DMitten rin - Herford Mitte
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Mitten Ev.-Luth. Kirchengemeinde Herford-Mitte D ANgeDACHT rin März ˙ April ˙ Mai 2021 Reisen! Was für Erinnerungen, was für Gefühle und was für Sehnsüchte werden durch dieses Wort geweckt! Nicht nur in diesen Zeiten der (Reise-) Einschränkungen, sondern immer. Bilder von vergangenen Fahrten und von Sehnsuchtsorten werden wach. Wie schön war es dort und wie wäre es jetzt, dort zu sein? „Sehet, wir gehen hinauf nach Jerusalem!” sagt Jesus zu seinen Jüngern und löst damit dieselben Gefühle und Sehnsüchte aus, wie wir sie uns gerade vorgestellt haben. Sie erinnern sich an vorige Reisen. Sie sehen die engen Gassen vor sich und riechen die bunten Märkte. Sie haben den großen strahlenden Tempel im Gedächt- nis und hören in ihren inneren Ohren die wunderbare Musik zur Ehre Gottes. Und jetzt zum Passafest sollen sie mit tausenden anderen Pilgern nach Jerusalem rei- sen? - Es ist einfach nur Freude, die sie erfüllt. „Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.” (Lukas 18,31) sagt Jesus zu ihnen. Und beim zweiten Satz freuen die Jünger sich noch mehr. Das kann doch nur heißen, so sind sie überzeugt, dass zum Passafest Jesus endlich das Reich Gottes auf Erden errichten wird. Denn das, so glaubten sie fest, war die Aufgabe des Messias, des Sohnes Gottes. Aber manchmal kommt es ganz anders, als man denkt oder erwartet. Statt die Römer aus dem Land zu vertreiben, lässt Jesus sich von ihnen gefangen nehmen. Statt den Thron Davids zu besteigen, lässt Jesus sich kreuzigen. Aus der Freude der Jünger wurde an diesem Tag die schiere Verzweiflung. Mit Jesus begraben sie all ihre Hoffnung. Aber dann kommt es wieder ganz anders, als sie es erwartet haben. Das Grab ist leer und Jesus erscheint ihnen als Auferstandener. Er trös- tet sie und gibt ihnen neue Hoffnung. Er spricht mehrfach mit ihnen, um ihnen sein neues Leben näher zu bringen. Und dann schickt er seine Jünger wieder auf Reisen. Er schickt sie in alle Welt unter der Zusage, die bis heute gilt: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” (Matthäus 28,20) Johannes Beer
Inhalt Seite Seite Hoffnungen trotz Aktuelles: 3 Fortbildung Besuchsdienste Gottesdienste Elisabeth-von-der-Pfalz- 8-9 Corona Ausstellung Jan Kromke Berufskolleg: 10-11 Lange und zähe Wochen der Einschrän- Abschied: 4 - Abschied von Gert Flörke kungen und Entbehrungen liegen hinter Interview mit Jürgen Elmers - Jom Kippur -– uns. Die Erfahrungen dieser Zeit zehren an den Kräften – sowohl im persönli- Neuanfang: 5 Kann man das essen? chen und privaten Bereich als auch in Neue Gemeindesekretärin - Statt Tag der Offenen Tür unserem kirchlichen Leben und Han- Neue Leitung Oberlin-Kita Anzeigen 12-15 deln. Wenn wir ehrlich sind, müssen Kircheninternes: 6 Kinder- und Jugendarbeit: 16 wir feststellen, dass das Ende der Pan- demie noch nicht erreicht ist. - alter Gemeindebrief Otterheide, - Stuhlpatenschaften Allerdings – und das erfüllt mit Zuver- - neuer Hausmeister Waisenhausstraße sicht – zeigen die Maßnahmen ihre Wir- - Nachruf auf Ruth Wittenberg kung: Während wir den Gemeindebrief Rückblick: 7 vorbereiten, läuft zwar immer noch der - Friedenslicht zweite Shutdown, aber die Infektions- zahlen gehen runter und wir hoffen, - Schoah-Gedenken dass der Shutdown beendet ist, wenn Sie dies lesen. Wir hoffen, dass es dann doch mit dem Impfen gut voran geht und sich die Corona-Mutanten bei uns nicht so ausgebreitet haben. Um nicht dauernd auf die wechselnden und doch gleichen Herausforderungen mit neuen Beschlüssen reagieren zu müssen, hat unsere Landeskirche Ende Januar 2021 ein Corona-Perspektivkon- zept beschlossen, das ein differenzier- tes Reagieren auf die jeweilige Situati- on vor Ort und eine Ausrichtung an den regionalen Inzidenzwerten empfiehlt. Dem hat sich unsere Kirchengemeinde Herford-Mitte angeschlossen und nach dem Vorschlag dieses Perspektivkon- zeptes beschlossen, dass unter der Vor- aussetzung, dass für Herford kein Lock- down oder Shutdown vorliegt und der Inzidenzwert unter 50 Neuinfektionen in 7 Tagen je 100.000 Einwohner liegt und sich auch weiterhin erwartbar unter dem Inzidenzwert von 50 bewegt, Gottes- dienste, Gruppen und Kreise in Präsenz und die Probentätigkeiten der musikali- schen Gruppen stattfinden können. Die jeweils aktuelle Coronaschutzver- ordnung und die beschlossenen und erweiterten Hygiene-Schutzkonzepte sind dabei einzuhalten. Überall wo Mund-Nase-Masken vorgeschrieben sind, müssen medizinische Masken ge- tragen werden. Sollte allerdings ein neuer Lockdown oder Shutdown für Herford beschlos- sen werden oder der 7-Tage-Inzidenz- wert wieder über 50 steigen, findet all dies nicht statt. Aber wir hoffen, dass das Ende der Pandemie doch, wenn auch nur sehr langsam, in Sicht kommt. Seien Sie bitte nach wie vor mit sich und anderen vorsichtig und bleiben Sie gesund, behütet und hoffnungsvoll! Johannes Beer 2 MittenDrin 1/2021
Aktuelles Einladung an Ehrenamtliche zur Fortbildung „Besuchsdienste professionalisieren“ Neue Impulse für Besuchsdienste Haben Sie Erfahrungen mit Besuchs- diensten? Sind Sie schon in einem Besuchsdienstkreis aktiv und haben Interesse, Ihre Sprach- und Wahrneh- mungsfähigkeit zu verbessern? Dann könnte der Kurs „Neue Impulse für meinen Besuchsdienst“ genau das Richtige für Sie sein. An drei Samstagen wird es darum gehen, sich grundlegende Gesprächs- haltungen bewusst zu machen, einige Fallen im Gespräch und Möglichkeiten ihrer Vermeidung kennenzulernen und auch darüber nachzudenken, welche Rolle Ihr Glaube für Ihren Besuchs- dienst haben kann. Neben Vorträgen wird das Gehörte in Übungen vertieft mit der Möglichkeit, sich in Kleingruppen über die Erfahrun- gen auszutauschen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereit- schaft an allen drei Terminen teilzuneh- men, die Mitarbeit in einem Besuchs- dienst im Rahmen der Evangelischen Kirche oder einer anderen Kirche der ACK und die Anmeldung mit einem Fragebogen. Die Kursgebühr beträgt 30,- Euro. Sie kann von unserer Gemeinde erstattet werden. Kurstermine sind der 17.4., 8.5. und Ausstellung 19.6, jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr in den Gemeindehäusern in Muckum bzw. Dünne. Jan Kromke: Distanzen Anmeldung beim Sekretariat des Kirchenkreises: Doris Vogelsang, Tel: 0 52 21- 9 88 - 4 02, Flirrendes Licht über der Weite der eine Spannung von Nähe und Weite E-Mail: doris.vogelsang@kirchenkreis- Landschaft. Wie in farbigen Dunst der entsteht. herford.de. Morgenröte getauchte Berge. Nur zu er- (Weitere Informationen über Jan Krom- Weitere Informationen bei der Kurs- ahnende Konturen. Silhouetten, die sich ke unter www.jankromke.eu) leitung (Gabriele Tuchel, Pfarrerin zu Farbräumen wandeln. am Klinikum Herford, Supervisorin, Die Ausstellung mit Ölbildern und Holz- ev.seelsorge@klinikum-herford.de, Die Bilder von Jan Kromke erinnern drucken wird vom 5.6.2021 bis zum Tel: 0 52 21- 94 -1322 und Hanno Paul, mich an Seherfahrungen im Sommer- 25.7.2021 in der St. Johanniskirche ge- Pfarrer am Lukas-Krankenhaus nebel oder im aufsteigenden Dunst zeigt und am 5.6.2021 um 18.00 Uhr Bünde, Supervisor DGfP / Kursleiter früher Stunden. Man ist mitten in der mit einem Kunstgottesdienst eröff- KSA, h.paul@lukas-krankenhaus.de, Landschaft, die doch zugleich weit net werden. Tel: 0 52 23 -167-249). weg zu sein scheint. Herzliche Einladung dazu! Johannes Beer Der 1976 in Geesthacht geboren Künstler Jan Kromke lebt in Dresden, wo er auch studiert hat. Er beschäftigt sich mit imaginären Landschaften, die er in vielen Schichten verdichtet auf Einladungen das Bild bringt. Dabei sind keine Ein- zelheiten zu sehen. Vielmehr öffnen sich weite Räume des Lichtes, so dass Einladungen Einladungen MittenDrin 1/2021 3
Abschied Interview mit junge Menschen ist es ihr zweites Zu- hause. Viele Begegnungen mit Ehe- Jürgen Elmers, maligen und aktiven Besucher*innen werde ich nie vergessen. Auch die Jugendarbeiter ToTT Kindermusicals gehörten zu den jährli- chen Highlights. Anfangs hätte ich nie Andreas Smidt-Schellong: gedacht, dass biblische Geschichten in Lieber Öhmi – so nennen Dich hier die Verbindung mit populärer Musik über meisten – , bald wirst Du aus Deiner 25 Jahre so viel Begeisterung hervor- Arbeit verabschiedet. Darum treffen wir rufen. Mittlerweile sind mehrere Ge- uns heute zum Interview. nerationen daran beteiligt, das macht mich froh und dankbar. Meine Jung- Wie kamst Du damals zu der Entschei- schar und die Kindergruppe, mit der dung Diakon und Jugendarbeiter zu ich am 01.10.88 im Johannes-Busch- werden? Haus, heute Wichernhaus, begann, sind auch ein Dauerbrenner, mit Stuhl- Jürgen Elmers: Über Umwege. Als Ju- kreis und gemeinsamem Singen. gendlicher wurde ich von einem Mit- arbeiter meiner Heimatgemeinde St. A.S.-S.: Was war besonders schön, ein Johannis in Bremen-Arbergen zu den unvergessliches Erlebnis vielleicht? christlichen Pfadfindern eingeladen. Es war eine wundervolle Zeit mit Wo- J.E.: Unvergesslich ist mir unser Auf- chenendfahrten, Freizeiten und span- das gab es zu Beginn meiner Dienst- tritt mit dem Kindermusicalchor auf nenden Gruppenstunden. Die tragen- zeit noch nicht. Die Treffen waren real. dem Kirchentag in Dortmund 2019, wo de Gemeinschaft begeisterte mich. Man verabredete sich im ToTT und in die Halle wegen Überfüllung geschlos- Als ehrenamtlicher Gruppenleiter und Jugendgruppen für gemeinsame Ak- sen wurde. Dass uns so viele Men- Kindergottesdienstmitarbeiter war ich tivitäten. Diese veränderte Situation schen sehen und hören wollten, hat hier viele Jahre aktiv. stellte uns vor Herausforderungen. alle Beteiligten sehr stolz gemacht. Nach meiner Ausbildung zum Bank- Heute reicht es nicht mehr, einfach kaufmann und anschließenden Zivil- „die Türen zu öffnen“. A.S.-S.: Wir werden Dich in der Jugend- dienst in der Behindertenhilfe stand arbeit vermissen. Gibt es für Dich auch der Entschluss zu einem beruflichen A.S.-S: Welche wichtigsten Unterschiede etwas, das Du als Pensionär vermissen Neuanfang fest: Meine Ausbildung in gibt es in Deinen Augen noch? wirst? Bethel. Diese Zeit an der Diakonen- schule Nazareth hat mich besonders J.E.: Die Angebote sind differenzier- J.E.: Mir werden alle persönlichen Be- geprägt. ter geworden, zugeschnitten auf die gegnungen fehlen, mit den Kindern Bedürfnisse, Interessen und Lebens- und Jugendlichen, aber auch mit den A.S.-S.: Hast Du einen pädagogischen lagen junger Menschen und wie sie Ehrenamtlichen und Kolleg*innen und Leitsatz aus dieser Zeit, der Dich prägte aufwachsen. Wir haben es geschafft das gemeinsame „Pläne schmieden“ und Dir als Orientierung dient? anzubieten, was Jugendlichen wichtig beim Kaffee. Aber ich bin ja nicht aus war und ist: eine tragende Gemein- der Welt. Dank der neuen Medien gibt J.E.: In einer Vorlesung über den Bie- schaft, in der jede*r herzlich willkom- es mittlerweile gute Möglichkeiten lefelder Reformpädagogen und Erzie- men ist, unabhängig von Hautfarbe weiterhin miteinander in Verbindung hungswissenschaftler Hartmut von und Religion, und für sie Erwachsene zu bleiben. Hentig ging es um stärkenorientierte auf Augenhöhe zu sein, die sie vorbe- Pädagogik. Von ihm stammt die For- haltlos annehmen. A.S.-S.: Komprimiert in einem Satz: mel „die Menschen stärken, die Dinge Eine Überzeugung, die schon im- klären“. Sie ist für mich in der Arbeit A.S.-S.: Welche Schwerpunkte gab oder mer für Dich gilt und die Du den mit Kindern und Jugendlichen wichtig. gibt es in Deiner Arbeit? Jugendarbeitern*innen aus der jüngeren Im Interesse ihrer Identitätsentwick- Generation weitergeben möchtest? lung ist sie eine Aufforderung an uns J.E.: Die offene Kinder- und Jugend- Pädagog*innen, gute Eigenschaften, arbeit im Jugendzentrum ToTT mit all J.E.: Für turbulente Zeiten dieser Satz Fähigkeiten und Kompetenzen aufzu- ihren Facetten, das Kindermusical Hits von Pippi Langstrumpf: „Und dann spüren, sie zur Entfaltung kommen zu & Kids, Jugendleiterschulung, Freizei- muss man ja auch noch Zeit haben, lassen und sie zu fördern. ten, Kindergruppen in den Gemeinde- einfach da zu sitzen und vor sich hin häusern, Ferienspiele und viel Verwal- zu schauen“. A.S.-S.: Was hat sich gewandelt im tungstätigkeiten. Die Ausgestaltung Laufe Deiner Berufstätigkeit? der Angebote hing von persönlichen A.S.-S.: Danke für dieses Gespräch. Wir Gaben und Fähigkeiten ab. wünschen Dir alles Gute und Gottes J.E.: In den fast 33 Jahren hat sich viel Segen für Deinen neuen Lebensabschnitt verändert. Auch die Verhältnisse und A.S.-S.: Was macht Dir am meisten in der passiven Phase der Altersteilzeit! Lebensbedingungen der Kinder und Spaß? Jugendlichen. Was heute für sie selbst- Der Abschied von Jürgen Elmers ist verständlich ist – Smartphone, digitale J.E.: Zu meinen „Lieblingen“ gehört am Samstag, 20.3. im Abendgottes- soziale Netzwerke, Ganztagsschule, natürlich das ToTT: Es ist offen für alle, dienst um 18.00 Uhr in der Jakobi- eine Vielzahl an Freizeitangeboten - , es lädt zum Mitmachen ein, für viele Kirche geplant. 4 MittenDrin 1/2021
Neuanfang Neue Leitung der Neue Oberlin-Kindertagesstätte Gemeindesekretärin Kindergruppen zum Thema „gesunde Ernährung“ anzubieten. So konnte ich eines meiner weiteren Hobbies, das Kochen, zum Beruf machen. 2007 habe ich mich dann entschieden, eine berufsbegleitende pädagogische Ausbildung zu beginnen, die ich 2012 erfolgreich abschloss. In der Betriebskindertagesstätte der Gerry Weber AG habe ich als stellver- tretende Leitung die Zertifizierung zur Einrichtungsleitung absolviert und ab 2014 diese 6-gruppige Einrichtung ge- leitet. Seit 2017 leite ich eine 6-gruppige heilpädagogische Kindertageseinrich- tung in Bielefeld. Während dieser Zeit Liebe Gemeindeglieder, habe ich zahlreiche Fortbildungen und Frau Lilli Tscheche arbeitet seit dem Coachings besucht und mich u.a. zur 1.12.2020 als Sekretärin in unserer ab dem 16.02.2021 werde ich die Kin- „Fachkraft für Inklusion“ und „Fach- Gemeinde, zusammen mit Frau Beate dertagesstätte Oberlin des evangeli- kraft für Kinderschutz“ qualifiziert. Steffen. schen Kirchenkreises Herford leiten Für den paritätischen Wohlfahrtsver- Herzlich willkommen und alles Gute und möchte mich gerne bei Ihnen vor- band war ich in dieser Funktion als für die neuen Aufgaben! Wir haben sie stellen: „Insoweit erfahrene Fachkraft“ tätig. gebeten, sich nachfolgend selber vor- Man kann quasi sagen, ich bin vom zustellen. Mein Name ist Frauke Ruwisch, ich bin „Tellerwäscher zum Millionär“ aufge- Andreas Smidt-Schellong 53 Jahre alt, geschieden, habe einen stiegen… Nun ja, ganz so ist es sicher- Sohn (25 J.) und eine Tochter (23 J.) lich nicht. Wie Sie bereits in der letzten Ausgabe und bin vor ca. 3 Jahren in den Her- Jedoch zeigt mir mein Gefühl, der des Gemeindebriefes als Ankündigung forder Stadtteil Elverdissen zu meinem Spaß an meiner Arbeit und auch der lesen konnten, bin ich „die Neue“ im Lebenspartner und dessen 19jähriger Erfolg in diesem Berufsfeld, dass die Gemeindebüro am Münsterkirchplatz. Tochter gezogen. Ich fühle mich hier Entscheidung, mich einer neuen Her- sehr wohl und gehe gerne in der nähe- ausforderung zu stellen, genau richtig Mein Name ist Lilli Tscheche, ich bin 35 ren Umgebung spazieren, fahre Fahr- war. Besonders die Kommunikation Jahre alt, verheiratet und Mutter eines rad und stricke mit Vorliebe Socken in mit unterschiedlichen Menschen, den Sohnes (6 Jahre) und einer Tochter (3,5 allen Variationen. Ich spiele Badminton Kindern, den Eltern und natürlich dem Jahre). Zusammen mit meiner kleinen im Sportverein und im Urlaub klettere Team, machen diese Arbeit für mich so Familie wohne ich am Stadtrand von ich gerne in den Dolomiten oder genie- interessant. Herford, in der Nähe des Tierparks. ße den Wind und die Wellen auf Nor- Christliche Werte wie ein respektvoller Meine Freizeit verbringe ich gerne mit derney. Umgang miteinander, Transparenz und Familie und Freunden, bevorzugt auf Aufgewachsen bin ich Steinhagen im eine positive, tolerante Grundhaltung Ausflügen draußen in der Natur. Kreis Gütersloh. Dort singe ich seit vie- sind für mich selbstverständliche Vor- len Jahren mit großer Leidenschaft in aussetzungen für diese Aufgabe. Als meine Tochter im Juni 2020 ein der evangelischen Kantorei. Meinen Kindergartenkind geworden ist, suchte Schulabschluss habe ich in Bielefeld- Ich freue mich darauf, gemeinsam ich nach neuen beruflichen Herausfor- Bethel gemacht. Anschließend habe mit dem Team in der Kita Oberlin für derungen, die mit meinen Aufgaben ich eine Ausbildung zur Verlagskauffrau Kinder, Eltern und den evangelischen als Mutter zu vereinbaren sind. erfolgreich abgeschlossen und war in Kirchenkreis dazu sein und neue span- diesem Beruf 10 Jahre tätig. nende Aufgaben anzunehmen. Daher freue ich mich sehr, dass ich Nach meiner Familienzeit hatte ich Herzliche Grüße und bleiben Sie ge- die Möglichkeit bekommen habe, als den Wunsch nach einer neuen Her- sund Gemeindesekretärin in der Kirchen- ausforderung. Ich merkte, dass mir Frauke Ruwisch gemeinde Herford-Mitte arbeiten zu die pädagogische Arbeit (zu der Zeit ja dürfen. ausschließlich mit meinen eigenen Kin- Vor allem der Münsterkirche fühle ich dern) sehr am Herzen liegt, und so be- mich seit jeher verbunden, da ich in gann ich, mich neu zu orientieren. Eine dieser konfirmiert und auch getraut evangelische Kindertageseinrichtung worden bin. in meinem damaligen Wohnort gab Ich freue mich auf eine spannende - mir die Gelegenheit, als „Kochfrau“ hoffentlich bald etwas entspanntere einzusteigen und nebenbei immer wie- - Zeit! der pädagogische Angebote für kleine Lilli Tscheche MittenDrin 1/2021 5
Kircheninternes Begrüßung von Herrn Kalus, neuer Hausmeister Gemeindehaus Otterheide Herr Christian Kalus übernimmt zum 01.02.2021 die Stelle als Hausmeister im Gemeindehaus Otterheide. Damit tritt der gebürtige Oberschlesier die Nachfolge von Heinz Oberbeck- mann an, der zum Jahresende aus un- serem Team ausgeschieden ist. An dieser Stelle sagen wir ihm noch einmal unser herzliches Dankeschön Alter Gemeindebrief Information bezüglich Kindergarten, für das jahrelange gute Miteinander! Otterheide Predigtplan, Veranstaltungen und Per- sönliches, Beerdigungen, Trauungen Herr Kalus (65) wohnt seit fast 30 Jah- Ja, so sah er aus, der Otterheider Taufen und auch Geburtstage. ren mit seiner Frau in unmittelbarer Gemeindebrief. Unverkennbar, ein Als der Gemeindebrief „Mittendrin“, Nähe zum Gemeindehaus. In seiner einfaches DIN A4-Blatt mit dem der jetzt vor Ihnen liegt, für die ge- Freizeit kümmert er sich gerne um Logo des Gemeindehauses Otter- samte Gemeinde erschien, war eini- seine Enkelkinder und ist aktiv im Vor- heide. ges doppelt wiedergegeben, auch der stand der Oberschlesier tätig. Datenschutz machte uns zu schaffen. Als gelernter Schlosser kommt ihm Viele Jahrzehnte kam er regelmäßig, Welche Daten darf man veröffentli- seine handwerkliche Begabung nun erst jeden Monat, dann zweimonatlich chen? bei der Pflege der Außenanlagen und in die Haushalte in unserem Gemein- So sind wir nun übereingekommen kleinerer Reparaturen in und um das debezirk. Die Idee war, dass alle Be- unseren Bezirksgemeindebrief aufzu- Gemeindehaus zu Gute. wohner, egal, ob zu unserer Gemein- geben. Ein bisschen schmerzlich, aber Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit de gehörig oder nicht, die neuesten es macht Sinn. und heißen ihn herzlich willkommen! Infos erhalten sollten. Anfänglich viel Marlies Horstmann Heike Pohlmann Ende der 90er Jahre auf einem Ge- Langeoog und später in Kiens, Südtirol meindefest rund um Otterheide zeigt. bereitete sie vor oder führte sie selbst durch. In jungen Jahren war sie schon mal Wir wünschen ihr, dass sie nun schau- Presbyterin, für den Gemeindebezirk en kann, was sie geglaubt hat und den- Sundern, der damals zur Münster- ken gern an sie. kirche gehörte. Marlies Horstmann Sie war mit 29 Jahren die jüngste Pres- byterin bis zu diesem Zeitpunkt in Her- ford Münster gewesen. Der Kindergottesdienst lag ihr am Her- zen, Kinderbibelwochen und später der Vorsitz der Frauenhilfe Otterheide. Ihre Andachten waren brillant, mit Tief- gang. Sie konnte begeistern, liebte das Singen im Singekreis unter Leitung von Mara Oelert. Aber, und ich bin sicher, es wäre Ruth nicht recht, wenn wir sie nur über den Nachruf für die Klee loben würden. Sie litt an „ihrer“ Kirche. War selbst verstorbene Presbyterin nicht immer einfach, machte es sich Ruth Wittenberg manchmal schwerer als es sein musste und schloss dann mit einer Sache ab. Ruth Wittenberg, 86 Jahre alt war sie, als sie am Heilig Abend starb. Ihre Begeisterung, ihr tiefer Glaube, In den 90er Jahren war sie Presbyterin der sie das ganze Leben getragen hat, im Gemeindebezirk Otterheide. wirken nach und berühren. Noch in Zusammenarbeit mit Pfarrer Bis zu ihrem 60. Lebensjahr war sie für Rainer Oelert und später mit Pfarrer das Erholungswerk im Diakonischen Olaf Reinmuth, engagiert und voller Werk zuständig. Elan, so wie auf dem Foto, das sie Freizeiten in Mals, Baltrum, Ramsau, 6 MittenDrin 1/2021
Rückblick Aktion Friedenslicht Im Heiligabend-Gottesdienst sollte es lo mit der Weihnachtsgeschichte und verteilt werden. Dann die endgültige den bekanntesten Weihnachtsliedern Mitteilung: es wird keine Präsenz- steckte noch drin. Weihnachtsgottesdienste geben. Obwohl die Lichter natürlich kostenlos Unmöglich, Heilig Abend ohne die vergeben wurden, füllte sich das Spar- direkt zugesprochenen alten Verhei- schwein mit dem dicken Aufkleber ßungen, ohne Posaunen. Es war so. „Brot für die Welt“. Aber gerade jetzt sollte das Licht in Nach zwei Stunden befanden sich 340 die Gemeinde ziehen. Die Kinder der Euro im Schwein. OKO Gruppe hatten an der Erstellung Danke an alle, die dazu beigetragen der Windlichter teilgenommen. Also haben! boten wir sie allen Spaziergängern Marlies Horstmann kontaktfrei am Heiligabend zwischen 15 und 17 Uhr an. Zwischen 50 und 60 Besucher*innen kamen und holten sich das Licht. 27 Haushalte waren nun bestückt mit dem Licht aus Beth- lehem. Die Leute kamen in Familien- verbänden, drei Generationen zusam- men, junge Leute, Alleinstehende. Es Alles war so gut vorbereitet. Das Frie- hat uns Freude gemacht. denslicht aus Bethlehem war von einer Dazu konnte jeder Gast eine Tüte mit- katholischen Pfadfindergruppe am 13. nehmen, die Ingrid Grübsch mit 40 Dezember nach Herford gebracht worden. Pfefferkuchenmännern bestückt hatte, Seitdem brannte es Tag und Nacht in un- in Heimarbeit erstellt und coronage- serer Waschküche, sicherheitshalber. recht hygienisch verpackt. Ein Leporel- Schoah-Gedenken mentes und heißt „Ganzopfer“. Dies an die Schoah-Opfer haben wir ihrer waren seinerzeit Tieropfer, die im gedacht, indem wir für sie gebetet und Der 27. Januar 1945 ist der Tag der Tempel rituell geschlachtet wurden für die sieben Kerzen der Menorah ange- Befreiung des Konzentrationslagers Gott: Sie wurden vollständig verbrannt zündet haben: Als Licht der Hoffnung, Auschwitz und steht stellvertretend und gingen ganz in Rauch auf – im dass sich solch eine Zeit und solches für den Völkermord und für das Mas- Unterschied zu Teilopfern, von denen Grauen nie wiederholt. sensterben in vielen KZ's. man hinterher etwas essen konnte. Walter Frankenstein, der inzwischen Darum ist es zynisch, die Bezeichnung weit über 90 Jahre alte Familienvater Mein Rückblick ist zugleich ein Vor- Holocaust auf ermordete jüdische und Überlebende, ist noch immer be- blick. Denn das Gedenken der Opfer Menschen zu übertragen. Denn die- wundernswert aktiv in Schulen unter- des Nationalsozialismus wiederholt ser Sprachgebrauch suggeriert, dass wegs, erzählt den jungen Leuten seine sich jedes Jahr. Am 27. Januar haben der Massenmord an 6 Millionen jüdi- Geschichte und macht sie mit dem wir darum einen Schoah-Gottesdienst schen Menschen als Brandopfer oder Thema vertraut. in der Jakobi-Kirche gefeiert. Ganzopfer religiös legitimiert sei.(!) Diese Grundregel gibt er an sie weiter: (Weiterhin online anzuschauen über Wegen dieser Problematik benutzen „Wenn irgendwo solches Gedan- unsere Gemeinde-Homepage www. wir in unserer Gemeinde den hebräi- kengut wieder aufkommt, wenn herfordmitte.de). Auch andere Vereine schen Begriff „Schoah“, was „Unheil, irgendwo fremdenfeindliche Aktio- und Institutionen nahmen dieses Da- Katastrophe, Vernichtung von Men- nen passieren, dann seid wachsam! tum zum Anlass für Veranstaltungen, schenhand“ bedeutet. Denkt selber! Mischt euch ein und z.B. das Herforder Kuratorium Erinnern tut etwas dagegen! Lasst es nicht Forschen Gedenken e.V. / Gedenkstätte Im Schoah-Gedenkgottesdienst haben zu, sondern findet euer eigenes Zellentrakt mit einer musikalischen Le- wir das Schicksal einer jüdischen Fami- Nicht-mit-uns!“ sung, ebenfalls digital. Bekannt ist die lie in den Mittelpunkt gestellt. „Nicht Andreas Smidt-Schellong jährliche Gedenkstunde im Deutschen mit uns!“ heißt die unglaubliche Über- Bundestag, wo seit 25 Jahren meis- lebensgeschichte, die 2008 als Buch tens Überlebende aus der NS-Zeit als veröffentlicht wurde. Sie widersetzten Redner*innen zu Gehör kommen. sich der Verfolgung und gingen in den Bundespräsident Roman Herzog hatte Untergrund. Sie erlebten ohne Papiere, den 27. Januar zum nationalen Holo- ohne Geld und ständig auf der Flucht caust-Gedenktag erklärt. von Versteck zu Versteck das Kriegs- ende mit ihren zwei kleinen Söhnen, Das Wort „Holocaust“ hat sich durch zuletzt unter dem Bombenhagel in den den gleichnamigen amerikanischen Trümmern Berlins – mutig und mit der Spielfilm seit 1979 in Deutschland solidarischen Hilfe anderer Menschen. verbreitet. Ursprünglich ist es ein bib- lisches Wort, stammt aus der griechi- Nach einer Ansprache über die blei- schen Übersetzung des Alten Testa- bende Notwendigkeit des Erinnerns MittenDrin 1/2021 7
Gottesdienste 18.00 Uhr 8.30 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr SAMSTAG SONNTAG Jakobi-Kirche Jakobi-Kirche Münsterkirche Jakobi-Kirche mit Hygieneregeln mit Hygieneregeln mit Hygieneregeln Punkt.elf-Gottesdienst ab 8. Mai wieder und ohne Abend- NEU ab 21.2.2021 in St.Johannis mahl Gemeindebezirk Altstädter Gemeindebezirk Otterheide Gemeindebezirk Lutherhaus Feldmark 2 Pfarrer Pfarrer Pfarrerin Andreas Smidt-Schellong Dr. Gabi Kern Presbyterin • Presbyter Oetinghauser Weg 4, 32051 Herford Münsterkirchplatz 5, 32052 Herford Renée Claudine Bredt, Tel. 5 80 32, Tel. 5 88 00 Tel. 14 41 33 Susanne Meyer zu Bexten, Tel. 34 89 42 Mail: andreas.smidt-schellong@ewe.net Mail: gabi.kern@herfordmitte.de Heike Pohlmann, Tel. 01 60 / 98 64 42 24 Presbyterinnen Presbyterin • Presbyter Michael Wortmann, Tel.01 71 / 5 22 90 80 Dr. Julia Ruprecht, Tel. 0521/ 543770 40 Norbert Grell, Tel. 7 31 26 Küsterin Lisa Krüger Renate Lampart, Tel. 5 83 24 Petra Blome, Tel. 01 62 / 6 73 79 55 Susanne Otte, Tel. 7 35 35 Friederike Gieseking,Tel. 01 52 / 36 27 71 82 Margarete Döldissen-Beckmann Daniel Käbberich, Tel. 143 84 73 Küsterin Lydia Werner, Tel. 1 21 19 20 Münsterkantor Stefan Kagl Tel. 0 52 21 / 27 69 77 Mail: muensterkantor.herf@teleos- web.de Online-Gottesdienste in Herford-Mitte Die Entscheidung, dass in der West- Team / Wolf-Eckart Dietrich, fälischen Evangelischen Kirche keine Orgel). Präsenzgottesdienste an Weihnachten Beide sind seitdem über un- gefeiert werden sollten, fiel uns sehr sere Gemeinde-Homepage schwer. abrufbar: Gerade diese Gottesdienste gehören www.herfordmitte.de für viele Menschen doch unverzichtbar An den beiden Sonntagen dazu in dieser Zeit! 7.2. und 14.2. wollen wir Zoom-Gottesdienste fei- Wir haben aus der Not eine Tugend ge- ern und versprechen uns macht: Vielleicht haben Sie die beiden von diesem Medium, dass Heiligabend-Gottesdienste für Kinder wir uns ein Stück näher und Familien und für Erwachsene zu kommen, indem man sich Hause am Bildschirm mitgefeiert, die wenigstens sieht und sich wir in der Münsterkirche aufgenom- nicht in der Anonymität an- men haben? derer Übertragungstechnik befindet. Damit möchten Auch im neuen Jahr wurden zwei Got- wir Erfahrungen sammeln. tesdienste online ausgestrahlt: Ab dem 21.2. hoffen wir Ein musikalischer Gottesdienst am wieder Präsenzgottesdiens- 17.1. über das Epiphanias-Lied „Wie te feiern zu dürfen, mit schön leuchtet der Morgenstern“ Schutzbestimmungen. Dies (Predigt: Pfarrerin Dr. Gabi Kern / KMD schreibe ich am Redaktions- Stefan Kagl, Orgel) und der Schoah- schlusstag, den 31. Januar Gedenkgottesdienst am 27.1. (Pfar- unter Vorbehalt. rer Andreas Smidt-Schellong und Andreas Smidt-Schellong 8 MittenDrin 1/2021
10.00 Uhr 19.00 Uhr 17.00 Uhr 16.00 Uhr MITTWOCH DIENSTAG FREITAG Haus Elisabeth Gemeindehaus Gemeindehaus Johannes-Haus Otterheide Wichern-Haus mit Hygieneregeln Gemeindebezirk Altstädter NEU: Punkt.elf-Gottesdienst Gemeindebezirk Innenstadt Feldmark 3 Ab Sonntag, 21.2. probieren wir in Pfarrer Pfarrerin der Jakobi-Kirche eine neue Gottes- Johannes Beer Annette Beer dienstform aus: Wir nennen sie Punkt. elf-Gottesdienste und sie fangen um Münsterkirchplatz 3, 32052 Herford Münsterkirchplatz 3, 32052 Herford 11:00 Uhr an, wie der Name schon Tel. 7 05 88, Fax 99 86 95 Tel. 7 05 88, Fax 99 86 95 sagt. Als Zielgrupe haben wir vor allem Mail: johannes.beer@herfordmitte.de Mail: annette.beer@herfordmitte.de Konfirmand*innen und Familien sowie Presbyterin • Presbyter Presbyterin • Presbyter Interessierte an anderen Gottesdienst- Regina Hartmann, Tel. 5 03 93 Bianca Bittmaier, Tel. 10 82 69 formen vor Augen. Der bisherige Einfach-Gottesdienst Bernhard König, Tel. 27 05 75 Herbert Busch-Prüßing, Tel. 14 45 01 am Sonntag um 11:30 Uhr wird einge- Michael Tilker, Tel. 01 72 / 5 27 36 12 Renate Höpker, Tel. 14 44 07 stellt. Ein Kindergottesdienst ist zurzeit Iris Osterberg, Tel. 0 52 23 / 4 87 00 30 Rainer Scheele, Tel. 9 93 8145 in konzeptioneller Planung. Küsterin Küster im Innenstadtbereich Lydia Werner, Tel.1 21 19 20 Jakobi Kirche: Ilva Gohrbandt, Tel. 6 85 38 48 St. Johanniskirche: Gudrun Janßen, Tel. 52 94 86 Münsterkirche/Gemeindehaus am Münster: Axel Baum, Tel. 17 81 12 Passions- Frühandachten Auch in diesem Jahr gibt es wieder Passions-Frühandachten. Allerdings feiern wir sie nicht wie ge- wohnt in der Taufkapelle der Münster- kirche und ein anschließendes gemein- sames Frühstück darf leider auch nicht stattfinden. Aber Sie haben die Möglichkeit die An- dachten auf unserer Gemeinde-Home- page zu lesen, die wir Pfarrer*innen reihum veröffentlichen. An den Dienstagen 23.2., 2.3., 9.3. 16.3 und 23.3. sind sie dort zu finden. Falls Sie nicht über einen Internetan- schluss verfügen, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro und die Texte werden Ihnen per Post zugeschickt. Tel.: 1 58 19. An jedem Sonn- und Feiertag erscheint ebenfalls auf unserer Homepage eine „An(ge)dacht“, auf die wir Sie auf- merksam machen. Bitte verfolgen Sie die aktuelle Corona- Entwicklung in der Tagespresse. Andreas Smidt-Schellong MittenDrin 1/2021 9
Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg und dass der Segen Gottes auf ihrer Arbeit liegt.“ Die Pädagogin kennt das Herforder Be- rufskolleg sehr gut und ist fachlich bes- tens für die Leitungsaufgabe aus- und fortgebildet. 2009 kam sie als Lehrerin ans Berufskolleg, seit 2018 ist sie des- sen stellvertretende Leiterin. „Mit Heike Dunker folgt auf Gert Flörke eine ebenfalls fachlich kompetente und starke Persönlichkeit ins Leitungsamt, die sowohl im Team arbeiten kann als auch ihre eigenen Ideen einzubringen weiß“, erzählt Reinmuth. Laut Dunker ist die Arbeit an dem evangelischen Berufskolleg eine be- sonders reizvolle Herausforderung. „Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes transportieren wir so- ziale, ethische und religiöse Werte in die Gesellschaft. Die meisten Absolventinnen und Ab- solventen leisten später im Berufsle- ben einen Dienst am Menschen“, sagt Superintendent Dr. Olaf Reinmuth (links) und Gert Flörke gemeinsam mit der neuen die neue Schulleiterin. Schulleiterin Heike Dunker vor dem Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg in Herford Kirchenkreis Herford (Foto: Alexander Kröger) einen höheren Schulabschluss. Gert Flörke übergibt „Im Mittelpunkt der Arbeit standen Schulleitung an Heike für mich immer die Schülerinnen und Schüler mit ihren persönlichen Stärken Dunker und Fähigkeiten“, sagt Gert Flörke, der die Schulentwicklung in den vergange- Der langjährige Schulleiter Gert Flörke nen Jahren maßgeblich mitgestaltete wurde Ende Januar von Superintendent und dabei auch auf neue Medien setz- Dr. Olaf Reinmuth in den Ruhestand te. Beispielsweise begann das Berufs- verabschiedet. Seine Nachfolgerin am kolleg vorausschauend schon vor drei Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg ist Jahren mit dem digitalen Lernen. „In Heike Dunker. der Corona-Pandemie waren und sind Gert Flörke war 42 Jahre lang Lehrer, alle im Distanzunterricht gut erreich- davon fast 19 Jahre Schulleiter. Mit bar“, berichtet Flörke. Foto: Monika Heinis ihm hat sich das Elisabeth-von-der- Anerkennung für seine erfolgreiche Ar- Pfalz-Berufskolleg zu einem weit über beit gab es unter anderem von Super- die Kreisgrenzen hinaus bekannten und intendent Olaf Reinmuth. „Vieles steht geschätzten Berufskolleg entwickelt. lebendig vor Augen, manches liegt 2002 übernahm der Pädagoge das frü- im Verborgenen, ich persönlich und her noch namenlose kirchliche Berufs- wir als Kirchenkreis danken sehr für kolleg mit 30 Schülerinnen, die damals den langjähren persönlichen Einsatz“, noch im Internat wohnten. betont der leitende Theologe des Kir- Seitdem hat sich sehr viel geändert. chenkreises. Heute ist das Elisabeth-von-der-Pfalz- Nach eigener Aussage schaut Flörke Berufskolleg ein staatlich anerkann- zuversichtlich und gelassen auf den tes evangelisches Berufskolleg in der Ruhestand mit den zum Teil neuen Trägerschaft des Kirchenkreises Her- Wünschen und Zielen, die vor ihm ford. Zurzeit besuchen rund 300 junge liegen. Dazu gehören unter anderem Frauen und Männer die modern einge- mehr Zeit mit den Enkeln zu verbringen richtete und geführte Schule. Das alte sowie die Pflege von Freundschaften, Internat gibt es nicht mehr, dafür aber Ehrenämtern und Hobbies. Dankbar vier moderne Bildungsgänge in den und glücklich ist er mit der Nachfolge Foto: Monika Heinis Fachbereichen Gesundheit, Erziehung von Heike Dunker als Schulleiterin. und Soziales. Flörke: „Ich wünsche ihr von ganzem Die Schülerinnen und Schüler erlernen Herzen, dass sie gesund und fröhlich am Berufskolleg einen Ausbildungs- ihre Ideen und Visionen gemeinsam beruf oder berufliche Kenntnisse und mit dem Kollegium umsetzen kann 10 MittenDrin 1/2021
Statt Tag der offenen Tür kann innerhalb von zwei Jahren Kin- derpfleger werden und den mittleren am Elisabeth-von-der-Pfalz Schulabschluss erwerben (Fachober- -Berufskolleg schulreife FOR). Mit FOR kommt auch die höhere Berufsfachschule oder die Telefongespräche, virtuelle Schul- Fachoberschule in Frage, die die Fach- führung und verlängerte online- hochschulreife vermitteln und damit Anmeldung zum Studium befähigen. Alle drei Bil- dungsgänge berechtigen zur Aufnah- Ein offenes Haus für Bewerber und me in die Fachschule für das Sozialwe- andere Interessierte gab es im Corona- sen, die mit dem Abschluss „Staatlich Jahr leider nicht am evangelischen Be- anerkannte Erzieherin“ endet. rufskolleg in der Radewig. Die Bildungsgänge stellen sich am 20. Aber es gibt Informationen und Be- Februar 2021 per Zoom-Konferenz on- werbungsgespräche. Die Führung line mit der Gelegenheit zu Rückfragen durch das Schulgebäude übernehmen vor. Einwahllinks gibt es kurzfristig auf Gruß des Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufs- auch in diesem Jahr Schülerinnen al- der Homepage des Berufskollegs. kollegs zum 9. November am Zaun der ler Bildungsgänge, nur dieses Mal im Informationen zu den Bildungsgän- Synagoge mit einem Zitat Hannah Arendts Internet: Die „Virtuelle Schulführung gen des Elisabeth- durch das Elisabeth-von-der-Pfalz-Be- v o n - d e r- P f a l z - B e - „Ich bin in der Tat heute der Meinung, rufskolleg“ ist auf Youtube und über rufskollegs gibt es dass das Böse immer nur extrem die Website der Schule zu finden. unter Telefon 0 52 21- ist, aber niemals radikal, es hat keine Termine für Informations- und Bewer- 18 79 19 - 0, E-Mail Tiefe, auch keine Dämonie. ... tief aber bungsgespräche gibt es auf Anfrage bk.evdp.de und im In- und radikal ist immer nur das Gute.“ per Telefon und E-Mail. Der Zeitraum ternet www.evdp.de Hannah Arendt für die online-Anmeldung unter www. schueleranmeldung. de ist verlängert: Die Jom Kippur – Kann man das Seite für alle Schulab- essen? gänger ist freigeschal- tet vom 30. Januar bis Projektwoche „1700 Jahre jüdisches 13. März 2021. Leben in Herford“ Gesundheit und So- ziales ist der Ausbil- Etwa 300 Schüler*innen des Elisabeth- dungsschwerpunkt von-der-Pfalz-Berufskollegs in Herford am Elisabeth-von-der- erkunden in Kooperation mit SDJ – Die Pfalz-Berufskolleg. Falken Spuren jüdischen Lebens in ih- Wer mindestens ei- rer Umgebung und in Deutschland: am nen Hauptschulab- liebsten live oder ansonsten im digi- schluss mitbringt, Virtuelle Schulführung am Berufskolleg talen Miteinander. Angeleitet von ver- schiedenen Künstlern*innen beschäf- tigen sie sich eine Woche mit jüdischer Kultur, Religion und alltäglichen Proble- men von Jüdinnen und Juden. Diese Projektwoche wird gefördert durch den Verein „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, der sich in diesem Jahr mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten das Ziel gesetzt hat, jü- disches Leben in Deutschland wieder mehr sichtbar zu machen und im Zu- sammenhang mit Jüdinnen und Juden nicht nur über Antisemitismus und die Shoa zu sprechen. Den Abschluss der Projektwoche bil- det ein Gottesdienst, an dem Mitglie- der der jüdischen Gemeinde mitwir- ken, am 26. März 2021 um 12 Uhr in der Jakobi-Kirche und / oder als online-Zu- sammenschnitt im Internet. Achten Sie auf kurzfristige Informationen in www. evdp.de, www.herfordmitte.de und in der Tagespresse. Dr. Annelore Siller und Monika Heinis MittenDrin 1/2021 11
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Kinder- und Jugendarbeit Gesucht werden Stuhlpaten für die Waisenhausstraße Alles ist so … unkalkulierbar. Dennoch planen wir in der Jugendar- beit erst einmal. Die ersten Termine neben dem hof- fentlich eingesetzten Wochenpro- gramm werden ein kostenloser Erste- Hilfe-Kurs am Samstag, den 17.4. sein (bei Interesse gerne melden!) und der Vereinsbrunch mit der integrierten Jah- reshauptversammlung vom CVJM eine Woche später, am 24.4.. Außerdem wird Jugenddiakon Jürgen Elmers im Rahmen des Abendgottes- dienstes am 20.03. um 18 Uhr in seine Altersteilzeit verabschiedet. Wie wir mit dem Start des neuen Ju- LeiCa Kurses umgehen, müssen wir noch kalkulieren. In diesem Sinne ist alles so …. Alles ist so neu. In diesem Jahr steht endlich der Umzug in die Waisenhaus- straße 1 an und dafür brauchen wir Unterstützung in Sachen „Stuhlpaten- schaft“. Werde Stuhlpate! Für einen ganzen Stuhl oder eine Rückenlehne oder auch nur ein Stuhlbein. Ein Holzstuhl mit Polster im Jugend- café kostet 200,00 Euro. Dauergrabpflege Du kannst so viel geben, wie du möch- Ob Sie eine Vorsorge treffen test. 10 EUR, 20 EUR, 50 EUR oder möchten oder bereits eine 200 EUR, das ist ganz egal. Grabstelle in Pflege haben – Insgesamt sollen es 24 Stühle wir helfen Ihnen dabei. werden. Wenn du dich beteiligen willst, über- GEDOS GmbH weise deine Spende auf das Vereins- (QJHUVWUDH 1 konto (DE95 4945 0120 0000 0176 3205 Herford Telefon 05221/10 08) mit dem Vermerk „Spende ToTT info@gedos-grabpflege.de – Stuhlpatenschaft“. „Ein gepflegtes Grab bedeutet mir sehr viel.“ Als gemeinnütziger Verein stellen wir dir auch eine Spendenquittung aus. Franziska Draaijer Anzeige Gedos 2011_3 Spaltig_200mm.indd 1 12.08.2011 15:07:08 Impressum Herausgeber: D Presbyterium der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Herford-Mitte, ViSdP: Pfarrer Andreas Smidt-Schellong Redaktion: Indira Schneider (Gestaltung), Monika Heinis, Pfarrer Andreas Smidt-Schellong (Leitung) Anzeigenredaktion und Herstellung, Druck: Bernd Link, Brandhorststraße 111, 32120 Hiddenhausen, Tel. 0 52 23 / 87 94 14, Fax 0 52 23 / 87 94 15 E-Mail: Bernd_Link@gmx.net Layout: Indira Schneider, Tel. 0 52 21 / 5 42 65 E-Mail: info@design-atelier-schneider.de rin Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30.04.2021. Mitten Die nächste Ausgabe erscheint zum 01.06.21. Texte, Fotos und Leserbriefe bitte bis zum 30.04.2021 an das Gemeindebüro. Weitere Informationen, Ansprechpartner, Telefonnummern erfahren Sie bei den Pfarrer*innen und über das Gemeindebüro. Gemeindebüro Herford-Mitte, Münsterkirchplatz 5, 32052 Herford; Frau Steffen, Frau Tscheche, Tel. 1 58 19, Fax: 10 90 31, E-Mail: buero@herfordmitte.de, Homepage: www.herfordmitte.de Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.30 - 12.00 Uhr und Do 15.00 - 17.00 Uhr Ev.-Luth. Kirchengemeinde Herford-Mitte MittenDrin 1/2021
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