Dramaturgie - europa erlangen - Dramaturgische Gesellschaft
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dramaturgie Zeitschrift der Dramaturgischen Gesellschaft 01 / 09 09 europa erlangen Konferenz der Dramaturgischen Gesellschaft, Erlangen, 29. 01. - 01.02. 2009
Autoren Verlag Agentur Ur- & Erstaufführungen 2008/2009 Simon Froehling/Ruth Schweikert UND DUNKEL, UND HELL UA: szenart, Tuchlaube, Aarau Jordi Galceran REDEN MIT MAMA DSE: Volkstheater Wien bar Jonathan Garfinkel DAS HAUS DER VIELEN ZUNGEN UA: Schauspielhaus Bochum Philipp Löhle LILLY LINK roland spranger UA: Theater Heidelberg (Jurypreis Heidelberger Stückemarkt 2008) Philipp Löhle MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG UA: Theater Baden-Baden halbmarathon 2d - 2h - 1 dek. Philipp Löhle DIE UNSICHERHEITnoch DER frei SACHLAGE zur ua UA: Schauspielhaus Bochum Volker Ludwig/Franziska Steiof/Thomas Zaufke ROSA UA: Grips-Theater, Berlin Katharina Schmitt PLATZ DER REPUBLIK UA: Staatstheater Oldenburg Katharina Schmitt IM PELZ (AT) UA: Schauspiel Leipzig, skala Laura de Weck SUMSUM DE: LTT, Tübingen Ralf Westhoff SHOPPEN UA: Theater Bielefeld ... Henning Bochert ASCHENPUTTEL UA: Theater der Altmark, Stendal Brian Drader FRANK (UND FREI) DSE: Theater Magdeburg Sofia Fredén DAS FAHRRAD DSE: Thalia Theater Halle Barbara Kappen DAS SAXOPHON UA: Reibekuchentheater, Duisburg Mike Kenny CINDERELLAS SCHUHE DSE: Rheinisches Landestheater Neuss Jonas H. Khemiri/U. Theissen DAS KAMEL OHNE HÖCKER UA: Reibekuchentheater, Duisburg Mats Kjelbye SOFTGUN DSE: LTT, Tübingen (Baden-Württembergischer Jugendtheaterpreis) Christa Kozik/Rolf Losansky MORITZ IN DER LITFASSSÄULE UA: Mecklenburgisches Landestheater Parchim Katrin Lange ALICE: IM WUNDERLAND! UA: Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspielhaus Philipp Löhle DIE RATTENFALLE UA: Theater Aalen Holger Schober CLYDE UND BONNIE UA: Theaterland Steirmark, Dschungel, Wien, DE: Comedia Colonia Neue Schönhauser Str. 20 · 10178 Berlin · Tel 030-28 49 760 info@pegasus-agency.de · info@verlag-autorenagentur.de www.pegasus-agency.de · www.verlag-autorenagentur.de
o editorial »europa erlangen« – Wie kommt Europa auf die Bühne ? d Das Theater als Ort gesellschaftlicher und kultureller Selbst verständigung sieht sich heute mit zwei Tendenzen kon frontiert. Zum einen lösen sich im Zuge globalisierter Ge sellschaftsstrukturen überkommene Identitätsmuster auf. begriffe in europäischen Theatern miteinander vergleichen und auf ihre Spezifik hin überprüfen. Außerdem werden die Möglichkeiten und Grenzen des europäischen Theateraus tauschs unter anderem anhand verschiedener Netzwerke Zugleich wächst das Bedürfnis nach stärkerer lokaler be untersucht: Welche Kooperationsmodelle sind künstlerisch ziehungsweise regionaler Verortung. Beiden Bewegungen sinnvoll und tragfähig? Dem interkulturellen Theater in ei hat das Theater Ausdruck zu verleihen. Es muss der Hetero ner transnationalen Gesellschaft gilt ein weiterer Blick, der genität von Kulturen in unserer Gesellschaft ebenso Rech zugleich ein Ausblick ist auf die Zukunft Europas und seiner nung tragen wie der Bewahrung von einzigartigen Kultur kulturellen Identität. und Sprachräumen im Sinne eines kulturellen Gedächtnis Europa ist keine feste Größe, sondern ein Prozess. Be ses. Wenn das Theater also Identität reflektiert und kons kennt man sich zu diesem Gedanken, kann unsere Konfe truiert, wie verhält es sich dann zu einer heute gesuchten renz keine fertigen Antworten oder sofort umsetzbaren europäischen Identität? Oder anders gefragt: Wie kommt Resultate liefern. Sie muss den Charakter des Suchenden, Europa auf die Bühne? Das ist der Leitgedanke, der über der Spontanen tragen, um ihrem facettenreichen Gegenstand Jahreskonferenz 2009 der Dramaturgischen Gesellschaft (dg) auf die Spur zu kommen. Vorträge und Koreferate liefern je steht. weils erste Anstöße für die Diskussion, die durch Tischge Das Interesse der Theater am Thema Europa ist in den spräche, Workshops und einem erstmals auf einer Jahres letzten Jahren spürbar gewachsen. Das belegen neu entstan konferenz der Dramaturgischen Gesellschaft veranstalteten dene europäische Theaternetzwerke und Förderprogramme, Open Space weitergeführt und vertieft wird. Dieses Ver der Austausch von stilbildenden Regisseuren innerhalb der anstaltungsformat, dem wir mit besonderer Erwartung ent europäischen Theaterszene sowie die Stoffe und Stücke, die gegensehen, ist Ausdruck unseres Bestrebens, einen leben mittlerweile auch an deutschen Stadttheatern auf die Büh digen Wissens und Erfahrungsaustausch unter aktiver nen gelangen. Das Theater trägt zum Verständnis dessen Mitwirkung aller Teilnehmenden zu ermöglichen. bei, was Europa ist, wenn man darunter nicht die EU und Nicht versäumen möchten wir, alle dgMitglieder zur einen nicht bloß wirtschaftlich vorangetriebenen Integra Mitgliederversammlung einzuladen und auf die in diesem tionsprozess versteht. Es arbeitet mit an einer kulturellen eu Jahr anstehende Vorstandswahl hinzuweisen. Eine formel ropäischen Identität, indem es auf die gemeinsamen Wur le Einladung geht den Mitgliedern gesondert zu. zeln der europäischen Regionen aufmerksam macht, aber Das Programm wäre ohne die enge Zusammenarbeit auch deren Unterschiede betont. Inwieweit können Koope mit unseren Gastgebern, dem theater erlangen und dem In rationsinitiativen zu dieser kulturellen Identitätsfindung bei stitut für Theater und Medienwissenschaft der Friedrich tragen? Ist der Trend zur Verflechtung und Internationali AlexanderUniversität ErlangenNürnberg, sowie der Kultur sierung, so begrüßenswert er einerseits ist, der regionalen stiftung des Bundes nicht denkbar, ebenso wenig ohne die Profilierung von Theatern womöglich abträglich? Droht da große Unterstützung des Deutschen Bühnenvereins und mit die stromlinienförmige Ausrichtung auf einen Festival seiner Landesgruppe Bayern sowie des Kulturfonds Bayern. markt? Steht die »natürliche« Sprachbarriere im Sprechthe Der Verband der Bühnenverleger sorgt mit seinem tradi ater dem entgegen, was in anderen Künsten oder Sparten tionellen Empfang wie immer für einen kulinarischgesel wie Musiktheater oder Tanz längst gang und gäbe ist: die ligen Höhepunkt. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank ! Internationalisierung der Regieteams und Ensembles? Sind Koproduktionen eine Chance, diese Barriere zu überwinden Und nun auf nach Erlangen, um Europa zu erlangen ! und auch das Sprechtheater für andere europäische Theater DerVorstand sprachen zu öffnen? Das Programm unserer Konferenz wird zunächst den Rahmen abzustecken suchen, in dem das europäische The ater sich derzeit politisch, wirtschaftlich, sozial und kul turell bewegt und wahrgenommen wird. In einem zweiten Schwerpunkt wollen wir Theaterformen und Dramaturgie 1
Wir spielen mit dem Leben: Grenzlandtheater Aachen /// Sinfonieorchester Aachen /// Theater Aachen /// Theater Aalen /// Philharmonisches Orchester Thüringen Altenburg-Gera /// Theater Thüringen Altenburg-Gera /// Vorpommersche Landesbühne Anklam /// Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg- Buchholz /// Erzgebirgische Sinfonieorchester Aue /// Theater Augsburg /// Philharmonisches Orchester Augsburg /// Kleines Theater Bad Godesberg /// Bad Hersfelder Festspiele /// Baden-Badener Philharmonie /// Theater Baden-Baden /// E. T. A. Hoffmann-Theater Bamberg /// Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen /// Deutsche Oper Berlin /// Deutsche Staatsoper Berlin /// Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin /// Distel Kabarett-Theater Berlin /// Friedrichstadtpalast Berlin /// Grips-Theater Berlin /// Kleines Theater am Südwestkorso Berlin /// Komische Oper Berlin /// Komödie Berlin /// Konzerthausorchester Berlin /// Maxim Gorki Theater Berlin /// Orchester der Deutschen Oper Berlin /// Orchester der Deutschen Staatsoper Berlin /// Orchester der Komischen Oper Berlin /// Orchester des Friedrichstadtpalast Berlin /// Renaissance-Theater Berlin /// Schaubühne am Lehniner Platz Berlin /// Staatsballett Berlin /// Theater am Kurfürstendamm Berlin /// Theater am Potsdamer Platz Berlin /// Theater an der Parkaue Berlin /// Theater des Westens Berlin /// Tribüne Berlin /// Vaganten Bühne Berlin /// Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin /// Philharmonisches Orchester Bielefeld /// Theater Bielefeld /// Bochumer Symphoniker /// Schauspielhaus Bochum /// Beethoven Orchester Bonn /// Contra-Kreis-Theater Bonn /// Junges Theater Bonn /// Theater Bonn /// Brandenburger Symphoniker /// Brandenburger Theater /// Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig /// Staatsorchester Braunschweig /// Staatstheater Braunschweig /// Bremer Philharmoniker /// Bremer Theater /// Städtisches Orchester Bremerhaven /// Stadttheater Bremerhaven /// Badische Landesbühne Bruchsal /// Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel /// Schlosstheater Celle /// Das Chemnitzer Kabarett /// FRESSTheater Chemnitz /// Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz /// Städtische Theater Chemnitz /// Landestheater Coburg /// Philharmonisches Orchester Coburg /// Philharmonisches Orchester Cottbus /// Staatstheater Cottbus /// Die Komödie TAP Darmstadt /// Orchester des Staatstheaters Darmstadt /// Staatstheater Darmstadt /// Anhaltische Philharmonie Dessau /// Anhaltisches Theater Dessau /// Landestheater Detmold /// Orchester des Landestheaters Detmold /// Landestheater Burghofbühne Dinslaken /// Philharmonisches Orchester Dortmund /// Theater Dortmund /// Dresdens Kabarett-Theater Die Herkuleskeule /// Dresdner Philharmonie /// Komödie Dresden /// Orchester der Staatsoperette Dresden /// Sächsische Staatskapelle Dresden /// Sächsische Staatsoper Dresden /// Staatsoperette Dresden /// Staatsschauspiel Dresden /// Theater Junge Generation Dresden /// Duisburger Philharmoniker /// Düsseldorfer Symphoniker /// Komödie Düsseldorf /// Theater an der Kö Düsseldorf /// Düsseldorfer Schauspielhaus /// Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg /// Landeskapelle Eisenach /// Landestheater Eisenach /// Philharmonisches Orchester Erfurt /// Theater Erfurt /// Theater Waidspeicher Erfurt /// Theater Erlangen /// Colosseum Theater Essen /// Essener Philharmoniker /// Theater Essen /// Theater im Rathaus Essen /// Württembergische Landesbühne Esslingen /// Eutiner Festspiele /// Theater Alte Werkstatt Frankenthal /// Die Komödie Frankfurt /// Frankfurter Museumsorchester /// Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt /// Städtische Bühnen Frankfurt a.M. /// Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt/Oder /// Mittelsächsische Philharmonie Freiberg-Döbeln /// Mittelsächsisches Theater Freiberg-Döbeln /// Philharmonisches Orchester Freiburg /// Theater Freiburg /// Theater im Marienbad Freiburg /// Stadttheater Fürth /// Musiktheater im Revier Gelsenkirchen /// Städtische Philharmonie Gießen /// Stadttheater Gießen /// Musiktheater Oberlausitz-Niederschlesien Görlitz /// Neue Lausitzer Philharmonie Görlitz /// Deutsches Theater Göttingen /// Junges Theater Göttingen /// Philharmonisches Orchester Vorpommern Greifswald-Stralsund /// Theater Vorpommern Greifswald-Stralsund /// Philharmonisches Orchester Hagen /// Theater Hagen /// Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt-Quedlinburg /// Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Halberstadt-Quedlinburg /// Kulturinsel Halle /// Opernhaus Halle /// Staatskapelle Halle /// Thalia Theater Halle /// Altonaer Theater Hamburg /// Commedia Theater Hamburg /// Das Schiff Hamburgs Kulturdampfer /// Deutsches Schauspielhaus Hamburg /// Ernst- Deutsch-Theater Hamburg /// Hamburger Kammerspiele /// Hamburgische Staatsoper /// Imperial Theater Hamburg /// Kampnagel Hamburg /// Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg /// Monsun Theater Hamburg /// Neue Flora Hamburg /// Ohnsorg-Theater Hamburg /// Operettenhaus Hamburg /// Philharmoniker Hamburg /// Schmidts Tivoli Hamburg /// St.-Pauli-Theater Hamburg /// Thalia Theater Hamburg /// The English Theatre of Hamburg /// Theater für Kinder Hamburg /// Theater im Hafen Hamburg /// Theater in der Basilika Hamburg /// Neues Theater Hannover /// Niedersächsische Staatstheater Hannover /// Niedersächsisches Staatsorchester Hannover /// Philharmonisches Orchester Heidelberg /// Theater Heidelberg /// Stadttheater Heilbronn /// Nordwestdeutsche Philharmonie Herford /// Philharmonie Südwestfalen Hilchenbach /// Philharmonie Hildesheim /// Theater für Niedersachsen Hildesheim- Hannover /// Hofer Symphoniker /// Nordostoberfränkisches Städtebundtheater Hof /// Theater Ingolstadt /// Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern /// Pfalztheater Kaiserslautern /// Badische Staatskapelle Karlsruhe /// Badisches Staatstheater Karlsruhe /// Sandkorn-Theater Karlsruhe /// Orchester des Staatstheaters Kassel /// Staatstheater Kassel /// Bühnen Kiel /// Philharmonisches Orchester Kiel /// Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz /// Theater Koblenz /// Bühnen Köln /// Comedia Colonia Theater Köln /// Gürzenich-Orchester Köln /// Theater am Dom Köln /// Theater Der Keller Köln /// Stadttheater Konstanz /// Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz /// Niederrheinische Sinfoniker Krefeld /// Kinder- und Jugendtheaterzentrum Kresch Krefeld /// Vereinigte Städtische Bühnen Krefeld-Mönchengladbach /// Gewandhausorchester Leipzig /// Kabarett Academixer Leipzig /// Oper Leipzig /// Schauspiel Leipzig /// Theater der Jungen Welt Leipzig /// Lübecker Theater /// Philharmonisches Orchester Lübeck /// Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland- Pfalz Ludwigshafen /// Prinzregenten Theater Ludwigshafen /// Lüneburger Sinfoniker /// Theater Lüneburg /// Landesbühne Sachsen-Anhalt Lutherstadt Eisleben /// Magdeburgische Philharmonie /// Städtisches Puppentheater Magdeburg /// Theater Magdeburg /// Philharmonisches Staatsorchester Mainz /// Staatstheater Mainz /// Nationaltheater Mannheim /// Nationaltheater-Orchester Mannheim /// Hessisches Landestheater Marburg /// Fränkisches Theater Schloss Maßbach /// Das Meininger Theater /// Orchester des Meininger Theaters /// Landestheater Schwaben Memmingen /// Schlosstheater Moers /// Bayerische Staatsoper München /// Bayerische Theaterakademie August Everding München /// Bayerisches Staatsorchester München /// Bayerisches Staatsschauspiel München /// Blutenburg-Theater München /// Komödie im Bayerischen Hof München /// Münchner Kammerspiele /// Münchner Philharmoniker /// Münchner Theater für Kinder /// Münchner Volkstheater /// Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz München /// Schauburg München /// Staatstheater am Gärtnerplatz München /// Sinfonieorchester Münster /// Städtische Bühnen Münster /// Wolfgang Borchert Theater Münster /// Kleine Bühne Naumburg /// Neubrandenburger Philharmonie /// Theater Neubrandenburg-Neustrelitz /// Rheinisches Landestheater Neuss /// Augus-Theater Neu-Ulm /// Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied /// Theater Nordhausen /// Nürnberger Philharmoniker /// Staatstheater Nürnberg /// Theater Oberhausen /// Oldenburgisches Staatsorchester /// Oldenburgisches Staatstheater /// Osnabrücker Symphonieorchester /// Städtische Bühnen Osnabrück /// Westfälische Kammerspiele Paderborn /// Mecklenburgisches Landestheater Parchim /// Städtisches Orchester Pforzheim /// Stadttheater Pforzheim /// Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau /// Theater Plauen-Zwickau /// Hans Otto Theater Potsdam /// Landesbühnen Sachsen Radebeul /// Orchester der Landesbühnen Sachsen Radebeul /// Neue Philharmonie Westfalen Recklinghausen /// Philharmonisches Orchester Regensburg /// Theater Regensburg /// Westdeutsches Tourneetheater Remscheid /// Württembergische Philharmonie Reutlingen /// Neue Elbland Philharmonie Riesa /// Norddeutsche Philharmonie Rostock /// Volkstheater Rostock /// Thüringer Landestheater Rudolstadt /// Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt /// Saarländisches Staatsorchester Saarbrücken /// Saarländisches Staatstheater Saarbrücken /// Schleswig-Holsteinisches Landestheater Schleswig /// Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester Schleswig /// Uckermärkische Bühnen Schwedt /// Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin /// Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin /// Neue Bühne Senftenberg /// Bergische Symphoniker Solingen /// Loh-Orchester Sondershausen /// Theater der Altmark Stendal /// Altes Schauspielhaus und Komödie im Marquardt Stuttgart /// Junges Ensemble Stuttgart /// Staatsorchester Stuttgart /// Staatstheater Stuttgart /// Stuttgarter Philharmoniker /// Theater Rampe Stuttgart /// Philharmonisches Orchester Trier /// Theater Trier /// Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen /// Philharmonisches Orchester Ulm /// Theater in der Westentasche Ulm /// Ulmer Theater /// Deutsches Nationaltheater Weimar /// Staatskapelle Weimar /// Hessisches Staatstheater Wiesbaden /// Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden /// Landesbühne Niedersachsen-Nord Wilhelmshaven /// Sinfonieorchester Wuppertal /// Tanztheater Wuppertal Pina Bausch /// Wuppertaler Bühnen /// Mainfranken Theater Würzburg /// Philharmonisches Orchester Würzburg /// Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau /// Deutscher Bühnenverein, Bundesverband der Theater und Orchester, www.buehnenverein.de, www.theaterundorchester.de
k willkommen i Im Jahr 2009 feiert Erlangen den 300. Geburtstag seiner Markgräfin Wilhelmine. Die Lieblingsschwester des preußi schen Königs Friedrich des Großen und Freundin des fran zösischen Philosophen Voltaire wurde 1731 aus politischen Wir begleiten die Konferenz mit einem vielseitigen Theater programm. Das Auftragswerk »Der Wihelmine-Code« ist eine Hommage an die Bauherrin unseres Theaters, in der »Garage« zeigen wir Bernward Vespers »Die Reise« und als Gründen als »Heiratsware« dem Erbprinzen Friedrich von Late-Night Bernhard Studlars »Me and You and the EU«. Die Bayreuth in die fränkische Provinz vermählt. Mit unbeirr Studenten der Theater- und Medienwissenschaften steuern barem künstlerischen Gestaltungswillen schuf Wilhelmine, »Euroversionen« bei. Besonders freuen wir uns, dass es ge die selbst komponierte, malte und dichtete, in Bayreuth und lungen ist, als Gastspiel »Hell on Earth« präsentieren zu kön in der Zweitresidenz Erlangen einen europäischen »Musen nen. Diese Aufführung der Choreografin Constanza Macras hof«. Sie sprach und schrieb französisch, engagierte italieni fügt sich als Beispiel für postmigrantisches Theater groß sche Musiker, sie beauftragte den italienischen Architekten artig ein in die Thematik der Konferenz. Giovanni Paolo Gaspari mit dem Umbau des Markgrafen Unser Dank gilt dem umtriebigen Vorstand der Dra theaters und gab der Universität wichtige Impulse. maturgischen Gesellschaft sowie seiner Geschäftsführung. Bis in unsere Tage heißt Erlangen immer wieder die Welt Dank auch den Förderern dieser Veranstaltung: der Kultur willkommen. In den Nachkriegsjahren gründeten sich die stiftung des Bundes, dem Deutschen Bühnenverein und Internationalen Theaterwochen der Studentenbühnen, die seiner Landesgruppe Bayern sowie dem Kulturfonds Bayern. sich insbesondere den osteuropäischen Ländern öffneten »europa erlaufen – Der Kongress schwärmt aus«, heißt und bei denen Claus Peymann, Karlheinz Braun, Frank- es am Sonntag zumAusklang. Dank der Hugenotten und an Patrick Steckel und viele andere ihre ersten Theatererfahr derer Refugiés, die im 17. Jahrhundert hier Aufnahme fan ungen sammelten. Das studentische Nachfolgefestival Arena, den, wurde Erlangen als Planstadt nach europäischem Vor das Internationale Figurentheaterfestival sowie das Poetenfest bild errichtet. bringen immer wieder wichtige künstlerische Höhepunkte Ein bisschen Europa ist also schon da … Ende Januar in die Stadt. bauen wir weiter! Es ist eine schöne Fügung, dass das Motto der Jahres konferenz der Dramaturgischen Gesellschaft 2009 »europa Wir freuen uns! erlangen« lautet. Das theater erlangen und das Institut für Sabina Dhein Theater- und Medienwissenschaft freuen sich, Gastgeber Intendantin theater erlangen sein zu dürfen für Referenten und Gäste aus vielen europä ischen Ländern. Wir sind sicher, dass sich in der Konzen tration »provinzieller Beschaulichkeit« ein offener und an regender Austausch entwickeln wird. gefördert durch die Landesverband Bayern des Deutschen Bühnenvereins 3
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»brauchen wir euro ein europäisches theater ?« von ivo kuyl bBrauchen wir ein europäisches Theater? Was verstehen wir denn überhaupt unter dem Begriff »europäisches Theater«? Meist denkt man bei diesem Begriff an eine rezeptive Pro grammplanung, die sich dem Theater aus anderen Ländern päischen Union dienen. Als mobile Botschaft des Hauses soll ein Werftfahrzeug dienen. In diesem Fahrzeug ist ein Kabinett installiert, wo Menschen empfangen werden kön nen, die ihre Geschichten über Europa erzählen wollen. Je der Europäischen Union öffnet, an ein Festival-Hopping in nachdem, wie sich der Bestand an Geschichten im Haus ver europäischen Städten, an internationale Koproduktionen, an ändert, wird sich auch das Haus selbst in seiner architekto ein Theater, das explizit über Europa nachdenkt. Zweifellos nischen Form ändern. Es ist daher weniger ein Haus als viel haben all diese Dinge ihren Nutzen, und ich will sie auch mehr eine ständige »Gebäude-Werft«, in der neue Gänge nicht ausschließen – aber ich denke, dass wir nicht weit ge und Zimmer gebaut und andere niedergerissen werden. Das nug gehen, wenn wir es dabei belassen. Für mich bedeutet Haus soll öffentlich zugänglich sein und verschiedene Vor europäisches Theater in erster Linie Theater, das in der Art stellungen sollen dort stattfinden. Ziel von »EUtopia?« ist die seiner Funktion und Organisation das Europa von morgen Realisierung einer Kommunikations- und Diskussionsplatt vorwegnimmt. Es kommt darauf an, alle Aspekte der Funk form zu Europa. tion des Theaters dieser Idee anzupassen. So wie das Licht, Das »EUtopia?«-Projekt ist nicht nur ein gutes Beispiel das durch ein Prisma fällt, sich zu einem vielfarbigen Re für die Art und Weise, wie man heute das Thema Europa auf genbogen bricht, so manifestiert sich auch unsere Sicht auf die Bühne bringen kann, sondern auch ein maßstabgerech Europa immer wieder auf andere Art in der Vielzahl der Ak tes Modell für das europäische Theater von morgen, für die tivitäten, die wir in unseren Theatern entfalten. Vorstellung, die ich vom möglichen Aussehen eines derar Aber noch einmal die Frage: Brauchen wir ein europä tigen Theaters habe. Es zeichnet sich als postnationale Uto isches Theater in diesem Sinne? Streng genommen ist Kul pie ab vor dem Hintergrund einer Vision von Europa. Was tur ja nicht etwas, was man »braucht«. Da Europa sich aber heißt das? inmitten einer großen Entwicklung befindet, wäre es wün Theater, zumindest die traditionellen Stadtt heaterbüh schenswert, dass nicht nur Politiker, sondern auch normale nen, sind heute noch sehr auf die Präsentation eines klas Bürger die notwendigen Fertigkeiten entwickeln, um der eu sischen Repertoires für die gehobene Mittelschicht aus ropäischen Wirklichkeit Gestalt zu geben. Und dazu kann gerichtet, eines Repertoires zudem, das von London bis das Theater – genau wie andere Kulturformen auch – seinen Berlin das gleiche ist. Außerdem sind sie in den meisten Beitrag leisten. Es könnte sich zu einem Versuchslabor ent Fällen um einen einzigen künstlerischen Leiter herum or wickeln, in dem europäische Gesellschaftsmodelle auspro ganisiert, der ein Ensemble um sich gescharrt hat, mit dem biert werden. er seine künstlerischen Projekte verwirklichen kann. Was Vor zwei Jahren machte ich die Bekanntschaft mit Filip wäre aber, wenn man das Theater zu einem Kommunika Berte, einem jungen Künstler aus Gent. Damals beschäftig tions- und Diskussionsforum in dem Sinne ausbauen wür te er sich mit Plänen für ein Projekt, mit dem er die Unter de, den Filip Berte dem Begriff zuordnet? Dann würde man schiedlichkeit der europäischen Lebensbedingungen aus eine Art Freiraum schaffen, in dem die Produktionen zahl loten wollte. Er nannte es »EUtopia?«. Inzwischen wird das loser Schöpfer starten, ankommen und sich kreuzen. Wie Projekt realisiert: Filip Berte möchte alle gegenwärtigen und die Gebäude-Werft-Idee suggeriert, steht es nicht von vorn zukünftigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und herein fest, wie dieser freie Raum aussieht. Er wird jeden auch die Länder der sogenannten Eurozone unter einem Tag neu über Dialog und Interaktion gestaltet. Nicht nur Dach zusammenführen. Er möchte ein Haus bauen, in dem zwischen den Schöpfern, den Machern untereinander, son alle diese Länder in Form kollektiver und individueller Ge dern auch zwischen den Machern und den anderen Mitar schichten in allen Varianten – von der Geschichte des EU- beitern des Theaters sowie zwischen den Machern und den Politikers bis zu der des obdachlosen Immigranten – vertre Zuschauern. Es herrscht nicht länger eine Perspektive vor, ten sind. Der Bauplatz wird jedoch nur zum Teil von diesem sondern es gibt zahllose Perspektiven, die die Gelegenheit Haus belegt sein. Es ist auf diesem Bauplatz auch ein Fried bekommen, sich zu manifestieren. Sie gehen eine intensive hof vorgesehen, auf dem alle Geschichten über seelisches Wechselwirkung miteinander ein; sie relativieren sich ge und körperliches Leid begraben sind. Der Keller des Hau genseitig, können aber auch den Gegenstand einer Debatte ses soll als großes Archiv für die Vergangenheit der Euro bilden, die zum Entstehen neuer, interessanter Perspektiven 5
führt. Gleichzeitig können Menschen unterschiedlichster den gleich gemacht, zahllose Eigentümer von Wohnungen Couleur auf diese Weise entdecken, was sie – trotz ihres wurden enteignet. Ist im offiziellen Diskurs davon etwas zu grundlegenden Verschiedenseins – miteinander verbindet vernehmen? Hört man die Stimmen all jener, die in dem ei und wie sie zusammen einen gemeinschaftlichen (imagi nen oder anderen Sinne Opfer der Einpflanzung des europä nären) Raum ausbauen können. ischen Viertels geworden sind? Die Frage lässt sich auch auf Es wäre gut, wenn die Dialog- und Interaktionsprin andere Bereiche der Gesellschaft ausdehnen. Wie viele so zipien in allen Zweigen des Theaters gegenwärtig wären. ziale Gruppierungen bekommen eigentlich eine Stimme im Auch – und vor allem sogar – auf der Ebene der künstleri Theater von heute? Im Theater der Mittelschicht? Im Gegen schen Leitung. Bislang ist es meist so, dass ein Regisseur, satz dazu sehen wir, wie Filip Berte die unterschiedlichsten der ja auch die Funktion eines künstlerischen Leiters ein Menschen zu Wort kommen lassen will. Er präsentiert sich nimmt, alle wichtigen Entscheidungen auf jenem Gebiet als geduldiger Archivar und Dokumentarist, der das eige fällt. Wie kann man aber zum Beispiel schlüssig über ein ne Ego ignoriert, um desto besser zuhören zu können, was demokratisches Europa sprechen, wenn man die schwere ihm die Menschen zu erzählen haben. Und er dokumen Kunst der Demokratie nicht innerhalb der eigenen Mauern tiert nicht nur die bekannten und anerkannten Geschichten, auszuüben bestrebt ist? In dem Theater, in dem ich tätig bin – sondern auch die Geschichten von Menschen, deren Stim in der Koninklijke Vlaamse Schouwburg Brüssel – arbeiten men meistens kein Gehör finden: Asylsuchende und Ein wir mit einem künstlerischen Stab von zehn Personen nach wanderer, politische Flüchtlinge und Alte, die südeuropä dem Konsensprinzip: Jedes potenzielle Projekt wird von al ischen und osteuropäischen Gastarbeiter und ihre Kinder, len diesen Personen diskutiert, und wenn ihm nicht alle zu Muslime maghrebinischer und anderer Herkunft, Afrikaner, stimmen, kann es nicht stattfinden. Wir gehen selbstver die in Europa geboren wurden, dort schon viele Jahre leben, ständlich davon aus, dass jeder das Projekt gegenüber der aber noch immer in der Politik und in der gesellschaftlichen Außenwelt verteidigen können muss. Entgegen Zweifeln, Debatte unterrepräsentiert sind. ob dies eine funktionsfähige Strategie ist, haben wir mit »EUtopia?« hat nicht nur einen Keller, sondern auch ei diesem Modell inzwischen ausgezeichnete Erfahrungen ge nen Friedhof. Dies sollte uns nachdenklich stimmen. Wenn macht. Wie ein Freund und Kollege von mir, Geert Opsomer, man »EUtopia?« als Modell für das europäische Theater einmal sagte: »Die Konsens-Idee ist heute sehr wichtig, von morgen betrachten würde, dann wäre dies ein Plädo denn sie überwindet die Egokultur, aber sie ist schwerer zu yer für das Theater als eine Form der Geschichtsschreibung. realisieren als vor etwa fünfzehn Jahren. Dies kommt daher, Wie verhält sich der Schöpfer gegenüber seiner eigenen Ge dass in dieser Branche ein viel größerer Profilierungsdrang schichte, der Geschichte seines Mediums und der politisch- besteht. Rhetorisch sind viele Theatergruppen Kollektive, gesellschaftlichen Geschichte? Eine Gemeinschaft, die sich doch zwingt oder verlangt der Markt die Profilierung von selbst respektiert, ist eine Gemeinschaft, die ihr eigenes Ge Einzelnen; das verkauft sich leichter, wegen der schnellen dächtnis respektiert. Unser Blick auf die Vergangenheit be Wiedererkennung und Identifikation. Wenn stimmt, wie wir im Jetzt stehen und wie wir in die Zukunft Die Vorlage für diesen Text des flämischen Dramaturgen Ivo aber genügend Respekt vor Fehlern und Män blicken. Auch die Suche nach den vergessenen, verdrängten Kuyl ist ein Vortrag, den er geln herrscht und man von dieser Position aus und ausgeschlossenen Aspekten der Geschichte ist von Be anlässlich des internationalen argumentieren und agieren kann, dann kann deutung. Europa ist von alters her eine Bühne des Kampfes Kolloquiums »Die Zukunft man eine starke, gemeinschaftliche Bewegung gewesen, ein Ort, an dem die Unterschiede zu einer tief grei des Europäischen Theaters: erreichen.« fenden Zersplitterung, zu unüberbrückbaren Konflikten ge Künstlerische Selbstver- ständlichkeit und kultureller Darüber hinaus erlaubt uns das Modell führt haben. Man denke nur an den Balkan und an das frü Austausch« im Dezember 2006 von Filip Berte, ein paar Fragen hinsichtlich here Jugoslawien, an die zwei Weltkriege und an die daraus im Goethe-Institut Amsterdam des aktuellen Repertoires zu stellen. In diesem resultierende Problematik der Kollaboration, an die koloniale gehalten hat. Inzwischen wird Zusammenhang möchte ich anmerken, dass Vergangenheit von Europa und an den immensen Schaden, das Projekt »EUtopia?« am »EUtopia?« im Brüsseler Schumann-Viertel den sie angerichtet hat. Der Friedhof von »EUtopia?« ver CAMPO Gent fortgesetzt und im Rahmen der Jahreskonfe- gebaut werden soll. Dies ist nicht zufällig ein weist auf das Bedürfnis, den Opfern dieser Konflikte zu ge renz »europa erlangen« von Ort, der unter der europäischen Bauwut sehr denken, auf die Bereitschaft, sich mit den Traumata der Ver Filip Berte vorgestellt. gelitten hat. Ganze Viertel wurden dem Erdbo gangenheit auseinander zu setzen und daraus zu lernen. 6
Nicht zuletzt gibt es das Werftfahrzeug, das als mobile Bot existenziellen Gefahr die Stirn geboten werden. Und ein The schaft von »EUtopia?« fungiert. Für mich verweist dies auf ater, das sich nach dem »EUtopia?«-Modell richtet, kann auf eine bestimmte Haltung, eine bestimmte Mentalität beim fiktiver Ebene, auf der Ebene der Vorstellungskraft und der Zusammentreffen mit dem Anderen. Im Theater wird noch Fantasie, uns beibringen, wie wir in einem solchen Euro zu viel aus einer Management-Perspektive heraus gedacht, pa mit uns selbst, dem Anderen und der Gesellschaft um zum Beispiel wenn es um »Netzwerke« geht. Filip Berte je gehen müssen. doch geht unbefangen auf die Menschen zu, einfach um mit ihnen zu sprechen. Bei ihm geht es wirklich um den Kontakt, das Gespräch, die Diskussion und den Dialog. Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Zusammen hang ist die Selbstreflexion. Damit meine ich, dass man im Dialog mit dem Anderen versucht, die Position, aus der heraus man spricht, zu berücksichtigen – sowie die Macht und die Mittel, über die man verfügt, und den eigenen Ka non. Dem gegenüber steht die relative Gedankenlosigkeit vieler gut bezuschusster Theaterbühnen. Oft verfügen sie über enorme Möglichkeiten sich zu öffnen, unter anderem den schlechter gestellten Gruppen in der Gesellschaft. Wie aber passen diese Gruppen ins Bild mit prunkvollen Kultur tempeln und zum Teil hohen Eintrittspreisen? Wie lässt sich verhindern, dass – trotz aller guten Beteuerungen – Gel tungsdrang und Prestige aufs Neue die Oberhand gewin nen, dass die Ausschlussmechanismen, die man austreiben will, über das Hintertürchen wieder hereinkommen? Dies alles sind Dinge, über die man einmal wirklich etwas ge nauer nachdenken sollte. Oft hört man die Klage, Europa drohe die nationalen Sprachen und Kulturen zu ersticken. Ich denke jedoch nicht, dass dies die wirkliche Gefahr von und für Europa ist. Ich vermute, dass die Gefahren woanders liegen. Zuallererst fixiert die Europäische Union sich blind auf wirtschaftliche Probleme. Europa scheint lediglich an den Stromlinien der Wirtschaft interessiert zu sein, und je länger je mehr hat ein neoliberaler Stil dabei das große Sagen. Des Weiteren man gelt es in der Praxis an wirklicher demokratischer Kontrol le. Nicht zu Unrecht verdient Europa damit den schlechten Ruf, ein Bollwerk der Bürokratie zu sein. Nicht nur, dass dies die Legitimität der Europäischen Union an sich zu ge fährden droht, sondern auch die der einzelnen Mitgliedstaa ten. Von ihnen wird natürlich erwartet, dass sie ihre Bürger vor den negativen Effekten unkontrollierter Machtausübung beschützen. Nur wenn Europa sich zu »einer von (…) Subsi diarität beherrschten, föderalen und demokratischen Struk- tur abgestufter Loyalität, Solidarität, Partizipation und Enga gement von unten nach oben« entwickeln kann, um es mit den Worten von Marc Reynebeau zu sagen, kann dieser 7
europaa im theater: sinn, möglichkeiten und probleme OpenSpace am Samstag, 31.01.2009 im Rahmen der Konferenz »europa erlangen« der Dramaturgischen Gesellschaft. »The really exciting stuff had all happened in the coffee breaks.« Harrison Owen d Der »europäische Integrationsprozess« – so die offizielle Be zeichnung für die ökonomische, militärische und politische Ausdehnung der Europäischen Union in Richtung Osten – schreitet unaufhaltsam voran. Doch die Probleme, Reibun einzubringen. Die Agenda ergibt sich also in Echtzeit aus den Anliegen aller Beteiligten, die thematischen Eingaben der Teilnehmer bilden das Programm. Sobald dieses Pro gramm steht, finden parallele Workshops zu den einzelnen gen und Enttäuschungen, die aus dem Zusammenwachsen Themenfeldern statt. Der OpenSpace verschafft allen Teil unterschiedlichster Ethnien, Nationen und Kulturen ent nehmern jederzeit ungehinderten Zugang zu den verschie stehen, werden nicht geringer. Wie können Kunst und Kul denen Arbeitsgruppen – das Flanieren von Arbeitsgruppe zu tur dazu beitragen, die Räume, die allen voran die Ökono Arbeitsgruppe ist ausdrücklich erwünscht. Die Erfahrungen, mie öffnet (Stichwort: »Eurozone«), mit Leben zu füllen? Kompetenzen und Interessen der Teilnehmer bestimmen, Welche Aufgabe hat die Kultur, hat das Theater auf dem wie intensiv und zielorientiert die Themen in den einzelnen Weg zu einem »Europa mit einer Seele«? Kann das Theater Workshops bearbeitet werden. Die Arbeit in den Workshops – vor allem das Sprechtheater, das in vielen Ländern eng mit kann von interessierten Grundlagendiskussionen bis zu kon der Herausbildung eines Konzepts von »Nationalkultur« ver kreten gemeinsamen Projektplanungen reichen. Die Ergeb knüpft ist – in einem multiethnischen und grenzenlosen nisse werden festgehalten und allen Teilnehmern an einer Europa überhaupt eine Rolle spielen? Und wenn ja, wie kann Nachrichtenwand zugänglich gemacht, wo sie auch kom man europäisch produzieren, ohne einen Einheitsbrei zu mentiert werden können. Zum Abschluss des OpenSpace kochen? Wie lassen sich unterschiedlichste Theatersysteme treffen sich alle Teilnehmer wieder in großer Runde und vernetzen? Welche Strukturen, welche Methoden, welche Äs versuchen, die Ergebnisse auszuwerten. Eine Dokumentati thetiken lassen sich übertragen? Wie mobil können und sol on wird aus den Protokollen der einzelnen Sitzungen erstellt len die darstellenden Künste (noch) werden? Welche Idee und den Teilnehmern zeitnah zur Konferenz per EMail von der »eigenen« Kultur, aber auch von einem vereinten zugeschickt. So wird allen Beteiligten ermöglicht, die Dis Europa vermitteln National und Staatstheater in postmi kussionen, die stattgefunden haben, und die Initiativen, die grantischen Gesellschaften? vielleicht gegründet wurden, nachzuvollziehen und gegebe Alle reden dieser Tage über Theater und Europa – ob nenfalls weiterzudenken und zu entwickeln. Das Gelingen in Istanbul, Berlin, Paris, Zürich, Zagreb oder in Frankfurt. des Open Space hängt somit entscheidend vom Engage Zumeist bildet die Form der Veranstaltungen den herrschen ment und von der Offenheit jedes einzelnen Teilnehmers ab. den Diskurs in der Europäischen Union ab: Experten refe Auch wenn sich die Tagesordnung erst unmittelbar aus den rieren oder diskutieren auf einem Podium, das Plenum hört Vorschlägen der Teilnehmer ergibt, kann oder sollte sich je zu und darf am Ende die eine oder andere Frage stellen. Die der schon zuvor sein persönliches Thema überlegen, das ihr Dramaturgische Gesellschaft erprobt in Erlangen ein offene oder ihm in der theatralen Beschäftigung mit Europa »unter res, zugleich performativeres Format, das sich als Vorschein den Nägeln brennt«. eines anderen, weniger hierarchischen Europas jenseits der Parlamente erweisen mag. OpenSpace (engl. für »geöffne ter, offener oder auch weiter Raum«) ist eine erstaunlich einfache Methode, produktivere Konferenzen, Symposien und Workshops zu gestalten. Seit sie 1985 von dem Unter nehmensberater Harrison Owen entwickelt wurde, wird sie weltweit für viele verschiedene Arten von Forschungs und Veränderungsprozessen angewendet. Innerhalb eines ein fachen und transparenten Rahmens wird die Verantwor tung für die Tagesordnung, den Verlauf und das Gelingen den kompetentesten Personen übergeben: den Teilnehmern selbst. Die Themen innerhalb des Open Space werden nicht vorgegeben. Vielmehr werden die Teilnehmer in der Moderation: Achim Müller, Deutschland Eröffnungsrunde angehalten, ihre eigenen Fragen, Beob Links: www.boscop.org achtungen und Projektvorschläge als Tagesordnungspunkte de.wikipedia.org/wiki/Open_Space 8
o programm europa : grenzen und netze donnerstag, freitag, 29. januar 2009 30. januar 2009 19:00 – 20:00 Uhr // Foyer ab 9:00 Uhr // Foyer 14:30 – 15:30 Uhr // Redoutensaal Foyer Akkreditierung Akkreditierung Mittagspause Die Akkreditierung für die gesamte Tagung kann jederzeit vor- genommen werden und ist nur einmal erforderlich. 10:00 – 10:30 Uhr // Oberes Foyer 15:30 – 16:15 Uhr // Oberes Foyer Eröffnung // Begrüßung Referat: »Wanderlust« – Fonds für 20:00 Uhr // Markgrafentheater Johanna Haberer Vizepräsidentin der internationale Theaterpartnerschaften »Der Wilhelmine-Code« Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Anita Kerzmann Deutschland, Kulturstiftung des von Michael Emanuel Bauer und Nürnberg // Sabina Dhein Intendantin theater Bundes // Stefan Schmidtke Deutschland, Estland, Constantin von Castenstein, UA, Premiere erlangen // Peter Spuhler Vorsitzender der dg Jurymitglied Fonds »Wanderlust« ca. 22:00 Uhr // Oberes Foyer 10:30 – 12:00 Uhr // Oberes Foyer 16:15 – 16:30 Uhr // Redoutensaal Foyer Premierenfeier Einführung Adolf Muschg Schweiz, Kaffeepause Schriftsteller // Frie Leysen Belgien, ab 22:00 Uhr // Glocken-Lichtspiele Programmdirektorin »Theater der Welt 2010« 16:30 – 18:00 Uhr // Redoutensaal Bar und Akkreditierung Sieben parallele Tischgespräche 12:00 – 12:30 Uhr // Oberes Foyer (Wechsel der Tischredner nach 45 Minuten) Vorstellung des Konferenzprogramms Hans-Peter Frings // Uwe Gössel // Christian Mustafa Avkiran Türkei, Leiter garajistanbul Holtzhauer // Birgit Lengers // Jan Linders // Unabhängig kooperieren Amelie Mallmann Vorstandsmitglieder der dg Martin Berg Deutschland, Leitung Theater/Tanz, 12:30 – 13:00 Uhr // Redoutensaal Foyer Goethe-Institut Vom Export zum Austausch Kaffeepause Romulus Cipariu Rumänien, Übersetzer // 13:00 – 14:30 Uhr // Redoutensaal Susanne Chrudina Deutschland, Regisseurin Sieben parallele Tischgespräche Identität in Europa – ein Theatertransfer (Wechsel der Tischredner nach 45 Minuten) zwischen Berlin und Holzmengen/Hosman Michael Freundt Deutschland, Shermin Langhoff Türkei, Leitung Ballhaus ITI Germany // Günter Jeschonnek Deutschland, Naunynstraße, Berlin Postmigrantische Theater- Geschäftsführer Fonds Da rstellende Künste formen Europäisch kooperieren und produzieren. Rückblick zur Berliner Tagung Bettina Milz Deutschland, Dramaturgin Fixpunkte für Nomaden Stefan Krankenhagen Norwegen, Kulturwissenschaftler Europa ausstellen. Museen Rita Thiele Deutschland, Chefdramaturgin Schau jenseits des Nationalen? spiel Köln Dramaturgie in der Migrations gesellschaft Ivo Kuyl Belgien, Dramaturg Koninklijke Vlaamse Schouwburg (KVS) (angefragt) // Filip Berte Belgien, Dubravka Vrgoč Kroatien, Intendantin ZKM, Zag Projektleiter »EUtopia?« reb // Christian Holtzhauer Deutschland, Drama »EUtopia?«: Modell für ein europäisches Theater turg Schauspiel Stuttgart Projekt »Orient Express« Frie Leysen Belgien, Programmdirektorin »Theater 19:00 – 20:30 Uhr // Experimentiertheater der Welt 2010« Lost in Translation »Euroversionen« Vier szenische Projekte von Studierenden der Adolf Muschg Schweiz, Schriftsteller Universität Erlangen Europa – ein Kulturprojekt 21:00 – 22:30 Uhr // Garage Patrick Primavesi Deutschland, Theaterwissen »Die Reise« schaftler Europäische Dramaturgie im 21. Jahrhun- von Bernward Vesper // Marc Pommerening, dert. Rückblick zur Frankfurter Tagung UA Matthias Warstat Deutschland, Theaterwissen 23:30 – 0:30 Uhr // Garage schaftler // Studierende des Instituts für Thea »Me and You and the EU« ter- und Medienwissenschaft der Universität von Bernhard Studlar Erlangen Deutschland Mein interkultureller All- tag. Aufführungen in Alltag, Theater, Kunst 10
europa : fragen und ideen europa : schreiben samstag, sonntag, 31. januar 2009 1. februar 2009 ab 09:00 Uhr // Universität Erlangen 10:00 – 11:00 Uhr // Garage Akkreditierung Szenische Lesung 14:30 – 16:00 Uhr // Markgrafentheater »Achtzehn Einhundertneun – Lichtenhagen« europa erlaufen – Der Kongress schwärmt 10:00 – 11:00 Uhr // Universität Erlangen, von Anne Rabe Kleistförderpreis-Trägerin aus Konzept: Birgit Lengers Deutschland, Vorstand dg // Angela Löer Deutschland, theater er Hörsaal C 2008 // Ensemble des theater erlangen lagen Ein theatraler Stadtparcours zu Europa-Sta- Impulse tionen in Erlangen mit Anna Gubiani, Steffi Miller, Nele Hertling Deutschland, Sprecherin »Europa 11:00 – 11:30 Uhr // Redoutensaal Foyer Ann-Kathrin Soder und Lukas Wilde eine Seele geben«, Vizepräsidentin der Akademie der Kaffeepause (Begrenzte Teilnehmerzahl. Um Anmeldung während der Künste Berlin (angefragt) // Gérard Mortier Belgien, Konferenz wird gebeten.) Intendant der Opéra National de Paris (angefragt) 11:30 – 13:00 Uhr // Redoutensaal Dramatik-Messe Ab 14:30 Uhr ist die Bar im Redoutensaal 11:00 – 11:15 Uhr // Universität Erlangen, Foyer für einen Mittagsimbiss geöffnet. Experimentiertheater Uwe Carstensen Deutschland, S. Fischer Theater- Teilnehmer am Stadtparcours »europa erlaufen« haben unterwegs Gelegenheit zu einem Imbiss. Kaffeepause und Medienverlag // Jan Ehrhardt Deutschland, Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage // 11:15 – 17:30 Uhr // Experimentiertheater Reinhold Quandt Deutschland, Musikverlag Open Space Europa im Theater: Sinn, Mög- Ricordi // Marion Victor Deutschland, Verlag lichkeiten und Probleme der Autoren Auslandskooperationen und Alle Teilnehmer sind aufgefordert, ihre Fragen, Auslandsgastspiele – Besondere Vereinbarungen Themen und Ideen einzubringen, siehe Seite 8 in Aufführungsverträgen Moderation: Achim Müller Deutschland Henning Fangauf Deutschland, Kinder- und Jugendt heaterzentrum in der Bundesrepublik Deutsch land Assitej Interplay – Festival of Young Play- wrights Marion Siems Deutschland, Theaterwissenschaft lerin // St udierende des Instituts für Thea ter- und Medienwissenschaft der Universität Erlangen Deutschland EUROPA: VORSTELLUNGEN – im Theater der Gegenwart Anne Rabe Deutschland, Kleistförderpreis-Trägerin 2008 Autorengespräch Bernhard Studlar Österreich, Dramatiker wiener wortstaetten, interkulturelles Autorenprojekt 17:45 – 19:15 Uhr // Hörsaal C Mitgliederversammlung Graham Whybrow Großbritannien, Dramaturg gesonderte Einladung Schreiben vor Ort 20:00 – 21:45 Uhr // Markgrafentheater Andrea Zagorski Deutschland, ITI Germany »Hell on Earth« Borders – Nations – Translations von Constanza Macras / DorkyPark – Gast spiel im Anschluss Publikumsgespräch, 13:00 – 13:30 Uhr // Markgrafentheater Moderation: Amelie Mallmann Deutschland, Theaternetzwerke in Europa Vorstand dg Information des Deutschen Bühnenvereins 20:00 – 21:30 Uhr // Garage 13:30 – 14:30 Uhr // Markgrafentheater »Die Reise« Europäische Blicke auf die Konferenz von Bernward Vesper // Marc Pommerening, Konferenzbeobachter: UA anschlaege.de Deutschland,Kommunikation - Design-Phorschung (angefragt) // 22:30 – 23:30 Uhr // Garage Martina Marti Finnland, Theater-Informations »Me and You and the EU« zentrum Helsinki // Ma rtina Schlegelová von Bernhard Studlar Tschechien, Leiterin Theater Letí Prag // Alexander Schreuder Niederlande, Hogeschool voor de Kunsten ab 22:30 Uhr // Glocken-Lichtspiele Ar nhem // Silvie von Kaenel Schweiz, Dramaturgin Empfang des Verbandes Deutscher Bühnen- Theater Biel Solothurn und Medienverlage e.V. Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen zur Tagung finden Sie unter www.dramaturgische-gesellschaft.de 11
n referenten anschlaege.de wurde 2004 von Jan Ehrhardt ist niedergelasse Anita Kerzmann studierte Ger Axel Watzke, Christian Lagé ner Rechtsanwalt in Berlin und manistik und Romanistik und und Steffen Schuhmann in geschäftsführender Justiziar arbeitete als Dramaturgin. Seit Berlin gegründet. Die Arbeits des Verbandes Deutscher Büh März 2008 koordiniert sie den schwerpunkte sind »Kommunikation, nen- und Medienverlage e.V. Fonds »Wanderlust« bei der Kulturstiftung Design, Phorschung«. Ihre preisgekrönten www.buehnenverleger.de des Bundes. www.kulturstiftung-bund.de Projekte und Arbeiten umfassen Print- und Onlinemedien, ortsspezifische Interventio Henning Fangauf ist seit 1989 Stefan Krankenhagen arbeitet nen, Ausstellungen und Lectures. stellv. Leiter des Kinder- und seit 2005 am Institut für mo www.anschlaege.de Jugendtheaterzentrums in der derne Fremdsprachen der Nor BRD in Frankfurt/Main. Einer wegischen Universität für Mustafa Avkiran ist Schau seiner Arbeitsschwerpunkte ist der interna Wissenschaft und Technik in Trondheim. spieler und Regisseur, grün tionale Austausch. Er ist Vorsitzender von Forschungsschwerpunkte: Museale Dar dete 2007 mit seiner Frau, der »Interplay Europe e.V. – Festivals of Young stellungen Europas (»Europa ausstellen. Die Tänzerin und Choreografin Playwrights«. Konstruktion von europäischer Integration Övül Avkiran, »garajistanbul«, ein unabhän www.kjtz.de, www.interplay-europe.de und Identität im Musée de l‘Europe«). giges Zentrum für zeitgenössische darstel www.ntnu.no lende Kunst. Koproduktionen mit Festivals Michael Freundt studierte The und freien Theatern in ganz Europa. aterwissenschaften und Philo Ivo Kuyl ist Dramaturg und www.garajistanbul.org sophie, arbeitete als Dramaturg Mitglied des Leitungs und Performer sowie als Kura kollektivs des Königlich-Flä Martin Berg studierte Germa tor für das Festival euro-scene Leipzig. Er ist mischen Theaters in Brüssel nistik und Biologie, arbeitete stellv. Direktor des ITI Deutschland, leitet sowie Dozent für Vergleichende Dramatur als Schauspieler und Dra das Netzwerk ENICPA und koordiniert die gie an der Erasmus-Hochschule Brüssel und maturg sowie in verschiede »Ständige Konferenz Tanz«. Redaktionsmitglied von »Etcetera«, einer nen Funktionen am Goethe-Institut. Seit www.iti-germany.de, www.sk-tanz.de Zeitschrift für darstellende Künste. 1999 leitet er den Bereich Theater / Tanz im www.kvs.be Goethe-Institut. www.goethe.de Nele Hertling leitete das Pro gramm »Berlin – Kulturstadt Shermin Langhoff ist seit 2008 Filip Berte lebt als Architekt, Europas 1988«, gründete das künstlerische Leiterin des Ball Maler und Bühnenbildner in Hebbel-Theater Berlin als inter hauses Naunynstraße in Berlin- Gent. Sein Projekt »EUtopia?« nationales Produktionshaus, war zusam Kreuzberg, das mit dem post untersucht das existentiel men mit Thomas Langhoff Leiterin von migrantischen Theaterfestival »Dogland« le Verhältnis der Menschen zum europä »Theater der Welt 1999« in Berlin und ist im November eröffnete. Sie kuratierte am ischen Raum. »EUtopia?« wird produziert Sprecherin der Initiative »Europa eine Seele HAU (Berlin) das Projekt »X-Wohnungen – von CAMPO Gent in Koproduktion mit dem geben«. www.asoulforeurope.eu Migration« sowie die Festivals »Beyond Be »Kunstenfestival des Arts« und deBuren in longing«. www.ballhausnaunynstrasse.de Brüssel. www.eutopia.be Günter Jeschonnek ist seit 2002 Geschäftsführer des Frie Leysen leitete von 1980 bis Susanne Chrudina ist Regis Fonds Darstellende Künste; 1991 das Künstlerhaus »De Sin seurin und Mitbegründerin der davor Theaterregisseur und gel« in Antwerpen. 1992 grün Spreeagenten Berlin; nationale Schauspieldozent; Co-Autor »Freies Thea dete sie das zweisprachige und internationale Theaterpro ter in Deutschland«; Projektleiter der Studie »Kunstenfestival des Arts« in Brüssel, das jekte, u.a. ZALINA, Programm Kulturhaupt »Wirtschaftliche, soziale und arbeitsrechtli sie bis 2006 leitete. Sie ist Programmdirek stadt 2007 Hermannstadt/Sibiu (Rumänien), che Lage der Theater- und Tanzschaffenden torin des Festivals »Theater der Welt 2010« in und »Wer ist Andrei ?«, ein deutsch-rumäni in Deutschland«. www.fonds-daku.de Essen / Mülheim an der Ruhr. sches Projekt mit Jugendlichen. www.kunstenfestivaldesarts.be, www.susanne-chrudina.de, www.spree-agenten.de Silvie von Kaenel studierte www.theaterderwelt.de Theaterwissenschaft in Bern Romulus Cipariu ist Lehrer und Zürich und war Mitglied Martina Marti st udierte am Deutschen Kulturzentrum der Leitung des Festivals »aua Theaterwissenschaft, Regie Hermannstadt/Sibiu und Mit wirleben« und des Tojo-Theaters in Bern. und Kulturmanagement in arbeiter der deutschen Abtei Heute arbeitet sie als Dramaturgin am Canterbury und Paris. lung des Radu-Stanca-Theaters Sibiu. Mit Theater Biel Solothurn. www.theater-biel.ch Nach zwei Jahren als Dramaturgin bei den Spreeagenten realisierte er den Ruhrfestspielen Recklinghausen »Wer ist Andrei ?«, ein Projekt mit jungen arbeitet sie heute in Helsinki beim Theater- Roma und Nicht-Roma aus Deutschland Informationszentrum sowie als freie und Rumänien. www.sibfest.ro Regisseurin und Übersetzerin. 12
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