Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung

Die Seite wird erstellt Malin Zahn
 
WEITER LESEN
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
Jubiläumsausgabe
                                            2011–2018
                                            Eine Passage
                                            durch die Jahre

                                            Danksagung
                                            An unsere Unterstützer

                                            Projektausblicke
                                            2019 / 2020

Hamburgs Wohltäter Salomon Heine, um 1840

                                                                     1
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
4
                                                                         Hamburgische
                                                                          Geschichte -
                                                                          Europäische
                                                                              Zukunft      6
                                                                    von Benedikt Erenz     Blick zurück
                                                                                           nach vorn ...
    Dank an unsere Unterstützer                                                            Beate Borowka-Clausberg

    Unser besonderer Dank                                                            8
    gilt der Claussen-Simon-Stiftung                                      Literaturhaus
                                                                           en miniature
                                                                         Autoren-Zitate    10
                                                                       zum Heine-Haus      Publikationen
                                                                                           des
                                                                                           Heine-Haus e. V
    Wir danken ebenfalls der
                                                                                           (2013–2018)
    HERMANN REEMTSMA Stiftung
                                                                                   12
                                                                             2011-2018
                                                                           Eine Passage
                                                                                  durch
                                                                                           14
    und
    Martha Pulvermacher Stiftung                                               die Jahre
      Martha Pulvermacher Stiftung                                                         Rückblick
                                                                                           2014

    Weitere Unterstützung bei besonderen Projekten
    erhielten wir von
                                                                                   16
                                                                              Rückblick
                                                                                  2015
    ZEIT Stiftung. Ebelin und Gerd Bucerius
                                                                                           18
                                                                                           Rückblick
                                                                                           2016
    Alfred Töpfer Stiftung
                                                                                   20
                                                                 2017 - Salomon Heines
    Fielmann AG
                                                               250. Geburtstagsjubiläum    22
                                                                                           2018
                                                                                           Ein bewegtes Jahr
    ALG Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und
    Gedenkstätten e.V.                                                             24
                                                                        Projektausblicke

    und
                                                                             2019 / 2020
                                                                                           26
                                                                                           Organisatorisches
    Stiftung Historische Museen Hamburg
                                                                                           Impressum
                                                                                           Bildnachweise

2                                                                                                                    3
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
Es war einmal. Ein Gartenhaus,                                  Der Architekt
                                                                                            Joseph Jacques Ramée
                                                                                            (1764–1842)
                            1832, im Jahr des Hambacher Fests erbaut von Hein-              Gemälde von
                            rich Heines ebenso wohlhabendem wie -tätigem Kauf-              Gillot Saint-Evre 1832
                            mannsonkel Salomon, ein Werk des Architekten Joseph
                            Jacques Ramée. Und es steht immer noch, letztes Über-
                            bleibsel eines anmutigen Anwesens, gleich neben der
                            Elbchaussee in Altona, bei der Klopstockkirche: ein klas-
                                                                                                                     „Klopstock‘s Grabmal
                            sizistisches Häuschen mit einem wundersam geräumigen                                     auf dem Kirchhofe
                            Saal für fast ein halbes Hundert Gäste. Es wurde nicht                                   in Ottensen“.
                            abgerissen. Bis heute. In Hamburg. Ein Märchen.                                          Kolorierter, originaler
                                                                                                                     Stahlstich von Gray/
    Hamburgische            Ein Ort der Geselligkeit und Gelehrsamkeit. Ein exklusi-
                                                                                                                     Mertens, ca. 1850.

                            ver Ort, der niemanden ausschließt, alle einlädt. Ein Bil-
     Geschichte -           dungsangebot, wie die Politik das wohl nennt, mit Vor-
                            trägen, Lesungen, Diskussionen, in denen es um die Stadt
                                                                                                                                                Salomons Gartenhaus
                                                                                                                                                      Zeichnung von
     Europäische            geht, wie sie wurde, was sie ist. Um die Dichter aus Heines
                            Tagen, um die Kunst und Musik der Zeit, mit Hamburg
                                                                                                                                               Wolfgang Götze, 1979

        Zukunft             verbunden.

       von Benedikt Erenz   Mit Heinrich Heine verbunden. Wie der großartige, in der
                            Nazizeit aus Deutschland vertriebene und vergessen ge-
                            machte Autor Hermann Wendel, von dem Franklin Ko-
                            pitzsch vor einigen Tagen hier berichtete.

                            Man lernt hier was, auch andere Menschen kennen. Ein
                            Kreis, der weitere Kreise zieht, in die Stadtgesellschaft hi-
                            nein, größtenteils getragen von ehrenamtlichem Engage-
                            ment.
                            Ein Ort, der hamburgische Geschichte mit
                            europäischer Zukunft verbindet.
                            Ein rarer Ort in Hamburg.
    Benedikt Erenz
        Journalist,         Geistvoll, heiter. Märchenhaft.
          DIE ZEIT

4                                                                                                                                                                     5
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
Blick zurück                    … ist dieser auf die Zukunft gerichtete
                                 Jahresbericht betitelt. Er bietet einen Blick
                                                                                            Wie umfassend der Beistand des ‚Hamburger Rothschild‘
                                                                                            sein konnte, haben die Hamburger nach dem großen
                                                                                                                                                         (‚Die Bäder von Lucca‘) vielsagende Blitzlichter hinter-
                                                                                                                                                         lassen. Aber auch in den seriösen Briefen Caspar Voghts,

 nach vorn ...                   zurück in Zufriedenheit und Dankbarkeit.
                                                                                            Brand von 1842 erfahren, aber auch schon zuvor war sei-
                                                                                            ne Hilfsbereitschaft wohlbekannt. Für ein Denkmal der
                                                                                                                                                         Aby Warburgs und Anderer sind die Wanderwege der
                                                                                                                                                         Geschäftigkeit zu verfolgen. Ein noch weitgehend unbe-
                                                                                            Dankbarkeit hat es dennoch leider nie gereicht. Immer-       kanntes Feld der hamburgischen Geschichte läßt sich so
                                 Dank der langjährigen Förderung der                        hin war sein berühmter Neffe – zwischen den Weltkrie-        erhellen.
                                 Claussen-Simon-Stiftung sowie der Reemts-                  gen – in Gestalt zweier Denkmäler in der Hansestadt
                                 ma Stiftung konnten wir Vieles auf den Weg                 präsent. Eines wurde von den Nazis zerstört, das ande-       Am 1. Oktober wird anläßlich der 40jährigen Öffnung
                                                                                            re befindet sich nach einer wahren Odyssee nunmehr in        des Heine-Hauses für die Öffentlichkeit ein Konzert
                                 bringen. Mit seinem dichten und wohlbe-                    Toulon — und es gibt Initiativen, diesen steinernen Hei-     stattfinden; und zwar in der Kunsthalle, die ihr 150. Jubi-
                                 suchten Veranstaltungsprogramm kann sich                   ne zurückzuholen. Ursprünglich hatte die österreichische     läum begeht. Gemeinsame Feier aus gutem Grund: Mit
                                                                                            Kaiserin Elisabeth die Skulptur des dänischen Bildhau-       Geldern von Beer Carl Heine konnte die Kunsthalle ins-
                                 das kleine Heine-Haus nun unter den gro-                   ers Hasselriies im Achilleion auf Korfu aufstellen lassen.   gesamt 211 Gemälde erwerben! Und Salomons Tochter
                                 ßen Hamburger Kulturinstitutionen durch-                   Nach ihrem Tod erwarb Kaiser Wilhelm II das Anwesen          Therese Halle hat rund fünfzig Gemälde Alter und Neuer
                                 aus sehen lassen. Und es kann mit                          und befahl das Marmorbild zu entfernen. Erworben wur-        Meister sowie mehrere Skulpturen gestiftet!
                                                                                            de es von Heinrich Heines Patenkind, dem Verlegersohn
                                 offizieller Unterstützung von Seiten der                   Julius Heinrich Wilhelm Campe. Der ließ es zeitweilig,       Das Heine-Haus hat mit Beginn des fünften
                                 Kulturbehörde noch mehr bieten. An Ideen                   nachdem die Stadt Hamburg es als Geschenk abgelehnt
                                                                                            hatte, im Hamburger Barkhof aufstellen. Von dort kam         Jahrzehnts seiner erfolgreichen ‚Öffentlich-
                                 und Plänen mangelt es jedenfalls nicht.                    es vorsorglich in den Altonaer Donnerspark, bevor es         keit‘ einen Wendepunkt erreicht, an dem
                                                                                            schließlich mit den Erben nach Südfrankreich wanderte.
                                Das nun mit historischem Mobiliar ausgestattete Gar-                                                                     seine organisatorische Existenz grundlegend
                                tenhaus ist mittlerweile als beliebter Ort zahlreicher
                                Veranstaltungen und Aktivitäten wohlbekannt. Als ra-
                                                                                            Soll man jetzt, mit dem Einverständnis der Eigentümer,       gefestigt und endlich auch von städtischer
                                                                                            an Rückführung denken? Die Meinungen sind kontrovers.        Seite getragen werden sollte, um die be-
                                res Denkmal jüdischer Kultur in Hamburg lädt es zum
                                                                                            Im November wird eine Diskussionsrunde im Heine-Haus
                                Nachdenken ein. Seine Geschichte ist erhellend: Im to-                                                                   merkenswerte Initiative der Vereinsgründer,
                                                                                            verschiedene Möglichkeiten erörtern; unter anderem die
                                leranten, dänischen Altona konnten Juden Grundbesitz
                                erwerben, so auch der erfolgreiche Bankier Salomon Hei-
                                                                                            Idee, ein Doppeldenkmal im Heine-Park aufzustellen,          so des ehemaligen Bürgermeisters Herbert
                                                                                            nämlich für Onkel und Neffen zusammen. Im Zeitalter
                                ne. Auf seinem Anwesen am Elbufer wurde engagierte
                                                                                            technischer Reproduzierbarkeit, der 3D-Drucke und Ho-        Weichmann, nicht aus den Augen zu ver-
                                                                 Literaturgeschichte auf
                                                                 den Weg gebracht: Sa-
                                                                                            logramme ist man nicht nur auf Traditionelles angewie-       lieren.
  »Es ist bekannt, daß Heine 1797 in Düsseldorf                  lomons     Dichter-Nef-
                                                                                            sen. So oder so muß die leere Fundamentplatte der um
                                                                                            1880 abgerissenen Salomon-Villa noch mit Nachleben           Herzlich
        geboren ist und dort seine Kinderjahre                   fe Heinrich begann
                                                                                            erfüllt werden. Ein gemeinsam mit der Kulturbehörde          Ihre
verlebte, dann aber durch Übersiedlung der Seinigen hier              seine Laufbahn als
                                                                 scharfzüngiger    Kom-
                                                                                            auszurichtender Ideen-Wettbewerb wäre dem Rang der
                                                                                            so Bedachten angemessen.
    Hamburg zur Heimat erhalten hat, daß er in                   mentator sozialer und
 Göttingen und Berlin studiert und bei allen Reisen              politischer Mißstände.
                                                                                            Ein weiteres Projekt soll generell die Rolle hanseatischer
                                                                 Seine eigenen Einkünfte
 und Ortsveränderungen bis zum Jahr 1830 immer                   waren bescheiden, doch
                                                                                            Mäzene, ihrer Geschäftstätigkeiten und Reisgewohnhei-
                                                                                            ten – sozusagen zwischen Kontoren und Kurbädern, wo          Beate Borowka-Clausberg
             Hamburg als seine spezielle                         er konnte zeitlebens auf
                                                                                            nachweislich wichtige Gespräche geführt wurden – ein-        im April 2019
                                                                 die Unterstützung des
       Heimat bewohnt und betrachtet hat. .«                     Onkels zählen; so, wie
                                                                                            gehender beleuchten. Auch in dieser Hinsicht hat Salo-
                                                                                            mons Neffe Heinrich in seinen satirischen Reisebildern
                   Heinrich Laube, 1846                          viele Andere.

                                                                                                                                                                                                                       7
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
Im Heine-Haus zu lesen ist für viele Schriftsteller of-
                                                    fenbar ein Vergnügen, wie uns immer wieder aus vie-
                                   Literaturhaus    len sehr persönlichen Kommentaren, Grußworten
                                                    und originellen Rückmeldungen zugetragen wird.
                                                                                                                                            »….Die Anmut des Ortes wurde
                                                                                                                                      von der sehr herzlichen, nämlich persönlichen
                                    en miniature    Wir sind erfreut, daß der historische „Heine-Ort“ sei-
                                                    ne Wirkung nicht verfehlt und hoffen auf viele weite-
                                                                                                                                       Aufnahme durch die Gastgeberin sowie ein
                                                                                                                                       aufmerksames Liebhaberpublikum ergänzt.
                                  Autoren-Zitate
                                                    re literarische Begegnungen und kulturellen Austausch                             Das alles unter dem Zeichen Heinrich Heines,
                                                    zwischen Autoren und Publikum.
                                                                                                                                        der dieses kleine Juwel, weil fernab vom
                                zum Heine-Haus      Wir arbeiten mit aller Kraft daran, die materiellen Voraus-
                                                    setzungen unseres Programms zu festigen, um so auch wei-
                                                                                                                                              industriellen Literaturbetrieb,
                                                                                                                                             fördern und beschützen möge!«
                                                    terhin einen stetigen Beitrag zum Kulturgeschehen Ham-
                                                    burgs liefern zu können.                                                                       Brigitte Kronauer 2014

                        »Wäre die Welt voller
                                                    „Die Aussicht im Onkel-Salomons                                                                                                                 »...Im Mai 2018 ist mein Wunsch
                        Heine-Häuser, wäre sie                                                                               »...ich möchte mich nochmals
                                                                                                                                                                                      in Erfüllung gegangen, da las ich im Heine-Haus
                                                    Gartenhaus zu lesen reizt mich sehr“                                     für Ihre Einladung bedanken.
                        eindeutig interessanter.«                                                                                                                                         aus meinem Roman „Lichter als der Tag“...«
                                                    „Ja, gerne und oft denke ich                                             Ich war sehr beeindruckt und
                        Dirk Kurbjuweit 2017        an die Lesung im Heineschen Gartenhaus“                                     habe mich wohl gefühlt.
                                                                                                                                                                                                                             Mirco Bonné 2018
                                                                                                                       Vielleicht sehen wir uns einmal wieder…
                                                                                                                       Grüßen Sie den Heinrich-Heine-Park und
                                                    »AM RAND                                                                      bleiben Sie gesund.«
                                                    Am Rand,                                                                                                                   »Ich vergesse schnell.
                                                    du weißt es,                                                                  Hartmut Lange 2016
                                                                                                                                                                               Heute wüsste ich bloß noch zu sagen,
                                                    wartet, was nicht ist,                                                                                                     dass es mir gefallen hat, dass Ihre Zuhörer und
    Auf dieser Doppelseite
    sehen Sie eine Auswahl an                       vom Rand,                                                                                                                  Zuhörerinnen hell reagiert haben,
    Zitaten, Widmungen                              du weißt es                                                                                                                offen und herzlich, vollkommen anders
    und Grußworten
    unserer Autoren, die in                         fällst Du fort von dir,                                                        »... schön war’s im Heine-Haus!             als ich es vom Norden und den kühlen,
    den vergangenen Jahren                          reisst mit, was dich schwer                                                    Danke für die Einladung!                    distanzierten Hamburgern erwartet hatte.
    im Heine-Haus
                                                    machte, Leben,                                                                 Unser Sonntagsausflug nach Hamburg          Und dass das Häuschen geradezu spektakulär klein war,
    vorgetragen haben.
                                                                                                                                   hat uns gefallen - auch wenn das Wetter     in dem ich las.
                                                    was dich leicht machte, Liebe.
                                                                                                                  noch schöner hätte sein können….
                                                    Am Rand halten dich Träume                                                                                                                       Und dass der Park, in dem es steht,
                                                                                                                  jedenfalls mußte ich ein paar Stunden
                                                    noch auf, wollen                                                                                                                                 eine Sehenswürdigkeit ist,
                                                                                                                  nicht an Paris denken (war so seltsam,
                                                    nicht enden,                                                  denn ich saß vor zwei Wochen noch mit Freunden                                     die es auf einen der vorderen Plätze
                                                    und eine Musik für                                            in einem Restaurant in der Rue de Charonne,                                        geschafft hätte in einem
                                                    vier Gedanken in f-moll,                                      ebenfalls an einem Freitag).                                                       Baedeker-Stadtführer aus dem
                                                    die dich                                                      Für eine kleine Residenz im Heine-Haus                                             frühen 19ten Jahrhundert.«
                                                    begleitet.«                                                   möchte ich mich hiermit schon mal bewerben.«                                      Matthias Zschokke 2015
                                                    Peter Härtling 2012                                           David Wagner 2015

8                                                                                                                                                                                                                                           9
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
Salonfähig. Frauen in der
                                                                                                                                                                                                                                                                       Heine-Zeit, hrsg. von
                                                                                                                                                                                                                                                                       Beate Borowka-Clausberg,
                                                                                                                                                                                                                                                                       Heidelberg 2016.

                                »Schlage die Trommel und fürchte dich nicht
       Publikationen                  Und küsse die Marketenderin!
                 des                  Das ist die ganze Wissenschaft,
                                     Das ist der Bücher tiefster Sinn.«
     Heine-Haus e. V                              Heinrich Heine,
        (2013–2018)                     Doktrin, in „Neue Gedichte“, 1844

                                                                                                                                                                                                                                                                       Therese von Bacheracht.
                                                                                                                                                                                                                                                                       Eine Hamburgerin in

                                                                                                                                             Therese von Bacheracht. Eine Hamburgerin in St. Petersburg
                                                                                                                                                                                                                                                                       St. Petersburg, hrsg. von
                                                                                                                                                                                                                                                                       Beate Borowka-Clausberg,
                                                                                                                                                                                                                                                                       Heidelberg 2017.
                                                        Salomon Heine in Hamburg
                                                        - Geschäft und Gemeinsinn,
                                                        hrsg. von Beate Borowka-
                                                        Clausberg, Göttingen, 2013.
                                                                        Die Hamburgerin Therese von Bacheracht (1804-1852) war
                                                                      eine weit über die Grenzen der Hansestadt bekannte Schrift-
                                                                      stellerin der „Vormärz-Bewegung“. Befreundet u.a. mit Franz                                                                                           Therese
                                                                      Liszt, Heinrich Heine, Karl Gutzkow und Michail Lermontow,                                                                                            von Bacheracht.
                                                                      verzauberte sie diese mit ihrer Schönheit und Ausstrahlung.
                                                                      Sie war Gast in St. Petersburger Salons und am Zarenhof.                                                                                              Eine Hamburgerin
                                                                        Die Essays vor der Hamburg-St. Petersburg-Kulisse skiz-                                                                                             in St. Petersburg
                                                                      zieren nicht nur ein Gesellschaftsbild des 19. Jahrhunderts,
                                                                      sondern den romanhaften Lebensweg einer faszinierenden
                                                                                                                                                                                                                            4 Essays
                                                                      Frau jener Zeit.

                                                                                                      EUR 7,95 [D]
                                                                                                                                     Morio                                                               Verlag                                    Morio      Verlag
                                                                                                                                 1                                                                                3

                                                        Joseph Mendelssohn:                                                                                                                                           Dokumentation
                                                                                                                                                                                                                                                                       Dokumentation zum
                                                        Salomon Heine, Blätter der                                                                                                                                                                                     250. Geburtstagsjubiläum
                                                        Würdigung. Nachdruck der                                                                                                                                                                                       Salomon Heines, hrsg. von
                                                        3. Aufl., Hamburg 1845,                                                                                                                                                                                        Beate Borowka-Clausberg,

                                                                                                                                                                   250. Gebrutstagsjubiläum Salomon Heines
                                                        hrsg. von Christine Claussen,                                                                                                                                                                                  Hamburg 2018.
                                                        Berlin 2014.

                                                                                                                                                                   Dokumentation
                                                                                                                                                                                                                      250. Geburtstagsjubiläum
                                                                                                                                                                                                                      Salomon Heines
                                                                                                                                                                                                                      Senatsempfang
                                                                                                                                                                                                                      im Kaisersaal des Hamburger Rathauses
                                                                                                                                                                                                                      am 19. Oktober 2017
                                                                                                                                                                                                                      und
                                                                                                                        HEINE                                                                                         Verleihung der Salomon-Heine-Plakette
                                                                                                                        HAUS                                                                                          an Franklin Kopitzsch
                                                                                                                     HAMBURG
                                                                                                                                                                                                                      im Altonaer Museum am 19. Januar 2018
                                                                                                          Eine Publikation
                                                                                                      des Heine-Haus e. V.
                                                                                                           Hamburg 2018

               Büchertisch im
                  Heine-Haus

10                                                                                                                                                                                                                                                                                                 11
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
2011
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Salomon Heine in Hamburg –
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Geschäft & Gemeinsinn                                                                                                                                                                              Das Programm
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Zum 35-jährigen Gründungsjubiläum des Vereins Heine-Haus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    zur Tagung im
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Salomon Heine (1767–1844) war eine außergewöhnliche
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Persönlichkeit und Identifikationsfigur. Als Jude ohne Bürger-                                                                                                                                     Heine-Haus und in
                                                                                                                                                                                                                                                                                 rechte hatte er es zu beträchtlichem Reichtum und Ansehen
                                                                                                                                                                                                                                                                                 gebracht; in der großen Brandkatastrophe im Jahr 1842 wurde                                                                                                                                        der Plange‘schen
                                                                                                                                                                                                                                                                                 er zum Retter Hamburgs. Auch sein soziales Engagement, das
                                                                                                                                                                                                                                                                                 u.a. zur Gründung des Israelitischen Krankenhauses führte,ver-
                                                                                                                                                                                                                                                                                 dient Erinnerung. Durch seinen Neffen Heinrich Heine ging
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Villa erschien im
                                                                                                                                                                                                                                                                                 er sogar in die Literaturgeschichte ein.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    neuen Layout.

       2011-2018                                                                                                                                                                                                                                                                                          Tagungsprogramm:

     Eine Passage
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Freitag, 8. April 2011                                               Samstag, 9. April 2011
                                                                                                                                                                                                                                                                                 14.00              Dr. Hanno Scherf                                  9.45           Dr. Klaus Weber (Hamburg)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    (Erster Vorsitzender des Vereins Heine-Haus)                     Jüdische Kaufleute in Hamburg: Von den Sepharden
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Begrüßung                                                        des 17. zu den Aschkenasen des 19. Jahrhunderts
                                                                                                                                                                                                                                                                                 14.10              Dr. Beate Borowka-Clausberg                       10.30          Alk Friedrichsen (Hamburg)

            durch
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Einführung                                                       Salomon Heines Häuser – Ein Leben zwischen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Hamburgischer Großbank und dänischer Elbchaussee
                                                                                                                                                                                                                                                                                 14.30              Prof. Dr. Arno Herzig (Hamburg)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Salomon Heines Testament                          11.15–11.30    Pause
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    und der Jurist Gabriel Riesser
                                                                                                                                                                                                                                                                                 15.15              Dr. Jan Peter Wiborg (Hagenburg)                  11.45          Prof. Dr. Franklin Kopitzsch (Hamburg)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Salomon Heines erster Biograph: Der Hamburger

         die Jahre
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Aufsteiger aus dem Weserbergland:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Familie Heine in Hannover und Bückeburg                          Schriftsteller Joseph Mendelssohn (1817–1856)

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      12.30 –14.30   Mittagspause
                                                                                                                                                                                                                                                                                 16.00–16.15        Pause
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      14.30          Sylvia Steckmest (Hamburg)
                                                                                                                                                                                                                                                                                 16.15              Prof. Dr. Werner Preuß (Lüneburg)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Von Lust und Leid des Erbens: Salomons Tochter
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Die Heines in Lüneburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Fanny Schröder und ihre Nachkommen
                                                                                                                                                                                                                                                                                 17.00              Dr. Gideon Reuveni (Greifswald)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      15.15          Dr. Ute Haug (Hamburg)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Geldverleiher, Großunternehmer und Angestellte:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Therese Halle und Carl Heine: Salomon Heines
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Jüdische Bankiers – Ein Überblick
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Kinder als Mäzene der Hamburger Kunsthalle
                                                                                                                                                                                                                                                                                 17.45–18.45        Kleiner Empfang im Heine-Haus                     16.00–16.15    Pause
                                                                                                                                                                                                                                                                                 19.00              Abendvortrag                                      16.15          Christian Liedtke M. A. (Düsseldorf)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Prof. Dr. A. Joseph Kruse (Berlin)                               Der Verleger Julius Campe und die Familie Heine
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Himmel und Hölle.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Heinrich Heines Hamburg                           17.00          Dr. Hargen Thomsen (Wesselburen)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Das Hamburger Stadttheater in der Ära                                                                                              Veranstaltungsplakat
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Friedrich Ludwig Schmidts 1815–1841

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Ende der Tagung ca. 18.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 zur Tagung
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Moderation: Dr. Beate Borowka-Clausberg, Prof. Dr. Jürgen Stenzel

                                                                                                 Das Gartenhaus Salomon Heines                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Das Nutzungskonzept
                                                                                                            mit neuem Anstrich.                                                                                                                                                                                                                                                                                               für den Heine-Haus e. V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                wurde 2013 erarbeitet.                                                                                      2012 wurde
                     2011–2013                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Nutzungskonzept für das Heine-Haus Hamburg

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Die Ufergegenden der Elbe sind wunderlieblich.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            –1–
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Georg W. Claussen (hier
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            mit seinen Söhnen Christian

                                                                                                                                                                                Gestaltung: Friederike Näscher / naescher-naescher.de · Foto: Nicola Rübenberg / ruebenberg.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Besonders hinter Altona, bei Rainville
                                                                        Publikationen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Heinrich Heine, aus den Memoiren des Herrn von Schnabelewobski

                                                                   Veröffentlichte Vorträge                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Wolfgang und Georg Joachim)
                     In den Jahren 2011 bis 2013 wurden für den Verein neue
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ausgezeichnet, zur Preisver-
                     Konzepte erarbeitet.        Peter Bloch:          An meine Schwester (Charlotte)
                                                 Sefarad. Die spanischen Juden des Mittelalters und ihre Kultur                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              leihung war auch Hamburgs
                                                 (13. September 2000)                                                          Mein Kind, wir waren Kinder,

                                                 Peter Bloch:
                                                                                                                                Zwei Kinder, klein und froh;
                                                                                                                              Wir krochen ins Hühnerhäuschen,                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    damalige Kultursenatorin
                                                                                                                              Versteckten uns unter das Stroh.
                     Gefördert durch die Martha Pulvermacher Stiftung und                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Barbara Kisseler anwesend.
                                                 Der Salon meiner Mutter. Erinnerungen zum 80. Geburtstag
                                                 des Verfassers (New York, 21. Januar 2001)
                                                                                        Wir krähten wie die Hähne,
                                                 Helmut Bock:                            Und kamen Leute vorbei -
                     die ZEIT-Stiftung konnte im April 2011 eine große Ta-
                                                 Weltbürgers (19. Juni 1996)
                                                                                          Kikereküh! sie glaubten,
                                                 Heinrich Heine in der Matratzengruft – von Utopie und Tragik des
                                                                                         Es wäre Hahnengeschrei.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Nutzungskonzept
                     gung zum Thema: „Salomon Heine in Hamburg - Geschäft               Die Kisten auf unserem Hofe                                                                                                                                                                                                                                                                                                      für das Heine Gartenhaus
                                                 Andreas Brämer:                          Die tapezierten wir aus,                                                                                                                                                                                                                                                                                                    an der Elbchaussee in Hamburg
                                                 Der Israelitische Tempelverein in Hamburg (1817–1938). Jüdische
                                                                                       Und wohnten drin beisammen,
                                                 Reform und die Erfindung religiöser Tradition (3. Februar 1999)
                     und Gemeinsinn“ veranstaltet werden. Das positive Echo        Und machten ein vornehmes Haus.                                                                                                                                                                                      Jahresprogramm
                                                 Ludwig Gelder:                           Des Nachbars alte Katze
                                                 Drei Hamburger Kunstförderer mit Langzeitwirkung.
                                                                                          Kam öfters zum Besuch;                                                                                                                                                                                             2012
                     hatte nachhaltige Folgen für die Wirkungsmöglichkeiten
                                                 Hartwig Hesse, Carl Heine, Julius Campe (2. Dezember 1996)
                                                 Walter Hinck:
                                                                                  Wir machten ihr Bückling und Knickse
                                                                                         Und Komplimente genug.                                                                                                                                                                                              Heine-Haus Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Kultur im Kleinod
                     des Vereins. Nach achtjähriger Pause konnte 2012 wieder          Wir haben nach ihrem Befinden
                                                 Die deutsche Sprache als „Heimat“ jüdischer Dichter im Exil.
                                                                                    Besorglich und freundlich gefragt;
                                                 Heinrich Heine, Hilde Domin, Rose Ausländer (7. April 1997)
                                                                                        Wir haben seitdem dasselbe
                     eine Salomon Heine-Plakette verliehen werden. In WirAn-
                                                 Christian Liedtke:                     Mancher alten Katze gesagt.
                                                 „Das Bier in Weimar ist wirklich gut.“ Heinrich Heines Auseinander-
                                                 setzung mit Goethe (9. Februar 2000)     saßen auch oft und sprachen

                     wesenheit der damaligen Kultursenatorin Barbara Kisseler
                                                 Kurt Meissner:
                                                                                         Vernünftig, wie alte Leut,
                                                                                        Und klagten, wie alles besser
                                                 Der Westfälische Friede und seine Folgen (24. März 1999)
                                                                                         Gewesen zu unserer Zeit;

                     wurde der Hamburger Mäzen und Unternehmer Georg
                                                 Wilhelm Nölling:
                                                                                          W.und Treu‘ und Glauben
                                                                                    Wie Lieb‘
                                                 Der Beitrag jüdischer Privatbanken zur Entwicklung Hamburgs
                                                                                        Verschwunden aus der Welt,
                                                 (3. Dezember 1990)
                     Claussen geehrt. Im selben Jahr bewilligte die Claussen-
                                                                                        Und wie so teuer der Kaffee,
                                                                                        Und wie so rar das Geld! ---
                                                 Peter Schulz:
                                                                                        Vorbei sind die Kinderspiele,
                                                 „Jedermann hat die sittliche Pflicht, für das Wohl des Ganzen zu
                     Simon-Stiftung dem Verein eine Anschubfinanzierung.                  So
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Heine-Haus e.V. · Elbchaussee 31 · 22765 Hamburg
                                                                                          Und Alles rollt vorbei, -
                                                 wirken.“ (Festvortrag anlässlich der Verleihung der 2. Salomon-                                                                                                                                                                                                                                                                                                       info@heine-haus-hamburg.de · Tel 040-85 85 97 87

                                                 Heine-Plakette im Februar 1995)  Das Geld   und die Welt und die Zeiten,
                                                                                    Und Glauben und Lieb‘ und Treu‘.
                     konnten die Vitrinen neugestaltet und einiges historisches
                                                 Stefan Winkle:
                                                 J. F. Struensee. Arzt – Aufklärer – Staatsmann.
                                                 Vorgetragen von Hanno Scherf (7. Februar 2001)
                                                                                                                         Heinrich Heine (Buch der Lieder, Die Heimkehr, 1827)

                     Mobiliar angekauft werden. Das Jahresprogramm wurde
                                                 Stefan Winkle:
                                                 Die Judenverfolgung in Europa. Vorgetragen von Hanno Scherf

                     um die Sonntagsmatinéen mit Autorenlesungen erweitert
                                                 (8. November 2006)
                                                 Michael Wolffsohn:
                                                                                             Heine-Haus e.V.
                                                                                      Elbchaussee 31 · 22765 Hamburg                                                                                                                                                                                                                                                2012 wurde auch das
                     und bekam ein neues Layout. Eingerichtet wurden        Tel: 040 /erst-
                                                 Die jüdische Verkettung deutscher Identität oder „Lass die Mohren
                                                                                       39 19 88 23 · Büro Tel. 040 / 82 27 81 97
                                                 und die Juden“ (Festvortrag anlässlich der Verleihung der 1. Salomon-
                                                 Heine-Plakette, 6. Mai 1992)
                                                                   E-Mail: info@heine-haus-hamburg.de · www.heine-haus-hamburg.de                                                                                                                                                                                                                                   Jahresprogramm unter dem Motto
                     mals zeitgemäße Kommunikationsmittel: Der Verein                     er- M.M. Warburg & Co.
                                                                                  Bankverbindung:                                                                                                                                                                                                                Heine-Haus e.V.                                    „Kultur im Kleinod“ erstmalig in
                                                          Jeder Vortrag ist für 1,50 EUR im Heine-Haus zu erwerben.
                                                                             Konto Nummer: 1000 264 822 BLZ 201 201 00
                     hielt eine Homepage und eine E-Mail-Adresse.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Elbchaussee 31 · 22765 Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    neuer Gestaltung präsentiert.

12                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          13
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
2014                                                                                                                                                                                        Neujahrsempfang
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               im Heine Haus

                                                                                                                                                                                   Das Jahr 2014 markierte den Beginn einer neuen
                                                                                                                                                                                   Ära für den Verein. Dank Förderung der Claus-
                                                                                                                                                                                   sen-Simon-Stiftung, die für die kommenden fünf                                                                                                                                                                                                                                                                 Titelseite
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     des Mendelssohn-Buchs
                                                                                                                                                                                   Jahre bewilligt wurde, konnte nach vorheriger,
                                                                                                                                                                                   notwendig gewordener Satzungsänderung eine
                                                                                                                                                                                   Geschäftsführer-Stelle mit 10 Wochenstunden
                                                                                                                                                                                   eingerichtet werden.

                                                                                                                                                                                   Mit den Stiftungsgeldern wurde es zudem möglich,
                                                                                                                                                                                   das benötigte historische Mobiliar und Archiva-
                                                                                                                                                                                   lien anzukaufen. Auch das Innere des Hauses er-
                                                                                                                                                                                   fuhr einige längst fällige Renovierungen bzw. Neu-
                                                                                                                                                                                   ausstattungen:
                                                                                                                                                                                   Das obere Geschoß, wurde mit Unterstützung
                                                                                                                                                                                   der Hermann Reemtsma Stiftung grundsaniert
                                                                                                                                                                                   und erhielt ein neues Bad und eine Küchenzeile.
                                                                                                                                                                                   Diese Räumlichkeiten werden seit dem als tem-
                                                                                                                                                                                   poräre Gästewohnung und Büro genutzt.

                                                                                                                                                                                                                HEINE
     Besonderes Fundstück:                                                                                                                                                                                      HAUS
     Original-Brief
     Salomon Heines vom
                                                                                       2014                                                                                                                  HAMBURG
                                                                                                                                                                                                                                                                         Das Jahr begann mit einem festlichen, von der Martha                                                                                                                                     HEINE
                                     Veranstaltungen im Heine-Haus Hamburg                                                                                                                                                                                                                                                                                HEINE                                                                                                   HAUS

     8. Juni 1831                                                                                                                                                                                                                                                        Pulvermacher Stiftung ausgerichteten Neujahrsempfang.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          HAUS
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       HAMBURG
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               HAMBURG
                                                                                Heine-Park · Elbchaussee 31                                                                                                                                                                                                                                                         Heine-Haus e. V.                                                                                                       Heine-Haus e. V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Elbchaussee 31                                                                                                         Elbchaussee 31

                                                                                                                                                                                                                                                                         Präsentiert wurde die bibliophil ausgestattete Neuedition
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    22765 Hamburg                                                                                                          22765 Hamburg

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Fon    040-39 19 88 23
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Mail   info@heine-haus-hamburg.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Web    www.heine-haus-hamburg.de

                                 Mittwochssoiréen                                                              Sonntagsmatinéen
                                                                                                                                                                                                                                                                         der Joseph Mendelssohn Schrift über Salomon Heine. Pro-                                                                                                                          Kultur im Kleinod
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Mittwochssoirée
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Sonntagsmatinée
                                 Vorträge und Lesungen jeweils um 19.00 Uhr                                    Autorenlesungen jeweils um 11.30 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                         fessor Franklin Kopitzsch gab Einblicke in die Biographie                                                                                               www.heine-haus-hamburg.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Fon 040-39 19 88 23
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           22765 Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            10 Euro

                                                                                                                                                                                                                                                                         des Schriftstellers Joseph Mendelssohn, (der nicht mit der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Heine-Haus Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Elbchaussee 31
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Heine-Haus e. V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Mittwochssoirée · Sonntagsmatinée
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Eintrittskarte 10 Euro

                                 22. 01. 2014   Dr. Katrin Schmersahl                                          12. 01. 2014    Dr. Rainer Moritz (Vortrag) und

                                                                                                                                                                                                                                                                         Musiker-Mendelssohn-Familie verwandt ist), und dessen
                                                Salomon Heine und der Heinepark im                                             Leslie Malton (Lesung)
                                                Kontext Hamburger Gartengeschichte                                             „Ein Sonntag auf dem Lande“
                                                                                                                               Roman von Pierre Bost
                                 12. 02. 2014   Prof. Dr. Martin Deppner

                                                                                                                                                                                                                                                                         besondere Beziehung zu Salomon Heine. Zitate aus dem
                                                R. B. Kitaj im Hamburger Heine-Haus als Spur                   16. 02. 2014    Dr. Henrike Junge-Gent
                                                des Anderen                                                                    Alfred Lichtwark. Zwischen den Zeiten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              HAMBURG
                                 12. 03. 2014   Sylvia Steckmest                                               30. 03. 2014    Brigitte Kronauer                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 HAUS
                                                Heinrich Heine und seine Geschwister Charlotte,                                liest aus ihrem Roman „Gewäsch und Gewimmel“
                                                                                                                                                                                                                                                                         Buch wurden von Joachim Kersten vorgetragen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 HEINE
                                                Gustav, Maximilian                                                             (für diese Veranstaltung bitten wir um Anmeldung)
                                 09. 04. 2014   Prof. Dr. Joseph A. Kruse                                      18. 05. 2014    Sven Meyer                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        HEINE
                                                Heine-Denkmäler. Beispiele aus einer endlosen                                  W.G. Sebald: „Über das Land und das Wasser“                                                                                                                                                                                                                                                                                       HAUS
                                                Geschichte                                                                     Ausgewählte Gedichte 1964-2001                                                                                                                                                                                                                                                                                                 HAMBURG
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          HEINE
                                 21. 05. 2014   Dr. Hannah Lotte Lund                                          07. 09. 2014    Eckart Kleßmann                                                                                                                                                                                                                                                            HAUS

                                                                                                                                                                                                                                                                          Weitere 17 Veranstaltungen befaßten sich mit Hambur-
                                                Bei Zadig machen wir meist alle Abend Musique                                  Berend Goos: Ein Leben in Hamburg                                                                                                                                                                                                                                       HAMBURG
                                                (lesen Göthe und sprechen recht ordentlich
                                                darüber) - Jüdische Salons in Berlin und Hamburg               02. 11. 2014    Susanne Wittek (Buchvorstellung) und                                                                                                                                                                                                                            Dr. Beate Borowka-Clausberg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Vorsitzende
                                                um 1800                                                                        Katharina Schütz (Lesung)

                                                                                                                                                                                                                                                                         gischen Themen und dem 19. Jahrhundert. Musikalischer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Heine-Haus e. V.
                                                                                                                               Absprung über Niemandsland. Hamburgerinnen                                                                                                                                                                                                                    Elbchaussee 31 · 22765 Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Fon 040-39 19 88 23
                                 18. 06. 2014   Dr. Gabriele Himmelmann                                                        im Exil nach 1933                                                                                                                                                                                                                                       bbclausberg@heine-haus-hamburg.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    heine-haus-hamburg.de
                                                Die Hamburger Dichterin Engel Christine Westphalen
                                                im Porträt

                                                                                                                                                                                                                                                                         Höhepunkt war das Salonkozert in der „Villa im Heine-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Heine-Haus e. V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Elbchaussee 31
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   22765 Hamburg
                                 24. 09. 2014   Prof. Dr. Hans-Jörg Czech                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Fon 040-39 19 88 23
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         www.heine-haus-hamburg.de
                                                350 Jahre Altonaer Geschichte: Ein Überblick

                                                                                                                                                                                              Jahresbericht                                                              Park“, eine Kooperationsveranstaltung mit der Gustav
                                 08. 10. 2014   Moritz von Bredow
                                                Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan
                                                zwischen Berlin und New York
                                 12. 11. 2014   Prof. Dr. Hans-Jürgen Benedict
                                                „Die Stimme des Herrn im Feuer“
                                                Hamburgs Katastrophen in den Jahren 1750 bis
                                                                                                                                                                                                  2014                                              Der erste Jahres-
                                                                                                                                                                                                                                                                         Mahler Vereinigung.                                          Corporate Design
                                                1962 und ihre theologische Deutung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Neue Geschäftspapier-Ausstattung
     Der erste Jahresbericht                                                                                                                                                                  Rückblicke 2014 · Ausblicke 2015
                                                                                                                                                                                                                                                    bericht des
                                 03. 12. 2014   Dr. Susanne Bienwald
                                                Amalie Schoppe - das abenteuerliches Leben einer
                                                emanzipierten Frau im 19. Jahrhundert

     des Heine-Hauses e. V.                                           Eintritt: 10 € · Studenten 3 € · Mitglieder frei                                                                                                           Heine-Haus e. V.
                                                                                                                                                                                                                                                    Heine-Hauses         2014 ging das neue Corporate Design für das Heine-Haus
         für das Jahr 2014,                                   Öffnungszeiten: Zu den Veranstaltungen und nach Vereinbarung                                                                                                       Elbchaussee 31
                                                                                                                                                                                                                                 22765 Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                    für das Jahr 2014,   Hamburg an den Start. Der Auftritt des Vereins wurde da-
           der im Jahr 2015                                                                                                                                                                                                                         der im Jahr 2015
                                                                                                                                                                                                                                                                         mit entschieden verbessert.
                                                                                              Heine-Haus e.V.
                                                                                       Elbchaussee 31 · 22765 Hamburg
                                                                               Tel: 040-85509787 · www.heine-haus-hamburg.de
               erstellt wurde.                                                                                                                                                                                                                      erstellt wurde.

14                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    15
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
2015
                                                                            erhielt das Heine-Haus eine besondere Leihgabe der Ham-
                                                                            burger Jüdischen Gemeinde: Ein Portrait von Betty Hei-
                                                                            ne, geb. Goldschmidt. Seit dem schmückt Salomon Heines
                                                                            geliebte Ehefrau und Heinrich Heines hübsche Tante das
                                                                            Gartenhaus. Das Bild wurde 2005 mit anderen Gemälden
                                                                            im Keller der Jüdischen Synagoge in Hamburg gefunden
                                                                            und war stark beschädigt. Mit Unterstützung des Denk-
                                                                            malschutzamtes wurde es in der Werkstatt St. Jacobi von
                                                                            Ewa Gilun restauriert. Den Untersuchungen zufolge hat
                                                                            Friedrich Carl Gröger das Gemälde um 1825 gemalt.

                                                                            Die vom Bezirksamt Altona in
                                                                            Auftrag gegebene Renovierung
                                                                            des Heine-Parks konnte 2015
                                                                            abgeschlossen werden. Als Vor-
                                                                            bild diente der ursprüngliche
                                                                            Entwurf des Architekten Joseph
                                                                            Ramée aus dem Jahr 1834. Run-
                                                                            de, geschwungene Wege führen
                                                                            durch den Park. Der alte Baum-
                                                                            bestand mit mächtigen Blutbu-
                                                                            chen und einer großen Platane
                                                                            konnte gerettet werden. Die                                                                                       Rainer Stach las
                                                                                                                                                                                        aus seiner großartigen
     Salomon Heines Ehefrau Betty Heine,                                    Stelle, wo einst Salomon Heines
                                                                                                                                                                                             Kafka-Biographie
     geb. Goldschmidt, Gemälde von                                          Landhaus gestanden hat, wurde                             links:           Gartenplan des Heine-Parks von
                                                              Bild unten:                                                             Der Heine Park                     Ramée 1834
     Friedrich Carl Gröger,
                                                          Der Gartensaal
                                                                            mit einer Terrasse bebaut.                                im Jahr 2015
     um 1825
                                                    mit neuer Möblierung

     »… Aber, o Sonne, purpurgeborene,
    Putz Dich heut noch schöner als sonst,
 Putz Dich mit all Deinem besten Geschmeide,
       Denn es ist heut der Geburtstag
           Der schönen Tante,...«
                          Heinrich Heine,
                Strophe aus „Sonnenaufgang“, 1825
                 Gedicht zum Geburtstag der Tante

16                                                                                                                                                                                                               17
Jubiläumsausgabe 2011-2018 - Eine Passage durch die Jahre Danksagung
2016
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       links:                                                                                                                                                                                         Aus der Reihe „Jüdische Miniaturen“ wurde von der
     ... war ein fulminantes „Salonjahr“, geprägt vorallem                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Heine-Verehrerin Kaiserin Elisabeth                                                                                                                                                            Claussen-Simon-Stiftung die gerade erschienene „Lebens-
     durch die große Ausstellung im Jenisch Haus: „Salonfähig.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         von Österreich (Sisi) mit einem irischen                                                                                                                                                       geschichte von Ebba Simon und ihrer Familie“ von der
     Frauen in der Heine-Zeit“ mit selten gezeigten Exponaten                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wolfshund, Photographie von Emil
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Rabending, 1865/66                                                                                                                                                                             Autorin Martina Brick vorgestellt.
     wie Handschriften, Gemälden und Stichen.
     Es war eine Kooperation mit dem Heinrich-Heine-Institut
     Düsseldorf, Jenisch-Haus (SHMH) und Heine-Haus Ham-
     burg.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Buchvorstellung                                                                                                                                                                                                Sonntagsmatinée:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               „Jüdische Miniaturen“,                                                                                                                                                                                                 Lesung mit den
     Die Ausstellung erfreute sich großer Resonanz beim Pub-                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   links Dr. Regina Back,                                                                                                                                                                                Schauspielern Peter Maertens und
     likum und Presse:                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Geschäftsführerin der                                                                                                                                                                                Burghart Klaußner im Heine-Haus
     „Geistvoll und demütig, vor allem erhellend und be-                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Claussen-Simon-Stiftung                                                                                                                                                                                              am 31. Januar 2016
     merkenswert – bravo für die Salondamen-Ausstellung“
     (Besucherbuch)
     „Die ebenso geist- wie liebevoll gestaltete Schau zeigt den Dich-
     ter nur als Fixpunkt in einem Netzwerk intellektueller Frau-
     en, die Heine teils förderten, teils von ihm gefördert wurden“
     DIE ZEIT

     Im Sommer fand begleitend zur Ausstellung ein zweitä-
     giges Symposium mit 10 Vorträgen im weißen Saal des
     Jenisch Hauses statt. Ein Abend-Empfang im Gartenhaus
     schloß sich an.

                                                                                          HEINE
                                                                                          HAUS                                Samstag, 2. Juli 2016 *                                                    Sonntag, 3. Juli 2016 *
                                                                                       HAMBURG

                                                                                                                              10.00 Uhr         Begrüßung                                                10.30 Uhr           Prof. Dr. Jocelyne Kolb (Northampton):
                                                                                                                                                                                                                             Ein virtueller Salon:                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    In diesem Jahr wurden erstmals zwei Halbjahresprogramme
                                                                                                  Symposium
                                                                                                                              10.15 Uhr         Dr. Sabine Brenner-Wilczek (Düsseldorf):                                     George Eliot und Heine

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      mit insgesamt 24 Veranstaltungen auf den Weg gebracht.
                                                                                                                                                „Du alte süße Katze“ –                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       HEINE                                                                                                                                                HEINE
                                                                                                                                                Heinrich Heine und seine Mutter Betty                    11.15 Uhr                        Salonfähig
                                                                                                                                                                                                                             Dr. Anne Stähr  (Berlin): – Frauen in der Heine-Zeit                                              Salonfähig – Frauen in der Heine-Zeit                                                                                                                                                         HAUS                                                                                                                                                 HAUS
                                                                                                      zur Ausstellung                                                                                                        Mouche, Elise Krinitz –Ausstellung
                                                                                                                                                                                                                                                     Groupie, Muse,  Literatin?
                                                                                                                                                                                                                                                                im Jenisch
                                                                                                                                                                                                                             Ein Frauenleben im 19. Jahrhundert als Maskerade
                                                                                                                                                                                                                                                                             Haus                                                           Ausstellung und Symposium                                                                                                                                                     HAMBURG                                                                                                                                              HAMBURG
                                                                                                                              11.00 Uhr         Kaffeepause

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Es gab Vorträge zum 19. Jahrhundert, zu Kunstsammlern,
                                                                                                        „Salonfähig                                                                                                                              24. April 2016 bis Oktober 2016                                                                 im Jenisch Haus
                                                                                                  Frauen in der Heine-Zeit“
                                                                                                                              11.15 Uhr         Hans Jürgen Rehfeld (Frankfurt/Oder):
                                                                                                                                                Elise von Hohenhausen -ein Charakter „einnehmender ...   12.00 Uhr           Kaffeepause

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Kunstwissenschaftlern und Künstlern. Ein besonderer
                                                                                                                                                                                                                                          Eine Kooperation des Heine-Haus e.V mit dem Heinrich-Heine-
                                                                                                                                                edler Weiblichkeit“                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Sie saßen und tranken am Teetisch,

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Titel: Heine-Denkmal von Louis Hasselriis im Garten des Achilleion bei Gastouri auf Korfu, Anonymes Ölgemälde, um 1900
                                                                                                                                                                                                                                          Institut Düsseldorf und dem Jenisch Haus (SHMH).
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Und sprachen von Liebe viel.
                                                                                                                              12.00 Uhr         Dr. Nikolaus Gatter (Köln):
                                                                                                                                                                                                         12.15 Uhr           Prof. Dr. Joseph  A. Kruse (Berlin):
                                                                                                                                                                                                                                        Ausstellungseröffnung: 24. April 2016, 15 Uhr                                           Salonfähig – Frauen in der Heine-Zeit                                                                                                                                                          Die Herren waren ästhetisch,
                                                                                                                                                                                                                             Kaiserin Elisabeth und ihr ‚meisterhafter’ Dichter                                                                                                                                                                                                                                                Die Damen von zartem Gefühl.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Höhepunkt war die Sonntagsmatinée mit den Schauspie-
                                                                                                                                                „Ihr ... Wesen und Leben bewundre ich immer“:                                                                                                                                   24. April 2016 bis 23. Oktober 2016

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Titel: Therese von Bacheracht; Gemälde von Friedrich Georg Gröger, Öl auf Leinwand, 1830
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf · Gestaltung: Friederike Näscher / naescher-naescher.de
                                                                                                                                                                                                                             Heinrich Heine Begleitveranstaltung zur Ausstellung
                                                                                                                                                Rahel Varnhagen und Rosa Maria Assing

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Innen: Friederike Näscher · Gestaltung: Friederike Näscher / naescher-naescher.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Ausstellung im Jenisch Haus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           In Mathildens Stammbuch                                                                                                                                                                                Die Liebe muß sein platonisch,
                                                                                                                                                                                                                                                         im Jenisch Haus (SHMH)                                                           Eine Kooperation des Heine-Haus e.V mit                                                                                                                                              Der dürre Hofrat sprach.
                                                                                                                                                                                                                                                                 2. – 3. Juli
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      lern Burghart Klaußner und Peter Maertens, die Kathrine
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Heinrich-Heine-Institut
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Hier, auf gewalkten Lumpen, soll ich Düsseldorf                                                                                                                                                     Die Hofrätin lächelt ironisch,
                                                                                                                              13.00 Uhr         Mittagspause                                                                                                                                                           Mit einer Spule von der Gansund Jenisch Haus (SHMH)                                                                                                                                                     Und dennoch seufzet sie: Ach!
                                                                                                                                                                                                                                                     (das detaillierte Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben,
                                                                                                                                                                                                                                                      Anmeldungen sind erforderlich) mit folgenden Vorträgen:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Hinkritzeln ernsthaft halb, halb drollig,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Versifizierten Firlefanz –                                                                                                                                                                                  Der Domherr öffnet den Mund weit:

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Kressmann Taylors Erzählung „Adressat unbekannt“ vor-
                                                                                                                              14.00 Uhr         Dr. Annette Seemann (Weimar):                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Die Liebe sei nicht zu roh,
                                                                                                                                                                                                                                          Dr. Sabine Brenner-Wilczek (Düsseldorf)
                                                                                                                                                In Heines Visier: Die „schöne große Cousine“ und die                                      „Du alte, süße Katze“ - Heinrich Heine und seine Mutter Betty
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            2. –auszusprechen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Ich, der gewohnt mich  3. Juli 2016                                                                                                                                                                  Sie schadet sonst der Gesundheit.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Das Fräulein lispelt: Wie so?
                                                                                                                                                „Großmutter der Doktrinäre“. Heinrich Heine und sein
                                                                                                                                                                                                                                          Dr. Nicolaus Gatter (Köln)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Symposium
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Auf deinem schönen          im Jenisch Haus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Rosenmund,
                                                                                                                                                Verhältnis zu George Sand und Madame de Staël                                                                                                                          Mit Küssen, die wie Flammen brechen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      trugen.
                                                                                                                                                                                                                                          „Ihr ... Wesen und Leben bewundre ich immer“: Rahel Varnhagen und                                Symposium zur Ausstellung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Hervor aus tiefstem Herzensgrund!                                                                                                                                                                          Die Gräfin spricht wehmütig:
                                                                                                                                                                                                                                          Rosa Maria Assing                                                                                 „Salonfähig. Frauen in der Heine-Zeit“                                                                                                                                             Die Liebe ist eine Passion!
                                                                                                                              15.00 Uhr         Dr. Gabriele Schneider (Mettmann):                                                        Hans Jürgen Rehfeld (Frankfurt a.d.Oder)                                                                                                                                                                                                                                             Und präsentieret gütig
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           O Modewut! Ist man ein Dichter,
                                                                                                                                                „Also eine Schriftstellerin!“ – Fanny Lewald                                              Elise von Hohenhausen - ein Charakter „einnehmender ... edler                Quält uns die eigne Frau Konzept
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     zuletzt,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           und Planung                                                                                                                                                         Die Tasse dem Herrn Baron.
                                                                                                                                                und das Glück des Schreibens                                                              Weiblichkeit“                                                                Bis man, wie andre   Sangeslichter,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Dr. Beate Borowka-Clausberg (Heine-Haus e.V.)
                                                                                                                                                                                                         Änderungen vorbehalten            Dr. Annette Seemann (Weimar):                                               Ihr einen Reim insDetaillierte
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Album Informationen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      setzt.      des Programms                                                                                                                                                   Am Tische war noch ein Plätzchen;
                                                                                                                                                                                                                                           In Heines Visier: Die „schöne große Cousine“ und die „Großmutter der                                   entnehmen Sie bitte der Homepage                                                                                                                                             Mein Liebchen, da hast du gefehlt.
                                                                                                                              15.45 Uhr         Kaffeepause                                                                                Doktrinäre“. Heinrich Heine und sein Verhältnis zu George Sand und                                       www.heine-haus-hamburg.de                                                                                                                                                  Du hättest so hübsch, mein Schätzchen,
                                                                                                                                                                                                         Konzept und Planung                                                                                           Heinrich Heine, 9. April 1847
                                                                                                                                                                                                                                           Madame dee.V.)
                                                                                                                                                                                                                                                       Staël                                                                                                    oder                                                                                                                                                           Von deiner Liebe erzählt.
                                                                                                                                                                                                         Dr. Beate Borowka-Clausberg (Heine-Haus                                                                                                        www.jenisch-haus.de
                                                                                                                                                                                                                                           Dr. Beate Borowka-Clausberg (Hamburg)                                                                            Anmeldung
                                                                                                                              16.00 Uhr         Renate Sternagel (Berlin):                               Verkehrsanbindung                 Emanzipierte Provokation – die Autorin Ida Gräfin Hahn-Hahn                                                                                                                                                                                                                         Heinrich Heine: Buch der Lieder
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Eine Anmeldung per Mail oder Telefon ist unbedingt erforderlich:                                                                                                                           Lyrisches Intermezzo 1822-1823
                                                                                                                                                Grenzüberschreitungen einer Dame von Welt.               mit dem Auto:
                                                                                                                                                                                                                                           Dr. Gabriele  Schneider (Mettmann)                                                       Jenisch-Haus@altonaer-museum.hamburg.de, Tel. 040-828790
                                                                                                                                                Die Schriftstellerin Therese von Bacheracht              A7 bis Ausfahrt Othmarschen, Richtung Klein Flottbek
                                                         Für Unterstützung                            2. – 3. Juli 2016                                                                                                                    „Also eine Schriftstellerin!“ – Fanny Lewald und das Glück des                                     Tagungsgebühr 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
                                                                                                                                                                                                                                           Schreibens
                                                                                                                                                                                                         mit öffentlichen Verkehrsmitteln (HVV):
                                                            danken wir:                               im Jenisch Haus                                                                                    1. S-Bahn bis Klein Flottbek
                                                                                                                              16.45 Uhr         Dr. Beate Borowka-Clausberg (Hamburg):                                                     Renate Sternagel (Berlin)
                                                                                                                                                Emanzipierte Provokation –                               2. Bus 39 und 286 bis Fähre Teufelsbrück
                                                                                                                                                                                                                                           Grenzüberschreitungen einer Dame von Welt. Die Schriftstellerin
     Bilder einer Ausstellung:                                                                                                                  die Autorin Ida Gräfin Hahn-Hahn                         3. Bus 15 bis Marxenweg           Therese von Bacheracht
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Kultur im Kleinod                                                                                                                                    Kultur im Kleinod

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Programm                                                                                                                                               Programm
                                                                                                                                                                                                         Barrierefreiheit                   Prof. Dr. Joseph A. Kruse (Berlin)

     Salonfähig – Frauen in der
                                                                                                                                                                                                                                            Kaiserin
                                                                                                                                                                                                         Das Jenisch Haus ist für Rollstuhlfahrer    Elisabeth
                                                                                                                                                                                                                                                   nur  bedingt und  ihr ‚meisterhafter‘
                                                                                                                                                                                                                                                                bis schwer  zugänglich. Dichter Heinrich Heine
                                                                                                                                                                                                         Die Toiletten befinden sich im Untergeschoss    und sind
                                                                                                                                                                                                                                            Dr. Anne Stähr        nur über Treppen zu erreichen.
                                                                                                                                                                                                                                                               (Berlin)                                                                           Heine-Haus e. V.                                                                                                                                                                                  Heine-Haus e. V.
                                                                                                                                                                                                                                            Mouche,
                                                                                                                                                                                                         Bitte informieren Sie sich bei einem         Elise
                                                                                                                                                                                                                                              geplanten     Krinitz
                                                                                                                                                                                                                                                          Besuch     – Groupie,
                                                                                                                                                                                                                                                                 vorab           Muse,
                                                                                                                                                                                                                                                                         unter Tel. 040 Literatin?
                                                                                                                                                                                                                                                                                         82 87 90.Ein Frauenleben im                              Elbchaussee 31                                                                                                                                                             Januar–Juli            Elbchaussee 31                                                                                                              Juli–Dezember
     Heine-Zeit                                     Cover und Innenseite
                                                             Martha Pulvermacher Stiftung
                                                                                                                              *   Veranstaltungsort an beiden Tagen:
                                                                                                                                  Jenisch Haus, Baron-Voght-Straße 50 (Hamburg)
                                                                                                                                                                                                         Abbildungen Titel (v. l. n. r.)
                                                                                                                                                                                                         Fanny Lewald, Lazarus Wihl, ©Ein
                                                                                                                                                                                                                                            19. Jahrhundert als Maskerade
                                                                                                                                                                                                                                            Dr. Jocelyne Kolb (Northampton)
                                                                                                                                                                                                                                             F. virtueller
                                                                                                                                                                                                                                                 Fremerey; Salon: George Eliot und Heine
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Fon
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  22765 Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  040-39 19 88 23
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                2016
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Fon
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    22765 Hamburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    040-39 19 88 23
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     2016
                                                                                                                                  +49 40 82 87 90 · www.jenisch-haus.de                                  Rahel Levin Varnhagen, Schmidt (nach Friedel), Berlin Staatsbibliothek;                                                   Mail           info@heine-haus-hamburg.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Für Unterstützung danken wir:                                                                                                                                                       Mail        info@heine-haus-hamburg.de

                                                     des Symposiums als                                                                                                                                  Therese von Bacheracht, Carl Gröger,       © Kafka-Lützow;
                                                                                                                                                                                                                                            Konzept und Planung: Dr. Beate Borowka-Clausberg (Heine-Haus e.V.)                      Web           www.heine-haus-hamburg.de                                                                                                                                                              Web        www.heine-haus-hamburg.de
                                                                                                                                  Anmeldung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Titel der beiden
                                                                                                                                                                                                         George Sand, Riffaut (nach Charpentier), Heine-Haus Hamburg                                                     Bankverbindung           M.M. Warburg & CO                                                                                                                                                           Bankverbindung       M.M. Warburg
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Heine-Haus  e. V.& CO                                                                                                                           Heine-Haus e. V.
                                                                                                                                                                                                         Elise Krinitz, Phantasiedarstellung (unbekannt), Heinrich Heine Institut;                                                IBAN            DE 45 2012 0100 1000 2648 22                                                                                                                                                         IBAN        DE 45 2012 31
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Elbchaussee 0100 1000 2648 22                                                                                                                   Elbchaussee 31
                                                                                                                                  Eine Anmeldung per Mail oder Telefon ist unbedingt erforderlich:
                                                        Begleitprogramm
                                                                                                                                                                                                         Ida Gräfin Hahn-Hahn, Künstler       unbekannt, © Eckehard Graf von Hahn
                                                                                                                                                                                                                                            Wir danken                                                                              BIC           WBWC DE HH                                                                                                                                                                             BIC       WBWC
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   22765   DE HH
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Hamburg                                                                                                                                   22765 Hamburg
                                                                                                                                  Jenisch-Haus@altonaer-museum.hamburg.de, Tel. 040-828790               Abbildung innen
                                                                                                                                  Tagungsgebühr 10 Euro, ermäßigt 5 Euro                                 Kaiserin Elisabeth von Österreich, Emil Rabending, Heinrich Heine Institut
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Martha Pulvermacher Stiftung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Halbjahresprogramme 2016
                                                          zur Ausstellung

18                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      19
2017
                                                                           Salomon Heines
                                                                           250. Geburtstagsjubiläum
                                                                           Ein großer Senatsempfang fand im Kaisersaal des Ham-
                                                                           burger Rathauses statt. Die Senatorin Cornelia Prüfer-
                                                                           Storcks hielt die Begrüßungsrede, Frau Prof. Dr. Miriam
                                                                           Rürup die Festrede. Dr. Beate Borowka-Clausberg und Dr.
                                                                           Hanno Scherf sprachen als Vertreter des Vereins. Eine mu-
                                                                           sikalische Umrahmung und der anschließende Empfang
                                                                           stimmte festlich, aber auch nachdenklich. Es gab einige
                                                                           Berichte in der Tagespresse, im Radio, NDR 90,3 ‚Kultur-                                                      Vitrine mit Ausstellungsstücken
                                                                           journal Spezial‘ und im NDR ‚Hamburg Journal‘ wurde
                                                                           ein Portrait des „Rothschilds von Hamburg“ gesendet.             Ende des Jahres im Dezember, eröffneten wir eine Kabi-
                                                                                                                                            nettausstellung im Jenisch Haus: Therese von Bacheracht.
                                                                           Auch das Gartenhaus erfuhr zum Jubiläumsjahr einige              Eine Hamburgerin in St. Petersburg. Zur Eröffnung der
                                                                           Veränderungen: Die unteren Räume wurden gestrichen               von Dr. Olga Slavina und Dr. Beate Borowka-Clausberg
                                                                           und mit neuen Bildern ausgestattet. Eine seltene Lithogra-       kuratierten kleinen Schau konnten wir Besucher aus St.
                                                                           phie von Otto Speckter, die Salomon Heine darstellt und          Petersburg begrüßen, Frau Dr. Larissa Agamaljan, Leite-
                                                                           sogar seine authentische Signatur trägt, konnte in einem         rin des Puschkin Hauses und Prof. Dr. Sergej Nekrassov,
                                                                           israelischen Antiquariat erworben werden.                        Direktor des Puschkin Museums.

                                                                           Im Souterrain des Hauses wurde eine Präsenzausstellung           Portrait Therese von Bacherachts,
                                                                           zur Geschichte des Gartenhauses eingerichtet.                    das als Dauerleihgabe ins Jenisch Haus gekommen ist.

     Salomon Heine, Ölgemälde um 1836 (Hamburger Rathaus)

                                                                                                                    Präsenzausstellung im
                         Sentasemfang zum 250. Geburtstag Salomon Heines                                                     Heine-Haus                             Präsenzausstellung im Souterrain des Heine-Hauses

20                                                                                                                                                                                                                         21
Im Gesprächskonzert im Jenisch Haus über Glikl bas Ju-
                                                                                                                                                                                                                                dah Leib erzählte Simone Dorenberg aus der Biographie
                                                                                                                                                                                                                                der Glikl und wurde musikalisch begleitet von LaPorta-
                                                                                                                                                                                                                                Musicale.
     2018                                                                                                                                                                                                                       Im Gartenhaus
     Ein bewegtes Jahr                                                                                                                                                                                                          Im Saal des Gartenhauses gab es eine Vielzahl an Veran-
                                                                                                                                                                                                                                staltungen:
                                                                                                                                                                                                                                • 2 Veranstaltungen im Rahmen der „Tage des Exils“
                                                                                                                                                                                                                                • 21 Vorträge
                                                                                                                                                                                                                                • Beitrag im Geschichtomat www.geschichtomat.de über
     Literarisches                                                   Die Salomon Heine Plakette                       Gäste im Galionsfigurensaal       Dr. Beate Borowka-Clausberg und Dr. Albrecht Schultze übergeben die
                                                                                                                                                                              Salomon-Heine-Plakette an Prof. Kopitzsch (li.)
                                                                                                                                                                                                                                   das Heine-Haus. Der Geschichtomat ist ein Schüler-
                                                                                                                          des Altonaer Museums                                                                                     projekt zur Vermittlung jüdischer Geschichte und
     Grußwort von Mirco Bonné:                                                                                                                                                                                                     Kultur in Deutschland. Ziel des deutschlandweit
     Oft bin ich vorbeispaziert an dem                               Festliches                                                                     Außer Haus                                                                     einzigartigen Projekts ist es, Schülerinnen und Schülern
     kleinen Haus unter den großen al-                                                                                                                                                                                             einen eigenständigen Zugang zur jüdischen Geschichte,
                                                                     Am 19. Januar 2018 wurde Prof. Dr. Franklin Kopitzsch im                       Im März veranstalteten wir eine Führung in der Ham-
     ten Bäumen, um hinunter zum Elb-                                                                                                                                                                                              Kultur und Gegenwart in ihrer Stadt zu eröffnen.
                                                                     Altonaer Museum die Salomon-Heine-Plakette verliehen.                          burger Kunsthalle auf den Spuren der Mäzene Beer Carl
     ufer zu gehen oder ein paar Minuten                             Zahlreiche Gäste verfolgten die feierliche Preisverleihung                     Heine und seiner Schwester Therese Halle, die dem Hau-                      Mit einem Liederabend des Baritons
     lang in den versteckteren Wiesen                                im Galionsfigurensaal des Altonaer Museums.                                    se mehr als 250 Gemälde gespendet haben. Die Führung                        Timotheus Maas und Gitarristen Jo-
     zu sitzen. Aber ins Hamburger Hei-                                                                                                             übernahm die Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin                     hann Jacob Nissen ging das ereignis-
     ne-Haus hineingegangen bin ich                                  Ausstellung                                                                    Dr. Ute Haug.                                                               reiche Heine-Haus-Jahr zu Ende.
     erst, als mein lieber Freund Sven
     Meyer dort an einem Sonntag zur                                 „Therese von Bacheracht. Eine Hamburgerin in
                                                                     St. Petersburg“ Die Ausstellung war noch bis Ende April                        Michael Studemund-Halévy, Sprachwissenschaftler und
     Matinee aus W. G. Sebalds Werken               Mirco Bonné im
                                                  Heine-Haus, 2018   zu sehen und wurde in zwei Vorträgen thematisch ergänzt.                       Spezialist für sephardische Kultur, begleitete uns im Sep-
     las. Ich war auf Anhieb ganz be-                                                                                                               tember auf dem Jüdischen Friedhof in Altona auf den Spu-
     rührt von der seltsam angenehmen,                                                                                                              ren der Rahel de Catro und Familie Mussaphia Fidalgo.
     ruhigen und die Zugewandtheit fördernden Stimmung in                                         Die Ausstellungsräume „Therese von Bacheracht“
     dem lichten kleinen Vorlesesaal, so dass sich mit dem Lau-                                                                  im Jenisch Haus                                     Besuch des jüdischen Friedhofs in Altona
     schen auf Sebalds Gedichte der Wunsch verband, auch
     selbst einmal im Heine-Haus zu lesen, dann aber den Blick
     nach draußen in den lichtgrünen Park dabei genießen zu
     können, aufzusehen vom Buch, aus dem ich lese, und hin-
     auszusehen in die Bäume, unter denen ich Hand in Hand                                                                                                                                                                                                       Experimentelles
     so gern gehe. Im Mai 2018 ist mein Wunsch in Erfüllung                                                                                                                                                                                                      Klaus Briegleb unter Mitwirkung
     gegangen, da las ich im Heine-Haus aus meinem Roman                                                                                                                                                                                                         der Harfenistin Marlene Angerer
     „Lichter als der Tag“. Meine Frau und ich gingen durch                                                                                                                                                                                                      probierte etwas Neues.
     die Räume, und wir lernten an diesem Vormittag Christian
                                                                                                                                                                                                                                                                 Zur Gattung eines „Gesprächsvor-
     Saalbergs Witwe und die Tochter des bewunderten Kieler                                                                                                                                                                                                      trages“ über einen dichterischen
     Dichters kennen. Auch Christian Saalberg hätte mit Si-                                                                                                                                                                                                      Text trat etwas Sensationelles
     cherheit von Herzen gern im Heine-Haus gelesen: „Sind es                                                                                                                                                                                                    hinzu: Musik, in Gestalt von
     die Bäume, die rauschen, oder ist es der Wind?“                                                                                                                                                                                                             Harfenklängen, forderte einen
                                                                                                                                                                                                                                                                 dichterischen Text heraus.

22                                                                                                                                                                                                                                                                                                  23
Residenz in der Künstlermansarde
                                                                                                                                                                                                In der Sommerzeit Juli/August soll das kleine Apparte-
                                                                                                                                                                                                ment für ein Residenzstipendium zur Verfügung stehen.
                                                                                                                                                                                                Dieses Stipendium können sowohl Geisteswissenschaftler
                                                                                                                                                                                                als auch Künstler, Literaten, Musiker in Anspruch neh-
     Projektausblicke 2019 / 2020                                                                                                                                                               men. Das Stipendium könnte mit einer Aufwandpauschale
                                                                                                                                                                                                von 1000,- Euro dotiert werden.

     • Denkmal                                                                                                                                                                                  Wünschenswert wäre in diesem Zusammenhang auch ein
                                                                                                                                                                                                Austausch mit den Germanisten der Jagielonischen Uni-
     • Vom Kontor ins Kurbad                                                                                                                                                                    versität in Krakau, wo sich ein umfangreicher Varnhagen
                                                                                                                                                                                                Nachlass befindet. Die Forschung auf diesem Gebiet hat
     • Künstlerhaus                                                                                                                                                                             einen wichtigen Bezug zur Hamburger Geschichte des
                                                                                                                                                                                                19. Jahrhunderts (Rosa Maria Assing). Der Nachlassbe-
                                                                                                                                                                                                treuer Dr. Pawel Zarychta war 2018 Gast des Heine-Hau-
                                                                                                                                                                                                ses und berichtete über das Varnhagen-Forschungsprojekt.

                                                                                                              Das Heine-Denkmal
                                                                                                           im Achilleion auf Corfu

     Denkmal                                                                                                                         Vom Kontor ins Kurbad                                                  »Franzosen und Russen
     Das erste Heine-Denkmal wurde von der österreichischen         Die Stationen des ‚reisenden‘ Heine-Denkmals sind un-            Ein weiteres, größeres Ausstellungsprojekt „Vom Kontor                    gehört das Land.
     Kaiserin Elisabeth beim dänischen, in Rom tätigen Bild-        trennbar verflochten mit den Zeitumständen, die berück-          ins Kurbad“ könnte im Jenisch Haus verwirklicht werden.
     hauer Louis Hasselriis in Auftrag gegeben.                     sichtigt werden müssen. Deshalb wird es am 6. November           Es beschäftigt sich mit der Rolle hanseatischer Mäzene              Das Meer gehört den Briten.
     Die bewegende Geschichte dieses Denkmals war kürzlich          2019 eine Diskussionsveranstaltung im Heine-Haus zu den          und Kaufleute in den Kurbädern und beleuchtet eine viel-
     Thema eines Zeitungsartikels im Hamburger Abendblatt           Heine-Denkmälern geben. Nach einführendem Vortrag                seitige europäische Gefühlsgeschichte an der auch Salo-                 Wir aber besitzen im
     (18.1.2019). Darin wurde von Plänen einer Rückholung
     der Marmorskulptur aus Toulon nach Hamburg berichtet,
                                                                    von Christian Liedtke (Heine-Institut Düsseldorf) werden
                                                                    Benedikt Erenz (ZEIT-Journalist), Christian Quadflieg
                                                                                                                                     mon und Heinrich Heine Anteil hatten.
                                                                                                                                                                                                             Luftreich des Traums
     für die sich der Schauspieler Christian Quadflieg seit Jah-
     ren einsetzt. Zur Verwirklichung dieser Idee einer „erlebten
                                                                    (Schauspieler und Initiator der Rückholung) und Beate
                                                                    Borowka-Clausberg (Vorsitzende Heine-Haus e.V.) disku-
                                                                                                                                                                                                         die Herrschaft unbestritten.«
     Literaturgeschichte“ (Borowka-Clausberg) im Hamburger          tieren.                                                                                                                                               Heinrich Heine,
     Heine-Park wären viele Hemmnisse und Mißverständnisse          Geplant ist außerdem eine Dokumentationsausstellung zu                                                                               Deutschland. Ein Wintermärchen (aus Caput VII),
     zu überwinden.                                                 diesem Thema im Heine-Haus.                                                                                                                1844 (Albumblatt für Amalie Heine)

24                                                                                                                                                                                                                                                         25
Zahlen                                                  Impressum
     Organisatorisches                                       Vorstand: Dr. Beate Borowka-Clausberg
                                                             (Vorsitzende, Programmleitung, Geschäftsführung);
                                                             Dr. Hanno Scherf (stellv. Vorsitzender);
                                                             Prof. Dr. Anja Dauschek
                                                             (Direktorin Altonaer Museum SHMH);
     Mitgliederentwicklung 2010 – 2019                       Dr. Gabriele Himmelmann; Dr. Vanessa Hirsch;
                                                             Dr. Albrecht Schultze (Schatzmeister)
     2010          57 Mitglieder
     2011          59 Mitglieder                             V.i.S.d.P.: Heine-Haus Hamburg e. V.
                                                             Dr. Beate Borowka-Clausberg
     2012          73 Mitglieder
     2013          75 Mitglieder                             Redaktion: Dr. Beate Borowka-Clausberg
                                                             Redaktionelle Mitarbeit und Gestaltung:
     2014          80 Mitglieder                             Friederike Näscher
     2015          81 Mitglieder                             (Näscher & Näscher, Düsseldorf)

     2016          80 Mitglieder
                                                             Bildnachweise
     2017          86 Mitglieder                             Titel:
     2018          92 Mitglieder                             Salomon Heine, Stahlstich von Kühner um 1840,
                                                             Heine-Haus Hamburg
     2019          94 Mitglieder                             S. 5 links Wikipedia
                                                             S. 9 oben Photo Frank R. Max
                                                                 unten links Photo: Susanne Schleyer
                                                                 unten rechts Photo: Wallstein Verlag
                                                             S. 10 Photos Elke Schneider (SHMH)
                                                             S. 12 unten Photo Nicola Rübenberg
     Besucherzahlen                                          S. 16 links, Jüdische Gemeinde Hamburg, Photo: Ewa Gilun
                                                             S 17/18 Photo: Ergün Aktoprak
     2014: 483 Besucher plus 87 Besucher (gemeinsame         S. 18 oben: Museum Wien
           Veranstaltung mit der Gustav Mahler Vereinigung   S. 20 oben Photo: Irrgang/Wallford
           in der Villa im Heine-Park)                             unten Photos: Elke Schneider (SHMH)
     2015: 762 Besucher                                      S. 21 Photos: Elke Schneider (SHMH)
                                                             S. 22 oben und unten Photos: Elke Schneider (SHMH)
     2016: 874 Besucher
     2017: 959 Besucher                                      Alle weiteren Abbildungen Heine-Haus Hamburg
     2018: 698 Besucher plus 280 Besucher Plakettenveleih-
                                                             Das Heine-Haus ist Teil der Stiftung Historische Museen Hamburg
           ung im Altonaer Museum, plus 111 Besucher bei
           Veranstaltungen im Jenisch Haus

26                                                                                                                             27
HEINE
                                                       HAUS
                                                    HAMBURG

     I  m Jahr 1832 ließ der jüdische Bankier
        Salomon Heine (1767-1844), Philanthrop,
     Mäzen und Onkel des Dichters Heinrich
     Heine, das Gartenhaus mit seinem ovalen
     spätklassizistischen Saal von dem französi-
     schen Architekten und Gartenkünstler Joseph
     Ramée erbauen. Seit 1962 steht es unter
     Denkmalschutz und wurde 1979 vom Heine-
     Haus Verein restauriert. Seitdem ist es ein
     Erinnerungsort nicht nur an den großen
     Förderer Salomon Heine, sondern auch an
     seinen Dichterneffen Heinrich.
     Seit 2001 ist das Gebäude eine Außenstelle
     des Altonaer Museums (SHMH). Die In-
     standhaltung obliegt weiterhin unserem Ver-
     ein, der auch für die Programmgestaltung und
     Veranstaltungsorganisation zeichnet.

                                                                        Heine-Haus e. V.
                                                                        Elbchaussee 31
                                                                        22765 Hamburg

                                                                Fon     040-39 19 88 23
                                                                Mail    info@heine-haus-hamburg.de
                                                                Web     www.heine-haus-hamburg.de

                                                       Bankverbindung   M.M. Warburg & CO
                                                               IBAN     DE 45 2012 0100 1000 2648 22
                                                                 BIC    WBWC DE HH

28
Sie können auch lesen