Stefan Wildfang (Freiburg, D) Egal ob Lupus oder Sjögren - Hauptsache Homöopathie
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1 Stefan Wildfang (Freiburg, D) Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie Je komplizierter die zu behandelnden Pathologien, desto wichtiger erscheint eine genaue Krankheitserkennt- nis, die Einsicht, was an jedem Krankheitsfalle insbesondere zu heilen ist. Anhand mehrerer klinischer Beispiele aus dem rheumatischen Formenkreis sollen praktische Aspekte der homöopathischen Fallanalyse vorgestellt werden, die sich als besonders hilfreich erwiesen haben. Aus dem Verlauf wird ersichtlich, wie sehr auch diese Patientengruppe von einer homöopathischen Therapie profitieren kann. Einleitung Der Titel „Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache degenerativ-destruktive Prozess von der Therapie Homöopathie“ mutet vielleicht etwas keck an. Absicht mitunter nur ungenügend beeinflusst zeigte. dieses Artikels ist es, den Focus auf eine Gruppe von Erkrankungen zu richten, die meines Erachtens eine Dies war umso bedeutsamer, da dieser degenerativ- besondere Herausforderung für eine erfolgreiche ho- destruktive Prozess das therapeutische Zeitfenster und möopathische Behandlung darstellt. Für diese Gruppe, somit die Erwartungen an eine möglichst vollständige die Erkrankungen aus dem rheumatischen Formen- Restitutio limitierte. Die zunehmende entzündungsbe- kreis, erscheint mir das Thema der Krankheitserkennt- dingte Vernarbung der Speicheldrüsen beim Sjögren nis, der Erkenntnis dessen, was in jedem einzelnen z. B. lässt eine Verbesserung der Mundtrockenheit und Falle das zu Heilende ist, von besonderer Bedeutung. des Schluckens irgendwann einmal nicht mehr erhof- fen. Solche Erfahrungen waren für mich der Grund Die Krankheitserkenntnis ist immer und in jedem dafür, die Kent’sche Art der Hierarchisierung in diesem Krankheitsfalle einer der wesentlichsten Punkte – sie Zusammenhang zu hinterfragen und nach einem ande- ist der Aspekt, der die Homöopathie wahrhaft zur Heil- ren Zugang zu dieser Art von Pathologien zu suchen. kunst macht. Denn: Bei aller doktrinären Klarheit ist die Krankheitserkenntnis wesentlich geprägt davon, wie Bei dem Vergleich der entsprechenden Anamnesen der Therapeut den Patienten während der Anamnese fielen mir in der Folge immer wieder einmal scheinbar wahrnimmt, sie hängt also sehr von seinen individuel- nebensächliche, unscheinbare, aber doch absonderli- len Erfahrungen und seinen persönlichen Gewichtun- che Symptome auf der jeweiligen pathologisch betrof- gen ab. fenen Ebene auf, meistens auf der körperlichen Ebe- ne. Diese Erfahrung machen wir alle im Verlaufe unse- Um in diesem Bereich mehr therapeutische Sicherheit rer Arbeit – immer wieder. zu erlangen, verwundert es nicht, dass schon Clemens von Boenninghausen auf einem homöopathischen Aber: Welche Bedeutung können wir diesen Beobach- Kongress in Brüssel 1857 einen Preis für die beste tungen beimessen? Welchen Stellenwert geben wir Arbeit zu dem Titel ausgesetzt hat: „Abhandlung über ihnen sinnvollerweise? den grössern oder geringeren Werth der bei den Kran- Wir alle wissen: Je genauer es gelingt, das Individuelle, ken vorkommenden Symptome, um bei der therapeuti- das Besondere der jeweiligen Pathologie zu verstehen schen Wahl der Arznei zum Anhalt und Maasstabe zu und durch die Wahl des Arzneimittels abzubilden, des- dienen.“ Eine Aufgabe, die – wie er bekennt – auch to sicherer und erfolgreicher gestaltet sich der thera- Jahre später noch ungelöst geblieben ist. [1] peutische Verlauf – auch dieser chronisch entzündli- Als eine besondere Erfahrung mit den Erkrankungen chen, progredient und destruktiv verlaufenden Erkran- des rheumatischen Formenkreises ergab sich mir, dass kungen. Ein bestmögliches Verständnis, die genaueste es – anders als wir es grundsätzlich in der homöopa- Erforschung gerade dieser – oft eben nur körperlichen thischen Ausbildung lehren - hier für die Fallanalyse – Symptome hat sich mir nun in der Folge für die Ver- nicht unbedingt primär die Geist-/Gemütssymptome schreibung bei dieser Gruppe von Erkrankungen als zu sein schienen, die den Schlüssel zu einer erfolgrei- entscheidend und hilfreich erwiesen. chen Verschreibung lieferten. Über diese Beobachtung hinaus möchte ich noch zwei andere – zugegebenermaßen nicht neue aber doch entscheidende – Punkte der Krankheitserkenntnis in Beobachtungen und Erkenntnisse diesem Zusammenhang hervorheben: Folgende zunächst überraschende, weil unerwartete Zunächst natürlich den § 6 der 6. Auflage des Organon Beobachtungen führten mich zu dieser Einschätzung: – und hier vor allem mit der Betonung auf Krankheits- Behandlungen, die auf der Basis einer Kent‘schen zeichen, Zufälle und Symptome als Abweichungen Hierarchisierung der Totalität der Symptome begonnen vom gesunden, ehemaligen Zustande des jetzt Kran- wurden, bewirkten zunächst eine Verbesserungen in ken. [2] Diese Symptome sind Teil der aktuellen Haupt- Bezug auf das allgemeine Energieniveau, auf Geist-/ oder Begleitbeschwerden und somit von besonderer und Gemütssymptome oder auch auf Allgemeinsymp- Bedeutung. tome – Verbesserungen also, die nach unseren grund- Aber auch die Auslegung des § 211 in dem Sinne, sätzlichen Bewertungskriterien einen erfolgreichen dass der Gemütszustand, wenn nicht Teil der Haupt- Therapieverlauf auf allen Ebenen erwarten ließen. beschwerde, oft am meisten den Ausschlag gibt für die Wie groß war dann jedoch die therapeutische Enttäu- Wahl eines Heilmittels. [3] Aber eben auch nur oft – schung darüber, dass sich trotzdem in der Folge die nicht immer. Und auch nur am meisten den Ausschlag körperliche Pathologie an sich, z. B. der entzündliche, – auch hier nicht in jedem Falle! Stefan Wildfang. Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie. ICE 14. Köthen (Anhalt) 2014. www.wisshom.de. 2015.
2 Diese Hahnemann‘sche Bewertung der Gemütssymp- Hiermit möchte ich nicht einer bestimmten homöopa- tome spiegelt sich wider im Ergebnis der Analyse von thischen Richtung das Wort reden – die vielen ver- der Arzneimittelfindung Hahnemanns in der Pariser schiedenen Pathologien erfordern vom jeweiligen Be- Praxis durch M. Wischner: „Es standen in den meisten handler ein möglichst breites analytisches und thera- Fällen ‚Beschaffenheit‘ und ‚Lokalisation‘ eines Symp- peutisches Manual. Auch hier sind es die Heil-Kunst toms im Vordergrund. Andere Symptome wie allgemei- und die Erfahrungen jedes einzelnen Therapeuten, die ne Modalitäten, allgemeine Empfindungen und Geis- den Ausschlag geben dafür, in welcher Situation wir tes- und Gemütssymptome wurden nur selten nachge- uns für welche Vorgehensweise entscheiden. schlagen und man kann mit einer gewissen Sicherheit schlussfolgern, dass diese Symptome für Hahnemanns Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopa- Arzneimittelwahl von untergeordneter Bedeutung wa- thie: Bei den Erkrankungen aus dem rheumatischen ren“. Er fährt fort: „[...] Hahnemann praktizierte eine Formenkreis hat sich mir jedoch genau dieses körper- sehr körperbezogene, auf die unmittelbaren Hauptan- bezogen-individualisierende Vorgehen als besonders liegen der Patienten konzentrierte Homöopathie.“ Und hilfreich erwiesen, was ich Ihnen nun an zwei Beispie- er kommt zu dem Resumée: „[...] Hahnemann prakti- len vorstellen möchte. zierte eine Art von Homöopathie, die mit vielen ande- ren, heute gängigen Homöopathieformen wenig ge- meinsam hatte.“ [4] Zwei Fallbeispiele FALL 1 Das erste Beispiel handelt von Frau N., einer dabei aber auch mit extrem hohem Anspruch: „Ich 43jährigen Floristin. Sie stellte sich mir 2010 mit bin Perfektionistin“. Seit einigen Jahren hatte sie der Diagnose einer Sklerodermie vor, die in diesem progrediente Beschwerden im Bereich der Finger: Jahr gestellt worden war. Frau N. war eine zierliche sie waren steif, geschwollen und taub-kribbelig. Bei blasse Frau, zurückhaltend-ängstlich (v. a. vor Kälte oder Stress starben ihr die Finger ab, wurden neuen Situationen und in der Öffentlichkeit), blass und gefühllos. Abb. 1 Des Weiteren beklagte sie eine Trockenheit aller Sie beschrieb sich als lebensfrohe, optimistische, aus- Schleimhäute im Bereich des Mundes, der Augen, der geglichene Frau, nur gereizt bei Hunger, weshalb sie Speiseröhre und auch genital. Die Speiseröhre war so immer etwas zu Essen bei sich hatte. Sie war sehr stark betroffen, dass sie kaum noch etwas Festes mehr verfroren, vertrug aber auch sehr ausgeprägt keine essen konnte, ohne gleichzeitig dazu zu trinken. Der Wärme, kein heißes Wetter und keinen Wetterwechsel. Speichelmangel hatte zu vielen kariösen Zähnen ge- Der Schlaf war gut, sie träumte wiederholt von Schlan- führt. gen, was sie sich nicht erklären konnte, denn mit de- nen hatte sie bisher nie zu tun. Gynäkologisch ging es Schon seit ihrer Schulzeit litt sie unter einer Migräne: ihr ganz gut, seit ca. 7 Jahren trug sie eine Hormonspi- typischerweise halbseitig, < durch Schlafmangel und rale und seither hatte sie ihre Menstruation nicht mehr. nach Stress, durch Licht, Geräusche, durch angefasst / angesprochen werden, > durch Liegen und Schlafen. Die erste Analyse erfolgte mit der „Trockenheit ge- Vereinzelt berichtete sie von Schwindel, als ob sie den wöhnlich feuchter innerer Teile“ als eliminierendem Boden nicht berühren würde. An der Haut neigte sie zu Symptom – die weitere Hierarchisierung gemäß Kent tiefen Schrunden in Fingern und an den Fersen. mit Symptomen, die die verschiedenen Ebenen der Pathologie abbilden sollten. Stefan Wildfang. Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie. ICE 14. Köthen (Anhalt) 2014. www.wisshom.de. 2015.
3 Die Repertorisation hieraus ergab das folgende Ergebnis: Abb. 2 Und da der Materia-Medica-Vergleich bei allen relevan- Das machte ihr neuerdings Angst: Angst, was in Zu- ten Symptomen eine gute Entsprechung für Silicea kunft noch auf sie zukommen würde, „wie wird das ergab, erhielt sie von November 2010 bis zum Juli weiter gehen bei mir“, „in mir tickt eine Zeitbombe“. 2011 Silicea als Q-Potenzen, von der Q 3 aufsteigend bis zur Q 14. Die Verlaufsbeurteilung fiel dementsprechend ambiva- lent aus: einerseits die gebesserte Energie, der gute Hierunter kam es zu der eingangs beschriebenen Er- Allgemeinzustand und die gebesserten eigentlich hö- fahrung. Es ging ihr eigentlich ganz gut: Es besserte herwertigen Bereiche von Schwindel, Migräne und sich ihre Energie, die Migräne und der Schwindel wur- Schlaf. Andererseits die deutlich verschlechterten Be- den seltener, der Schlaf war gut, die Alpträume waren schwerden aufgrund ihrer systemischen, progredient nicht mehr aufgetreten. verlaufenden und destruktiv-vernarbenden Grund- erkrankung. Auch die latent immer vorhandene Be- Sie berichtete aber auch, dass die Trockenheit der unruhigung in Bezug auf ihre Erkrankung war deutlich Schleimhäute kontinuierlich zugenommen habe: Das gesteigerten Ängsten gewichen. Schlucken ging immer beschwerlicher, wegen der Trockenheit im Mund, sie war mittlerweile permanent Beides sprach für mich dafür, das Silicea eine höch- auf Trinken angewiesen und – neu – die Zunge fühlte stens „partiell richtige“ Verschreibung darstellte mit der sich unangenehm schwerfällig beim Bewegen an. Ein Notwendigkeit einer erneuten Fallanalyse – jetzt aber Befund, der subjektiv für die Patientin gar nicht mit der mit dem Ziel, das „Jetzt“ der grundlegenden Pathologie Trockenheit ihrer Mundschleimhäute zusammenhing besser abzubilden und mit den übrigen relevanten und der somit durch die Pathologie eigentlich nicht Symptomen dann die Differentialdiagnose zu machen. erklärbar war. Die Repertorisation aufgrund der neuen Fallanalyse wies auf folgende Arzneimittel hin: Abb. 3 Stefan Wildfang. Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie. ICE 14. Köthen (Anhalt) 2014. www.wisshom.de. 2015.
4 Der Materia-Medica-Vergleich ergab für Natrium muriaticum, Natrium carbonicum und Kalium carbonicum, die 3 Mittel, die laut Repertorium diese Art von Schluckstörung besitzen, folgende differentialdiagnostischen Hinweise: Abb. 4 Die Schluckbeschwerden der Patientin finden sich bei Natrium muriaticum und Natrium carbonicum sehr genau wieder – besser als bei Kalium carbonicum. Um neben der Hauptbeschwerde die Ganzheit, die Totalität der Symp- tomatik nicht aus den Augen zu verlieren, erfolgte die Differentialdiagnose jetzt mit Hilfe der Geist- und Gemüts- symptome sowie der Allgemeinsymptome: Abb. 5 Es zeigte sich, dass auch die übrigen Aspekte der Die Rückmeldung im September 2011 (also nach 2 Symptomatik von Natrium muriaticum und Natrium Monaten) ergab schon eine deutliche Verbesserung carbonicum nahezu gleich abgedeckt wurden der Trockenheit des Mundes und auch des Schlu- ckens, keine Migräne mehr, aber jetzt neu Kopf- Die fehlende natrium-muriaticum-typische kummervolle schmerzen bei heißem Wetter, Schlaf und Energie Vorgeschichte und die Tatsache, dass Natrium carbo- waren gut. Die Ängste waren angesichts der vermin- nicum (gemäß C. v. Boenninghausen) in starker komp- derten Beschwerden deutlich seltener – eigentlich nicht lementärer Beziehung zu dem zumindest partiell richti- mehr von Bedeutung. Die Spirale war noch nicht gezo- gen Silicea steht, gaben den Ausschlag bei der Mittel- gen – als Kassenpatientin hatte sie noch keinen Ter- auswahl für Natrium carbonicum. Auch die Tempera- min bekommen. Sie erhielt Placebo. Die weiteren Fol- turmodalitäten und die Empfindlichkeit gegenüber low-ups im Verlauf von 2012 ergaben eine kontinuier- Unterzuckerungen / Hunger passten hier besser. liche Verbesserung, weshalb zunächst keine Mittelwie- Die Patientin erhielt somit im Juli 2011 Natrium carbo- derholung nötig wurde. nicum C 200 einmalig. Außerdem schlug ich vor, die Rückmeldung im März 2013: Alles war weiterhin bes- Spirale ziehen zu lassen unter der Vorstellung, dass ser geworden. Das Essen war zum Teil ohne zu trinken die unterdrückte Menstruation Anteil an der Entwick- möglich, sie berichtete erstmals von einem Zahnarzt- lung der Pathologie haben könnte. termin ohne kariöse Zähne. Stefan Wildfang. Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie. ICE 14. Köthen (Anhalt) 2014. www.wisshom.de. 2015.
5 Der Winter ging verblüffend gut in Bezug auf den M. vor den Schmerzen beim Wasserlassen – sie versuch- Raynaud: Sie berichtete von weniger und kürzerem te daher zur Schmerzvermeidung den Drang zu unter- Absterben der Finger. Schrunden traten aber weiterhin drücken. Diese Angst spürte sie vor allem im Magen auf, was für sie als Floristin sehr hinderlich war. als komisches Gefühl. Sie hatte aber in der letzten Zeit das Gefühl, nicht mehr Neben den Beschwerden der Blase berichtete sie von so stabil zu sein: Der Kopfschmerz, der zuletzt mehrere einer nicht weiter zu charakterisierenden Müdigkeit und Monate vollständig weg gewesen war, war jetzt wieder Schwäche. Und seit dem Apoplex traten regelmäßig gekommen – wenn auch weiterhin keine Migräne mehr Kopfschmerzen auf, die durch das Liegen auf dem aufgetreten war. Sie erhielt daher zu diesem Zeitpunkt Hinterkopf verschlechtert wurden. Insgesamt war es eine Wiederholung von Natrium carbonicum C 200. aber das Gefühl des Ausgeliefert-Seins, worunter sie emotional am meisten litt – den eigentlich ist sie eine Die Rückmeldung im April 2014 beschrieb subjektiv starke Frau, eine Kämpferin. eine stetige Besserung auf allen Ebenen, erfreulicher- weise und zur Verblüffung des mitbehandelnden Im Verlauf dieser Anamnese berichtete Frau K. dann in Rheumatologen besserte sich auch die Schlucksymp- einem Nebensatz, beiläufig, schon im Begriff das The- tomatik kontinuierlich. Nur die Schrunden in den Fin- ma der Blasenbeschwerden zu verlassen, „...dass gerspitzen und Fersen traten weiterhin auf. immer mit den Blasenbeschwerden eine Kälte im Be- reich von Po und vom dorsalen Oberschenkel“ aufträte. Nachdem die ANA-Antikörper 2013 erstmals in ihrer Krankengeschichte von 1:5120 auf 1:1280 rückläufig Dies ist eine Erfahrung, die wir alle immer wieder wäh- gewesen waren, nahm ich einen leichten Wiederans- rend unserer Anamnesen machen: dass sich nämlich tieg bei subjektiv immer noch gutem Befinden nun als im scheinbar Nebensächlichen, im Lokalen, im Un- Kriterium zur Wiederholung von Natrium carbonicum C scheinbaren das Individuelle der Erkrankung zeigt. 200. Wie gehen wir damit um? Welche Bedeutung dürfen Für Frau N. war die Analyse anhand der individualisie- wir diesen kleinen Beobachtungen für die Fallanalyse renden körperlichen Symptome ihrer rheumatologi- geben? schen Erkrankung die Basis für eine erfolgreiche Ver- schreibung. Die vorbestehenden, also nicht zur Haupt- Zu dieser Frage passt ein Artikel von Johann Ignaz beschwerde zugehörigen Geist-, Gemüt- und Allge- Hoppe (AHZ, 1864). meinsymptome hatten erst für die Differentialdiagnose Hoppe schrieb damals: „Denn wenn gelehrt wird, dass eine Bedeutung. man beim Krankenexamen scharf und eindringlich zu Werke gehen und unermüdlich untersuchen müsse, bis man die maßgebenden eigentümlichen Erscheinungen FALL 2 auffinde, so liegt in dieser Vorschrift klar enthalten, dass diese eigentümlichen Erscheinungen sich gar oft Das zweite Beispiel, welches ich Ihnen in diesem nicht in den Vordergrund drängeln, sondern sich ge- Zusammenhang vorstellen möchte, handelt von ringfügig und scheinbar unbedeutend darstellen. [...].“ Frau K., einer 58jährigen Sozialpädagogin. Er fährt fort: „[...] man muss dabei nie vergessen und Bei ihr bestand seit 35 Jahren ein systemischer man muss es sogar betonen, dass sie sehr geringfügig Lupus Erythematodes mit primärer Nierenbeteili- sein können und dass wir sie sogar meistens nur in der gung. Im Rahmen dieser Erkrankung hatte sie Reihe der kleinen, wenig auffallenden Erscheinungen zudem 2006 einen apoplektischen Insult erlitten. zu suchen haben. [...] Wohl hat man demnach es ge- Unter der bestehenden rheumatologischen Thera- fühlt und eingesehen, dass die entscheidenden Symp- pie mit einem Biologicum war sie 2012, zum Zeit- tome vielfach unmerklich auftreten. Aber es hat jeder punkt der Erstanamnese, in Bezug auf den Lupus diese Tatsache gleichsam schüchtern dann für sich nahezu beschwerdefrei, die Retentionswerte auf behalten und hat dieselbe nicht als maßgebende Er- mäßigem Niveau stabil. fahrung an die Spitze gestellt; im stillen gab man ihr eine Bedeutung, die man öffentlich, laut, scharf, schroff nicht aussprechen mochte. Und man war hier schüch- tern, weil man es als eine Unvollkommenheit und Un- Das Hauptproblem von Frau K. waren seit 3 Jahren reife ansah, dass man sich vielfach mit so geringfügi- unter der Therapie auftretende Blasenentzündungen. gen und unbedeutenden Symptomen behelfen muss- Kausal waren es immer wieder Kränkungen durch die te.“ Ursprungsfamilie, verbunden mit ihrer introvertierten Konfliktlösung, die zunächst den Lupus selbst, im wei- Der kleine Aufsatz mündet in den Appell: „[...] Spre- teren Verlauf immer wieder Beschwerdeschübe des chen wir es also entschieden, laut und unverhohlen Lupus und zuletzt jetzt auch die Blasenentzündungen aus, dass die entscheidenden Symptome vielfach ausgelöst hatten. geringfügig und unbedeutend auftreten.“ [8] Aber auch Kälte und Sexualität spielten als Auslöser Es sind also Details, die zwar vor unseren Augen lie- für die Cystitiden eine wesentliche Rolle. Ihre aktuellen gen, aber ohne die nötige Aufmerksamkeit allzu leicht Beschwerden beschrieb sie folgendermaßen: perma- übersehen werden können. Aber genau diese Details nenter Harndrang mit nur tröpfelndem Harnabgang und können sich als entscheidend und wegweisend heraus- zuckenden Schmerzen während des Urinierens – eine stellen. eher ungewöhnliche Schmerzqualität. Diese Schmerzen waren sehr heftig, sie stöhnte vor Schmerz, war verzweifelt und hatte furchtbare Angst Stefan Wildfang. Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie. ICE 14. Köthen (Anhalt) 2014. www.wisshom.de. 2015.
6 Und so habe ich diese auffallende und absonderliche Begleitbeschwerde, das Gefühl der „lokalen Kälte“, als wesent- lichen Aspekt der Pathologie mit in die Analyse aufgenommen. Es wurden folgende Symptome als Grundlage für die Fallanalyse herangezogen: Abb. 6 Lassen Sie mich kurz die hier gewählte Ordnung der Phasen der Erkrankung der Patientin dar, die Ver- Symptome kommentieren: schlechterung nach Koitus passt zu der momen- tanen Krankheitsphase. Es ist grundsätzlich immer bei der Fallanalyse mein Ziel, die Auswahl und die Sortierung der Symptome so • Rubrik 4 – 11 beziehen sich auf HAUPTBE- zu gestalten, dass diese die zu behandelnde Patholo- SCHWERDE: Die besondere Empfindung von „Käl- gie möglichst anschaulich und kongruent zur Patho- te“ wird durch die Gruppierung verschiedener Ru- biographie abbilden. Die einzelnen Symptome werden briken abgebildet, um möglichst kein Mittel trotz der auf diese Weise nicht aus dem Gesamtzusammenhang relativ kleinen Rubriken zu verlieren. genommen, sondern erhalten aus dem Kontext ihre • Rubrik 12 – 17 stellen die EMOTIONALE REAK- besondere Bedeutung: TIONEN AUF DIE HAUPTBESCHWERDE dar: die Verzweiflung und die Angst durch den Schmerz. • Rubrik 1 – 3 bilden die CAUSA ab: Die Kränkbar- • Rubrik 18 das LEBENSGEFÜHL DER PATIENTIN: keit und die damit verbundene introvertierte Kon- das Gefühl, hilflos oder ausgeliefert zu sein. fliktlösung stellen die grundsätzliche Causa in allen Die Repertorisation ergab folgendes Bild: Abb. 7 Stefan Wildfang. Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie. ICE 14. Köthen (Anhalt) 2014. www.wisshom.de. 2015.
7 Die wesentlichen Aspekte der gesamten Pathologie finden sich bei Agaricus muscarius wieder, wobei der Schwer- punkt auf die lokale Kälte (Symptome 4 bis 6) und die ungewöhnliche zuckende Schmerzqualität (Symptome 9 und 10) Agaricus sehr in den Focus der in Frage kommenden Mittel gerückt hat. Die Materia Medica von Agaricus be- schreibt die entsprechenden Symptome folgendermaßen: Abb. 8 Auf Agaricus C 200 kam es nach ca. 3 Wochen zu vieler nach und nach zur vollständigen Heilung be- einer plötzlichen und heftigen gynäkologischen Blutung dürfe.“ [13] und zu einer spontan aufgetretenen Cystitis ohne jegli- chen Auslöser. Danach begann eine zwar anfangs Nach ca. 1 ½ Jahren der kontinuierlichen Besserung sehr schwankende und langsame, aber kontinuierliche unter Agaricus war ein Stillstand in der Entwicklung auf Besserung von Energie und Stimmung sowie de ge- deutlich gebessertem Niveau bei der Patientin zu beo- samten körperlichen Beschwerden, die Cystitiden wur- bachten. Die Cystitiden, aber auch der Kopfschmerz den seltener und kürzer und blieben dann ganz weg. spielten jetzt keine Rolle mehr und die Pathologie hatte sich sehr deutlich verändert. Es ergab sich nun Sepia Eine interessante Reaktion ergab sich im Anschluss an als Folgemittel, welches sich seither als grundsätzli- eine akute Situation: Die pflegebedürftige Schwieger- ches Mittel chronisch und in akuten Situationen be- mutter der Patientin verschluckte sich akut, als sie von währt. dieser gefüttert wurde. Dies führte zu einem Beinahe- Ersticken. Der Schreck in dieser Situation löste bei Das Kleine, Feine, Unscheinbare, scheinbar Unbedeu- Frau K. ein allgemeines Zittern, Ruhelosigkeit, Panik- tende kann also für die Therapie sehr wertvoll sein – gefühle mit Herzklopfen, Schwindel und große emotio- selbstverständlich aber nur, wenn es den Bezug und nale Labilität aus. Die Patientin erhielt im Rahmen die Einbettung in die Gesamtsymptomatik besitzt. Und einer akuten Telefonkonsultation zunächst Aconitum im es ist mir in der Folge immer wieder als sehr hilfreich Sinne einer intercurrenten Beschwerdesymptomatik – begegnet: ohne Erfolg. Retrospektiv war diese Verschreibung Bei einer Patientin mit einer Sinus-Sagitalis-Thrombose eher meinem nicht kompletten Verständnis des Arz- bei Anti-Phospholipid-Syndrom wies die Tatsache, neimittelbildes von Agaricus geschuldet. Denn: Auch dass diese Thrombose mit subjektiv wahrgenommenen Agaricus ist eines der Mittel, das den Bezug zu „Be- Geräuschen im Hinterkopf einher ging, letztendlich den schwerden durch Schreck“ und zu den von der Patien- Weg zu Carbo vegetabilis. Oder bei einer anderen tin beschriebenen Folgereaktionen besitzt. Und so Patientin mit zentralem Lupus erythematodes wies ein reagierte die Patientin dann sehr prompt auf Agaricus nicht zu objektivierendes Lähmungsgefühl der Zunge C 200, welches sie dann im Anschluss erhielt. Eine mit einer schwächebedingten Störung der Artikulation schöne akute zusätzliche Bestätigung dafür, dass zu Cocculus indicus. Agaricus in dieser Krankheitsphase das anzuwenden- de Heilmittel war. Zusammenfassung und Konsequenzen Agaricus hat im weiteren Verlauf immer wieder prompt und zuverlässig der Patientin bei allen behandlungs- Anhand dieser Fallbeispiele haben Sie sicher bemerkt, bedürftigen akuten Erkrankungen und bei Verschlech- dass es in diesem kleinen Artikel eigentlich nicht um terungen der chronischen Beschwerden geholfen. Die Sjögren oder Lupus gehen soll. Sondern um die bereits Tatsache jedoch, dass die Mittelwirkung zum Teil un- zitierte, von C. v. Boenninghausen formulierte Aufgabe gewöhnlich kurz war, ließ erwarten, dass die Patholo- oder Herausforderung an uns homöopathische Thera- gie von Frau K. wohl noch andere Mittel in der Folge peuten, Kriterien zu suchen oder zu definieren, die eine benötigen würde. sicherere Auswahl der analyserelevanten Symptome und somit eine zuverlässigere Verschreibung ermögli- Dies entspricht einer Erfahrung von Hahnemann aus chen können. den Chronischen Krankheiten, wo er beschreibt: Es ist eine Binsenweisheit: Jedes erfolgreiche Arbeiten „Hier komme ich auf den merkwürdigen Umstand, erfordert eine sorgfältige Anamnese und Fallanalyse, dass überhaupt jede andre Psora-Verfassung, d. i. aber: Wann wählen wir welche Analysemethode? sowohl die im Innern noch schlummernde, als auch die zu irgend einer der unzähligen, aus ihr entsprossenen, Wie bereits erwähnt, ist eine eher körperorientierte chronischen Krankheiten entwickelten Psora, sehr Homöopathie, wie sie Hahnemann in seiner Pariser selten von einem einzelnen, antipsorischen Mittel ge- Zeit praktizierte, momentan in vielen homöopathischen heilt werden kann, sondern die Anwendung mehrer Kreisen nicht sehr „en vogue“, wo doch aktuell die dieser Arzneien, in den schlimmsten Fällen auch wohl Homöopathie sehr von Strömungen geprägt wird, die die Geist-/Gemütssymptome, wesentliche Lebens- Stefan Wildfang. 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8 themen, Empfindungen usw. in den Focus der Analyse [4] Wischner, W. Die Benutzung von Repertorien in Hahne- stellen. Und jede dieser Richtungen kann ihren Platz in manns Pariser Praxis. Teil 2: Der Einfluss auf die Arz- unserem therapeutischen Manual haben. So wie auch neimittelwahl. ZKH 2012; 56 (3): 127-136. die Achtsamkeit auf das Feine, Kleine, Unscheinbare, [5] Kent, JT. Natrium carbonicum. Lectures on Homoeopa- auch vielleicht nur Körperliche weiterhin ihre besonde- thic Materia Medica. New Delhi: B. Jain Publishers Pvt. Ltd.; 1993: 762-766. re Bedeutung, ihren Wert hat und noch immer unver- zichtbar ist – vielleicht bei bestimmten Gruppen von [6] Kent, JT. Natrium muriaticum. Lectures on Homoeopathic Materia Medica. New Delhi: B. Jain Publishers Pvt. Ltd.; Pathologien mehr, bei anderen weniger. Gerade die 1993: 766-772. beschriebenen Fallbeispiele sollten dies illustrieren. [7] Hering, C. Kalium carbonicum. Leitsymptome unserer Jedoch: Wann laufen wir Gefahr, durch zu viel Wert auf Materia Medica. Aachen: Verlag R. von Schlick; 1992. kleine Aspekte der Pathologie, eventuell das entspre- [8] Hoppe, JI. Über die Geringfügigkeit der die Mittelwahl chende – vielleicht in diesem Bereich noch nicht gut Entscheidenden Prüfung und Krankheitssymptome. AHZ genug geprüfte – Mittel zu verlieren? 1864; 68 (14): 105-106. [9] Clarke, JH. Der Neue Clarke. Übersetzung P. Vint. Biele- Hoppe formuliert dies in dem bereits zitierten Artikel feld: Silvia Stefanovich, Verlag für homöopathische Lite- folgendermaßen: „Wer aber in dies offenkundige Ge- ratur; 1990-1996: 87-98. heimnis, dass gerade die entscheidenden Symptome [10] Hering, C. Agaricus muscarius. Leitsymptome unserer vielfach geringfügig auftreten, eingeweiht war und es Materia Medica. Aachen: Verlag R. von Schlick; 1992. ausbeutete, der zeichnet sich durch ein besonderes [11] Kent, JT. Homöopathische Arzneimittelbilder. Übersetzt Können aus, wobei er jedoch andererseits wieder in von R. Wilbrand. Heidelberg: Karl F. Haug Verlag; 1998: die Gefahr fallen konnte, dass er die geringfügigen 72-84. Erscheinungen spitzfindiger nahm, als bis jetzt der [12] Jahr, GHG. Ausführlicher Symptomen-Kodex der ho- Fortschritt mit der Wissenschaft dazu die Befähigung möopathischen Arzneimittellehre. Euskirchen: G.H.G. und die Berechtigung gibt.“ [8] Jahr Verlag; 1998: 16-22. [13] Hahnemann, S. Die Chronischen Krankheiten. Theoreti- Das Dilemma bleibt also, ein Konsens zu diesen Fra- scher Teil. Berg am Starnberger See: Organon-Verlag; gen steht uns noch nicht zur Verfügung, klare Kriterien 1983: 129-130. für diese Entscheidungen fehlen uns noch. Der Aspekt der Heil-Kunst, das Subjektive und die persönlichen Erfahrungen prägen weiterhin unser homöopathisches Arbeiten. Aus den Erfahrungen mit der Behandlung rheumati- scher Erkrankungen haben sich mir folgende Konse- Zum Autor quenzen ergeben: Dr. Stefan Wildfang • Natürlich ist und bleibt – wie bei allen zu behan- Arzt für Allgemeinmedizin, Homöo- delnden Erkrankungen – wesentlichstes Ziel der pathie und Chirotherapie Anamnese, den der Erkrankung zugrundeliegenden ’roten Faden’ der Pathobiographie bestmöglich zu Geboren 1961, verheiratet, 3 Kinder verstehen. In diesem Zusammenhang spielen die • ab 1983 Studium der Human- §§ 6 und 211 in der anfangs beschriebenen Aus- medizin in Freiburg und Tübingen legung sicher eine zentrale Rolle. mit einjährigem Ausbildungsauf- enthalt in Südamerika (Gynä- • Die Klärung der Hauptbeschwerde nimmt jetzt aber kologie/Geburtshilfe in Peru und für mich einen noch wesentlicheren Raum in der Homöopathie in Mexico) Anamnese ein – für sie nehme ich mir akribisch viel • ab 1983 Homöopathische Ausbildung bei Gerhard Köhler, Zeit, um das Kleine, Feine, scheinbar Unbedeuten- Britta Moehrke, Proceso Sánchez Ortega (Mexico), de, aber Individualisierende und Charakteristische Henny Heudens-Mast (Belgien, Supervision und Materia- nicht zu verpassen. Und wenn es mir begegnet, Medica-Projekt) und regelmäßig Seminarteilnahme bei der bekommt es die in den oben beschriebenen Bei- Boenninghausen-Arbeitsgemeinschaft sowie bei zeitgenös- spielen gezeigte Wertigkeit. sischen Homöopathen (Paul Herscu, Rajan Sankaran, Georgos Vithoulkas u. a.) Und wenn dann durch die Pathologie nicht schon zu • seit 1995 Zusatzbezeichnung für „Homöopathie“ viel Destruktion oder Degeneration geschehen ist, also • seit 1996 Zusatzbezeichnung für „Chirotherapie“ die therapeutische Erwartung nicht schon im Vorhinein • seit 1996 niedergelassen in homöopathischer Praxis- eingeschränkt ist, dann ist es egal, ob Lupus oder gemeinschaft in Freiburg Sjögren – Hauptsache Homöopathie. • seit 1996 Dozent, seit 2006 auch Leiter des „Dozententeam Freiburg Homöopathie“ für die ärztliche Weiterbildung • seit 2005 Lehrtätigkeit am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Albert-Ludwigs-Universität Frei- Literatur burg im Rahmen der Vorlesung „Alternative Heilmethoden“ • seit 2004 Diplom des DZVhÄ [1] Boenninghausen, Cv. Ein Beitrag zur Beurtheilung des • seit 2009 Diplom der Europäischen Union der Homöo- charakteristischen Werths der Symptome. Kleine Medizi- nische Schriften. Herausgegeben von K-H Gypser. Hei- pathie (E.U.H.) delberg: Arkana-Verlag; 1984: 615. • 2012 Verleihung des "Samuel" auf dem Homöopathie- [2] Hahnemann, S. Organon der Heilkunst. 6. Auflage. Leip- kongress Freiburg zig: Verlag von Willmar Schwabe; 1921: 65. Mail: stefan@wildfang-freiburg.de [3] Hahnemann, S. Organon der Heilkunst. 6. Auflage. Leip- Web: www.homöopathie-freiburg.de zig: Verlag von Willmar Schwabe; 1921: 206. Anschrift: Grünwälderstraße 10-14, 79098 Freiburg Stefan Wildfang. Egal ob Lupus oder Sjögren – Hauptsache Homöopathie. ICE 14. Köthen (Anhalt) 2014. www.wisshom.de. 2015.
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