EinBlick - Vertraut den neuen Wegen - IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN - Evangelisches Hilden
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einBlick IN DIE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HILDEN 62. JAHRGANG, AUGUST & SEPTEMBER 2021 Vertraut den neuen Wegen
Inhalt 3 PORTAL Editorial 6 THEMA: VERTRAUT DEN NEUEN WEGEN Liebe Leserin, lieber Leser, Neue Wege nach Corona? wir brauchen neue Wege. Die Wege, die uns Beim Gehen aus der Krise herausführen, werden andere 10 ÜBER DEN TELLERRAND sein als die, die uns hineingeführt haben. Wege entstehen beim Gehen und dort, wo Wege entstehen noch niemand gegangen ist, ist auch noch 6 12 KIRCHE UND STADT kein Weg. Man geht mitten durch das brache Land, durch Wildwuchs, oder man kommt Neue Wege in der Stadt nicht weiter, weil etwas im Weg steht. Um 14 AUS DEM PRESBYTERIUM neue Wege zu gehen, brauchen wir Mut, einen festen Schritt und eine gewisse Be- Viel möglich machen Wiebke Rössger – weglichkeit. auf dem neuen Weg 15 GEISTREICH Wenn es um Wege geht, wie das Leben in von Hilden nach Vertraut den neuen Wegen unserer Gemeinde in Zukunft aussehen Hamburg kann, dann brauchen wir für neue Wege 16 GOTTESDIENSTE auch Vorstellungskraft. Wir wandern mit 18 ADRESSEN + TELEFONNUMMERN Impressum unseren Gedanken in die Zukunft und stau- 20 TIPPS Herausgeberin: nen mit unseren inneren Augen, was dort Evangelische Kirchengemeinde wunderbar zu sehen ist. Fühlen, wie das sein Aufleben! Hilden, Markt 18, 40721 Hilden 12 wird. Wunderbar! Redaktion: Dr. Susanne Pramann (ViSdP), 22 GEMEINDELEBEN Bettina Bredlau, Anne Gronemeyer, Und dann gehen wir los. Mit Zuversicht und Oliver Mast, Esther Pippig, Anja Schmitz, Vertrauen. Und beim Gehen bewandern wir Mutig verändern Neue Wege in der Stadt Ilonka Ulbrich, Ute Walter-Funke uns in der Kunst des Verlaufens. Dafür brau- Für jeden etwas dabei Anschrift der Redaktion: Evangelische chen wir Langmut. Neue Wege sind oft Um- Erwachsenenbildung Hilden, Martin-Luther- 26 ANDERS LEBEN Weg 1 c, 40723 Hilden, Tel.: 53948 (E-Mail: wege, Abwege oder Sackgassen. Die führen einblick@evangelisches-hilden.de) vielleicht nicht auf dem schnellsten Weg aus Rad der Transformation der Krise – aber wenn wir diese Wege nicht Anzeigenverwaltung: Dr. Susanne Pramann gehen, dann werden wir keine neuen Wege 28 IM PORTRAIT „Wegekarten“ des Titelbildes: finden. Christoph Simons DiP Design im Prozess Nadine Jentz UG 29 FREUD UND LEID Druck: druckpartner, Essen Der Redaktionsschluss für die Wir freuen uns über Ihr Oktober-November-Ausgabe Feedback zum einBlick. ist der 1.9.2021 einblick@evangelisches-hilden.de 2 3
Vertraut den neuen Wegen Das ist so eine Sache mit dem Ver- trauen. Wir Menschen haben in den vergangenen Monaten unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Wie nah kann ich anderen Menschen kommen? Welche Wege sind gemeinsam über- haupt möglich? Nun sollen wir den neuen Wegen vertrauen. Wieder wird vieles anders, was kommt da auf uns zu, worauf kann ich mich verlassen? Heute strahlt die Sonne vom Himmel, Corona lässt neue Wege zu, endlich, welche Freude. Was daraus wird, weiß ich nicht, aber ich bin sicher, dass Vertraut den neuen Wegen, ich verantwortungsvoll und voller Gottvertrauen Schritt für Schritt und auf die der Herr uns weist, mit wachem, neugierigem Blick den neuen Weg anschaue, ganz besonders hinschaue, welch große und kleine weil Leben heißt: sich regen, Wunder mein Herz berühren, gerade auf diesen neuen Wegen. weil Leben wandern heißt. Ilonka Ulbrich Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand, sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land.
THEMA: VERTRAUT DEN NEUEN WEGEN Neue Wege nach Corona? Die Redaktion des einBlicks schaut zurück in das vergangene Jahr und von dort aus – in die Zukunft. Was wäre möglich, wenn wir es möglich machten? Online sein Am liebsten draußen Anders arbeiten Für sich und Wenig Not macht beieinander Einkaufsvergnügen erfinderisch Gottesdienste und Veran- Für ein spazierendes Zusam- Viele Menschen wurden im Nicht mehr als fünf Men- Ich habe nichts vermisst! Wer hätte das vor Corona staltungen, Netzwerktref- mensein mit einem lieben vergangenen Jahr von ihren schen aus höchstens zwei Konsum einschränken - für möglich gehalten: Keine fen und sogar die Familie Menschen war ich auch vor Unternehmen ins Homeof- Haushalten – gemein- da fällt mir das Lied vom Großveranstaltungen und – vieles hat im letzten Jahr Corona gerne zu haben; die fice geschickt. Für nicht schaftliches Miteinander „leichten Gepäck“ ein und keine Shopping-Events, keine online stattgefunden und Häufigkeit und Intensität wenige war das eine Zumu- war im vergangenen Jahr ich fühle mich befreit vom Party-Meilen und kein Mal- nicht wenige haben jetzt solcher Begegnungen haben tung. Nicht wenige Men- nicht leicht zu haben. geschäftigen Trubel in der lorca-Urlaub. Stattdessen Ho- genug davon. Wir wollen in den letzten anderthalb schen haben nicht arbeiten Einige Kontakte sind trotz Innenstadt. Die Gegenwart meoffice, Spaziergänge, Sport uns endlich wieder im rich- Jahren stark zugenommen. dürfen oder können – ihren der vorhandenen Möglich- ist näher gerückt! Und ich vor dem Computer, Fahrrad- tigen Leben sehen. Doch die Ich möchte dies nicht mehr Arbeitsplatz verloren. Alle keiten eingeschlafen. Zu frage mich: Was könnte touren und Picknick mit der online-Begegnung hat auch missen; die Worte fließen diese fremdbestimmten Än- anderen Menschen entstand eigentlich – jenseits von Familie auf dem Spielplatz. andere Seiten. Wir können freier, während man neben- derungen werfen Fragen auf: neue Nähe. Und die viele Konsum – in unseren Innen- Anderthalb Jahre Pandemie Menschen treffen, die wir einander hergeht! Winterli- Wie wollen wir das Arbeits- Zeit allein mit sich? Vielen städten stattfinden? Offene haben viele Veränderungen sonst nie sehen können, weil che Kaffee-Kuchen Picknicks leben in unserer Gesell- Menschen ist die Decke auf Räume für … gebracht und Kreativität und sie so weit weg sind. Wir im Wald mit Freunden: auf schaft gestalten und unsere den Kopf gefallen – andere Phantasie hervorgelockt. Und können uns in den eigenen die Idee wäre ich ohne Co- Existenz sichern? Geht das haben sich selbst neu ken- so ganz nebenbei haben wir vier Wänden geborgen füh- rona wohl nicht gekommen. vielleicht auch anders, als nengelernt. Sie wollen allein auch noch den CO2 – Aus- len und trotzdem Teil einer Ich bin dankbar für diese sich jeden Morgen früh auf sein? Und wir das Miteinan- stoß deutlich gesenkt. „Not Veranstaltung sein. Online “Notlösung”, denn es war den Weg zu machen? der genießen? macht erfinderisch“ sagt ein - das kann vieles sein. Auch wunderschön! Sprichwort. Vielleicht können in Zukunft. wir manches nach Corona beibehalten und dadurch die dringend notwendigen Klima- ziele doch noch erreichen. 6 7
THEMA: VERTRAUT DEN NEUEN WEGEN Nicht als Stein herumliegen Hausaufgaben, Spielen mit den Kin- dern, Einlassen auf die Nöte von einzel- Der Weg legt sich beim Gehen unter die Füße Pfarrer Traugott Vitz hat einmal in nen und Unterstützung in der Küche. einer Predigt die Gemeindearbeit mit einem Bauhof verglichen. Man kann als Mit der Geburt meiner Enkelin wurde Wiebke Rössger engagiert sich seit 1981 ehrenamtlich in der Evangelischen Stein auf dem Hof liegen oder man wird mir die Verantwortung für Gerechtig- Kirchengemeinde in Hilden. Im Sommer dieses Jahres verlässt sie Hilden Teil eines Gebäudes. Das habe ich so keit, Frieden und Schöpfung besonders und zieht zu ihrer Familie nach Hamburg. Walter Theymann, langjähriger verstanden, dass es besser ist, sich aktiv wichtig. Weggefährte aus der ehrenamtlichen Tätigkeit, sprach mit ihr über ihre an der Gemeindearbeit zu beteiligen vielseitige Geschichte in Hilden und das Vertrauen in neue Wege. und nicht als „Stein“ herumzuliegen. Der Abschied fällt mir besonders schwer. Ich habe eine Gemeinschaft Walter Theymann: Was kam dann erlebt, bei der Geben und Nehmen Walter Theymann: Wiebke, wie kamst Ein Erlebnis zum Schmunzeln: Für alles auf dich zu? selbstverständlich waren, und für du zur Mitarbeit in unserer Gemeinde? einen Geburtstagsbesuch bei einer Se- meine Mithilfe habe ich viel zurück- niorin hatte ich eine Blume mitgenom- Wiebke Rössger: Noch während der bekommen. Auf die Zeit sehe ich sehr Wiebke Rössger: Zusammen mit fünf men. Sie wollte mir aber nicht öffnen. letzten Berufsjahre ließ ich mich 2010 dankbar zurück. Frauen haben wir 1981 in der Jesus- Ich schlug vor, ihr die Blume nur ein- ins Presbyterium nachberufen und Christus-Kirche einmal in der Woche fach vor die Tür zu legen. Dann.... „Na, blieb letztlich bis 2020 Mitglied. Neue Wege einen Spielemorgen für Kinder angebo- dann kommen Sie doch rein“. Ich blieb ten. Besonders durch die Vorbereitung dann zwei Stunden bei Kaffee und Die Entwidmung der Jesus-Christus- Walter Theymann: Wiebke, wie bist wuchsen wir im Team zusammen. Es Kuchen, die beiden eigentlich Eingela- Kirche war für mich eine schwere Ent- du zur Entscheidung gekommen, nach dauerte nicht lange, bis Hilfe beim Ge- denen hatten kurzfristig abgesagt. scheidung. Ich habe mich wohl eher Hamburg zu gehen? meindefest, Weltgebetstag der Frauen, in der zweiten Reihe gesehen, aber Besuchsdienst und das Austragen des immer einen persönlichen Zugang zu Wiebke Rössger: Ich bin in Hamburg Blicks hinzukamen. den Menschen gesucht. Das half bei aufgewachsen. Der wichtigste Grund der Vermittlung zwischen Befürwor- ist, dass mein Sohn mit Frau und Kind tern und Gegnern – im Vertrauen auf in Hamburg lebt. Jetzt kann ich meine neue Wege. Enkelin öfters sehen und erleben. Darüber hinaus habe ich noch mehrere Einfach Anpacken und für Verwandte in der Stadt. Auch das Grab Ausgleich sorgen meines Mannes ist dort. Als Familie rücken wir so näher zusammen, was Die Ausschussarbeit für Diakonie und im Alter von Vorteil ist. Ich bleibe Senioren und für die Kindergärten offen für Begegnungen und sicher waren meine besonderen Schwerpunk- auch für Kontakte zu einer Gemeinde te. Die Mitwirkung in der Flüchtlings- in der Nähe meiner bereits gemieteten arbeit kam dazu. Anfangs half ich beim Wohnung. Den Liedanfang „Vertraut Flüchtlingscamp und dann noch mehr den neuen Wegen“ nehme ich dafür im „Cafe to Meet“. Mir war es immer von Hilden mit. wichtig, bei Bedarf einfach anzupacken und für Ausgleich zu sorgen: Hilfe bei Das Gespräch führte Walter Theymann 8 9
ÜBER DEN TELLERRAND „Du bist an dem Punkt, an dem du nicht mehr weiter weißt? Du sehnst dich nach Zutrauen in die Zukunft? Da sind nicht nur Sackgassen und Schlaglöcher, Wege entstehen dadurch, dass man sie geht es gibt so viele Kreuzungen und Wege – Das Leben hält für uns immer wieder Möglichkeiten bereit. „Vertraut den neuen Wegen“ – viele neue Wege sind wir als Schulgemeinde im Diet- Und in schweren Zeiten halte fest daran: rich-Bonhoeffer-Gymnasium im letzten Jahr gegangen. Einige, vor allem die schul- organisatorischen, mussten wir gehen, weil die besondere Situation in der Pandemie Du bist nicht allein.“ uns dazu gezwungen hat. © Paul Basmaji, Lucie Kohl (DBG, Grundkurs Religion, Q2) Viele andere aber sind wir freiwillig und Dabei sind Texte und Bilder entstanden, die auch sehr gerne gegangen. den Blick und das Vertrauen der Schüle- rinnen und Schüler auf die (neuen) Wege „Gott, mit meinen Fragen komme ich zu dir. So haben sich unsere Schülerinnen und zeigen. Vertrauen, Zusammenhalt und Ich habe mich zu lange von den Meinungen anderer leiten lassen. Schüler - gerade mit Blick auf das so Hoffnung, dies alles transportieren die Ich habe die Sorge falsche Entscheidungen zu treffen. außergewöhnlich fordernde Jahr – auf Texte und Bilder unserer Schülerinnen und Ich möchte mich nicht Werten hingegeben, für die ich letztlich nicht stehen will. den Weg gemacht und sich in Projekten Schüler. Sie bringen mit positiver Energie Welche Ziele werde ich erreichen – welche Träume mir verbauen? wie „Gemeinsam statt einsam“ oder einer das Gemeinschaftsgefühl, das wir am Bonni Ich brauche den Mut mich für das zu entscheiden, wofür ich heute brenne. begleitenden Ausstellung anlässlich der kennen und leben, zum Ausdruck. Gib mir das Vertrauen, dass ich in der Lage sein werde aus Fehlern zu lernen. Aufführung einer Bach´schen Passions- Gib mir die Kraft und den langen Atem auf mein Herz zu hören und, musik in Hilden mit Fragen auseinander- Inspiriert von dieser Kraft blicken wir mit gesetzt, die sie beschäftigen: Was hat das Zuversicht nach vorne, auf die neuen, aber wenn es das verlangt, auch mal eine – vermeintlich unvernünftige – vergangene Jahr mit uns gemacht? Welche auch auf die bekannten Wege. Entscheidung zu treffen. neuen Perspektiven und Wege eröffnet es Begleite uns auf dem Weg ins Glück.“ uns? Wie finden wir Nähe, Trost und Zu- Petra Kammeier © Marcio Mauer, Marc Peschel (DBG, Grundkurs Religion, Q2) versicht? Stellvertretende Schulleiterin DBG 10 11
KIRCHE UND STADT Neue Wege in der Stadt Teurer Wohnraum, Enge, Es gibt kein gutes Stadt- Ein Fußgänger. Stolz mar- Nachbarschaftszentren sind Mir gefällt an unseren Corona hat das Stadtleben Verkehrsprobleme, Um- leben, wenn die Mieten schiert er auf dem Gehweg, lebendige Orte der Begeg- Städten, dass sie fast alle weitgehend zum Erliegen weltverschmutzung, Lärm, immer weiter steigen und überquert eine wenig befah- nungen für Senior:innen. Sie eine erkennbare Mitte gebracht. Jetzt geht es lang- Aggressivität, Kriminalität diese Steigerung nicht bald rene Straße und biegt kurz leben von dem ehrenamt- haben. Meistens steht da sam wieder los. Ein guter und vieles anderes Nega- begrenzt wird. Nur noch Be- darauf in eine Hauptstraße lichen Engagement, wo- eine ehrwürdige Kirche, Anlass für Zukunftsfragen. tive lässt sich über „Stadt“ güterte können es sich leis- ein. Dort balanciert er, aus durch viele Ideen entwickelt wie in Hilden die Reforma- Wie stellen sich Menschen sagen. Und dennoch: Der ten, in der Stadt zu leben, einer Laune heraus, auf dem und Projekte angestoßen tionskirche. Für mich ist es aus Kirche und Stadt das Zuzug in (attraktive) Städte die anderen werden an den Bordstein, springt in eine wurden. Daher ist mei- ein sehr schöner Ort. Wo Stadtleben von morgen vor? und Ballungsräume scheint Rand gedrängt. Gutes Stadt- Pfütze und bleibt mitten auf ne Zukunftsvision für ein noch vor einigen Jahren die Die Redaktion des einBlicks ungebremst! Als Stadtver- leben kann es im Zeichen dem Zebrastreifen stehen, gutes Stadtleben, dass viele Autos fuhren und park- hat gefragt. antwortlicher wünsche ich des Klimawandels bald nicht um einem Eichhörnchen engagierte Menschen Lust ten ist nun ein lebendiger mir ein respektvolles und mehr geben, wenn die Stra- zuzuschauen. Dann setzt er haben, ihr Erfahrungswissen Platz entstanden, in dessen friedliches Miteinander der ßen zu kochenden Räumen seinen Weg fort und erreicht für Hildener Vorhaben und Mittelpunkt menschliche Individuen und Gruppen werden und die letzten Bäu- zum ersten Mal in seinem Projekte in unterschiedli- Begegnungen stattfinden, untereinander. „Stadt“ ist me wegen Wassermangel Leben die Schule ganz chen gesellschaftlichen und Treffpunkt, Markt, mitein- auch ein Gegenentwurf zur sterben. Gutes Stadtleben allein. Und das, ganz ohne kommunalen Bereichen ein- ander reden und zuhören. Digitalisierung! Der Mensch gäbe es, wenn die Stadt den dass Eltern und Lehrer sich zubringen. Damit ein posi- Bewahren wir uns die Mitte funktioniert immer noch Vorrang des Autos begren- sorgen müssen, dass das tives Altersbild zu fördern einer den Menschen und der Wenn Sie andere Träume „analog“, er ist ein soziales zen würde und es so mehr Kind heil ankommt. sowie in allen gesellschaft- Geschichte gerecht werden- haben: Schreiben Sie uns Wesen und lebt daher in der grüne Plätze zum Verweilen lichen Bereichen den Dialog den Stadt. Hinterlassen wir an einblick@evangelisches- Stadt. gäbe. zwischen den Generationen diese Mitte gut, vor allem hilden.de und Kulturen zu stärken. auch für die, die einmal nach uns kommen werden. Volker Hillebrand, Dr. Walther Enßlin, Bernhard Seckinger, Sabine Kussel-Schmitz, Frank Weber, Stadtmarketing Hilden Umweltaktivist Fußgänger in Hilden Leitung der Nachbarschafts- Superintendent des Evan- zentren St. Jacobus und St. gelischen Kirchenkreises Marien Düsseldorf-Mettmann 12 13
AUS DEM PRESBYTERIUM GEISTREICH GEISTREICH Wir können viel möglich machen Vertraut den neuen Wegen Udo Damrich ist seit 25 Jahren Fi- einBlick: Was war für Sie bisher die größte Zwei Menschen, die Ja zu einan- und Sara auf den Weg - für mich nanzkirchmeister. Die Redaktion des Herausforderung? der sagen. Ein junges Paar traut sind diese beiden Menschen ein einBlicks sprach mit ihm über Verände- sich auf den Weg in die gemein- wunderbares Vorbild für Glauben rungen, Wendepunkte und Gestaltungs- Udo Damrich: Mit den knapper wer- same Zukunft. Zwei versprechen und Gottvertrauen. spielräume. denden finanziellen Ressourcen stellte einander die Treue und dass sie sich die Frage, wie die Gemeinde ihre sich nicht verlassen. Der Beginn Auch wir machen uns immer einBlick: Herr Damrich, wie sind Sie Fi- wichtigen Arbeitsbereiche erhalten und eines gemeinsamen Weges wird wieder neu auf den Weg. Erleben nanzkirchmeister geworden? gleichzeitig mit weniger Geld auskommen in der kirchlichen Trauung durch Zeiten mit aufwühlenden und könnte. Wir haben uns damals dazu ent- den Segen Gottes zu einem wert- schmerzhaften Erfahrungen. „Ver- Udo Damrich: Der damalige Kirchmeister schieden, den Gebäudebestand zu reduzie- vollen Geschenk. Ein Weg, der Be- traut den neuen Wegen!“- lassen wollte aufhören und hat mich gefragt, ob ren, um die vielfältige Arbeit erhalten zu währungsproben mit sich bringen wir uns darauf ein, dass Gott ich mir vorstellen könne, das Amt zu über- können. wird. Erst im Rückblick erkennen jeden Weg mitgeht und uns stärkt nehmen. Die Fußstapfen erschienen mir wir, worin der Segen Gottes liegt. und stützt. „Vertraut den neuen sehr groß, aber wenn alle mithelfen – so einBlick: Das war sicher keine leichte Ent- habe ich damals gesagt – konnte ich mir scheidung. das vorstellen. Udo Damrich: Im Presbyterium haben wir einBlick: Was war vor 25 Jahren anders als uns damals sehr darum bemüht, gemein- heute? schaftlich einen guten Weg zu finden und ich habe gestaunt, wie gut uns das ge- Udo Damrich: Damals war der Verantwor- lungen ist. Die gesamte Gemeindeleitung tungsbereich viel größer. Das Schulzent- stand hinter der Entscheidung und hat sie rum gehörte ja noch zur Kirchengemeinde, auch mitgetragen. es gab viel mehr Mitarbeitende, die Kir- chengemeinde hatte mehr eigene Gebäude einBlick: Was gefällt Ihnen an Ihrem Abraham und Sara haben sich Wegen auf die uns Gott gesandt. und eine eigene Verwaltung. Ehrenamt? auch auf einen neuen Weg ge- Er selbst kommt uns entgegen. wagt. Sie verlassen ihre Heimat, Die Zukunft ist sein Land. Wer Udo Damrich: Der Finanzkirchmeister weil Gott eine neue Aufgabe für aufbricht, der kann hoffen, in Zeit ist Teil der Gemeindeleitung und seine sie hat. Gott gibt ihnen den Auf- und Ewigkeit. Die Tore stehen Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass trag, alles zu verlassen, was ihnen offen. Das Land ist hell und weit.“ die Aufgaben der Gemeinde finanzierbar vertraut ist: die Heimat, die Fami- So dichtet Klaus Peter Hertzsch sind. In Hilden stehen wir – auch wegen lie, Freunde. Gott lässt die beiden in der 3. Strophe. Das sind Worte, der Entscheidungen in der Vergangenheit an diesem Wendepunkt ihres Le- die Mut machen, den eigenen – heute gut da und können viel möglich bens nicht ohne ein großes Ver- Weg zu gehen. machen. Darüber freue ich mich. sprechen: Ich will euch segnen, und ihr sollt ein Segen sein.Voller Pfarrerin Esther Pippig Das Gespräch führte Susanne Pramann Vertrauen machen sich Abraham 15
GOTTESDIENSTE Aufgrund der Corona-Pandemie kann es jederzeit zu Änderungen bei den Gottes- diensten kommen. Friedens- Bitte informieren Sie sich in unseren Schaukästen, auf den Webseiten der Evan- kirche Reformationskirche Erlöserkirche gelischen Kirchengemeinde unter www. Molzhausweg am Markt St.-Konrad-Allee evangelisches-hilden.de oder in der Tages- presse. 1.8.21 11.00 Gottesdienst Pfarrer Hergarten 8.8.21 11.00 Gottesdienst Andachten & Bibelkreise Pfarrerin Schüller Jeweils einmal im Monat findet in einer der drei 15.8.21 11.00 Gottesdienst Pfarrer Hergarten Evangelischen Kirchen in Hilden eine Andacht statt. Zu den üblichen Gottesdienstzeiten gibt 22.8.21 11.00 Abendmahlsgottesdienst 10.00 Gottesdienst 11.00 Andacht Pfarrer Hergarten Pfarrer Hergarten es einen geistlichen Impuls. Diese Andachten 29.8.21 11.00 Open Air Gottesdienst für alle 10.00 Gottesdienst zum 11.00 Gottesdienst mit Taufe werden inhaltlich und musikalisch ehrenamt- Generationen mit Taufen Schöpfungsmonat Prädikant Damrich lich geleitet und verantwortet. Pfarrerinnen Pippig und Hage- Pfarrer Hergarten mann (mit anschließender Hausbibelkreis: jeden Donnerstag, 20 Uhr, Fahrradtour) bei Familie Bertram (Tel.: 91 00 30) 5.9.21 11.00 Andacht 10.00 Gottesdienst mit Kantate 11.00 Gottesdienst Pfarrerin Hagemann Pfarrerin Schüller 15.00 Ökumenischer Kantatengottesdienst Schöpfungsgottesdienst Pfarrerin Pippig, in der Reformationskirche Pastoralreferent Eiteneuer, Christoph Simons Sonntag, 5. September 2021, 10 Uhr 11.9.21 12.00 Konfirmation J.S. Bach: Jesu, der du meine Seele BWV 78 Samstag 14.00 Pfarrerinnen Pippig Eine berühmte Choralkantate voller Gegensät- und Hagemann ze, vom groß angelegten Eingangschor bis zu 12.9.21 10.00 Konfirmation 10.00 Gottesdienst 11.00 Andacht Pfarrerinnen Pippig Pfarrerin Schüller einem fröhlichen Duett und Hagemann und Diakonin Pasquay Helena Günther, Sopran; Irina Makarova, Alt; 18.9.21 12.00 Konfirmation Matthias Koziorowski, Tenor; Sebastian Neu- Samstag Pfarrerinnen Pippig wahl, Bass, kleiner Chor der Kantorei und und Hagemann Kammerorchester Hilden, Leitung: Dorothea 19.9.21 10.00 Konfirmation 10.00 Andacht 11.00 Gottesdienst Haverkamp; Predigt Nicole Hagemann Pfarrerinnen Pippig und Hage- Pastorin Rönsch mann 26.9.21 11.00 Andacht 10.00 Gottesdienst 11.00 Abendmahlsgottesdienst für alle Pfarrer Hergarten Generationen Diakonin Pasquay 3.10.21 11.00 Gottesdienst 10.00 Abendmahlsgottesdienst 11.00 Gottesdienst Erntedank Pfarrerin Hagemann Pfarrer Hergarten Pfarrerin Schüller 16
ADRESSEN + TELEFONNUMMERN Seelsorgedienst und Seniorenarbeit Gemeindebüro (ehemals Seniorenbüro) Markt 18, 40721 Hilden ORT IM einBLICK Öffnungszeiten: Dienstag, Telefon 0 21 03 / 98 42-30 Donnerstag, Freitag 10 – 12 Uhr; Telefax 0 21 03 / 98 42-70 Verena Elena Es tut uns leid, dass wir Sie zur Zeit auf- Mittwoch 15 - 18 Uhr gemeindebuero.hilden@ekir.de Tschaschler Koltschin grund der Corona Krise nicht besuchen können. Brelohs Bauernhof Reformationskirche Pfarrer Ole Hergarten Neustraße 87 0 21 03 / 2 24 78 ole.hergarten@ekir.de Stattdessen sind wir telefonisch für Sie da Pfarrerin Nicole Hagemann Clarenbachweg 2 0 21 03 / 6 57 11 nicole.hagemann@ekir.de - In Fragen rund um das Thema Älterwer- Vier Gottesdienste haben in diesem Küster Richard Kinast Molzhausweg 2 0151 / 10 47 75 17 den Sommer im Hof von Bauer Breloh - Für die Unterstützung von pflegenden stattgefunden. Erdverbunden und Friedenskirche Angehörigen lebensnah. Auf alten Steinen zwischen Pfarrerin Esther Pippig Schumannstr. 18 02103 / 9634822 esther.pippig@ekir.de Diakonin Tanja Pasquay tanja.pasquay@ekir.de - Für die Begleitung in Trauerphasen Häusern, Ställen, Strohballen. Wenn Küsterin Dorota Kinast Molzhausweg 2 0 21 03 / 4 00 68 - Mit zwei offenen Ohren für das, was Sie die Sommersonne nicht so heiß ge- bewegt wesen wäre, hätte man denken können, Erlöserkirche es sei Weihnachten. Die Gottesdienste Pfarrer Joachim Rönsch Wilbergstr. 17 0 21 03 / 6 30 82 joachim.roensch@ekir.de Änderung der telefonischen Sprechzeiten: auf dem Bauernhof waren aus der Not Pfarrerin Sonja Schüller St.-Konrad-Allee 76 0 21 03 / 6 31 53 sonja.schueller@ekir.de Küsterin Tanja Herriger St.-Konrad-Allee 76a 0 21 03 / 8 78 16 tanja.herriger@ekir.de geboren. Und doch haben sie etwas Montag 9.00 – 12.00 Uhr möglich gemacht: Gottesdienste ganz Kirchenmusik Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr einfach feiern. Danke an die Familie Kantorin Dorothea Haverkamp Markt 18 0 15 7 / 76 64 85 66 dorothea.haverkamp@ekir.de Donnerstag 9.00 - 12.00 Uhr für den guten Ort! Kinder- & Jugendarbeit, Kitas & Familienzentren Nicole Kagerer, Eisengasse 4 0 21 03 / 98 42 63 nicole.kagerer@ekir.de Möchten Sie die Kirchengemeinde auch unter 02103 398233 KiTa Sonnenschein, Christiane Hoffmann, Kalstert 84 0 21 03 / 6 34 39 kita.sonnenschein.hilden@ekir.de an einen guten Ort einladen? Dann FZ Friedenskirche, Doris Mees, Molzhausweg 2 0 21 03 / 4 26 78 kita.friedenskirche.hilden@ekir.de wenden Sie sich an Pfarrerin Esther FZ Erlöserkirche, Claudia Brink, Martin-Luther-Weg 3 0 21 03 / 8 78 17 kita.erloeserkirche.hilden@ekir.de Oder per Email unter: Pippig. Erwachsenenbildung ev.seelsorgedienst.hilden@ekir.de Susanne Pramann Martin-Luther-Weg 1c 0 21 03 / 5 39 48 spramann@eeb-hilden.de Seelsorgedienst und Seniorenarbeit (ehemals Seniorenbüro) Ansonsten sprechen Sie bitte Ihren Namen Sabine Jäger Molzhausweg 2 0 21 03 / 39 82 33 ev.seelsorgedienst.hilden@ekir.de und Ihre Telefonnummer auf unseren An- Diakonie rufbeantworter. Nachbarschaftszentrum Haus im Süden 0 21 03 / 62154 h.thoering@diakonie- Heidi Thöring, St. Konrad-Allee 76a kreis-mettmann.de Sozialpädagogische Familienhilfe 0 21 03 / 21907 e.raiber@diakonie- Eva Raiber, Martin-Luther-Weg 1c kreis-mettmann.de Trennungs- und Scheidungsberatung 0 21 03 / 908269-5 b.moellemann@diakonie- Bernd Möllemann, Markt 20 kreis-mettmann.de Betreuungsverein, 0 21 03 / 908269-2 h.kranenburg@diakonie- Henk Kranenburg, Markt 20 kreis-mettmann.de Sabine Petra Diakoniestation, Martin-Luther-Weg 1c 0 21 03 / 397171 c.awe@diakonie- Jäger Mantovan kreis-mettmann.de 18 19
TIPPS Trommeln macht Spaß Aufleben! Ein Theaterworkshop Ein Trommelworkshop mit Christian „PingPong“ Marwitz, einem musikalischen Globetrotter und Trommellehrer. Spielerisch und mit Aufwachen, sich entfalten, in Bewegung geraten. Einfach mal spielen. Spaß haben. In andere Spaß am gemeinsamen Klingen führt der Workshop ein in die ma- Rollen schlüpfen, Situationen erfinden und darstellen. gische Welt von Trommeln und Rhythmus. Frische Frühjahrsenergie für Körper, Geist & Seele. Theaterspielen kann die Türen zu unserem inneren Potenzial ein Stück weit öffnen: Wir handeln anders als im Alltag. Unser Körper verhält sich anders als gewohnt. So können neue Facetten Keine Vorkenntnisse erforderlich! unserer Ausdruckskraft entstehen. Schöne afrikanische Trommeln (Djemben) freuen sich auf euch! In diesem Workshop können sich die Teilnehmer*innen auf darstellerische Weise ausprobieren: Freitag // 27.8.2021 // 19-21 Uhr // Referent: Christian Marwitz Übungen, Theater-Spiele und Elemente des Improvisationstheaters werden sie an die Grundla- „PingPong“ // Gemeindezentrum Reformationskirche // Gebühr: gen des Schauspiels heranführen, frei von Leistungsdruck und in lockerer Atmosphäre. 25 Euro // Anmeldung in der eeb (E-Mail: info@eeb-hilden.de / Telefon: 02103-53948) Hier wird es viel Raum für eigene Ideen, Vorstellungen und innere Bilder der Teilnehmer*innen geben. Alle, die Interesse haben, sind willkommen, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich! Konzert des tamigu-Trios Samstag // 11.9.2021 // 11-17 Uhr // Referentin: Dagmar Rösch // Diakonie-Haus im Süden // Violine, Orgel, Sprecher und kleines Schlaginstrumentarium Gebühr: 40 Euro // Anmeldung in der eeb (E-Mail: info@eeb-hilden.de / Telefon: 02103-53948) Neben Barockwerken für Violine und Orgel von Clérambault, J.S. Bach und Händel (Sonate Nr. 2 g-moll) wird auch das berühmte Adagio von Samuel Barber in einer besonderen Fassung zu hören sein. Von dem 1956 in Hattingen geborenen Komponisten Günther Wiesemann werden Triokomposi- tionen angeboten, die Klangerfahrungen und -verwandlungen aufnehmen und (choralbezogen) eine Verneigung vor dem Gottesgeschenk der Schöpfung darstellen. Das tamigu-Trio spielt in der Besetzung Tamara Buslova, Orgel und Schlaginstrumente, Michael Nachbar, Violine sowie Günther Wiesemann, Orgel, Sprecher und Schlaginstrumente. Sonntag // 29.8. // 17 Uhr // Reformationskirche, Alter Markt // Eintritt frei, um eine Kollekte wird gebeten. 20
GEMEINDELEBEN Mutig verändern Tanja Pasquay ist Diakonin und seit dem 1. Juli 2021 mit einer ganzen „Erst die frohe Botschaft am Sonntag und Stelle in der Kirchengemeinde Hilden tätig. Sie hält Gottesdienste, unter- dann ein gemeinsames stützt die Pfarrer:innen bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen, be- heißes Süppchen?“ gleitet die Kindertagesstätten in ihrer religionspädagogischen Arbeit. Und sie will eigene Ideen einbringen und neue Wege gehen. Diakonin Tanja Pasquay bringt neue Impulse in die Kirchengemeinde. „Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.“ Meister Eckhart Den Beruf zu wechseln, in eine neue Vergangenheit der Gemeinde, die es Kirchengemeinde zu gehen und sich wert sind, wieder reaktiviert zu wer- im Neubeginn in einer Pandemie den nach Corona. Doch gibt es auch wiederzufinden, war tatsächlich Dinge, die mutig verändert werden besonders für mich. Ich kannte die dürfen. Ohne Pandemie hätte diese Des Weiteren finde ich es spannend Gemeinsam losgehen Kirchengemeinde Hilden nur ganz Erkenntnis nicht stattgefunden. mit einem neuen Blick, aus einer an- kurz vor dem Ausbruch von Coro- deren Perspektive hinzuschauen, ob Als Diakonin sehe ich jetzt meine na und somit war mein Start als es alternative Modelle gibt, um Men- Aufgabe darin, die Menschen zu fra- Diakonin in Ausbildung ein anderer Andere Bedürfnisse? schen für den Glauben zu begeistern. gen, was sie von uns brauchen: Was als geplant. Ich bin ein Mensch, der So nach dem Credo: Erst die frohe sind ihre Wünsche, ihre Vorstellun- sich eigentlich gut in neue Situa- Für mich als Diakonin der Gemeinde Botschaft am Sonntag und dann gen von Kirche 2021? Anschließend tionen einfinden kann. Somit habe wäre es wichtig zu schauen: Wen ein gemeinsames heißes Süppchen. möchte ich gemeinsam mit ihnen ich das vergangene Jahr spontan als erreiche ich mit welchem Angebot? Gemeinschaft tut doch gerade jetzt loszugehen in eine gute, fröhliche ein ‚Jahr des Schauens‘ verbucht: In Finden die Menschen nach dieser besonders gut! Oder: Ein gutes ge- Zeit, unterhaltsam auf dem Weg zu Ruhe die Dinge betrachten und die besonderen Zeit bei uns, was sie meinsames abendliches Filmangebot unserem Gott. Chancen dieses Jahres zu suchen brauchen? Es hat sich vieles verän- genießen mit passendem Garni und und zu sehen. Dabei kam mir ein dert in unserem Leben und das hat dann gemeinsam über ‚Gott und die Tanja Pasquay Vers aus 1.Thessalonicher 5:21 in Spuren hinterlassen. Das will auch Welt‘ reden … das fände ich traum- den Sinn: Prüfet aber alles, und bedacht sein. Vielleicht sind ja die haft. Und das sind nur ein paar weni- das Gute behaltet. Die Quintessenz Bedürfnisse nach Corona nun ganz ge Ideen. So könnte in meinen Augen des Ganzen: Es gibt viele gute und andere?! eine neue Zeit in unserer Gemeinde hervorragende Angebote aus der nach der Pandemie gut aussehen. 22 23
GEMEINDELEBEN Im Gottesdienst ist für jeden etwas dabei In der Friedenskirche geht es trubelig zu. Kinder laufen durch die Kirche, alte Menschen schieben ihren Rollator zwischen den Kinderwagen durch die Gänge. Eltern stehen beieinander und tauschen sich aus. Leises Rau- nen und helle Stimmen. Es ist kurz vor elf – gleich beginnt der Gottes- dienst für alle Generationen. Der Gottesdienst für alle Generatio- macht die Kerze an?“ fragt die Pfar- nen ist vor einem Jahr entstanden. rerin und ein kleines Mädchen löst Vorher gab es im Hildener Norden sich aus den Reihen und stapft die die Familienkirche, die viel Anklang Stufen zum Altarraum hoch. Familie fand. Doch dann gingen drei Pfar- Recker kommt regelmäßig in den rer:innen in Rente und nicht alle Gottesdienst für alle Generatio- Stellen wurden wiederbesetzt. Die nen. Eva Recker mag das moderne Familienkirche konnte nicht fort- Format: „Die Taufgeschichte wird rin Esther Pippig. Deswegen können er vielleicht jemand verloren hat. “In gesetzt werden und wie so oft, hat richtig erzählt – so wie man heute die Gottesdienstbesucher:innen im diesem Gottesdienst habe ich wahr- auch hier die Notlage eine Idee her- redet und es auch alle verstehen Gottesdienst selbst aktiv werden und genommen, wie gut dieser lebendige vorgebracht. „Wir brauchen ein An- können,“ schwärmt sie. Ihre Tochter mitwirken. Zusammen etwas sprechen Gottesdienst auch für die Menschen gebot für Familien,“ erklärt Pfarrerin Annabelle kommt auch gern her. Sie oder vormachen. Jeder Gottesdienst war, die eingeladen wurden, weil sie Esther Pippig. „Aber das muss kein freut sich, dass sie im Gottesdienst hat ein eigenes Thema und das wird um jemanden trauerten,“ erzählt Pfar- separater Gottesdienst sein. Wir mitmachen kann und dass sie hier für alle Generationen aufbereitet: Mal rerin Pippig. Sie freut sich, wenn sie wollen alle zusammen Gottesdienst die anderen Kinder aus dem Kinder- ist ein besonderer Gast dabei – zum sieht, wie ältere Menschen, die sonst feiern.“ Und so kam die Idee für den garten trifft. Beispiel ein Zauberer beim Gottes- oft allein kommen, mit den Kindern Gottesdienst für alle Generationen dienst über Wunder – oder die Kinder etwas zusammen machen. zustande, der jetzt einmal im Monat basteln etwas, was sie mit nach Hause – abwechselnd in der Friedenskirche Ein lebendiger Mitmach- nehmen oder verschenken können. Im Gottesdienst für alle Generatio- und in der Erlöserkirche stattfindet. Gottesdienst nen ist für jede:n etwas dabei und alle können etwas mit nach Hause Der Gottesdienst für alle Genera- Begegnung zwischen den Ge- nehmen. Auch am heutigen Sonntag So, wie man heute redet tionen ist ein lebendiger Mitmach- nerationen kommt Eva Recker beschwingt aus Gottesdienst und er ist jedes Mal dem Gottesdienst: „Es war richtig was Die Pfarrerin begrüßt die Gemeinde anders. Moderne Bewegungslieder, Am Ewigkeitssonntag im vergangenen los in der Kirche,“ erzählt sie. „Das hat und besonders die vielen Kinder, die weniger Liturgie, ein kleiner Gedan- Jahr haben die Kinder zum Beispiel ein sich wirklich wie ein Fest angefühlt.“ heute wieder dabei sind. Heute ste- kenanstoß – oft als Anspiel. „Kin- kleines Licht gebastelt, das sie jemand hen Taufen mit auf dem Programm. der lieben es, sich zu bewegen und schenken konnten, der traurig ist, weil Susanne Pramann „Wer kommt denn nach vorn und etwas zu machen,“ erläutert Pfarre- 24 25
Lebensdienliches Wirken ANDERS LEBEN Das Rad der Transformation KLIMAX Gewohnte Welt MME R SO Berufung Ruf - Wenn sich neue Wege öffnen - F RÜ RBST Schwelle ins In der Natur entsteht regelmäßig Neues, und Altes vergeht. Doch nichts vergeht Unbekannte HLING ganz, sondern es geht ein in neues Leben. Ständige Erneuerung und Umwand- Schwelle in lungen ermöglichen eine Entwicklung, die die Welt hervorgebracht hat, wie wir HE den Alltag sie kennen. Das gilt für das Leben als solches, aber auch für kulturelle und ge- WI NTER sellschaftliche Zusammenhänge, die Ausdrucksformen des Lebendigen sind. Gabe Hingabe CRISIS In ihrem „Rad der Transformation“ Der erste Lockdown bedeutete einen Erfahrung des Einsseins beziehen sich Ursula und David Seg- Schritt über eine Schwelle hinein ins hezzi, die als Begründer des „Uma- Unbekannte. Der „Herbst“ steht für Institutes“ Transformationsprozesse in Rückzug und Reduktion, in dem Ge- und mit der Natur begleiten, auf den wohnheiten und Muster aufgegeben ©umainstitut.net © umainstitut.net Zyklus der Jahreszeiten. werden müssen und dürfen. Aus diesem Zustand heraus kann im wieder so ist wie früher. Schließlich Mit diesem Bild erklären sie, wie ein Das Wort „Krise“ kommt aus dem „Frühjahr“ neues Leben entstehen. Es kann es auch sein, dass wir abkürzen Wandel im persönlichen, aber auch griechischen und bedeutet Zuspitzung kann eine inspirierende Idee („Gabe“) möchten und uns ohne das Durchle- im gesellschaftlichen Leben geschieht oder auch Wendepunkt. Das Einschla- sein, die nach und nach zu neuen ben des Winters in den Sommer hinein und welche Schritte dabei durchlaufen gen eines völlig neuen Weges kann Gewohnheiten und damit letztlich zu phantasieren. Doch ohne die Hingabe werden. Wichtig hierbei ist, dass es hier beginnen, wenn das Loslassen des einem neuen Leben aus der Fülle führt. und das Aushalten des Zwischen- immer um Prozesse geht, die im Aus- Altgewohnten und auch das Loslassen (Sommer) Wenn man genau hin- zustandes kann nichts wirklich Neues gang offen sind und nicht darum, Ziele der Ängste vor dem Ungewissen ge- schaut, ergibt sich kein Kreis, sondern entstehen. Tiefgreifende Veränderun- zu erreichen, die es schon vorher gab. lingt. eine Spirale. Sie kommt nicht zum al- gen erfordern das Durchleben jedes ten Zustand zurück, sondern zu einem einzelnen Schrittes. „höheren“, einem „lebensdienlicheren Die Krise als Wendepunkt Hingabe: neue Wege öffnen sich Wirken“ und Leben. In der Coronapandemie konnten wir bereits viele unserer alten Werte los- Betrachten wir mit diesem Modell Der „Winter“ ist die Zeit, in der das lassen oder ihre Stellung neu bewer- die Corona-Pandemie als möglichen Alte vergangen und das Neue noch Verhinderte Transformation ten. Auch das Auseinandersetzen mit Auslöser für einen gesellschaftli- nicht zu sehen ist: man hat keine Kon- der eigenen Sterblichkeit ist notwen- chen Wandel, so stellt der „Sommer“ trolle über das, was gerade geschieht. Wenn wir den „Ruf“ ignorieren oder dig, damit sich das Leben neu verwirk- die gewohnte Welt dar, bei der sich In diesem Zustand der Offenheit kann die Tatsachen leugnen, wird der lichen kann. mit den ersten Meldungen über eine sich die Erfahrung des „Einsseins“ mit Prozess verhindert. Auch dann, wenn Pandemie („Ruf“) der Übergang zum der Welt einstellen. unsere Ängste uns blockieren und wir Anja Schmitz Herbst vollzieht. nur hoffen können, dass bald alles 26 27
IM PORTRAIT FREUD UND LEID im Mai und Juni 2021 IM - EHREN AMT Christoph Simons ist 45 Jahre alt und ledig. Er lebt und arbeitet als Buchhändler in Düsseldorf. Als Ortsbeauf- tragter der Johanniter in Erkrath, ist er durch die Flüchtlingsarbeit bei den Johannitern mit Pfarrerin Hagemann und der Evangelischen Kirchengemeinde in Hilden in Kontakt gekommen. Seit 2017 fühlt er sich mit der Gemeinde verbunden. Christoph Simons engagiert sich als Presbyter, leitet den Corona-Aus- In der Screen-Version des einBlick schuss der Kirchengemeinde und ist Teil werden keine Namen veröffentlicht. des Filmteams, das Gottesdienste für Online-Formate aufnimmt. einBlick: Herr Simons, Ihr Motto für das haben sich Ihrer Meinung nach in der evan- Engagement im Presbyterium war „Was gelischen Kirche Hilden ergeben und welche für ein Vertrauen“. Haben Sie bisher dieses sollten weiter beschritten werden? Motto auch in der Gemeinde gespürt? Christoph Simons: Die Digitalisierung hat Christoph Simons: Ich habe ja während der sich in Hilden stark entwickelt und wird si- Corona Pandemie mein Amt im Presbyteri- cher auch weiter fortgeführt. Wir sind offen um begonnen. In dieser Zeit ist vieles nicht für Neues, experimentieren und probieren möglich, allerdings habe ich ganz besonders aus, welche Möglichkeiten sich bieten. die gegenseitige Toleranz und Wertschät- Kirche kommt aus ihrer Komfortzone hinaus zung gespürt. Das zeigte sich auch nach auf die Straße, zu den Menschen. einer sehr anstrengenden Sitzung, es ging einBlick: Was wünschen Sie sich für die mir nicht so gut. Abends rief mich ein Teil- Zukunft? nehmer an und erkundigte sich nach mei- nem Befinden. Man achtet aufeinander und Christoph Simons: Dass wir als Gemeinde „Glaubt an das Licht, solange ihr‘s habt, hält Kontakt, trotz Distanzregelung. Das ist wieder ohne Abstandsregelungen feiern und lachen können. Mir selbst wünsche ich mehr damit ihr Kinder des Lichts werdet.“ der Boden, auf dem Vertrauen wächst. Gelassenheit. (Joh 12, 36) einBlick: Unser Heftthema lautet „Vertraut den neuen Wegen“. Welche neuen Wege Das Gespräch führte Ilonka Ulbrich 28 29
ERBRECHT – 14 Jahre Erfahrung. 02103 249555 VORSORGEBERATUNG. TESTAMENT. IMMOBILIEN. BETREUUNG . BERATUNG UND BEGLEITUNG IM EINGETRETENEN ERBFALL. Kontaktloser Anschluss möglich Selbstständig und sicher! Mit dem Johanniter-Hausnotruf. Servicenummer: 02103 97831-60 § www.johanniter.de/bergischesland BÖSCH & KALAGI Rechtsanwälte - Heiligenstraße 7, 40721 Hilden Fachanwälte für Erbrecht I Familienrecht www.anwalt-hilden.de Sylvia Hall, Rotdornweg 21, 40723 Hilden, Tel.:0177/2507510 sylvia.hall@arcor.de, www.wellhall-hilden.de die ganzheitliche Praxis für Wellness – Massage, Entspannung und Rückengesundheit ►Klassische Massage ►Pilates Familienbetrieb ►Sportmassage ►„avela-Wellnessmassage“ ►Qigong ►Rückenschule seit 1950 in 3. Generation ►Tuinatherapeutin (SMI) ►Faszientraining ►Faszienrollmassage ►Engpassdehnungen Walder Straße 6 (An der Gabelung) Inh.: Kerstin Schmidt nach Liebscher und Bracht Für alle Bestattungsangelegenheiten Walder Straße 6 (An der Gabelung) 40724 Hilden Erikaweg 54 • 40723 Hilden Trotz „Corona“ in Bewegung bleiben – ich bin für Sie da: Für alle Bestattungsangelegenheiten 40724 Hilden Telefon: 0 21 03-2 01 90 Tel.: 02103 650 90 Trainieren Sie im Freien oder per Zoom und Vorsorgeberatungen. Telefon: 0 21 03-2 01 90 info@kreuer-bestattungen.de www.hilden-bestattungen.de ►Pilates ►Qigong ►Faszientraining ►Wirbelsäulengymnastik für Senioren und Vorsorgeberatungen. info@kreuer-bestattungen.de www.kreuer-bestattungen.de www.kreuer-bestattungen.de SEHTEST IM WERT VON Natürlich – besser – hören 25€ JETZT GRATIS! „Haben Sie in letzter Zeit eine Veränderung Ihrer Sehkraft RENOVA® HÖRTRAINING Stand April bemerkt? 2021 Dann kommen Sie doch zu unserem kostenlosen Hören ist nicht nur eine Sache der Ohren, sondern auch des Gehirns. Sehtest! Wir überprüfen Ihre Sehkraft, kontrollieren das Um wieder besser verstehen zu können, braucht es meist mehr als nur das Zusammenspiel beider Augen und bestimmen bei Bedarf richtige Hörsystem. Wir bieten daher unseren Kunden nicht nur auf sie zu- die Werte für Ihre neue Brille. geschnittene Hörlösungen an, sondern nutzen das RENOVA® HÖRTRAINING*, Ich freue mich auf Ihren Besuch!“ Harald Hanraths um den Hörerfolg merklich zu steigern. Probieren Sie es aus! *Selbst längjährige Hörgeräteträger können davon profitieren. Ralph Schirner Rufen Sie uns Hörakustikmeister aus Leidenschaft reinbaren jetz t an und ve enlosen Mittelstr. 23 • 40721 Hilden Hilden | Warrington Platz 25 Sie einen kost min. Beratungster Tel. 0 21 03 - 24 00 95 www.optik-hanraths.de Tel. 0 21 03.24 30 22 | www.hoerstudio-schirner.de 30 31
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