Konzeption Zwergenhaus - Altach
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... Konzeption Zwergenhaus ... „Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist, trägt man Schätze mit sich herum aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme und geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man erlebt, man hat diese Welt in seinem Inneren, an die man sich halten kann.“ Astrid Lindgren
Inhaltsverzeichnis 1 Kontaktdaten 3 2 Unser Team 3 3 Betreuungszeiten und Tarife 4 4 Tagesablauf 5 5 Unsere pädagogischen Leitlinien 6 6 Pädagogische Schwerpunkte 7 7 Jahresplanung 10 8 Altersgemischte Gruppen 12 9 Die Zeit der Eingewöhnung 13 10 Elternarbeit 16 11 Schlusswort 17 2
Kontaktdaten Leitung: Martina Schiessel Anschrift: Zwergenhaus Altach Berkmannweg 5 6844 Altach e-mail: zwergenhaus@altach.at Tel.: Büro 05576/77259 – 310 Gruppenraum 05576/77259 – 311 Das Zwergenhaus gehört zum Sozialzentrum Altach. Zwergenhausteam v. l. Ender Margit, Bozkurt Esengül, Schiessel Martina (Leitung), Haider Karin, v. l. Dietrich Christina, Vogelauer Elke 3
Betreuungszeiten und Tarife 2018/2019 Wir bieten Ganztagesbetreuung, sowie stundenweise Betreuung für Kinder von 1,5 bis 4 Jahren an. Öffnungszeiten: Montag 07:15 bis 17:30 Uhr Dienstag 07:15 bis 17:30 Uhr Mittwoch 07:15 bis 13:30 Uhr Donnerstag 07:15 bis 17:30 Uhr Freitag 07:15 bis 13:30 Uhr 1-jährige Kinder* Grundpreis pro Monat 106€ inkl. 10 Wochenstunden zusätzliche Betreuungsstunde 2,14€ 2-jährige Kinder* Grundpreis pro Monat 82€ inkl. 10 Wochenstunden zusätzliche Betreuungsstunde 1,78€ Kinder ab 3 Jahre* Grundpreis pro Monat 36€ inkl. 25 Wochenstunden vormittags zusätzliche Betreuungsstunde 1,78€ (* Stichtag 31.8.) Mittagstisch: Mo – Fr 11:30 – 12:30 Uhr pro Mahlzeit: 4,10 €** (**exklusive Betreuung) Jause: pro Mahlzeit: 0,55 € Die Tarife werden zu Kindergartenbeginn bzw. Jahresbeginn angepasst. Informationen über mögliche Förderungen erhalten Sie im Büro des Sozialzentrums Altach bei Frau Regine Ender (Tel. 05576/ 7172-202, vormittags). 4
Ferienzeiten 2018/2019 Weihnachtsferien 24.12.2018 – 4.1.2019 Semesterferien 11.2.2019 – 15.2.2019 Osterferien 15.4.2019 – 19.4.2019 Sommerferien 8.7.2019 – 9.9.2019 Feiertage 2018/2019 Nationalfeiertag 26.10.2018 Staatsfeiertag 1.5.2019 Allerheiligen 1.11.2018 Christi Himmelfahrt 30.5.2019 Maria Empfängnis 8.12.2018 Pfingsten 10.6.2019 Heilige Drei Könige 6.1.2019 Fronleichnam 20.6.2019 Ferienbetreuung im Zwergenhaus In den Weihnachtsferien, Semesterferien, Osterferien und Sommerferien eine Ferienbetreuung. Weihnachtsferien vom 2.1. bis 4.1.2019 Anmeldeschluss 3.12.2018 Semesterferien vom 11.2. bis 15.2.2019 Anmeldeschluss 18.1.2019 Osterferien vom 15.4. bis 19.4.2019 Anmeldeschluss 22.3.2019 Sommerferien vom 8.7. bis 19.7.2019 Anmeldeschluss 7.6.2019 Sommerferien vom 12.8. bis 9.9.2019 Anmeldeschluss 7.6.2019 Die Anmeldungen dafür werden rechtzeitig ausgeteilt. Ohne eine fristgerechte Anmeldung ist ein Besuch der Ferienbetreuung nicht möglich. 5
Tagesablauf 7:15 Uhr bis 9:00 Uhr die Kinder werden ins Zwergenhaus gebracht 7:15 Uhr bis 9:30 Uhr Freispielzeit, Impulse ca. 9:30 Uhr bis 10:00 Uhr gemeinsame gesunde Jause ca. 10:00 Uhr Morgenkreis, Geleitete Aktivitäten (freiwillige Teilnahme) im Anschluss bis 12:30 Uhr Freispiel im Garten, Spaziergänge, Turnsaal, Abholzeit 11:30 Uhr Mittagstisch im Anschluss bis 13:30 Uhr Ruhezeit, Freispiel, Abholzeit 13:30 Uhr bis 14:00 Uhr die Kinder werden ins Zwergenhaus gebracht 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr Freispielzeit, Impulse ca. 15:00 Uhr bis 15:30 Uhr gemeinsame gesunde Jause ca. 15:30 Uhr Nachmittagskreis, Geleitete Aktivitäten (freiwillige Teilnahme) im Anschluss bis 17:30 Uhr Freispiel im Garten, Freispielzeit, Spaziergänge, Abholzeit 6
Unser pädagogisches Leitbild Jedes Kind ist besonders, jedes Kind ist anders! Wir wollen allen Kindern eine sichere Umgebung bieten, in der sie Achtung und Anerkennung dafür finden, wie sie sind. Das Zwergenhaus soll für die Kinder eine ganzheitliche, entwicklungsfördernde, anregende Lern- und Erfahrungsumwelt sein. Es soll ein Ort sein, an dem die Kinder sich wohl und geborgen fühlen. Jedes Kind soll seinen eigenen Weg finden und gehen können. Wir wollen ihm dabei eine verlässliche, liebevolle Vertrauens- und Bezugsperson sein. Wir erarbeiten gemeinsam mit den Kindern Gruppenregeln und Grenzen, die das gemeinsame Spielen und Arbeiten möglich machen. Die Kinder erleben sich als Teil einer Gruppe, stärken ihre Sozialkompetenz und finden Freunde. Gleichzeitig soll es Nischen und Freiräume geben - als Rückzugsort und als Möglichkeit, den ganz individuellen Interessen und Bedürfnissen nachzugehen. Was bei all dem Lernen, Fördern und Fordern nie zu kurz kommen darf, ist Phantasie, Spielen und Lachen. Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns dabei ganz wichtig. Familien- und Kindergartenarbeit sollen einander ergänzen, unterstützen und bereichern. Bei Fragen, Wünschen, Sorgen … oder Bedenken stehen wir gerne zur Verfügung. Du bist wertvoll, weil du bist, wer du bist! Jede Pädagogin und Betreuerin hat ihre eigene, besondere Weise, wie sie mit den Kindern arbeitet. Dennoch gibt es Ansprüche, die wir alle an uns selbst und unsere pädagogische Arbeit stellen: Empathie, Geduld, Respekt, Wertschätzung, Vertrauen, Zutrauen, Offenheit, Geborgenheit, Achtsamkeit, Verlässlichkeit, Gemeinsamkeit, Individualität und eine reflexive und selbstkritische Grundhaltung und Weiterentwicklung. Der tägliche Austausch innerhalb vom Team und auch mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Was uns außerdem wichtig ist, ist die fortlaufende Weiterbildung (neue Erziehungswissenschaftliche und Entwicklungstheoretische Konzepte und Ideen, Fortbildungen usw.). 7
Pädagogische Schwerpunkte Freispiel Für die Kinder ist das Spielen ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. Im freien Spielen lernen sie unglaublich viel, weshalb wir das Freispiel als wichtigen Teil des Tagesablaufs erachten. Die Kinder dürfen selbständig den Ort, die Spielpartner, die Materialien, die Dauer und die Ideen ihres Spieles wählen. Sie können Beobachten oder einfach herumstehen, anderen zuhören, liegen und träumen, oder nachdenken, gemeinsam Pläne aushecken und Geschichten erfinden. Sie lernen eigene Interessen kennen, sie gewinnen an Selbständigkeit, lernen Konflikte zu lösen, erfahren sich selbst als Teil einer Gruppe, Beziehungen und Freundschaften entstehen. Durch die Beobachtung der Kinder, besonders in der Freispielzeit, lernen wir deren Interessen, Vorlieben und Bedürfnisse kennen und können entsprechend unsere Arbeit, die Angebote, Materialen und Räumlichkeiten gestalten. Impulse In der Freispielzeit werden verschiedenste Angebote bereitgestellt. Das können beispielsweise Werkarbeiten sein, es wird gekocht oder gebacken, mit verschiedensten Materialien experimentiert, ein Piratenschiff im Turnsaal gebaut, oder es kommt eine Märchenerzählerin .... Ideen oder Fragen der Kinder werden aufgegriffen und gemeinsam erforscht oder fortgeführt, denn wenn Kinder in ihren Interessen ernst genommen werden, entwickeln sie Freude am Lernen und Entdecken. Morgenkreis Jeden Morgen versammeln sich die Gruppen in ihrem jeweiligen Gruppenraum zum Morgenkreis. Wer ist alles da und wer fehlt? Was steht an? Die Kinder dürfen erzählen, was ihnen gerade wichtig ist, Allfälliges wird besprochen, Lieder oder Gedichte werden gesungen oder erzählt. Spaziertage und Exkursionen Unsere Kindergruppen machen regelmäßig Spaziergänge und Ausflüge! Im Herbst besuchen sie beispielsweise die Mosterei oder gehen zum Bäcker. Im Winter gehen sie Eislaufen, im Frühling 8
vielleicht zum Bauernhof, im Sommer gehen sie zur Feuerwehr, Rettung oder Polizei… sie besuchen die Bewohner des Pflegeheims im Sozialzentrum Altach, oder stöbern durch die Kinderbücher der Altacher Bibliothek. Die Kinder lernen auf diesem Weg Altach besser kennen. Sie üben das richtige Verhalten im Straßenverkehr und bewegen sich an der frischen Luft. Gesundes Jausenbuffet Jeden Morgen wird von uns eine gesunde Jause vorbereitet. Die Kinder dürfen gerne dabei helfen das Gemüse und Obst zu waschen und zu schneiden und die Brötchen zu belegen. Bei der gemeinsamen Jause dürfen die Kinder frei wählen, wovon sie wie viel essen möchten. Uns ist eine ausgewogene, kindgerechte Ernährung sehr wichtig. Zudem achten wir darauf, für das Jausenbuffet überwiegend regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Geburtstagsjausen, oder Jausen anlässlich besonderer Feste bilden eine Ausnahme. Das Geburtstagskind darf für alle eine besondere Jause mitbringen. Über Allergene oder verwendete Zutaten geben wir gerne Bescheid! Mittagstisch & Ruhezeit Das Essen wird im Sozialzentrum zubereitet und frisch geliefert. Wir versuchen eine möglichst ruhige und familiäre Atmosphäre zu schaffen, in der das Essen genossen werden kann. Wichtig ist uns ein wertschätzender Umgang mit dem Essen und dazu gehört, dass die Kinder erfahren was sie da essen und woher das kommt. Auch beim Mittagessen dürfen die Kinder weitgehend selbst auswählen, wovon sie wie viel essen wollen. Über Allergene oder verwendete Zutaten geben wir gerne Bescheid! Nach dem Essen gehen alle gemeinsam in den Ruheraum. Jedes Kind hat ein kleines Bettchen samt Kissen und Decke. Ziel ist, dass die Kinder zur Ruhe kommen und vielleicht sogar einschlafen. Geleitete Aktivitäten In jeder Gruppe finden täglich gezielte Angebote statt: o Sprachbildung und Sprachförderung: Gespräche, Rätsel, Geschichten, Märchen und Bilderbücher, Gedichte, Reime und Fingerspiele usw. 9
o Sensomotorische- und Bewegungserziehung: Turn-Einheiten und Bewegungsspiele, Bewegungsgeschichten, Massagen usw. o Angebote zur Förderung der Sozialen und Emotionalen Entwicklung: Kreis- und Gesellschaftsspiele, Gespräche, Geschichten und Impulse zu den Themen Gefühle und soziale Verhaltensmöglichkeiten, Rollenspiele usw. o Angebote, die Kreativität und Phantasie anregen: Werkarbeiten, Malen und Zeichnen, Geschichten, usw., o Rhythmisch- Musikalische Erziehung: Lieder, Klanggeschichten, Tänze, musizieren mit Rhythmusinstrumenten, Bodypercussion usw. o Angebote zur Förderung von Denk- und Merkfähigkeit: Theater und Rollenspiele, Gedichte, Tischspiele, Problemlösungsstrategien entwickeln, usw. o Förderung des Lern- und Leistungsverhaltens: ein spielerisches Entdecken minimiert den Leistungsdruck und stellt die Stärken der Kinder in den Vordergrund. Dies dient als Grundlage für eine positive Arbeitshaltung, die aus einer intrinsischen Motivation heraus entsteht. Die Förderung in diesem Bereich findet hauptsächlich unbewusst statt und zieht sich durch sämtliche Bereiche. o Umweltwissen und Orientierungskompetenz: Angebote zu den Themen Jahreszeiten, Natur und Tiere, Mülltrennung, Nachhaltigkeit, Spaziergänge und Ausflüge, Verkehrserziehung usw. o Gesundheits- und Sexualerziehung: Angebote zum Thema „Mein Körper“, Zahnprophylaxe und Körperhygiene, was ist gesundes/ungesundes Essen? , Präventionsarbeit zum Thema (sexuelle) Gewalt usw. o Wertvermittlung und Religiöse Erziehung: religiöse Fest im Jahreskreis, Bibelgeschichten, Gebete, Angebote zu den verschiedenen Religionen, Verantwortungsbewusstsein stärken und Wertschätzung entwickeln, usw. o Förderung der Wahrnehmung: Förderung der Körperwahrnehmung, Geschmack-, Geruch- und Tast- und Hörspiele, Experimente, usw. Ich geh’ leben, kommst du mit? 10
Jahresplanung 2018/2019 – Farbkreis – Mit allen Sinnen durchs Jahr Herbst: Thematische Schwerpunkte: Einander und die Einrichtung kennenlernen o Eingewöhnungskinder behutsam an den Tagesablauf heranführen und in die Gruppe integrieren o Steigern der Dauer des Morgenkreises o Freundschaften knüpfen und neue Freundschaften und den Kindern ermöglichen o Respekt und Achtsamkeit voreinander und vor den Erwachsenen o Mitfühlen – Taschentuch bringen, trösten, streicheln,.. o Wenn ein anderes Kind NEIN sagt, dann hör ich auf und gehe mal weg von ihm o Sich selbst etwas zu trauen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten gewinnen o Stolz sein, auf das neu gelungene o Div. Rituale, WC, Hände waschen, Jause, aufräumen, Geburtstag.. Was im Herbst alles geschieht: o Herbstspaziergänge – Naturmaterial sammeln – Naturbeobachtungen, gesammeltes betrachten, sortieren, in Werkarbeiten verarbeiten, Thema: Apfel: o Äpfel fühlen, riechen, schmecken- Kerngehäuse betrachten o Schnitzfiguren machen o Lied: In einen kleinen Apfel o Apfelstrudel, Obstsalat, Äpfel dörren o Entsaften von Obst o Apfeldruck Thema: Vom Korn zum Brot: o Ähren sammeln, mahlen o Brot backen o Getreide mahlen Thema Erntedank: o Erntedankfeier mit den Kindern gemeinsam in der Zwerglegruppe mit anschließender Jause (selbstgemachte Brötle,) Thema: Obst und Gemüse: o Obst dörren 11
o Obst und Gemüse benennen, kennenlernen, fühlen, riechen, schmecken, welche Farbe o Versch. Sachen mit Obst und Gemüse kochen o Gemüsetheater spielen Thema: Wind und Wetter: o Wind und Wetterbeobachten o Den Herbst im Freien bewusst riechen und schmecken o Blätterhaufen machen und Blätterschlacht machen Thema: Tiere im Herbst o Wie bereiten sich Tiere auf den Winter vor? o Blätterhügel für Igel im Garten machen Thema: St. Martin o Vom Leben des hl. Martin erfahren o Papiertüten bedrucken (Spiritusfarben), Glas für Teelichter von zu Hause mitbringen o St. Martinsfest im Zwergenhaus (Platz beim Sozialzentrum) o Rollenspiel St. Martin o Gespräch: Mit wem kann man teilen? Was kann man teilen?... Winter: Was im Winter alles geschieht: Der erste Schnee: o Schnee betrachten o Experimente im Schnee o Schneebilder machen o Schnee färben o Schneerutsche, rodeln mit den Kindern o Gespräche über Winter und welche Kleidung Thema: Hell und Dunkel: o Schattenspiele mit Alltagsgegenstände (zB. Die Sterntaler) o Experimente mit der Taschenlampe Thema: Advent und Nikolaus: o Adventskalender aufhängen (Adventsgirlande, Tannenzweige, Nüsse, Schokoladennaps, ..) o Mit den Kindern gemeinsam einen Adventskranz legen o Trad. Advents und Weihnachtslieder singen o Räume adventlich schmücken und eine heimelige Atmosphäre schaffen o Kekse backen, Orangen mit Nelken bespicken o An andere denken, jemanden eine Freude machen (zB. Bewohner vom SZ) o St. Nikolauslegende erzählen und erklären o Nikolaus läuft beim Fenster vorbei und legt für jedes Kind im Büro einen Nikolaus ein 12
Thema: Weihnachten: o Weihnachtsgeschichte erzählen o Krippenspiel o Krippenfiguren basteln o Omas Kekse backen Thema: Tiere im Winter: o Für Vögel einen Tannenbaum schmücken mit Futter o Was machen die Tiere? o Spaziergänge – Naturbeobachtungen –Spuren im Schnee Thema Fasching: o Motto: o Bücher dazu anbieten o Faschingslieder, Räume dekorieren… Frühling: Was im Frühling alles geschieht: Spaziergänge, Natur beobachten, Farben suchen, Im Garten nach den ersten Frühlingsboten Ausschau halten, säen und pflanzen – Wachstum beobachten. Thema: Der Frühling erwacht – Bauernhof o Die Arbeit des Bauern o Was braucht eine Pflanze zum wachsen? o Viele Tiere bekommen Junge. o Bauernhof in Altach besuchen. o Kresse säen o Tiere kommen aus Ihren Winterschlaf, wer hat schon welche entdeckt? Thema: Ostern o Deko zu Ostern basteln o Lieder und Spiele zum Thema o Hennen und Hasen besuchen o Osterfest mit den Kindern gemeinsam im Zwergenhaus machen Thema: Raupe – Schmetterling und Kaulquappe – Frosch o Entwicklung beobachten o Bücher zum Thema anbieten Thema: Muttertag und Vatertag: o Gedichte lernen o Lieder lernen o Eltern Fest 13
Sommer: Was im Sommer alles geschieht: Natur beobachten, Pflanzen im Sommer suchen und benennen, es ist heiß – weniger Regen, Farben suchen und benennen Thema: Ausflüge: o Örflaschlucht, Kieskopf, Marktbesuch, Bregenz Spielplatz, Piratenspielplatz, ….. Thema: Abschlussfest: o Die Kinder die im Herbst in den Kindergarten wechseln, werden zum Abschlussfest eingeladen und mit den anderen Kindern feiern wir gemeinsam ein Fest bei uns im Zwergenhaus. Altersgemischte Gruppen Im Zwergenhaus gibt es zwei altersgemischte Gruppen. Die Altersmischung ist eigentlich eine ganz normale Sache . Im Alltag gibt es nur ganz selten altershomogene Gruppen. In der Familie, in der Verwandtschaft und Bekanntschaft, auf dem Spielplatz, auf der Straße… oder im Zwergenhaus… überall treffen sich Menschen unterschiedlichen Alters. Viel entscheidender als das tatsächliche Alter ist ohnehin der Entwicklungsstand der Kinder. In altersgemischten Gruppen ergeben sich unterschiedliche Positionen und Orientierungen im miteinander spielen, lernen, experimentieren und aushandeln, oder streiten. Die jüngeren Kinder beobachten die älteren Kinder und ahmen sie nach, was eine frühzeitige Anregung der individuellen Stärken ermöglicht (optimale Lern- und Entwicklungschancen). Die älteren Kinder lernen sich auf die jüngeren Kinder einzustellen, um ihnen zu helfen oder etwas bei zu bringen, was eine komplexe Leistung darstellt. So üben und festigen die Kinder ihre eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse („lernen durch Lehren“), was sich wiederum positiv auf ihr Selbstbewusstsein auswirkt. Wenn ein jüngeres Kind beispielsweise mit einem älteren Kind Ball spielt, dann lernt das Jüngere vielleicht erst den Ball zu fangen und zu werfen, das Ältere kann das schon, muss nun aber 14
besonders gezielt und vorsichtig werfen, sodass das jüngere Kind überhaupt eine Chance hat, den Ball zu fangen. Zudem muss es auf die wahrscheinlich eher schwierigen Würfe des jüngeren Kindes reagieren. Kinder werden in altersgemischten Gruppen auf vielfältige Weise in ihrer Entwicklung angeregt. Zeit der Eingewöhnung Die Eingewöhnung ist eine aufregende und manchmal auch schwierige Zeit. Für die Kinder ist es eine große Herausforderung, sich an die neue Umgebung anzupassen und eine Beziehung zu den anfangs fremden Personen aufzubauen. Die Kinder brauchen dabei die Unterstützung ihrer Eltern/Bezugspersonen. An der Eingewöhnung sind also immer mindestens drei Personen beteiligt: Kind, Bezugsperson und Pädagogin. Das grundlegende Ziel der Eingewöhnungszeit ist es, eine tragfähige Beziehung zwischen der Pädagogin und dem Kind aufzubauen. Eine Beziehung, die dem Kind Sicherheit bietet. Das Gefühl der Sicherheit ist die Grundlage für einen gesunden Start in den neuen Lebensabschnitt und die Voraussetzung für gelingende Bildungsprozesse. Natürlich soll das Kind in der Zeit auch die Abläufe, Rituale und Regeln, die Menschen und Räume des Schneckenhauses kennenlernen. Und auch die Bezugspersonen sollen in der Eingewöhnungszeit einen Einblick in die Arbeit im Schneckenhaus bekommen. Wie lange die Eingewöhnung dauert, das ist von Kind zu Kind verschieden. Die einen Kinder brauchen eine Woche, die andern brauchen zwei bis vier Wochen, oder länger. Wichtig: Es ist absolut kein schlechtes Zeichen, wenn ein Kind länger braucht. 15
... Das Wohlbefinden und die Bedürfnisse des Kindes stehen an erster Stelle! .... Dem Kind eine Brücke bauen (Peter Bauer in: TPS 5/1999) In Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell nach Infans (Institut für angewandte Sozialforschung/Frühe Kindheit) und Gabriele Haug-Schnabel und Joachim Bensel, kann auch bei uns die Eingewöhnungszeit in mehrere Schritte eingeteilt werden: 1. Die Grundphase: Die ersten Tage: Wenn möglich, sollte das Kind samt Mama/Papa/Bezugsperson nur für ein bis zwei Stunden kommen. Die Bezugsperson verhält sich passiv („Mamabänkle“), aber aufmerksam gegenüber dem Kind. Sie ist der „sichere Hafen“ für das Kind, zu dem es jederzeit zurückkommen kann. Es finden noch keine Trennungsversuche statt und auch die Pflegeroutinen werden von der Bezugsperson durchgeführt. Je nachdem, wie sich das Kind in den ersten Stunden im Schneckenhaus verhält, wird gemeinsam überlegt, wann es zum ersten Trennungsversuch kommen soll. 2. Der erste Trennungsversuch: Die Bezugsperson geht zum ersten Mal für kurze Zeit aus dem Haus, nachdem sie sich vom Kind verabschiedet hat. Abschiedsloses Wegschleichen der Bezugsperson ist äußerst problematisch. Das Kind lernt: wenn es sich ablenken lässt, auf die neuen Dinge einlässt und zu vertrauen beginnt, verschwindet die Bezugsperson. Es wird misstrauisch bleiben und seine Spiel- und Explorationsfreude auf Null sinken. 16
Doch auch lange Abschiedsszenen sollen vermieden werden, denn die tun beiden eher weh. Das Kind wird unsicher, weil es die Unsicherheit und den Schmerz der Bezugsperson spürt. Der Abschied soll liebevoll aber kurz sein - „Kuss und Schluss“. Weint das Kind beim Abschied, soll es die Bezugsperson von sich aus der Pädagogin übergeben. Die Bezugsperson zeigt dem Kind damit, dass sie der Pädagogin vertraut und den Wechsel für richtig hält. Nie abwarten und sich das Kind von der Pädagogin „abknüpfen“ lassen, auch wenn es schwerfällt. In dem Fall würde das Kind die Pädagogin für die Trennung verantwortlich – kein guter Start. Lässt sich das Kind schnell von der Pädagogin beruhigen, sollte die erste Trennung maximal 30 Minuten dauern. Lässt das Kind sich allerdings nicht schnell von der Pädagogin beruhigen, wird die Bezugsperson nach wenigen Minuten wiedergeholt. Die zeitweilige Trennung von der primären Bezugsperson ist für das Kind eine anspruchsvolle Entwicklungsaufgabe. Es ist absolut ok, wenn das Kind beim Abschied weint. Trennungsschmerz ist nichts, was man nicht zeigen darf. Das Kind wird erfahren, dass es Erwachsene und auch andere Kinder gibt, die es trösten, damit es ihm wieder bessergeht. 3. Die Stabilisierungsphase: Die Trennungszeit wird jeden Tag etwas länger. Akzeptiert das Kind die Trennung noch nicht, wird bis zur zweiten Woche mit einem neuen Trennungsversuch gewartet. Was dem Kind in der Zeit in der Stabilisierungsphase helfen kann, ist ein Foto der Familie, das Lieblingskuscheltier, oder ein Gegenstand der Bezugsperson. 4. Die Schlussphase: Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich das Kind von der zuständigen Pädagogin trösten lässt und interessiert am Gruppengeschehen teilnimmt. Das Kind hat gelernt, dass es bedenkenlos hierbleiben und spielen kann und dass es ganz sicher wieder von der Bezugsperson abgeholt wird. Ganz wichtig ist, dass die Bezugsperson jederzeit erreichbar ist, sollte es in der Zeit doch noch die eine oder andere Situation geben, in der sich das Kind noch nicht trösten lässt. 17
Elternarbeit Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns ganz wichtig. Damit sich jedes Kind bei uns wohl fühlen und bestmöglich entwickeln kann, ist eine aktive Zusammenarbeit zwischen Eltern und Pädagoginnen unumgänglich. Wir verstehen uns als unterstützende und stärkende Partner für die Eltern und Erziehungsberechtigten. Familien- und Kindergartenarbeit sollen einander ergänzen und bereichern. Wichtig ist uns gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung. Der Austausch mit den Eltern findet bei uns folgendermaßen statt: „Tür-und-Angel-Gespräche“ Elterngespräche mit vereinbartem Termin Elternabende und Elterninformationen schriftliche Informationen, Aushänge gemeinsame Feste und Aktivitäten Fotobüchlein oder Portfolios für alle Kinder Dieser Austausch schafft eine gute Basis, um Verhaltensweisen und Entwicklungsprozesse der Kinder zu erklären und gegebenenfalls darauf zu reagieren (z.B. mit Logopädie, Sprachförderung, Kinderarzt, usw.). Über mögliche Zusatzangebote beraten wir die Eltern persönlich und individuell im Gespräch. Wenn Fragen, Wünschen, Unsicherheiten oder Bedenken auftauchen – zögert bitte nicht damit uns anzusprechen! Wir nehmen uns gerne dafür Zeit! 18
Schlusswort Diese Konzeption soll unsere pädagogische Grundhaltung beschreiben und einen Überblick über die Rahmenbedingungen im Zwergenhaus Altach geben. Sie soll Eltern, neuen Kollegen und allen Interessierten einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit geben und zeigen, wo wir welche Schwerpunkte setzten. Eine Konzeption zu erarbeiten bedeutet eine intensive und kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit, den eigenen Wertvorstellungen und den pädagogischen Zielen. Weil uns eine fortlaufende Reflexion und Weiterentwicklung unserer Arbeit wichtig ist, ist auch die Konzeption nicht als abgeschlossene Arbeit anzusehen, sondern vielmehr als aktueller Leitfaden anhand und an dem gearbeitet wird. Es dankt für euer Interesse Das Zwergenhausteam 19
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