Leitfaden für gesundheitsförderliche Telearbeitsplätze - MAGDALENA KAPPEL KATHRIN HOFER-FISCHANGER
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IMPRESSUM Autorinnen: Magdalena Kappel, BA Kathrin Hofer-Fischanger, BA, MA Folgende ExpertInnen haben an der Entwicklung des Leitfadens durch ihr Feedback mitgewirkt: Kathrin Hofer-Fischanger, BA, MA Mag.a Christina Kelz-Flitsch, MSc Mag.a Dr.in Christine Korak-Wenzel Ina Rossmann-Freisling, BA, MA FH-Prof. Mag. Dr. Kaja Unger Marcel Hagenauer, BA, MA Modellentwicklung und grafische Umsetzung des Leitfadens: Magdalena Kappel, BA Dieser Leitfaden wurde im Rahmen der Masterarbeit „Gesundheitsförderliche Telearbeitsplätze“ an der Fachhochschule JOANNEUM erstellt. Studiengang „Gesundheitsmanagement im Tourismus“. Graz, Juni 2019 2
INHALTSVERZEICHNIS Modell für gesundheitsförderliche Telearbeitsplätze ...................................................................................4 1 Organisation und Unternehmensrichtlinien ...................................................................................................5 Gesetzlicher Rahmen zum Arbeitsort .............................................................................................. 5 Anwesenheits- und Besprechungszeiten ........................................................................................ 6 Kontrolle der Arbeitsleistung durch den/die ArbeitgeberIn .............................................................. 6 Arbeits- und Pausenregelungen ...................................................................................................... 7 Informationen filtern ......................................................................................................................... 8 Kommunikation und Erreichbarkeit.................................................................................................. 9 2 Raumgestaltung ..............................................................................................................................................11 Telearbeits-Büroraum .................................................................................................................... 11 Arbeitstisch und -sessel ................................................................................................................. 12 Licht ............................................................................................................................................... 14 Raumtemperatur und Luft .............................................................................................................. 15 Pflanzen und natürliche Elemente ................................................................................................. 16 3 Hard- und Software .........................................................................................................................................17 Arbeitsmittel ................................................................................................................................... 17 Software - Programme .................................................................................................................. 21 Datenschutz ................................................................................................................................... 21 4 Personale Ressourcen und Unterstützungsfaktoren .................................................................................22 Wissen ........................................................................................................................................... 22 Bewältigungskompetenz................................................................................................................ 23 Selbstorganisation und Zielklarheit................................................................................................ 23 Chronotypen .................................................................................................................................. 24 Psychosoziale Gesundheit ............................................................................................................ 26 Unterstützung und Akzeptanz durch das betriebliche Umfeld ...................................................... 27 5 Sozialräumliche Umgebung...........................................................................................................................28 Unterbrechungen und Störungen .................................................................................................. 28 Lärm ............................................................................................................................................... 29 Checkliste für einen gesundheitsförderlichen Telearbeitsplatz ......................................................... 30 Literatur.............................................................................................................................................. 32 3
MODELL FÜR GESUNDHEITSFÖRDERLICHE TELEARBEITSPLÄTZE Das Thema Arbeit hat Aufmerksamkeit verdient, denn sie ist wesentlicher Bestandteil des Lebens1, stiftet Sinn, gibt Tagesstrukturen vor und wird als wesentliche Gesundheitsdeterminante gesehen.2 Um den wechselnden Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden, verändert sich auch das Arbeitsleben ständig. Eine dieser Anpassungen stellt die Telearbeit dar. Sie ermöglicht flexibles Arbeiten und die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit.1 Das folgende Modell zeigt fünf Aspekte, die für gesundheitsförderliche Telearbeit von großer Bedeutung sind – vor allem für die alternierende Form, bei der tageweise von zu Hause gearbeitet wird. Als inhaltliche Grundlage dafür dienten das „Haus der Arbeitsfähigkeit“ von Ilmarinen et al. und das „Modell für gesundheitsförderliche Büroräume“ der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaft. Diese fünf Aspekte werden im anschließenden inhaltlichen Teil des Leitfadens genauer beschrieben. Person in Telearbeit Organisation und Sozialräumliche Unternehmensrichtlinien Umgebung Personale Ressourcen und Raumgestaltung Unterstützungsfaktoren Hard- und Software 1 Stiftung Produktive Schweiz, 2011, S. 6 2 Griebler et al., 2017, S. 107 4
ORGANISATION UND UNTERNEHMENSRICHTLINIEN 1 Telearbeit ist eine Arbeitsform, die es ermöglicht, entsprechend den eigenen Bedürfnissen zu arbeiten. MitarbeiterInnen können so ihre leistungsfähigen Tageszeiten nutzen, zu Hause in Ruhe arbeiten und sparen nebenbei Pendelzeit.3 Für das Unternehmen bringt Telearbeit mehr Motivation der MitarbeiterInnen, eine stärkere Bindung und Zufriedenheit.4 Außerdem wird bei Telearbeit effizienter gearbeitet als am Firmenstandort 5 und die Kreativität und Ideenfindung sind durch die geänderte Umgebung deutlich erhöht.6 Es gibt also viele Vorteile, die vor dem Start genaue Absprachen mit dem/der ArbeitgeberIn und die Berücksichtigung verschiedener Rahmenbedingungen voraussetzen. *Info 2021: Die hier ausgeführten gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen dem Stand von 2019. Aktuelle gesetzliche Regelungen zur Arbeit im Homeoffice finden Sie z.B. auf der Webseite der Arbeiterkammer. Gesetzlicher Rahmen zum Arbeitsort Die Wohnung des/der ArbeitnehmerIn gilt rechtlich gesehen nur nach Vereinbarung im Arbeitsvertrag als zulässiger Arbeitsort. Es ist gesetzlich vorgesehen, den zwischen ArbeitgeberIn und ArbeitnehmerIn abgeschlossenen Arbeitsvertrag vor Beginn der Telearbeit von beiden Seiten zu unterschreiben und den Betriebsrat (sofern vorhanden) über die Telearbeit zu informieren.7 Sofern ein Unternehmen fünf familienfremde ArbeitnehmerInnen hat, kann ein Betriebsrat installiert werden, und Betriebsvereinbarungen abgeschlossen werden.8 Beachtung bedarf es außerdem dem für die 3 Tavares, 2017, S. 32-33 4 Eurofund and the International Labour Office, 2017, S. 9 5 Deutscher Bundestag, 2016, S. 11-13 6 Ulich & Wiese, 2011, S. 142 7 Risak, 2016, S. 205-206 8 Brodil & Risak, 2016, S. 56 5
überwiegende Anzahl der ArbeitnehmerInnen geltenden Individualarbeitsrecht mit all seinen Gesetzen (Arbeitszeitgesetz, Arbeitsruhegesetz, Mutterschutzgesetz, etc.) zu schenken. In der Praxis werden häufig nur persönliche Absprachen mit dem/der Vorgesetzten vorgenommen. Anwesenheits- und Besprechungszeiten Als sinnvoll wird erachtet, Kernarbeitstage im Arbeitsvertrag festzulegen, an denen der/die MitarbeiterIn am Unternehmensstandort ist. An diesen Tagen können fixe Face-to-Face-Besprechungen geplant werden und die Zusammenarbeit im Team inklusive aller Absprachen wird erleichtert. Außerdem wird dazu geraten, maximal ein Drittel der Arbeitsstunden (bei Vollanstellung 13 Stunden) in Telearbeit zu arbeiten.9 Wobei Telearbeit beispielsweise in der IT-Branche häufig mehr als 13 Stunden pro Woche in Anspruch genommen wird. Kontrolle der Arbeitsleistung durch den/die ArbeitgeberIn Regelungen zu Art, Umfang und qualitativen Bestimmungen über die zu erledigenden Arbeiten sind im Arbeitsvertrag vor Antritt der Telearbeit festzulegen. Darin enthalten sind auch Grundlagen zur Datensicherheit oder Möglichkeiten, um den Arbeitserfolg festzustellen. Dies gilt neben regelmäßigen Anwesenheitszeiten als hilfreich für Vorgesetzte, um die Tätigkeiten der TelearbeiterIn im Auge zu behalten. 10 Jedoch bedarf Telearbeit aufgrund des Fehlens an Überwachung viel Vertrauen von Seiten des Unternehmens 11 und Entscheidungsmacht für die eigenen Tätigkeiten für den/die MitarbeiterIn.12 9 Schulenburg, 2016, S. 84-85 10 Risak, 2016, S. 205-206 11 Rischke, 2014 12 Tavares, 2017, S. 17 6
In vielen Branchen gibt es auch Ziel- und Leistungsvereinbarungen, sodass es im Interesse der MitarbeiterInnen ist, produktiv zu arbeiten. Wird der Telearbeitsvertrag schriftlich oder mündlich abgeschlossen oder eine Betriebsvereinbarung abgeschlossen, kann er vom Dienstgeber widerrufen werden, sofern er sich einen Widerruf vorbehalten hat. Ist Telearbeit in einer Betriebsvereinbarung festgelegt, sind von deren Auflösung alle Arbeitsverhältnisse betroffen. Da es in der Privatwirtschaft in Österreich keinen Kündigungsschutz gibt, können ineffiziente MitarbeiterInnen im gröbsten Fall auch gekündigt werden. Arbeits- und Pausenregelungen Ein gewisses Maß an Einteilung der Arbeitszeiten und Pausen sind im Arbeitsalltag wichtig.13 Um auflisten zu können, wie viel gearbeitet wurde, sieht das Arbeitszeitgesetz für TelearbeitnehmerInnen eine Dokumentation der Dauer der Tagesarbeitszeiten vor.14 Das bedeutet, es ist gesetzlich nur vorgeschrieben die Tagesstunden aufzulisten. Wann und wie lange Pausenzeiten dauern, muss daher nicht mitgeschrieben werden. Außerdem gelten laut Gesetz vom Arbeitnehmer angeordnete Anfahrtszeiten zum Unternehmensstandort am Telearbeitstag als Arbeitszeit, beispielsweise wenn kurzfristig Besprechungen anfallen.15 Telearbeit ist oftmals der Inbegriff von Work-Life-Balance. Sie ermöglicht freie Zeiteinteilung und bietet Platz für persönliche Bedürfnisse.16 Doch wird der Begriff Work-Life-Balance mittlerweile immer wieder als veraltet dargestellt und vielmehr Work-Life-Blending in den Mittelpunkt gerückt. Es geht darum, Arbeit und Privatleben zu verbinden und den Arbeitsalltag 13 Rischke, 2014 14 §26 AZT, Österreich, 2018 15 Risak, 2016, S. 207-208 16 Eurofund and the International Labour Office, 2017, S. 9 7
hinsichtlich Zeit und Ort flexibel zu gestalten. Beschäftigte haben zum Beispiel die freie Wahl an verregneten Tagen länger zu arbeiten, um an Sonnentagen einmal nichts für die Arbeit zu tun.17 Doch gilt Work-Life- Blending nicht als Aufruf jeden Tag 24 Stunden zu arbeiten.18 Es bedarf trotzdem einer gewissen Einteilung der Arbeitszeiten und dem Einplanen von ausreichend Pausen.19 Eine weitere Grundlage, um Arbeitstage möglichst gut zu nutzen, sind die verschiedenen Chronotypen, welche im Kapitel „Personale Ressourcen“ erklärt werden. Informationen filtern Vor allem durch die Digitalisierung prasseln zuhause und auch am Firmenarbeitsplatz dauerhaft viele Informationen auf ArbeitnehmerInnen herein. Diese Flut an E-Mails, virtuellen Besprechungen und sonstigen Informationen, bedarf verschiedener Instrumente wie Filtersysteme (z.B. Spamfilter), Sortierfunktionen und Kriterien für den Umgang mit Mails wie beispielsweise E-Mail-freie Zeiten und Tage.20 ExpertInnen raten hier so viele Vorgänge wie möglich zu automatisieren. Zum Beispiel indem Mails im Programm Outlook automatisch farblich markiert werden. Um diese Funktionen zu nutzen, bedarf es im Vorhinein der Festlegung von Regeln in den Optionen.21 17 Scholz, 2018, S. 35 18 Werle, 2016, S. 76 19 Rischke, 2014 20 Richter et al., 2016, S. 92 21 Microsoft, 2019 8
Regelmäßige Team-Meetings erleichtern den Informationsfluss. (Foto: unsplash, Dylan Gillis) Kommunikation und Erreichbarkeit Regelungen zu Kommunikationsformen und fixe Erreichbarkeitszeiten sind häufig im Arbeitsvertrag, Kollektivvertrag oder weiteren Gesetzen wie dem Vertragsbedienstetengesetz (gilt für Beamte) festgelegt.22 Bei Telearbeit ist zu berücksichtigen, dass sie durch die Dislozierung vom Unternehmensstandort die Kommunikation mit KollegInnen und Vorgesetzten erschwert, was Auswirkungen auf das Arbeiten und den Informationsfluss im Team hat. Diesem Problem kann durch regelmäßige Teammeetings vor Ort entgegengewirkt werden. Doch auch die technischen Möglichkeiten, wie etwa die gleichzeitige Bearbeitung von 22 Risak, 2016, S. 205-206 9
Arbeitsdokumenten erleichtert die gemeinsame Arbeit – benötigt jedoch im Vorhinein genaue Absprachen 23 und stellt einen hohen Koordinierungsbedarf dar.24 Dieser ist jedoch auch am Firmenstandort sehr hoch, da für das Zusammenarbeiten im Vorhinein Terminvereinbarungen getroffen werden müssen. Mit der Digitalisierung werden nun auch neue Möglichkeiten geschaffen, online miteinander zu arbeiten und zu kommunizieren. Beispielsweise über Smartphones, Smartwatches, Tablets oder über Online- Kollaborationstechnologien (Online-Tools zur Teamarbeit).25 Beispiele dafür sind Google Docs (gleichzeitige Dokumentbearbeitung) oder Trello (gemeinsames Projektmanagement) sowie alle weiteren Programme oder Speicherplattformen (Google Drive, Dropbox, uvm.), die als Erleichterung für die gemeinsame Arbeit erstellt wurden. Für Absprachen nutzen viele Unternehmen die Internettelefonie etwa über „skype for business“. Skype-Sitzungen bei denen mit den KollegInnen über das Internet „telefoniert“ wird, erleichtern die Zusammenarbeit. (Foto: unsplash, Simon Abrams) 23 Steszgal, 2004, S. 22 24 Ulich & Wiese, 2011, S. 142 25 Lindner, Ludwig & Amberg, 2018, S. 1070-1071 10
RAUMGESTALTUNG 2 Menschen verbringen zwei Drittel ihres Tages am Arbeitsplatz.26 An diesem ist laut einer schweizer Studie vor allem die Arbeitsumgebung wichtig, denn sie hat stärkeren Einfluss auf die Gesundheit als die Arbeitsinhalte.27 Daher ist es von Vorteil, diese so zu gestalten, dass die persönliche Gesundheit und das Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Außerdem gibt es viele Studienergebnisse und Empfehlungen für Arbeitsplätze, die auch in der Gestaltung des Telearbeitsplatzes berücksichtigt werden sollten. Telearbeits-Büroraum Von großer Bedeutung für Telearbeit ist es laut Literatur, sich in den eigenen vier Wänden ein fixes Telearbeits-Büro einzurichten, an dem ohne Ablenkung - abgegrenzt von privaten Dingen - gearbeitet werden kann. Es gilt als Firmen-Arbeitsplatz zu Hause und wird im besten Fall nur für Telearbeit genutzt.28 Doch während es in Deutschland gesetzliche Rahmenbedingungen für Telearbeitsplätze gibt, die grundlegende Bedingungen vorschreiben, ist das in Österreich nicht der Fall.29 Dies ist ein Vorteil, denn viele Personen sehen ein fixes Büro eher als Einschränkung und suchen sich ihre Arbeitsorte gerne entsprechend ihrer Tagesaufgabe oder dem Wohlbefinden aus. Sie arbeiten mit Laptops, Tablets, WLAN und Bluetooth-Druckern am Esstisch, auf der Terrasse oder sind unterwegs und nutzen einige freie Stunden zum Arbeiten im Zug oder in der Natur. Der Telearbeitsplatz soll sozusagen entsprechend den eigenen 26 Schunder-Tatzber, 2003, S. 9 27 Konkol et al., 2017, S. 16 28 Stepstone, o.J. 29 Deutscher Bundestag, 2017, S. 4 11
Bedürfnissen gestaltet werden, wobei immer darauf zu achten ist, private Gegenstände vom Esstisch zu räumen, da sie ablenkend wirken können. Arbeitstisch und -sessel Für das Arbeiten von entscheidender Bedeutung ist in erster Linie die materielle Ressource. Um gut arbeiten zu können, werden ausreichend Arbeitsfläche (mind. 1,6 x 0,8 m) und ein darauf abgestimmter Sessel empfohlen. Die Sitzgelegenheit am gewählten Arbeitsplatz soll eine ergonomische, verstellbare Rückenlehne aufweisen, verfügt im besten Fall über fünf Rollen, ist höhenverstellbar und hat verstellbare Armlehnen.30 Beim Arbeiten ist es zwischendurch immer wieder sinnvoll die Position zu wechseln31, um die Muskulatur zu mobilisieren und zu entlasten. Ein Haltungswechsel alle 15 bis 30 Minuten gilt als ideal. Neben dem Sitzen wird zum Stehen und Gehen geraten. Letzteres kann beispielsweise mit Telefonaten 32 oder dem Post holen kombiniert werden. Gerade für Personen, die gerne im Stehen arbeiten, bietet es sich außerdem an, eine erhöhte Fläche (zum Beispiel eine hohe Kommode) zu nutzen oder sogar ein Whiteboard an der Wand anzubringen. Personen wünschen sich gerade bei Telearbeit ungezwungene, unbeschwerte Arbeitsverhältnisse, weshalb diese Empfehlungen – welche vor allem für die Arbeit in Büros entwickelt wurden – ganz nach den persönlichen Bedürfnissen umgesetzt werden sollen. Arbeitsplätze, die im Büro unvorstellbar sind, werden bei Telearbeit als sehr angenehm empfunden. 30 Richter & Cernavin, 2016, S. 93, 96 31 Pospischil, 2003, S. 50 32 Pospischil, 2003, S. 50 12
Arbeitet man gerne in einem eigenen Büro ist das genauso in Ordnung, wie Laptop-Arbeit am Küchentisch, das Lesen von wichtigen Dokumenten auf der Couch oder mit dem Tablet auf der Terrasse. Die persönlichen Präferenzen und das Wohlbefinden stehen im Vordergrund. Auch so kann Telearbeit für kurze Zeit aussehen. Arbeiten am Laptop mit Blick ins Grüne. (Foto: unsplash, Janko Ferlic) 13
Licht Vielfach als angenehm empfunden, wird das Arbeiten bei Tageslicht. Deshalb sollte auch der Telearbeitsplatz über mindestens ein Fenster verfügen. Es dient als bedeutender Wohlfühlfaktor, wirkt motivierend, macht fit und munter und ermöglicht es zwischendurch den Blick nach draußen schwenken zu lassen, sowie die Augen kurz zu entspannen.33 Ist das Sonnenlicht zu manchen Tageszeiten blendend und störend, sind Jalousien oder Ähnliches zur Verdunkelung hilfreich.34 Optimalerweise ist der Bildschirm oder Laptop 90 Grad zum hellsten Fenster ausgerichtet (Blick parallel zum Fenster), um Spiegelungen am Monitor zu vermeiden. Angenehm beim Arbeiten wirken farbneutrale, helle Leuchtkörper (warm weiß, neutral weiß).35 Ist die natürliche Lichtquelle nicht mehr ausreichend, oder arbeitet man nicht gerne bei Tageslicht, wird künstliches Licht gebraucht. Für Büroarbeitsplätze gelten Leuchtmittel mit 500 Lux als optimal.36 Empfehlungen besagen, dass ab 32 Jahren pro Lebensjahr 1 Prozent mehr Licht nötig wird. Mit 60 Jahren werden demnach in der Regel 1.000 Lux als angenehm zum Arbeiten empfunden.37 Um sich ein Bild machen zu können: 500 Lux entsprechen bei völliger Dunkelheit im Raum in etwa 5 handelsüblichen LED Glühbirnen (806 Lumen), die 1,5 Meter direkt über dem Arbeitsplatz angebracht sind.38 33 Richter et al., 2016, S. 93 34 AUVA, 2018, S. 20-21 35 Portal der Arbeiterkammer, o.J. 36 Richter et al., 2016, S. 94 37 Döhner, 2018 38 Wagenblass, 2017 14
Dieses Bild zeigt eine Möglichkeit den Arbeitsplatz zu beleuchten (Fenster seitlich, ausreichend Licht, erhöhter Bildschirm). Sichtbar ist ein Lichtmix aus: 1. Direkter Beleuchtung 2. Indirekter Beleuchtung 3. Arbeitsplatzleuchte 4. Tageslicht 39 (Foto: Wagenblass)39 Da die meisten Räume im Eigenheim über einen Lampenauslass in der Mitte des Raumes verfügen, kann mit Arbeitsplatzleuchten nachgeholfen werden. Raumtemperatur und Luft Für das Arbeiten ebenfalls wichtige Faktoren sind Luftqualität und Raumtemperatur. Für Arbeitsräume werden 20 bis maximal 26 Grad Celsius als angenehm beschrieben. Zugluft soll bestmöglich verhindert werden.40 Um dem entgegenzuwirken, hilft es beispielsweise oft schon Türen zu schließen, vor allem wenn zwischen Räumen unterschiedliche Raumtempertaturen herrschen, und nicht zwischen zwei geöffneten Fenstern zu sitzen. Die Luftfeuchtigkeit kann durch Lüften bestmöglich gesteuert werden. Sind raumtechnische Anlagen installiert, wird zu einer 39 Wagenblass, 2017 40 Richter et al., 2016, S. 95 15
50 prozentigen Luftfeuchtigkeit geraten.41 Bei händischer Lüftung wird empfohlen, das Fenster jede Stunde für circa fünf Minuten zu öffnen, auch im Winter. Für das Arbeiten zu Hause sind Raumtemperatur-Vorgaben eher nebensächlich, weil jede Person die Raumtemperatur nach individuellem Empfinden gestaltet. Das Arbeiten soll angenehm sein. Trockener Luft kann einfach durch einen Luftbefeuchter (Diffuser/Vernebler) entgegengewirkt werden. Pflanzen und natürliche Elemente Pflanzen steigern das Wohlbefinden um 47 Prozent, erhöhen die Kreativität um 45 Prozent und auch die Produktivität wird deutlich gesteigert (um 38 Prozent).42 Pflanzen oder der Blick ins Grüne wirken angenehm und senken ebenfalls das Stressbefinden. Außerdem erhöhen sie die Zufriedenheit am Arbeitsplatz.43 Als Beispiele gelten echte Grünpflanzen oder Moos-Paneele. Angenehm wirken Arbeitsplätze ebenfalls, wenn viele natürliche Materialien – vor allem Holz – verbaut sind.44 Doch auch Naturmotive auf Fotos oder Postern haben die oben beschriebenen positiven Wirkungen.45 41 Richter et al., 2016, S. 95 42 University of Exter, o. J. 43 Konkol et al., 2017, S. 53 44 Klaffke, S. 18 45 Konkol et al., 2017, S. 53 16
HARD- UND SOFTWARE 3 Ein Arbeitsplatz braucht die passende Ausstattung, Bildschirm inklusive Tastatur und Maus und auch benutzerfreundliche Programme. Durch die „Software-Ergonomie“, die Bereitstellung der richtigen Software zur Erledigung der Arbeitsanforderungen, können Aufgaben entsprechend den Anforderungen erledigt werden.46 Da Bildschirmarbeit den Oberkörper stark beansprucht und über einen langen Zeitraum ausgeübt wird, ist es außerdem wichtig, auch hier auf die Gesundheit zu schauen und den Arbeitsplatz ergonomisch zu gestalten.47 Dazu gehört auch die Überprüfung der Tastatur und der Maus, da Tipparbeiten zu Beschwerden in Fingern und Armen führen können.48 Arbeitsmittel Arbeitsmittel und deren Wartung sind laut Allgemeinem Bürgerliche Gesetzbuch und dem Arbeitsrecht (Stichwort Fürsorgepflicht) durch den/die ArbeitgeberIn bereitzustellen.49 Das bedeutet: Alle erforderlichen Arbeitsmittel wie Laptop, Bildschirm, Handy, Drucker, Papier, Stifte, ein ergonomischer Bürosessel sowie Tisch und vieles mehr werden vom Unternehmen zur Verfügung gestellt. Im Telearbeitsverhältnis ist die Anwendung dieser Rechte nicht immer der Fall, beziehungsweise bieten die derzeitigen rechtlichen Grundlagen Spielraum. Deshalb gelten für Telearbeit oftmals eigene zwischen ArbeitgeberIn und ArbeitnehmerIn festgesetzte vertragliche 46 Held et al., 2016, S. 16 47 Griebler et al., 2017, S. 119 48 Held et al., 2016, S. 8 49 Risak, 2016, S. 206 17
Vereinbarungen, die Abkommen zur Bereitstellung von Internetzugang, Computer, Telefon, und Vielem mehr beinhalten.50 In der Regel stellen Unternehmen Laptops und Handys zur Verfügung. Drucker, Stifte, Papier, Strom etc. müssen selbst bezahlt werden. Werden Arbeitsmittel selbst gekauft, können sie unter bestimmten Voraussetzungen (zum Beispiel: Anschaffungskosten unter 400 Euro) von der Steuer abgesetzt werden. Für Telearbeit gibt es jedoch einige Grenzen, die die Zahlung der Betriebsmittel durch Löhne und Gehälter einschränken 51: Die Anschaffungs- und Erhaltungskosten von Arbeitsmitteln dürfen nicht so hoch sein, dass durch die Ausgaben das Mindestkollektivgehalt unterschritten wird. Anschaffungen, die vom/von der ArbeitgeberIn vorgegeben und vom/von der ArbeitnehmerIn getätigt werden, können sittenwidrig sein. Belastungen müssen ausgeglichen werden. Beispielsweise durch die Möglichkeit, angeschaffte Gegenstände privat zu nutzen. Demnach sind Betriebsmittelbeistellungspflichten und Kostenbeteiligungen für ArbeitnehmerInnen zulässig, wenn das Entgelt der ArbeitnehmerInnen über den Kollektivvertragsvereinbarungen liegt. Eine weitere wichtige Information: Bei Bereitstellung der Arbeitsmittel durch das Unternehmen darf das Arbeitsinspektorat mit Voranmeldung den Arbeitsplatz gemäß der Arbeitsmittelverordnung prüfen.52 Deshalb sehen viele Unternehmen auch davon ab, Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen. 50 Risak, 2016, S. 206 51 Risak, 2016, S. 207 52 Risak, 2016, S: 208-209 18
Beispiel eines Telearbeitsplatzes: Ein Tisch mit ausreichend Abstellfläche, natürliches Tageslicht von der Seite, ein erhöhter Bildschirm mit flacher Tastatur, eine Arbeitsplatzleuchte und eine Grünpflanze. (Foto: unsplash, Carl Heyerdahl) Bildschirmgeräte und Laptops Um über einen längeren Zeitraum ohne Probleme arbeiten zu können, werden in der Literatur höhenverstellbare Bildschirme, die auch nach links und rechts sowie nach hinten (35 Grad) geneigt werden können, empfohlen. Die Einstellhöhe des auf einem halben Meter Abstand vom Auge platzierten Bildschirms ist so zu verstellen, dass die obere Bildschirmkante knapp unter den Augen liegt.53 Das heißt, die arbeitende Person schaut gerade aus und die obere Kante des Bildschirms ist ungefähr auf Augenhöhe. 53 Richter et al., 2016, S. 96 19
In der Praxis werden in Telearbeit häufig Laptops verwendet. Hier ist es vor allem wichtig die Position häufig zu wechseln – im Idealfall alle 15 bis 30 Minuten. Außerdem gibt es Laptophalterungen, die am Tisch aufgestellt werden können. Mittels angesteckter Tastatur, kann damit ergonomisch gearbeitet werden. Tastatur und Maus Die dazu passende matte, helle Tastatur mit dunklen Buchstaben (optimale Lesbarkeit) ist nicht aufgestellt, sondern liegt flach auf dem Tisch.54 Flach deswegen, weil das Aufstellen aus ergonomischer Sicht kontraproduktiv ist. Zwar ist das Lesen leichter, jedoch knicken die Handgelenke zu sehr ab.55 Und auch die Maus sollte ergonomisch geformt sein und die natürliche Handhaltung unterstützen. Mittlerweile gibt es hierzu schon sehr viele unterschiedliche Modelle zu kaufen. Das Arbeiten am Laptop kann mit Laptop-Halterungen ergonomisch gestaltet werden. (Fotos: unsplash, Mad Fish Digital, Christine Donaldson) 54 Richter et al., 2016, S. 96 55 Tastatur-ratgeber.de, o.J. 20
Software - Programme Speziell für Bildschirmarbeit bedarf es aktueller Softwareausstattungen und -systemen, um problemlos arbeiten zu können.56 Die „Software- Ergonomie“ – die Bereitstellung der passenden Software zur Erledigung der Arbeitsanforderungen – ist vor Beginn der Arbeit in Telearbeit abzuklären und wenn notwendig für den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden entsprechend der betrieblichen Erfordernisse herzustellen.57 Datenschutz Der Schutz von Daten ist auch bei Telearbeit wichtig. Laut österreichischem Gesetz ist es vor Arbeitsantritt notwendig, die Wahrung der Datensicherheit sicherzustellen.58 Der/die ArbeitgeberIn ist dafür verantwortlich dafür zu sorgen, dass die Daten bei Telearbeit geschützt sind und der/die MitarbeiterIn hat die Pflicht, den Datenschutz einzuhalten.59 In der Praxis gibt es in Österreich nur wenige konkrete Empfehlungen, während es in Deutschland einen Leitfaden dazu gibt. Neben einem versperrbaren Büro, der Trennung zwischen dem persönlichen und beruflichen Internetanschluss und dem etwa durch PIN oder Karte verschlüsselten Zugang zu Daten, werden Netzwerkdrucker (kein Wlan, nur Kabel) oder die Sperrung des USB-Anschlusses empfohlen.60 Da Datenschutz und die Berücksichtigung der DSVGO (Datenschutz- Grundverordnung) ein sehr brisantes Thema ist, ist es laut ExpertInnenmeinung bei der Bearbeitung heikler Daten von Vorteil, Telearbeit zumindest für Tätigkeiten, die sensible Daten betreffen zu unterlassen. 56 §68 AschG, Österreich, 2018 57 Held, Hinz & Schlink, 2016, S. 16 58 §36 BDG, Österreich, 2018 59 WKO, 2018 60 Watschounek, 2018 21
PERSONALE RESSOURCEN UND 4 UNTERSTÜTZUNGSFAKTOREN Persönliche Ressourcen sind entscheidend für den Umgang mit Belastungen im Büroalltag, denn es hängt von der/dem ArbeitnehmerIn ab, ob Belastungen krank machen, oder die Person bereits gelernt hat, damit umzugehen. Als Beispiele für Ressourcen gelten neben der Eigenständigkeit in der Planung und Einteilung von Arbeit und Zeit, die Unterstützung vom Umfeld wie etwa durch ArbeitskollegInnen, Familie oder Vorgesetzten, oder der erkannte Sinn in zu erledigenden Tätigkeiten.61 Ein weiterer wichtiger Aspekt – je höher die Zielklarheit, desto größer die Arbeitsmotivation.62 Wissen Um in Telearbeit effektiv zu arbeiten und Probleme zu lösen, sind ein hohes jobbezogenes Know-how und selbstständiges Problemlösungsvermögen notwendig.63 Die Eignung zur Telearbeit korreliert meist mit dem Job. Während Telearbeit beispielsweise in der IT-, Grafik- oder Forschungsabteilung eines Unternehmens möglich ist, sind ArbeitnehmerInnen in der Administration oder dem Kundendienst an ihren Firmenarbeitsplatz gebunden. Daher ist es für jeden Job individuell zu überlegen, ob Telearbeit Sinn macht. Außerdem ist oftmals eine gewisse Fachkompetenz oder Ausbildung erforderlich. 61 Richter & Cernavin, 2016, S. 87-88 62 Konkol et al., 2017, S. 86 63 Tavares, 2017, S. 32 22
Bewältigungskompetenz Wie und mit welchen Kompetenzen MitarbeiterInnen Belastungen überwinden, hängt stark von den Ressourcen und der Persönlichkeit einer Person ab. Entscheidend sind laut Resilienzforschung der Selbstwert, Qualifikationen und Erfahrungen, der Optimismus, die Sozialkompetenz und das Kohärenzgefühl – das Verstehen von Abläufen und der Erkennung des Sinns hinter dem eigenen Handeln. 64 Ein Beispiel: Für eine Person, die wenig Selbstvertrauen und keine Berufserfahrung hat, wird die Jobsuche als schwierig und unüberwindbar gelten. Hat die gleiche Person nach einigen Berufsjahren schon viele Erfahrungen und Qualifikationen gesammelt und gleichzeitig soziale Kontakte geknüpft, die sie unterstützen, wird sie die Jobsuche als leichter bewältigbar wahrnehmen. Von Seiten des Unternehmens kann die Bewältigungskompetenz durch Vertrauen in den/die MitarbeiterIn, Feedback zur Arbeitsleistung und -qualität oder die Förderung von Kompetenzen sowie Stärken gesteigert werden.65 Selbstorganisation und Zielklarheit Telearbeit macht Sinn, wenn Personen in der Lage sind, selbstständig zu arbeiten. Darunter fallen Aufgaben wie das Setzen von Arbeitszielen und die Einteilung der Tagesarbeit. Die persönliche Disziplin sollte sehr hoch sein, um Aufgaben nicht immer weiter vor sich herzuschieben, denn je größer der Berg an Arbeitsaufgaben wird, desto erdrückender und nicht mehr schaffbar erscheint er. Außerdem ist es wichtig, Arbeit und Freizeit abgrenzen zu können und sich Zeit für Arbeitspausen zu nehmen. Erfahrungsgemäß vergessen vor allem Personen die viel arbeiten auf diese Pausen, und fühlen sich nach einem Arbeitstag oft gerädert.66 64 Richter et al., 2016, S. 97 65 Richter et al., 2016, S. 97 66 Rischke, 2014 23
Wichtig ist es ebenfalls, den Arbeitstag zu beenden, wenn das gesteckte Tagesziel erreicht ist und alle Aufgaben erledigt sind.67 Entscheidend sind daher die Selbstmotivation, Routinen, Deadlines und Zeitmanagement.68 Doch ist das Erreichen der Tagesziele an manchen Tagen nicht möglich. Bevor diese Ziele mit Müh und Not versucht werden einzuhalten, ist es sinnvoller und stressfreier sie auf den nächsten Tag zu verschieben und weniger streng mit sich selbst zu sein. Falls dringend etwas erledigt werden muss, oder generell als Ausgleich, ist es bei Telearbeit auch möglich, zwischendurch Pausen einzulegen und sich zu bewegen. Kurze Laufeinheiten, Spaziergänge oder auch ein paar Übungen helfen beim Abschalten. Für Telearbeit ist es außerdem wichtig, alle notwendigen Materialien für den Telearbeitstag aus dem Büro im Vorfeld mitzunehmen, was eine vorherige Planung der Tätigkeiten erfordert.69 Chronotypen Jeder Mensch hat seinen eigenen inneren Rhythmus, bei dem sich Hochphasen (hohe Aktivität), Ruhepausen, Inspirations- und Problemlösungsphasen abwechseln.70 Anhand dieser Phasen werden drei Chronotypen unterschieden, die „Lerche“ (Frühtyp), „Eule“ (Spättyp) und der Zwischentyp „Kolibri“ (Normaltyp – häufigste Form). Ihre Entstehung hängt mit dem Alter, der Genetik, dem sozialen Umfeld, aber auch der Region und dem Geschlecht zusammen. Kennzeichnend für sie sind vor allem die Schlafphasen – extreme Lerchen schlafen gerne zwischen 21 Uhr und 5 Uhr 71, extreme Eulen zwischen Mitternacht und 67 Rischke, 2014 68 Tavares, 2017, S. 32 69 Rischke, 2014 70 Wieden, 2016, S. 36-40 71 Wieden, 2016, S. 36-40 24
10 Uhr.72 Diese Zeiten variieren jedoch je nach Quelle und es gibt unter anderem Angaben, die besagen, dass Eulen auch gerne bis 5 Uhr aufbleiben. Es wird als sinnvoll erachtet, auch die Arbeitszeiten unter Berücksichtigung der genannten Aktivitätszeiträume zu planen.73 Arbeitszeiten nach Chronotypen Lerche: 6:00-8:30 Uhr – Kreatives Hoch 8:30-13:00 Uhr – Problemlösungszeit 15:00-17:00 Uhr – Problemlösungszeit 17:00-21:00 Uhr – Inspirationszeit Eule: 10:30-12:30 Uhr – Kreatives Hoch 12:30-13:30 Uhr – Problemlösungszeit 15:30-18:00 Uhr – Inspirationszeit 18:00-22:30 Uhr – Problemlösungszeit Tätigkeiten in den verschiedenen Phasen: Kreatives Hoch – kreative Arbeiten; Erstellen neuer Konzepte und Finden von Ideen Problemlösungszeit – Lösung komplizierter Aufgaben; Bearbeitung komplexer Tätigkeiten, bei denen viel nachgedacht werden muss Inspirationszeit – Bearbeitung von Aufgaben, die Kreativität bedürfen; Sammeln von Gedanken 72 Mai, o.J. 73 Wieden, 2016, S. 36-40 25
Um diese Phasen trotz Störfaktoren wie Kinder, andere im Haushalt lebende Personen oder Hausarbeit zum Arbeiten nützen zu können 74, bedarf es außerdem einer hohen Konzentrationsfähigkeit.75 Der Arbeitstag kann laut Chronobiologie in vier verschiedene Phasen gegliedert werden – unter anderem eine Hochphase, in der Arbeiten leichter von der Hand gehen. (Foto: unsplash, Green Cameleon) Psychosoziale Gesundheit Privatsphäre und Ruhe in den eigenen vier Wänden wirken positiv auf die mentale Gesundheit.76 Doch brauchen ArbeitnehmerInnen das soziale Umfeld am Arbeitsplatz, denn Sozialkontakte bei der Arbeit haben eine positive Wirkung auf die Psyche, und sollten auch bei Telearbeit weiterhin aufrechterhalten werden. Eine Möglichkeit, dies zu 74 Ducki, 2002, S. 426-427 75 Tavares, 2017, S. 32 76 Keller, Robelski, Harth et al., 2017 26
tun, stellt die alternierende Telearbeit (tageweise Arbeit von zu Hause) dar. Bei dieser Form bleibt an den Arbeitstagen im Unternehmen oder bei wöchentlichen Meetings ausreichend Zeit, um die Sozialkontakte zu pflegen und die Unterstützung von KollegInnen oder Vorgesetzten zu nützen.77 Weitere auf die psychosoziale Gesundheit positiv wirkende Aspekte von Telearbeit sind die Eigenständigkeit in der Planung und freie Einteilung von Arbeit und Zeit. Somit bietet Telearbeit mehr Flexibilität, Autonomie und ermöglicht eine ausgeglichene Work-Life-Balance.78 Unterstützung und Akzeptanz durch das betriebliche Umfeld Die soziale Unterstützung durch Vorgesetzte, stellt eine wichtige Ressource für Telearbeit dar. Beispielsweise kann durch ihre Hilfestellungen und das Ermöglichen von Entscheidungsspielräumen die Produktivität und Leistungsbereitschaft gesteigert werden.79 Außerdem macht ihre Zustimmung Telearbeit überhaupt erst möglich. Ein weiterer wichtiger Aspekt, ist die Akzeptanz von Telearbeit durch KollegInnen. Ihre Hilfe und Unterstützung trägt zum Gelingen von Telearbeit bei und hilft bei der Bewältigung von Arbeitsanforderungen.80 Telearbeit erfordert vom Arbeitsteam ein Entgegenkommen, beispielsweise bei der Kommunikation und dem Informationsfluss 81, denn Absprachen funktionieren bei Telearbeit nur Online oder per Telefon. 77 Steszgal, 2004, S. 24 78 Keller, Robelski, Harth et al., 2017 79 Richter & Cernavin, 2016, S. 88 80 Richter & Cernavin, 2016, S. 88 81 Tavares, 2017, S. 32 27
SOZIALRÄUMLICHE UMGEBUNG 5 Arbeitsunterbrechungen gelten als enorme psychische Herausforderung – vor allem, wenn es darum geht, wichtige Aufgaben zu erledigen und die Zeit knapp wird. Mögliche Folgen: Arbeiten verzögern sich, die Fehlerquoten nehmen zu und auch die Qualität leidet.82 Unliebsame Störquellen stellen vor allem zu Beginn der Telearbeit eine Herausforderung dar, die mit der Zeit abnimmt. Man gewöhnt sich daran und es entstehen Routinen.83 Unterbrechungen und Störungen MitarbeiterInnen in Telearbeit sind im Allgemeinen produktiver und motivierter als am Unternehmensarbeitsplatz. Dies liegt neben der freien Einteilung beispielsweise auch an weniger Unterbrechungen durch KollegInnen.84 Doch gibt es auch Unterbrechungen und Störungen, die es am Arbeitsplatz nicht gibt. In den eigenen vier Wänden können beispielsweise der Haushalt, Kinder, zu pflegende Personen oder andere im Haus lebende und arbeitende Personen die am Tag zu Hause sind, oder sogar der Rasenmäher des Nachbarn als störend empfunden werden. Für Telearbeitsplätze ist es deshalb wichtig, diese auf ein Minimum zu reduzieren. Alle bei Telearbeit störenden Faktoren müssen bei der 82 Weinke & Klösch, o.J. 83 Keller, Robelski, Harth & Mache, 2017, S. 841 84 Schulenburg, 2016, S. 84-85 28
Planung bedacht werden und Lösungen gefunden werden, um die Unterbrechungen und Störungen gering wie möglich zu halten. Doch um von zu Hause effektiv arbeiten zu können, ist es notwendig, auch den Haushalt, der für Frauen häufig als ablenkend wirkt, oder andere Ablenkungen wie etwa schönes Wetter hintanzustellen.85 Ist es zu Hause unruhig und das ungestörte Arbeiten nicht möglich, ist es sinnvoll zum Arbeiten lieber ins Büro zu fahren. Lärm In Bezug auf Lärm, bedarf es, die Belastung „auf das niedrigste in der Praxis vertretbare Niveau“ zu senken.86 Im Idealfall sind das 55 Dezibel (entspricht Regen, leisen Gesprächen, dem Kühlschrank). Daher bedarf es einen Arbeitsplatz ohne Störgeräusche zu schaffen.87 Ist das nicht möglich, gibt es auch geräuschabschirmende Kopfhörer, welche bereits in Großraumbüros genutzt werden. Jedoch ist Lärmbelastung in den eigenen vier Wänden, sofern sich in der Umgebung keine vielbefahrende Straße, Baustelle oder sonstige Störquelle befindet, wohl eher die Ausnahme. 85 Durcki, 2002, S. 426-427 86 §65 AschG, Österreich 2018 87 Richter et al., 2016, S. 95 29
CHECKLISTE FÜR EINEN GESUNDHEITSFÖRDERLICHEN TELEARBEITSPLATZ Tätigkeit Erfüllt Organisation und Unternehmensrichtlinien * Vereinbarung zur Telearbeit mit ArbeitgeberIn treffen schriftlich (z.B. Arbeitsvertrag, E-Mail…) mündlich (z.B. beim MitarbeiterInnengespräch) Tätigkeiten in Telearbeit mit ArbeitgeberIn besprechen und Datensicherheit klären Kernarbeitstage (im Arbeitsvertrag) festlegen. Tipp: max. 1/3 der Arbeitszeit Dokumentation der Tagesarbeitszeit (ist rechtlich verpflichtend) abklären Excel Liste? Online-Programm? Händisch? Sind im Arbeitsvertrag fixe Arbeits- und Pausenregelungen vorhanden? Regelungen zur Kommunikation mit KollegInnen und ArbeitgeberIn sowie fixe Erreichbarkeitszeiten festlegen – häufig im Arbeitsvertrag, Kollektivvertrag oder Arbeitsgesetz verankert Möglichkeiten schriftlich (z.B. Arbeitsvertrag) mündlich Zusammenarbeit mit KollegInnen abklären – Informationsfluss besprechen Nutzung von… Online-Tools (z.B. Google Drive, Trello…) Internettelefonie (z.B. Skype…) Notwendige Unterlagen zum Arbeiten mit nach Hause nehmen Raumgestaltung * Arbeitsplatz für Telearbeit überlegen/einrichten, vorhandene Ausstattung bewerten und prüfen, was für Schreibtischarbeit noch besorgt werden muss Überlegung: Fixes Büro oder individuell nach Wohlbefinden und Tagesaufgabe? Großen Arbeitstisch und ergonomischen Sessel besorgen, wenn nicht am Küchentisch gearbeitet wird Tipps: Arbeitsfläche mind. 1,6 x 0,8 Meter darauf abgestimmter Sessel (individuell einstellbare Höhe sowie verstellbare Rücken- und Armlehne, fünf Rollen) Arbeitsplatz parallel zum hellsten Fenster ausrichten Für ausreichend warmes, helles Licht sorgen – gegebenenfalls Arbeitsplatzleuchte besorgen Tipp: 500 Lux (entsprechen ca. 5 Glühbirnen 1,5 über dem Arbeitsplatz) * vor Beginn abklären, ** dauerhaft beachten 30
Tätigkeit Erfüllt Umgebung grün gestalten – Grünpflanzen aufstellen, natürliche Elemente (z.B.: Holzmöbel, Moos-Paneele) besorgen, Bilder mit Naturmotiven aufhängen Raumtemperatur auf ca. 20 bis 26 Grad Celsius einstellen Hard- und Software * Arbeitsmittelbereitstellung mit ArbeitgeberIn klären (Bildschirm, Laptop, Drucker, Stifte, Papier…) Restliche Arbeitsmittel besorgen (Bildschirm, Laptop, Drucker, Stifte, Papier…) Kostenbeteiligungen mit ArbeitgeberIn abklären Bildschirm/Laptop und Zubehör ergonomisch ausrichten Tipps: Bildschirm auf 0,5 Meter vom Auge entfernt aufstellen, obere Bildschirmkante knapp unter den Augen für Laptop zum ergonomischen Arbeiten spezielle Halterung besorgen matte, helle Tastatur besorgen, flach hinlegen ergonomische Maus besorgen Aktuelle Software und Programme zum Arbeiten installieren (lassen) Personale Ressourcen und Unterstützungsfaktoren ** Jobbezogenes Knowhow und Problemlösungsvermögen schulen Bewältigungskompetenz steigern Selbstständig Arbeitsziele setzen (z.B. To-Do-Listen) Arbeitstage planen Persönlichen Chronotypen berücksichtigen Psychosoziale Gesundheit im Auge behalten Kontakte (Firma und Privat) aufrechterhalten Sozialräumliche Umgebung * Unterbrechungen und Störungen abschätzen und wenn möglich beheben. Lösungen zum ungestörten Arbeiten suchen. Lärm abschirmen, im Notfall geräuschabschirmende Kopfhörer besorgen Weitere Tipps ** Haltungswechsel alle 15 bis 30 Minuten. z.B.: beim Telefonieren aufstehen, erhöhte Fläche zum Arbeiten im Stehen suchen, Post holen, Sport zwischendurch, uvm. Jede Stunde für ca. 5 Minuten lüften, bei trockener Luft Luftbefeuchter nutzen * vor Beginn abklären, ** dauerhaft beachten 31
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