DIGITALISIERUNG AUTOMATISIERUNG ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN - UNTERRICHTSMATERIAL

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DIGITALISIERUNG AUTOMATISIERUNG ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN - UNTERRICHTSMATERIAL
UNTERRICHTSMATERIAL

„ für Lehrkräfte
„ geeignet für Mittel- und Oberstufe
„ geeignet für fächerübergreifenden Unterricht

                      DIGITALISIERUNG
                     AUTOMATISIERUNG
                  ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN

                        ENTWÜRFE, PLANUNGSHILFEN UND IDEEN
                            FÜR DEN DIGITAL-UNTERRICHT
DIGITALISIERUNG AUTOMATISIERUNG ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN - UNTERRICHTSMATERIAL
INHALT

        EINFÜHRUNG

        Über das Unterrichtsmaterial                    3
        So setzen Sie das Unterrichtsmaterial ein		     4

        UNTERRICHTSMATERIAL

        A Künstliche Intelligenz – Beispiel Precision   6
          Farming
        B Gedankensteuerung – Computer und Gehirn       12
        C Smart Textiles – Fashion meets Hightech       18

                                                               HALLO
        D PBS – Plastik aus Holz                        24
        E Roboter – Menschliche Maschinen?              30
                                                                 KU N FT!
                                                             Z U
        F Industrie 4.0 – Intelligente Produktion       36
        G Virtual Reality – Lernen im virtuellen Raum   42
        H Hyperloop – Mobilität der Zukunft             48

        Lösungen, Hinweise, Quellen, Impressum          54

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DIGITALISIERUNG AUTOMATISIERUNG ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN - UNTERRICHTSMATERIAL
EINFÜHRUNG                                                                                                                      3

       ÜBER DAS UNTERRICHTSMATERIAL

       HERAUSFORDERUNG DER ZUKUNFT:
       DIGITALISIERUNG UND AUTOMATISIERUNG
       Digitalisierung und Automatisierung sind überall. Und zugleich sehr schwer zu fassen,
       denn fast jeder Bereich des Lebens ist vom Wandel analoger Medien und Technik zu
       digitalen Formaten betroffen. Für die Schule gibt es zahlreiche Ansätze: fast alle
       Bundesländer haben eigene Agenden für die Digitalisierung der Schule verfasst.
       Diese Pläne bilden eine Art Ziel, das die Gesellschaft allgemein und die Schu-
       len im Speziellen erreichen sollen. Dabei gilt wie so oft: Papier ist geduldig und
       auch wenn umfangreiche Investitionen geplant sind, braucht alles seine Zeit.

       DIGITALISIERUNG UND AUTOMATISIERUNG:
       EINE WEITERE AUFGABE FÜR LEHRKRÄFTE
       Es darf nicht vergessen werden, dass abseits von Strategiepapieren vor allem die Lehrer*innen um-
       fangreiche Herausforderungen meistern müssen – und das unter nicht immer optimalen Bedingun-
       gen! Aus diesem Grund ist gutes Unterrichtsmaterial wichtig – zumal viele Schulbücher und Arbeitshefte
       das Thema (noch) nicht adäquat aufgreifen. Genau deswegen wurde diese Materialsammlung entwickelt.
       In ihr werden Themen aus Digitalisierung, Automatisierung und Zukunftstechnologien verständlich und für
       einen spannenden Unterricht aufbereitet.

       DIGITAL UNTERRICHTEN ODER
       DIGITALISIERUNG UNTERRICHTEN?
       Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge: einerseits ist es die Aufgabe von Lehrkräften, ihren Unterricht zunehmend
       zu digitalisieren. Andererseits sollen Lehrkräfte Themen der Digitalisierung spannend, innovativ und informiert unter-
       richten können. Zu diesem Vorhaben möchte diese Materialsammlung einen Beitrag leisten.

       DIE HERAUSGEBERIN:
       DR. HANS RIEGEL-STIFTUNG
       Dieses Unterrichtsmaterial mit Planungshilfen und Arbeitsblättern wurden durch die gemeinnützige Dr. Hans Riegel-
       Stiftung mit Sitz in Bonn entwickelt. Die Stiftung führt das Engagement des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers Dr.
       Hans Riegel (1923-2013) fort mit dem Ziel, junge Menschen mit Themen der Zukunft in Kontakt zu bringen und in
       ihrer Berufswahl zu fördern. Das Projekt „TouchTomorrow“ vereint eine Vielzahl von Engagements, um das Wissen
       über Digitalisierung, Automatisierung und Zukunftstechnologien in Schulen zu fördern. HARIBO und seine Produkte
       treten übrigens nicht in Erscheinung. Die inhaltliche, konzeptionelle sowie grafische Expertise dieser Materialien
       bringt die auf Jugendkommunikation spezialisierte jungvornweg GmbH aus Dresden ein.
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4                                                                                                                      EINFÜHRUNG

SO SETZEN SIE DAS
UNTERRICHTSMATIERIAL EIN

Diese Materialien machen Ihren Unterricht nicht digital. Aber sie
helfen, Digitalisierung und Automatisierung zu verstehen und zu
                                                                    DIE METHODE: MODULE ZU GE-
unterrichten. Wir haben versucht, Stundenentwürfe zu gestalten,     LEITET-OFFENER DEBATTE
die einen einfachen Zugang ermöglichen und zugleich hochrele-
vant sind. Das Material wurde auch für den Einsatz an Schulen       Die Aufgabenstellungen des Materials basieren auf Dialog und
ohne perfektes WLAN, tolle digitale Maschinen oder gar Informa-     Debatte. Sie stützen den Diskurs sowie die selbstständige, kriti-
tik-Leistungskurse entwickelt. Denn: Digitalisierung muss auch      sche Auseinandersetzung zu einem Thema. Die Stundenentwürfe
dort Thema sein, wo die Infrastruktur noch nicht perfekt ist.       basieren auf den Methoden Video, Voting, Quiz, Mindmap,
                                                                    Einzel- oder Teamarbeit.

DIE THEMEN:
ACHTMAL ZUKUNFTSWISSEN                                              DIE ERWEITERUNGEN: INTERAK-
                                                                    TIV-DIGITALER UNTERRICHT
Für dieses Material wurden acht völlig unterschiedliche Themen
ausgewählt, die ganz unterschiedliche Schulfächer betreffen. Sie    Dieses Material ist mehrmedial angelegt. Zusätzlich gibt es digi-
alle haben mit Digitalisierung, Automatisierung sowie Zu-           tale Erweiterungen, die Sie in den Unterricht einbinden können.
kunftstechnologie zu tun und bieten Information und Ablauf für      Neben den Videoimpulsen sind dies:
erfolgreiches Unterrichten:
                                                                    „   interaktives Whiteboard
A   Künstliche Intelligenz – Beispiel Precision Farming             „   Beamerpräsentation
B   Gedankensteuerung – Computer und Gehirn                         „   Wissenstest
C   Smart Textiles – Fashion meets Hightech                         „   Meinungsumfrage
D   PBS – Plastik aus Holz                                          „   Wissensposter
E   Roboter – Menschliche Maschinen?
F   Industrie 4.0 – Intelligente Produktion
G   Virtual Reality – Lernen im virtuellen Raum
H   Hyperloop – Mobilität der Zukunft

DIE ZIELGRUPPE: MIT RÜCKSICHT
AUF INDIVIDUELLE WISSENS-
STÄNDE
Die acht Themen sind parallel sowohl für die Mittelstufe als auch
für die Oberstufe aufbereitet. Sie können punktuell oder als
90-min-Einheit genutzt werden. Das Material nimmt Rücksicht
auf unterschiedliche Wissensstände, dient dem aktiven Aus-
tausch unter den Schüler*innen und vermeidet Geschlechterste-
reotype.

                      ONLINE-ERWEITERUNGEN AUF WWW.TOUCHTOMORROW-TEACHING.DE
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EINFÜHRUNG                                                        5

DIE VIDEOIMPULSE:
ANIMIERTES WISSEN
Zu drei Themen bereichern Videoimpulse den Unterricht audio-
visuell. Kurze animierte Clips von einer bis anderthalb Minuten
liefern grundlegende Fakten zum Thema. Zusätzliche Impulsfra-
gen schließen daran an. Die drei Videoimpulse und ihre Themen:

BELEUCHTUNG DER ZUKUNFT
Wofür brauchen wir OLEDs? – von Smart Window bis
OLED-Tapete; außerdem: Funktionsaufbau der OLED

SAFETY FIRST
Wer hat unsere Daten? – wo Jugendliche persönliche
Informationen preisgeben

MOBILITÄT DER ZUKUNFT
Wie bewegen wir uns fort? – von Solarautobahn bis
Hyperloop
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6   A KÜNSTLICHE INTELLIGENZ                                            UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER INFORMATIK/
                                                                                 BIOLOGIE/PHYSIK/GEOGRAFIE/GESCHICHTE

         KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
         BEISPIEL PRECISION FARMING

                             FÜR DIE UNTERRICHTSFÄCHER INFORMATIK, BIOLOGIE, PHYSIK, GEOGRAFIE, GESCHICHTE

                               THEMEN KÜNSTLICHE INTELLIGENZ (KI), LANDWIRTSCHAFT, UMWELT, SENSOREN, PRECISION
                                FARMING, SMART FARMING

                                  MATERIAL MITTELSTUFE: ARBEITSBLATT 1 OBERSTUFE: ARBEITSBLÄTTER 1 + 2
                                   ZZGL. EIN BLATT PAPIER MIT ZWEI LEEREN SEITEN PRO KLASSENMITGLIED

                                      EINFÜHRUNG Dieser Unterrichtsentwurf bereitet das Thema Künstliche Intelligenz (KI)
                                       am Anwendungsbeispiel von Precision Farming auf. Dabei wird gezeigt, wie durch den
                                        Einsatz von KI die Landwirtschaft optimiert werden kann. Schülerinnen und Schüler
                                         lernen die Grundbegriffe von KI kennen. Sie lernen zu differenzieren, was KI ist und
                                          was nicht, und erhalten anhand eines konkreten Anwendungsfalles im Ackerbau
                                            einen ersten Einblick in KI.

                                                INHALT

                                             UNTERRICHTSMATERIAL MITTELSTUFE UND OBERSTUFE Seite 7
                                            Meilensteine der KI
                                         Intelligenz und Künstliche Intelligenz
                                       KI in der Landwirtschaft
                                    KI oder keine KI?
                                  Precision Farming
                                Gesammelte Daten
                              ARBEITSBLÄTTER Seite 8/9
                           Zeittafel: Meilensteine der künstlichen Intelligenz
                         Intelligente Landwirtschaft: Precision Farming
                       ERWEITERUNGEN, LÖSUNGEN Seite 10

HINTERGRUNDWISSEN FÜR LEHRKRÄFTE: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: BEISPIEL PRECISION FARMING

Künstliche Intelligenz (KI) ist Zukunftsthema. Ein Anwendungsfall der Optimierung durch KI ist die Landwirt-
schaft. Da die Weltbevölkerung wächst, wird sich der Nahrungsbedarf bis 2050 etwa verdoppeln. Daher ist es
entscheidend, auf den verfügbaren Ackerflächen mit umweltschonenden Verfahren hohe Erträge zu erzielen.
Ausschlaggebend für die Nutzung von KI in der Landwirtschaft ist die Verfügbarkeit von sicherer Technik und
einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur, denn beim Einsatz von Sensoren und Satelliten werden Unmengen
an Daten gesammelt – Big Data. Mittels KI wird diese Datensammlung ausgewertet. Dabei ahmt der Computer
die Informationsverarbeitung des menschlichen Gehirns durch künstliche neuronale Netze nach. Solche Systeme
setzen sich aus Algorithmen zusammen. Das sind Folgen von Anweisungen, mit denen ein bestimmtes Problem
gelöst werden kann. Im Anwendungsbeispiel Landwirtschaft können damit Ackerflächen, auf denen unterschied-
liche Wachstumsbedingungen herrschen, ganz gezielt bewirtschaftet werden. Dies ist Precision Farming – Präzi-
sionslandwirtschaft. Ressourcen wie Wasser und Diesel werden dabei eingespart und Pflanzenschutzmittel oder
Dünger effizienter eingesetzt. So kann die Landwirtschaft der Zukunft ressourcenschonender gestaltet werden.

                    ERGÄNZENDE MATERIALIEN AUF WWW.TOUCHTOMORROW-TEACHING.DE
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UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER INFORMATIK/                                                 A KÜNSTLICHE INTELLIGENZ            7
BIOLOGIE/PHYSIK/GEOGRAFIE/GESCHICHTE

 UNTERRICHTSMODULE MITTELSTUFE                                       UNTERRICHTSMODULE OBERSTUFE

 MEILENSTEINE DER KI                                                KI ODER KEINE KI?

     20 MIN           MINDMAP, EINZELARBEIT, PLENUM                     25 MIN           VOTING, PLENUM

 Skizzieren Sie zu Beginn des Unterrichts auf Tafel, Flipchart      Stellen Sie zunächst folgende Leitfrage: „Was ist Künstliche
 oder Whiteboard eine Zeittafel. Teilen Sie Arbeitsblatt 1 in der   Intelligenz? Danach lassen Sie jedes Klassenmitglied eine Karte
 Klasse aus. Die Schülerinnen und Schüler können in Einzel-         oder ein Blatt Papier nehmen und auf eine Seite „KI“ und auf
 arbeit Meilensteine der Künstlichen Intelligenz einordnen.         die andere Seite „keine KI“ notieren. Nun lesen Sie verschiedene
 Besprechen Sie im Anschluss die Ergebnisse mit der Klasse an       Anwendungsbereiche einzeln vor. Die Schülerinnen und Schüler
 der skizzierten Zeittafel.                                         führen ein Voting durch. Sie entscheiden, ob bei dieser Anwen-
                                                                    dung eine KI im Spiel ist, indem sie die Karte oder das Blatt mit
                                                                    der entsprechenden Seite hochhalten. Lassen Sie die Schüle-
 INTELLIGENZ UND KÜNSTLICHE INTELLIGENZ                             rinnen und Schüler ihre Einschätzung begründen. Die An-
                                                                    wendungsbereiche zur Frage „KI oder keine KI?“ können sein:
     25 MIN          PLENUM                                         „ Sprachassistenz „ Chatbot „ Smart Home „ Musik­
                                                                    streaming „ Instagram Feed „ Bilderkennung „ Sprach-
 Eröffnen Sie eine geleitete Plenumsrunde, in welcher sich die      übersetzung „ Assistiertes Fahren „ Navigationssysteme
 Schülerinnen und Schüler mit Künstlicher Intelligenz und deren
 Einsatzbereichen auseinandersetzen. Leitfragen können sein:
 „ Was bedeutet Intelligenz?                                        PRECISION FARMING
 „ Was ist Künstliche Intelligenz?
 „ Nutzt Du in Deinem Alltag Künstliche Intelligenz?                    45 MIN           TEAMARBEIT, RECHERCHE, VORTRAG
 „ In welchen Industriezweigen wird Künstliche Intelligenz
    bereits eingesetzt?                                             Geben Sie eine kurze Einführung, was Precision Farming bedeu-
 „ Welche Voraussetzungen müssen für den Einsatz von                tet. Anregungen dazu finden Sie in dem Hintergrundwissen für
    Künstlicher Intelligenz erfüllt sein?                           Lehrkräfte sowie bei den Lösungen und Hinweisen. Teilen Sie die
 Anregungen finden Sie im Hintergrundwissen für Lehrkräfte          Klasse in Teams mit jeweils 4 bis 5 Personen ein. Arbeitsblatt 2
 sowie bei den Lösungen und Hinweisen.                              geben Sie an jedes Team aus. Die Schülerinnen und Schüler erhal-
                                                                    ten die Aufgabe, innerhalb des Teams den Lückentext gemeinsam
                                                                    auszufüllen. Anschließend bereiten die Teams eigenständig Kurz-
 KI IN DER LANDWIRTSCHAFT                                           vorträge zu jeweils einem Thema vor. Themen können dabei sein:
                                                                    „ RGB-Sensoren
                                                                    „ LiDAR-Sensoren
  45 MIN             TEAMARBEIT, ROLLENSPIEL,
                                                                    „ GPS
 		                  DISKUSSION
                                                                    „ Greenness-Index
                                                                    „ Big Data
 Ein Anwendungsfall von KI ist Precision Farming, womit
                                                                    Bringen Sie anschließend alle Themen mit der Klasse in den
 Äcker ganz gezielt bewirtschaftet werden. Teilen Sie die Klasse
                                                                    Zusammenhang von Precision Farming und klären Sie, inwie-
 für ein Rollenspiel in 2 Gruppen ein. Gruppe A übernimmt die
                                                                    fern die Nutzung von KI in diesem Anwendungsbeispiel die
 Rolle eines digitalen Pioniers, der längst digitale Technologien
                                                                    Landwirtschaft optimiert.
 im eigenen Landwirtschaftsbetrieb nutzt. Er ist so überzeugt
 davon, dass er weitere Vorhaben mit KI einplant. Die Rolle
 von Gruppe B besteht dagegen darin, digitalen Technologien
 skeptisch gegenüberzustehen. Sie ist sehr traditionell. Um sich    GESAMMELTE DATEN
 auf die beiden Rollen vorzubereiten, können die Schülerinnen
 und Schüler diese Standpunkte zu Hilfe nehmen:                         20 MIN           PLENUM
 Digitale Technologien helfen ...
 „ ... bei der Einsparung von Ressourcen wie Dünger, Pflan-         Tragen Sie mit den Schülerinnen und Schülern zusammen,
    zenschutzmittel, Wasser und Diesel.                             welche Daten als Input für eine KI gesammelt werden müssen.
 „ ... landwirtschaftliche Produkte qualitativ zu verbessern.       Als Beispiel dient Precision Farming. Lassen Sie die Schülerin-
 „ ... Kosten langfristig zu senken.                                nen und Schüler über folgende Fragen nachdenken und leiten
 Darüber hinaus erhalten beide Gruppen die Aufgabe, eigene          Sie einen offenen Gedankenaustausch an:
 Standpunkte zu KI zu formulieren. Anschließend treffen beide       „ Sind für die Nutzung von KI einzelne Daten oder Big Data nötig?
 Gruppen aufeinander und diskutieren ihre Standpunkte.              „ Welche Voraussetzungen gibt es für die sichere Sammlung
 Bei einer großen Klassenstärke können Gruppe A und B auch             und Verarbeitung der Daten?
 doppelt besetzt werden, sodass die Klasse in vier Gruppen          „ Wer hat Interesse an den Daten?
 aufgeteilt wird.                                                   „ Wem gehören die Daten?
DIGITALISIERUNG AUTOMATISIERUNG ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN - UNTERRICHTSMATERIAL
8     A KÜNSTLICHE INTELLIGENZ                                                                                     ARBEITSBLATT 1

NAME                                                                                               KLASSE           DATUM

ZEITTAFEL

MEILENSTEINE DER
KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ

                                            Ein von Hans Berliner
                                                                              Der Begriff „Artificial Intelligence“
                                            entwickeltes Backgammon-
                       Z                                                      (Künstliche Intelligenz) wird erstmals
DIE ERSTE KI-KONFEREN
                                            Programm schlägt den
                     RTHY                   Weltmeister Luigi Villa.          von John McCarthy verwendet.
WIRD VON JOHN MCCA
                      GE
AM DARTMOUTH COLLE
              T.                                                                                       Forscher innen und Forscher
ORGA  NIS IER                                                Der Computer „Deep
                                                                                                       entw ickeln das Bayesian
                  Die virtuelle Assistentin „Siri“           Blue“ von IBM schlägt
                                                                                                       Prog ram Lear ning (BPL), womit
                  wird von Apple vorgestellt.                den Schachweltmeister
                                                                                                       die KI bereits anhand weniger
                                                             G arr y Kas p arov.
                                                                                                       Beispiele Muster ableiten kann.
           Joseph Weizenb
                            aum
           entw ickelt den          Alan Turing entwickelt den
                           er
           Chatbot „ELIZA sten
                           “.       nach ihm benannten Test
                                    „Mensch oder Maschine?“.
                                                                    B  ei Christie’s wird das
                                                                       von einer KI hergestellte
                                                                    Gemälde „Portrait of Edmond           Testweise startet ogle
                                                                                                                         vo n
                                                                                                                                eine
                                                                                                                               Go
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                                                                                                                                 mit
                                                                                                            einen Taxidienst
                                                                    Belamy“ für 432.500 Dollar
                                                                    versteigert.                                fa hren  den  Au  tos in
                                                                                                         selbst                   a.
                                                                                                             Phoenix,    Ar iz on

     AUFGABE

Betrachte die genannten Meilensteine der Künstlichen Intelligenz. Nutze die Zeittafel, um die Abfolge der zeitlichen Ereignisse
einzusortieren.

    ZEITTAFEL KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

    1950                                                               1997

                    Der Begriff „Artificial Intelligence“
                    (Künstliche Intelligenz) wird erstmals
    1955                                                               2011
                    von John McCarthy verwendet.

    1956                                                               2015

    1966                                                               2017

    1979                                                               2018
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ARBEITSBLATT 2                                                                                          A KÜNSTLICHE INTELLIGENZ   9

NAME                                                                                                     KLASSE            DATUM

INTELLIGENTE LANDWIRTSCHAFT

PRECISION FARMING

     AUFGABE

Füllt zusammen im Team die Lücken 1 bis 12 im Text aus. Besprecht dabei verschiedene Optionen und entscheidet
euch zusammen für eine Antwort. Sortiert folgende Lösungen ein:

„    Laserstrahlen                                    „   GPS-Ortung
„    Greenness                                        „   autonomen Fahren
„    Rot-Grün-Blau                                    „   digitale Karten
„    Zufuhr von Nährstoffen                           „   blaues und rotes Licht
„    reflektiert                                      „   Spuren
„    Navigation                                       „   Kameras

Im Precision Farming werden verschiedene Kameras und Sensoren eingesetzt. Darunter sind auch RGB-Sensoren.

RGB steht für 1.                     . Diese Sensoren erfassen, wie Licht von Pflanzen reflektiert wird,

woraus Rückschlüsse auf die Gesundheit der Pflanzen gezogen werden. Denn eine gesunde Pflanze absorbiert

2.                     und reflektiert grünes Licht. Erkennt der Sensor, dass wenig grünes Licht reflektiert wird,

kann das System die Landwirtinnen und Landwirte über notwendige Maßnahmen wie die 3.

informieren. Visualisiert wird dies durch einen sogenannten 4.                           -Index. Wenn ein Feld mit einer

Drohne mit RGB-Sensoren überflogen wird, werden die ermittelten Daten auf einen Computer übertragen und dann in

5.                     verrechnet. In der Landwirtschaft werden auch LiDAR(„light detection and ranging“)-Sensoren

eingesetzt. Dabei sendet ein Scanner 6.                         aus, die auf Objekte treffen und 7.

werden. Die Ergebnisse werden in Echtzeit in einer Karte der Umwelt zusammengefasst. Beim 8.

kann ein Fahrzeug mit diesen präzisen Informationen die richtigen Fahrentscheidungen ableiten. In der Landwirt-

schaft können Traktoren, unterstützt durch 9.                          und LiDAR-Sensoren Felder autonom bearbeiten.

Traktoren mit 10.                         können mit Unterstützung von Satelliten ziemlich genau über die Felder

steuern und 11.                      ziehen. Auch wenn hinter dem Lenkrad noch eine Landwirtin oder ein Landwirt

sitzt, übernimmt ein automatisches Lenksystem die 12.                              ab.
DIGITALISIERUNG AUTOMATISIERUNG ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN - UNTERRICHTSMATERIAL
10   A KÜNSTLICHE INTELLIGENZ                                                       UNTERRICHTSMATERIAL FÄCHER INFORMATIK/
                                                                                      BIOLOGIE/PHYSIK/GEOGRAFIE/GESCHICHTE

 LÖSUNGEN UND HINWEISE                                                 ERWEITERUNGEN INTERAKTIV-
                                                                       DIGITALER UNTERRICHT
ZEITTAFEL KI:
1950: Alan Turing entwickelt den nach ihm benannten Test               Dieses Unterrichtsmaterial ist mehrmedial angelegt. Zusätzlich
      „Mensch oder Maschine?“.                                         gibt es digitale Erweiterungen, die Sie in den Unterricht einbin-
1955: Der Begriff „Artificial Intelligence“ (Künstliche Intelligenz)   den können.
      wird erstmals von John McCarthy verwendet.
1956: Die erste KI-Konferenz wird von John McCarthy am                 „   Interaktives Whiteboard – Das Thema Künstliche
      Dartmouth College organisiert.                                       Intelligenz: Beispiel Precision Farming ist als dyna-
1966: Joseph Weizenbaum entwickelt den ersten Chatbot                      misches, klickbares, interaktives Tafelbild aufbereitet,
      „ELIZA“.                                                             inklusive aller digitalen Inhalte zur Onlinenutzung.
1979: Ein von Hans Berliner entwickeltes Backgammon-Pro-               „   Beamerpräsentation – Diese Alternative zum White-
      gramm schlägt den Weltmeister Luigi Villa.                           board-Tafelbild unterstützt Sie offline im Unterricht.
1997: Der Computer „Deep Blue“ von IBM schlägt den Schach-             „   Wissensposter – Auf einen Blick und optisch anspre-
      weltmeister Garry Kasparov.                                          chend liefert es zusammenfassende Informationen zu
2011: Die virtuelle Assistentin „Siri“ wird von Apple vorgestellt.         allen Themen.
2015: Forscherinnen und Forscher entwickeln das Bayesian
      Program Learning (BPL), womit die KI bereits anhand              ONLINE-ERWEITERUNGEN AUF
      weniger Beispiele Muster ableiten kann.                          WWW.TOUCHTOMORROW-TEACHING.DE
2017: Testweise startet eine Tochterfirma von Google einen
      Taxidienst mit selbst fahrenden Autos in Phoenix, Arizona.
2018: Bei Christie’s wird das von einer KI hergestellte Gemälde
      „Portrait of Edmond Belamy“ für 432.500 Dollar
      versteigert.

VOR- UND NACHTEILE DER DIGITALISIERUNG IN DER
LANDWIRTSCHAFT:
Zugestimmten Aussagen in Prozent einer Befragung unter land-
wirtschaftlichen Betrieben (n = 500, Quelle: Bitkom Research
2020):
Vorteile: höhere Produktionseffizienz (81 %), körperliche Ent-
lastung (79 %), umweltschonendere Produktion (79 %), höhere
Attraktivität des Berufs des Landwirts (67 %), Steigerung des
Tierwohls (64 %)
Nachteile: Hohe Investitionskosten (92 %), Mehr staatliche
Kontrollmöglichkeiten (89 %), Gefahren für IT-Sicherheit (84 %),
Hohe Komplexität/Anwendungsprobleme (75 %)

WAS IST PRECISION FARMING:
Precision Farming (Präzisionslandwirtschaft) = Mithilfe
digitaler Technologien werden Äcker ganz gezielt bewirtschaftet.
1. Rot-Grün-Blau, 2. blaues und rotes Licht, 3. Zufuhr von
Nährstoffen, 4. Greenness, 5. digitale Karten, 6. Laserstrahlen,
7. reflektiert, 8. autonomen Fahren, 9. Kameras, 10. GPS-Ortung,
11. Spuren, 12. Navigation
UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER INFORMATIK/   A KÜNSTLICHE INTELLIGENZ   11
BIOLOGIE/PHYSIK/GEOGRAFIE/GESCHICHTE

NOTIZEN
12   B GEDANKENSTEUERUNG                           UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER BIOLOGIE/INFORMATIK/PHYSIK

         GEDANKENSTEUERUNG
         COMPUTER UND GEHIRN

                             FÜR DIE UNTERRICHTSFÄCHER BIOLOGIE, INFORMATIK, NATURWISS. VERTRETUNGSSTUNDE

                               THEMEN ZELLAUFBAU, BIOINFORMATIK, PRINZIPIELLE ARBEITSWEISE EINES COMPUTERS,
                                GRENZEN DER AUTOMATISIERBARKEIT, DIGITALISIERUNG, AUFBAU VON NEURONEN,
                                 NEURONALE INFORMATIONSVERARBEITUNG, BRAIN-COMPUTER-INTERFACE, EEG-FUNKTION

                                   MATERIAL MITTELSTUFE: ARBEITSBLÄTTER 1 + 2, ZZGL. PAPIER, BUNTSTIFTE, KLEBER,
                                    SCHEREN, KLASSENSATZ KARTEN (POSTKARTENGROSS) JE IN GRÜN, ROT UND GELB
                                     OBERSTUFE: ARBEITSBLÄTTER 1 + 2

                                        EINFÜHRUNG Dieser Unterrichtsentwurf eignet sich für den Einsatz an der Schnittstel-
                                         le von Biologie und Informatik. Im Fach Biologie können Aufbau und Funktion einer
                                          Zelle mit Innovationen aus der Bioinformatik verknüpft werden. Das Material kann
                                           den Informatikunterricht bzgl. des Aufbaus eines Computers und der Schnittmengen
                                             des Faches zu anderen Naturwissenschaften bereichern. Der Stundenentwurf eig-
                                              net sich auch für Vertretungsstunden im naturwissenschaftlichen Feld!

                                                INHALT

                                             UNTERRICHTSIMPULSE MITTELSTUFE UND OBERSTUFE Seite 13
                                            Wissenstest
                                          Nervenzelle und BCI
                                        Chancen und Risiken
                                     Wissenstest und Partnerarbeit
                                   Synapse und BCI
                                 Vor- und Nachteile
                              ARBEITSBLÄTTER Seite 14/15
                            Wissenstest: Gedankensteuerung im Einsatz
                          Hirn-Computer-Schnittstelle: Wie geht Gedankensteuerung?
                        ERWEITERUNGEN UND LÖSUNGEN Seite 16

HINTERGRUNDWISSEN FÜR LEHRKRÄFTE: GEDANKENSTEUERUNG

Mittels Gedankenkraft bewegt sich ein Objekt auf dem Bildschirm. Durch starke Konzentration lässt sich ein
künstlicher Arm bewegen. Man muss nur an eine Melodie denken und ein Computer komponiert das Stück.
Diese Beispiele der Gedankensteuerung sind bereits Realität. Vorrangig in der Medizin werden Gehirnsignale,
etwa durch Gedanken ausgelöst, zur Kommunikation mit Computern oder intelligenten Prothesen genutzt. Grundlage
der Technologie sind Gehirn-Computer-Schnittstellen, die elektrische Impulse der Nervenzellen im Gehirn messen
und diese an einen Computer transferieren, der sie in Steuerungsbefehle umsetzt. Diese Schnittstelle, im Englischen
Brain-Computer-Interface (BCI) genannt, ist die direkteste Kommunikationsform zwischen Mensch und Maschine
und nicht auf Muskelkraft angewiesen. Bei der Schnittstelle BTBI (Brain-to-Brain-Interface) kann die Kommunikation
zwischen zwei Menschen, die über einen Computer verbunden sind, per Gedanken gesteuert werden.
Die Hirnaktivitäten werden dabei entweder nicht-invasiv mit einem speziellen Stirnband oder mittels EEG-Haube
(Elektroenzephalografie) gemessen, indem die Elektroden auf die Kopfhaut gebracht werden. Oder die Messung
erfolgt invasiv mittels hirnimplantiertem Elektroden-Chip. Die Technologie kann künftig auch in anderen als
medizinischen oder biotechnologischen Berufen wichtig sein: etwa in der PC-Spieleentwicklung oder Autoindustrie.

                    ERGÄNZENDE MATERIALIEN AUF WWW.TOUCHTOMORROW-TEACHING.DE
UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER BIOLOGIE/INFORMATIK/PHYSIK                                B GEDANKENSTEUERUNG               13

 UNTERRICHTSMODULE MITTELSTUFE                                    UNTERRICHTSMODULE OBERSTUFE

 WISSENSTEST                                                    WISSENSTEST UND PARTNERARBEIT

     30 MIN          QUIZ, LEHRER-SCHÜLER-DIALOG                     30 MIN          QUIZ, PARTNERARBEIT, PLENUM

 Lassen Sie die Klasse den Wissenstest über Brain-Computer-     Teilen Sie das Arbeitsblatt 1 mit dem Wissenstest über Brain-
 sowie Brain-to-Brain-Interfaces auf dem Arbeitsblatt 1         Computer- sowie Brain-to-Brain-Interfaces in der Klasse aus.
 machen. Sie erreichen diesen auch digital über den QR-Code     Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler den Wissenstest
 auf dieser Seite oder über das Interaktive Whiteboard. Gehen   durchführen. Sie erreichen diesen auch digital über den QR-
 Sie mit der Klasse anschließend die einzelnen Fragen            Code auf dieser Seite oder über das Interaktive Whiteboard.
 des Wissenstests durch und klären Sie Offengeblie-                  Leiten Sie die Schülerinnen und Schüler dazu an, jeweils
 benes. Sammeln Sie dabei mit den Schülerinnen und                       mit ihren Banknachbarn die im Wissenstest vorkom-
 Schülern die Einsatzbereiche der Technologie an der                     menden Einsatzbereiche zu sammeln und sich weitere
 Tafel oder am Interaktiven Whiteboard. Überlegen                        Einsatzfelder zu überlegen. Sammeln Sie die Ergebnisse
 Sie gemeinsam, welche weiteren Einsatzbereiche es                      der Partnerarbeit im Plenum.
 zukünftig geben könnte.                                                Hier geht’s zum digitalen Wissenstest:
  Hier geht’s zum digitalen Wissenstest:                             www.touchtomorrow-teaching.de/unterrichtsmaterial
 www.touchtomorrow-teaching.de/unterrichtsmaterial

                                                                SYNAPSE UND BCI
 NERVENZELLE UND BCI
                                                                     50 MIN          EINZELARBEIT, AUSTAUSCH
     45 MIN          TEAMARBEIT, POSTERGALERIE
                                                                Brain-Computer-Interfaces (BCI) sind technische Komponen-
 Die messbare Erregung aktivierter Nervenzellen im Gehirn       ten am Gehirn, die elektrische Signale der Nervenzellen an ei-
 ist eine Voraussetzung dafür, dass Brain-Computer-Interfaces   nen Computer übertragen. Für die Funktion der Nervenzellen
 (BCI) funktionieren. Teilen Sie die Schülerinnen und Schüler   spielen Synapsen eine entscheidene Rolle. Teilen Sie die Klasse
 in Teams mit 4 bis 6 Personen ein. Lassen Sie die Teams mit-   in zwei Gruppen. Die eine Hälfte soll sich jeweils mit dem Ar-
 hilfe des Arbeitsblattes 2 ein Informationsposter entwerfen.   beitsblatt 2 den Aufbau und die Informationsübertragung von
 Inhalte der Poster sollen dabei der Aufbau von Nervenzellen    Synapsen an den Nervenzellen erarbeiten, während die andere
 und die Funktion von BCIs sein. Lassen Sie die Schülerinnen    Hälfte sich mit der Funktion von BCI beschäftigt. Lassen Sie
 und Schüler ihre gestalteten Poster anschließend in einer      die Schülerinnen und Schüler sich anschließend mit jeweils
 Galerie präsentieren.                                          einer Person aus der anderen Gruppe über die Ergebnisse der
                                                                Einzelarbeit austauschen.

 CHANCEN UND RISIKEN
                                                                VOR- UND NACHTEILE
     15 MIN         VOTING, LEHRER-SCHÜLER-DIALOG
                                                                    10 MIN         BLITZLICHT
 Gehen Sie verschiedene Chancen und Konsequenzen durch,
 die mit Brain-Computer- sowie Brain-to-Brain-Interfaces        Nennen Sie der Klasse Einsatzbereiche für Brain-Computer-In-
 verbunden sind. Anregungen dazu finden Sie in den Lösungs-     terfaces beziehungsweise Brain-to-Brain-Interfaces, die Sie
 hinweisen ab Seite 16. Lassen Sie die Schüler mit roten        in den Lösungshinweisen ab Seite 16 finden. Lassen Sie die
 oder grünen Karten signalisieren, ob sie diese Chancen und     Schülerinnen und Schüler reihum in einem Blitzlicht kurz und
 Konsequenzen als risikoreich (rot) oder vorteilhaft (grün)     prägnant einen Vor- oder Nachteil nennen, der im jeweiligen
 einschätzen. Gelb steht für unentschlossen. Lassen Sie die     Bereich mit dieser Technologie verbunden ist.
 Schülerinnen und Schüler ihre Bewertung begründen.
14       GEDANKENSTEUERUNG                                                                                          ARBEITSBLATT 1

WISSENSTEST

GEDANKENSTEUERUNG IM EINSATZ

NAME                                                                                              KLASSE            DATUM

         AUFGABE

Beantworte folgende Fragen des Wissenstests. Sofern nicht anders angegeben, ist nur eine Antwort die richtige.

     1    Wie funktioniert Gedankensteuerung?                        6     Welche (Zukunfts-)Szenarien der Gedankensteuerung
                                                                           gibt es? (Mehrfachauswahl möglich)
          durch Analyse von Mimik und Körperaktivität

          durch telepathische Wahrnehmung                                 Drohnen-Wettrennen per Gedankensteuerung

          durch Schnittstellen zwischen menschlichem Gehirn               Avatar im Online-Rollenspiel wird per
          und Computer                                                    Gedankenkraft bewegt

                                                                          Roboter wird per Gedankensteuerung gelenkt

                                                                          statt Swipen und Tippen werden Tablets per
     2     In welchem Bereich wird Gedankensteuerung bereits
                                                                          Gedankensteuerung bedient
           erfolgreich genutzt? (Mehrfachauswahl möglich)

          Medizin
                                                                      7    Wie nennt man eine chemische Substanz,
          Robotik                                                          die aufgrund eines elektrischen Reizes in der
                                                                           Nervenzelle freigesetzt wird?
          Politik

          Mobilität
                                                                          Vesikel

                                                                          Transmitter

     3     Was lässt sich mittels Elektroenzephalografie                  Memantine
           (EEG) abbilden?

          detaillierte Schnittbilder zur Darstellung von Organen     8    Woraus bestehen Nervenzellen?

          die elektrische Gehirnaktivität durch
          Spannungsschwankungen an der Kopfhaut

          menschliche Gedanken durch Übersetzung
          der Gehirnwellen

     4     Welchen Zweck verfolgt die Autoindustrie mit
           dem Einsatz von Gedankensteuerung?
                                                                          Zellkörper, Zellkern, Dendriten, Axon, Synapsen
          Einfluss auf den Fahrer, damit er ausgeglichen fährt            Zellkörper, Zellkern, Rezeptor, Transmitter, Vesikel,
          Analyse, ob der Fahrer aufmerksam ist                           Synapsin

          Navigation aufgrund des Gedankens, wohin                        Zellmembran, Mesosomen, Ribosomen, Geißel, RNA
          der Fahrer möchte

                                                                     9    Was bedeutet eine invasive Messung bei der
     5     Was kann Technik der Gedankensteuerung NICHT?                  Gedankensteuerung?

          elektrische Impulse in das Belohnungszentrum schicken           Nano-Elektroden werden in die Blutbahn gespritzt,
                                                                          über die sie ins Gehirn gelangen
          Zahlen, an die man denkt, auslesen
                                                                          Napfelektroden werden auf der Kopfhaut platziert
          Kommandos an eine Handprothese senden
                                                                          ein Elektroden-Chip wird in der Hirnrinde implantiert
ARBEITSBLATT 2                                                                                         GEDANKENSTEUERUNG 15

ORGANISCHE LED

WIE GEHT GEDANKENSTEUERUNG?
NAME                                                                                               KLASSE           DATUM

   AUFGABE FÜR MITTELSTUFE                                               AUFGABE FÜR OBERSTUFE

Entwerft in eurem Team mithilfe dieses Arbeitsblattes ein Infor-      Je nachdem, welcher Gruppe du angehörst, beschäftigst du dich
mationsposter. Inhalte des Posters sollen der Aufbau von              entweder mit dem Aufbau und der Informationsübertragung
Nervenzellen und die Funktion von Brain-Computer-Interfaces           von Synapsen an der Nervenzelle oder damit, wie Brain-Com-
(BCI) sein. Präsentiert euer Poster dann in einer Galerie.            puter-Interfaces (BCI) funktionieren. Anschließend tauschst du
                                                                      dich mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler der anderen
                                                                      Gruppe über die Ergebnisse aus.

  BRAIN-COMPUTER-INTERFACE

                                                                                                   DIE NERVENZELLE

                                                                                                                     ZELLKERN

                                    ELEKTRODE (INVASIV)

                                   „ Elektrode zeichnet elek-
                                     trische Aktivität auf, die
                                     von einer PC-Software
                                     analysiert wird

                                        AUSTRETENDE ELEKTRISCHE SIGNALE

                                                                                   DENDRITEN                             AXON
  FUNKTION DER SYNAPSEN
                                              „ Synapse leitet elektrischen            ZELLKÖRPER
                                                Impuls von einer Nerven-                                         MYELINSCHEIDEN

    AXON                                        zelle zur nächsten
                                                                                               SYNAPSEN
                                                                     ENDKNOPF
    NERVENIMPULS

„ elektrische wird in                                                      IONENPUMPE
  chemische Information
  umgewandelt

  SYNAPTISCHE VESIKEL

                                                                                                      „ Vesikel setzen Transmitter in
                                                                           SYNAPTISCHER SPALT
                                                                                                        den synaptischen Spalt frei

                                                                        REZEPTOREN
   NEUROTRANSMITTER
                                                                                       „ Transmitter verbinden sich über Rezeptoren
                                                                  DENDRITEN
                                                                                         mit benachbarter Nervenzelle
16    B GEDANKENSTEUERUNG                            UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER BIOLOGIE/INFORMATIK/PHYSIK

ERWEITERUNGEN INTERAKTIV-DIGITALER UNTERRICHT
Dieses Unterrichtsmaterial ist mehrmedial angelegt. Zusätzlich gibt es digitale Erweiterungen, die Sie in den Unterricht einbinden
können. Neben dem Videoimpuls sind dies folgende Inhalte:

„    Interaktives Whiteboard – Das Thema Gedankensteuerung ist als dynamisches, klickbares, interaktives
     Tafelbild aufbereitet, inklusiver aller digitalen Inhalte zur Onlinenutzung.
„    Beamerpräsentation – Diese Alternative zum Whiteboard-Tafelbild unterstützt Sie offline im Unterricht.
„    Wissenstest – 20 Wissensfragen zum Thema Gedankensteuerung beteiligen die Klasse interaktiv.
„    Wissensposter – Auf einen Blick und optisch ansprechend liefert es zusammenfassende Informationen
     zum Thema Gedankensteuerung.

ONLINE-ERWEITERUNGEN AUF WWW.TOUCHTOMORROW-TEACHING.DE

 LÖSUNGEN UND HINWEISE

LÖSUNGEN WISSENSTEST: 1. C durch Schnittstellen zwischen menschlichem Gehirn und Computer/2. A, B, D Medizin, Robotik,
Mobilität/3. B die elektrische Gehirnaktivität durch Spannungsschwankungen an der Kopfhaut/4. B Analyse, ob der Fahrer
aufmerksam ist/5. B Zahlen, an die man denkt, auslesen/6. alle Antworten sind richtig/7. B Transmitter/8. A Zellkörper, Zellkern,
Dendriten, Axon, Synapsen/9. C ein Elektroden-Chip wird in der Hirnrinde implantiert

EINSATZBEREICHE BCI: Medizin: im Bereich Prothesen oder z. B. Wachkoma- Locked-In-Patienten; Sportwettbewerbe von Menschen
mit Behinderung; PC-Spiele; Autoindustrie zur Fahreranalyse; Alltagsbzw. Haushaltserleichterung, indem Dinge per Gedanken
angesteuert werden; Robotik: Mensch steuert Roboter per Gedanken; Militär oder Stadtplanung: Drohneneinsatz per Gedanken
steuern; Konzentrationsund Entspannungsübungen; Bildung: Lernsoftware passt sich an Gehirnaufnahmefähigkeit an; Marktfor-
schung: mittels BCI beobachten, was beim Onlineshoppen im Kopf passiert

CHANCEN UND RISIKEN: Vorteile: Hilfe in Alltagssituationen für Menschen mit Behinderung; kommt ohne Muskelkraft aus,
Kommunikation + Interaktion trotz Unbeweglichkeit; neue Erfahrungswelt, mit Gedanken seine Umwelt beeinflussen zu können;
Nachteile: komplexe Steuerungen sind noch unmöglich, EEG liefert nur schwache, ungenaue Signale; sowohl Gehirn als auch Schnitt-
stelle müssen, teils zeitaufwendig, trainiert werden; Implantat ist invasiv, risikoreicher Eingriff; aufwendige Verfahren; sollte Gedan-
kensteuerung einmal alltagstauglich werden: Gefahr, dass Menschen sich weniger bewegen, wenn sie gedanklich alles steuern könnten;
Gefahr der externen Gedankenmanipulation
UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER BIOLOGIE/INFORMATIK/PHYSIK   B GEDANKENSTEUERUNG   17

NOTIZEN
18   C SMART TEXTILES                             UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER MATHEMATIK/INFORMATIK/PHYSIK

          SMART TEXTILES
          FASHION MEETS HIGHTECH

                                 FÜR DIE UNTERRICHTSFÄCHER INFORMATIK, TECHNIK, KUNST

                                   THEMEN KLEIDUNG UND COMPUTER, DESIGN DER ZUKUNFT, INTELLIGENTE KLEIDUNG,
                                    PROGRAMMIERUNG, INDIVIDUALISIERUNG, DIGITALISIERUNG IM ALLTAG

                                       MATERIAL MITTELSTUFE: ARBEITSBLÄTTER 1 + 2, ZZGL. BASTELBÖGEN, STIFTE
                                        OBERSTUFE: ARBEITSBLÄTTER 1 + 2, ZZGL. INTERNETZUGANG

                                         EINFÜHRUNG Ob Kleidung blinken und Körperfunktionen messen muss, ist eine indivi-
                                          duelle Perspektive. Fakt ist, dass ´intelligente` Kleidung ein Thema der Zukunft ist: das,
                                           was wir tragen, soll bzgl. seiner Farben, Formen oder auf Textfeldern individuell sein.
                                            Zu den Smart Textiles gehören auch digitale Sicherungs- und Kontrollkleidung, die den
                                             Herzschlag messen, Fallbewegungen erkennen oder bei Gefahr warnen können. Diese
                                              Unterrichtseinheit regt Diskurs über Ästhetik, angewandte Informatik und die Chan-
                                                cen und Grenzen einer digitalisierten Welt an. Gerade im Kunstunterricht kann diese
                                                 Einheit spannende Diskurse über Individualität und Ästhetik bereichern.

                                                   INHALT

                                                UNTERRICHTSMATERIAL MITTELSTUFE UND OBERSTUFE Seite 19
                                               Chancen und Risiken
                                             Innovative Kleidung skizzieren
                                           Statistik: Häufigkeiten errechnen
                                        Recherche Smart Textiles / Wearables
                                      Recherche Stromversorgung
                                    Statistik: Mittelwert und Datenanalyse
                                  ARBEITSBLÄTTER Seite 20/21
                                Wearables und Smart Textiles: Technik anziehen
                            Meinungsumfrage: Smart Textiles im Alltag
                         ERWEITERUNGEN UND LÖSUNGEN Seite 22

HINTERGRUNDWISSEN FÜR LEHRKRÄFTE: SMART TEXTILES

zu Deutsch „intelligente Textilien“, sind Textilien, die durch integrierte Funktionalitäten in der Lage sind, auf Umwelt-
einflüsse zu reagieren. Das können elektronische Komponenten sein oder aber die Funktion basiert auf eine Eigen-
schaft des Stoffes selbst. Smart Textiles finden sowohl in der Industrie, etwa in der Textilausstattung innerhalb der
Fahrzeugproduktion, als auch in der Medizin Anwendung. Treffen smarte Textilien auf Mode, spricht man von Smart
Clothing oder Smart Clothes, der intelligenten Kleidung. Beispiele für Smart Clothes sind Kleidungsstücke aus spezi-
ellen Nanofasern, die bei Dehnung Strom erzeugen und somit etwa Handys aufladen können, oder smarte Socken, die
über Tritt- und Beschleunigungssensoren Schritte zählen, Tempo messen oder die Tritttechnik analysieren. Eine weitere
smarte Technologie, die Smart Textiles ergänzen kann, ist die Wearable-Technologie: Wearables sind Computersysteme,
die während der Nutzung getragen werden. Die Geräte oder elektronischen Komponenten sind auf der Kleidung oder
am Körper angebracht. Bekannte Beispiele für Wearables sind etwa die Smartwatch, die Benachrichtigungen des
Smartphones synchronisiert, oder der Fitness Tracker, der Gesundheitsdaten aufzeichnet. Folgende Eigenschaften
können Smart Textiles haben: leicht, schmutzabweisend, elektrisch leitfähig, UV-Schutz, feuerfest, elastisch, belastbar,
atmungsaktiv, antibakteriell.

                      ERGÄNZENDE MATERIALIEN AUF WWW.TOUCHTOMORROW-TEACHING.DE
UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER MATHEMATIK/INFORMATIK/PHYSIK                                         C SMART TEXTILES         19

 UNTERRICHTSMODULE MITTELSTUFE                                      UNTERRICHTSMODULE OBERSTUFE

 CHANCEN UND RISIKEN                                               RECHERCHE SMART TEXTILES + WEARABLES

     15 MIN          BRAINSTORMING                                     20 MIN           RECHERCHE, PLENUM

 Besprechen Sie mit den Schülerinnen und Schülern deren Er-        Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler im Internet zu den
 fahrungen mit Smart Textiles und Wearables. Diskutieren Sie       Themen Wearables und Smart Textiles recherchieren. Tragen
 dabei auch mögliche Chancen und Risiken, die der Einsatz mit      Sie die Ergebnisse mündlich zusammen. Recherchefragen
 sich bringt. Tragen Sie die Ergebnisse in einem Brainstorming     können sein: u Was sind Wearables? u Was sind Smart
 mündlich zusammen. Leitfragen können sein:                        Textiles? u Was ist der Unterschied? u In welchen Bereichen
 u Wer hat schon mal Wearables oder Smart Textiles be-             können diese Technologien eingesetzt werden?
 nutzt? u Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? u In          u Welche Aufgaben und Funktionen erfüllen sie?

 welchen Bereichen können diese Technologien eingesetzt
 werden? u Wie findet ihr es, dass etwa eure Gesundheits-
 daten oder Standorte erfasst werden? u Wie können diese           RECHERCHE STROMVERSORGUNG
 Daten nutzen beziehungsweise schaden?
                                                                       45 MIN          TEAMARBEIT, RECHERCHE, PLENUM

 INNOVATIVE KLEIDUNG SKIZZIEREN                                    Teilen Sie das Arbeitsblatt 1 aus. Die Schülerinnen und Schüler
                                                                   sollen sich damit zunächst die verschiedenen Technologien We-
     45 MIN          TEAMARBEIT, PLENUM                            arables und Smart Textiles erarbeiten. Gemeinsam überlegt die
                                                                   Klasse, welche Möglichkeiten der Stromversorgung es für die
 Teilen Sie die Klasse in Teams von 4 bis 6 Personen ein. Die      Geräte und Kleidungsstücke gibt. Anschließend teilen Sie die
 Schülerinnen und Schüler sollen als Modedesigner pro Team         Klasse in 4 Teams auf. Jedes Team recherchiert zu einer dieser
 ein Kleidungsstück mit innovativen Technologien skizzieren.       Stromversorgungen: Batterie, Akku, Solarzelle, Solarfaser. Las-
 Als Hintergrundwissen dient dabei die Übersicht über unter-       sen Sie die Schülerinnen und Schüler im Internet den Aufbau
 schiedliche Technologien auf dem Arbeitsblatt 1. Lassen Sie       und die Funktion der jeweiligen Stromquelle recherchieren und
 die Teams grobe Skizzen anfertigen, die sie anschließend vor      Skizzen dazu anfertigen. Die Ergebnisse werden anschließend
 der Klasse präsentieren. Dabei sollen sie begründen, warum        vor der Klasse präsentiert.
 sie welche Technologien ausgewählt haben und welche Funkti-
 on(en) das Kleidungsstück erfüllen soll.
  Für mehr Ideenreichtum vermitteln Sie den Teams, dass           STATISTIK: MITTELWERT UND DATENANALYSE
 neben Jacke, Hose oder Pullover auch Handschuhe, Gürtel,
 Rucksäcke oder Westen innovativ entworfen werden können.              30 MIN           UMFRAGE, LEHRER-SCHÜLER-DIALOG
 Die Klasse kann auch an echten Kleidungsstücken mit Nadeln
 selbstgebastelte Sensoren, Lichter oder ähnliches aus Papier      Teilen Sie für eine Meinungsumfrage zu IT-Technologie an Tex-
 und Pappe anbringen.                                              tilien das Arbeitsblatt 2 an die Klasse aus. Lassen Sie einzelne
                                                                   Schüler einerseits die Ergebnisse per Handzeichen als absolute
                                                                   und/oder relative Häufigkeiten an der Tafel oder am Interakti-
 STATISTIK: HÄUFIGKEITEN ERRECHNEN                                 ven Whiteboard sammeln und visualisieren (Balkendiagramm,
                                                                   Kreisdiagramm). Andererseits soll der Mittelwert (Modus,
     30 MIN           UMFRAGE, LEHRER-SCHÜLER-DIALOG               als Ausprägung mit höchster Häufigkeit) einiger Merkmale
                                                                   ausgerechnet werden. Diskutieren Sie anschließend mit der
 Teilen Sie für eine Meinungsumfrage zu IT-Technologie bei         Klasse, welche Aussagen auf Basis der Daten nicht möglich sind.
 Textilien das Arbeitsblatt 2 an die Klasse aus. Sammeln Sie die   Anregungen hierfür finden Sie ab Seite 22.
 Ergebnisse per Handzeichen als absolute Häufigkeiten an der
 Tafel oder am Interaktiven Whiteboard. Lassen Sie einzelne
 Schüler die relative Häufigkeit eines einzelnen Merkmals
 ausrechnen, bezogen auf die Anzahl aller Schülerinnen und
 Schüler. Etwa wie dieses Beispiel zur Frage 3: Wie viel Prozent
 der Klasse würde LED-Kleidung tragen? Die Umfrage und
 deren Auswertung bildet ein Stimmungsbild der gesamten
 Klasse zum Thema ab.
20    SMART TEXTILES                                                                                                  ARBEITSBLATT 1

WEARABLES UND SMART TEXTILES

TECHNIK ANZIEHEN
NAME                                                                                                KLASSE              DATUM

     AUFGABE

Entwerft als Modedesigner im Team ein Kleidungsstück mit innovativer Technik. Nutzt dabei als Anregung die oben stehenden
Technologien. Skizziert grob einen eigenen Entwurf eines Kleidungsstückes. Die hier gezeigten Technologien können für euer Ex-
emplar auch einen anderen Zweck erfüllen oder in einem anderen Kleidungsstück eingebaut sein. Die Skizze präsentiert ihr dann
vor der Klasse. Begründet dabei, warum ihr für welchen Zweck welche Technologien ausgewählt habt.

     FINGERRING                                                                         DATENBRILLE
     „ übersetzt mittels optischer Sensoren                                             „ überlagert das Sichtfeld mit Navigations-
      Tippen und Streichen des Daumens in                                                    hinweisen, Ortsinformationen oder Nach-
      Bluetooth-Befehle für mobile Endgeräte                                                 richten, Anrufen und Webinformationen
     „ Finger und Handfläche bilden Bereiche                                            „ kommuniziert über Bluetooth und WLAN,
      ab wie Anruf, E-Mail oder Musik                                                        auch mittels Sprachsteuerung
                                                                                        „ trackt per GPS und Sensoren

                                                                                         FITNESS TRACKER

                                                                                         „ zeichnet über Beschleunigungs­
                                                                                             sensoren Aktivitäten auf
      SMARTWATCH
                                                                                         „ zählt Schritte
      „ vibriert oder tönt bei Anrufen und Nachrichten
                                                                                         „ kann über Sensoren Puls und
      „ kommuniziert über WLAN, Bluetooth oder
                                                                                             Atmung aufzeichnen
        Mobilfunknetz, auch mittels Sprachsteuerung
      „ kann über Sensoren auch als Fitness
        Tracker dienen

                                                                                      NANOFASERN
        EXOSUIT
                                                                                      „ sind als Garn in Textilien verwebt
        „ imitiert als Textil unter der Kleidung die
                                                                                      „ können bei Dehnung Strom erzeugen
          Muskelfunktion
                                                                                      „ können Solarenergie in Strom umwandeln
        „ erleichtert Bewegungen
                                                                                      „ oder – hauchdünn versilbert – Körperwärme
        „ funktioniert über Bewegungssensoren oder
                                                                                        auf die Haut zurückstrahlen
          über elektrisch stimuliertes Zellulosegarn

                                                                               GÜRTEL MIT LEDS UND SONNENKOLLEKTOREN

                                                                               „ LEDs können über Bewegungssensoren Farbe,
                                                                                 Richtung oder Tempo des Lichts ändern
                                                                               „ Sonnenkollektoren erleuchten LEDs und
     AUXETIKMATERIAL
                                                                                 laden mobile Geräte am Körper auf
     „ imitiert die Poren menschlicher Haut und
       reagiert auf Temperatur oder UV-Strahlung,
       indem es sich zusammenzieht oder ausdehnt

 WOHER KOMMT DER STROM?                                  SMARTE SCHUHE
                                                                                                SMARTE SOCKEN
                                                         „ navigieren über eingebautes GPS
Die meisten Wearables werden über eingebaute                                                    „ überwachen und verbessern über
                                                          und blinkende LEDs die Richtung
Batterien oder Akkus betrieben beziehungs-                                                        Drucksensoren die Tritttechnik
                                                          und Entfernung zu einem Ziel
weise laden diese über selbst erzeugte Solar-,                                                  „ zählen über Beschleunigungssensoren
Reibungs- oder Bewegungsenergie wieder auf.                                                       die Schritte und messen das Tempo
ARBEITSBLATT 2                                                                                                           SMART TEXTILES 21

MEINUNGSUMFRAGE

SMART TEXTILES IM ALLTAG
NAME                                                                                                          KLASSE           DATUM

      AUFGABE

Beantworte wahrheitsgetreu und so genau wie möglich die folgenden Fragen.

  1    Wie alt bist du?                                                       2    Bist du weiblich oder männlich?

 _______                                                                           weiblich           männlich

  3    Würdest du im Alltag Kleidung oder Accessoires mit LED-Beleuchtung tragen?

       Ja, auf jeden Fall.             Nein, niemals.         Ich weiß es nicht.

  4    Würdest du Kleidung oder Accessoires tragen, die folgende Daten von dir erfassen?

                                                        Ja, auf jeden Fall.             Nein, niemals.             Ich weiß es nicht.

 Puls und Atmung

 Schrittanzahl

 Aktivitätsdauer

 Bezahlvorgänge

 emotionale Stimmung

 wen du triffst

  5    Wie viel Geld würdest du maximal für ein Kleidungsstück mit Solarfasern oder Solarzellen ausgeben,
       mit dem du deinen Handyakku laden kannst?

       20 Euro               50 Euro           100 Euro            200 Euro

  6    In welchen Bereichen siehst du die meisten Möglichkeiten für IT-Technologie an Kleidungsstücken?
       (Bitte nur ein Feld ankreuzen!)

       Sportbekleidung                             Modische Alltagskleidung                                Abendgarderobe

       Arbeits-/Berufsbekleidung                   Outdoorkleidung

  7    Inwiefern treffen folgende Aussagen darüber, was Wearables und Smart Textiles können sollten, für dich zu?

 Wearables und Smart Textiles sollten …                     Trifft zu.                  Trifft nicht zu.           Ich weiß es nicht.

 meinen Gesundheitszustand kontrollieren.

 meine Kommunikation erleichtern.

 mich gut aussehen lassen.

 meine sportlichen Defizite verbessern.
22     C SMART TEXTILES                           UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER MATHEMATIK/INFORMATIK/PHYSIK

ERWEITERUNGEN INTERAKTIV-DIGITALER UNTERRICHT
Dieses Unterrichtsmaterial ist mehrmedial angelegt. Zusätzlich gibt es digitale Erweiterungen, die Sie in den Unterricht einbinden
können. Neben dem Videoimpuls sind dies folgende Inhalte:

„    Interaktives Whiteboard – Das Thema Smarttextiles ist als dynamisches, klickbares, interaktives
     Tafelbild aufbereitet, inklusiver aller digitalen Inhalte zur Onlinenutzung.
„    Beamerpräsentation – Diese Alternative zum Whiteboard-Tafelbild unterstützt Sie offline im Unterricht.
„    Meinungsumfrage – Schülerinnen und Schüler können zum Thema Smarttextiles abstimmen.
„    Wissensposter – Auf einen Blick und optisch ansprechend liefert es zusammenfassende Informationen
     zum Thema Smarttextiles.

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 LÖSUNGEN UND HINWEISE

EINSATZBEREICHE: hauptsächlich Fitness, Sport, Gesundheit, auch: Medizin, Arbeitswelt, Modebranche, Militär, Bildung, Forschung u. v. m.

UNTERSCHIED SMART TEXTILES/WEARABLES: Smart Textiles sind Textilien, die durch integrierte Funktionalität, etwa elektro-
nische Komponenten, in der Lage sind, auf Umwelteinflüsse zu reagieren. Wearables sind Computersysteme, die während der Nutzung
getragen werden. Die tragbaren Geräte oder elektronischen Komponenten sind auf der Kleidung oder am Körper angebracht, Englisch:
„attached“. Dahingegen sind die elektronischen Komponenten bei den Smart Textiles im Stoff versteckt oder mit ihm verwebt oder die
Funktion basiert auf eine Eigenschaft des Stoffes selbst. Bei Smart Textiles im Bereich des Modedesigns spricht man von Smart Clothes.

STROMQUELLEN: Batterien, Akkus, Solarzellen, Solarfasern; Onlinerecherche: „Die Welt der Batterien“ der Stiftung Gemeinsames
Rücknahmesystem Batterien (www.grs-batterien.de), „Aufbau und Funktion einer Solarzelle“ des Vereins für nachhaltige Energiewirt-
schaft (www.strom. org); „Wie funktioniert eine Solarzelle?“ (www.helmholtz-berlin.de); „Solarfaser für Textil-Kraftwerke“
(www.pro-physik.de)

AUFGABE UMFRAGE FÜR OBERSTUFE: 1. Mit den erhobenen Daten kann man keine Aussagen darüber machen, welche Erfahrun-
gen die Schülerinnen und Schüler mit Smart Textiles haben, da zwar ihre Meinungen, nicht aber ihre bereits gemachten Erfahrungen
damit abgefragt werden. 2. Mit den erhobenen Daten kann man keine Aussagen darüber machen, ob etwa die Befragten tatsächlich ein
Solar-Kleidungsstück kaufen würden, da wir nur wissen, wie viel sie ausgeben würden. 3. Außerdem spiegelt die Umfrage bis auf die
Antworten zu den beiden ersten Fragen keine objektiven Fakten wieder, da lediglich Meinungen abgefragt werden. Aussagen wie „Ein
Kleidungsstück zum Handyaufladen sollte keine 200 Euro kosten“ (Frage 5) oder „Im Bereich ... gibt es die meisten Möglichkeiten für
IT-Technologien“ (Frage 6) oder „Wearables sollten hauptsächlich sportliche Defizite verbessern können“ (Frage 7) sind nicht möglich.
4. Auch Aussagen, die falsche Schlüsse ziehen, sind nicht möglich, etwa „Die Jugendlichen haben kein Geld für Smart Clothes“ (wenn
die Mehrzahl bei Frage 5 20 oder 50 Euro wählt).
UNTERRICHTSMATERIAL FÜR DIE FÄCHER MATHEMATIK/INFORMATIK/PHYSIK   C SMART TEXTILES   23

NOTIZEN
24   D PBS                                 UNTERRICHTSMATERIAL CHEMIE/BIOLOGIE/ERDKUNDE/SOZIALWISSENSCHAFTEN

          PBS
          PLASTIK AUS HOLZ

                               FÜR DIE UNTERRICHTSFÄCHER CHEMIE, BIOLOGIE, ERDKUNDE, SOZIALWISSENSCHAFTEN

                                 THEMEN KUNSTSTOFFE, BIOKUNSTSTOFFE, BIOBASIERT, BIOLOGISCH ABBAUBAR,
                                  RECYCLING, KREISLAUFWIRTSCHAFT, WERKSTOFF HOLZ

                                    MATERIAL OBERSTUFE: ARBEITSBLÄTTER 1 + 2

                                        EINFÜHRUNG Dieses Unterrichtsmaterial geht auf biobasierte und biologisch abbaubare
                                         Biokunststoffe ein. Neue Forschungen zeigen, dass der Kunststoff PBS (Polybutylensuccinat)
                                          nicht nur aus fossilen Rohstoffen, sondern sogar auf der Grundlage von Holz hergestellt
                                           werden kann. Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in dieses spannende
                                            Thema, setzen sich kritisch mit dem Begriff Biokunststoff auseinander und lernen,
                                             warum Holz ein zukunftsträchtiger Ausgangsstoff für Kunststoffe ist. Das Thema ist
                                              interdisziplinär und eignet sich sowohl für naturwissenschaftliche als auch
                                                sozialwissenschaftliche Fächer.

                                                  INHALT

                                               UNTERRICHTSMATERIAL MITTELSTUFE UND OBERSTUFE Seite 25
                                              Kreislaufwirtschaft und Linearwirtschaft
                                            biobasiert + biologisch abbaubar
                                         (Bio-)Kunststoffe im Alltag
                                       Einteilung von Kunststoffen
                                    Verwendung von (Bio-)Kunststoffen
                                  Holz als Teil des Kunststoffkreislaufes
                               ARBEITSBLÄTTER Seite 26/27
                             biobasiert und/oder biologisch abbaubar: Einteilung von Kunststoffen
                           Holz als Teil des Kreislaufes: Kreislauf von Biokunststoffen
                        ERWEITERUNGEN, LÖSUNGEN Seite 28

HINTERGRUNDWISSEN FÜR LEHRKRÄFTE: PBS – PLASTIK AUS HOLZ

Biokunststoffe werden aktuell als Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen wie z. B. PET erforscht. Polybutylensuccinat
– kurz PBS – gehört zu der Gruppe dieser Biokunststoffe. PBS entsteht durch die Reaktion der Ausgangsstoffe Bernsteinsäure
und 1,4-Butandiol. Ausgangsstoff für die Bernsteinsäure sind Zucker, welche wiederum aus Holz gewonnen werden können.
Der Biokunststoff PBS kann somit aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gewonnen werden und ist damit biobasiert.
Um die wenigsten Ressourcen zu verbrauchen und Rohstoffe zu schonen, sind zwei weitere Eigenschaften besonders wichtig:
Recyclingfähigkeit und biologische Abbaubarkeit. Die biologische Abbaubarkeit ist von Nutzen, damit Kunststoffteile oder
–teilchen nicht über Hunderte Jahre in der Umwelt verbleiben. Abbaubar sind Stoffe, die sich durch das Zutun von Mikro-
organismen in Wasser, CO2 und ggf. auch Biomasse zersetzen, und zwar unter bestimmten Umweltbedingungen, aber auch
innerhalb eines bestimmten Zeitraums. In industriellen Kompostieranlagen beträgt die Verweildauer von Biomüll ungefähr
80 Tage, Biokunststoffe aus Holz benötigen aktuell mehr Zeit, um dort abgebaut zu werden. In der Umwelt dauert es länger.

Für die Industrie ist PBS sehr vielversprechend, da es flexibel und hitzebeständig ist. Es kann ähnlich verarbeitet
werden wie herkömmliche Kunststoffe. Die Gewinnung von PBS aus Holz ist daher besonders zukunftsträchtig,
denn so werden Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe produziert, welche gleichsam unter den
passenden Rahmenbedingungen biologisch abgebaut werden können.

                     ERGÄNZENDE MATERIALIEN AUF WWW.TOUCHTOMORROW-TEACHING.DE
UNTERRICHTSMATERIAL CHEMIE/BIOLOGIE/ERDKUNDE/SOZIALWISSENSCHAFTEN                                                      D PBS       25

 UNTERRICHTSMODULE MITTELSTUFE                                        UNTERRICHTSMODULE OBERSTUFE

 KREISLAUFWIRTSCHAFT UND LINEARWIRTSCHAFT                            EINTEILUNG VON KUNSTSTOFFEN

     25 MIN          GRUPPENARBEIT, AUSTAUSCH                            35 MIN          BLITZLICHT, PLENUM, EINZELARBEIT

 Teilen Sie die Klasse in zwei Gruppen ein. Geben Sie Gruppe         Im ersten Schritt lassen Sie die Schülerinnen und Schüler in
 A den Auftrag zusammenzutragen, was Linearwirtschaft                einem Blitzlicht verschiedene Kunststoffe (z. B. PE, PP, PET,
 bedeutet. Gruppe B dagegen sammelt Informationen zur                PVC, PLA, PBS) nennen. Danach erarbeiten Sie mit der Klasse,
 Kreislaufwirtschaft zusammen. Anschließend lassen Sie die           was die zwei Eigenschaften 1. biobasiert und 2. biologisch
 Schülerinnen und Schüler sich mit jeweils einer Person aus          abbaubar bezüglich Kunststoffen bedeuten. Anschließend
 der anderen Gruppe über die Ergebnisse austauschen. Geben           definieren Sie beide Eigenschaften. Darauffolgend teilen Sie
 Sie folgende Fragestellung mit in den Austausch: u Welche           Arbeitsblatt 1 aus. Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler
 Vorteile ergeben sich aus der Kreislaufwirtschaft?                  einzeln entscheiden, wo sich die Kunststoffe eintragen lassen.
                                                                     Abschließend tragen Sie die Ergebnisse zusammen – an der
                                                                     Tafel, Flipchart oder Whiteboard.
 BIOBASIERT + BIOLOGISCH ABBAUBAR

     15 MIN         PLENUM                                           VERWENDUNG VON (BIO-)KUNSTSTOFFEN

 Was bedeutet biobasiert? Und welche Bedeutung hat bio­                  20 MIN           PLENUM, VOTING
 logische Abbaubarkeit bezüglich Kunststoffen?
 Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler zusammen Ideen              Teil A: Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler sich jeweils
 zu den zwei Eigenschaften 1. biobasiert und 2. biologisch           eine bekannte Verwendungsmöglichkeit aus herkömmlichen
 abbaubar zusammentragen. Definieren Sie anschließend beide          Kunststoffen aussuchen. Dies können bekannte Kunststoffe
 Eigenschaften an der Tafel, Flipchart oder Whiteboard. Stellen      aus dem Alltag der Jugendlichen sein, aber auch aus der Indus-
 Sie danach folgende Frage: Ist der Biokunststoff PBS (Polybu-       trie. Welche Eigenschaften werden dabei geschätzt?
 tylensuccinat) biobasiert und/oder biologisch abbaubar, wenn        Teil B: Stellen Sie folgende Frage zur Diskussion und anschlie-
 Zucker, welche aus Holz gewonnen werden, als Grundlage              ßend zur Abstimmung: Was ist entscheidend für den Einsatz-
 dienen?                                                             bereich eines bestimmten Kunststoffs? A) der Rohstoff oder B)
                                                                     die physikalischen und chemischen Eigenschaften sowie die
                                                                     Gebrauchseigenschaften?
 (BIO-)KUNSTSTOFFE

     50 MIN          PLENUM

 Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler sich einen Gegen-           HOLZ ALS TEIL DES KUNSTSTOFFKREISLAUFES
 stand aus ihrem Alltag aus Kunststoff aussuchen. Danach
 folgt eine Abstimmung, wer diesen Gegenstand ebenso im                  35 MIN          EINZELARBEIT, AUSTAUSCH
 Alltag verwendet. Regen Sie daraufhin eine Diskussion an,
 warum dieser Gegenstand aus Kunststoff oft in Verwendung            Teilen Sie in der Klasse Arbeitsblatt 2 aus. Lassen Sie die
 ist. Welche Eigenschaften werden dabei geschätzt? Gehen Sie         Schülerinnen und Schüler den Kreislauf vervollständigen.
 mit der Klasse durch, welche Kunststoffprodukte eventuell           Regen Sie danach einen Austausch an, an welchen Stellen es
 durch Biokunststoffe ersetzt wurden. Stellen Sie abschließend       Herausforderungen gab, den Kreislauf zu finalisieren.
 folgende Frage: Sieht oder spürt man den Biokunststoffen an,
 dass sie aus Holz oder anderen natürlich anfallenden Rohstof-
 fen gewonnen wurden?

                                                               PBS
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