Einreisebedingungen: Tansania - EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSBÜRGER

Die Seite wird erstellt Thorben Schneider
 
WEITER LESEN
Einreisebedingungen:
                                           Tansania

    EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSBÜRGER
   Medizinische Hinweise
   Aktuelle medizinische Hinweise
   Gelbfieber-Impfung
   Die tansanische Botschaft in Berlin hat erklärt, dass alle Reisenden aus Deutschland und Europa, die direkt nach Sansibar
   reisen, sich weniger als 12 Stunden im Transit in einem Gelbfiebergebiet aufhalten, keinen Nachweis einer Gelbfieberimpfung
   benötigen. Rückmeldungen von Reisenden bestätigen dies.
   Reisende, die über das Festland nach Sansibar einreisen, werden bei der Einreise am Hafen oder am Flughafen nochmals
   kontrolliert, ob sie sich zuvor in einem Gelbfieberendemiegebiet aufgehalten haben.
   Im Zweifel sollten die Hinweise des sansibarischen Gesundheitsministeriums bzw. die Stellungnahme der Botschaft Tansanias in
   Berlin mitgeführt werden. Siehe auch unter Impfschutz.

   Cholera
   Nach dem Auftreten von Cholera in Flüchtlingseinrichtungen der Region Kigoma bereits Anfang 2015 ist eine Ausbreitung über
   weite Teile des Landes zu verzeichnen. Betroffen sind auch immer wieder Daressalam (insbesondere Slums), Arusha und
   Sansibar. Es ist ausschließlich die einheimische Bevölkerung betroffen. Ausbruchkontrollmaßnahmen laufen, allerdings sind ein
   Ende des Ausbruchs und die weitere Entwicklung nicht absehbar. Bei Einhaltung der empfohlenen Hygienemaßnahmen (s. u.),
   besteht für Touristen weiterhin kein oder ein nur äußerst geringes Risiko.
   Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen. Nur ein kleiner Teil der an Cholera
   infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden klinischen Verlauf. (Vgl.
   Merkblatt des Auswärtigen Amts unter www.diplo.de/reisemedizin).
   Eine Cholera-Schluckimpfung steht grundsätzlich zur Verfügung. Sie erfordert eine zweimalige Gabe mit einem mindestens
   zweiwöchigen Vorlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist in der Regel aber auch in der momentanen Situation nur bei
   besonderen Expositionen (z.B. Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten) gegeben. Für touristische Reisen nach Tansania ist
   eine Impfung nicht erforderlich. Im Zweifel wird eine individuelle Beratung durch einen Tropen- oder Reisemediziner dazu
   empfohlen.

   Impfschutz
   Bei der direkten Einreise aus Deutschland auf das Festland Tansanias und nach Sansibar sind keine Pflichtimpfungen,
   insbesondere keine Gelbfieberimpfung erforderlich.
   Dies gilt auch, wenn im Transit über ein Gelbfieber-Endemiegebiet eingereist wird, solange bei dem Zwischenstopp der
   Flughafen nicht verlassen wird und der Aufenthalt weniger als 12 Stunden beträgt. Ein Transit z.B. in Addis Abeba oder Nairobi
   von unter 12 Stunden erfordert keinen Gelbfieberimpfnachweis. Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (z.B.
   Nachbarländer), insbesondere auch auf dem Landwege kann der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung ab dem
   vollendeten 1. Lebensjahr verlangt werden - siehe auch www.who.int.
   Für längere Aufenthalte im Land und bei erhöhter Mückenexposition kann eine Impfung sinnvoll sein.
   Eine nachgewiesene Gelbfieberimpfung wird als ausreichend anerkannt, auch wenn diese länger als 10 Jahre zurückliegt.
   Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für
   Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de).
   Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch Polio
   (Kinderlähmung), Mumps, Masern Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza.
   Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen
   Gelbfieber, Hepatitis B, Tollwut, Meningokokken-Krankheit (ACWY) und Typhus empfohlen.

   Dengue-Fieber
   Dengue-Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder,
   insbesondere während der Regenzeit an der Küste vor. Die Erkrankung ist durch Fieber, Hautausschlag und schwere Gelenk-
   und Knochenschmerzen ("break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten Blutungskomplikationen auf (Dengue
   Hämorrhagisches Fieber). Da es derzeit weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen
   Dengue gibt, besteht die einzige Möglichkeit zur Vermeidung dieser Virusinfektion in der konsequenten Anwendung persönlicher
   Schutzmaßnahmen (s. u.).

   Malaria
   Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die
   gefährliche Malaria tropica (über 85% der Fälle in Tansania!) bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann
   auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den
   behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig. Ein hohes Risiko besteht landesweit unter 1800m
   inklusive der Städte und Nationalparks. Ein geringeres Risiko herrscht in den Höhenlagen zwischen 1800 und 2500m, und auf

Einreisebedingungen:                                                                                                     Seite 1 von 12
Tansania
den Inseln Sansibar und Pemba. In den letzten großen Regenzeiten kam es zu einem deutlichen Anstieg der Malariafälle auch
in Daressalam. Eine Malariaprophylaxe mit Medikamenten (Chemoprophylaxe) ist daher ratsam. Hierfür sind verschiedene
verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten
unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
- körperbedeckende (helle) Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden), ggf. mit Imprägnierung,
- ganztägig (→ Dengue) und in den Abendstunden und nachts (→ Malaria) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen
wiederholt aufzutragen,
- unter einem (imprägnierten) Moskitonetz zu schlafen.

HIV/AIDS
HIV/AIDS ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Durch sexuelle
Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes,
lebensgefährliches Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

Durchfallerkrankungen und Cholera
Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders
Cholera vermeiden.

Einige Grundregeln
Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z. B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes
oder abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei
Nahrungsmitteln gilt: kochen, selbst schälen oder desinfizieren. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Toilettengang und immer vor der
Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion wo angebracht durchführen, Einmalhandtücher verwenden.

Weitere Infektionskrankheiten

Afrikanisches Zeckenbissfieber
Eine nach der Malaria häufigste fieberhafte Infektionskrankheit nach Aufenthalt in afrikanischen Nationalparks ist das
afrikanische Zeckenbissfieber (african tick bite fever).
Der Erreger, Rickettsia africae, wird durch z. T. sehr stechaggressive Zecken bei ungeschütztem Aufenthalt in Gras- und
Savannenlandschaften übertragen. Die Erkrankung ist durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und später durch einen
Hautausschlag (Exanthem) gekennzeichnet. Charakteristisch ist die blutverkrustete Einstichstelle (Eschar), die oft zunächst nicht
bemerkt wird. Doxyzyclin zur Behandlung ist gut wirksam. Schutz ist nur durch adäquate Kleidung, Insektenabwehrmittel und
Körperkontrolle auf Zecken nach Rückkehr möglich.

Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis)
In der Serengeti und im Tarangire-Nationalpark sowie im Westen des Landes (Tabora, Rukwa, Kigoma) kann es zu einer
Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit kommen, die durch große tagaktive Fliegen (TseTse) mit einem schmerzhaften
Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. So infizierten sich zuletzt mehrere Touristen während des
Besuchs des Serengeti-Nationalparks. Vermeidung der Fliegenstiche durch angemessenes Verhalten (u. a. Vorsicht bei Fahrten
mit offenen Fahrzeugen) und entsprechende feste Kleidung und stabiles Schuhwerk ist hier besonders angeraten.

Dengue-Fieber
Die durch die starken Regenfälle bedingte Dengue-Fieber-Erkrankungen ist mit dem Ende der Regenzeit 2014 zurückgegangen.
Dengue Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder,
insbesondere während der Regenzeit, an der Küste vor, jedoch nie in dem Ausmaß wie 2014. Die Erkrankung ist durch Fieber,
Hautausschlag und schwere Gelenk- und Knochenschmerzen ("break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten
Blutungskomplikationen auf (Dengue Hämorrhagisches Fieber). Trotz des Rückgangs der Fälle wird auch weiter zu Mückenschutz
am Tage geraten (siehe auch Merkblatt des Auswärtigen Amtes dazu: www.diplo.de/reisemedizin).

Meningokokken-Krankheit (u. a. bakterielle Hirnhautentzündung)
Sie wird vorwiegend in den trockenen Monaten (vor allem Januar bis April) im Norden und Westen des Landes übertragen.
Entsprechend der Reiseform und -zeit kann eine Impfung (Kombinationsimpfstoff gegen die vier Meningokokken-Typen ACWY)
auch bei einer Aufenthaltsdauer von unter vier Wochen indiziert sein.

Schistosomiasis (Bilharziose)
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser (z. B. Victoria-See) durch das
Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen. Vom Baden in Süßwassergewässern sollte daher in ganz
Tansania konsequent abgesehen werden.

Gifttiere
In allen tropischen Ländern kommen eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden inkl.
Todesfolge bewirken kann. Viele Schlangen sind nachtaktiv, daher nachts möglichst nicht im Freien umherlaufen. Nicht in
Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch kommen einige
recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (z. B. bestimmte auffällig
gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßler) vor. Wie überall in den Tropen gilt: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und
wohin man sich setzt oder legt. Vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen
evtl. vorhandene giftige "Untermieter" durch sorgfältiges Ausschütteln entfernen.

Höhenkrankheit
Sollten im Rahmen von touristischen Unternehmungen der Kilimandscharo oder der Mt. Meru bestiegen werden, sind
gesundheitliche Probleme möglich (Höhenkrankheit). Eine Bergrettung ist so gut wie nicht vorhanden. Zu Symptomen der
Höhenkrankheit siehe auch das Merkblatt des Gesundheitsdienstes unter www.diplo.de/reisemedizin. Eine reise- bzw.
   höhenmedizinische Beratung wird inbesondere auch beim Vorliegen von Vorerkrankungen dringend empfohlen.

   Medizinische Versorgung
   Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und häufig technisch, apparativ und/oder hygienisch
   problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch sprechende Ärzte.
   Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend
   empfohlen. Zusätzlich kann der Abschluss einer lokalen Evakuierungsversicherung bei AMREF-Flying Doctors erwogen werden
   (http://www.amrefgermany.de).
   Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Es gibt
   im Land immer wieder Engpässe in der Versorgung mit Medikamenten. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen
   Tropenarzt bzw. Reisemediziner sinnvoll.
   Lassen Sie sich vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten,
   beispielsweise über www.dtg.org.
   Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:
   Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende
   Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
   Die Angaben sind:
       zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
       auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für
       kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
       immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische
       Beratung durch einen Arzt/Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen;
       trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte
       abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein.

   [20583]

   Allgemeine Reiseinformationen

   Kurtaxe
   Auf Hotelübernachtungen wird eine zusätzliche öffentliche Abgabe von 1,50 US-$ erhoben. Diese kann bereits im
   Übernachtungspreis inbegriffen sein oder auch nachträglich erhoben werden.

   Reisen über Land
   Reisenden wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden.
   Das größte Gesundheitsrisiko für Reisende in Tansania besteht darin, bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden. Das
   Straßennetz ist unzulänglich und überlastet. Es gibt häufig schwere Verkehrsunfälle. Reisende sollten darauf achten, dass die
   von ihnen genutzten Wagen in gutem, fahrtauglichem Zustand sind. Immer Sicherheitsgurt anlegen!
   Überlandfahrten sollten nach Einbruch der Dunkelheit vermieden werden. Eisenbahnreisen sind zwar möglich, aber es ist
   (mindestens) mit erheblichen Verspätungen zu rechnen; viele Züge verkehren nicht fahrplangemäß.
   In der letzten Zeit häufen sich schwere Busunglücke auf den Schnellstraßen in Tansania. Beim Kauf von Bustickets für
   Überlandfahrten sollte besonderes Augenmerk auf die Wahl der Busgesellschaft gelegt werden.

   Flugreisen
   Es gibt ein gut ausgebautes Flugnetz zur Bewältigung längerer Strecken.

   Benutzung von Fähren, einschließlich Sansibar
   Zwischen Daressalam und der Inselgruppe Sansibar ereigneten sich in der Vergangenheit mehrere schwere Fährunglücke, bei
   denen mehrere hundert Tote zu beklagen waren. Nicht immer ist davon auszugehen, dass Fähren ausreichend gewartet sind.
   Bei der Benutzung von Fähren sind augenscheinlich überfüllte oder überladene Fähren zu meiden. Bei Sturm oder Gewitter
   sollte die nächste Möglichkeit einer ruhigen Überfahrt abgewartet werden.
   Aktuelle Informationen sind beim privaten Tourismusverbands Sansibars erhältlich.
   Alternativ zur Fährverbindung werden mehrfach täglich Flüge nach Sansibar angeboten.

   Geld/Kreditkarten
   Die Mitnahme von ausreichend Bargeld (Euro/US-Dollar) wird empfohlen. Travellerschecks werden nur noch von wenigen Banken
   und internationalen Hotelketten akzeptiert. Bei Mitnahme von Dollarnoten ist zu beachten, dass von den Banken und
   Wechselstuben meist nur Dollarnoten mit Prägedatum ab dem Jahr 2006 angenommen werden. Der Umtausch von Euro in
   Landeswährung bleibt auf die großen Städte und bestimmte Hotels beschränkt. Das Abheben von Bargeld mit deutschen
   Bankkarten ist an den Geldautomaten nur noch selten möglich. Empfehlenswert ist daher die Mitnahme von (mehreren)
   Kreditkarten, mit denen eine Bargeldabhebung an den meisten Geldautomaten möglich ist. Insbesondere mit der weiter
   verbreiteten VISA-Karte lässt sich bei verschiedenen Banken relativ zuverlässig Bargeld abheben. Allerdings ist zu beachten,
   dass der Service an den Geldautomaten gelegentlich Störungen unterliegt und daher eine Bargeldreserve empfohlen wird. Auch
   kam es in der Vergangenheit des Öfteren zu unberechtigten Bargeldabhebungen Dritter zu Lasten einer kurz vorher am
   Geldautomat benutzten Kreditkarte. Es empfiehlt sich daher, die Kreditkartenabrechnungen gründlich zu kontrollieren und
   verdächtige Doppelabhebungen bzw. Abbuchungen dem Kreditinstitut zu melden. Kreditkarten als Zahlungsmittel werden meist
   in größeren Hotels akzeptiert. Es empfiehlt sich aber, sich vor Abreise kundig zu machen, da viele Hotels nur noch VISA-Karten
   akzeptieren.

   Versorgung im Notfall
   Reisende sollten auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug
   nach Deutschland abdeckt, siehe auch Medizinische Versorgung.
   [20583]

Einreisebedingungen:                                                                                                     Seite 3 von 12
Tansania
EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE, SCHWEIZERISCHE UND
    ÖSTERREICHISCHE STAATSBÜRGER
   Gesundheitsvorsorge
   Übersicht
   Es gibt ca. 2000 Krankenhäuser und Kliniken, einige Kirchenmissionen haben medizinische Versorgungsstationen. Außerdem
   gibt es Privatärzte, Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Der Versorgungsstandard entspricht aber bei weitem nicht dem
   europäischen.

   Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.

   Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den
   Temperaturen entsprechend gekühlt werden.

   Impfungen

     Titel                      Besondere Vorsichtsmaßnahmen                       Gesundheitszeugnis erforderlich

      Essen & Trinken            4                                                   -

      Malaria                    3                                                   -

      Typhus & Polio             Ja                                                  -

      Cholera                    2                                                   -

      Gelbfieber                 Ja/1                                                -

   Anmerkungen Impfungen
   [1] Ein Impfnachweis für Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die über 1 Jahr alt sind und aus einem Gelbfiebergebiet (z. B.
   aus den Nachbarländern) kommen. Reisende aus Nicht-Endemiegebieten (z. B. Europa) benötigen laut Auswärtigem Amt nur
   dann eine Gelbfieberimpfung, wenn sie in einem Gelbfiebergebiet den Flughafen beim Zwischenstopp verlassen oder länger als
   12 Stunden in diesem Flughafen auf ihren Anschlussflug warten. Reisenden, die einen Langzeitaufenthalt in Tansania planen,
   wird eine Impfung gegen Gelbfieber angeraten.
   [2] Der Nachweis einer Cholera-Impfung ist in ganz Tansania nicht erforderlich. Abweichungen der Grenzbeamten von den
   eigenen Impfvorschriften sind in Einzelfällen nicht auszuschließen. Der Deutschen Botschaft sind in letzter Zeit allerdings keine
   Schwierigkeiten bekannt geworden. Das Risiko einer Infektion ist für Touristen gering.

   Cholera kommt verstärkt im Arusha, Coast, Dar es Salaam (Distrikte: Ilala, Kinondoni), Dodoma, Kigoma, Kilimanjaro, Lindi, Mara,
   Mbeya, Morogoro, Mtwara, Mwanza, Rukwa, Shinyanga, Tanga und auf der Insel Sansibar vor. Um sich zu schützen sollte man
   eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen. Da die
   Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

   [3] Malariaschutz ist ganzjährig, besonders aber während der Regenzeit (November bis Mai), in allen Landesteilen unter 1.800 m
   einschließlich der Städte und Nationalparks erforderlich. In Regionen oberhalb der 1.800 m-Marke besteht ein geringeres Risiko
   der Ansteckung. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) soll hochgradig gegen
   Chloroquin und Sulfadoxin/ Pyrimethamin resistent sein. Für die Gebiete mit hohem Malariarisiko empfiehlt sich eine
   medikamentöse Prophylaxe. In den übrigen Gebieten reicht ein Schutz durch langärmelige Kleidung und Mückenschutzmitteln
   aus.

   [4] Größtes Infektionsrisiko stellen Darminfektionen dar. Die für alle tropischen Länder geltenden Hygieneregeln (z. B. Vorsicht
   bei Genuss von Nahrungsmitteln und Leitungswasser) sollten sorgfältig beachtet werden. Wasser sollte generell vor der
   Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder
   abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung
   nicht angebrochen ist.

   Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte
   aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen.
   Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
   Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.

   Andere Risiken
   Bilharziose-Erreger können landesweit (auch in Sansibar und Pemba) in manchen Teichen und Flüssen vorkommen. Das

Einreisebedingungen:                                                                                                       Seite 4 von 12
Tansania
Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem
   Wasser sind unbedenklich.

   Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz
   bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

   Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

   Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Ein wirksamer Insektenschutz reduziert die
   Übertragungsgefahr.

   Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung
   gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei
   Kindern und Jugendlichen erfolgen.

   Die Zahl der HIV-Infizierten in Tansania wird auf mehrere Millionen geschätzt. Sexuelle Kontakte mit unbekannten Partnern
   sollten gemieden werden.
   Masern kommen vor. Reisende sollten ihren Impfschutz vor einer Tansania-Reise unbedingt überprüfen und ggf. auffrischen.

   Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor allem in den ländlichen Gebieten vor. Um sich zu schützen
   empfiehlt sich eine Impfung und die Meidung großer Menschenansammlungen.

   Pest-Fälle wurden aus der Provinz Tanga am Westhang der Usambara-Berge gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flöhen
   durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die
   Ansteckungsgefahr. Bei beruflich in Pestgebieten Tätigen empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.

   In den Nationalparks Manyara, Serengeti und Ngorongoro sowie in den Gebieten Arusha und Kigoma kann es zu einer Infektion
   mit dem Erreger der Schlafkrankheit (afrikanische Trypanosomiasis) kommen, die durch die Tsetse-Fliege mit einem
   schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. Vermeiden der Fliegenstiche durch
   Insektenschutzmittel und entsprechende, möglichst helle Kleidung ist hier besonders angeraten. Bei Verdacht (Reaktion an der
   Stichstelle, unklares Fieber) sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

   Tollwut kommt landesweit vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder,
   berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich
   ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

   Zeckenbissfieber tritt landesweit und ganzjährig, v.a. von April bis Oktober, auf. Schutz vor den Überträgern bieten
   hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel.

   [col]

   Reisewarnung
   Überblick
   Stand - Mon, 09 Jul 2018 11:30:00 +0200
   (Unverändert gültig seit: Mon, 09 Jul 2018 11:32:11 +0200)
   Letzte Änderungen:
   Medizinische Hinweise (Impfschutz)

    LANDESSPEZIFISCHE SICHERHEITSHINWEISE
   Allgemeine Lage
   Die Lage in Tansania ist insgesamt stabil. Gleichwohl kann es jederzeit zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften aus
   unterschiedlichsten Gründen zu lokalen Gewaltausbrüchen kommen.
   Reisenden wird empfohlen, Demonstrationen und Menschenansammlungen zu meiden. Es wird zu erhöhter Vorsicht und
   Wachsamkeit auf öffentlichen Plätzen sowie beim Besuch von touristischen Sehenswürdigkeiten und religiösen Stätten geraten.
   Die politische Lage in der autonomen Teilrepublik Sansibar ist nach umstrittenen Wahlen angespannt, Unruhen können weiterhin
   nicht ausgeschlossen werden. Es wird deshalb zu erhöhter Wachsamkeit, insbesondere beim Besuch des Großraums Stone
   Town geraten.
   Piraterie auf hoher See
   Vor den Küsten Somalias und seiner Nachbarstaaten sowie in den angrenzenden Gewässern besteht weiterhin ein Risiko von
   Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind auch Schiffe tief im Indischen Ozean (um die Seychellen und Madagaskar)
   sowie vor Kenia, Tansania, Mosambik, Jemen und Oman gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Schiffsführern in den
   vorgenannten Gebieten wird dringend empfohlen, höchste Vorsicht walten zu lassen.
   Trotz der internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie bleibt die Zahl der Piratenangriffe hoch; ein wirksamer
   Schutz kann nicht garantiert werden. Schiffsführern in den gefährdeten Gewässern wird eine Registrierung beim Maritime
   Security Center dringend empfohlen.
   Terrorismus
   Es hat mehrere Anschläge sowohl auf dem Festland als auch auf Sansibar gegeben, Gotteshäuser und religiöse Führer wurden

Einreisebedingungen:                                                                                                      Seite 5 von 12
Tansania
angegriffen. Die Hintergründe blieben häufig unklar.
   In der Region sind weitere Anschläge nicht auszuschließen.
   Kriminalität
   Derzeit häufen sich die Fälle, in denen Touristen von angeblichen hilfsbereiten Passanten oder angeblichen Taxifahrern
   angesprochen, die ihnen Unterstützung wie Fahrgelegenheiten anbieten, um sie anschließend auszurauben und/oder unter
   Androhung von Gewalt zu zwingen, Bargeld vom Geldautomaten abzuheben. Mehrfach wurden Touristen gezwungen, durch
   Anrufe bei Familie oder Bekannten Geldtransfers über Western Union zu erwirken. In und um Daressalam nimmt diese Art der
   Kriminalität signifikant zu. Bevorzugte Plätze sind die Bahnhofsstation, Fähranlegestelle und Busstationen, aber auch
   zunehmend Wohngebiete, etwa Oyster Bay und Masaki. Es wird daher dringend empfohlen, ausschließlich registrierte Taxis zu
   nutzen. Diese sind an einem grünen, gelben oder blauen Längsstreifen auf der weißen Karosserie zu erkennen und haben ein
   weißes Kennzeichen. In Zweifelsfällen sollte der Fahrer gebeten werden, seine Registrierung vorzuzeigen.
   Es wird dringend davon abgeraten, harmlos erscheinende Hilfsangebote wie z.B. Mitfahrgelegenheiten oder beim Abheben von
   Geld anzunehmen.
   Nicht bewachte Strände und einsam gelegene Gegenden sollten auch tagsüber gemieden werden. Dies gilt insbesondere auch
   für die Strände in den Küstenstädten.
   Mit Einbruch der Dunkelheit sollte von Überlandfahrten abgesehen werden.
   Bei Dunkelheit ist von Spaziergängen, selbst in von Touristen frequentierten Stadtvierteln, dringend abzuraten. Es häufen sich
   Fälle, bei denen Fußgängern Taschen oder Rucksäcke von Dieben auf vorbeifahrenden Motorrädern oder aus Autos heraus
   gewaltsam entrissen werden, oft mit erheblicher Gefahr für Leib und Leben.
   Krisenvorsorgeliste
   Deutschen Staatsangehörigen wird grundsätzlich empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, um im Notfall eine
   schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Pauschalreisende werden in der Regel über die Reiseveranstalter über die
   Sicherheitslage im Reiseland informiert.
   Weltweiter Sicherheitshinweis
   Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten.

    ALLGEMEINE REISEINFORMATIONEN

   Versorgung im Notfall
   Reisende nach Tansania sollten unbedingt auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall
   auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt, siehe auch Medizinische Versorgung.
   Kurtaxe
   Auf Hotelübernachtungen wird eine zusätzliche öffentliche Abgabe von 1,50 US-$ erhoben. Diese kann bereits im
   Übernachtungspreis inbegriffen sein oder auch nachträglich erhoben werden.
   Reisen über Land
   Reisenden wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden.
   Das größte Gesundheitsrisiko für Reisende in Tansania besteht darin, bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden. Das
   Straßennetz ist unzulänglich und überlastet. Es gibt häufig schwere Verkehrsunfälle. Reisende sollten darauf achten, dass die
   von ihnen genutzten Wagen in gutem, fahrtauglichem Zustand sind. Immer Sicherheitsgurt anlegen!
   Überlandfahrten sollten nach Einbruch der Dunkelheit vermieden werden. Eisenbahnreisen sind zwar möglich, aber es ist
   (mindestens) mit erheblichen Verspätungen zu rechnen; viele Züge verkehren nicht fahrplangemäß.
   In der letzten Zeit häufen sich schwere Busunglücke auf den Schnellstraßen in Tansania. Beim Kauf von Bustickets für
   Überlandfahrten sollte besonderes Augenmerk auf die Wahl der Busgesellschaft gelegt werden.
   Flugreisen
   Es gibt ein gut ausgebautes Flugnetz zur Bewältigung längerer Strecken.
   Benutzung von Fähren, einschließlich Sansibar
   Zwischen Daressalam und der Inselgruppe Sansibar ereigneten sich in der Vergangenheit mehrere schwere Fährunglücke, bei
   denen mehrere hundert Tote zu beklagen waren. Nicht immer ist davon auszugehen, dass Fähren ausreichend gewartet sind.
   Bei der Benutzung von Fähren sind augenscheinlich überfüllte oder überladene Fähren zu meiden. Bei Sturm oder Gewitter
   sollte die nächste Möglichkeit einer ruhigen Überfahrt abgewartet werden.
   Aktuelle Informationen sind beim Tourismusverband Sansibars erhältlich.
   Alternativ zur Fährverbindung werden mehrfach täglich Flüge nach Sansibar angeboten.
   Geld/Kreditkarten
   Landeswährung ist der Tansania-Schilling (TZS). Die Mitnahme von ausreichend Bargeld (Euro/US-Dollar) wird empfohlen. Bei
   Mitnahme von Dollarnoten ist zu beachten, dass von den Banken und Wechselstuben meist nur Dollarnoten mit Prägedatum ab
   dem Jahr 2006 angenommen werden. Der Umtausch von Euro in Landeswährung bleibt auf die großen Städte und bestimmte
   Hotels beschränkt. Das Abheben von Bargeld mit deutschen Bankkarten ist an den Geldautomaten nur noch selten möglich.
   Empfehlenswert ist daher die Mitnahme von (mehreren) Kreditkarten, mit denen eine Bargeldabhebung an den meisten
   Geldautomaten möglich ist. Insbesondere mit der weiter verbreiteten VISA-Karte lässt sich bei verschiedenen Banken relativ
   zuverlässig Bargeld abheben. Der Service an den Geldautomaten unterliegt gelegentlich Störungen, daher wird eine
   Bargeldreserve empfohlen. Auch kam es in der Vergangenheit des Öfteren zu unberechtigten Bargeldabhebungen Dritter zu
   Lasten einer kurz vorher am Geldautomat benutzten Kreditkarte. Kreditkartenabrechnungen sollten gründlich kontrolliert und
   verdächtige Doppelabhebungen bzw. Abbuchungen dem Kreditinstitut gemeldet werden. Kreditkarten als Zahlungsmittel werden
   meist in größeren Hotels akzeptiert, manchmal jedoch nur noch VISA.

    EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSANGEHÖRIGE
   Reisedokumente

Einreisebedingungen:                                                                                                    Seite 6 von 12
Tansania
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
   Reisepass: Ja
   Vorläufiger Reisepass: Ja
   Personalausweis: Nein
   Vorläufiger Personalausweis: Nein
   Kinderreisepass: Ja
   Anmerkungen:
   Reisedokumente müssen sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein.
   Visum
   Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Tansania ein Visum. Es sollte vor der Einreise bei der Botschaft von
   Tansania in Berlin beantragt werden.
   Das Visum kann auch bei der Einreise nach Tansania auf den internationalen Flughäfen des Landes, dem Seehafen Sansibar
   oder den großen Grenzübergängen erteilt werden. Die Gebühr hierfür beträgt zurzeit 50,- US-$, Euroscheine werden nur noch
   selten akzeptiert. Bei Einreisen in Sansibar wird vermehrt auf bargeldlose Zahlung per Kreditkarte (VISA- Card) verwiesen und
   Bargeld nicht mehr akzeptiert.
   Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon
   vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den
   Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.

    BESONDERE ZOLLVORSCHRIFTEN
   Devisen können in unbegrenzter Höhe ein- und ausgeführt werden. Die Einfuhr von pornographischem Material und Drogen
   jedweder Art ist verboten. Jagdwaffen müssen bei der Einfuhr deklariert werden. Im Übrigen ist die Einfuhr von Waffen untersagt.
   Bei der Ausfuhr von Tiermaterial sind die Vorschriften des Washingtoner Artenschutzabkommens zu beachten (keine Ausfuhr
   von Gegenständen, die aus dem Material geschützter Tiere hergestellt sind). Aufgrund jüngster Verhaftungen wird davor
   gewarnt, Tiertrophäen oder Schmuck mit Bestandteilen von Tieren, die CITES-gelistet sind, zu erwerben oder auszuführen.
   Empfindliche Haft- und Geldstrafen können verhängt werden.
   Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen
   eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden.
   Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden
   oder dort telefonisch erfragen.

    BESONDERE STRAFRECHTLICHE VORSCHRIFTEN
   Es ist verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (z. B. Flughäfen, Brücken etc.) zu fotografieren.
   Für homosexuelle Handlungen sieht das tansanische Strafrecht sehr hohe Gefängnisstrafen vor.
   Prostitution wird mit sehr hohen Gefängnisstrafen belegt. Bei Beteiligung Minderjähriger kann ein lebenslanges Strafmaß
   verhängt werden. Jeglicher sexueller Kontakt von Erwachsenen mit Schülern auch weiterführender Schulen ("secondary
   schools") ist unabhängig vom Alter der Schüler verboten und wird mit hohen Haftstrafen und Entschädigungszahlungen belegt.
   Ebenso sind Drogenkonsum, Drogenbesitz und/oder Drogenhandel mit hohen Geld- bzw. Haftstrafen belegt.

    MEDIZINISCHE HINWEISE
   Aktuelle medizinische Hinweise
   Aufgrund des aktuellen Ebolaausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo werden derzeit alle Reisenden, die über
   Flughäfen und die Landgrenzen nach Tansania einreisen, zur Vermeidung der Einschleppung von Ebola mittels
   Temperaturscanner auf erhöhte Körpertemperatur überprüft und nachfolgend ggf. einer weiteren Befragung/Untersuchung
   unterzogen. Bei bestätigtem Verdacht auf Ebola ist von erweiterten Maßnahmen, z.B. Quarantäne, auszugehen.
   Gelbfieber-Impfung
   Die tansanische Botschaft in Berlin hat erklärt, dass alle Reisenden aus Deutschland und Europa, die direkt nach Sansibar
   reisen, sich weniger als 12 Stunden im Transit in einem Gelbfiebergebiet aufhalten, keinen Nachweis einer Gelbfieberimpfung
   benötigen. Rückmeldungen von Reisenden bestätigen dies.
   Reisende, die über das Festland nach Sansibar einreisen, werden bei der Einreise am Hafen oder am Flughafen nochmals
   kontrolliert, ob sie sich zuvor in einem Gelbfieberendemiegebiet aufgehalten haben.
   Im Zweifel sollten die Hinweise des sansibarischen Gesundheitsministeriums bzw. die Stellungnahme der Botschaft Tansanias in
   Berlin mitgeführt werden. Siehe auch unter Impfschutz.
   Impfschutz
   Bei der direkten Einreise aus Deutschland auf das Festland Tansanias und nach Sansibar sind keine Pflichtimpfungen,
   insbesondere keine Gelbfieberimpfung erforderlich.
   Dies gilt auch, wenn im Transit über ein Gelbfieber-Endemiegebiet eingereist wird, solange bei dem Zwischenstopp der
   Flughafen nicht verlassen wird und der Aufenthalt weniger als 12 Stunden beträgt. Ein Transit z.B. in Addis Abeba oder Nairobi
   von unter 12 Stunden erfordert keinen Gelbfieberimpfnachweis. Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (z.B.
   Nachbarländer), insbesondere auch auf dem Landwege wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung ab dem vollendeten
   1. Lebensjahr verlangt – siehe auch www.who.int.
   Für längere Aufenthalte im Land und bei erhöhter Mückenexposition kann eine Impfung auch aus medizinischen Gründen
   sinnvoll sein.
   Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für

Einreisebedingungen:                                                                                                     Seite 7 von 12
Tansania
Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de).
   Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio
   (Kinderlähmung), Masern, Mumps, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza.
   Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen
   Gelbfieber, Hepatitis B, Tollwut, Meningokokken-Krankheit (ACWY) und Typhus empfohlen.
   Dengue-Fieber
   Dengue-Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder,
   insbesondere während der Regenzeit an der Küste vor. Die Erkrankung ist durch Fieber, Hautausschlag und schwere Gelenk-
   und Knochenschmerzen ("break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten Blutungskomplikationen auf (Dengue
   Hämorrhagisches Fieber). Da es derzeit weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen
   Dengue gibt, besteht die einzige Möglichkeit zur Vermeidung dieser Virusinfektion in der konsequenten Anwendung persönlicher
   Schutzmaßnahmen (s. u.).
   Malaria
   Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die
   gefährliche Malaria tropica (über 85% der Fälle in Tansania!) bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann
   auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den
   behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig. Ein hohes Risiko besteht landesweit unter 1800m
   inklusive der Städte und Nationalparks. Ein geringeres Risiko herrscht in den Höhenlagen zwischen 1800 und 2500m, und auf
   den Inseln Sansibar und Pemba. In den letzten großen Regenzeiten kam es zu einem deutlichen Anstieg der Malariafälle auch
   in Daressalam. Eine Malariaprophylaxe mit Medikamenten (Chemoprophylaxe) ist daher ratsam. Hierfür sind verschiedene
   verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
   Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten
   unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.
   Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
   - körperbedeckende (helle) Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden), ggf. mit Imprägnierung,
   - ganztägig (→ Dengue) und in den Abendstunden und nachts (→ Malaria) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen
   wiederholt aufzutragen,
   - unter einem (imprägnierten) Moskitonetz zu schlafen.
   HIV/AIDS
   HIV/AIDS ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Durch sexuelle
   Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes,
   lebensgefährliches Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.
   Durchfallerkrankungen und Cholera
   Nach dem Auftreten von Cholera in Flüchtlingseinrichtungen der Region Kigoma bereits seit Anfang 2015 ist eine Ausbreitung
   über weite Teile des Landes zu verzeichnen. Betroffen sind auch immer wieder Daressalam (insbesondere Slums), Arusha und
   Sansibar. Es ist ausschließlich die einheimische Bevölkerung betroffen. Ausbruchkontrollmaßnahmen laufen, allerdings sind ein
   Ende des Ausbruchs und die weitere Entwicklung nicht absehbar. Bei Einhaltung der empfohlenen Hygienemaßnahmen (s. u.),
   besteht für Touristen weiterhin kein oder ein nur äußerst geringes Risiko.
   Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen. Nur ein kleiner Teil der an Cholera
   infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden klinischen Verlauf, siehe
   Merkblatt Cholera.
   Eine Cholera-Schluckimpfung steht grundsätzlich zur Verfügung. Sie erfordert eine zweimalige Gabe mit einem mindestens
   zweiwöchigen Vorlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist in der Regel aber auch in der momentanen Situation nur bei
   besonderen Expositionen (z.B. Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten) gegeben. Für touristische Reisen nach Tansania ist
   eine Impfung nicht erforderlich. Im Zweifel wird eine individuelle Beratung durch einen Tropen- oder Reisemediziner dazu
   empfohlen.
   Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders
   Cholera vermeiden.
   Einige Grundregeln
   Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z. B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes
   oder abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei
   Nahrungsmitteln gilt: kochen, selbst schälen oder desinfizieren. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
   Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Toilettengang und immer vor der
   Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion wo angebracht durchführen, Einmalhandtücher verwenden.
   Weitere Infektionskrankheiten
   Chikungunya-Fieber
   Betroffen ist überwiegend Sansibar und die angrenzende Küstenregion des Festlandes. Grundsätzlich ist eine Gefährdung auch
   in anderen Landesteilen, insbesondere den Küstenregionen nicht sicher auszuschließen. Die Erkrankung ist wie Dengue-Fieber
   durch Fieber, Hautausschlag, Gelenk- und Knochenschmerzen gekennzeichnet und wird auch durch die gleichen
   tagstechenden Mücken (Aedes aegypti) übertragen. Mückenschutz beachten, s.o.
   Afrikanisches Zeckenbissfieber
   Eine nach der Malaria häufigste fieberhafte Infektionskrankheit nach Aufenthalt in afrikanischen Nationalparks ist das
   afrikanische Zeckenbissfieber (african tick bite fever).
   Der Erreger, Rickettsia africae, wird durch z. T. sehr stechaggressive Zecken bei ungeschütztem Aufenthalt in Gras- und
   Savannenlandschaften übertragen. Die Erkrankung ist durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und später durch einen
   Hautausschlag (Exanthem) gekennzeichnet. Charakteristisch ist die blutverkrustete Einstichstelle (Eschar), die oft zunächst nicht
   bemerkt wird. Doxyzyclin zur Behandlung ist gut wirksam. Schutz ist nur durch adäquate Kleidung, Insektenabwehrmittel und
   Körperkontrolle auf Zecken nach Rückkehr möglich.
   Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis)
   In der Serengeti und im Tarangire-Nationalpark sowie im Westen des Landes (Tabora, Rukwa, Kigoma) kann es zu einer

Einreisebedingungen:                                                                                                       Seite 8 von 12
Tansania
Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit kommen, die durch große tagaktive Fliegen (TseTse) mit einem schmerzhaften
   Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. So infizierten sich zuletzt mehrere Touristen während des
   Besuchs des Serengeti-Nationalparks. Vermeidung der Fliegenstiche durch angemessenes Verhalten (u. a. Vorsicht bei Fahrten
   mit offenen Fahrzeugen) und entsprechende feste Kleidung und stabiles Schuhwerk ist hier besonders angeraten.
   Dengue-Fieber
   Die durch die starken Regenfälle bedingte Dengue-Fieber-Erkrankungen ist mit dem Ende der Regenzeit 2014 zurückgegangen.
   Dengue Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder,
   insbesondere während der Regenzeit, an der Küste vor, jedoch nie in dem Ausmaß wie 2014. Die Erkrankung ist durch Fieber,
   Hautausschlag und schwere Gelenk- und Knochenschmerzen („break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten
   Blutungskomplikationen auf (Dengue Hämorrhagisches Fieber). Trotz des Rückgangs der Fälle wird auch weiter zu Mückenschutz
   am Tage geraten, siehe auch Merkblatt Dengue-Fieber.
   Meningokokken-Krankheit (u. a. bakterielle Hirnhautentzündung)
   Sie wird vorwiegend in den trockenen Monaten (vor allem Januar bis April) im Norden und Westen des Landes übertragen.
   Entsprechend der Reiseform und -zeit kann eine Impfung (Kombinationsimpfstoff gegen die vier Meningokokken-Typen ACWY)
   auch bei einer Aufenthaltsdauer von unter vier Wochen indiziert sein.
   Schistosomiasis (Bilharziose)
   Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser (z. B. Victoria-See) durch das
   Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen. Vom Baden in Süßwassergewässern sollte daher in ganz
   Tansania konsequent abgesehen werden.
   Gifttiere
   In allen tropischen Ländern kommen eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden inkl.
   Todesfolge bewirken kann. Viele Schlangen sind nachtaktiv, daher nachts möglichst nicht im Freien umherlaufen. Nicht in
   Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch kommen einige
   recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (z. B. bestimmte auffällig
   gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßler) vor. Wie überall in den Tropen gilt: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und
   wohin man sich setzt oder legt. Vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen
   evtl. vorhandene giftige "Untermieter" durch sorgfältiges Ausschütteln entfernen.
   Höhenkrankheit
   Sollten im Rahmen von touristischen Unternehmungen der Kilimandscharo oder der Mt. Meru bestiegen werden, sind
   gesundheitliche Probleme möglich (Höhenkrankheit). Eine Bergrettung ist so gut wie nicht vorhanden. Zu Symptomen der
   Höhenkrankheit siehe auch das Merkblatt des Gesundheitsdienstes unter www.diplo.de/reisemedizin. Eine reise- bzw.
   höhenmedizinische Beratung wird inbesondere auch beim Vorliegen von Vorerkrankungen dringend empfohlen.
   Medizinische Versorgung
   Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und häufig technisch, apparativ und/oder hygienisch
   problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch sprechende Ärzte.
   Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend
   empfohlen. Zusätzlich kann der Abschluss einer lokalen Evakuierungsversicherung bei AMREF-Flying Doctors erwogen werden
   (http://www.amrefgermany.de).
   Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Es gibt
   im Land immer wieder Engpässe in der Versorgung mit Medikamenten. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen
   Tropenarzt bzw. Reisemediziner sinnvoll.
   Lassen Sie sich vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten,
   beispielsweise über www.dtg.org.
   Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:
   Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende
   Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
   Die Angaben sind:
       zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
       auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für
       kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
       immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische
       Beratung durch einen Arzt/Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen;
       trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte
       abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein.

    LÄNDERINFOS ZU IHREM REISELAND
   Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen
   Beziehungen mit Deutschland.
   Mehr

    WEITERE HINWEISE FÜR IHRE REISE
   Akkordeon

   [col]

Einreisebedingungen:                                                                                                       Seite 9 von 12
Tansania
Pass- und Visabestimmungen
Notwendige Einreisedokumente

 Titel                         Pass erforderlich           Visum erforderlich          Rückflugticket erforderlich

  Türkei                        Ja                          Ja/2                         Ja

  Andere EU-Länder              Ja                          Ja/1/2                       Ja

  Schweiz                       Ja                          Ja/2                         Ja

  Österreich                    Ja                          Ja/2                         Ja

  Deutschland                   Ja                          Ja/2                         Ja

Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss noch 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig sein.

Visainformationen
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder.

Visitor's Pass bei der Einreise: U.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder erhalten bei
Einreise einen Visitor's Pass für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten:
[1] Malta, Rumänien und Zypern.

Visum bei der Einreise
U.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können bei der Einreise ein Visum beantragen,
darunter:
[2] (a) Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie alle EU-Länder;
(b) Türkei.

Einreise mit Kindern
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument
(Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Einreise mit Haustieren
Für alle Haustiere wird ein Gesundheitszeugnis von einem behördlich berechtigten Tierarzt sowie eine Einfuhrgenehmigung des
Department of Veterinary Services, P.O.Box 9152, Daressalam, benötigt.
Außerdem wird für Hunde und Katzen ein Tollwutimpfzertifikat verlangt, das bestätigt, dass Katzen mindestens 1 Monat und
maximal 1 Jahr und Hunde mindestens 6 Monate und maximal 3 Jahre vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden sind. Alle
lebenden Tiere werden bei der Einreise inspiziert und müssen in Quarantäne.

Bearbeitungsdauer
Die vollständigen Unterlagen sollten ca. 3-4 Wochen, frühestens aber 6 Wochen, vor der geplanten Einreise eingereicht werden.
Die Bearbeitung erfolgt so schnell wie möglich (i. d. R. 1-2 Wochen, in Berlin 2 Wochen).
Expressbearbeitung: 3 Tage (auch in Berlin weiterhin möglich).

Gültigkeit
Einreisevisum (einmalige Einreise): Maximal 3 Monate ab Einreisedatum.

Visaarten und Kosten
Einreisevisum, Transitvisum, Geschäftsvisum.
Kosten
   Deutschland, Österreich, Schweiz
   Die folgenden Gebühren gelten für visumpflichtige Reisende.
   Einreise-/Geschäfts-/Transitvisum: 50 €.
   Bei Expressausstellung: zusätzlich zu den Visumgebühren 20 €.

   Visumgebühr bei der Einreise am Flughafen, Seehafen Sansibar oder an den großen Grenzübergängen: 50 US$ oder 50 €
   (Bezahlung in der Regel mit Kreditkarte (VISA oder MasterCard); Bezahlung in bar wird kaum noch akzeptiert).

   Antrag erforderlich
   (a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung).
   (b) 1 aktuelles Passfoto (3,5 x 4,5 cm) in Farbe.
   (c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig ist.
   (d) Gebühr (bei Antragstellung in bar oder per Verrechnungsscheck oder Postanweisung mit Beleg).
   (e) Buchungsbestätigung für Rückflugticket und Unterkunft (besonders bei Rundreisen, z.B. in Verbindung mit Kenia, sind die
   genauen Daten der Ein- und Ausreise sowohl vom Abreiseland als auch von Tansania wichtig).
   (f) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz.
   Geschäftsreisen zusätzlich:
   (g) Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Angaben zu Reiseanlass und Dauer sowie Bestätigung der Kostenübernahme.
   (h) Teilnahme an Messen: Schriftliche Bestätigung der Teilnahme aus Tansania.
   Bei postalischer Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag (Luftpolstertasche) beizufügen. Für ausländische
   Schecks wird zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr verlangt. Internationale Coupon-Response-Scheine werden nicht
   angenommen.
   Unterlagen für ein Visum bei der Einreise
   (a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist.
   (b) Rück- oder Weiterreisetickets und -papiere.
   (c) Ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt.
   (d) Gebühr (US$ oder Euro (Euro werden nicht immer akzeptiert) (zunehmend bevorzugt bargeldlos).

   [col]

   Geld
   Geldwechsel
   Umtausch von Bargeld - vorzugsweise US-Dollar oder Euro - bei jeder Zweigstelle der National Bank of Commerce und allen
   autorisierten Wechselstuben. Umtauschquittungen sollten bis zur Ausreise aufbewahrt werden. In den touristischen Zentren wird
   der US-Dollar ebenfalls als Zahlungsmittel angenommen (nur Scheine ab 2006).

   Währung
   1 Tansanischer Schilling = 100 Cents. Währungskürzel: TS, TZS (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 10.000, 5.000,
   2.000, 1.000, 500 TS; Münzen in den Nennbeträgen 200, 100 und 50 TS (kleinere Beträge sind nur vereinzelt im Umlauf).

   Devisenbestimmungen
   Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht.
   Ausfuhr von Fremdwährungen bis in Höhe des deklarierten Betrages, abzüglich der Umtauschbeträge.

   Kreditkarten
   Diners Club, MasterCard und Visa werden nur in größeren Hotels, Lodges und Reisebüros akzeptiert (oft mit Gebühren).
   Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. An den Bankautomaten der amtlich zugelassenen Banken im ganzen
   Land kann Bargeld auch mit Kreditkarte abgehoben werden.

   Reiseschecks
   Reiseschecks werden nicht empfohlen. Sie werden nur noch in wenigen Großstädten in wenigen Banken und in wenigen
   internationalen Hotelketten akzeptiert.

   Öffnungszeiten der Bank
   Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr, teilweise auch bis 16.00 Uhr, Sa 08.30-13.00 Uhr.

   [col]

   Zollfrei Einkaufen
   Überblick
   Folgende Artikel können zollfrei nach Tansania eingeführt werden (Personen ab 18 J.):

Einreisebedingungen:                                                                                                  Seite 11 von 12
Tansania
Sie können auch lesen