Einreisebedingungen: Tansania - EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSBÜRGER
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Einreisebedingungen: Tansania EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSBÜRGER Medizinische Hinweise Aktuelle medizinische Hinweise Gelbfieber-Impfung Die tansanische Botschaft in Berlin hat erklärt, dass alle Reisenden aus Deutschland und Europa, die direkt nach Sansibar reisen, sich weniger als 12 Stunden im Transit in einem Gelbfiebergebiet aufhalten, keinen Nachweis einer Gelbfieberimpfung benötigen. Rückmeldungen von Reisenden bestätigen dies. Reisende, die über das Festland nach Sansibar einreisen, werden bei der Einreise am Hafen oder am Flughafen nochmals kontrolliert, ob sie sich zuvor in einem Gelbfieberendemiegebiet aufgehalten haben. Im Zweifel sollten die Hinweise des sansibarischen Gesundheitsministeriums bzw. die Stellungnahme der Botschaft Tansanias in Berlin mitgeführt werden. Siehe auch unter Impfschutz. Cholera Nach dem Auftreten von Cholera in Flüchtlingseinrichtungen der Region Kigoma bereits Anfang 2015 ist eine Ausbreitung über weite Teile des Landes zu verzeichnen. Betroffen sind auch immer wieder Daressalam (insbesondere Slums), Arusha und Sansibar. Es ist ausschließlich die einheimische Bevölkerung betroffen. Ausbruchkontrollmaßnahmen laufen, allerdings sind ein Ende des Ausbruchs und die weitere Entwicklung nicht absehbar. Bei Einhaltung der empfohlenen Hygienemaßnahmen (s. u.), besteht für Touristen weiterhin kein oder ein nur äußerst geringes Risiko. Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden klinischen Verlauf. (Vgl. Merkblatt des Auswärtigen Amts unter www.diplo.de/reisemedizin). Eine Cholera-Schluckimpfung steht grundsätzlich zur Verfügung. Sie erfordert eine zweimalige Gabe mit einem mindestens zweiwöchigen Vorlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist in der Regel aber auch in der momentanen Situation nur bei besonderen Expositionen (z.B. Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten) gegeben. Für touristische Reisen nach Tansania ist eine Impfung nicht erforderlich. Im Zweifel wird eine individuelle Beratung durch einen Tropen- oder Reisemediziner dazu empfohlen. Impfschutz Bei der direkten Einreise aus Deutschland auf das Festland Tansanias und nach Sansibar sind keine Pflichtimpfungen, insbesondere keine Gelbfieberimpfung erforderlich. Dies gilt auch, wenn im Transit über ein Gelbfieber-Endemiegebiet eingereist wird, solange bei dem Zwischenstopp der Flughafen nicht verlassen wird und der Aufenthalt weniger als 12 Stunden beträgt. Ein Transit z.B. in Addis Abeba oder Nairobi von unter 12 Stunden erfordert keinen Gelbfieberimpfnachweis. Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (z.B. Nachbarländer), insbesondere auch auf dem Landwege kann der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung ab dem vollendeten 1. Lebensjahr verlangt werden - siehe auch www.who.int. Für längere Aufenthalte im Land und bei erhöhter Mückenexposition kann eine Impfung sinnvoll sein. Eine nachgewiesene Gelbfieberimpfung wird als ausreichend anerkannt, auch wenn diese länger als 10 Jahre zurückliegt. Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de). Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Gelbfieber, Hepatitis B, Tollwut, Meningokokken-Krankheit (ACWY) und Typhus empfohlen. Dengue-Fieber Dengue-Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder, insbesondere während der Regenzeit an der Küste vor. Die Erkrankung ist durch Fieber, Hautausschlag und schwere Gelenk- und Knochenschmerzen ("break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten Blutungskomplikationen auf (Dengue Hämorrhagisches Fieber). Da es derzeit weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue gibt, besteht die einzige Möglichkeit zur Vermeidung dieser Virusinfektion in der konsequenten Anwendung persönlicher Schutzmaßnahmen (s. u.). Malaria Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica (über 85% der Fälle in Tansania!) bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig. Ein hohes Risiko besteht landesweit unter 1800m inklusive der Städte und Nationalparks. Ein geringeres Risiko herrscht in den Höhenlagen zwischen 1800 und 2500m, und auf Einreisebedingungen: Seite 1 von 12 Tansania
den Inseln Sansibar und Pemba. In den letzten großen Regenzeiten kam es zu einem deutlichen Anstieg der Malariafälle auch in Daressalam. Eine Malariaprophylaxe mit Medikamenten (Chemoprophylaxe) ist daher ratsam. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen: - körperbedeckende (helle) Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden), ggf. mit Imprägnierung, - ganztägig (→ Dengue) und in den Abendstunden und nachts (→ Malaria) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen, - unter einem (imprägnierten) Moskitonetz zu schlafen. HIV/AIDS HIV/AIDS ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes, lebensgefährliches Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen. Durchfallerkrankungen und Cholera Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders Cholera vermeiden. Einige Grundregeln Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z. B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: kochen, selbst schälen oder desinfizieren. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Toilettengang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion wo angebracht durchführen, Einmalhandtücher verwenden. Weitere Infektionskrankheiten Afrikanisches Zeckenbissfieber Eine nach der Malaria häufigste fieberhafte Infektionskrankheit nach Aufenthalt in afrikanischen Nationalparks ist das afrikanische Zeckenbissfieber (african tick bite fever). Der Erreger, Rickettsia africae, wird durch z. T. sehr stechaggressive Zecken bei ungeschütztem Aufenthalt in Gras- und Savannenlandschaften übertragen. Die Erkrankung ist durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und später durch einen Hautausschlag (Exanthem) gekennzeichnet. Charakteristisch ist die blutverkrustete Einstichstelle (Eschar), die oft zunächst nicht bemerkt wird. Doxyzyclin zur Behandlung ist gut wirksam. Schutz ist nur durch adäquate Kleidung, Insektenabwehrmittel und Körperkontrolle auf Zecken nach Rückkehr möglich. Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis) In der Serengeti und im Tarangire-Nationalpark sowie im Westen des Landes (Tabora, Rukwa, Kigoma) kann es zu einer Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit kommen, die durch große tagaktive Fliegen (TseTse) mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. So infizierten sich zuletzt mehrere Touristen während des Besuchs des Serengeti-Nationalparks. Vermeidung der Fliegenstiche durch angemessenes Verhalten (u. a. Vorsicht bei Fahrten mit offenen Fahrzeugen) und entsprechende feste Kleidung und stabiles Schuhwerk ist hier besonders angeraten. Dengue-Fieber Die durch die starken Regenfälle bedingte Dengue-Fieber-Erkrankungen ist mit dem Ende der Regenzeit 2014 zurückgegangen. Dengue Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder, insbesondere während der Regenzeit, an der Küste vor, jedoch nie in dem Ausmaß wie 2014. Die Erkrankung ist durch Fieber, Hautausschlag und schwere Gelenk- und Knochenschmerzen ("break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten Blutungskomplikationen auf (Dengue Hämorrhagisches Fieber). Trotz des Rückgangs der Fälle wird auch weiter zu Mückenschutz am Tage geraten (siehe auch Merkblatt des Auswärtigen Amtes dazu: www.diplo.de/reisemedizin). Meningokokken-Krankheit (u. a. bakterielle Hirnhautentzündung) Sie wird vorwiegend in den trockenen Monaten (vor allem Januar bis April) im Norden und Westen des Landes übertragen. Entsprechend der Reiseform und -zeit kann eine Impfung (Kombinationsimpfstoff gegen die vier Meningokokken-Typen ACWY) auch bei einer Aufenthaltsdauer von unter vier Wochen indiziert sein. Schistosomiasis (Bilharziose) Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser (z. B. Victoria-See) durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen. Vom Baden in Süßwassergewässern sollte daher in ganz Tansania konsequent abgesehen werden. Gifttiere In allen tropischen Ländern kommen eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden inkl. Todesfolge bewirken kann. Viele Schlangen sind nachtaktiv, daher nachts möglichst nicht im Freien umherlaufen. Nicht in Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch kommen einige recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (z. B. bestimmte auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßler) vor. Wie überall in den Tropen gilt: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und wohin man sich setzt oder legt. Vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen evtl. vorhandene giftige "Untermieter" durch sorgfältiges Ausschütteln entfernen. Höhenkrankheit Sollten im Rahmen von touristischen Unternehmungen der Kilimandscharo oder der Mt. Meru bestiegen werden, sind gesundheitliche Probleme möglich (Höhenkrankheit). Eine Bergrettung ist so gut wie nicht vorhanden. Zu Symptomen der
Höhenkrankheit siehe auch das Merkblatt des Gesundheitsdienstes unter www.diplo.de/reisemedizin. Eine reise- bzw. höhenmedizinische Beratung wird inbesondere auch beim Vorliegen von Vorerkrankungen dringend empfohlen. Medizinische Versorgung Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und häufig technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Zusätzlich kann der Abschluss einer lokalen Evakuierungsversicherung bei AMREF-Flying Doctors erwogen werden (http://www.amrefgermany.de). Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Es gibt im Land immer wieder Engpässe in der Versorgung mit Medikamenten. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen Tropenarzt bzw. Reisemediziner sinnvoll. Lassen Sie sich vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten, beispielsweise über www.dtg.org. Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis: Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich. Die Angaben sind: zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes; auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten; immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Arzt/Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen; trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein. [20583] Allgemeine Reiseinformationen Kurtaxe Auf Hotelübernachtungen wird eine zusätzliche öffentliche Abgabe von 1,50 US-$ erhoben. Diese kann bereits im Übernachtungspreis inbegriffen sein oder auch nachträglich erhoben werden. Reisen über Land Reisenden wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden. Das größte Gesundheitsrisiko für Reisende in Tansania besteht darin, bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden. Das Straßennetz ist unzulänglich und überlastet. Es gibt häufig schwere Verkehrsunfälle. Reisende sollten darauf achten, dass die von ihnen genutzten Wagen in gutem, fahrtauglichem Zustand sind. Immer Sicherheitsgurt anlegen! Überlandfahrten sollten nach Einbruch der Dunkelheit vermieden werden. Eisenbahnreisen sind zwar möglich, aber es ist (mindestens) mit erheblichen Verspätungen zu rechnen; viele Züge verkehren nicht fahrplangemäß. In der letzten Zeit häufen sich schwere Busunglücke auf den Schnellstraßen in Tansania. Beim Kauf von Bustickets für Überlandfahrten sollte besonderes Augenmerk auf die Wahl der Busgesellschaft gelegt werden. Flugreisen Es gibt ein gut ausgebautes Flugnetz zur Bewältigung längerer Strecken. Benutzung von Fähren, einschließlich Sansibar Zwischen Daressalam und der Inselgruppe Sansibar ereigneten sich in der Vergangenheit mehrere schwere Fährunglücke, bei denen mehrere hundert Tote zu beklagen waren. Nicht immer ist davon auszugehen, dass Fähren ausreichend gewartet sind. Bei der Benutzung von Fähren sind augenscheinlich überfüllte oder überladene Fähren zu meiden. Bei Sturm oder Gewitter sollte die nächste Möglichkeit einer ruhigen Überfahrt abgewartet werden. Aktuelle Informationen sind beim privaten Tourismusverbands Sansibars erhältlich. Alternativ zur Fährverbindung werden mehrfach täglich Flüge nach Sansibar angeboten. Geld/Kreditkarten Die Mitnahme von ausreichend Bargeld (Euro/US-Dollar) wird empfohlen. Travellerschecks werden nur noch von wenigen Banken und internationalen Hotelketten akzeptiert. Bei Mitnahme von Dollarnoten ist zu beachten, dass von den Banken und Wechselstuben meist nur Dollarnoten mit Prägedatum ab dem Jahr 2006 angenommen werden. Der Umtausch von Euro in Landeswährung bleibt auf die großen Städte und bestimmte Hotels beschränkt. Das Abheben von Bargeld mit deutschen Bankkarten ist an den Geldautomaten nur noch selten möglich. Empfehlenswert ist daher die Mitnahme von (mehreren) Kreditkarten, mit denen eine Bargeldabhebung an den meisten Geldautomaten möglich ist. Insbesondere mit der weiter verbreiteten VISA-Karte lässt sich bei verschiedenen Banken relativ zuverlässig Bargeld abheben. Allerdings ist zu beachten, dass der Service an den Geldautomaten gelegentlich Störungen unterliegt und daher eine Bargeldreserve empfohlen wird. Auch kam es in der Vergangenheit des Öfteren zu unberechtigten Bargeldabhebungen Dritter zu Lasten einer kurz vorher am Geldautomat benutzten Kreditkarte. Es empfiehlt sich daher, die Kreditkartenabrechnungen gründlich zu kontrollieren und verdächtige Doppelabhebungen bzw. Abbuchungen dem Kreditinstitut zu melden. Kreditkarten als Zahlungsmittel werden meist in größeren Hotels akzeptiert. Es empfiehlt sich aber, sich vor Abreise kundig zu machen, da viele Hotels nur noch VISA-Karten akzeptieren. Versorgung im Notfall Reisende sollten auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt, siehe auch Medizinische Versorgung. [20583] Einreisebedingungen: Seite 3 von 12 Tansania
EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE, SCHWEIZERISCHE UND ÖSTERREICHISCHE STAATSBÜRGER Gesundheitsvorsorge Übersicht Es gibt ca. 2000 Krankenhäuser und Kliniken, einige Kirchenmissionen haben medizinische Versorgungsstationen. Außerdem gibt es Privatärzte, Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Der Versorgungsstandard entspricht aber bei weitem nicht dem europäischen. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend gekühlt werden. Impfungen Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Gesundheitszeugnis erforderlich Essen & Trinken 4 - Malaria 3 - Typhus & Polio Ja - Cholera 2 - Gelbfieber Ja/1 - Anmerkungen Impfungen [1] Ein Impfnachweis für Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die über 1 Jahr alt sind und aus einem Gelbfiebergebiet (z. B. aus den Nachbarländern) kommen. Reisende aus Nicht-Endemiegebieten (z. B. Europa) benötigen laut Auswärtigem Amt nur dann eine Gelbfieberimpfung, wenn sie in einem Gelbfiebergebiet den Flughafen beim Zwischenstopp verlassen oder länger als 12 Stunden in diesem Flughafen auf ihren Anschlussflug warten. Reisenden, die einen Langzeitaufenthalt in Tansania planen, wird eine Impfung gegen Gelbfieber angeraten. [2] Der Nachweis einer Cholera-Impfung ist in ganz Tansania nicht erforderlich. Abweichungen der Grenzbeamten von den eigenen Impfvorschriften sind in Einzelfällen nicht auszuschließen. Der Deutschen Botschaft sind in letzter Zeit allerdings keine Schwierigkeiten bekannt geworden. Das Risiko einer Infektion ist für Touristen gering. Cholera kommt verstärkt im Arusha, Coast, Dar es Salaam (Distrikte: Ilala, Kinondoni), Dodoma, Kigoma, Kilimanjaro, Lindi, Mara, Mbeya, Morogoro, Mtwara, Mwanza, Rukwa, Shinyanga, Tanga und auf der Insel Sansibar vor. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. [3] Malariaschutz ist ganzjährig, besonders aber während der Regenzeit (November bis Mai), in allen Landesteilen unter 1.800 m einschließlich der Städte und Nationalparks erforderlich. In Regionen oberhalb der 1.800 m-Marke besteht ein geringeres Risiko der Ansteckung. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) soll hochgradig gegen Chloroquin und Sulfadoxin/ Pyrimethamin resistent sein. Für die Gebiete mit hohem Malariarisiko empfiehlt sich eine medikamentöse Prophylaxe. In den übrigen Gebieten reicht ein Schutz durch langärmelige Kleidung und Mückenschutzmitteln aus. [4] Größtes Infektionsrisiko stellen Darminfektionen dar. Die für alle tropischen Länder geltenden Hygieneregeln (z. B. Vorsicht bei Genuss von Nahrungsmitteln und Leitungswasser) sollten sorgfältig beachtet werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Andere Risiken Bilharziose-Erreger können landesweit (auch in Sansibar und Pemba) in manchen Teichen und Flüssen vorkommen. Das Einreisebedingungen: Seite 4 von 12 Tansania
Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Ein wirksamer Insektenschutz reduziert die Übertragungsgefahr. Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. Die Zahl der HIV-Infizierten in Tansania wird auf mehrere Millionen geschätzt. Sexuelle Kontakte mit unbekannten Partnern sollten gemieden werden. Masern kommen vor. Reisende sollten ihren Impfschutz vor einer Tansania-Reise unbedingt überprüfen und ggf. auffrischen. Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor allem in den ländlichen Gebieten vor. Um sich zu schützen empfiehlt sich eine Impfung und die Meidung großer Menschenansammlungen. Pest-Fälle wurden aus der Provinz Tanga am Westhang der Usambara-Berge gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflich in Pestgebieten Tätigen empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika. In den Nationalparks Manyara, Serengeti und Ngorongoro sowie in den Gebieten Arusha und Kigoma kann es zu einer Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit (afrikanische Trypanosomiasis) kommen, die durch die Tsetse-Fliege mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. Vermeiden der Fliegenstiche durch Insektenschutzmittel und entsprechende, möglichst helle Kleidung ist hier besonders angeraten. Bei Verdacht (Reaktion an der Stichstelle, unklares Fieber) sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Tollwut kommt landesweit vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Zeckenbissfieber tritt landesweit und ganzjährig, v.a. von April bis Oktober, auf. Schutz vor den Überträgern bieten hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel. [col] Reisewarnung Überblick Stand - Mon, 09 Jul 2018 11:30:00 +0200 (Unverändert gültig seit: Mon, 09 Jul 2018 11:32:11 +0200) Letzte Änderungen: Medizinische Hinweise (Impfschutz) LANDESSPEZIFISCHE SICHERHEITSHINWEISE Allgemeine Lage Die Lage in Tansania ist insgesamt stabil. Gleichwohl kann es jederzeit zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften aus unterschiedlichsten Gründen zu lokalen Gewaltausbrüchen kommen. Reisenden wird empfohlen, Demonstrationen und Menschenansammlungen zu meiden. Es wird zu erhöhter Vorsicht und Wachsamkeit auf öffentlichen Plätzen sowie beim Besuch von touristischen Sehenswürdigkeiten und religiösen Stätten geraten. Die politische Lage in der autonomen Teilrepublik Sansibar ist nach umstrittenen Wahlen angespannt, Unruhen können weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Es wird deshalb zu erhöhter Wachsamkeit, insbesondere beim Besuch des Großraums Stone Town geraten. Piraterie auf hoher See Vor den Küsten Somalias und seiner Nachbarstaaten sowie in den angrenzenden Gewässern besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind auch Schiffe tief im Indischen Ozean (um die Seychellen und Madagaskar) sowie vor Kenia, Tansania, Mosambik, Jemen und Oman gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Schiffsführern in den vorgenannten Gebieten wird dringend empfohlen, höchste Vorsicht walten zu lassen. Trotz der internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie bleibt die Zahl der Piratenangriffe hoch; ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden. Schiffsführern in den gefährdeten Gewässern wird eine Registrierung beim Maritime Security Center dringend empfohlen. Terrorismus Es hat mehrere Anschläge sowohl auf dem Festland als auch auf Sansibar gegeben, Gotteshäuser und religiöse Führer wurden Einreisebedingungen: Seite 5 von 12 Tansania
angegriffen. Die Hintergründe blieben häufig unklar. In der Region sind weitere Anschläge nicht auszuschließen. Kriminalität Derzeit häufen sich die Fälle, in denen Touristen von angeblichen hilfsbereiten Passanten oder angeblichen Taxifahrern angesprochen, die ihnen Unterstützung wie Fahrgelegenheiten anbieten, um sie anschließend auszurauben und/oder unter Androhung von Gewalt zu zwingen, Bargeld vom Geldautomaten abzuheben. Mehrfach wurden Touristen gezwungen, durch Anrufe bei Familie oder Bekannten Geldtransfers über Western Union zu erwirken. In und um Daressalam nimmt diese Art der Kriminalität signifikant zu. Bevorzugte Plätze sind die Bahnhofsstation, Fähranlegestelle und Busstationen, aber auch zunehmend Wohngebiete, etwa Oyster Bay und Masaki. Es wird daher dringend empfohlen, ausschließlich registrierte Taxis zu nutzen. Diese sind an einem grünen, gelben oder blauen Längsstreifen auf der weißen Karosserie zu erkennen und haben ein weißes Kennzeichen. In Zweifelsfällen sollte der Fahrer gebeten werden, seine Registrierung vorzuzeigen. Es wird dringend davon abgeraten, harmlos erscheinende Hilfsangebote wie z.B. Mitfahrgelegenheiten oder beim Abheben von Geld anzunehmen. Nicht bewachte Strände und einsam gelegene Gegenden sollten auch tagsüber gemieden werden. Dies gilt insbesondere auch für die Strände in den Küstenstädten. Mit Einbruch der Dunkelheit sollte von Überlandfahrten abgesehen werden. Bei Dunkelheit ist von Spaziergängen, selbst in von Touristen frequentierten Stadtvierteln, dringend abzuraten. Es häufen sich Fälle, bei denen Fußgängern Taschen oder Rucksäcke von Dieben auf vorbeifahrenden Motorrädern oder aus Autos heraus gewaltsam entrissen werden, oft mit erheblicher Gefahr für Leib und Leben. Krisenvorsorgeliste Deutschen Staatsangehörigen wird grundsätzlich empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Pauschalreisende werden in der Regel über die Reiseveranstalter über die Sicherheitslage im Reiseland informiert. Weltweiter Sicherheitshinweis Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten. ALLGEMEINE REISEINFORMATIONEN Versorgung im Notfall Reisende nach Tansania sollten unbedingt auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt, siehe auch Medizinische Versorgung. Kurtaxe Auf Hotelübernachtungen wird eine zusätzliche öffentliche Abgabe von 1,50 US-$ erhoben. Diese kann bereits im Übernachtungspreis inbegriffen sein oder auch nachträglich erhoben werden. Reisen über Land Reisenden wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden. Das größte Gesundheitsrisiko für Reisende in Tansania besteht darin, bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden. Das Straßennetz ist unzulänglich und überlastet. Es gibt häufig schwere Verkehrsunfälle. Reisende sollten darauf achten, dass die von ihnen genutzten Wagen in gutem, fahrtauglichem Zustand sind. Immer Sicherheitsgurt anlegen! Überlandfahrten sollten nach Einbruch der Dunkelheit vermieden werden. Eisenbahnreisen sind zwar möglich, aber es ist (mindestens) mit erheblichen Verspätungen zu rechnen; viele Züge verkehren nicht fahrplangemäß. In der letzten Zeit häufen sich schwere Busunglücke auf den Schnellstraßen in Tansania. Beim Kauf von Bustickets für Überlandfahrten sollte besonderes Augenmerk auf die Wahl der Busgesellschaft gelegt werden. Flugreisen Es gibt ein gut ausgebautes Flugnetz zur Bewältigung längerer Strecken. Benutzung von Fähren, einschließlich Sansibar Zwischen Daressalam und der Inselgruppe Sansibar ereigneten sich in der Vergangenheit mehrere schwere Fährunglücke, bei denen mehrere hundert Tote zu beklagen waren. Nicht immer ist davon auszugehen, dass Fähren ausreichend gewartet sind. Bei der Benutzung von Fähren sind augenscheinlich überfüllte oder überladene Fähren zu meiden. Bei Sturm oder Gewitter sollte die nächste Möglichkeit einer ruhigen Überfahrt abgewartet werden. Aktuelle Informationen sind beim Tourismusverband Sansibars erhältlich. Alternativ zur Fährverbindung werden mehrfach täglich Flüge nach Sansibar angeboten. Geld/Kreditkarten Landeswährung ist der Tansania-Schilling (TZS). Die Mitnahme von ausreichend Bargeld (Euro/US-Dollar) wird empfohlen. Bei Mitnahme von Dollarnoten ist zu beachten, dass von den Banken und Wechselstuben meist nur Dollarnoten mit Prägedatum ab dem Jahr 2006 angenommen werden. Der Umtausch von Euro in Landeswährung bleibt auf die großen Städte und bestimmte Hotels beschränkt. Das Abheben von Bargeld mit deutschen Bankkarten ist an den Geldautomaten nur noch selten möglich. Empfehlenswert ist daher die Mitnahme von (mehreren) Kreditkarten, mit denen eine Bargeldabhebung an den meisten Geldautomaten möglich ist. Insbesondere mit der weiter verbreiteten VISA-Karte lässt sich bei verschiedenen Banken relativ zuverlässig Bargeld abheben. Der Service an den Geldautomaten unterliegt gelegentlich Störungen, daher wird eine Bargeldreserve empfohlen. Auch kam es in der Vergangenheit des Öfteren zu unberechtigten Bargeldabhebungen Dritter zu Lasten einer kurz vorher am Geldautomat benutzten Kreditkarte. Kreditkartenabrechnungen sollten gründlich kontrolliert und verdächtige Doppelabhebungen bzw. Abbuchungen dem Kreditinstitut gemeldet werden. Kreditkarten als Zahlungsmittel werden meist in größeren Hotels akzeptiert, manchmal jedoch nur noch VISA. EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSANGEHÖRIGE Reisedokumente Einreisebedingungen: Seite 6 von 12 Tansania
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich: Reisepass: Ja Vorläufiger Reisepass: Ja Personalausweis: Nein Vorläufiger Personalausweis: Nein Kinderreisepass: Ja Anmerkungen: Reisedokumente müssen sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein. Visum Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Tansania ein Visum. Es sollte vor der Einreise bei der Botschaft von Tansania in Berlin beantragt werden. Das Visum kann auch bei der Einreise nach Tansania auf den internationalen Flughäfen des Landes, dem Seehafen Sansibar oder den großen Grenzübergängen erteilt werden. Die Gebühr hierfür beträgt zurzeit 50,- US-$, Euroscheine werden nur noch selten akzeptiert. Bei Einreisen in Sansibar wird vermehrt auf bargeldlose Zahlung per Kreditkarte (VISA- Card) verwiesen und Bargeld nicht mehr akzeptiert. Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes. BESONDERE ZOLLVORSCHRIFTEN Devisen können in unbegrenzter Höhe ein- und ausgeführt werden. Die Einfuhr von pornographischem Material und Drogen jedweder Art ist verboten. Jagdwaffen müssen bei der Einfuhr deklariert werden. Im Übrigen ist die Einfuhr von Waffen untersagt. Bei der Ausfuhr von Tiermaterial sind die Vorschriften des Washingtoner Artenschutzabkommens zu beachten (keine Ausfuhr von Gegenständen, die aus dem Material geschützter Tiere hergestellt sind). Aufgrund jüngster Verhaftungen wird davor gewarnt, Tiertrophäen oder Schmuck mit Bestandteilen von Tieren, die CITES-gelistet sind, zu erwerben oder auszuführen. Empfindliche Haft- und Geldstrafen können verhängt werden. Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden. Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen. BESONDERE STRAFRECHTLICHE VORSCHRIFTEN Es ist verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (z. B. Flughäfen, Brücken etc.) zu fotografieren. Für homosexuelle Handlungen sieht das tansanische Strafrecht sehr hohe Gefängnisstrafen vor. Prostitution wird mit sehr hohen Gefängnisstrafen belegt. Bei Beteiligung Minderjähriger kann ein lebenslanges Strafmaß verhängt werden. Jeglicher sexueller Kontakt von Erwachsenen mit Schülern auch weiterführender Schulen ("secondary schools") ist unabhängig vom Alter der Schüler verboten und wird mit hohen Haftstrafen und Entschädigungszahlungen belegt. Ebenso sind Drogenkonsum, Drogenbesitz und/oder Drogenhandel mit hohen Geld- bzw. Haftstrafen belegt. MEDIZINISCHE HINWEISE Aktuelle medizinische Hinweise Aufgrund des aktuellen Ebolaausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo werden derzeit alle Reisenden, die über Flughäfen und die Landgrenzen nach Tansania einreisen, zur Vermeidung der Einschleppung von Ebola mittels Temperaturscanner auf erhöhte Körpertemperatur überprüft und nachfolgend ggf. einer weiteren Befragung/Untersuchung unterzogen. Bei bestätigtem Verdacht auf Ebola ist von erweiterten Maßnahmen, z.B. Quarantäne, auszugehen. Gelbfieber-Impfung Die tansanische Botschaft in Berlin hat erklärt, dass alle Reisenden aus Deutschland und Europa, die direkt nach Sansibar reisen, sich weniger als 12 Stunden im Transit in einem Gelbfiebergebiet aufhalten, keinen Nachweis einer Gelbfieberimpfung benötigen. Rückmeldungen von Reisenden bestätigen dies. Reisende, die über das Festland nach Sansibar einreisen, werden bei der Einreise am Hafen oder am Flughafen nochmals kontrolliert, ob sie sich zuvor in einem Gelbfieberendemiegebiet aufgehalten haben. Im Zweifel sollten die Hinweise des sansibarischen Gesundheitsministeriums bzw. die Stellungnahme der Botschaft Tansanias in Berlin mitgeführt werden. Siehe auch unter Impfschutz. Impfschutz Bei der direkten Einreise aus Deutschland auf das Festland Tansanias und nach Sansibar sind keine Pflichtimpfungen, insbesondere keine Gelbfieberimpfung erforderlich. Dies gilt auch, wenn im Transit über ein Gelbfieber-Endemiegebiet eingereist wird, solange bei dem Zwischenstopp der Flughafen nicht verlassen wird und der Aufenthalt weniger als 12 Stunden beträgt. Ein Transit z.B. in Addis Abeba oder Nairobi von unter 12 Stunden erfordert keinen Gelbfieberimpfnachweis. Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (z.B. Nachbarländer), insbesondere auch auf dem Landwege wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung ab dem vollendeten 1. Lebensjahr verlangt – siehe auch www.who.int. Für längere Aufenthalte im Land und bei erhöhter Mückenexposition kann eine Impfung auch aus medizinischen Gründen sinnvoll sein. Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Einreisebedingungen: Seite 7 von 12 Tansania
Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de). Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Masern, Mumps, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Gelbfieber, Hepatitis B, Tollwut, Meningokokken-Krankheit (ACWY) und Typhus empfohlen. Dengue-Fieber Dengue-Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder, insbesondere während der Regenzeit an der Küste vor. Die Erkrankung ist durch Fieber, Hautausschlag und schwere Gelenk- und Knochenschmerzen ("break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten Blutungskomplikationen auf (Dengue Hämorrhagisches Fieber). Da es derzeit weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue gibt, besteht die einzige Möglichkeit zur Vermeidung dieser Virusinfektion in der konsequenten Anwendung persönlicher Schutzmaßnahmen (s. u.). Malaria Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica (über 85% der Fälle in Tansania!) bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig. Ein hohes Risiko besteht landesweit unter 1800m inklusive der Städte und Nationalparks. Ein geringeres Risiko herrscht in den Höhenlagen zwischen 1800 und 2500m, und auf den Inseln Sansibar und Pemba. In den letzten großen Regenzeiten kam es zu einem deutlichen Anstieg der Malariafälle auch in Daressalam. Eine Malariaprophylaxe mit Medikamenten (Chemoprophylaxe) ist daher ratsam. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen: - körperbedeckende (helle) Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden), ggf. mit Imprägnierung, - ganztägig (→ Dengue) und in den Abendstunden und nachts (→ Malaria) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen, - unter einem (imprägnierten) Moskitonetz zu schlafen. HIV/AIDS HIV/AIDS ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes, lebensgefährliches Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen. Durchfallerkrankungen und Cholera Nach dem Auftreten von Cholera in Flüchtlingseinrichtungen der Region Kigoma bereits seit Anfang 2015 ist eine Ausbreitung über weite Teile des Landes zu verzeichnen. Betroffen sind auch immer wieder Daressalam (insbesondere Slums), Arusha und Sansibar. Es ist ausschließlich die einheimische Bevölkerung betroffen. Ausbruchkontrollmaßnahmen laufen, allerdings sind ein Ende des Ausbruchs und die weitere Entwicklung nicht absehbar. Bei Einhaltung der empfohlenen Hygienemaßnahmen (s. u.), besteht für Touristen weiterhin kein oder ein nur äußerst geringes Risiko. Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden klinischen Verlauf, siehe Merkblatt Cholera. Eine Cholera-Schluckimpfung steht grundsätzlich zur Verfügung. Sie erfordert eine zweimalige Gabe mit einem mindestens zweiwöchigen Vorlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist in der Regel aber auch in der momentanen Situation nur bei besonderen Expositionen (z.B. Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten) gegeben. Für touristische Reisen nach Tansania ist eine Impfung nicht erforderlich. Im Zweifel wird eine individuelle Beratung durch einen Tropen- oder Reisemediziner dazu empfohlen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders Cholera vermeiden. Einige Grundregeln Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z. B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: kochen, selbst schälen oder desinfizieren. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Toilettengang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion wo angebracht durchführen, Einmalhandtücher verwenden. Weitere Infektionskrankheiten Chikungunya-Fieber Betroffen ist überwiegend Sansibar und die angrenzende Küstenregion des Festlandes. Grundsätzlich ist eine Gefährdung auch in anderen Landesteilen, insbesondere den Küstenregionen nicht sicher auszuschließen. Die Erkrankung ist wie Dengue-Fieber durch Fieber, Hautausschlag, Gelenk- und Knochenschmerzen gekennzeichnet und wird auch durch die gleichen tagstechenden Mücken (Aedes aegypti) übertragen. Mückenschutz beachten, s.o. Afrikanisches Zeckenbissfieber Eine nach der Malaria häufigste fieberhafte Infektionskrankheit nach Aufenthalt in afrikanischen Nationalparks ist das afrikanische Zeckenbissfieber (african tick bite fever). Der Erreger, Rickettsia africae, wird durch z. T. sehr stechaggressive Zecken bei ungeschütztem Aufenthalt in Gras- und Savannenlandschaften übertragen. Die Erkrankung ist durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und später durch einen Hautausschlag (Exanthem) gekennzeichnet. Charakteristisch ist die blutverkrustete Einstichstelle (Eschar), die oft zunächst nicht bemerkt wird. Doxyzyclin zur Behandlung ist gut wirksam. Schutz ist nur durch adäquate Kleidung, Insektenabwehrmittel und Körperkontrolle auf Zecken nach Rückkehr möglich. Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis) In der Serengeti und im Tarangire-Nationalpark sowie im Westen des Landes (Tabora, Rukwa, Kigoma) kann es zu einer Einreisebedingungen: Seite 8 von 12 Tansania
Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit kommen, die durch große tagaktive Fliegen (TseTse) mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. So infizierten sich zuletzt mehrere Touristen während des Besuchs des Serengeti-Nationalparks. Vermeidung der Fliegenstiche durch angemessenes Verhalten (u. a. Vorsicht bei Fahrten mit offenen Fahrzeugen) und entsprechende feste Kleidung und stabiles Schuhwerk ist hier besonders angeraten. Dengue-Fieber Die durch die starken Regenfälle bedingte Dengue-Fieber-Erkrankungen ist mit dem Ende der Regenzeit 2014 zurückgegangen. Dengue Fieber wird durch tagstechende Mücken (Stegomyia aegypti) übertragen und kommt in den letzten Jahren immer wieder, insbesondere während der Regenzeit, an der Küste vor, jedoch nie in dem Ausmaß wie 2014. Die Erkrankung ist durch Fieber, Hautausschlag und schwere Gelenk- und Knochenschmerzen („break bone fever") gekennzeichnet. In seltenen Fällen treten Blutungskomplikationen auf (Dengue Hämorrhagisches Fieber). Trotz des Rückgangs der Fälle wird auch weiter zu Mückenschutz am Tage geraten, siehe auch Merkblatt Dengue-Fieber. Meningokokken-Krankheit (u. a. bakterielle Hirnhautentzündung) Sie wird vorwiegend in den trockenen Monaten (vor allem Januar bis April) im Norden und Westen des Landes übertragen. Entsprechend der Reiseform und -zeit kann eine Impfung (Kombinationsimpfstoff gegen die vier Meningokokken-Typen ACWY) auch bei einer Aufenthaltsdauer von unter vier Wochen indiziert sein. Schistosomiasis (Bilharziose) Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser (z. B. Victoria-See) durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen. Vom Baden in Süßwassergewässern sollte daher in ganz Tansania konsequent abgesehen werden. Gifttiere In allen tropischen Ländern kommen eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden inkl. Todesfolge bewirken kann. Viele Schlangen sind nachtaktiv, daher nachts möglichst nicht im Freien umherlaufen. Nicht in Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch kommen einige recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (z. B. bestimmte auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßler) vor. Wie überall in den Tropen gilt: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und wohin man sich setzt oder legt. Vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen evtl. vorhandene giftige "Untermieter" durch sorgfältiges Ausschütteln entfernen. Höhenkrankheit Sollten im Rahmen von touristischen Unternehmungen der Kilimandscharo oder der Mt. Meru bestiegen werden, sind gesundheitliche Probleme möglich (Höhenkrankheit). Eine Bergrettung ist so gut wie nicht vorhanden. Zu Symptomen der Höhenkrankheit siehe auch das Merkblatt des Gesundheitsdienstes unter www.diplo.de/reisemedizin. Eine reise- bzw. höhenmedizinische Beratung wird inbesondere auch beim Vorliegen von Vorerkrankungen dringend empfohlen. Medizinische Versorgung Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und häufig technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Zusätzlich kann der Abschluss einer lokalen Evakuierungsversicherung bei AMREF-Flying Doctors erwogen werden (http://www.amrefgermany.de). Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Es gibt im Land immer wieder Engpässe in der Versorgung mit Medikamenten. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen Tropenarzt bzw. Reisemediziner sinnvoll. Lassen Sie sich vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten, beispielsweise über www.dtg.org. Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis: Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich. Die Angaben sind: zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes; auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten; immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Arzt/Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen; trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein. LÄNDERINFOS ZU IHREM REISELAND Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland. Mehr WEITERE HINWEISE FÜR IHRE REISE Akkordeon [col] Einreisebedingungen: Seite 9 von 12 Tansania
Pass- und Visabestimmungen Notwendige Einreisedokumente Titel Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich Türkei Ja Ja/2 Ja Andere EU-Länder Ja Ja/1/2 Ja Schweiz Ja Ja/2 Ja Österreich Ja Ja/2 Ja Deutschland Ja Ja/2 Ja Reisepassinformationen Allgemein erforderlich, muss noch 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig sein. Visainformationen Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder. Visitor's Pass bei der Einreise: U.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder erhalten bei Einreise einen Visitor's Pass für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten: [1] Malta, Rumänien und Zypern. Visum bei der Einreise U.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können bei der Einreise ein Visum beantragen, darunter: [2] (a) Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie alle EU-Länder; (b) Türkei. Einreise mit Kindern Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass. Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich. Einreise mit Haustieren Für alle Haustiere wird ein Gesundheitszeugnis von einem behördlich berechtigten Tierarzt sowie eine Einfuhrgenehmigung des Department of Veterinary Services, P.O.Box 9152, Daressalam, benötigt. Außerdem wird für Hunde und Katzen ein Tollwutimpfzertifikat verlangt, das bestätigt, dass Katzen mindestens 1 Monat und maximal 1 Jahr und Hunde mindestens 6 Monate und maximal 3 Jahre vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden sind. Alle lebenden Tiere werden bei der Einreise inspiziert und müssen in Quarantäne. Bearbeitungsdauer Die vollständigen Unterlagen sollten ca. 3-4 Wochen, frühestens aber 6 Wochen, vor der geplanten Einreise eingereicht werden. Die Bearbeitung erfolgt so schnell wie möglich (i. d. R. 1-2 Wochen, in Berlin 2 Wochen). Expressbearbeitung: 3 Tage (auch in Berlin weiterhin möglich). Gültigkeit Einreisevisum (einmalige Einreise): Maximal 3 Monate ab Einreisedatum. Visaarten und Kosten Einreisevisum, Transitvisum, Geschäftsvisum.
Kosten Deutschland, Österreich, Schweiz Die folgenden Gebühren gelten für visumpflichtige Reisende. Einreise-/Geschäfts-/Transitvisum: 50 €. Bei Expressausstellung: zusätzlich zu den Visumgebühren 20 €. Visumgebühr bei der Einreise am Flughafen, Seehafen Sansibar oder an den großen Grenzübergängen: 50 US$ oder 50 € (Bezahlung in der Regel mit Kreditkarte (VISA oder MasterCard); Bezahlung in bar wird kaum noch akzeptiert). Antrag erforderlich (a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung). (b) 1 aktuelles Passfoto (3,5 x 4,5 cm) in Farbe. (c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig ist. (d) Gebühr (bei Antragstellung in bar oder per Verrechnungsscheck oder Postanweisung mit Beleg). (e) Buchungsbestätigung für Rückflugticket und Unterkunft (besonders bei Rundreisen, z.B. in Verbindung mit Kenia, sind die genauen Daten der Ein- und Ausreise sowohl vom Abreiseland als auch von Tansania wichtig). (f) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Geschäftsreisen zusätzlich: (g) Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Angaben zu Reiseanlass und Dauer sowie Bestätigung der Kostenübernahme. (h) Teilnahme an Messen: Schriftliche Bestätigung der Teilnahme aus Tansania. Bei postalischer Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag (Luftpolstertasche) beizufügen. Für ausländische Schecks wird zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr verlangt. Internationale Coupon-Response-Scheine werden nicht angenommen. Unterlagen für ein Visum bei der Einreise (a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist. (b) Rück- oder Weiterreisetickets und -papiere. (c) Ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt. (d) Gebühr (US$ oder Euro (Euro werden nicht immer akzeptiert) (zunehmend bevorzugt bargeldlos). [col] Geld Geldwechsel Umtausch von Bargeld - vorzugsweise US-Dollar oder Euro - bei jeder Zweigstelle der National Bank of Commerce und allen autorisierten Wechselstuben. Umtauschquittungen sollten bis zur Ausreise aufbewahrt werden. In den touristischen Zentren wird der US-Dollar ebenfalls als Zahlungsmittel angenommen (nur Scheine ab 2006). Währung 1 Tansanischer Schilling = 100 Cents. Währungskürzel: TS, TZS (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000, 500 TS; Münzen in den Nennbeträgen 200, 100 und 50 TS (kleinere Beträge sind nur vereinzelt im Umlauf). Devisenbestimmungen Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht. Ausfuhr von Fremdwährungen bis in Höhe des deklarierten Betrages, abzüglich der Umtauschbeträge. Kreditkarten Diners Club, MasterCard und Visa werden nur in größeren Hotels, Lodges und Reisebüros akzeptiert (oft mit Gebühren). Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. An den Bankautomaten der amtlich zugelassenen Banken im ganzen Land kann Bargeld auch mit Kreditkarte abgehoben werden. Reiseschecks Reiseschecks werden nicht empfohlen. Sie werden nur noch in wenigen Großstädten in wenigen Banken und in wenigen internationalen Hotelketten akzeptiert. Öffnungszeiten der Bank Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr, teilweise auch bis 16.00 Uhr, Sa 08.30-13.00 Uhr. [col] Zollfrei Einkaufen Überblick Folgende Artikel können zollfrei nach Tansania eingeführt werden (Personen ab 18 J.): Einreisebedingungen: Seite 11 von 12 Tansania
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