EINFÜHRUNG - Jahn, Mack & Partner
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EINFÜHRUNG Das Projekt „Kooperatives Standortmanagement Ber- mationsraums Berlin Mitte wurde zum Gesprächszeit- lin Mitte“ wurde durch Jahn, Mack & Partner sowie ur- punkt eine gemeinsame Identität und ein Zusammen- bos im Auftrag des Bezirksamtes Mitte von Berlin in gehörigkeitsgefühl der Akteur*innen untereinander Kooperation mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuz- verneint, wenngleich sich alle Befragten als „aktiv in berg und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung der Mitte Berlins“/ „mitten in Berlin“ verstanden. Zur und Wohnen durchgeführt. Ziel des Projektes war näheren Beschreibung des Stadtraums wurden im u.a. der Aufbau und die nachhaltige Festigung eines Rahmen der oben genannten Veranstaltungsreihe die Netzwerkes von Wirtschaftsakteur*innen im Transfor- unterschiedlichen Charakteristika der Teilräume her- mationsraum Berlin Mitte“, die sich für die Entwicklung ausgearbeitet. Als eine Besonderheit und Stärke des ihrer Standorte und Quartiere engagieren. Das Projekt Gesamtraums wurde die außerordentliche Vielfalt sei- wird im Rahmen des Regionalbudgets der Gemein- ner Teilräume bewertet. schaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirt- schaftsstruktur (GRW) von der Senatsverwaltung für Diese haben durch ihre Lage in der Mitte Berlins den- Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert. noch ähnliche Entwicklungspotenziale und sind mit vergleichbaren Herausforderungen konfrontiert. Dem Aufbauend auf zahlreichen Einzelgesprächen, die vielfach als heterogen und zerschnitten beschriebe- im ersten halben Jahr des Projektes (ab Juni 2018) nen Stadtraum, dessen einzelne Quartiere durch ihren mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Kultur und Verwal- „Inselcharakter ohne direkte Verbindung untereinan- tung geführt wurden, haben sich für den gemeinsa- der“ gekennzeichnet sind, konnte mit der Bezeichnung men Arbeitsprozess die Themen „Tourismus, Stand- mitten in berlin, ein gemeinsames Dach gegeben wer- ortentwicklung, Erdgeschossnutzung, Verkehr und den. Der Arbeitsprozess zu den und die Beschreibung öffentlicher Raum“ als Schwerpunktthemen heraus- der Teilräume sind Gegenstand des zweiten Teils der kristallisiert. Diese wurden im Rahmen der Veranstal- Publikation. tungsreihe des Standortmanagements (neun Netz- werktreffen/ zwei Fachkolloquien) vertiefend diskutiert Die Entwicklungswünsche und -vorstellungen der und die Ergebnisse der Verständigung zu den Themen Wirtschaftsakteur*innen und Bewohner*innen inner- sind im ersten Teil der Publikation dargestellt. halb der Gebietskulisse des Projektes, die aktiv am Arbeitsprozess teilgenommen haben, sind so zusam- Aufgrund der Größe und Heterogenität des Transfor- mengefasst eingeflossen. Abb.1: Standorte und Akteur*innen Abb.2: Teilräume 1
THEMEN MITTEN IN BERLIN Die aus den Akteursgesprächen und der gemein- samen Arbeit des Netzwerks hervorgehenden und Für den Vertiefungsraum des Standortmanagements, die Leipziger Straße im Bereich zwischen Spittelmarkt mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Stadtraums und Charlottenstraße, wurden die auf den Veranstaltun- mitten in berlin in Zusammenhang stehenden The- gen diskutierten Themenkomplexe exemplarisch für den men lassen sich vier Komplexen zuordnen: Stadtraum mitten in berlin bearbeitet. Wichtige Aufgaben • Stadtraum und Erdgeschosse (Relation Erdge- in diesem Prozess waren die Konkretisierung von Maß- schoss/ Außenraum) nahmen für die Leipziger Straße, die Unterstützung der IG Leipziger Straße e.V. zur Entwicklung nächster Ar- • Tourismus - Verknüpfung von Standorten und beitsschritte entlang der genannten Themenkomplexe Quartieren (u.a. durch Teilnahme am Wettbewerb „MittendrIn Berlin Schwerpunkt • Wirtschaftsverkehr/ Verkehr und verkehrliche In- – Projekte in Berliner Zentren“) sowie die Gründung der frastruktur „AG mitten in berlin“. • Öffentlicher Raum, Grün- und Freiflächen exemplarischer Im Rahmen der Veranstaltungen des Standortma- AG mitten in berlin nagements wurden die vier Themenkomplexe ver- tiefend betrachtet. Die Veranstaltungsreihe wurde berlinovo, BIMA, Centerscape, IG Leipziger Straße e.V., Mieterbeirat Leipziger Straße, SenSW, Stadtteilkoordi- aktiv durch die öffentliche Hand begleitet und diente nation Mitte, TLG, WBM, Wifö Mitte dem Informationsaustausch sowie dem Dialog der Akteur*innen untereinander. Die genannten Themenkomplexe sind miteinander verknüpft und stehen auch mit weiteren Themen im direkten Zusammenhang. So müssen beispielswei- se bei der Frage nach qualitativer Erdgeschossnut- zung u.a. auch die verkehrliche Infrastruktur und die Bevölkerungs-/ weitergehende Nutzungsstrukturen betrachtet werden. Der öffentliche Raum muss im Zusammenspiel mit den dort verorteten touristi- schen Attraktionen, wie Kunst- und Kultureinrichtun- gen oder aktuellen Standortentwicklungen gedacht werden usw. Die oben genannten Themen wurden sowohl in ihrer Wechselwirkung als auch in Bezug zu den konkreten Standorten im Stadtraum mitten in berlin diskutiert. Auf den Veranstaltungen des Standortmanage- ments haben zahlreiche Akteur*innen ihre Projekte, Abb.3: Inputs der Akteur*innen nach behandelten Themen Perspektiven und Vorgehensweisen vorgestellt und Themen mitten in berlin Wirtschaftsverkehr/ Verkehr und ver- miteinander ausgetauscht. Dies ermöglichte einen Stadtraum und Erdgeschosse kehrliche Infrastruktur integrierten und vielschichtigen Dialog zum Stadt- Tourismus – Verknüpfung von Öffentlicher Raum, Grün- und Freiflächen raum mitten in berlin. Standorten und Quartieren Im Folgenden werden als Ergebnis dieses Dialogs die Ansichten und Entwicklungsvorstellungen der Beiträge der Akteur*innen: Wirtschaftsakteur*innen und Anrainer*innen zu fol- Frau Wosnitza (IG Potsdamer Straße e.V.): Erfahrungen genden Themenkomplexen dargelegt: Stadtraum und Vorgehensweise der IG im Bereich digitale Kommu- und Erdgeschosse; Tourismus - Verknüpfung von nikation Standorten und Quartieren; Wirtschaftsverkehr/ Herr Blaukat (IG Leipziger Straße e.V.): Mehrwert der Verkehr und verkehrliche Infrastruktur; Öffentlicher Vernetzungsarbeit des Standortmanagements, Ermögli- Raum, Grün- und Freiflächen, sowohl in Bezug auf chung der Umsetzung von konkreten Projekten den gesamten Stadtraum mitten in berlin, als auch Frau Strebe (DIE MITTE e.V.) schriftlich: Mehrwert des konkret für die Leipziger Straße. Standortmanagements, eines Ankerpunktes für die unter- schiedlichen Interessen in Mitte 2
THEMEN MITTEN IN BERLIN - STADTRAUM UND ERDGESCHOSSE Aus den Diskussionsbeiträgen wurde ersichtlich, Herr Kühne (SenSW, Abteilung II – Städtebau und Pro- dass die Qualität und die Belebung des Stadtraums jekte): Städtebauliche Entwicklungen mitten in berlin durch die Nutzung der Erdgeschos- se maßgeblich bestimmt werden. Strukturelle Ver- Frau Schonauer (WBM): Erdgeschoss-/Außenraumnut- zung aus Perspektive der WBM änderungen im Einzelhandel (z.B. Onlinehandel, Bau zahlreicher Malls in Berlin), Veränderungen von Frau Jürgens (Frizz 23, Projekte am ehemaligen Blu- Eigentümerstrukturen und Mietenentwicklung (z.B. mengroßmarkt): Herausforderungen, Potentiale, Stand- ortentwicklung durch zivilgesellschaftliches Engagement in der Friedrichstraße, am Mehringplatz), die Um- in Kooperation mit der öffentlichen Hand setzung großer Infrastrukturvorhaben (z.B. Bau der U-Bahnlinie U5) und notwendige energetische Sa- Herr Schmidt (BA Friedrichshain-Kreuzberg, Stadtrat Planen, Bauen, Facility Management)/ Herr Braun (Lo- nierungsmaßnahmen an Gebäuden (z.B. Leipziger kalBau): Gemeinwesenorientierte, nachhaltige Stadtteil-, Straße) üben Druck auf die Erdgeschossnutzungen und Standortentwicklung vor dem Hintergrund von Segre- aus. gation und sozialer Ausgrenzung Frau Adam (BA Mitte von Berlin, Stadtplanung): Ge- Im Rahmen der Veranstaltungen des Standortma- werbe-, und Einzelhandelskonzept Berlin Mitte nagements wurden zahlreiche Vorschläge und Ide- Frau Bischoff (CA Immo Deutschland GmbH, Stand- en zu einer nachhaltigen standortbezogenen Erdge- ortgemeinschaft Europacity): Entwicklung eines neuen schossnutzung vorgestellt, z.B.: Stadtquartiers in Anknüpfung an den Stadtraum • Entwicklung eines Qualitätskatalogs für den jeweils betrachteten Standort, der Auskunft über bestehende Erdgeschossnutzungen sowie ab- sehbare Veränderungen des Stadtraums gibt und auf dieser Basis Empfehlungen für die Art Die Leipziger Straße hat aufgrund ihres autobahnähn- lichen Zuschnitts schon vor einigen Jahren den Charak- und Menge neuer Nutzungen ausstellt ter einer mit guten Einkaufs- und Verweilmöglichkeiten • Intensivierung des Dialogs und des Erfah- ausgestatteten innerstädtischen Straße verloren. Nach rungsaustauschs zwischen den Akteur*innen Aussage der Anrainer*innen (Bewohner*innen, Gewer- und der öffentlichen Hand; Durchführung von betreibende und Eigentümer*innen) fehlen gegenwärtig gemeinsamen Pilotprojekten, die als „Testräu- Treffpunkte für Anwohner*innen und Besucher*innen im Quartier, kulturelle Angebote, Angebote der Nahversor- me“ fungieren und auf deren Basis nachhaltige gung, ein Wochenmarkt, Kleinteiligkeit und Individualität, Kooperationsstrukturen entwickelt werden kön- z.B. durch Cafés und Spezialgeschäfte, sowie Fachärz- nen te. Durch notwendige energetische Sanierungsmaßnah- • Aufnahme von Erfahrungen aus anderen men der Gewerbeflächen, werden in den nächsten drei bis fünf Jahren die Einzelhandels- und Gewerbeflächen Metropolen, z.B. Wien, Paris. Anmietung von auf der Nordseite der Leipziger Straße neu vermietet. Gewerbeflächen durch eine eigens gegründete öffentlich-private Gesellschaft zu einem festen Gute Voraussetzungen für die künftige Entwicklung Preis, Steuerung der weiteren Vermietung im bieten die Lage zwischen hoch frequentierten touristi- Sinne einer quartiersfördernden Nutzungs- und schen und Kulturstandorten sowie die Neugestaltung der Grünflächen auf der Nordseite der Leipziger Straße, Branchenmischung die zu einer deutlichen Verbesserung der Aufenthalts- qualität führt. Der Neubau der Axel Springer SE, mit 3.500 zusätzlichen Beschäftigten, erhöht die Nachfrage am Standort (z.B. nach Nahversorgung und Mittagsgas- Beiträge der Akteur*innen: tronomie). Mit dem geplanten Tramstreckenbau und der Reduzierung der Fahrspuren ergibt sich eine bessere Frau Braun-Feldweg (Metropolenhaus/ bfstudio-archi- Verknüpfung von Nord- und Südseite der Leipziger Stra- tekten): Co-Finanzierungskonzept für EG Flächen ße. Herr Bergander (Quartier Heidestraße GmbH, Stand- ortgemeinschaft Europacity): EG-Nutzungskonzept Zur künftigen Entwicklung der gewerblichen Flächen Quartier Heidestraße wurde eine enge Kooperation zwischen und mit den lo- kalen Wirtschaftsakteur*innen, Eigentümer*innen sowie Frau Peters (Initiative Haus der Statistik): Einbindung der öffentlichen Hand gewünscht. Erste Schritte in diese der Anrainer*innen in der Bauphase, Pioniernutzungen Richtung wurden – mit Unterstützung des Standortma- (öffentlicher Raum und Erdgeschosse) nagements – mit der Gründung der „AG mitten in berlin“ und der Bewerbung der IG Leipziger Straße e.V. beim Schwerpunkt Herr Herzberg (Covivio Office Holding GmbH): Kon- Wettbewerb „MittendrIn Berlin – Projekte für Berliner zept künftiges Hochhaus am Alex, Fokus auf Öffnung im Zentren“ gemacht. Erdgeschoss (EZH und Food Court) exemplarischer 3
THEMEN MITTEN IN BERLIN - TOURISMUS – VERKNÜPFUNG VON STANDORTEN UND QUARTIEREN Tourismus ist einer der wesentlichen Wirtschaftsfak- toren im Stadtraum mitten in berlin. Die historische Frau Quäschning und Frau Zimmermann (visitBerlin, Partner Relations): Umsetzung des Tourismuskonzeptes Berliner Mitte mit ihren Sehenswürdigkeiten gehört zu Berlin 2018+, Steuerung der Tourismusströme und Entlas- den am stärksten frequentierten Anziehungspunkten tung stark frequentierter Orte in Berlin. Gebäude und Ensemble wie das Branden- Frau Piwek (Quartiersmanagement am Mehringplatz): burger Tor, der Reichstag, die Museumsinsel und der Symbiose von Wohnen und Tourismus an einem ge- Berliner Fernsehturm sind weltweit bekannte Wahr- schichtsträchtigen Ort in Berlin zeichen und werden mit der Stadt Berlin und ihrer Ge- Frau Greiner-Bäuerle (IG Nikolaiviertel e.V.): Span- schichte assoziiert. nungsraum zwischen Tourismus und Wohn-, Lebens- und Arbeitsort Im Mittelpunkt des Tourismuskonzepts Berlin 2018+ Herr Rausch (DIE MITTE e.V.): Probleme und Poteniale steht eine ausgewogene und stadtverträgliche touris- der historischen Mitte als Identitätsort und zentrale Touris- tische Entwicklung Berlins. Dabei spielen die Erreich- musanlaufstelle Berlins barkeit durch ÖPNV und touristische Infrastrukturen Herr Berewinkel (Berlin Partner; Unternehmensser- (Leihfahrräder, Reisebusse, Boote), das Miteinander vice Berliner Bezirke): Unternehmensansiedlung/ Start- von touristischen und Bewohner*inneninteressen in Ups im Stadtraum mitten in berlin den Quartieren sowie eine nachhaltige Tourismusent- Frau Dr. Güntheroth (Stiftung Stadtmuseum Berlin): wicklung eine große Rolle. Kulturstandorte im Stadtraum, Erreichbarkeit/ Verbindung Für den Stadtraum mitten in berlin bedeutet das eine Lenkung der Ströme der Besucher*innen über die gängigen touristischen Routen hinaus (z.B. durch Wegeleitsysteme, die Einrichtung eines archäolo- Die prägnante städtebauliche Struktur der Leipziger gischen Pfads, die Verknüpfung der durch die gro- Straße aus den 1970er Jahren hat bisher wenig touris- ßen Verkehrsschneisen und die Spree voneinander tische Beachtung gefunden. Aus Sicht der Anrainer*in- nen werden die Qualität der öffentlichen und privaten getrennten Quartiere sowie von Architekturhighlights Grün- und Freiflächen auf der Südseite und die Nutzung und Kultureinrichtungen). Die Verknüpfung und die der Erdgeschosse/ gewerblichen Flächen dem inner- Erschließung (neuer) attraktiver (touristisch, kulturell) städtischen Standort und der städtebaulichen Bedeu- Destinationen, wie z.B. das Museumsquartier Köllni- tung der Straße – im Hinblick auf ihre touristische Anzie- hungskraft – gegenwärtig nicht gerecht. scher Park, ehemaliger Blumengroßmarkt/ Jüdisches Museum, Mehringplatz/ ZLB, Gleisdreieck/ Pots- An der Schnittstelle zwischen den Bezirken Mitte und damer Straße, Äußerer Alexanderplatz/ Haus der Friedrichshain-Kreuzberg gelegen sowie als verbinden- Statistik und Molkenmarkt/ Alte Münze gehören aus de Achse zwischen mehreren bedeutenden Kulturein- Sicht der Anrainer*innen zu den zentralen Aufgaben. richtungen (z.B. Museum für Kommunikation, künftiges Archäologisches Zentrum, künftiges House of One, Ephraim-Palais) und Standort von Hotels (z.B. Motel Lebendige städtische Quartiere entstehen durch One) fehlen in der Leipziger Straße Cafés, Restaurants, ganztägige attraktive Nutzungen von und für Bewoh- individuelle Geschäfte und Nahversorgungseinrichtun- ner*innen und Besucher*innen. Cafés, Restaurants gen. und anderweitig aktiv genutzte Erdgeschosszonen Anknüpfungspunkt für die künftige Entwicklung kann Schwerpunkt mit Bezug zum öffentlichen Raum sind Bausteine, um eine Kooperation der lokalen Anrainer*innen mit den ausschließlich gewerblich und kulturell (oder durch umliegenden Kultureinrichtungen sein. reines Wohnen) geprägte Standorte lebendig zu ge- exemplarischer stalten. Beiträge der Akteur*innen: Herr von Godin (Intoura e.V.): Neue Perspektive auf die touristische Entwicklung durch das Standortmanagement, Überwindung von Barrieren Frau Sabanovic (SenWEB, Abteilung II - Wirtschafts- politik und Wirtschaftsordnung): Vorstellung des Tou- rismuskonzeptes Berlin 2018+ an Hand von fünf Hand- lungsleitlinien Abb.4: Teilnehmer*innen des 2. Fachkolloquiums zum Thema „Kultur, Tourismus, Wirtschaft im Zusammenhang mit Wohnen“ 4
THEMEN MITTEN IN BERLIN - WIRTSCHAFTSVERKEHR/ VERKEHR UND VERKEHRLICHE INFRASTRUKTUR Mehrere große Verkehrsinfrastrukturprojekte prägen den Stadtraum mitten in berlin in den kommenden 10 Jahren: z.B. der Bau der U-Bahnlinie U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor (Eröffnung Ende 2020); der Umbau der Grunerstraße zwischen Alexanderplatz und Mühlendamm; der Neubau der Mühlendamm- sowie der Gertraudenbrücke; die Schaffung einer TRAM-Verbindung vom Alexan- derplatz bis zum Kulturforum und der Neubau der S-Bahnlinie S 21 zwischen Hauptbahnhof und Ge- sundbrunnen. Aus dem Dialog der Akteur*innen ging hervor, dass ein integriertes Gesamtverkehrskon- zept für den Stadtraum mitten in berlin (inkl. Rei- sebusverkehr sowie der Schaffung von zusätzlichen Abb.5: Teilnehmer*innen und Input des 4. Netzwerktreffens Radwegeverbindungen) gebraucht wird. Aus Sicht der Anrainer*innen soll, im Zusammen- hang mit dem Wachstum Berlins und einem grund- sätzlichen (Mobilitäts-)Wandel, die Flächenvertei- Der Charakter der Leipziger Straße wird sich durch die Planung und Realisierung der TRAM-Verbindung von lung des Straßenraums neu diskutiert und gestaltet Alexanderplatz bis Kulturforum (Fertigstellung ca. 2029) werden. Der zur Verfügung stehende Straßenraum deutlich verändern. Die Entwicklung von Strategien zur soll fair/ gleichberechtigt verteilt und so umgestaltet Qualifizierung des Straßenraums Leipziger Straße als werden, dass er für alle Verkehrsteilnehmer*innen attraktiver öffentlicher Raum (auch für den Zeitraum bis zum endgültigen Umbau mit Zwischen-/ temporären sicher und angenehm ist. Straßen sollen, als Orte Lösungen), z.B. im Hinblick auf sichere und komforta- der Begegnung, die Quartiere/ Stadträume verknüp- ble Querungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*in- fen, statt sie zu zerschneiden. nen, Fahrgeschwindigkeit, Anzahl der Fahrspuren und eine faire Verteilung des Straßenraums für alle, ist der Wunsch der Anrainer*innen. Beiträge der Akteur*innen: Ebenso sollten in die Planung der künftigen TRAM-Ver- bindung die lokalen Akteur*innen und die Bewohner*in- Herr Wohlfarth von Alm (SenUVK, Abteilung IV B – nen eng einbezogen und die bereits avisierten und in Planung und Gestaltung von Straßen, Plätzen, Rad- Realisierung befindlichen Planungen (Nordseite Leipzi- verkehr und Fußverkehr): Anforderungen moderner ger Straße, Nord-Süd-Radverbindung Markgrafenstra- Verkehrsplanung für den Berliner Innenstadtraum, insbe- ße und Umgestaltung Krausenstraße) berücksichtigt sondere unter Berücksichtigung des neuen Berliner Mobi- werden. Dabei sollte auch geprüft werden, inwiefern mit litätsgesetzes verkehrslenkenden Maßnahmen einzelne Bausteine, wie beispielsweise Reduzierung der Fahrgeschwindig- Herr Dr. Lehmkühler (Changing Cities e.V.): Kon- keit (Tempo 30) und der Fahrspuren oder Verlängerung Schwerpunkt zeptüberlegungen für die verkehrliche Entwicklung im der Ampelphasen für Fußgänger*innen, schon zeitnah Stadtraum/ Friedrichstadt und an der B1/ Leipziger Straße umgesetzt werden können. Frau Irmscher (SenUVK, Abteilung IV B – Planung und exemplarischer Gestaltung von Straßen, Plätzen, Radverkehr und Fuß- verkehr: Verkehrsprojekte im Stadtraum mitten in berlin Frau Riemschneider (Verkehrslenkung Berlin): Umset- zung von verkehrslenkenden Maßnahmen an der Leipzi- ger Straße Frau Striever, Frau Blank (WBM), Herr Dittrich, Herr Ross (SGA Mitte): Umsetzung der Nord-Süd-Radverbin- dung an der Markgrafenstraße Abb.6: Arbeitsgruppe zum Thema „Verkehr“ auf dem 4. Netzwerktreffen 5
THEMEN MITTEN IN BERLIN - ÖFFENTLICHER RAUM, GRÜN- UND FREIFLÄCHEN Qualität und Nutzung des Öffentlichen Raums sind für die Akteur*innen im Stadtraum mitten in berlin Herr Schönbaumsfeld (BA Mitte von Berlin, Straßen- und Grünflächenamt: Anmeldung und Durchführung von von besonderer Relevanz. Im Mittelpunkt stehen da- Veranstaltungen im öffentlichen Raum bei der Erhalt und die Verbesserung von Sauberkeit, Sicherheit und Aufenthaltsqualität. Aufgrund der Frau Blumenthal und Herr Fliß (BA Mitte von Berlin, Umwelt- und Naturschutzamt): Beratung und Informa- zentralen Lage sowie der wirtschaftlichen, touristi- tionen zu Immissionsrichtwerten im Bezirk Mitte schen und kulturellen Bedeutung ist der öffentliche Raum im Stadtraum mitten in berlin einem besonde- Frau Naundorf und Herr Ross (SGA Mitte): Entwicklung im öffentlichen Raum in der Berliner Mitte ren Nutzungsdruck und konkurrierenden Nutzungs- interessen ausgesetzt. Am Alexanderplatz/ Fernsehturmareal beispiels- weise besteht ein großer Bedarf zur Verbesserung Die teils öffentlichen, teils privaten – ursprünglich als zu- der Aufenthaltsqualität, der inhaltlichen Gestaltung sammenhängender Freiraum konzipierten – Grün- und und Ausrichtung sowie des Images dieses zentra- Platzflächen auf der Südseite der Leipziger Straße ent- len Areals. Vom Bezirksamt Mitte wurde deshalb standen in der heutigen Form durch Eigentumsumbil- dungen in den 1990er Jahren. Die gestalterische Quali- ein Koordinator für die Entwicklung dieser Aspekte tät und der Pflegezustand entsprechen nach Aussagen am Alexanderplatz/ Fernsehturmareal eingesetzt. der Akteur*innen (AG mitten in berlin) und der Bewoh- Zahlreiche öffentliche Plätze wurden und werden ner*innen nicht mehr der funktionalen Bedeutung des durch die öffentliche Hand neu gestaltet, z.B. der innerstädtischen Standorts und den Nutzungsanforde- rungen. Durch die teilweise Privatisierung sind Wegebe- Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz an der Aka- ziehungen unklar oder behindert. Den Grün- und Frei- demie des Jüdischen Museums, der Mehringplatz, flächen an der Leipziger Straße kommt darüber hinaus der Hegelplatz, der Schlossplatz sowie der Bereich in der dicht bebauten Friedrichstadt auch eine wichtige zwischen S-Bahnhof Alexanderplatz und Spree (in- stadtklimatische Funktion zu. ternationaler landschaftsplanerischer Wettbewerb In Zusammenarbeit mit der AG mitten in berlin hat das 2020/ 2021 - Rathausforum/ Marx-Engels-Forum). Standortmanagement vorgeschlagen, eine zusammen- Darüber hinaus werden durch die öffentliche Hand hängende Planung der Grün- und Freiflächen auf der Modelle für den Erhalt der Qualität bestehender Südseite der Leipziger Straße, unter Einbeziehung des (denkmalgeschützter) Plätze im Stadtraum mitten in Dönhoff-Platzes sowie mit einer deutlichen Verbesse- rung der gestalterischen und der Nutzungsqualität und berlin überlegt („Kuratieren von Plätzen“). somit der stadtklimatischen Wirksamkeit, der Wegebe- ziehungen (Nord-Südverbindungen) und der Logistik Aus Sicht der Wirtschaftsakteur*innen und Anrai- der Anlieferung für die gewerblichen Flächen, als Mo- ner*innen sind weitere Handlungsfelder die Grün- dellprojekt der „Charta für Berliner Stadtgrün“ aufzuneh- und Freiräume im Spannungsfeld zwischen öffent- men. licher und privater Eigentümerschaft – wie z.B. die Wesentlicher Bestandteil des Projekts sollte auch die sogenannten „Satellitenplätze“ am Alexanderplatz, Entwicklung einer modellhaften Zusammenarbeit der die „Rückseite“ des Potsdamer Platz an der Linkstra- Grundstückseigentümer*innen und der öffentlichen Schwerpunkt ße oder die Grün- und Freiflächen auf der Südseite Hand zur Aktivierung der privaten Grünflächenpotenzi- ale sein. der Leipziger Straße (im Bereich zwischen Spittel- exemplarischer markt und Charlottenstraße). Beiträge der Akteur*innen: Frau Hermannsdörfer (Zentralstelle für Prävention, Städtebauliche Kriminalprävention beim LKA): Sicher- heitsrisiken und Chancen durch qualitative EG Nutzung Frau Renker (SenUVK, Abteilung III C – Naturschutz und Stadtgrün): Grün- und Freiräume im Umfeld der Leipziger Straße als wichtige „Pausen im Stadtraum“ Frau Unbehaun und Herr Blaukat (Vorstand IG Leipzi- ger Straße e.V.): Handlungsfelder und Projekte im Raum der Leipziger Straße, speziell im Bereich Grün- und Freif- lächen Abb.7: Arbeitsgruppe zum Thema „Grün- und Freiraum“ auf dem 4. Netzwerktreffen 6
BESCHREIBUNG DER TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN Es wurde durch die Akteur*innen zum Projektbeginn Spandauer Vorstadt, Heinrich-Heine-Viertel und Mo- darauf hingewiesen, dass die Spezifika/ Besonderhei- ritzplatz Standorte des „New Urban Tourism“ (tou- ten des Stadtraums mitten in berlin sowie der Teilräu- ristisches Interesse/ Nutzung von städtischen All- me herausgearbeitet und die (besondere) Geschichte tagsräumen) sind. Bereiche wie der Alexanderplatz, erkennbar/ verständlich gemacht werden sollten. Da- Unter den Linden/ Brandenburger Tor, Potsdamer bei sollten sich die Stadträume City-West und mitten Platz und Checkpoint Charlie wurden als stark fre- in berlin ergänzen. quentierte konventionelle Tourismusziele bezeichnet, die z.B. abends ab 18/ 20 Uhr nicht mehr belebt sind. Der Stadtraum mitten in berlin erstreckt sich vom Al- Teilräume wie der Mehringplatz, die Leipziger Straße exanderplatz über die historische Mitte/ Köllnischer zwischen Spittelmarkt und Charlottenstraße und die Park, nördliche und südliche Friedrichstadt/ Mehring- Fischerinsel als Wohnstandorte sind dagegen, trotz platz, Gleisdreieck/ Kulturforum bis zum Hauptbahn- ihrer interessanten innerstädtischen Lage, touris- hof/ Europacity. Die verbindenden Achsen bilden die tisch kaum erschlossen. Sie sind in den umgebenden Friedrichsstraße und die Leipziger Straße. Räumlich Stadtraum schlecht eingebundene „Inseln“, bieten je- und funktional zeichnet sich der Stadtraum durch eine doch gleichzeitig preisgünstigen Wohnraum. außerordentliche Heterogenität sowie durch große Nutzungsvielfalt, Nutzungsdruck und -erwartungen Viele Teilräume haben durch besondere Architektu- aus. Das spiegelt sich in zahlreichen standort- und ren oder Baudenkmale markante identitätsstiftende wirtschaftsbezogenen Akteur*innen sowie zivilgesell- Merkmale, z.B. Alexanderplatz/ Fernsehturmareal; Ni- schaftlichen Initiativen wider. kolaiviertel; Schlossplatz/ Unter den Linden; Potsda- mer/ Leipziger Platz; Kulturforum; Regierungsviertel; mitten in berlin ist Regierungssitz, wirtschaftliches, kul- Hauptbahnhof/ Europacity. turelles und wissenschaftliches Zentrum, touristischer HotSpot und urbaner Lebensort. Hier überlagern sich Die Grenzen zwischen den Teilräumen sind fließend, die historischen Schichten von der Gründungszeit jedoch werden die großen Verkehrsachsen (z.B. Leip- Berlin/ Cöllns als Bürgerstadt und seiner Entwicklung ziger Straße, Grunerstraße, Karl-Liebknecht-Stra- über das 19. und 20. Jahrhundert bis heute mit den ße), die Stadtbahn und die Wasserstraßen (Spree, Anforderungen der modernen zukunftsorientierten Spreekanal, Landwehrkanal) sowie monolithische Metropole Berlin als Hauptstadt und Lebensraum sei- Strukturen, ohne in den Stadtraum ausgerichtete Erd- ner Bewohner*innen und Besucher*innen. geschossnutzungen (z.B. Rotes Rathaus, Stadthaus, Mall of Berlin, Headquarter 50Hertz), als eine starke Durch die städtebauliche Entwicklung Berlins nach Barrierewirkung zwischen Quartieren und Standorten 1945 und die Teilung der Stadt ist die räumliche und empfunden. Als verbindende Elemente wurden bei- funktionale Verknüpfung zwischen den Quartieren in spielsweise die Spuren des Verlaufs des ehemaligen der Berliner Mitte teilweise verloren gegangen. Dies Berliner Festungsgrabens (mit zahlreichen historisch hat zu einer „Verinselung“ zahlreicher Standorte ge- und somit touristisch interessanten Standorten) oder führt. Für eine Annäherung an eine verbindende Iden- die Uferwege an den Wasserstraßen herausgearbei- tität mitten in berlin hat das Standortmanagement, ge- tet. Der durch das Land Berlin geplante archäologi- meinsam mit den Akteur*innen des Netzwerks, eine sche Pfad kann ebenfalls zu einer Verbindung von erste Beschreibung der Charakteristika seiner Teilräu- Quartieren und Standorten in der Berliner Mitte bei- me vorgenommen. tragen. Auch durch den Umbau der Grunerstraße und die Errichtung eines neuen Stadtquartiers am Molken- Als Teil des Arbeitsprozesses wurde durch die Wirt- markt, die Neubebauung an der Breite Straße sowie schaftsakteur*innen und Anrainer*innen über Krite- die Neugestaltung der öffentlichen Grün- und Freiflä- rien/ Merkmale diskutiert, mit denen Teilräume be- chen auf der Fischerinsel und des Köllnischen Parks stimmt und beschrieben werden können: und die damit verbundene funktionale Aufwertung der Teilräume, wird eine bessere Verknüpfung der Quar- Danach sind wesentliche Merkmale eines Teilraums tiere ermöglicht. die überwiegende Nutzung und die Wahrnehmung (z.B. touristischer Hotspot, besonderer geschichtli- Die Ergebnisse des gemeinsamen Dialogs aus den cher Ort). Auf der Grundlage verschiedener touristi- beiden Fachkolloquien des Standortmanagements schen Nutzungen wurde herausgearbeitet, dass die wurden in einer Auswertungskarte (s. Seite 8) zusam- überwiegend durch Wohnen geprägten Quartiere mengestellt. Die Karte gibt den Diskussionsstand der 8
BESCHREIBUNG DER TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN Abb.9: Teilraumentwicklung „Kultur, Tourismus, Wirtschaft im Zusammenhang mit Wohnen“, Ergebnisdarstellung/ Auswertung Arbeitsgruppen vom 1. und 2. Fachkolloquium 9
BESCHREIBUNG DER TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN Veranstaltung unmittelbar wider und veranschaulicht die Programmierung zum Standortmanagement, die Arbeitsweise. Darauf aufbauend wurde durch das 2017/18, sowie Veröffentlichungen auf den Websites Standortmanagement die Karte „Teilräume mitten in der Bezirksämter Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, berlin“ (s. Seite 9) erarbeitet. Sie greift die im Diskurs der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Woh- entstandenen Teilräume auf und ergänzt diese – auf nen und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr der Grundlage der oben dargestellten Merkmale – um und Klimaschutz. Teilräume, die im Rahmen der beiden Veranstaltun- gen nicht besprochen werden konnten. Es werden „Teilraumvertreter*innen* und/ oder „Akti- ve“ genannt, die als Akteur*innen des Netzwerks an Zu jedem, der in der Karte „Teilräume mitten in berlin“ der Charakterisierung „ihrer“ jeweiligen Teilräume mit- benannten Teilräume, wurden Standortsteckbriefe (s. gewirkt haben. Die Karten zu den Steckbriefen und Seiten 10-18) erstellt. Neben einem beschreibenden den Teilraumprofilen stellen eine thematische Annähe- Text, wurden die wesentlichen Akteur*innen, prägen- rung und den gegenwärtigen Verständigungsrahmen de Nutzungen, bedeutende Kultur-/Tourismusstand- mit den beteiligten Akteur*innen sowie die Auswertung orte, aktuelle Standortentwicklungen, die verkehrliche der oben genannten Grundlagen dar (Arbeitsstand Infrastruktur sowie Grün- und Freiräume in Einzelkar- Juni 2020). Auf der Internetseite der Senatsverwal- ten dargestellt. Grundlage sind, neben der gemeinsa- tung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin sind sie men Arbeit mit den Akteur*innen auf den Veranstaltun- als thematische interaktive Karten verfügbar. gen, eigene Recherchen des Standortmanagements, Abb.10: Teilraumentwicklung 10
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL HAUPTBAHNHOF/ EUROPACITY Die nördlich des Regierungsviertels gelegene Euro- pacity ist eines der größten Berliner Entwicklungsa- reale in der Innenstadt. Das unmittelbare Umfeld des Hauptbahnhofs ist durch Büro/ Dienstleistungen mit nationaler und internationaler Ausrichtung, Hotels, Bundesministerien und den historischen Standort der Berliner Charité geprägt. Hier befinden sich auch Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen mit überre- gionaler Ausstrahlung (z.B. Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Museum für Naturkunde, Futurium). Im Bereich der Heidestraße ist die Europacity durch Wohnen und gemischte Nutzungen geprägt. Die Ent- wicklung von Aufenthalts- und urbaner Qualität im Quartier ist auch abhängig von einer zügigen Fertig- stellung der öffentlichen Promenade am Spandau- er Schifffahrtskanal und des Stadtplatzes. Das Ge- samtprojekt Europacity wird erst in fünf bis 10 Jahren abgeschlossen sein. Der Hauptbahnhof und das unmittelbare Umfeld werden von großen verkehr- splanerischen Projekten flankiert (u.a. Neubau S 21 inkl. Station Perleberger Brücke, Ausbau der TRAM in Richtung Turmstraße, Busparkplatz, Reisebus- und Taxenlogistik um den Hauptbahnhof). Aktive im Teilraum: Standortgemeinschaft Europacity Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 11
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL NÖRDLICHE FRIED- RICHSTRASSE, SPANDAUER VORSTADT, FRIEDRICH-WILHELM-STADT Die Friedrichstraße nördlich der Spree gehört zum Entwicklungsschwerpunkt Friedrichstraße/ Oranien- burger Straße. Das in der Realisierung befindliche „Areal am Tacheles“ mit einer künftig hochverdichte- ten Bebauung und einem großen Anteil an hochwer- tigem Wohnraum wird aus Sicht der Akteur*innen auf die Entwicklung der Friedrichstraße (z.B. hinsichtlich der Einzelhandelsentwicklung) im Abschnitt zwi- schen Weidendammbrücke und Torstraße großen Einfluss haben. Mit der Sanierung des „ehemaliges Postfuhramts“ durch Biotronik und der Realisierung des „Forum Museumsinsel“ auf dem Areal des ehe- maligen Haupttelegrafenamtes wurden in der Span- dauer Vorstand die letzten Lücken geschlossen. Durch deren Entwicklung verändert sich der Charak- ter des Standorts nachhaltig. Die nördliche Friedrichstraße und ihr unmittelbares Umfeld sind Standort überregional ausstrahlender Kulturstandorte (u.a. Berliner Ensemble, Deutsches Theater/ Kammerspiele, Friedrichstadtpalast). Der Teilraum gehört zu den stark touristisch frequentier- ten Standorten in der Berliner Innenstadt und ist ins- besondere auch durch New Urban Tourism geprägt. Westlich grenzen die Charité und das Regierungs- viertel an. Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 12
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL NÖRDLICHE FRIEDRICHSTADT/ DOROTHEENSTADT Im Bereich zwischen Weidendamm/ Spree und Leipziger Straße (Dorotheenstadt, nördliche Fried- richstadt) ist die Friedrichstraße überwiegend durch hochwertige Büros/ Dienstleistungen, Einzelhandel und Hotellerie geprägt und wird durch überregional ausstrahlende Kultur- und Wissenschaftsstandorte (u.a. Museum für Kommunikation, Komische Oper, Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Akademie der Wissenschaften, Staatsbibliothek, Humboldt-Uni- versität, Staatsoper) flankiert. Westlich befinden sich zahlreiche Bundesministerien, regierungsnahe Einrichtungen, Botschaften und Landesvertretun- gen. Die Friedrichstraße zählt zu den touristisch am stärksten frequentierten Standorten in der Berliner Innenstadt. Aus Sicht der Anrainer*innen haben u.a. die seit vielen Jahren andauernden Baumaßnahmen und strukturelle Veränderungen im Einzelhandel Auswir- kungen auf die Friedrichsstraße als Einkaufsstraße. Eines der größten Verkehrsprojekte in der Berliner Innenstadt, die U-Bahnverbindung U 5 (Alexander- platz-Hauptbahnhof), wird im Herbst 2020 fertig ge- stellt. Aktive im Teilraum: DIE MITTE e.V. Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 13
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL LEIPZIGER STRASSE Die Leipziger Straße (Bundesstraße 1), zwischen Spittelmarkt und Charlottenstraße, ist durch eine besondere städtebauliche Struktur aus den 1970er Jahren und eine überwiegende Wohnnutzung ge- prägt. In den Erdgeschossen und 1. Obergeschos- sen der Gebäude befinden sich Einzelhandels- und Gewerbeflächen sowie zahlreiche Arztpraxen. Der autobahnähnliche Zuschnitt des Straßenraums lässt die Leipziger Straße als Transitraum mit geminderter Aufenthaltsqualität erscheinen. Durch die Planung und Realisierung einer TRAM-Verbindung und die damit in Verbindung stehende Reduktion der Fahr- spuren in den nächsten Jahren, wird sich der Cha- rakter der Leipziger Straße nachhaltig verändern. Obwohl die Leipziger Straße im Schnittpunkt zwi- schen den Bezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuz- berg und stark frequentierten touristischen Anzie- hungspunkten (z.B. Museumsinsel/ Schlossplatz/ Unter den Linden, Gendamenmarkt, Checkpoint Charlie, Nikolaiviertel) liegt, ist ihr Potenzial aus Sicht der Anrainer*innen nicht erschlossen. Es fehlen Ca- fés, Restaurants, individuelle Geschäfte und Nahver- sorgungseinrichtungen am Standort. Entwicklungs- motor im Umfeld ist der Neubau von Axel Springer SE mit ca. 3.500 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Aktive im Teilraum: IG Leipziger Straße e.V. und die WBM Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 14
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL ALEXANDERPLATZ - FERNSEHTURM - SPREEINSEL Der Teilraum Berliner Mitte umfasst die Bereiche Al- exanderplatz, Fernsehturmareal/ Marx-Engels-Fo- rum, DomAquaree/ Heilig-Geist-Viertel, Museumsin- sel, Humboldt Forum, Fischerinsel, Nikolaiviertel und Klosterviertel/ Molkenmarkt. Im Rahmen des Partizi- pationsverfahrens „Stadtwerkstatt“ erfolgt eine vertie- fende Bearbeitung der Teilbereiche und der Schwer- punktthemen. Der Teilraum zeichnet sich durch eine sehr heterogene Struktur aus. Während der nördliche Bereich um den Alexanderplatz und Fernsehturm sehr kommerziell geprägt ist, dominieren im südwest- lichen Bereich auf der und um die Spreeinsel kultu- relle und bildungsbezogene/ wissenschaftliche Nut- zungen. Dazwischen liegen mehrere Wohnstandorte (z.B. Rathauspassagen, Nikolaiviertel). In den kommenden Jahren werden mehrere große Bau- und Infrastrukturprojekte (z.B. Hochhauspro- jekte am Alexanderplatz, Neugestaltung Marx-En- gels- und Rathausforum, Umbau der Grunerstraße) realisiert, die den Charakter des Stadtraums nachhal- tig verändern. Der Teilraum ist einer der wichtigsten touristischen Anziehungspunkte in der Berliner In- nenstadt und mit dem Fernsehturm und der Muse- umsinsel Imageträger für Berlin. Als Gründungsort Berlin-Cölln mit seiner wechselhaften Geschichte ist er stadthistorisch von außerordentlicher Bedeutung. Aktive im Teilraum: „Haus der Statistik“, IG Alexanderplatz und die IG Nikolaiviertel e.V. Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 15
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL POTSDAMER PLATZ/ KULTURFORUM Mit dem Neubau des Museums des 20. Jahrhunderts und den Planungen zur Entwicklung des Öffentlichen Raums (u.a. Freiflächen, TRAM) kommt dem Kultur- forum als kulturellem und touristischen Schwerpunkt Berlins und als Scharnier zwischen Potsdamer/ Leip- ziger Platz, dem Tiergarten und den Quartieren an der Potsdamer Straße (Tiergarten-Süd) eine große Bedeutung zu. Im Zusammenhang mit der Realisie- rung des neuen Museums am Standort werden die freiräumliche und Nutzungsqualität des Kulturforums sowie seine Verknüpfung, auch über die breiten Stra- ßenräume und den Landwehrkanal hinweg, mit den umliegenden Stadträumen funktional verbessert. Der Potsdamer Platz/ Leipziger Platz mit der mar- kanten räumlichen Struktur aus den 1990er Jahren wird durch Entertainment, Einzelhandel/ Gastrono- mie und Büro/ Dienstleistungen mit nationaler und internationaler Ausrichtung geprägt und ist einer der am stärksten frequentierten touristischen Anzie- hungspunkte in Berlin. Am Potsdamer Platz werden gegenwärtig die Einzelhandels- und Gastronomie- flächen und teilweise auch weitere gewerbliche Flä- chen durch die beiden Eigentümergesellschaften in erheblichem Umfang konzeptionell neu strukturiert. Aktive im Teilraum: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Brookfield Properties und Oxford Properties Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 16
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL POTSDAMER STRASSE/ GLEISDREIECK/ LANDWEHRKANAL Die Quartiere um die Potsdamer Straße bilden den historisch gewachsenen Stadtteil Tiergarten-Süd, der sich durch eine außerordentlich große Heteroge- nität, sowohl im Hinblick auf die Nutzungen (Gewer- be, Kultur, Wohnen) und die dort lebenden und ar- beitenden Menschen, auszeichnet. Geschichte und Kultur prägen die Potsdamer Straße in besonderer Art und Weise. Durch den Landwehrkanal und die begleitenden Straßen ist die baulich-funktionale Ver- knüpfung mit dem Bereich Potsdamer Platz/ Kultur- forum erschwert. Eng verknüpft ist die Potsdamer Straße mit dem westlich angrenzenden Gleisdreieck, welches sowohl durch den Park am Gleisdreieck als auch durch zahlreiche neue Projekte (Flottwellstraße und „Urbane Mitte“) geprägt ist. Mit der Urbanen Mitte entsteht in den nächsten Jah- ren unmittelbar am Bahnhof Gleisdreieck ein groß- städtisches, nachhaltiges, gemischt genutztes Quar- tier. Der gesamte Teilraum inklusive Dragonerareal am Rathaus Kreuzberg befindet sich in einer um- fassenden Transformation. Chance und Herausfor- derung gleichermaßen sind die vielen neuen, künf- tig dort lebenden und arbeitenden Menschen. Er ist ein touristischer Anziehungspunkt und insbesondere durch New Urban Tourism geprägt. Aktive im Teilraum: IG Potsdamer Straße e.V. und die COPRO Gruppe Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 17
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL SÜDLICHE FRIEDRICHSTADT/ MEHRINGPLATZ/ AGB Der durch Wohnen und gemischte Nutzungen gepräg- te Teilraum „Südliche Friedrichstadt/ Mehringplatz/ AGB“ ist durch eine große Entwicklungsdynamik und zahlreiche Einzelprojekte gekennzeichnet, die den Stadtraum nachhaltig verändern bzw. verändern wer- den (z.B. Checkpoint Charlie, Neubau der Axel Sprin- ger SE, Areal um den ehemaligen Blumengroßmarkt, Entwicklung AGB/ Blücherplatz, Dragonerareal, ehe- maliges Postcheckamt). Als Standort von bedeuten- den Kultureinrichtungen (z.B. Jüdisches Museum, Berlinische Galerie) und zahlreichen Galerien ist er ein stark frequentierter touristischer Anziehungspunkt in der Berliner Innenstadt und liegt im Spannungsfeld von bewohnergerechter und touristischer Entwick- lung. Wesentliches Ziel für die Entwicklung der Quartiere in der südlichen Friedrichstadt ist aus Sicht der An- rainer*innen die Stabilisierung der gewerblichen und Einzelhandelsstrukturen (Nahversorgung). Der Land- wehrkanal bildet eine Barriere zwischen Mehringplatz sowie AGB/ ZLB und Dragonerareal. Auch die Ver- knüpfung mit den nördlich angrenzenden Stadtteilen in Mitte (Potsdamer/ Leipziger Platz, Leipziger Straße, Nördliche Friedrichstadt), soll beispielsweise durch eine Nord-Süd-Radwegeverbindung an der Markgra- fenstraße oder die Entwicklung der Areale am Check- Aktive im Teilraum: METROPOLENHAUS Am Jüdischen Muse- um, frizz23, Quartiersmanagement Mehringplatz und die Zentral- point Charlie verbessert werden. und Landesbibliothek (AGB) Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 18
TEILRÄUME MITTEN IN BERLIN - TEILRAUMPROFIL LUISENSTADT/ KÖLLNISCHER PARK Der überwiegend durch Wohnen und „gemischte Nutzungen“ geprägte Teilraum liegt im „Schatten“ der Berliner Mitte. Mit der Sanierung des Märkischen Museums und des gegenüberliegenden Marinehau- ses sowie die damit in Verbindung stehende Ent- wicklung zu einem Museums- und Kreativquartier wird sich die Ausstrahlung der kulturellen Nutzungen auf das Umfeld sehr verstärken. Aus Sicht der An- rainer*innen wäre für eine bessere Verknüpfung der Teilräume und der in ihnen liegenden Kulturstandor- te die Wiedererrichtung der Waisenbrücke zwischen Rolandufer und Märkischem Ufer sehr wichtig. Touristische Anziehungspunkte (New Urban Tou- rism) sind die Bereiche unmittelbar an der Spree (Köllnischer Park mit dem Märkischen Museum, Köpenicker Straße) sowie der Moritzplatz und der Übergangsbereich zwischen den Bezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg mit seiner Galerien- und Clubszene. Ein wichtiges Projekt ist die Schaffung einer durchgängigen Uferpromenade an der Spree, für die bereits Planungen vorliegen. Die Brückenstra- ße stellt aufgrund ihrer verkehrlichen Belastung nach Meinung der Akteur*innen eine Barriere dar. Entwick- lungsziele wären daher eine bessere funktionale Ver- knüpfung und eine Stärkung der Nutzungsmischung der Wohnquartiere in der Luisenstadt. Aktive im Teilraum: Stiftung Stadtmuseum und die Betroffenen- vertretung für das „Sanierungsgebiet Luisenstadt Akteure im Raum Büro/ Dienstleistungen/ Einzelhandel/ Kultur und Tourismus Bestand und Wohnen Planung Planung Standortentwicklungen insgesamt Erschließung/ Erreichbarkeit Bestand Grün- und Freiräume Bestand und und Planung Planung 19
KARTENGRUNDLAGEN Basiskarte: OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA (Ge- bäude, Gewässer) Geoportal Berlin/ [Darstellung aller Öffentli- chen Grünanlagen (einschließlich Spielplätze)], Stand: 23.05.2018 Geoportal Berlin / [Übergeordnetes Straßen- netz Bestand], Stand: 25.11.2019 Erschließung/ Erreichbarkeit Planung sowie Grün- und Freiräume Planung: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (o.J.): Verkehrsplanung. Abgeru- fen unter https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/ planung/index.shtml, am 07.04.2020 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (o.J.): Stadtgrün. Abgerufen unter https://www.berlin.de/senuvk/umwelt/stadt- gruen/aktuelles/de/projekte/index.shtml, am 07.04.2020 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (o.J.): Nationale Projekte des Städ- tebaus. Abgerufen unter https://www.stadtent- wicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogram- me/bauprojekte/index.shtml, am 07.04.2020 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (o.J.): Stadtwerkstatt. Projekte. Ab- gerufen unter https://www.berlin.de/stadtwerk- statt/projekte/, am 07.04.2020 Bezirksamt Mitte von Berlin (o.J.): Fachbereich - Planung, Entwurf, Neubau. Abgerufen unter https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-ver- waltung/aemter/strassen-und-gruenflaechen- amt/planung-entwurf-neubau/, am 07.04.2020 Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin (o.J.): Baumaßnahmen, Abgerufen unter https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuz- berg/politik-und-verwaltung/aemter/stras- sen-und-gruenflaechenamt/gruenflaechen/ baumassnahmen/artikel.273777.php, am 07.04.2020 20
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