Ein Überblick über die besten Teesorten

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Ein Überblick über die besten Teesorten
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          Ein Überblick über
         die besten Teesorten

Schon im Mittelalter war Tee nicht nur ein beliebtes Getränk, sondern fand aufgrund seiner
heilenden Wirkung auch in der Medizin häufig Verwendung. Traditionelle Teesorten wie
schwarzer, grüner oder auch weißer Tee stellen schon seit jeher neben Kaffee die bevor-
zugten Genussmittel der Menschheit dar.

Aber auch neue Teetrends, zum Beispiel Matcha oder Mate-Tee, bahnen sich ihren Weg in die heimi-
schen Teetassen und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ein kleiner Überblick über die besten
Teesorten und ihren Nutzen für die Gesundheit.

Klassische und traditionelle Tees
                                          Es gibt zahlreiche Arten und Sorten von Tee und dement-
                                          sprechend viele unterschiedliche Methoden zur Herstel-
                                          lung. Die Gewinnung aus der ursprünglichen Teepflanze
                                          (erstmals in China, später auch in Indien) ist dabei die
                                          älteste Form. Dabei entstehen je nach Verfahren die vier
                                          klassischen Arten von Tee:
                                                         schwarzer Tee
                                                         grüner Tee
                                                         weißer Tee
                                                         Oolong
Außerdem werden auch gelber Tee und Pu Erh häufig zu den klassischen Tee-Arten gezählt. Von die-
sen traditionellen Arten gibt es wiederum sehr viele verschiedene Sorten, die sich meist durch das
Anbaugebiet der jeweiligen Teepflanzen unterscheiden.
Durch die Gewinnung aus der Teepflanze enthalten die klassischen Tees bis zu 4,5 Prozent Koffein,
das auch als Tein bezeichnet wird. Der Unterschied zum Koffein in Kaffee liegt in der verzögerten,
aber oft intensiveren Wirkung des Tees.

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Aromatisierte Tees
In China wurden schon seit jeher die klassischen Tees durch die Zugabe von frischen Blüten (zum
Beispiel Jasmin) aromatisiert. Aber auch in Europa erfreuen sich die unterschiedlichsten Sorten aro-
matisierter Tees großer Beliebtheit.
In der Regel wird hier auf die Zugabe von natürlichen Aromen (zum Beispiel Vanille oder Kirsche)
oder Gewürzen (zum Beispiel Anis oder Zimt) Wert gelegt. Durch die fortgeschrittenen Herstellungs-
verfahren bleibt hier mittlerweile kein Wunsch mehr offen.

Heiße Aufgussgetränke wie Früchte- und Kräutertees
Eine weitere Möglichkeit der Teegewinnung ist die Herstellung von
sogenannten Früchte- und Kräutertees. Diese werden nicht aus der
Teepflanze, sondern aus meist heimischen Pflanzen, Blüten, Früch-
ten, Kräutern und Wurzeln gewonnen. Aus diesem Grund enthalten
diese Tees kein Tein und dürften strenggenommen eigentlich auch
gar nicht als Tee bezeichnet werden.
Beispiele für solche Kräuter- und Früchtetees sind:
                Kamillentee
                Fencheltee
                Pfefferminztee
                Hagebuttentee
                Hibiskustee

Gesundheitliche Aspekte von Tee
Schon vor unserer Zeitrechnung wurde in China dem Tee, gewonnen aus der Teepflanze, eine stimu-
lierende und gleichzeitig heilende Wirkung aufgrund verschiedener Inhaltsstoffe nachgesagt. Durch
die enthaltenen Gerbstoffe und sekundären Pflanzenstoffe besitzt Tee eine verdauungsfördernde
und krebsrisikosenkende Wirkung.
Schwarzer und grüner Tee enthalten zudem Koffein, das je nach Ziehdauer eine anregende oder we-
niger anregende Wirkung erzielt. Denn je länger der Tee zieht, desto mehr nimmt die anregende
Wirkung durch die Bindung an Gerbstoffe ab.
Dabei sollte beachtet werden, dass übermäßige Mengen an Koffein negative Auswirkungen auf den
Körper haben können. Zu den möglichen Folgen einer Überdosierung mit Koffein gehören Sodbren-
nen, Durchfall, Kopfschmerzen und Schwindel.

Schwarzer Tee: Die Ziehdauer ist entscheidend
Schwarzer Tee ist und bleibt der beliebteste Tee. Egal ob Darjeeling, Assam, Ceylon oder Earl Grey:
Durch seine anregende Wirkung ist schwarzer Tee ein bevorzugtes Genussmittel zum Wachwerden.
Wenn er mindestens vier bis fünf Minuten zieht, verliert er jedoch seinen stimulierenden Effekt.
Bei regelmäßigen Genuss (ca. vier Tassen pro Tag) gilt schwarzer Tee sogar als blutdrucksenkend.
Übermäßiger Konsum des Tees wirkt sich jedoch schädlich auf die Magenschleimhäute aus und kann
Kopfschmerzen sowie leichte Schlafstörungen verursachen.

                                                                            © Office on the Spot ~ Iris Weinig
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Lässt man den Tee länger als fünf Minuten ziehen, werden noch mehr Gerbstoffe freigesetzt, die
einen bitteren Geschmack verursachen, jedoch auch eine antibakterielle und schmerzlindernde Wir-
kung besitzen, zum Beispiel bei Durchfallerkrankungen. Gleichzeitig wird das sogenannte Übelkeits-
gefühl unterdrückt.

Grüner Tee: Unterstützung beim Abnehmen
Grünem Tee wird aufgrund des Inhaltstoffes Catechin eine hei-
lungsfördernde Wirkung bei Zahnfleischerkrankungen nachgesagt.
Außerdem unterstützt dieser Tee gleichzeitig das Vorbeugen von
Karies. Zudem soll grüner Tee den Cholesterinspiegel senken.
Grüner Tee besitzt weniger Koffein als schwarzer Tee, dafür aber
eine durchaus anregende Wirkung auf den Stoffwechsel. Somit
eignet sich grüner Tee prima als Unterstützung beim Abnehmen.
Außerdem mindert er durch seinen hohen Bitterstoffgehalt den
Appetit auf süße Lebensmittel. Bekannte Sorten sind unter ande-
rem Sencha und Gun-Powder.

Matcha Tee: Konzentrierter Grüntee
Matcha Tee hat seinen Ursprung in Japan und besteht aus gemahlenen Grünteeblättern – es handelt
sich also um eine konzentrierte Form des grünen Tees. Matcha soll eine besonders gesundheitsför-
dernde Wirkung besitzen und gilt als echter Muntermacher.
Durch die konzentrierten Inhaltsstoffe wirkt sich der Tee positiv auf den gesamten Stoffwechsel aus –
zudem wird er unter anderem zur Behandlung von Hormonstörungen eingesetzt. Das leuchtend grü-
ne Getränk erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Viele Fans benutzen das Pulver auch zum Kochen
und Backen.
Jedoch darf auch hier nicht vergessen werden, dass ein Übermaß an Koffein gesundheitliche Neben-
wirkungen haben kann. Außerdem besitzt Matcha viel Oxalsäure, die unter anderem die Bildung von
Nierensteinen begünstigt.

Früchte- und Kräutertees: Anwendung als Medizin
Viele Früchte- und Kräutertees wurden ursprünglich ausschließlich für medizinische und gesundheits-
fördernde Zwecke hergestellt. Während Früchtetees mit einem hohen Vitamin- und Mineralstoffge-
halt punkten, überzeugen Kräutertees mit den verschiedensten heilfördernden Wirkungen.
So wirken Kräutertees:
               appetitanregend
               verdauungsfördernd
               antibakteriell
               schmerzlindernd
               schleimlösend (bei Husten)
               entgiftend (Verwendung bei Detox-Kur) oder
               entwässernd.
Die Natur gibt uns hier unzählige Möglichkeiten, aus denen wir unseren Nutzen ziehen können.

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Mate-Tee: Arznei mit Wachmacher-Effekt
Gewonnen aus dem Mate-Strauch, der seinen Ursprung in Südamerika hat, gilt der Mate-Tee der
Definition nach nicht als echter Tee. Jedoch besitzt auch dieses Getränk eine beachtliche Menge an
Koffein. Durch die Zugabe ätherischer Öle wird ein vollmundiger und angenehmer Geschmack erzielt.
Der hohe Vitamingehalt des Mate-Tees verspricht außerdem eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Gerbstoffe fördern den Stoffwechsel und die Verdauung. Wissenswert ist, dass der Mate-Tee in
Deutschland als Arzneimittel zugelassen ist.

Tee: Tipps zur Zubereitung
Verwenden Sie zur Zubereitung von Tee immer frisches, möglichst
weiches Wasser. Die optimale Ziehdauer von Tees kann sehr un-
terschiedlich sein, wird von den Herstellern jedoch üblicherweise
angegeben.
Durch die Zugabe weiterer Lebensmittel kann die gesundheitliche
Wirkung von Tee verstärkt werden. Dazu gehören
Milch: Die Zugabe von Milch in grünen und schwarzen Tee verringert die Entstehung von Nierenstei-
nen, da das sogenannte Calciumoxalat (an der Entstehung von Nierensteinen beteiligt) gelöst wird.
Honig: Dieser besitzt eine antibakterielle Wirkung und einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt.
Jedoch sollte Honig erst nach der Ziehdauer dem Tee zugegeben werden, da seine Inhaltsstoffe durch
zu heißes Wasser verloren gehen können.
Ingwer: Er besitzt eine durchblutungsfördernde, appetitanregende und schmerzlindernde Wirkung
und hilft außerdem gegen Übelkeit. Gerade in der kalten Jahreszeit fördert Ingwer die Abwehrkräfte
und sorgt für ein gestärktes Immunsystem.

Tee in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft können Frauen gemäß den Empfehlungen der WHO normale Mengen (zwei
bis drei Tassen pro Tag) an schwarzem oder grünem Tee bedenkenlos trinken. Ausgewählte Kräuter-
und Früchtetees können hier zusätzlich einen gesundheitsförderlichen Effekt erzielen und Schwan-
gerschaftsbeschwerden mindern.
Beachtet werden sollte aber, dass es durch übermäßiges Trinken von Tee mit hohem Polyphenol-
Anteil (vor allem in Früchtetees) zu einem Eisenmangel im Körper kommen kann.

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