Digitale Projekt-Werkbank - PRODUKTE & TECHNIK - Vignold

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Digitale Projekt-Werkbank - PRODUKTE & TECHNIK - Vignold
PRODUKTE & TECHNIK

Digitale Projekt-Werkbank
GEWINNER DRUCK&MEDIEN AWARDS 2017 (3) ó „Wir können nur der beste Produzent sein, wenn wir die aller-
beste Organisation bieten!“ Und die bietet die Vignold Group! Der Agentur- und Medienproduktionsbetrieb glänzt mit
einer ausgebufften Prozesskompetenz, Marke Industrie 4.0, und schafft so für die Kunden seiner Auftraggeber aus dem
stationären Handel immer wieder multi-optionale Customer Journeys. Natürlich auch auf dem Absatzkanal Smartphone.

ó „Eine industrialisierte, serviceorientierte Ge-
schäftsarchitektur wird die Medienproduktion
massiv beeinflussen.“ Da ist man sich sicher, bei
der Vignold Group in Ratingen. Inzwischen treibt
die Agentur (Motto: „Your Solutions for better
Sales“) diesen Prozess der Digitalen Transforma-
tion in Richtung Industrie 4.0 längst selbst voran.
Mit einem erarbeiteten Leitbild, das den Service-
umfang der Agentur Vignold streng auf die drei
Leistungsfelder Konzeption, Organisation und
Präsentation festschreibt. Wobei der größte Fokus
auf die Kernkompetenz Organisation gelegt wird,
da „eine moderne Umsetzung von Kommunika-
tionsmaßnahmen nur durch eine systemische
Organisation bewältigt werden kann“, so Vignold-
Geschäftsführer Jörg Poplawsky.
   Auf dieser Basis und vor dem Hintergrund, die
Möglichkeiten von Industrie 4.0 auf die Bedürfnis-
se eines Agentur- und Medienproduktionsbetriebs
zu transferieren, entstand in Ratingen ein voll-
ständig digitaler Workflow, der vom Auftrag des
                     Kunden über die Produktion
                     und Datenauslieferung bis hin
                     zur Rechnungsstellung den
                     kompletten Produktionsab-        Process-Engine von Camunda: Über das Cockpit lassen sich die laufenden Prozesse verfolgen. In der Detail-
                     lauf abbildet. Die Mitarbeiter   ansicht erkennt man live, an welcher Stelle sich wie viele Jobs befinden (sechs warten auf Kundenreaktion, für
                     arbeiten systemgesteuert, die    fünf Jobs muss eine überarbeitete Version hochgeladen werden). Die Process-Engine wird durch die von den
                     Aufgabenverteilung wird zen-     Fachabteilungen erstellten BPMN-Prozessdiagramme gesteuert.
                     tral über eine Workflow-Engi-
                     ne verwaltet und gesteuert.      zielgruppe ist hier der stationäre Handel mit Kun-         Mit 135 Mitarbeitern setzt Vignold heute 15 Mio.
                     Process-Engines ermöglichen      den, die sich regelmäßig mit Verkaufsförderungs-         Euro jährlich um und kann auf 90 Jahre Erfah-
                     standardisierte und trotzdem     maßnahmen beschäftigen und deren Geschäft                rung im Bereich Marketing Services zurückgrei-
                     kundenindividuell zusam-         auf Volumen ausgerichtet ist, darunter auch die gro-     fen. Hauptsitz der Gruppe ist Ratingen bei Düssel-
Jörg Poplawsky       menstellbare Abläufe im Pro-     ßen Retailer mit ihrer Wochenwerbung. Hierfür            dorf, daneben bestehen Standorte in Hamburg
                     duktionsprozess – mit Tools      wurde das Vignold-Geschäftsmodell komplett ver-          (mit vergleichbarem Dienstleistungsspektrum wie
für Approvalzyklen, zur Jobstatus- und Sendungs-      ändert – von einem produzierenden zu einem                                    in Ratingen), in Berlin (mit
verfolgung etc. Grundlage hierfür bilden Model-       Dienstleistungsunternehmen (als Agentur für Ver-                              dem Artwork-Postproducti-
lierungssprachen, wie sie etwa in Großkonzernen       kaufsförderung+Medienproduktion). Ein extre-                                  on-Studio „twentyfour-7“)
der Versicherungs- oder Telekommunikations-           mer interner Veränderungsprozess war die Folge,                               und in Phuket (Thailand) als
branche zum Einsatz kommen, um eine feingra-          sowohl personell (mit immer mehr Mitarbeitern                                 verlängerter Werkbank.
nulare Steuerung dieser Prozesse zu gewährleis-       aus der IT-, Prozess- und Kommunikationswelt)                                    Schon 2006 glänzte das
ten. Eine ziemlich einzigartige, hypermoderne         als auch im Kundenkontakt, da man eben nicht                                  Unternehmen mit der Ent-
Lösung. Doch wie kam es dazu?                         mehr alles nur von der Produktionsseite her sieht,                            wicklung eines hochinnova-
                                                      sondern immer zuerst von der Organisation/Kon-                                tiven webbasierten Planungs-
IN DER DAUER-TRANSFORMATION. Vignold                  zeption. Und die Strategie besagt zudem knall-                                und Publishingsystems für
wurde 1928 als Klischeeanstalt gegründet und          hart: Content first, Channel last!                                            einen Großkunden aus dem
hatte sich wie viele andere Reprografie-Betriebe         In die Wertschöpfungskette greift das Unter-                               Lebensmitteleinzelhandel auf
Anfang der 1990er-Jahre mit seiner ersten nach-       nehmen also seitdem schon zwei Schritte vorher           Regina               Basis Indesign Server, mit dem
haltigen Transformation auseinanderzusetzen:          ein. Jedoch will Vignold keine Lead-Agentur wie          Spicks-Höffken       man per Drag&Drop aus dem
dem Desktop Publishing auf Macintosh-Syste-           etwa Jung von Matt sein („der Drehbuchautor“                                  DAM-System ein Snippet zie-
men. Viele Jahre lang hatte das Unternehmen           einer Kampagne), sondern historisch von der Pro-         hen sowie über Rechte&Rollen-Verteilung die Sei-
Agenturen als Kunden bedient – und musste in den      duktion kommend die darunter liegende operati-           tenplanung vornehmen konnte. 2008 gelang
2000ern schließlich erkennen, dass diese immer        ve Agenturebene abbilden, die in einer fragmen-          Vignold der Einstieg in das Geschäft mit dem
stärker zu Mitbewerbern wurden. Daraufhin erwei-      tierten Medienlandschaft verschiedenste Abver-           Online-Großformatdruck. Für einen führenden
terte die Vignold Group ihr Lösungsspektrum und       kaufsmaßnahmen auf verschiedenen Touchpoints             Fashion-Retailer wurde eine W2P-Applikation ent-
adressierte fortan die Endkundschaft direkt. Kern-    bestmöglich orchestriert umsetzt („der Regisseur“).      wickelt für Großfotos im Format 8 x 3m – mit

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Rendering der Feindaten im Hintergrund, Überga-
be an den Digitaldrucker und Tracking der Par-
cel-Daten zur Paket-Rückverfolgbarkeit per Schnitt-
stelle (nach digitalen Lieferscheinen). Und der
Wettbewerbsvorsprung wurde stets durch Prozess-
digitalisierung (also das wichtigste Leistungsfeld:
Organisation!) erlangt. Genau wie 2014, als sich
das Unternehmen digitale POS-Kompetenz drauf-
gepackt hat mit dem Projekt „Digitalisierung im
Baumarkt“. Die konzeptionelle Fragestellung da-
mals: Wo könnten digitale Medien die Printmedien
in diesem Umfeld ersetzen/ergänzen? Wo würden
sie im Verkaufsprozess einen entsprechenden Bei-
trag leisten? Wie müssten die Medien aussehen/aus-
gestellt sein für eine optimale Customer Journey?     Vignold-Kompetenzfelder: Einzelhändler, die sich auch konzeptionell bei ihren Verkaufsförderungsmaßnahmen
Denn der „Painpoint“ im Einzelhandel ist grund-       unterstützen lassen, profitieren vor allem von der „neuen“ organisatorischen Exzellenz der Agentur.
sätzlich ein zu wenig an Verkaufspersonal am POS.
Die Ausrollung für genau dieses Projekt erfolgt       Denn nur dies garantiert, dass der Großteil des         flows gesetzt. Modelliert werden diese Abläufe als
ganz aktuell in über 100 Märkten in Deutschland       Vignold-Potenzials in Organsiation und Umset-           definierter Standard zusammen mit den Fachab-
und Österreich – mit Instore-TV, Kiosksystemen,       zung gehoben werden kann – mit den Wettbe-              teilungen und Kunden, umgesetzt vom Entwick-
digitalen Regalberatern und Infopoints, die mit       werbsvorteilen „stark verkürzte Time-to-Market“         lungsteam. Aber: Die einzelnen Prozessablauf-
Verkaufsprodukten auf RFID-Basis kommunizieren.       und „Kostenoptimierung“.                                Fragmente sind in Ausnahmefällen auch in ande-
                                                         Dass die systemische Organisation inzwischen         rer Reihenfolge gruppierbar. Ziel ist aber immer der
PROZESSE „ORGANISIEREN“. „Vignold-Lösun-              Kernkompetenz von Vignold ist, hat mit der nächs-       ideale Einsatz des definierten Standards.
gen haben gemäß unserem Leitbild weiterhin pro-       ten, der Digitalen Transformation des Unterneh-
duktionsseitige, vor allem aber konzeptionelle        mens zu tun. Wie schon zu Beginn erwähnt, wur-          DIGITALE WERKBANK, VERTEILTE PRODUKTION.
und organisatorische Indikationen“, weiß Ge-          de strategisch darauf hin gearbeitet, die internen      Die Lösung könnte man als Kombination aus Pro-
schäftsführerin Regina Spicks-Höffken. „Denn wir      und externen Prozesse (mit der Bereitstellung von       jektmanagement-, Prozessstandardisierungssoft-
können zwar bspw. über bessere Bilder eine bes-       Werkzeugen und Schnittstellen) kontinuierlich           ware und MIS bezeichnen. Dashboards erlauben
sere Wirkung erzielen, doch operative Exzellenz hat   so zu standardisieren, dass die Idee von Industrie      berechtigten Personen jederzeit einen komplet-
beim Kunde heute immer mehr Wert. Über besse-         4.0 und Digitalisierung auf die Bedürfnisse eines       ten Statusüberblick über sämtliche Jobs im Unter-
re IT und stringente Prozesse hingegen können         Agentur- und Medienproduktionsbetriebs trans-           nehmen. Vor allem aber ermöglicht sie die Steue-
wir mehr Effizienz und Geschwindigkeit errei-         ferierbar sind. Im Laufe der Jahre hatte Vignold vie-   rung, jeden Prozessschritt eines Auftrags einem

                                                                                                               ’’
chen oder über Konzepte besser integrierte Wirkun-    le Lösungen für Kunden selbst entwickelt, ist aber
gen an den Touchpoints.“ Und das ist es, was zählt    in den letzten zwei Jahren dazu übergegangen, in
bei den Einzelhändlern, stehen sie doch heute         vielen Bereichen eher auf Standardlösungen nach
alle vor der Herausforderung, ihre Kunden beim        der Best-of-Breed-Philosophie (für jeden Bereich die
Abverkauf auch noch „inspirieren“ zu müssen,          beste Lösung, offene REST-APIs) zu setzen. Etwa mit
sie ganzheitlich und übergreifend auf immer mehr      Partnern wie Picturepark im Bereich Digital Asset
Touchpoints/Medien „abzuholen“. Und es soll-          Management (DAM), Akeneo im Bereich Product
ten eben keine Erwartungshaltungs-Brüche entste-      Information Management (PIM) oder Werk II im              Die ganze Branche steht doch
hen, besonders nicht am entscheidenden Ende           Bereich Multichannel Publishing. So kam es dann
der Strecke, dem Point of Sale! Deshalb ist es        auch zur Technologie-Partnerschaft mit Camun-             vor der Herausforderung, sich
Vignold auch so wichtig, die Konzeption von Ver-      da (Berlin), dem „Kernprozessautomatisierer“. Um          weiter nach vorne in der Wert-
kaufsförderungsmaßnahmen zu übernehmen.               einen vollständig digitalen Workflow vom Auf-
                                                      trag des Kunden bis zur Datenauslieferung und
                                                                                                                schöpfungskette zu entwickeln.
                                                      Rechungsstellung implementieren zu können, in
                                                      dem Mitarbeiter systemgesteuert arbeiten kön-
                                                                                                                Jörg Poplawsky
                                                      nen und die Aufgabenteilung zentral über eine
                                                      Workflow-Engine gesteuert wird, wurden bei
                                                      Vignold zunächst alle internen und externen Pro-
                                                      zesse detailliert erfasst, analysiert und in mög-       speziellen Mitarbeiter, einer Abteilung
                                                      lichst detaillierte Fragemente aufgeteilt. Die He-      oder einem anderen Workflow-Service (z.B.
                                                      rausforderung dabei: In der Medienproduktion            Switch, Pitstop etc.) zuzuweisen, ohne als
                 Gewinner                             gibt es nicht nur lineare Prozesse, die sich kun-       Beteiligter den tatsächlichen Ablauf bzw. nächs-
       Hewlett-Packard Award                          denübergreifend im Voraus definieren lassen, son-       ten Schritt kennen zu müssen. So wird jeder Job
                                                      dern man muss eben häufig auch individuell auf          anhand des definierten Ablaufs automatisch durch
                                                      unerwartete Situationen (Cases) eingehen. Dieses        das Unternehmen (und zum Kunden) geleitet.
                                                      „Problem“ meisterte Vignold mit modernen Mög-           Ebenfalls lässt sich steuern, dass bestimmte Produk-
                                                      lichkeiten der Prozessmodellierung. Auch, dass          tionsprozesse kurzerhand an andere Produktions-
                                                      innerhalb eines Kundenjobs jederzeit weitere Pro-       standorte verlagert werden können, sofern dies
                                                      duktionsprozesse angestoßen werden können,              erforderlich ist. Mit Hilfe der Camunda Process-
                                                      wurde auf diese Weise realisiert. Mit den Model-        Engine und einer serviceorientierten Systemar-
                                                      lierungssprachen BPMN 2.0 für lineare sowie             chitektur im Haus verzahnt Vignold auf diese Wei-
        Innovativstes                                 CMMN für fallbezogene Abläufe (Case Manage-             se Kundenportale, eigene Produktions-Dashboards,
   Unternehmen des Jahres                             ment) und den dazugehörigen Process-Engines
                                                      wird auf ein Verfahren zur feingranularen Steue-
                                                                                                              ERP, Online-Proofing, DAM-Systeme und natürlich
                                                                                                              den Anwender zu einer komplexen Produktions-
                                                      rung von Prozessen innerhalb des Vignold-Work-          einheit. Die händische Organisation und poten-

Deutscher Drucker | Nr. 4 | 8.3.2018 | print.de                                                                                                                25
Digitale Projekt-Werkbank - PRODUKTE & TECHNIK - Vignold
PRODUKTE & TECHNIK

                                                                                                               Innovationskultur leben
                                                                                                               DD: Wie definieren Sie den Begriff Innovation
                                                                                                               eigentlich ganz persönlich für sich?
                                                                                                               Regina Spicks-Höffken: Hier halte ich mich an
                                                                                                               den Kern des Begriffs, die Neuerung. Dabei kann
                                                                                                               Neuerung für Vignold bedeuten, dass es sich um
                                                                                                               etwas handelt, das noch niemand vorher getan hat,
                                                                                                               wie bei unserem System „JODA“. Oder es kann
                                                                                                               bedeuten, dass wir eine Veränderung bei Vignold
                                                                                                               vornehmen. Im Kleinen, wie im Großen. Um sich
                                                                                                               permanent an die Anforderungen des Marktes
                                                                                                               anzupassen und im Idealfall mindestens einen
                                                                                                               Schritt voraus zu sein.
Multichannel-Kampagnen schnell und kosteneffizient für die gewünschten Touchpoints umsetzen: Die Model-
lierung von Standardprozessen für Produktion und Kommunikation macht Vignold zum Branchenprimus.               DD: Was bewegt denn Ihre Kunden derzeit am
                                                                                                               meisten?
zielle Fehlerquellen werden auf ein Minimum re-          arbeiter direkt aufgefordert, eine PDF für das On-    Jörg Poplawsky: Wie die Marketing- und Abver-
duziert, es entsteht ein industrieller, agiler Medien-   line-Approval ins System zu laden, der Kunde wird     kaufskanäle sinnvoll miteinander kombiniert wer-
produktionsprozess, der analysierbar ist.                daraufhin über das Freigabeverfahren informiert.      den können und Content für die relevanten Kanä-
  Die Aufgabenverteilung erfolgt im Unterneh-            Nach Freigabe oder Korrekturauftrag werden auto-      le generiert und optimal ausgespielt werden kann!
men über einen Task-Manager. Alle Operatoren             matisch die neu entstandenen Aufgaben verteilt –      Die technischen Lösungen sind dabei eher noch
der interdisziplinär arbeitenden Teams sehen die         solange, bis der Job anhand des definierten Pro-      zweitrangig. Vielmehr geht es im Moment noch
anfallenden Aufgaben in einer Übersicht im Web-          zesses abgeschlossen ist. Projektmanagement und       darum, die Digitale Transformation sinnvoll und

 ’’
                                                         Geschäftsleitung können jederzeit transparent         schnellstmöglich umzusetzen. Dabei ist sicher
                                                         den Fortschritt jedes Auftrags beobachten, so freie   die Fokussierung auf den Kanal Mobile ein wich-
                                                         Kapazitäten oder Produktionsengpässe erkennen         tiger Faktor, den alle in ihre Überlegungen einbe-
                                                         und bei Bedarf notwendige Gegenmaßnahmen              ziehen. Auch das Thema Bewegtbild wird auf-
                                                         einleiten. Die sogenannten „Brandstreet“-Tools        merksamkeitswirksam fokussiert werden.
                                                         aus dem Hause Vignold bilden auf Basis dieser
                                                         Technologie quasi das Gegenstück – die webbasier-     DD: Wie erkennen Sie technische Entwicklun-
  Operative Exzellenz hat beim                           te Marketing-Infrastruktur für und beim Kunden.       gen rechtzeitig? Geht das in irgendeiner Form
  Kunde heute Wert. Deshalb                                                                                    automatisiert?
                                                         ITERATION. „Was wir beobachten: Durch die Di-         Regina Spicks-Höffken: Automatisiert Entwicklun-
  muss der Prozess bei uns so                            gitalisierung gehen Kommunikation und Ge-             gen zu erkennen, halte ich für relativ schwierig,
  gut sein, dass er am Ende des                          schäftsmodell immer mehr Hand-in-Hand“, so            denn der Beurteilungsprozess gestaltet sich ja indi-
                                                         Jörg Poplawsky. „Erfolgsmessung zählt, bei Omni-      viduell, je nach Lösung und je nach Situation. So
  Tages Ertrag bringt.                                   channel-Kampagnen machen schnelle Iterations-         kann ein Mega-Hype für uns total uninteressant
                                                         zyklen im digitalen Geschäft intelligentes Marke-     sein und eine vermeintlich kleine technische Neue-
  Regina Spicks-Höffken                                  ting möglich. Die Herausforderung für uns dabei       rung riesige Vorteile bringen, die für uns extrem
                                                         ist, eine Sensorik für Dashboards aufzubauen, die     relevant sein können. Daher haben wir ein sehr
                                                         Touchpoint-Frequenz, Kundenbindung und -wie-          gutes Netzwerk aufgebaut aus Technik-Partnern,
browser und können diese in ihre Pro-                    derkehr zu messen. Aber welche Zahlen habe ich        Gremien, Hochschulen, innovationsbegeisterten
duktionsplanung aufnehmen. Von diesem                    denn da an welcher Stelle? Will ich den mobilen       Kunden und Wegbegleitern, mit denen wir uns
Taskmanager gelangen die Mitarbeiter direkt              Kunden bis auf den POS herunter tracken? Und was      regelmäßig austauschen. Darüber hinaus recher-
auf die Arbeitsdaten im DAM-System und kön-              mache ich dann mit diesen Informationen? Das          chieren wir selbst gerne, nehmen Informationen
nen die digitale Jobtasche („JODA“, Job-Dash-            geht schon stark in Richtung Business Modelling –     früh auf und bewerten sie auf Relevanz für uns.
board) mit allen Kundeninfos einsehen. Zusätzlich        und das Kommunikationsmittel ist dann auch            So entsteht eine Dynamik, die Innovation und
wird über die Aktivität die Arbeitszeit erfasst. Er-     kein Medium mehr, sondern Absatzkanal, quasi:         den Erfolg unserer Agentur in den Fokus stellt.
reicht der Job die Freigabephase, werden die Mit-        POS in der Hosentasche!“ [4172] Michael Schüle

                                                                        Über den Task-
                                                                        Manager (l.) können
                                                                        die Operatoren Auf-
                                                                        gaben aus der Job-
                                                                        übersicht in ihre
                                                                        Produktionsplanung
                                                                        übernehmen.
                                                                        Das Job-Dashboard
                                                                        „JODA“ (r.) ermög-
                                                                        licht den direkten
                                                                        Zugriff aufs DAM-
                                                                        System und die
                                                                        digitale Jobtasche.

26                                                                                                                   Deutscher Drucker | Nr. 4 | 8.3.2018 | print.de
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                                                                      04. Mai ein!
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                                                                       am 25.10.2018 in Berlin

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