, das sich durch den Einsatz geeigneter Anpassungsprozess in traditionellen Unternehmen Anpassungsprozess in Industrie 4.0-Unternehmen Ereignis Ereignis Verspätung / Industrie 4.0-Treiber Wertverlust Echtzeitfähigkeit A Integration von Systemen Ereignisdaten Nutzen/Wert der Adaption Nutzen/Wert der Adaption Big Data Analytics B verfügbar Machine Learning und künstliche Intelligenz Entscheidungsunterstützungssysteme C Automatische Entscheidungsfindung Analyse (Gegen-) Maßnahme (Gegen-) Vertikale und horizontale Integration von Prozessen und Systemen abgeschlossen D Cyber-physische Systeme einleiten Maßnahme wirksam (Gegen-) Maßnahme wirksam Werterhöhung t Zeiteinsparung t Daten - Analyse - Entscheidungs - Anwendungs - latenz latenz latenz latenz Durch Industrie 4.0 werden Unternehmen schneller und agiler Das digital, lernende Unternehmen übertrifft traditionelle Unternehmen durch geringe Latenzzeiten
6 Mission Development Cycle Production Cycle User Cycle Smart Expert Entscheidungs- unterstützung Agent Statusbasierte Autonome Adaptive Entscheidungen A Aktionen Prozesse Multimodaler Informationszugriff Smart Data Datenmodell Datenspeicherung und Kontextsensitive Datenintegration Verarbeitung Digitaler Schatten Caching Datenanalyse Korrelations- Cluster- Lern- Meta- analyse Algorithmen algorithmen heuristiken Aggregation und Synchronisation Middleware+ Management des Datenzugriffs auf proprietäre Systeme Datenbereitstellung und -zugriff Expertensystem ERP/ PLM CAD FEM MES BDE CRM CAQ SCM Rohdaten Produkt- CAD Simulations- Prozess- Maschinen Rückmelde- Kunden Test- daten Daten daten daten -daten daten -daten daten Infrastruktur des Internet of Production Technologien und seiner Fähigkeit zu organisationalem Lernen duction Cycle erforderlich. Im User Cycle entstehen neue For- den sich verändernden Rahmenbedingungen des Marktes men von Business-Opportunities, etwa in Form datenbasierter anpassen kann. Dienstleistungen, den sogenannten Smart Services. Mit der Fähigkeit zur Verarbeitung und Interpretation von Daten Die konsequente Anwendung des Internet of Production-Prin- ergeben sich völlig neue Perspektiven auf die Gestaltung von zips befähigt Unternehmen, schneller fundierte Entscheidun- Geschäftsmodellen. So wird das klassische Produktverständ- gen zu treffen, die Daten und Informationen aus unterschiedli- nis, in dem ein physisches Produkt im Zentrum des Absatz- chen Domänen voraussetzen. In diesem Kontext arbeitet das bündels steht, einer Perspektive weichen, in der ein Sachgut Cluster Smart Logistik an Konzepten und Lösungen für eine als Plattform für Dienste und Dienstleistungen verstanden wird. effiziente Informationslogistik. Als Ordnungsrahmen kommt dem Aachener Ansatz des Inter- Das Cluster Smart Logistik wendet das Internet of Production net of Production in diesem Kontext eine entscheidende Be- vorrangig auf die folgenden industriellen Anwendungsfälle: deutung zu. Das Internet of Production ist der zentrale Enabler Smart Mobility auf Basis des e.GO, Future Logistics, Smart zur Steigerung der Agilität produzierender Unternehmen. Agili- Maintenance, Smart Services und Smart Commercial tät bezeichnet die strategische Fähigkeit, überwiegend proaktiv Buildings an. neue Märkte zu erschließen. Dazu ist die Einführung hochite- rativer Entwicklungsprozesse im Development Cycle sowie die Etablierung proaktiver, adaptiver Produktionssysteme im Pro-
7 Strategie Logistik in der cyberphysischen Welt – ter zusammen. Es werden nicht nur Produktivitätssprünge, Informationslogistik sondern auch zahlreiche neue Geschäftsmodelle und Dienst leistungen ermöglicht, die ihrerseits enorme Wachstumschan- Das Cluster Smart Logistik ist eines der sechs Startcluster auf cen bieten. Daher widmen sich im Cluster Smart Logistik drei dem Campus Melaten. Über 500 Menschen aus Wissenschaft Innovationslabore sowie eine reale Demonstrationsfabrik den und Wirtschaft erforschen und entwickeln hier heute bereits Fragestellungen rund um die Integration von IT-Systemen, de- Lösungen, wie Waren und Informationen in einer digitalen Welt ren Vernetzung mit realen Maschinen und Produkten sowie der der Zukunft optimiert vernetzt werden können. Realisierung neuer Geschäftsmodelle und intelligenter Dienst- leistungen, den Smart Services. Das Verständnis von „Logistik“ geht im Cluster deutlich über die umgangssprachliche Bedeutung des Begriffs hinaus. Wis- Ziel ist das Unternehmen der Zukunft, ein agiles, lernendes senschaftler der RWTH betrachten gemeinsam mit Industrie- Unternehmen, das in weiten Teilen als informationsverarbei- partnern den gesamten Informations- und Warenfluss in einer tendes System verstanden wird. Fragen der Aufbereitung von digitalen Welt, die über das Internet nahezu in Echtzeit vernetzt Informationen und deren zielgerechter Einsatz im Sinne der In- sein wird. Dies wird unter dem Ausdruck Informationslogistik formationslogistik stehen im Mittelpunkt es Clusters und seiner gefasst. Im Cluster arbeiten verschiedene Center konzeptionell Center-Aktivitäten. und experimentell mit Anbieter- und Anwenderunternehmen an den Potenzialen und Konsequenzen für Produzenten, Dienst- leister, Logistikunternehmen und ICT-Anbieter. Sensoren in nahezu allen Produktionsmaschinen, -werkzeugen und Vorrichtungen, an allen Ladungsträgern und Werkstücken, eine unbegrenzte Zahl von Internet-IP-Adressen, ein schnelles Internet und echtzeitfähige Mobil- und Festnetzkommunikati- on schaffen zusammen mit Cloud-Computing und IT-Service- Plattformen eine in Europa einzigartige Infrastruktur, die realen Bedingungen deutlich näherkommt als übliche Testumgebun- gen. Diese Infrastruktur muss in ihrem Zusammenspiel aufein- ander abgestimmt und erprobt werden, um sie in der Industrie Smart Commercial produktivitätssteigernd einsetzen zu können. Smart Maintenance Buildings Smart Services Die Integration der Systemwelten mobilisiert derzeit unter den Titeln „Industrie 4.0“ und „Internet der Dinge (IoT)“ weltweit die Future Logistics e.Go Mobile AG Industrie. Insbesondere die Heterogenität der IT-Systeme und die fehlende Durchgängigkeit der Daten hemmen die mögliche Produktivitätssteigerung. Daher wird im Cluster Smart Logistik INDUSTRIE 4.0 MATURITY CENTER erforscht, wie Systemwelten zusammenwachsen, Datenbe- stände homogenisiert und so Abläufe weiter automatisiert wer- den können. Einheitliche Daten und Systeme ermöglichen zudem deren Zusammenwachsen mit physischen Objekten wie Maschinen oder Produkten. Mit Hilfe von Sensorik und Automatisierung wachsen die Welt der IT und die physische Welt immer wei-
8 Center im Cluster Center Connected Industry Das Center Connected Industry verfolgt das Ziel, die neuen Technologien und Mög- lichkeiten des Internets der Dinge durch frühzeitige Bewertung und Erprobung auf di- rektem Wege in produktiven Nutzen zu überführen. In anwendungsnahen Lösungen werden die innovativen Technologien weiterentwickelt oder kombiniert, um die Poten- ziale der Vernetzung zu erkennen und zu realisieren. Eine besondere Dynamik entsteht durch den Zugriff auf die übergreifenden Innovationsprozesse und die Kompetenzen der Mitglieder. Datengetriebene Prozessanalysen und -optimierungen sichern den Wettbewerbsvorsprung, der durch den Einsatz von Technologien erzielt werden kann. www.connectedindustry.net Center Integrated Business Applications Das Center Integrated Business Applications treibt den Auf- und Ausbau vernetzter IT- Systemlandschaften voran, um den Mehrwert produzierender Unternehmen zu steigern. Für Unternehmen setzt das Center maßgebliche Impulse bei der Gestaltung, Weiter- entwicklung und Implementierung integrierter Business Applications, um die zukünfti- gen Geschäftsprozesse zu unterstützen und nachhaltig zu optimieren. Die Dienstleis- tungen des Centers richten sich an Software-Anbieter, Systemhäuser und Anwender. Ihnen bietet es Leistungen auf unterschiedlichen Ebenen, wobei die jeweils notwendige Perspektive eingenommen wird, um individuellen Nutzen zu erzeugen. Als Trusted In- dustry Advisor nutzt das Center die im Cluster Smart Logistik entstandene ImplAiX®- Einführungsmethodik und -Werkzeuge für integrierte Business Applications entlang der gesamten Supply Chain. Zudem konzipiert, baut und betreibt es eine eigene Referenz- implementierung, die in Kooperation mit seinen immatrikulierten Mitgliedern in den Inno- vationlabs und in der Demonstrationsfabrik Aachen aufgebaut und betrieben wird. Ent- sprechend bietet das Weiterbildungsangebot des Centers in Richtung Process-Mining, Blockchain und Einführung von Business Applications Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter auf die aktuellen Herausforderungen adäquat vorzubereiten. center-iba.com Center Smart Commercial Building Der Wert einer Immobilie wird zukünftig mehr und mehr durch die verbaute Technik und den Vernetzungsgrad des Gebäudes bestimmt, was einen Paradigmenwechsel in der Nutzung, Bewertung und Bewirtschaftung von Gebäuden zur Folge hat. Das in Initiierung befindliche Center Smart Commercial Building versteht sich als zentraler Ansprechpartner zur Generierung und Vermittlung von Wissen rund um die Nutzung und den Betrieb von solchen Smart Commercial Buildings. Entsprechende Hand- lungsfelder werden einerseits neue Geschäftsmodelle, andererseits neue Potenziale, die sich aus der Nutzung von KI und neuen Möglichkeiten der Mensch-Maschine- Interaktion ergeben, sein. www.smart-commercial-building.de
9 Center Smart Services Das Center Smart Services entwickelt gemeinsam mit seinen Mitgliedern marktfähige datenbasierte Dienstleistungen. Das Angebot adressiert Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau und der produzierenden Industrie, die durch Smart Services neue Geschäftsfelder erschließen oder mit modernen Verfahren der Datenanalyse (z. B. Machine-Learning) ihre Daten nutzenstiftend einsetzen wollen. Die Leistungen des Centers umfassen die Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Gestaltung digitaler Geschäftsmodelle, Weiterbildungsangebote und Industriedienstleistungen zur Einführung digitaler Geschäftsmodelle in Unternehmen. www.center-smart-services.com Industrie 4.0 Maturity Center Das Industrie 4.0 Maturity Center richtet sich mit seinem Angebot an produzierende INDUSTRIE 4.0 Unternehmen, die vor der digitalen Transformation ihrer Wertschöpfungsprozesse ste- MATURITY CENTER hen, und an Partner, die diese Transformation begleiten. Den Kern des Centers bildet eine starke Experten-Community, die für die digitale Transformation den ‚acatech In- dustrie 4.0 Maturity Index‘ nutzen. Die Leistungen des Centers umfassen Beratungs- und Weiterbildungsangebote rund um Industrie 4.0 und den digitalen Wandel sowie die Weiterentwicklung des ‚acatech Industrie 4.0 Maturity Index‘. www.i40mc.de European 4.0 Transformation Center Das European 4.0 Transformation Center (E4TC) strukturiert und begleitet das 4.0-Trans- formationsprogramm der e.GO Mobile AG. Die Organisation des Startups e.GO folgt der Vorgabe eines digital nativen, agilen Unternehmens, das eng mit seinen Partnern kooperiert. Im E4TC immatrikulieren sich die dafür maßgeblichen Technologie- und Industrieunternehmen und bilden damit eine einmalige Plattform für die 4.0-Transfor- mation von Produkten und Abläufen. So baut das Center mit seinen immatrikulierten Mitgliedern in kurzzyklischen Sprints die IT-Architektur und -Tools auf, welche die agile Entwicklung eines innovativen Elektroautos und entsprechend flexible Unternehmens- prozesse einschließlich Produktion, Vertrieb und Service erst ermöglichen. www.e4tc.rwth-campus.com
10 Infrastruktur im Cluster Demonstrationsfabrik Aachen Industrie 4.0 live erleben: Das Ziel der Demonstrationsfabrik ist die enge Verzahnung von Praxis, Forschung und Weiterbildung. Die Center des Clusters Smart Logistik nutzen die umfassende Infrastruktur der Demonstrationsfabrik. Das Angebot umfasst dabei zum einen die Produktion von Prototypen und Produkten in Vorserie. Zum anderen bietet die Produktionsumgebung der Demonstrationsfabrik den Partnern aus Industrie und Forschung die einzigartige Möglichkeit, gemeinsam Fragestellungen der Industrie 4.0 in einem realen Betrieb zu untersuchen. Darüber hinaus bietet das Produktionsumfeld der Fabrik die ideale Basis, um mit unseren Bildungspartnern die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Praxis in Weiterbildungsseminaren anwendungsnah und erlebbar zu vermitteln. www.demofabrik-aachen.de EICe – Enterprise Integration Center Herzstück des Clusters Smart Logistik ist das Enterprise Integration Center. Dieses bietet eine einzigartige Infrastruktur bestehend aus Forschungsflächen, Büros und Konferenzzentrum an. In Innovationslaboren, einem Themenpark und Hand in Hand mit der Demonstrationsfabrik arbeiten Industrie- und Handels-Unternehmen, Dienst- leister und Softwarehersteller interdisziplinär an den Themen der Zukunft. www.eice-aachen.de
11 Cluster-Gebäude Das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Das erste Gebäude auf dem RWTH Aachen Campus wurde für Ende 2013 wurde das Clustergebäude in Betrieb genommen. das Cluster Smart Logistik, bestehend aus dem FIR e. V. an der Seitdem sind alle Flächen an die beteiligten Partner des Clusters RWTH Aachen, den fünf Centern des Clusters und den derzeit vergeben worden. 32 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft errichtet. Im zweiten Bauabschnitt wird die Elektromobilproduktion er- Neben den Büroflächen und einem Konferenzzentrum besteht forscht. Das Elektromobilitätslabor (eLab) bietet ebenfalls eine der Großteil aus Flächen zur Erprobung und Veranschaulichung offene Infrastruktur zur Erforschung der Elektromobilität. Die innovativer Lösungen. In Innovationslaboren, einem Themenpark Ressourcen des eLab können angemietet und flexibel genutzt mit Demonstratoren und der Demonstrationsfabrik werden Ideen werden. Das eLAb wurde durch die Derichs & Konertz Gruppe entwickelt und über das Testing bis hin zur marktreifen Lösung aus Aachen errichtet. validiert. Damit wird nicht nur die Robustheit der Prozesse, sondern auch die anschauliche und erlebbare Prozesswelt von morgen für Anwender aus Industrie und Handel dargestellt. Die Projektierung des Gebäudekomplexes erfolgte durch die Aachener ante4C GmbH, die Architektur stammt von dem Architekturbüro Meyer & van Schooten aus Amsterdam.
12 Verbundene Cluster und Center Cluster Produktionstechnik n Complexity Management Academy Mit den drei Kernthemen Best in Education, Best in Practice und Das Cluster Produktionstechnik soll eines der größten Best in Research stellt die Complexity Management Academy Forschungslabore zum Thema Produktionstechnik und den Kompetenzaufbau im Komplexitätsmanagement in den Industrie 4.0 in Europa werden. Der Forschungsschwerpunkt Fokus ihrer Arbeit. In diesem Zusammenhang bietet sie offene ist die digital integrierte Produktion. Wirtschaft und und Inhouse-Seminare an, fördert das Best Practice Sharing Wissenschaft erschließen experimentell die Möglichkeiten zwischen interessierten Firmen und entwickelt gemeinsam durch Industrie 4.0 und des Internet-of-Things (IoT) für den mit der Industrie neue Lösungen. Kernstück ist dabei die Produktentwicklungsprozess und die cyber-physisch integrierte sogenannte Complexity Community, ein Zusammenschluss Produktion. Die Elektromobilitätsinitiative StreetScooter ist in aus Firmen, die sich der Herausforderung Komplexität stellen. diesem Cluster entstanden. Die Streetscooter GmbH wurde an die Deutsche Post verkauft. Das neue Elektromobil-Konzept e.Go entsteht bereits an der RWTH Aachen. n Anlauffabrik Aufbauend auf den Forschungsergebnissen des Elektro mobili tätslabor (eLab) stehen in der Anlauffabrik die Produzierbarkeit von n WBA Werkzeugbauakademie Elektrofahrzeugen und die Verkürzung der Anlaufzeiten im Fokus. Die WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH ist der führen- Durch die Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen finden sich de Partner des Werkzeugbaus in den Geschäftsfeldern Industrie- Entwickler, Produzenten oder Zulieferer in der idealen Umgebung, beratung, Weiterbildung und Forschung. In ihrem eigenen Demons- um Komponenten oder Fahrzeuge unter serienähnlichen trationswerkzeugbau bildet die WBA die gesamte Prozesskette der Bedingungen zur Massenproduktion zu befähigen. Werkzeugherstellung ab und entwickelt mit ihren über 80 Mitglieds- unternehmen innovative Lösungen für die Branche. werkzeugbau-akademie.de Cluster Nachhaltige Energie n AZL – Aachener Zentrum für integrativen Leichtbau n Center for Windpower Drives (CWD) Im AZL Entwicklungszentrum auf dem Campus der RWTH Das CWD steuert und organisiert die interdisziplinären For- Aachen werden in Zusammenarbeit mit den Partnerinstituten schungsaktivitäten der RWTH Aachen University auf dem durchgängige Prozessketten erforscht und umgesetzt, die Gebiet der WEA-Antriebssysteme. Diese Forschungsaktivitä- eine Großserienproduktion von Leichtbaukomponenten, ins- ten umfassen neben den grundlegenden wissenschaftlichen besondere Multimaterialsystemen, ermöglichen. Untersuchungen auch vorwettbewerbliche Forschungs- und www.azl.rwth-aachen.de Entwicklungsprojekte. n INC Invention Center PEM – Lehrstuhl für Production Engineering Das INC Invention Center auf dem RWTH Aachen Campus of E-Mobility Components der RWTH Aachen ist der Ort, wo Visionäre und Zukunftsplaner ihr Unternehmen neu definieren. Vertreter der Industrie und Forschung haben im Das PEM forscht zu allen Themen der automobilen INC die Gelegenheit, sich zu aktuellen Themen rund um das Wertschöpfungskette im Bereich Elektromobilität und besetzt Technologie- und Innovationsmanagement auszutauschen Schlüsselpositionen in zahlreichen Forschungsprojekten mit und somit den eigenen Innovationsgeist zu wecken. nationaler und internationaler Förderung. Insgesamt sechs Gruppen wird Forschung zu den relevanten Themen Battery Production, Electric Powertrain, Automotive Assembly, Body Shop, Plastic Components und Autonome Systeme betrieben.
13 RWTH Aachen Campus Die RWTH Aachen University ist eine der führenden technischen Universitäten in Deutschland. Mit ihren exzellenten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen verfügt sie über die erforderlichen Kompetenzen und Erfahrungen, um Antworten auf die Herausforderungen der Megatrends zu finden. Sie erkannte die Notwendigkeit interdisziplinärer und konsortialer Zusammenarbeit und startete das Projekt RWTH Aachen Campus im Jahr 2009. Interdisziplinäre und konsortiale Forschung Forschung braucht Fläche und Entwicklung Für das Campus-Projekt stehen der Campus Melaten und der Die Megatrends verändern die Welt und stellen alle Akteure vor Campus West als Erweiterungsareale zur Verfügung. Im Jahr große Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, su- 2009 begannen die Baumaßnahmen zur Erschließung des chen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft nach Lösungen. Campus Melaten. Dort sind die sechs Startcluster beheimatet: Einzelne wissenschaftliche Disziplinen können diese alleine nicht Biomedizintechnik, Nachhaltige Energie, Photonik, Produktions- mehr finden. Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist erforderlich. technik, Schwerlastantriebe und Smart Logistik. In der zweiten Auf der Wirtschaftsseite fällt es Unternehmen oft schwer, die Auf- Stufe findet die Erschließung des Campus West statt. Mit der wendungen für mittel- bis langfristige Fragestellungen alleine zu Verbindung der beiden Flächen entsteht ein zusammenhängen- tragen. Konsortiale Zusammenarbeit ebnet den Weg für eine ge- der Campus, der in das öffentliche Leben integriert ist. Auf ca. meinsame Finanzierung. Der RWTH Aachen Campus fördert die 800.000 m² entsteht eine der größten technologieorientierten Überwindung traditionell bedingter räumlicher und institutioneller Forschungslandschaften Europas. Barrieren – mit strategisch organisierter Zusammenarbeit in inte- grierend wirkenden Gebäuden, der räumlichen Basis für die Kon- sortien. Die immatrikulierten Mitglieder teilen sich mit Hochschu- linstituten Ressourcen, nutzen Synergieeffekte und tauschen ihr Wissen direkt vor Ort aus.
14 Kontakt Cluster Smart Logistik Center Smart Commercial Building Prof. Dr.-Ing. Volker Stich Dr.-Ing. Gerhard Gudergan Clusterleiter Centerleiter c/o FIR e. V. an der RWTH Aachen c/o Metropolitan Cities MC GmbH Campus-Boulevard 55 Campus-Boulevard 55 52074 Aachen 52074 Aachen Telefon +49 241 47705-100 Telefon +49 241 47705-104 E-Mail Volker.Stich@fir.rwth-aachen.de E-Mail info@smart-commercial-building.de www.cluster-smart-logistik.de www.smart-commercial-building.de Center Connected Industry Center Smart Services Christian Maasem Benedikt Moser Centerleiter Centerleiter EICe Aachen GmbH EICe Aachen GmbH Campus-Boulevard 55 Campus-Boulevard 55 52074 Aachen 52074 Aachen Telefon +49 241 47705-516 Telefon +49 241 47705-205 E-Mail info@connectedindustry.net E-Mail info@center-smart-services.com www.connectedindustry.net www.center-smart-services.com Center Integrated Business Applications i4.0MC – Industrie 4.0 Maturity Center GmbH Katharina Berwing Christian Hocken Centerleiterin Centerleiter EICe Aachen GmbH Campus-Boulevard 55 Campus-Boulevard 55 52074 Aachen 52074 Aachen Telefon +49 241 412522-0 Telefon +49 241 47705-616 E-Mail info@i40mc.de E-Mail info@center-iba.com www.i40mc.de www.center-iba.de
15 Demonstrationsfabrik Aachen GmbH Dr. Gregor Tücks Geschäftsführer Campus-Boulevard 57 52074 Aachen Telefon +49 241 51031-800 E-Mail info@demofabrik-aachen.de www.demofabrik-aachen.de EICe GmbH – Enterprise Integration Center Dr. Gerhard Gudergan, Ralf Bigge, Christian Maasem Geschäftsführer Campus-Boulevard 55 52074 Aachen Telefon +49 241 47705-600 E-Mail service@eice-aachen.de www.eice-aachen.de European 4.0 Transformation Center GmbH Dr.-Ing. Thomas Gartzen Centerleiter Campus-Boulevard 57 52074 Aachen Telefon +49 241 51031-800 E-Mail info@e4tc.de www.e4tc.rwth-campus.com Quellenangaben Titelbild: JRF S. 3: Fotolia S. 4: Fotolia S. 11: JRF S. 13: Campus GmbH/Winandy
Cluster Smart Logistik c/o FIR e. V. an der RWTH Aachen Campus-Boulevard 55 Status: 12. 2020 52074 Aachen Telefon +49 241 47705-100 E-Mail info@fir.rwth-aachen.de Internet www.rwth-campus.com
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