Dokumentation Agatha Zobrist

 
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Dokumentation Agatha Zobrist
Dokumentation
Agatha Zobrist
Dokumentation Agatha Zobrist
Kupper, Salz und Zimmermann
hausaus, hausein

Brugg 2001

Für die Ausstellung im Schwarzen Turm entwickelt Agatha Zobrist zwei neue Arbeiten und greift mit
diesen in zwei der vier authentischen Gefängniszellen ein.
In der einten lässt sie sich als Zeichnerin von den Wandkritzeleien inspirieren, erweitert mit ihrer
Intervention die Zeichenfläche um ein x-faches und öffnet somit den engen, klar begrenzten Raum der
Zelle in einen unendlichen Gedankenraum. Die ganze Wandfläche der Zelle wird verkleidet mit Blanco
Heften, die leeren Seiten öffnen sich gegen die Betrachterin und bewegen sich leise im gelegentlichen
Luftzug.

Dokumentation Agatha Zobrist
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In der anderen schöpft sie aus ihrem Alltag als Mutter und lässt Kinderspielereien mit
Gefängnisästhetik kokettieren. Eine unprätentiös aufgepinte Fotografie zeigt einen Jungen an der
Schwelle zur Pubertät der seinen nackten, mit Kaugummitatoos geschmückten Oberkörper
präsentiert. An der Wand ein Objekt aus Kaugummiblasen: jede Blase leicht eingeschrumpft, an Haut
erinnernd, zerbrechlich, ein Versuch den prallen Moment einzufangen, als ganzes rosa, süss und
phallisch.

Dokumentation Agatha Zobrist
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Dokumentation Agatha Zobrist
Rosinenpicker
Keramik, 2019

Keramik (einzelne „Beere“ ca 1.5 X 0.5 x 1 cm = Originalgrösse)

Ein Rosinenpicker ist jemand, der sich die besten Stücke heraussucht. Die getrockneten Beeren
dienten einst zum Süssen von Speisen. Mittlerweile werden sie oft als störend empfunden,
traditionelles Gebäck wie Königskuchen wird daher auch ohne Rosinen angeboten.
Als auf gesunde Ernährung ihrer Kinder bedachte Mutter biete ich diesen als Zwischenmahlzeit gern
aus Weinbeeren gelegte Tiere an und verwickle sie, um deren Attraktivität zu steigern, in ein
Ratespiel.
Für Rosinenpicker fertige ich Rosinen aus Porzellan. In einem traditionellen Verfahren seriell geformt
und einzeln bemalt, erkennt man die Fälschungen einzig daran, dass die gleichen Beeren mehrfach
vorkommen.
Für jede Tierform werden höchstens zwei verschiedene Beerenformen verwendet.

Dokumentation Agatha Zobrist
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Ausstellungsansicht
                               St.Antönienin Vitrine mit
                               Lötscher Keramik

Dokumentation Agatha Zobrist
Dokumentation Agatha Zobrist
Exitus incertum
Performance
Wall and Stage, Zürich 2018

Zwei Personen treten mit einem Dreitritt und einem hellblauen gläsernen Krug halb gefüllt mit Wasser
auf die kleine Bühne. Die einte steigt auf den Dreitritt und hält den Glaskrug mit ausgestreckten
Armen, die andere steht ein paar Schritte entfernt der ersten zugewandt.
Sie verharren einige Minuten, das Publikum rätselt was geschehen wird.
Plötzlich lässt die einte den Krug los ........

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..... exitus erat bonus

Dokumentation Agatha Zobrist
Dokumentation Agatha Zobrist
aus der Werkgruppe „Food Stories und Shortbread“

Zuckerwatte im Regen 1, 2019

Dokumentation Agatha Zobrist
„Pommes frites-Igel auf Schnitzel“, 2018
Tusche auf Papier, 70 x 100 cm

„Hamster“, 2015
Bleistift auf Papier, 75x60cm

Dokumentation Agatha Zobrist
„Ketchup-Galaxy in Grossmutters Küche“, 2019
Mischtechnik auf Papier, 70 x 100 cm

Detailansicht

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Kohäsion oder Adhäsion?
Pädagogische Hochschule, Brugg, 2018

Ausgehend von Raumbeobachtungen der Studierenden entwickele ich eine Installation für den
Campus. Diese befragt in einem partizipativen Verfahren das wuchtige Aufeinandertreffen von
standardisierenden Strukturen und individuellem Ausdruck.

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Fade Away
2017, Trogen

In einer verschachtelte Anordnung von mehreren Büroräumen, im ehemaligen Cornelia Versandhaus
in Trogen, mit Fenstern zueinander, nach draussen und ins Gebäudeinnere inszeniere ich ein
verwirrendes Spiel von Einblicken, Ausblicken, Durchsichten und Spiegelungen. Je nach Lichteinfall
und Beleuchtung wechselt Transparenz zu Reflexion und Hell zu Dunkel.

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verschiedene Tagesvorhänge

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Notration, 2016
Auswahl16, Aargauer Kunsthaus Aarau

Messing-Guss, je 5 x 7 x 0.3 cm
Auflage 5 Paare, alles Unikate

Zwei Crackers, beide beim Kinderzvieri so angebissen, dass eine Revolver-Form übrig bleibt, sind
aus Messing von gebrauchten Patronenhülsen gegossen.
Die Hülsen stammen vom „Freischarenmanöver“ am Jugendfest in Lenzburg. Einem Theaterstück
gleich wird dort, alle zwei Jahre, der selbe Krieg nachgestellt: Kadetten (OberstufenschülerInnen)
kämpfen gegen Freischaren (Erwachsene). Die Inszenierung erstreckt sich über mehrere Schauplätze,
an denen sich die Parteien gegenseitig mit Gewehren und Kanonen beschiessen und endet auf dem
Festgelände in einer fulminanten Schiesserei und einem brennendem Pappschloss. Sieger sind,
immer, die jugendlichen Kadetten.

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Vida - Vita, 2016
Fotografie

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Arsenal
2016

Die Bild-Serie „Arsenal“ zeigt Waffen, die Kinder in der freien Holzwerkstatt eines zürcher
Gemeinschaftszentrums herstellen. In ihren einfachen und reduzierten Umsetzungen funktionieren
diese als Platzhalter für vielseitige Spielphantasien.
Die gewählte Technik, Farbigkeit und Bildsprache unterstützt die Diskrepanz zwischen den
abgebildeten Objekten und der Ästhetik von aktuell im Handel erhältlichen Action-Spielzeugen.
Vielmehr scheinen sie aus der Zeit von meiner Kindheit zu stammen, in der „das Spielzeug noch
unschuldig und die Welt noch in Ordnung“ war

Öl auf verschiedenen Materialien, Holz, Acryl
390 x 45 x 5 cm

Dokumentation Agatha Zobrist
10.5 x 15.5 cm

18 x 13 cm

Dokumentation Agatha Zobrist
18 x 30 cm

Dokumentation Agatha Zobrist
my edge is your border
Einzelausstellung Galerie Z, Chur, 2016

Dokumentation Agatha Zobrist
my edge is your border, 2016
 Holz, 320 x 110 x 120 cm

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tête à tête
                               PVC, Holz
                               Höhe 12 cm

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eins zu eins
Auswahl 15, Aargauer Kunsthaus Aarau

                                                                                Ausstellungsansicht

Die Arbeit „eins zu eins“ besteht aus rund 40 Zeichnungen, Bleistift auf Papier. Die einen, alle im
Format A5, bilden detailgetreu und in Originalgrösse verschiedene Playmobil- und Legowaffen ab. Die
anderen, unterschiedliche Formate, zeigen Holzfundstücke, ebenfalls eins zu eins, welche in diesem
Zusammenhang eindeutig als Waffen interpretiert werden und von Kindern beim Spielen auch als
solche benutzt worden sind.

Dokumentation Agatha Zobrist
59.4 x 42 cm

                               je14,8 x 21 cm

Dokumentation Agatha Zobrist
59,4 x 84 cm

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Schatten schmelzen
Block,St.Gallen, 2015

Lampen, Vorhang, Tapete, Audiospur 5.33 min
Raum: 4.4 x 3 x 2.4m

Ein unbewohnter Block, in jedem Zimmer eine andere Installation.
Mein Raum ist verdunkelt, das Fenster zusätzlich mit einem Kindervorhang verdeckt. Drei Lampen
hängen tief und verkehrt herum. Sie beleuchten das Zimmer spärlich. Tapetenfetzten werfen eine
Schattenzeichnung an die Wand. Beim Öffnen der Türe werden die Lampen durch ein einfaches
Zugsystem in ein leichtes Schwingen versetzt, die Schatten flimmern.

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Über Kopfhörer ist eine Audiospur zu hören:

                                   Eine Jungenstimme erzählt untermalt mit vielen Zischlauten,
                                   welche Schüsse, Explosionen, Blitze etc symbolisieren, von
                                   Monstern, Schleimplaneten, Schwertern, Maschinen, magischen
                                   Kristallen, böser und guter Magie, sich als Hamster, seinem
                                   Freund ... . Zwischendurch ist wiederkehrend ein Rascheln zu
                                   hören.
                                   (Der Junge erzählt sein Zeichenbuch, das Rascheln ist das
                                   Umblättern der Seiten)
                               :

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„Nicht weit vom Stamm“
Chamber of fine Arts, Zürich 2014

Holz, Äpfel
ca 230 x 150 x 100 cm

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möglichst in einem Stück
Performance zum Abschluss der Ausstellung:
... schäle ich die Äpfel , schneide sie in Schnitze und biete sie zum Essen an.

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Agatha Zobrist

lebt und arbeitet in Zürich
Geb. 31.Oktober 1966 (Aarau), aufgewachsen in Lenzburg, (AG)
Heimatorte Hendschiken (AG) und Pfäffikon (ZH)

1986 Matura, Neue Kantonsschule Aarau
1986-1992 Schule für Gestaltung Zürich
1994 – 2000 verschiedene Ausland-Atelieraufenthalte (Vilnius, Paris, Kairo, Berlin)
2006 NDS, FH Luzern, Digitale Medien
seit 2004 Dozentin am Haus der Farbe, Fachschule für Gestaltung in Handwerk und Architektur
seit 2017 Bereichsleitung Bildung Haus der Farbe, Zürich

1992 -2014 alle Arbeiten/Ausstellungen/Stipendien n Zusammenarbeit mit Theres Waeckerlin als Duo
Zobrist/Waeckerlin

Ausstellungen

2021              „Disseits und jenseits“ Kirche Balgrist, Zürich
2020              Kupper, Salz und Zimmermann, hausaus-hausein, Brugg
                  „Die Tür ist offen“ Nano, Zürich
                  „Blow up II“, Kunsthaus Aussersihl Zürich
2019              Auswahl19, Aargauer Kunsthaus Aarau
                  „ImVisier“, Forum Schlossplatz Aarau
                  Veh Landschaften“, Gegenwartskunst im Dialog mit der Hafnerei Dynastie Lötscher
                  und dem Talmuseum St. Antönien, Talmuseum St.Antönien
                  Auswahl19, Aargauer Kunsthaus, Aarau
2018              Kunst: Szene Zürich 2018, Büroräumlichkeiten des Kunstbulletins
                  Adhäsion oder Kohäsion? Installation PH Brugg
                  exitus incertum, Performance Wall and Stage, Zürich
                  Panch, Liste Basel
2017              „Safransalz und Maggikraut“, Gruppenausstellung im Trudelhaus Baden
                  „Fade away“, Installation im Block, Trogen
2016              „Notration“, Auswahl16, Aargauer Kunsthaus Aarau
                  „Arsenal“, Helmhaus Zürich, Stipendienausstellung
                  „my edge ist your border“, Einzelausstellung Galerie Z, Chur
2015              „möglichst in einem Stück...“, Performance, Chamber of fine Arts, Zürich
                  „Schatten schmelzen“, Installation im „Block“, St.Gallen
                  „eins zu eins“, Zeichnungen, Auswahl15, Aargauer Kunsthaus Aarau
2014/2015         „Nicht weit vom Stamm“, Installation, Chamber of fine Arts, Zürich

Auszeichnungen und Stipendien

2015              Werkbeitrag Aargauer Kuratorium

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Ausstellungen in Zusammenarbeit mit Theres Waeckerlin:

Einzelausstellungen (Auswahl)

2014     -„Mind the Gap“, Artbox Thalwil
2009     -„en passant“, Kunstkasten Winterthur
2008     -„MASTIK- eine Art Kitt“, Galerie E.Staffelbach, Aarau
2007     -Kunstraum, Aarau
2001     -Galerie Mark Müller, Zürich
2000     -“3x2“, Aargauer Kunsthaus, Aarau
         -“Blumenmehr“, Galerie Prosart, Luzern
1999     - Stadtgalerie, Bern
1998     -EC-Bar, Zürich
1997     -Kunstraum, Aarau
1996     -Galerie E.Staffelbach, Lenzburg
1994     -Galerie im Trudelhaus, Baden

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2013 -„Fasten your seatbelts“, Remise Zürich
      -„Verdichtung“, Galerie im Gluri Suter Huus, Wettingen
2012 -„Es brennt im Atelier“, Auswahl12, Aargauer Kunsthaus Aarau
      - Stipendienausstellung der Stadt Zürich, Helmhaus Zürich
      -„Eintrudeln“, Trudelhaus Baden
2011 -Auswahl11, Aargauer Kunsthaus Aarau
      - „Der andere Blick“, Museum Erwin Rehmann, Laufenburg
      - „Flamme“, permanente Installation, Hotel Alpenhof, St. Anton
2010 - „Tempi passati“, Aargauer Kunsthaus
      -„Auswahl10“, Aargauer Kunsthaus, Aarau
2009 -„Liebe auf den ersten Blick“, Galerie Hans Trudel Haus
      - “Im Schatten der Pyramiden“, Haus für Kunst Uri
      - „Auswahl09“, Aargauer Kunsthaus, Aarau
      - „Let the Yangtze flow“, Hubei Institute of Fine Arts, Wuhan, China
2008 -„Tricky“, Galerie E.Staffelbach, Aarau
      -„Auswahl08“, Aargauer Kunsthaus, Aarau
2006   -„Raumfolge“, Uster
      -„Lenzburg findet Stadt“, Lenzburg
      -„unter 2000.-“, ARK Ausstellungsraum Klingenthal, Basel
      -„Auswahl06“, Aargauer Kunsthaus, Aarau
2005 „Auswahl05“, Aargauer Kunsthaus, Aarau
2002 -“Vor Ort“, Galerie der Künstler, München
      -„Panama“, Strohmanufaktur Wohlen
2001 -Centre PasquArt Biel
      -“Panorama“, Kunstmuseum Thun
      -„Larger than Life“, Bunkier Sztuki, Krakau
2000 -Contemporary Art Museum, Skopje
      -“Periferic“, Iasi (Rumänien) -“Übersee“, Romanshorn
      -“ex 25“, Museum für Gestaltung Zürich
      -“one of those days“, Kunstverein Mannheim
1999 -Helmhaus, Zürich
      -“The Invisible Exhibition“, Bratislava
      -Anatoomikum, Tartu (Estland)
1998 -“Nonlieux“, Basel
      -“In and Out“, Madrid und Barcelona
1997 -Eidgenössischer Wettbewerb für Freie Kunst
      -Messehallen Basel und Centre d’Art Contemporain Genève
1996 -“Isgyvenimui“, Contemporary Art Center of Vilnius (Litauen)
      -“The Forgotten Present“, Vilnius (Litauen)

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1994     -Kiefer-Hablitzel-Stiftung, Basel (Stipendienausstellung)
         -Kunsthalle St.Gallen, Aargauer KünstlerInnen
1992     -Jahresausstellung, Aargauer Kunsthaus, Aarau

Auszeichnungen und Stipendien (Zobrist/Waeckerlin)
2012 -„Junior Kunstpreis“ des Aargauer Junior-Kunstvereins
2010 -„Junior Kunstpreis“ des Aargauer Junior-Kunstvereins
2001 -Förderpreis der Neuen Aargauer Bank
2000 -Atelieraufenthalt in Berlin, Kuratorium Aargau
1998 -Atelieraufenthalt in Shabramant (Ägypten),Stadt Aarau und KSK
       -Gast an der Jahresausstellung, Aargauer Kunsthaus
       -Cahiers d‘Artistes, Pro Helvetia
1996 -Eidgenössisches Stipendium für Freie Kunst
1994 -Atelieraufenthalt in Paris und Förderbeitrag, Kuratorium Aargau,
     -Atelieraufenthalt in Vilnius, Litauen, ARTEST,

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