Wertemanagement in der Immobilienwirtschaft
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ICG Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft Eine Empfehlung des Arbeitskreises „Wertemanagement/Compliance“ und des Vorstandes des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft e.V. (ICG) Wertemanagement in der Immobilienwirtschaft Ein Leitfaden A recommendation of the “Values Management/Compliance“ working group and the executive board of the Institute for Corporate Governance in the German Real Estate Industry (ICG) Values Management in the Real Estate Sector A Guide In Kooperation mit In Cooperation with Die Immobilienwirtschaft
INHALT Präambel Seite 2 I. Prinzipien Seite 2 II. Implementierung Seite 3 Baustein 1: Grundwerteerklärung Baustein 2: Verhaltensstandards Baustein 3: Verbindlichkeit Baustein 4: Kommunikation Baustein 5: Sicherstellung III. Empfehlungen Seite 5 Erläuterung und Implementierung zu Baustein 1 Erläuterung und Implementierung zu Baustein 2 Erläuterung und Implementierung zu Baustein 3 Erläuterung und Implementierung zu Baustein 4 Erläuterung und Implementierung zu Baustein 5 Arbeitskreis „Wertemanagement/Compliance“ Seite 11 Die Mitglieder des Arbeitskreis waren Seite 12
CONTENTS Preambel page 7 I. Principles page 8 II. Implementation page 8 Basic Element 1: Code of Ethics Basic Element 2: Code of Conduct Basic Element 3: Commitment Basic Element 4: Communication Basic Element 5: Assurance III. Recommendations page 9 Explanation and Implementation of Basic Element 1 Explanation and Implementation of Basic Element 2 Explanation and Implementation of Basic Element 3 Explanation and Implementation of Basic Element 4 Explanation and Implementation of Basic Element 5 Values Management/Compliance Working Group page 11 Members of the Working Group were page 12
PRÄAMBEL I. PRINZIPIEN Kompromisslose Rechtstreue, die Verbindlichkeit beruflicher Standards � ie Unternehmen der Immobilienwirt- schaft sind den Interessen ihrer Kapi- talgeber (Eigentümer, Treugeber, Banken), aber auch denjenigen ihrer Mitarbeiter und und die Orientierung an ethischen Werten ihrer Kunden (Mieter, Kreditnehmer u. a.) ver- sind die Grundpfeiler einer professionellen pflichtet. Für deren wirtschaftlichen Erfolg Kultur in der gesamten Wertschöpfungskette ist fachliche Professionalität eine grundle- der Immobilienwirtschaft. gende Voraussetzung. Der nachhaltige geschäftliche Erfolg und der gute Ruf der Branche Transaktionen und Auftragsvergaben in beruhen darauf. der Immobilienwirtschaft sind unauflöslich mit Informationsunsicherheit und Risiken Zur Festigung und weiteren Entwicklung aus Prozessen und Verhalten verbunden. einer solchen Geschäftskultur empfiehlt das Die Transformation von Unsicherheit und Institut Corporate Governance in der Risiko in Chancen für wirtschaftlichen Erfolg deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) ist eine Kernkompetenz der Branche. Die seinen Mitgliedern und allen Unternehmen Entstehung von Interessenkonflikten, Grau- der Immobilienwirtschaft das folgende zonen und Anreizstrukturen für illegale und Wertemanagement-System. nicht legitime Handlungen findet in beidem Es beruht auf Prinzipien, in denen die Triebkräfte ihre Erklärung. Daher muss neben die pro- und die Verhaltensmaßstäbe für ein solches fessionelle Expertise eine an Integrität und Managementsystem entwickelt Werten ausgerichtete professionelle Kultur treten. Integrität und Werteorientierung und festgehalten werden. bedeuten: Rechtstreue und wechselseitige Fairness als grundlegende Prinzipien aller Zur Implementierung dieser Prinzipen Handlungen und Entscheidungen im Ge- in einen gelebten Geschäftsalltag werden schäftsalltag. Instrumente und konkrete Umsetzungsmaßnahmen in fünf Bausteinen und in Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Empfehlungen zusammengefasst. Verantwortung ist untrennbar mit dem Geschäftsleben der Immobilienwirtschaft Die Einhaltung der Prinzipien und die verbunden. Immobilien prägen den Lebens- Realisierung der Anforderungen und alltag, sowohl in der beruflichen wie in der Empfehlungen der fünf Bausteine privaten Sphäre. Sie haben damit einen bilden einen Leitfaden, mit dessen Hilfe großen Einfluss auf die Umwelt und die alle Unternehmen der Immobilienwirtschaft Lebensqualität der Menschen. ihre bisherigen Aktivitäten auf dem Gebiet des Wertemanagements Vor dem Hintergrund der vorstehenden bewerten und entwickeln können. Aussagen wird deutlich, dass Corporate Go- vernance sich auf alle Aspekte der Führung, des Managements und der Kontrolle eines Unternehmens bezieht. Die Mitglieder des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft teilen die Überzeugung, dass wirtschaftlicher Wert 2
II. IMPLEMENTIERUNG und Werte, Gesetzestreue und persönliche Integrität sowie wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Verantwortlichkeit Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft empfiehlt daher seinen Mitgliedern ein herausge- � ie Realisierung der Prinzipien für ein Wertemanagement der Immobilien- wirtschaft im Geschäftsalltag ist kein einma- gemeinsam die Grundlage unternehmeri- hobenes Engagement auf dem Gebiet des liger Akt, sondern ein kontinuierlicher Pro- schen Erfolges und einer guten Reputation Wertemanagements und die Entwicklung zess. Alle Anstrengungen und Vorkehrungen der Branche bilden. einer guten unternehmerischen Praxis, die auf dem Gebiet der Compliance sind in als Vorbild in der Branche dient und geeig- diesem Zusammenhang grundlegend, aber Die Umsetzung dieser Überzeugung in net ist, die Reputation der Immobilienwirt- allein nicht ausreichend. Sie müssen einge- einen gelebten Geschäftsalltag ist ein konti- schaft für fachliche Exzellenz und Integrität bettet und angetrieben sein von einer Un- nuierlicher Prozess. Er erfordert die Vorbild- weiter zu entwickeln und zu fördern. ternehmenskultur, die für alle Führungskräf- rolle der Führungskräfte, das persönliche te und Mitarbeiter positive Anreize schafft, Engagement jedes Mitarbeiters der Unter- das Wertemanagement auch zu leben. nehmen und die Einrichtung von unter- nehmensspezifischen Prozessen und Instru- Die folgenden fünf Bausteine sollen da- menten, die integeres Verhalten fördern, bei eine Hilfe sein. Sie definieren die Erwar- präventiv wirken im Hinblick auf unrecht- tungen des Instituts für Corporate Gover- mäßige und unerwünschte Handlungen nance in der deutschen Immobilienwirt- und die Wahrnehmung gesellschaftlicher schaft an konkrete Umsetzungsschritte. Sie Verantwortung ermöglichen. benennen zu diesem Zweck spezifische Leitlinien, Anweisungen und positive An- Genau dies ist der Inhalt eines Werte- reizmechanismen, deren Einrichtung in den management-Systems für die Immobilien- Mitgliedsunternehmen verbindlich erwar- wirtschaft. Compliance und Risikomanage- tet wird. ment sind notwendige Elemente jedes wirk- Die Festlegungen der Bausteine nehmen samen Wertemanagements. Sie müssen Rücksicht auf die unterschiedlichen Bedürf- jedoch mit Leben und dem Willen zur Um- nisse und Erfordernisse verschiedener Un- setzung in unternehmerische Praxis erfüllt ternehmensgrößen, auf die spezifischen werden. Wertemanagement zielt damit auf Traditionen in bestimmten Bereichen der den Prozess der Schaffung von Aufmerk- Immobilienwirtschaft und auf gewachsene samkeit, Sensibilität und Relevanz für faire Unternehmenskulturen. Das Wertemanage- Verhaltensstandards im Geschäft, so wie sie ment-System der Immobilienwirtschaft er- sich in der Kultur eines Unternehmens aus- setzt nicht bereits bestehende Verhaltens- drücken. standards, Richtlinien und Grundsätze der beruflichen Standesvereinigungen und an- Die Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit derer Organisationen der Branche. Dies gilt eines Wertemanagement-Systems bedür- in besonderer Weise für die „Grundsätze fen der unternehmensinternen Kontrolle ordnungsmäßiger und lauterer Geschäfts- und Überprüfung und der Möglichkeit zur führung der Immobilienwirtschaft“ und für unternehmensexternen Evaluierung. die Kodizes des ICG. Gleiches gilt für die in vielen Unternehmen bereits bestehenden Gesetzliche Regeln, professionelle Stan- Programme und Systeme. Es dient vielmehr dards, Erwartungen an Kommunikation und der systematischen Verknüpfung all dieser Berichterstattung sowie die spezifischen Anstrengungen und der Orientierung der Merkmale eines Unternehmens spielen Mitglieder über ein umfassendes und daher dabei die ausschlaggebende Rolle. Das wirksames Wertemanagement. 3
Baustein 1: Grundwerteerklärung Baustein 2: Verhaltensstandards Baustein 4: Kommunikation Jedes Mitgliedsunternehmen hat eine Jedes Mitgliedsunternehmen setzt die Das Wertemanagement ist nur wirksam, Grundwerteerklärung (Code of Ethics). Die- Grundwerteerklärung in einen Verhaltens- wenn es kontinuierlich und systematisch se Erklärung ist ein Grundsatzdokument, in standard um. In diesem Dokument sollen intern und extern kommuniziert wird. Dazu dem diejenigen Prinzipien und Werte, die genau und verbindlich die Regeln für be- bedarf es geeigneter Medien, Anreizstruk- Handeln und Verhalten in allen Geschäfts- stimmte sensible Geschäftsbereiche und turen und Führung. Geeignet sind alle Me- belangen bestimmen sollen, dokumentiert deren organisatorische Umsetzung festge- dien, zum Beispiel Printmedien (Broschü- und kodifiziert sind. Eine solche Erklärung legt werden. ren, Geschäftsberichte) oder das Internet kann daher nur unternehmens- oder bran- Dazu gehören etwa: Verpflichtung auf die (Homepage, Intranet-Plattform). Entschei- chenspezifisch sein. Einhaltung der staatlichen Gesetze und Ver- dend jedoch ist die Einsicht, dass die Um- Mit Blick auf die Festigung und Weiterent- ordnungen, Benennung der Bereiche mögli- setzung von Grundwerten und Verhaltens- wicklung einer professionellen Kultur und cher Interessenkonflikte und der Verfahren standards eine nicht delegierbare Aufgabe der Reputation der Branche erwartet das und Institutionen zur Offenlegung und Kon- für jede Führungskraft ist, die als Bestand- Institut für Corporate Governance in der trolle dieser Konflikte (einschließlich des teil ihrer Leistung auch bewertet werden deutschen Immobilienwirtschaft von allen damit �erbundenen Vertrauensschutzes), sollte. Die Schaffung und Anpassung darauf seinen Mitgliedern jedoch ein klares Be- Umgang mit vertraulichen Informationen abstellender positiver Anreizstrukturen, wie kenntnis zu den Werten, Integrität, Trans- und die Grenzen der Vertraulichkeit, Regeln etwa Zielvereinbarungen, Bonusregelungen parenz, Vertraulichkeit und Professionalität. für Nebentätigkeiten und Beteiligungen der und Karriereplanung, sind hier wirksame Integrität bedeutet Rechtstreue und wech- Mitarbeiter, Spielregeln für Zuwendungen Instrumente. Vorstand und Geschäftsfüh- selseitige Fairness. Sie betont den Wert des von und an öffentliche und private Ge- rung haben eine hervorgehobene Vorbild- Kundeninteresses im Einklang mit den eige- schäftspartner und die Schaffung von Trans- rolle, die durch die Benennung eines Ver- nen Interessen und zielt auf die Prävention parenz in Geschäftsbereichen mit einem antwortlichen unterstrichen wird. von dolosen Handlungen. hohen Verhaltensrisiko. Der Verhaltens- Transparenz ist grundlegend im Hinblick auf standard muss sich an den Standards der die Bewertung und Nutzung von Immobilien Profession orientieren. Baustein 5: Sicherstellung sowie in allen Belangen des Transaktions- und Vergabeprozesses. Konflikte zwischen den Die kontinuierliche Sicherstellung (Assu- eigenen Interessen und denen Anderer, zwi- Baustein 3: Verbindlichkeit rance) der Existenz und Wirksamkeit des schen persönlichen Interessen und denen Wertemanagements muss gewährleistet des Unternehmens sind offen zu legen. Alle relevanten und involvierten Organe und werden. Je nach den spezifischen Gegeben- Vertraulichkeit muss gewährleistet sein im Mitarbeiter müssen über die Grundwerte heiten der Unternehmen sind die Einset- Hinblick auf sensitive und private Informa- und Verhaltensstandards des Unterneh- zung eines Compliance-Officers, die Bestel- tionen von Geschäftspartnern. mens und deren Verbindlichkeit in allen lung eines Ombudsmannes sowie interne Der Wert Professionalität betont die Orien- Belangen des Geschäfts informiert werden. und externe Audits und Reportings Möglich- tierung an den jeweils geltenden Standards Ihnen sind Ziel, Inhalt, Richtlinien und Ver- keiten, dies zu tun. Das ICG erwartet einen der Profession. fahren zur organisatorischen Umsetzung Standard, der die externe Evaluierung des und die zivilrechtliche Relevanz zu erläu- Wertemanagements von seinen Mitglie- tern. Für Führungskräfte und Mitarbeiter in dern möglich macht und unterstützt sie bei sensiblen Bereichen sind entsprechend ver- der Implementierung. Dafür grundlegend ist tiefende Trainings- oder andere Weiterbil- die Abgabe einer „Verpflichtungserklärung“ dungsmaßnahmen durchzuführen. Dieser der Unternehmen auf ein Wertemanage- Vorgang ist zu dokumentieren und arbeits- ment, das den Anforderungen dieses rechtlich abzusichern. Leitfadens entspricht. 4
III. EMPFEHLUNGEN � ie Empfehlungen zum „Wertemanage- ment in der Immobilienwirtschaft“ enthalten Erläuterungen und Vorschläge Baustein 2: Verhaltensstandards Erläuterung: Baustein 3: Verbindlichkeit Erläuterung: zur Implementierung der im Teil II entwi- ckelten fünf Bausteine. Sie dienen der Illus- Verhaltensstandards präzisieren und opera- Die Maßnahmen dieses Bausteins zielen tration der vielfältigen Möglichkeiten, diese tionalisieren die Grundwerte des Unterneh- darauf, die in Frage kommenden Mitarbei- Bausteine mit Leben zu füllen und sind eine mens für den Geschäftsalltag. Sie klären die ter über die Werte und die Verhaltenstan- detaillierte Anleitung für deren praktische Verhaltens- und Verfahrensgrundsätze für dards des Unternehmens detailliert für Umsetzung. sensible Bereiche und Grauzonen. Dazu ge- ihren Bereich zu informieren. Ihnen sind hören zentral neben der Verpflichtung auf die möglichen Konsequenzen und Sanktio- Baustein 1: Grundwerteerklärung Gesetzestreue, die Vermeidung und Offen- nen aus Fehlverhalten unmissverständlich legung von Interessenkonflikten (Loyalität zu erläutern. Möglichkeiten zur internen Erläuterung: gegenüber Firmen- und Kundeninteressen, und externen Meldung von Grauzonen, Familie und Freunde als Geschäftspart- Interessenkonflikten und Fehlverhalten Grundlegender Baustein jedes Wertema- ner, wesentliche Beteiligungen an anderen sind zu schaffen. Insgesamt geht es in allen nagement-Systems ist die Kodifizierung der Unternehmen, Nebentätigkeiten) und ins- Aspekten dieses Bausteins um die Compli- Grundwerte eines Unternehmens. Sie die- besondere der Umgang mit Geschenken ance des Unternehmens mit den recht- nen der Handlungsorientierung und geben und Bewirtungen (Festlegungen für die An- lichen und unternehmensspezifischen Re- Entscheidungshilfe. Die leitenden Werte nahme und die Hingabe von Geschenken, geln und Standards. müssen mit Bezug auf die wichtigsten Inte- Definition und Aufzählung der generell ver- ressengruppen (mindestens Kapitalgeber, botenen Zuwendungen, Umgang mit Höf- Mitarbeiter, Kunden, Gesellschaft) und The- lichkeitsgeschenken). Implementierung: menfelder (mindestens Integrität, Transpa- renz, Vertraulichkeit, Professionalität) ent- Implementierung: n Sind die Verhaltensstandards expliziter wickelt werden. Bestandteil des Arbeitsverhältnisses (z. B. n Existieren Verhaltensstandards für die in Arbeitsvertrag, Dienstanweisung)? Implementierung: der Erläuterung genannten Bereiche in n Sind alle relevanten Führungskräfte und Ihrem Unternehmen? Mitarbeiter über die Verhaltensstandards, n Existiert ein solches Dokument (Leitbild, n Wenn ja, sind die Aussagen und Hand- deren gesetzlichen Konsequenzen und Grundwerteerklärung, Code of Ethics, lungsanweisungen vollständig, klar und unternehmensinternen Sanktionen infor- Mission Vision Value Statement etc.)? deutlich? Werden eventuelle Umge- miert (z. B. bestätigte schriftliche Beleh- n Wenn ja, sind die in der Erläuterung hungsstrategien eindeutig ausgeschlos- rung, Tagesseminar für Führungskräfte genannten Interessengruppen und The- sen? mit Fallstudien, regelmäßige Information menfelder behandelt? Gibt es in dieser n Werden die Verhaltensstandards der Pro- über das Thema bei Besprechungen Hinsicht Überarbeitungsbedarf? fession erfüllt? etc.)? n Wenn nein, richten Sie eine Verantwort- n Gibt es eine Möglichkeit für Mitarbeiter, lichkeit (Einzelperson, Arbeitsgruppe) sich in Konfliktsituationen vertraulich ein, die ein solches Dokument entwickelt. beraten zu lassen? Die wichtigsten Interessengruppen im Unternehmen (Geschäftsführung/Vor- stand, Führungskräfte verschiedener Ebenen, Mitarbeiter) sollten einbezogen werden. Geschäftsführung oder Vorstand verabschieden das Dokument. 5
Baustein 4: Kommunikation Baustein 5: Sicherstellung Erläuterung: Externe Implementierung: Erläuterung: Interne und externe Kommunikation sind n Werden die Grundwerte und Verhaltens- Die Nachhaltigkeit der Umsetzung des zentrale Erfolgsfaktoren des Wertemanage- standards an Geschäftspartner und an- Wertemanagements ist durch geeignete ments. Mit ihnen wird eine Unternehmens- dere Interessierte öffentlich kommuni- Institutionen und Evaluierungsverfahren zu und Anreizkultur geschaffen, die Führungs- ziert (z. B. Teil des Geschäftsberichts, sichern. Die Möglichkeit einer internen und kräfte und Mitarbeiter bei der Realisierung eigener Nachhaltigkeitsbericht, Presse- externen Überprüfung der Existenz und der Werte und Standards ermutigt. arbeit, Mitwirkung bei öffentlichen Ver- Wirksamkeit des Wertemanagements ist anstaltungen)? grundlegend für dessen Glaubwürdigkeit. Interne Implementierung: n Sind die Grundwerte und Verhaltens- Implementierung: standards publiziert und allen Mitarbei- tern zugänglich (Broschüren, Zusammen- n Können Verletzungen des Verhaltens- fassungen in Daumenregeln, Plattform standards durch Handlungen oder Prak- im Intranet/Internet, CD-ROM)? tiken im Unternehmen vertraulich kom- n Spielen Grundwerte und Verhaltensstan- muniziert und abgestellt werden (z. B. dards bei der Gewinnung und Einweisung Ombudsperson, telefonische help line, (Hinweis bei Auswahl und Einstellung) Compliance-Beauftragter etc.)? neuer Mitarbeiter eine Rolle? n Ist das Wertemanagement Teil der Corpo- n Ist das Thema in regelmäßigen Abstän- rate Governance (Bestandteil der strate- den Gegenstand innerbetrieblicher Kom- gischen Unternehmensführung, Risiko- munikation (z. B. mündliche/schriftliche mangement)? Behandlung durch Geschäftsführung n Wird das Wertemanagement durch die oder Vorstand; Vorgesetztengespräch, Interne Revision oder andere Stellen des Tagesordnungspunkt bei Gruppen-Mee- Unternehmens regelmäßig evaluiert? tings, Artikel in Betriebszeitung)? n Sind externe Organisationen (Prüfgesell- n Ist das Engagement für das Wertemana- schaften, wissenschaftliche Institute) mit gement und dessen Umsetzung im Un- der Evaluierung der Werte und des Ver- ternehmen Bestandteil von Mitarbeiter- haltensstandards beauftragt? beurteilungen, Zielvereinbarungen, Kar- riereplanungen und Bonussystemen? n Existieren obligatorische Trainingspro- gramme (Grundwerte, Verhaltensstan- dards, Risiken und Sanktionen, Fallstu- dien) für Mitarbeiter, die in Bereichen mit starken Verhaltensrisiken tätig sind? 6
PREAMBLE I. PRINCIPLES Uncompromising compliance with the law, the binding nature of professional standards T he enterprises of the estate economy have a commitment to the interests of their fi- nanciers (owners, trustors, banks), but also to those of their staff and clients (tenants, bor- and the adherence to ethical values rowers and others). Professional expertise is are the cornerstones of a professional culture in the a fundamental precondition for their business entire creation of wealth chain of the success. real estate economy. Sustainable commercial success and Transactions and the award of contracts in the good reputation of the sector the real estate economy are inextricably en- are based on this. twined with the uncertainty of information and risks from processes and behaviour. The trans- In order to consolidate and further develop formation of uncertainty and risk into opportu- such a business culture, the nities for business success is a core competence Institute for Corporate Governance of the sector. Both are explained by the occur- in the German Real Estate Industry (ICG) rence of conflicts of interest, grey areas and in- recommends the following values management system centive structures for illegal and illegitimate acts. to its members and all companies For this reason, professional expertise must be in the real estate market. accompanied by a professional culture governed It is based on principles that develop and by integrity and values. Integrity and adherence establish the driving forces and the standards of conduct to values means compliance with the law and re- for such a management system. ciprocal fairness as the fundamental principles of all dealings and decisions in everyday commer- Instruments and specific implementation cial life. measures for the implementation of these principles in actual everyday commercial life The acceptance of social responsibility is are summarised in five basic elements inseparable from the commercial life of the real and in recommendations. estate economy. Real estate influences everyday life, both in the professional and the private Adherence to these principles spheres. It therefore has a great influence on the and the realisation of the requirements environment and on people‘s quality of life. and recommendations of the five basic elements In the light of the statements above, it be- form a guide in accordance with comes clear that corporate governance relates which all enterprises in the real estate to all aspects of the leadership, management economy can assess their past activities and control of an enterprise. The members of in the sphere of values management the ICG share the conviction that economic va- and develop these for the future. lue and values, compliance with the law and personal integrity, and economic, legal and so- cial responsibility together form the basis for entrepreneurial success and a good reputation for the sector. The implementation of this conviction in actual everyday commercial life is a continual 7
II. IMPLEMENTATION process. It requires exemplary conduct by managers, personal commitment of each member of staff in the enterprise, T he realisation of the principles for values management in the real estate economy in everyday commercial life is not Basic Element 1: Code of Ethics Each member enterprise has a code of et- and the establishment of processes and a oneoff act but a continuous process. All hics. This declaration is a fundamental do- instruments specific to the enterprise, all efforts and precautions in the compliance cument in which the principles and values of which should promote honest conduct, sphere are fundamental in this context, but intended to dictate the acts and conduct have a preventative effect in relation to il- are not sufficient on their own. They must in all business issues are documented and legal and undesirable acts, and facilitate the be embedded in and driven by a corporate codified. Such a declaration can therefore fulfilment of social responsibility. culture that creates positive incentives for only be specific to a company or a sector. all managers and staff to live out the values With an eye to the confirmation and further This is precisely the content of a values management. development of a professional culture and management system for the real estate the reputation of the sector, the Institute economy. Compliance and risk management The following five basic elements are for Corporate Governance in the German systems are necessary elements of all intended to offer assistance here. They de- Real Estate Industry however expects all its effective values management. However, fine the expectations of the Institute for members to declare clear affiliation with they must be living documents and Corporate Governance in the German Real the values of integrity, transparency, con- driven by the will to realize them in business Estate Industry as regards specific imple- fidentiality and professionalism. Integrity practice. Values management is therefore mentation steps. For this purpose, they sti- means compliance with the law and reci- aimed at the process of attracting attention pulate specific guidelines, instructions and procal fairness. It stresses the value of the to, and creating awareness and relevance positive incentive mechanisms which mem- client‘s interests in conformity with own in- of, fair standards of conduct in business as ber enterprises are bindingly expected to terests and aims to prevent malicious acts. expressed in the culture of an enterprise. establish. Transparency is fundamental in view of the valuation and use of real estate and in all The seriousness and credibility of a The stipulations of the basic elements matters of the transaction and award of values management system require control take into consideration the differing needs contracts process. Conflicts between own and review within the enterprise, along with and requirements of various sizes of enter- interests and those of others, between per- the possibility of external evaluation. Sta- prise, the specific traditions in certain areas sonal interests and those of the enterprise, tutory regulations, professional standards, of the real estate economy and the existing must be disclosed. Confidentiality must be expectations regarding communication and developed corporate cultures. The values guaranteed with regard to sensitive and reporting and the specific characteristics of management system of the real estate eco- private information of business partners. an enterprise play the decisive role in this nomy does not replace existing standards The value professionalism stresses the ad- context. of conduct, guidelines and principles of the herence to the standards of the profession professional societies and other organisati- prevailing for the time being. The Institute for Corporate Governance ons of the sector. This applies in particular in the German Real Estate Industry there- to the Principles of Proper and Fair Manage- Basic Element 2: Code of Conduct fore recommends to its members a distinct ment in the Real Estate Economy and to the commitment in the sphere of values ma- codices of the Institute for Corporate Gover- Each member enterprise implements the nagement and the development of good nance in the German Real Estate Industry. code of ethics in its Code of conduct. This business practice, that serves as an The same applies to the programs and sys- document should precisely and bindingly example to the sector and is likely to further tems that already exist in many enterprises. specify the rules for certain sensitive busi- develop and promote the reputation Instead, it serves the systematic linking of ness areas and their organisational imple- of the real estate economy for specialist all these efforts and the orientation of the mentation. This, for instance, includes: the excellence and integrity. members towards a comprehensive – and obligation to comply with the state statutes therefore effective – values management. and ordinances, the specification of the spheres where conflicts of interest may 8
III. RECOMMENDATIONS arise, and the procedures and institutions for the disclosure and control of these con- flicts (including the protection of reliance ment performance. The creation and adap- tion of positive incentive structures attrib- utable to this, such as agreed targets, bonus T he recommendations for the Values Management in the Real Estate Sector contain explanations and proposals for the on good faith associated with this), dea- schemes, and career planning, are effective implementation of the five basic elements ling with confidential information and the instruments in this context. The executive developed in Part II. They serve to illustrate boundaries of confidentiality, rules for an- board and the management must set a dis- the many different possibilities of filling cillary employment and participations held tinct example that is supported by the ap- these basic elements with life, and consti- by staff, rules of the game for grants to and pointment of a responsible officer. tute detailed instructions for their practical from public and private business partners implementation. and the creation of transparency in busi- ness spheres with a high conduct risk. The Basic Element 5: Assurance Code of conduct must be conform to the Basic Element 1: Code of Ethics standards of the profession. Continual assurance of the existence and ef- fectiveness of the values management must Explanation: be guaranteed. Depending on the specific Basic Element 3: Commitment circumstances of the enterprise, possibili- The fundamental basic element of every ties for this could be the employment of a values management system is the codificati- All relevant and involved organs and staff compliance officer, the appointment of an on of the ethics of an enterprise. They serve must be informed about the ethics and ombudsman, as well as internal and exter- as a guide for action and decision-making. standards of conduct of the enterprise and nal audits and reporting. The main values must be developed with their binding nature in all business matters. The Institute for Corporate Governance in reference to the most important interest The aim, content, guidelines and procedure the German Real Estate Industry expects groups (at least financiers, staff, clients, so- for the organisational implementation, and a standard that makes external evaluation ciety) and subject spheres (at least integrity, the civil law relevance, must be explained of the values management by its members transparency, confidentiality, professiona- to them. Relevant detailed training or other possible and supports them with imple- lism). further education measures must be car- mentation. The submission by the enter- ried out for managers and staff in sensitive prise of a declaration of commitment to Implementation: areas. This process must be documented values management that corresponds to and safeguarded from a labour law point of the requirements of this guide is essential n Does such a document already exist in view. for this. your enterprise (guiding principles, decla- ration of fundamental values, code of ethics, mission vision value statement, Basic Element 4: Communication etc.) n If so, does it deal with the interest Values management is only effective if it is groups and subject spheres specified in continually and systematically communicat- the explanation? Is revision necessary in ed internally and externally. This requires this context? suitable media, incentive structures and n If not, establish responsibility (individual leadership. All media are suitable, e.g. print person, working group) for the produc- media (brochures, business reports) or the tion of such a document. The most im- Internet (homepages, Intranet platforms). portant interest groups in the enterprise However, the decisive factor is the recogni- (management/executive board, mana- tion that the implementation of ethics and gers of various levels, staff) should be standards of conduct can not be delegated involved. The management or the exe- and is subject to the evaluation of manage- cutive board must pass the document. 9
Basic Element 2: Code of Conduct wrongful conduct. On the whole, all aspects n Is the commitment to the values manage- of this basic element centre on the compli- ment and its implementation in enter- Explanation: ance of the enterprise with the legal rules prises part of staff assessments, agreed Code of conduct render the ethics of the en- and standards, along with the rules and targets, career planning and bonus terprise more precise and transform them standards specific to the enterprise. systems? into operational principles for everyday n Are there obligatory training programs business life. They clarify the principles of Implementation: (ethics, standards of conduct, risks and conduct and procedure for sensitive spheres n Is the Code of conduct an explicit part of sanctions, casestudies) for staff who work and grey areas. They centre not only on the the employment relationship (e.g. contract in areas with significant conduct risks? obligation to conform to the law, but also on of employment, service instructions)? the avoidance and disclosure of conflicts of n Are all relevant managers and staff External Implementation: interest (loyalty to the interests of the firm informed about the Code of conduct, their n Are the ethics and standards of conduct and the clients, family and friends as busi- statutory consequences and internal publicly communicated to business part- ness partners, significant participations in sanctions in the enterprise (e.g. confirmed ners and other interested parties (e.g. other enterprises, subsidiary employment) written warning, halfday seminar for part of the business report, own sustain- and in particular the treatment of gifts and managers with casestudies, regular infor- ed development report, press work, par- hospitality (gift giving and receiving, defini- mation on the subject at meetings, etc.)? ticipation in public events)? tion and enumeration of the benefits that n Is there the possibility for staff to seek are generally prohibited, how to deal with confidential advice in conflict situations? gifts of politeness). Basic Element 5: Assurance Implementation: Basic Element 4: Communication Explanation: n Is there already a Code of conduct in your The sustained implementation of values ma- enterprise for the spheres specified in Explanation: nagement must be assured by suitable insti- the explanation? Internal and external communication are tutions and evaluation processes. The possi- n If so, are the statements and instructions central success factors of values manage- bility of an internal and external review of the for action complete, clear and compre- ment. They create a corporate and incen- existence and effectiveness of the values ma- hensible? Are any circumvention stra- tive culture that encourages managers and nagement is fundamental for its credibility. tegies clearly excluded? staff to realise the values and standards. n Are the professional codes of conduct Implementation: met/fulfilled? Implementation: n Can breaches of the Codes of conduct be n Are the Codes of ethics and conduct pub- communicated in confidence and dealt lished and accessible to all staff (bro- with by acts or practices within the enter- Basic Element 3: Commitment chures, summaries of rules of thumb, prise (e.g. through an ombudsperson, tele- platform in the Intranet/Internet, CD- phone help line, compliance officer, etc.)? Explanation: ROM)? n Is values management part of corporate The measures of this basic element aim at n Do ethics and codes of conduct play a role governance (part of the strategic corpo- providing the staff in question with detailed in attracting and instructing new staff rate leadership, risk management)? information about the values and the Code (reference to them at selection and hiring)? n Is the values management regularly re- of conduct for their spheres of activity. The n Is the subject addressed at regular inter- viewed by the internal auditing depart- possible consequences and sanctions from vals in internal communication (e.g. ment or other parts of the enterprise? wrongful conduct must be explained to oral/written treatment by the manage- n Are external organisations (review com- them unequivocally. Opportunities must be ment or executive board; discussion with panies, academic institutes) commissio- created for internal and external reporting superiors, item on the agenda at group ned with the assessment of the values of grey areas, conflicts of interest and meetings, articles in house magazines)? and the Code of conduct? 10
ARBEITSKREIS VALUES MANAGEMENT/COMPLIANCE WERTEMANAGEMENT/COMPLIANCE WORKING GROUP 1. Ausgangslage 1. Initial Position Vor dem Hintergrund von immer wiederkehrenden negative Schlag- In view of consistent headlines about the German real estate and zeilen über die deutsche Immobilien- und Bauwirtschaft, die neben construction economy, which cause not only substantive damage materiellen Schäden nachhaltige Probleme für das Image unserer but also lasting difficulties for the image of our sector in a national Branche im nationalen aber vor allen Dingen auch im internationa- but above all in an international context, the Institute for Corporate nalen Kontext verursachen, hat das Institut für Corporate Governance in the German Real Estate Industry has set an example Governance in der deutsche Immobilienwirtschaft durch eine for a change of direction with a top level working group. hochkarätige Arbeitsgruppe ein Zeichen in Richtung Veränderung gesetzt. 2. Aim 2. Zielsetzung The aim of this working group was to develop a code of correct Ziel dieser Arbeitsgruppe war es, einen Kodex korrekten Verhaltens conduct for enterprises and staff in the real estate and construction für Unternehmen und Mitarbeiter in der Immobilien- und Bauwirt- economy that defines a binding framework and can provide schaft zu entwickeln, der einen verbindlichen Rahmen definiert und orientation. At first, an analysis examined the systems of rules that Orientierung geben kann. Zunächst wurde in einer Analyse geprüft, already existed, and whether they could be adapted or extended. welche Regelwerke bereits bestehen und ob diese angepasst oder Subsequently, a new guide was developed for the market together erweitert werden konnten. Im Anschluss wurden ein neuer Leit- with practical measures for the prevention of corruption within faden für den Markt sowie praktische Maßnahmen zur Prävention enterprises. This is intended to achieve an improvement in the von Korruption in Unternehmen entwickelt. Hierdurch soll markt- current situation as far as the market and press effectiveness are aber auch pressewirksam eine Besserung der aktuellen Situation concerned. herbeigeführt werden. 3. Arbeitskreis 3. Working Group Der Arbeitskreis setzte sich aus einem hochkarätigen Kreis von The working group comprised a top level collection of leading Führungspersönlichkeiten aus Unternehmen zusammen, die in der personalities from enterprises that together represent the entire Summe die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienindustrie creation of value chain in the real estate industry. This group was abbilden. Diese Gruppe wurde durch Juristen, Wirtschaftsprüfer supplemented by lawyers, accountants and an academic with und einen umsetzungserfahrenen Wissenschaftler ergänzt. experience in implementation. 11
DIE MITGLIEDER DES ARBEITSKREISES WAREN/ MEMBERS OF THE WORKING GROUP WERE: Herbert Bodner Bert-Peter Consoir Dr. Dierk Ernst Ludwig Feldrappe Hartmut Fründ Dr. Volker Hahn Bernhard Hansen Sascha Hettrich FRICS Dr. Heiner Hugger Erik Huigen Dr. Lothar Kappich Werner Knips, Chairman of the Working Group Michael A. Kremer Angelika Kunath Dr. Gerhard Niesslein Dr. Volker Riebel Bärbel Schomberg Dirk-Wilhelm Schuh Ralf Schwiede Jörn Stobbe MRICS Jürgen Taschke Dr. h.c. Dolf Weber Professor Dr. Josef Wieland, Academic Advisor Heidrick & Struggles 12
Wir stehen für werteorientierte Unternehmensführung nnnnn Professionalität Transparenz Integrität Nachhaltigkeit nnnnn We are committed to value driven Management nnnnn Professionalism Transparency Integrity Sustainability nnnnn
ICG Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft Leipziger Platz 9 10117 Berlin Tel.: +49 30 202 1585 55 Fax: +49 30 202 1585 29 E-Mail: info@icg-institut.de www.icg-institut.de Der Leitfaden wurde im Februar 2005 verabschiedet. Auflage: 500, Juni 2018 The Guide was adopted February 2005. Circulation: 500, June 2018
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