Konzeption Zwergenhaus - Altach

Die Seite wird erstellt Rory Rohde
 
WEITER LESEN
Konzeption Zwergenhaus - Altach
... Konzeption Zwergenhaus ...

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage
tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein
ist, trägt man Schätze mit sich herum aus denen man später
sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was
es heißt, in sich eine warme und geheime Welt zu haben,
die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was
auch geschieht, was man erlebt, man hat diese Welt in
seinem Inneren, an die man sich halten kann.“

Astrid Lindgren
Inhaltsverzeichnis

1   Kontaktdaten                                       3

2   Unser Team                                         3

3   Betreuungszeiten und Tarife                        4

4   Tagesablauf                                        5

5   Unsere pädagogischen Leitlinien                    6

6   Pädagogische Schwerpunkte                          7

7   Jahresplanung                                      10

8   Altersgemischte Gruppen                            12

9   Die Zeit der Eingewöhnung                          13

10 Elternarbeit                                        16

11 Schlusswort                                         17

                                                           2
Kontaktdaten

   Leitung:        Martina Schiessel

   Anschrift:      Zwergenhaus Altach
                   Berkmannweg 5
                   6844 Altach

   e-mail:         zwergenhaus@altach.at

   Tel.:           Büro                     05576/77259 – 310
                   Gruppenraum              05576/77259 – 311

Das Zwergenhaus gehört zum Sozialzentrum Altach.

                                 Zwergenhausteam

 v. l. Ender Margit, Bozkurt Esengül, Schiessel Martina (Leitung), Haider Karin,
 v. l. Dietrich Christina, Vogelauer Elke

                                                                                   3
Betreuungszeiten und Tarife 2018/2019

Wir bieten   Ganztagesbetreuung, sowie stundenweise Betreuung für Kinder von 1,5 bis 4 Jahren
an.

  Öffnungszeiten:        Montag                         07:15 bis 17:30 Uhr

                         Dienstag                       07:15 bis 17:30 Uhr

                         Mittwoch                       07:15 bis 13:30 Uhr

                         Donnerstag                     07:15 bis 17:30 Uhr

                         Freitag                        07:15 bis 13:30 Uhr

  1-jährige Kinder*      Grundpreis pro Monat            106€ inkl. 10 Wochenstunden

                         zusätzliche Betreuungsstunde 2,14€

  2-jährige Kinder*      Grundpreis pro Monat            82€ inkl. 10 Wochenstunden

                         zusätzliche Betreuungsstunde 1,78€

  Kinder ab 3 Jahre* Grundpreis pro Monat                36€ inkl. 25 Wochenstunden vormittags

                         zusätzliche Betreuungsstunde 1,78€

                                                                                    (* Stichtag 31.8.)

  Mittagstisch:          Mo – Fr    11:30 – 12:30 Uhr   pro Mahlzeit: 4,10 €**

                                                                              (**exklusive Betreuung)

  Jause:                 pro Mahlzeit: 0,55 €

Die Tarife werden zu Kindergartenbeginn bzw. Jahresbeginn angepasst.

Informationen über mögliche Förderungen erhalten Sie im Büro des Sozialzentrums Altach bei
Frau Regine Ender (Tel. 05576/ 7172-202, vormittags).

                                                                                                    4
Ferienzeiten 2018/2019

Weihnachtsferien      24.12.2018 – 4.1.2019

Semesterferien        11.2.2019 – 15.2.2019

Osterferien           15.4.2019 – 19.4.2019

Sommerferien          8.7.2019 – 9.9.2019

Feiertage 2018/2019

Nationalfeiertag      26.10.2018                 Staatsfeiertag        1.5.2019

Allerheiligen         1.11.2018                  Christi Himmelfahrt   30.5.2019

Maria Empfängnis      8.12.2018                  Pfingsten             10.6.2019

Heilige Drei Könige   6.1.2019                   Fronleichnam          20.6.2019

Ferienbetreuung im Zwergenhaus

In den Weihnachtsferien, Semesterferien, Osterferien und Sommerferien eine
Ferienbetreuung.

Weihnachtsferien      vom 2.1. bis 4.1.2019      Anmeldeschluss 3.12.2018

Semesterferien        vom 11.2. bis 15.2.2019    Anmeldeschluss 18.1.2019

Osterferien           vom 15.4. bis 19.4.2019    Anmeldeschluss 22.3.2019

Sommerferien          vom 8.7. bis 19.7.2019     Anmeldeschluss 7.6.2019

Sommerferien          vom 12.8. bis 9.9.2019     Anmeldeschluss 7.6.2019

Die Anmeldungen dafür werden rechtzeitig ausgeteilt. Ohne eine fristgerechte Anmeldung ist
ein Besuch der Ferienbetreuung nicht möglich.

                                                                                             5
Tagesablauf

7:15 Uhr bis 9:00 Uhr         die Kinder werden ins Zwergenhaus gebracht

7:15 Uhr bis 9:30 Uhr         Freispielzeit, Impulse

ca. 9:30 Uhr bis 10:00 Uhr    gemeinsame gesunde Jause

ca. 10:00 Uhr                 Morgenkreis, Geleitete Aktivitäten (freiwillige Teilnahme)

im Anschluss bis 12:30 Uhr    Freispiel im Garten, Spaziergänge, Turnsaal, Abholzeit

11:30 Uhr                     Mittagstisch

im Anschluss bis 13:30 Uhr    Ruhezeit, Freispiel, Abholzeit

13:30 Uhr bis 14:00 Uhr       die Kinder werden ins Zwergenhaus gebracht

14:00 Uhr bis 15:00 Uhr       Freispielzeit, Impulse

ca. 15:00 Uhr bis 15:30 Uhr   gemeinsame gesunde Jause

ca. 15:30 Uhr                 Nachmittagskreis, Geleitete Aktivitäten (freiwillige Teilnahme)

im Anschluss bis 17:30 Uhr    Freispiel im Garten, Freispielzeit, Spaziergänge, Abholzeit

                                                                                            6
Unser pädagogisches Leitbild

Jedes Kind ist besonders, jedes Kind ist anders! Wir wollen allen Kindern eine sichere Umgebung
bieten, in der sie Achtung und Anerkennung dafür finden, wie sie sind. Das Zwergenhaus soll für

die Kinder eine ganzheitliche, entwicklungsfördernde, anregende Lern- und Erfahrungsumwelt

sein. Es soll ein Ort sein, an dem die Kinder sich wohl und geborgen fühlen. Jedes Kind soll seinen

eigenen Weg finden und gehen können. Wir wollen ihm dabei eine verlässliche, liebevolle

Vertrauens- und Bezugsperson sein.

Wir erarbeiten gemeinsam mit den Kindern Gruppenregeln und Grenzen, die das gemeinsame

Spielen und Arbeiten möglich machen. Die Kinder erleben sich als Teil einer Gruppe, stärken ihre

Sozialkompetenz und finden Freunde. Gleichzeitig soll es Nischen und Freiräume geben - als

Rückzugsort und als Möglichkeit, den ganz individuellen Interessen und Bedürfnissen

nachzugehen. Was bei all dem Lernen, Fördern und Fordern nie zu kurz kommen darf, ist

Phantasie, Spielen und Lachen.

Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns dabei ganz wichtig. Familien- und

Kindergartenarbeit sollen einander ergänzen, unterstützen und bereichern. Bei Fragen,

Wünschen, Sorgen … oder Bedenken stehen wir gerne zur Verfügung.

                        Du bist wertvoll, weil du bist, wer du bist!

Jede     Pädagogin und Betreuerin hat ihre eigene, besondere Weise, wie sie mit den Kindern

arbeitet. Dennoch gibt es Ansprüche, die wir alle an uns selbst und unsere pädagogische Arbeit

stellen:

  Empathie, Geduld, Respekt, Wertschätzung, Vertrauen, Zutrauen, Offenheit,
     Geborgenheit, Achtsamkeit, Verlässlichkeit, Gemeinsamkeit, Individualität

und eine reflexive und selbstkritische Grundhaltung und Weiterentwicklung. Der tägliche

Austausch innerhalb vom Team und auch mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil unserer

Arbeit.    Was    uns     außerdem   wichtig   ist,   ist   die   fortlaufende   Weiterbildung   (neue

Erziehungswissenschaftliche und Entwicklungstheoretische Konzepte und Ideen, Fortbildungen

usw.).

                                                                                                     7
Pädagogische Schwerpunkte

Freispiel
Für die Kinder ist das Spielen ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. Im freien Spielen lernen

sie unglaublich viel, weshalb wir das Freispiel als wichtigen Teil des Tagesablaufs erachten. Die

Kinder dürfen selbständig den Ort, die Spielpartner, die Materialien, die Dauer und die Ideen

ihres Spieles wählen. Sie können Beobachten oder einfach herumstehen, anderen zuhören, liegen

und träumen, oder nachdenken, gemeinsam Pläne aushecken und Geschichten erfinden. Sie lernen

eigene Interessen kennen, sie gewinnen an Selbständigkeit, lernen Konflikte zu lösen, erfahren

sich selbst als Teil einer Gruppe, Beziehungen und Freundschaften entstehen.

Durch die Beobachtung der Kinder, besonders in der Freispielzeit, lernen wir deren Interessen,

Vorlieben und Bedürfnisse kennen und können entsprechend unsere Arbeit, die Angebote,

Materialen und Räumlichkeiten gestalten.

Impulse
In der Freispielzeit werden verschiedenste Angebote bereitgestellt. Das können beispielsweise

Werkarbeiten sein, es wird gekocht oder gebacken,            mit verschiedensten Materialien

experimentiert, ein Piratenschiff im Turnsaal gebaut, oder es kommt eine Märchenerzählerin ....

Ideen oder Fragen der Kinder werden aufgegriffen und gemeinsam erforscht oder fortgeführt,

denn wenn Kinder in ihren Interessen ernst genommen werden, entwickeln sie Freude am Lernen

und Entdecken.

Morgenkreis
Jeden Morgen versammeln sich die Gruppen in ihrem jeweiligen Gruppenraum zum Morgenkreis.

Wer ist alles da und wer fehlt? Was steht an? Die Kinder dürfen erzählen, was ihnen gerade

wichtig ist, Allfälliges wird besprochen, Lieder oder Gedichte werden gesungen oder erzählt.

Spaziertage und Exkursionen
Unsere Kindergruppen machen regelmäßig Spaziergänge und Ausflüge! Im Herbst besuchen sie

beispielsweise die Mosterei oder gehen zum Bäcker. Im Winter gehen sie Eislaufen, im Frühling

                                                                                                 8
vielleicht zum Bauernhof, im Sommer gehen sie zur Feuerwehr, Rettung oder Polizei… sie

besuchen die Bewohner des Pflegeheims im Sozialzentrum Altach, oder stöbern durch die

Kinderbücher der Altacher Bibliothek. Die Kinder lernen auf diesem Weg Altach besser kennen.

Sie üben das richtige Verhalten im Straßenverkehr und bewegen sich an der frischen Luft.

Gesundes Jausenbuffet
Jeden Morgen wird von uns eine gesunde Jause vorbereitet. Die Kinder dürfen gerne dabei

helfen das Gemüse und Obst zu waschen und zu schneiden und die Brötchen zu belegen. Bei der

gemeinsamen Jause dürfen die Kinder frei wählen, wovon sie wie viel essen möchten. Uns ist eine

ausgewogene, kindgerechte Ernährung sehr wichtig. Zudem achten wir darauf, für das

Jausenbuffet überwiegend regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Geburtstagsjausen,

oder Jausen anlässlich besonderer Feste bilden eine Ausnahme. Das Geburtstagskind darf für

alle eine besondere Jause mitbringen. Über Allergene oder verwendete Zutaten geben wir gerne

Bescheid!

Mittagstisch & Ruhezeit
Das Essen wird im Sozialzentrum zubereitet und frisch geliefert. Wir versuchen eine möglichst

ruhige und familiäre Atmosphäre zu schaffen, in der das Essen genossen werden kann. Wichtig

ist uns ein wertschätzender Umgang mit dem Essen und dazu gehört, dass die Kinder erfahren

was sie da essen und woher das kommt. Auch beim Mittagessen dürfen die Kinder weitgehend

selbst auswählen, wovon sie wie viel essen wollen. Über Allergene oder verwendete Zutaten

geben wir gerne Bescheid!

Nach dem Essen gehen alle gemeinsam in den Ruheraum. Jedes Kind hat ein kleines Bettchen

samt Kissen und Decke. Ziel ist, dass die Kinder zur Ruhe kommen und vielleicht sogar

einschlafen.

Geleitete Aktivitäten
In jeder Gruppe finden täglich gezielte Angebote statt:

   o   Sprachbildung und Sprachförderung: Gespräche, Rätsel, Geschichten, Märchen und
       Bilderbücher, Gedichte, Reime und Fingerspiele usw.

                                                                                              9
o   Sensomotorische- und Bewegungserziehung: Turn-Einheiten und Bewegungsspiele,
    Bewegungsgeschichten, Massagen usw.

o   Angebote zur Förderung der Sozialen und Emotionalen Entwicklung: Kreis- und
    Gesellschaftsspiele, Gespräche, Geschichten und Impulse zu den Themen Gefühle und
    soziale Verhaltensmöglichkeiten, Rollenspiele usw.

o   Angebote, die Kreativität und Phantasie anregen: Werkarbeiten, Malen und Zeichnen,
    Geschichten, usw.,

o   Rhythmisch- Musikalische Erziehung: Lieder, Klanggeschichten, Tänze, musizieren mit
    Rhythmusinstrumenten, Bodypercussion usw.

o   Angebote zur Förderung von Denk- und Merkfähigkeit: Theater und Rollenspiele,
    Gedichte, Tischspiele, Problemlösungsstrategien entwickeln, usw.

o   Förderung des Lern- und Leistungsverhaltens: ein spielerisches Entdecken minimiert den
    Leistungsdruck und stellt die Stärken der Kinder in den Vordergrund. Dies dient als
    Grundlage für eine positive Arbeitshaltung, die aus einer intrinsischen Motivation heraus
    entsteht. Die Förderung in diesem Bereich findet hauptsächlich unbewusst statt und
    zieht sich durch sämtliche Bereiche.

                                 o   Umweltwissen und Orientierungskompetenz: Angebote
                                     zu den Themen Jahreszeiten, Natur und Tiere,
                                     Mülltrennung, Nachhaltigkeit, Spaziergänge und
                                     Ausflüge, Verkehrserziehung usw.

                                 o   Gesundheits- und Sexualerziehung: Angebote zum
                                     Thema „Mein Körper“, Zahnprophylaxe und
                                     Körperhygiene, was ist gesundes/ungesundes Essen? ,
                                     Präventionsarbeit zum Thema (sexuelle) Gewalt usw.

                                 o   Wertvermittlung und Religiöse Erziehung: religiöse Fest
                                     im Jahreskreis, Bibelgeschichten, Gebete, Angebote zu
                                     den verschiedenen Religionen,
                                     Verantwortungsbewusstsein stärken und
                                     Wertschätzung entwickeln, usw.

                                 o   Förderung der Wahrnehmung: Förderung der
                                     Körperwahrnehmung, Geschmack-, Geruch- und Tast-
                                     und Hörspiele, Experimente, usw.

                       Ich geh’ leben, kommst du mit?

                                                                                            10
Jahresplanung 2018/2019 – Farbkreis – Mit allen Sinnen durchs Jahr

Herbst:

Thematische Schwerpunkte:

     Einander und die Einrichtung kennenlernen
         o Eingewöhnungskinder behutsam an den Tagesablauf heranführen und in
            die Gruppe integrieren
         o Steigern der Dauer des Morgenkreises
         o Freundschaften knüpfen und neue Freundschaften und den Kindern
            ermöglichen
         o Respekt und Achtsamkeit voreinander und vor den Erwachsenen
         o Mitfühlen – Taschentuch bringen, trösten, streicheln,..
         o Wenn ein anderes Kind NEIN sagt, dann hör ich auf und gehe mal weg von
            ihm
         o Sich selbst etwas zu trauen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und
            Fertigkeiten gewinnen
         o Stolz sein, auf das neu gelungene
         o Div. Rituale, WC, Hände waschen, Jause, aufräumen, Geburtstag..
     Was im Herbst alles geschieht:
         o Herbstspaziergänge – Naturmaterial sammeln – Naturbeobachtungen,
            gesammeltes betrachten, sortieren, in Werkarbeiten verarbeiten,
     Thema: Apfel:
         o Äpfel fühlen, riechen, schmecken- Kerngehäuse betrachten
         o Schnitzfiguren machen
         o Lied: In einen kleinen Apfel
         o Apfelstrudel, Obstsalat, Äpfel dörren
         o Entsaften von Obst
         o Apfeldruck
     Thema: Vom Korn zum Brot:
         o Ähren sammeln, mahlen
         o Brot backen
         o Getreide mahlen
     Thema Erntedank:
         o Erntedankfeier mit den Kindern gemeinsam in der Zwerglegruppe mit
            anschließender Jause (selbstgemachte Brötle,)
     Thema: Obst und Gemüse:
         o Obst dörren

                                                                                  11
o Obst und Gemüse benennen, kennenlernen, fühlen, riechen, schmecken,
            welche Farbe
         o Versch. Sachen mit Obst und Gemüse kochen
         o Gemüsetheater spielen
      Thema: Wind und Wetter:
         o Wind und Wetterbeobachten
         o Den Herbst im Freien bewusst riechen und schmecken
         o Blätterhaufen machen und Blätterschlacht machen
      Thema: Tiere im Herbst
         o Wie bereiten sich Tiere auf den Winter vor?
         o Blätterhügel für Igel im Garten machen
      Thema: St. Martin
         o Vom Leben des hl. Martin erfahren
         o Papiertüten bedrucken (Spiritusfarben), Glas für Teelichter von zu Hause
            mitbringen
         o St. Martinsfest im Zwergenhaus (Platz beim Sozialzentrum)
         o Rollenspiel St. Martin
         o Gespräch: Mit wem kann man teilen? Was kann man teilen?...

Winter:

Was im Winter alles geschieht:

      Der erste Schnee:
          o Schnee betrachten
          o Experimente im Schnee
          o Schneebilder machen
          o Schnee färben
          o Schneerutsche, rodeln mit den Kindern
          o Gespräche über Winter und welche Kleidung
      Thema: Hell und Dunkel:
          o Schattenspiele mit Alltagsgegenstände (zB. Die Sterntaler)
          o Experimente mit der Taschenlampe
      Thema: Advent und Nikolaus:
          o Adventskalender aufhängen (Adventsgirlande, Tannenzweige, Nüsse,
             Schokoladennaps, ..)
          o Mit den Kindern gemeinsam einen Adventskranz legen
          o Trad. Advents und Weihnachtslieder singen
          o Räume adventlich schmücken und eine heimelige Atmosphäre schaffen
          o Kekse backen, Orangen mit Nelken bespicken
          o An andere denken, jemanden eine Freude machen (zB. Bewohner vom SZ)
          o St. Nikolauslegende erzählen und erklären
          o Nikolaus läuft beim Fenster vorbei und legt für jedes Kind im Büro einen
             Nikolaus ein

                                                                                      12
   Thema: Weihnachten:
         o Weihnachtsgeschichte erzählen
         o Krippenspiel
         o Krippenfiguren basteln
         o Omas Kekse backen
      Thema: Tiere im Winter:
         o Für Vögel einen Tannenbaum schmücken mit Futter
         o Was machen die Tiere?
         o Spaziergänge – Naturbeobachtungen –Spuren im Schnee
      Thema Fasching:
         o Motto:
         o Bücher dazu anbieten
         o Faschingslieder, Räume dekorieren…

Frühling:

Was im Frühling alles geschieht:

      Spaziergänge, Natur beobachten, Farben suchen, Im Garten nach den ersten
       Frühlingsboten Ausschau halten, säen und pflanzen – Wachstum beobachten.
      Thema: Der Frühling erwacht – Bauernhof
          o Die Arbeit des Bauern
          o Was braucht eine Pflanze zum wachsen?
          o Viele Tiere bekommen Junge.
          o Bauernhof in Altach besuchen.
          o Kresse säen
          o Tiere kommen aus Ihren Winterschlaf, wer hat schon welche entdeckt?
      Thema: Ostern
          o Deko zu Ostern basteln
          o Lieder und Spiele zum Thema
          o Hennen und Hasen besuchen
          o Osterfest mit den Kindern gemeinsam im Zwergenhaus machen
      Thema: Raupe – Schmetterling und Kaulquappe – Frosch
          o Entwicklung beobachten
          o Bücher zum Thema anbieten
      Thema: Muttertag und Vatertag:
          o Gedichte lernen
          o Lieder lernen
          o Eltern Fest

                                                                                  13
Sommer:

Was im Sommer alles geschieht:

      Natur beobachten, Pflanzen im Sommer suchen und benennen, es ist heiß –
       weniger Regen, Farben suchen und benennen
      Thema: Ausflüge:
          o Örflaschlucht, Kieskopf, Marktbesuch, Bregenz Spielplatz,
              Piratenspielplatz, …..
      Thema: Abschlussfest:
          o Die Kinder die im Herbst in den Kindergarten wechseln, werden zum
              Abschlussfest eingeladen und mit den anderen Kindern feiern wir
              gemeinsam ein Fest bei uns im Zwergenhaus.

                                Altersgemischte Gruppen

Im Zwergenhaus gibt es zwei altersgemischte Gruppen. Die Altersmischung ist eigentlich eine

ganz normale Sache .     Im Alltag gibt es nur ganz selten altershomogene Gruppen. In der

Familie, in der Verwandtschaft und Bekanntschaft, auf dem Spielplatz, auf der Straße… oder im

Zwergenhaus… überall treffen sich Menschen unterschiedlichen Alters. Viel entscheidender als

das tatsächliche Alter ist ohnehin der Entwicklungsstand der Kinder.

In altersgemischten Gruppen ergeben sich unterschiedliche Positionen und Orientierungen im

miteinander spielen, lernen, experimentieren und aushandeln, oder streiten. Die jüngeren Kinder

beobachten die älteren Kinder und ahmen sie nach, was eine frühzeitige Anregung der

individuellen Stärken ermöglicht (optimale Lern- und Entwicklungschancen). Die älteren Kinder

lernen sich auf die jüngeren Kinder einzustellen, um ihnen zu helfen oder etwas bei zu bringen,

was eine komplexe Leistung darstellt. So üben und festigen die Kinder ihre eigenen Fähigkeiten

und Kenntnisse („lernen durch Lehren“), was sich wiederum positiv auf ihr Selbstbewusstsein

auswirkt.

Wenn ein jüngeres Kind beispielsweise mit einem älteren Kind Ball spielt, dann lernt das Jüngere

vielleicht erst den Ball zu fangen und zu werfen, das Ältere kann das schon, muss nun aber

                                                                                                  14
besonders gezielt und vorsichtig werfen, sodass das jüngere Kind überhaupt eine Chance hat,

den Ball zu fangen. Zudem muss es auf die wahrscheinlich eher schwierigen Würfe des jüngeren

Kindes reagieren. Kinder werden in altersgemischten Gruppen auf vielfältige Weise in ihrer

Entwicklung angeregt.

                                 Zeit der Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist eine aufregende und manchmal auch schwierige Zeit. Für die Kinder ist es

eine große Herausforderung, sich an die neue Umgebung anzupassen und eine Beziehung zu den

anfangs fremden Personen aufzubauen. Die Kinder brauchen dabei die Unterstützung ihrer

Eltern/Bezugspersonen. An der Eingewöhnung sind also immer mindestens drei Personen

beteiligt: Kind, Bezugsperson und Pädagogin.

Das grundlegende Ziel der Eingewöhnungszeit ist es, eine tragfähige Beziehung zwischen der

Pädagogin und dem Kind aufzubauen. Eine Beziehung, die dem Kind Sicherheit bietet. Das Gefühl

der Sicherheit ist die Grundlage für einen gesunden Start in den neuen Lebensabschnitt und die

Voraussetzung für gelingende Bildungsprozesse. Natürlich soll das Kind in der Zeit auch die

Abläufe, Rituale und Regeln, die Menschen und Räume des Schneckenhauses kennenlernen. Und

auch die Bezugspersonen sollen in der Eingewöhnungszeit einen Einblick in die Arbeit im

Schneckenhaus bekommen.

Wie lange die Eingewöhnung dauert, das ist von Kind zu Kind verschieden. Die einen Kinder

brauchen eine Woche, die andern brauchen zwei bis vier Wochen, oder länger. Wichtig: Es ist

absolut kein schlechtes Zeichen, wenn ein Kind länger braucht.

                                                                                              15
... Das Wohlbefinden und die Bedürfnisse des Kindes stehen an erster Stelle! ....

                            Dem Kind eine Brücke bauen (Peter Bauer in: TPS 5/1999)

In Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell nach Infans (Institut für angewandte

Sozialforschung/Frühe Kindheit) und Gabriele Haug-Schnabel und Joachim Bensel, kann auch bei

uns die Eingewöhnungszeit in mehrere Schritte eingeteilt werden:

   1.   Die Grundphase:

        Die ersten Tage: Wenn möglich, sollte das Kind samt Mama/Papa/Bezugsperson nur für

        ein bis zwei Stunden kommen. Die Bezugsperson verhält sich passiv („Mamabänkle“), aber

        aufmerksam gegenüber dem Kind. Sie ist der „sichere Hafen“ für das Kind, zu dem es

        jederzeit zurückkommen kann. Es finden noch keine Trennungsversuche statt und auch

        die Pflegeroutinen werden von der Bezugsperson durchgeführt. Je nachdem, wie sich das

        Kind in den ersten Stunden im Schneckenhaus verhält, wird gemeinsam überlegt, wann es

        zum ersten Trennungsversuch kommen soll.

   2. Der erste Trennungsversuch:

        Die Bezugsperson geht zum ersten Mal für kurze Zeit aus dem Haus,             nachdem sie sich
        vom Kind verabschiedet hat. Abschiedsloses Wegschleichen der Bezugsperson ist äußerst
        problematisch. Das Kind lernt: wenn es sich ablenken lässt, auf die neuen Dinge einlässt

        und zu vertrauen beginnt, verschwindet die Bezugsperson. Es wird misstrauisch bleiben

        und seine Spiel- und Explorationsfreude auf Null sinken.

                                                                                                    16
Doch auch lange Abschiedsszenen sollen vermieden werden, denn die tun beiden eher

   weh. Das Kind wird unsicher, weil es die Unsicherheit und den Schmerz der Bezugsperson

   spürt.   Der Abschied soll liebevoll aber kurz sein - „Kuss und Schluss“.

   Weint das Kind beim Abschied, soll es die Bezugsperson von sich aus der Pädagogin

   übergeben. Die Bezugsperson zeigt dem Kind damit, dass sie der Pädagogin vertraut und

   den Wechsel für richtig hält. Nie abwarten und sich das Kind von der Pädagogin

   „abknüpfen“ lassen, auch wenn es schwerfällt. In dem Fall würde das Kind die Pädagogin

   für die Trennung verantwortlich – kein guter Start.

   Lässt sich das Kind schnell von der Pädagogin beruhigen, sollte die erste Trennung

   maximal 30 Minuten dauern. Lässt das Kind sich allerdings nicht schnell von der Pädagogin

   beruhigen, wird die Bezugsperson nach wenigen Minuten wiedergeholt.

   Die zeitweilige Trennung von der primären Bezugsperson ist für das Kind eine

   anspruchsvolle Entwicklungsaufgabe. Es ist absolut ok, wenn das Kind beim Abschied

   weint. Trennungsschmerz ist nichts, was man nicht zeigen darf. Das Kind wird erfahren,

   dass es Erwachsene und auch andere Kinder gibt, die es trösten, damit es ihm wieder

   bessergeht.

3. Die Stabilisierungsphase:

   Die Trennungszeit wird jeden Tag etwas länger. Akzeptiert das Kind die Trennung noch

   nicht, wird bis zur zweiten Woche mit einem neuen Trennungsversuch gewartet. Was dem

   Kind in der Zeit in der Stabilisierungsphase helfen kann, ist ein Foto der Familie, das

   Lieblingskuscheltier, oder ein Gegenstand der Bezugsperson.

4. Die Schlussphase:

   Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich das Kind von der zuständigen Pädagogin

   trösten lässt und interessiert am Gruppengeschehen teilnimmt. Das Kind hat gelernt,

   dass es bedenkenlos hierbleiben und spielen kann und dass es ganz sicher wieder von der

   Bezugsperson abgeholt wird. Ganz wichtig ist, dass die Bezugsperson jederzeit

   erreichbar ist, sollte es in der Zeit doch noch die eine oder andere Situation geben, in

   der sich das Kind noch nicht trösten lässt.

                                                                                          17
Elternarbeit

Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns ganz wichtig. Damit sich jedes Kind bei uns wohl

fühlen und bestmöglich entwickeln kann, ist eine aktive Zusammenarbeit zwischen Eltern und

Pädagoginnen unumgänglich. Wir verstehen uns als unterstützende und stärkende Partner für die

Eltern und Erziehungsberechtigten. Familien- und Kindergartenarbeit sollen einander ergänzen

und bereichern. Wichtig ist uns gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung.

Der Austausch mit den Eltern findet bei uns folgendermaßen statt:

          „Tür-und-Angel-Gespräche“

          Elterngespräche mit vereinbartem Termin

          Elternabende und Elterninformationen

          schriftliche Informationen, Aushänge

          gemeinsame Feste und Aktivitäten

          Fotobüchlein oder Portfolios für alle Kinder

Dieser Austausch schafft eine gute Basis, um Verhaltensweisen und Entwicklungsprozesse der

Kinder zu erklären und gegebenenfalls darauf zu reagieren (z.B. mit Logopädie, Sprachförderung,

Kinderarzt, usw.). Über mögliche Zusatzangebote beraten wir die Eltern persönlich und

individuell im Gespräch. Wenn Fragen, Wünschen, Unsicherheiten oder Bedenken auftauchen –

zögert bitte nicht damit uns anzusprechen! Wir nehmen uns gerne dafür Zeit!

                                                                                             18
Schlusswort

Diese Konzeption soll unsere pädagogische Grundhaltung beschreiben und einen Überblick über

die Rahmenbedingungen im Zwergenhaus Altach geben. Sie soll Eltern, neuen Kollegen und allen

Interessierten einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit geben und zeigen, wo wir welche

Schwerpunkte setzten.

Eine Konzeption zu erarbeiten bedeutet eine intensive und kritische Auseinandersetzung mit der

eigenen Arbeit, den eigenen Wertvorstellungen und den pädagogischen Zielen. Weil uns eine

fortlaufende Reflexion und Weiterentwicklung unserer Arbeit wichtig ist, ist auch die

Konzeption nicht als abgeschlossene Arbeit anzusehen, sondern vielmehr als aktueller Leitfaden

anhand und an dem gearbeitet wird.

                                                            Es dankt für euer Interesse

                                                                  Das Zwergenhausteam

                                                                                            19
Sie können auch lesen