EINZELHANDEL EUROPA 2016 - GFK STUDIE ZU RELEVANTEN EINZELHANDELSINDIKATOREN FÜR 2015 UND PROGNOSE FÜR 2016 - ISCM
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Geomarketing EINZELHANDEL EUROPA 2016 GfK Studie zu relevanten Einzelhandelsindikatoren für 2015 und Prognose für 2016
Geomarketing EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, 2015 war ein gutes Jahr für die Verbraucher wie sich die Flüchtlingskrise, die Terrorgefahr Europas. Die Wirtschaftsleistung in der Euro- in Europa sowie die anhaltende wirtschaftliche päischen Union wuchs nominal um 4,7% und die Schwächephase in aufstrebenden Volkswirtschaf- Arbeitslosigkeit ging in den meisten Ländern ten wie Brasilien, Russland und vor allem China auf zurück. Wachstumsimpulse setzte vor allem der die Investitionsfreude der Unternehmen und der private Konsum: Wegen des Zinstiefs lohnt sich Verbraucher in Europa auswirken. traditionelles Sparen kaum noch, viele Menschen geben ihr Geld daher lieber aus. Die vorliegende Studie soll Ihnen Überblick zu den wichtigsten Rahmendaten für den europäischen Davon profitiert auch der Einzelhandel. Nachdem Einzelhandel in 2016 geben. Sie zeigt die Ent- in den vergangenen Jahren überwiegend der wicklung der Kaufkraft, der Ladenumsätze, deren eCommerce gewachsen war, änderte sich dies in Anteil am privaten Konsum, der Verkaufsflächen 2015: Auch der Offline-Handel konnte stark zule- sowie der Inflation. Wir hoffen, damit zum Erfolg gen und hatte am Jahresende 3,0% mehr Umsatz Ihrer strategischen Entscheidungen im Einzel- in den Ladenkassen. Das zeigt, Wettbewerb belebt handel – gleich ob als Investor, Händler oder das Geschäft und regt Innovationen an. Für den Projektentwickler – beizutragen. Einzelhandel erwarten wir in 2016 in Summe eben- falls ein – wenn auch entschleunigtes – Wachstum. Mit besten Grüßen Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Regionen Europas große Unterschiede. Und den positiven Entwicklungen stehen politische und ökonomische Dr. Gerold Doplbauer Unsicherheiten gegenüber. Es bleibt abzuwarten, Geomarketing, GfK Inhalt 4 Kaufkraft 2015 6 Stationärer Einzelhandelsumsatz 2015 8 Prognose stationärer Einzelhandelsumsatz 2016 10 Einzelhandelsanteil privater Konsum 2015 12 Entwicklung Verbraucherpreise 2015 l 2016 14 Verkaufsflächenausstattung 2015 16 Flächenproduktivität 2015 18 Fokusland Niederlande: Belebung nach Konsolidierung 22 Über GfK 2 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
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Geomarketing KAUFKRAFT 2015 Mehr Kaufkraft für die Verbraucher in Europa – Unbestritten existiert ein großes Kaufkraftgefälle zwischen Nord- und Westeuropa sowie den Ost- Aufschwung in den ehemaligen Krisenländern und Südeuropäern. Allerdings holen die ärmeren Volkswirtschaften kontinuierlich auf. Die Pro- 3,7% Kopf-Kaufkraft in Luxemburg liegt allerdings mit 2015 war ein insgesamt gutes Jahr 28.775 Euro immer noch neunmal höher als in für die Verbraucher in Europa. In den Bulgarien mit 3.143 Euro. meisten Ländern wuchs die Wirtschaft- sleistung bei zugleich rückläufiger Das Kaufkraftgefälle innerhalb der Länder ist Arbeitslosigkeit. Diese Entwicklung ebenfalls stark ausgeprägt. Beispielhaft hierfür sei mehr Kaufkraft spiegelt sich in der Kaufkraft wider, der Kaufkraftvergleich zwischen dem wirtschafts- die in der Europäischen Union um starken Norden Italiens mit 19.389 Euro in der durchschnittlich 3,7% zum Vorjahr Lombardei zum strukturschwächeren Süden mit anstieg.*So standen einem EU-Bürger 11.446 Euro je Einwohner in Sizilien genannt. im Schnitt 15.948 Euro für Konsum, Miete, Sparen oder die Altersvorsorge zur Verfügung. Die niedrigen Rohöl- und Energiepreise sowie die kaum vorhandene Inflation sorgen dafür, dass den Verbrauchern mehr Geld im Portemonnaie bleibt, das sie für andere Dinge ausgeben können. Kaufkraft pro Kopf (EU-28) 16.000€ Die gesunkene Arbeitslosigkeit wirkt sich jedoch nicht überall positiv auf die Anschaffungsneigung der europäischen Verbraucher aus. Vor allem in 15.500€ Osteuropa, also in Ländern mit vergleichsweise geringer Kaufkraft, ist die Anschaffungsneigung 15.000€ im Verlauf des letzten Jahres gesunken. Betra- 2013 2014 2015 chtet man die absoluten Konsumklimawerte am Ende des Jahres 2015, sind die Sorgenkinder Europas nach wie vor Portugal und Griechenland. Damit die Anschaffungsneigung wieder in den * Unter Kaufkraft versteht man das verfügbare Nettoeinkom- positiven Bereich steigt, müssen die Menschen men der Bevölkerung inklusive staatlicher Transferzahlungen das Gefühl haben, mehr als ihren Grundbedarf wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld. Von diesem verfüg- zuverlässig abdecken zu können. Eine steigende baren Einkommen bestreiten die Menschen alle ihre Ausgaben Anschaffungsneigung verzeichnen vor allem die für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Urlaub, Versicherun- gen, private Altersvorsorge, sowie ihre Konsumwünsche. Die skandinavischen und westeuropäischen Länder Kaufkraft ist eine Prognose und wird in nominalen Eurowerten – also kaufkräftige Regionen, wo der Lebens- ausgewiesen. unterhalt gesichert ist und das zusätzliche Geld für Kauflaune sorgt. 4 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
GfK Kaufkraft Europa 2015 © GfK | Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de Quelle: GfK EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 5
Wachstumsrate des stationären Einzelhandelsumsatzes 2015 in % (EU-28) in € in Landeswährung EU-28 0,6% Belgien 0,6% 1,0% Bulgarien 1,0% 0,2% Dänemark 0,3% 1,4% Deutschland 1,4% 5,2% Estland 5,2% -1,5% Finnland -1,5% 0,4% Frankreich 0,4% -1,2% Griechenland -1,2% 11,6% Großbritannien 0,5% 2,0% Irland 2,0% 0,9% Italien 0,9% 2,1% Kroatien 1,8% 3,7% Lettland 3,7% 3,8% Litauen 3,8% 1,7% Luxemburg 1,7% 3,2% Malta 3,2% 1,2% Niederlande 1,2% 1,6% Österreich 1,6% 3,6% Polen 3,4% 0,5% Portugal 0,5% 4,9% Rumänien 4,7% 1,2% Schweden 4,0% 2,6% Slowakei 2,6% 0,5% Slowenien 0,5% 2,1% Spanien 2,1% 4,4% Tschechien 3,5% 4,7% Ungarn 5,0% -0,2% Zypern -0,2% -2% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% -2% -1% 0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% -4,8% Norwegen 1,8% -18,7% Russland 8,6% 11,1% Schweiz -2,2% 3,8% Türkei 9,4% -24,2% Ukraine 15,7% -25% -20% -15% -10% -5% 0% 5% 10% 15% -5% 0% 5% 10% 15% 20% Quelle: GfK 6 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Geomarketing STATIONÄRER EINZEL- HANDELSUMSATZ 2015 Kaufkraftanstieg kommt zu großen Teilen im stationären Handel an – Abflüsse an eCommerce durch Zuwächse überkompensiert 3,0% Für den stationären Einzelhandel in den EU-28 Weiterhin rückläufig entwi- bedeutete das in Summe ein erfolgreiches Jahr ckelt sich dagegen der Ein- 2015, in dem nominal 3,0% mehr Umsatz in den zelhandel in Finnland (-1,5%) Läden erwirtschaften wurde.* und Norwegen (-4,8%). Da- bei lässt sich die Rezession Mit Blick auf die gesamte Einzelhandelsentwick- im Falle von Norwegen mit Wachstum des Laden- lung in 2015 zählten einmal mehr die osteuro- der Abwertung der Norwe- päischen Länder, darunter Rumänien, zu den gischen Krone begründen einzelhandels in EU-28 Gewinnern. Dort setzte der Ladeneinzelhandel (+1,8% in Landeswährung), sein Wachstum ebenso fort (+4,9%) wie in den in Finnland handelt es sich baltischen Staaten (Estland +5,2%, Litauen +3,8% um strukturelle Probleme. und Lettland +3,7%) und in Ungarn (+4,7%). Ebenso positiv entwickelte sich Tschechien Die Krise in Russland und der Ukraine sowie die (+4,4%). Dort nahm der Einzelhandel nach damit verbundenen wirtschaftliche Verwerfungen schwächeren Jahren wieder Fahrt auf. setzten in 2015 auch dem Einzelhandel nega- tiv zu. Der Rückschlag in dieser Region fällt in Die Zahlen für den britischen Ladeneinzelhandel Euro aufgrund der Wechselkurseinbrüche beider sind auf den ersten Blick überraschend positiv. Währungen zwar drastischer aus als in Landes- Allerdings ist das sehr starke Umsatzplus von 11,6% währung, die politischen und wirtschaftlichen in Euro aufgrund der Aufwertung des Britischen Unsicherheiten dürften aber nachhaltig auf die Pfunds zu relativieren (+0,5% Umsatzplus in Lan- Konsumstimmung der Verbraucher drücken. deswährung). Ebenso darf der Aufwärtstrend im Vereinigten Königreich insgesamt nicht darüber In der Schweiz hatten die Wechselkursschwankun- hinwegtäuschen, dass die Finanzkrise auch eine gen durch die Aufhebung der Frankenkoppelung Polarisierung der Konsumgewohnheiten (mehr an den Euro den genau gegenteiligen Effekt: Das Luxus und zugleich mehr Discount) mit sich Umsatzplus von 11,1% in Euro konterkarierte die brachte. Ein Beispiel für die Discountisierung der schwierige Situation im Schweizer Ladeneinzel- britischen Handelslandschaft liefert der Vor- handel (-2,2% in Landeswährung). Insbesondere marsch von Aldi und Lidl, die den Marktführer in den Grenzregionen mussten die Einzelhändler Tesco stark unter Druck setzen. durch Shoppingtourismus in die Nachbarländer- herbe Umsatzverluste hinnehmen. Nachdem Spanien schon in 2014 den Turnaround schaffte (+0,8%) und sich die Erholung in 2015 wei- ter beschleunigt hat (+2,1%), konnte auch der italie- Stationärer Einzelhandelsumsatz (EU-28) nische Einzelhandel in 2015 auf den Wachstumspfad 2,50 Mrd. € zurückkehren (-0,4% in 2014, +0,9% in 2015). 2,45 Mrd. € 2,40 Mrd. € 2,35 Mrd. € * Alle Veränderungsraten beziehen sich auf nominale Werte, d.h. sind nicht inflationsbereinigt. 2013 2014 2015 EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 7
Geomarketing PROGNOSE STATIONÄRER EINZELHANDELSUMSATZ 2016 Positiver Trend in den meisten Euroländern – Rumänien zieht Bulgarien davon Für den Einzelhandel in Rumänien wird 2016 ein weitere Herausforderungen in Nicht-EU-Ländern spannendes Jahr, da der Umsatzsteuersatz von 24% auf 20% gesenkt wurde. Wir gehen davon 1,1% aus, dass die Konsumentenpreise überwiegend Die solide Konjunktur im Ladenein- stabil bleiben und der Handel den gewonnenen zelhandel aus dem letzten Jahr wird Margenspielraum für absatzfördernde Maßnah- sich auch in 2016 fortsetzen. Für die men nutzt. Deshalb rechnen wir mit einer Länder der EU-28 prognostizieren Beschleunigung der ohnehin schon sehr positiven wir ein anhaltendes, jedoch insgesamt Handelskonjunktur von +7,2% im Ladeneinzelhan- Wachstum in etwas gebremstes nominales Wachstum del. Bulgarien dürfte im Vergleich zu Rumänien von 1,1%.* Besonders positive Ent- ein vergleichsweise langsames Wachstum auf- EU-28 in 2015 wicklungen erwarten wir in Rumänien weisen (+2,0% in 2016). Bremsend wirkt, dass (+7,2%) sowie weiterhin in den bal- in touristisch geprägten Regionen russische tischen Staaten (+3,8% bis +4,9%), die Urlauber ausbleiben, für die Bulgarien durch die sukzessive zu den reiferen Märkten Rubelschwäche zu teuer geworden ist. aufschließen. Mit einer starken Dynamik rech- nen wir im schwedischen (+4,8%) und spanischen Italien: Aufschwung trotz anhaltender Risiken (+3,7%) Ladeneinzelhandel. In beiden Ländern Die Kauflaune italienischer Konsumenten er- wird der Einzelhandel von den Zuwächsen beim reichte im vierten Quartal 2015 den höchsten privaten Konsum profitieren. Für Ungarn (+4,2%) Wert seit über 15 Jahren. Das Vertrauen der und Tschechien (+4,5%) erwarten wir aufgrund Verbraucher kehrt langsam zurück. Wir erwarten der ansteigenden Einkommenserwartung eine damit für 2016 eine Fortsetzung des moderaten Fortsetzung des Positivtrends von 2015. Aufschwungs aus dem vergangenen Jahr, das den Wendepunkt der mehrjährigen Rezession mark- Ukraine: Ruhigere Wetterlage nach Gewitter ierte. Dennoch: Die italienische Volkswirtschaft Zum ersten Mal haben wir die Ukraine in die kämpft mit strukturellen Problemen wie die zu- Betrachtung aufgenommen – allerdings ohne letzt wieder stärker in den Vordergrund rückende die Krimregion, zu der keine zuverlässigen Daten Bankenkrise. Auch innenpolitische Kontroversen, vorliegen. Die politischen Auseinandersetzungen die bremsend auf notwendige Reformen wirken, haben in der von Russland abhängigen Wirtschaft sowie eine Rekordverschuldung des Haushalts, des Landes tiefe Spuren hinterlassen. Nach einem bergen Risiken für das Land. sowohl strukturell als auch wechselkursbedingten Einbruch der stationären Einzelhandelsumsätze in Deutschland: Stationärer Handel schlägt sich wacker 2015 (-24,2%), prognostizieren wir für 2016 ein- Der stationäre Einzelhandel bleibt durch das an- en gebremsten Rückgang von -1,2%. Der Konflikt haltende Wachstum des eCommerce weiter unter mit Russland stellt jedoch einen großen Unsicher- Druck, der auch 2016 Anteile hinzugewinnen wird. heitsfaktor dar. Die Einzelhandelskaufkraft dürfte aber stärker wachsen und aus Sicht des stationären Einzelhan- dels das eCommerce-Wachstum überkompensier- en. Per Saldo rechnen wir mit einem moderaten Wachstum im deutschen Ladeneinzelhandel von * Alle Veränderungsraten beziehen sich auf nominale Werte, d.h. sind nicht 0,8% in 2016. inflationsbereinigt. 8 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Prognose stationärer Einzelhandelsumsatz 2016 © GfK | Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de Quelle: Berechnungen von GfK auf Basis von Veröffentlichungen von Eurostat und der Europäischen Kommission, Angaben von statistischen Ämtern und unserer Einzelhandelsdatenbank. Den Werten liegt die Wechselkursprognose von Eurostat zum 05.11.2015 zugrunde. EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 9
Einzelhandelsanteil privater Konsum 2015 © GfK | Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de Quelle: Berechnungen von GfK auf Basis von Veröffentlichungen von Eurostat und der Europäischen Kommission, Angaben von statistischen Ämtern und unserer Einzelhandelsdatenbank. 10 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Geomarketing EINZELHANDELSANTEIL PRIVATER KONSUM 2015 Sinkender Einzelhandelsanteil trotz niedriger Energiepreise – Reisen und Freizeitaktivitäten sind die Profiteure 30,4% Themen wie die Flüchtlingskrise, die Terror- Die Unterschiede in der anschlägen von Paris, oder die schwelende Kaufkraft spiegeln sich in Schuldenkrise konnten die Konsumstimmung der Konsumstruktur der unter den Verbrauchern in 2015 insgesamt nicht Länder wider. So variier- nachhaltig trüben. So stieg der GfK Konsumklima- en die Anteile von Essen, index für die Europäische Union zwischen Sep- Wohnen und Bekleidung am Einzelhandelsanteil am tember und Dezember 2015 um 1,9 Punkte auf privaten Konsum von Land 12,2. Ausschlaggebend dafür waren die niedrigen zu Land erheblich. Je höher privaten Konsum Energie- und Benzinkosten, die guten wirtschaft- die Pro-Kopf-Kaufkraft, lichen Rahmendaten vieler europäischer Länder desto höher der Ausgaben- sowie ein Anstieg der privaten Vermögen. anteil für Freizeitaktivitäten, Unterhaltung und Kultur und desto geringer der Die Profiteure dieser positiven Rahmenbedin- Anteil für den Einzelhandel – und Grundbedürf- gungen waren allerdings in erster Linie andere nisse wie Ernährung. Bereiche als der Einzelhandel. Die Tendenz, dass sich der Anteil des Einzelhandels am privaten Konsum reduziert, setzte sich also auch in 2015 Einzelhandelsanteil privater Konsum in % (EU-28) fort. Die Quote liegt nun im Durchschnitt der 31,5% EU-28 bei 30,4%. 31,0% Obwohl die Verbraucher über mehr Geld für 30,5% Konsumausgaben verfügen, geben sie dieses vorwiegend nicht im Einzelhandel aus, sondern für 30,0% Dienstleistungen, Reisen und Freizeitaktivitäten. 2013 2014 2015 Diese Mehrausgaben sind entsprechend weniger für den Konsum im Einzelhandel vorhanden. EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 11
Geomarketing ENTWICKLUNG VERBRAUCHER- PREISE 2015-2016 Nullinflation in 2015 und nur marginal in 2016 ein Preisanstieg von +0,6% erwartet. Den Talboden bei der Preisentwicklung dürften auch steigende Verbraucherpreise in 2016 Ungarn (2015: +0,1%, 2016: +1,7%) und Griech- enland (2015: -1,1%%, 2016: +0,5%) verlassen. Die europäischen Verbraucher ha- In Südeuropa blickt Portugal mit einer prognosti- ben sich über viele Jahre an eine zierten Inflationsrate von +0,7%, auf die höchste schleichende Teuerung gewöhnt. Oft Teuerungsrate. Wesentlich weniger wird Spanien wird einem diese erst im mittel- oder (+0,1%) und Italien (+0,3%) erwartet. langfristigen Vergleich bewusst: Zum Beispiel kostete Dosenobst in 2015 im Für den Einzelhandel oft das Zünglein an der Schnitt 25% mehr als in 2010. Waage, wie viel Zuwachs real gelingt: Aufgrund gleichbleibender Preise konnte der Ladeneinzel- Im vergangenen Jahr 2015 blieben die handel der EU-28 in 2015 ein reales Plus erziel- Verbraucherpreise allerdings kon- en. In 2016 kann der Einzelhandel zwar nominal 0,0% stant (+0,0%).* Eine seltene Situation ein Plus von 1,1% erzielen. Durch die erwartete sowohl für Industrie und Handel wie höhere Inflation von 0,5% könnte der Einzel- auch Verbraucher. Für 2016 prognos- handel immerhin einen leichten realen Zuwachs tizierte die Europäische Kommission erwirtschaften. in ihrem Herbstgutachten 2015 eine Teuerungsrate von 0,5% – getrieben Inflation in 2015 von einer weiter expansiven Noten- * Um die Vergleichbarkeit für alle Länder zu gewährleisten, wird hier die allgemeine Inflation (d.h. inklusive Dienstleistungen, Transport, etc.) abgebildet. bankpolitik und einer konjunkturellen (EU-28) Belebung. Die Inflationserwartungen werden allerdings durch niedrige Rohstoffpreise gedämpft. In vielen Ländern Europas fand in 2015 sogar Inflationsrate in % (EU-28) eine Deflation statt. Allerdings prognostiziert 1,5% die Europäische Kommission für 2016 nur noch 1,0% in Slowenien (-0,3%), Rumänien (-0,2%), Litauen (-0,1%) und Bulgarien (-0,1%) sinkende Ver- 0,5% braucherpreise. Nachdem Polen sich in 2015 mit -0,7% noch in einer Deflationsphase befand, wird 0,0% 2013 2014 2015 12 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Inflationsrate in % 2015 2016 EU-28 Belgien -0,1% 1,4% Bulgarien Dänemark 0,9% Deutschland 0,5% Estland 1,0% Finnland 0,1% Frankreich 0,6% Griechenland 0,5% Großbritannien 0,8% Irland 0,6% Italien 0,3% Kroatien 0,3% Lettland -0,1% 0,4% Litauen Luxemburg 0,4% Malta 1,7% Niederlande 0,9% Österreich 0,9% Polen 0,6% Portugal -0,2% 0,7% Rumänien Schweden 1,1% Slowakei 0,3% -0,3% Slowenien Spanien 0,1% Tschechien 0,4% Ungarn 1,7% Zypern 0,2% -1.5% -1.0% -0.5% 0% 0.5% 1.0% 1.5% 2.0% Norwegen 2,6% 8,6% Russland Schweiz 0,5% Türkei 9,0% 14,2% Ukraine -10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Quelle: Europäische Kommission und International Monetary Fund EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 13
Verkaufsflächenausstattung 2015 © GfK | Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de Quelle: GfK 14 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Geomarketing VERKAUFSFLÄCHEN- AUSSTATTUNG 2015 Stabile Verkaufsflächenausstattung in Europa – Schließung von kleineren Läden wird durch wenige große kompensiert Die Ladenanzahl sinkt, die Verkaufsfläche bleibt stabil. Häufig werden zwei kleinere Läden durch einen großen ersetzt sowie schwächere Lagen durch Projektentwicklungen an starken Standorten Grundsätzlich gibt es einen positiven Zusammenhang zwischen Einwohner- und Flächenentwicklung, da typ- 0,3% verdrängt. Per Saldo ist die Verkaufsfläche in den ischerweise das Angebot der mehr Verkaufsfläche EU-28 im vergangen Jahr um 0,3% gestiegen. Nachfrage folgt. Dass dies in der Praxis nicht immer in den EU-28 Die Verkaufsfläche pro Kopf ist ein wichtiger Grad- 1:1 synchron verläuft, zeigt messer für die Reife eines Markts und die dortige ein Blick in die Türkei. Dort Wettbewerbssituation. Mit 1,17 m2 Verkaufs- führte der Bevölkerungszuwachs (+1,3%) zwar fläche pro Kopf stagnierte die Flächenausstattung auch insgesamt zu mehr Verkaufsfläche (+1,0%). in den Ländern der EU-28 im Vergleich zu 2014, Da die Fläche aber langsamer wuchs als die Ein- da auch die Einwohnerzahl leicht anstieg. wohnerzahl, blieb im Ergebnis ein Rückgang der Verkaufsfläche je Einwohner (-0,4%) übrig. Portugal baute sein Ladenflächenangebot trotz schwieriger Handelskonjunktur auf 0,98 m² je In anderen Ländern führen Einwohnerverluste Einwohner aus. Im Vergleich zu saturierten Ein- dazu, dass der Ausstattungsgrad trotz Flächen- zelhandelsmärkten wie Österreich (1,74 m²), den rückgängen nur unterproportional abnahm. So Niederlanden (1,62 m²) oder der Schweiz (1,49m²) zum Beispiel in Griechenland, wo insgesamt bieten Märkte wie Tschechien (1,03 m²), Polen -1,2% der Ladenfläche vom Markt ging, die (0,93 m²) oder die Türkei (0,66 m²) starke Ent- Verkaufsfläche je Einwohner aber nur um -0,6% wicklungspotenziale für Einzelhandelsimmobilien. zurückging. Ebenso bieten jene Länder, die von der Schulden- krise getroffen wurden und nun Erholungsten- denzen zeigen, ein attraktives Profil für expan- sionsfreudige Einzelhändler (vorausgesetzt die Erholung hält an). Beispiele sind Spanien, die Niederlande und Italien. EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 15
Geomarketing FLÄCHENPRODUKTIVITÄT 2015 Trendwende: Flächenleistung steigt wieder Die Flächenproduktivität (Bruttoumsatz je m² Die höchsten Flächenproduktivitäten werden Verkaufsfläche) ist ein wichtiger Anhaltspunkt, um traditionell in Nordeuropa sowie der Schweiz und die Leistungsfähigkeit eines Handelsstandorts zu Luxemburg erzielt, die geringsten in Ost- und bewerten. Grundsätzlich ist die Flächenproduktiv- Südosteuropa. Allerdings holen letztere Länder ität neben der originären Stärke des Handels- sukzessive auf. konzepts abhängig von externen Standortfaktor- en wie dem Kaufkraftvolumen im Einzugsgebiet In einem Omnichannel-geprägten Marktumfeld oder der Intensität des Wettbewerbs. ersetzt die Analyse der Flächenproduktivität al- 2,7% lerdings nicht mehr die Gesamtkanalbetrachtung Die Flächenproduktivität erhöhte eines zu bewertenden Retailers. Denn erst der sich im vergangenen Jahr in den Blick über alle Vertriebskanäle hinweg bildet die EU-28 um insgesamt 2,7% auf Customer Journey ab und zeigt Abstrahleffekte knapp €4.200 je m2 Verkaufsfläche. von Webshops wie stationären Outlets auf das Das sind gute Nachrichten für den Image und die Marke. höhere Flächen- stationären Einzelhandel, der nach Jahren rückläufiger Performancew- leistung in den EU-28 erte damit das zweite Jahr in Folge zulegen konnte. Zum einen verlor die Online-Dynamik in reiferen Märkten an Geschwindigkeit, zum anderen passt sich der Ladenein- zelhandel – langsam, aber doch – an die neuen Gegebenheiten an. Neben der Digitalisierung des Angebots im Zusammenhang mit Omnichannel-Lösungen wurden unprofitable Läden geschlossen. 16 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Flächenproduktivität 2015 © GfK | Karte erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de Quelle: GfK EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 17
Geomarketing FOKUSLAND NIEDERLANDE: BELEBUNG NACH KONSOLIDIERUNG Interesse von Händlern kehrt zurück – Ausdifferen- zierung der Handelslandschaft weg von der Mitte 1,2% Die Niederlande litten im europäischen Vergleich Der zunehmende Wett- stark unter den Folgen der Eurokrise. Insbesondere bewerb und die daraus die Arbeitslosenquote stieg deutlich und erreichte resultierenden Insolvenzen Anfang 2014 ein Maximum. Seit 2015 zeigen sich haben zu vielen Leerständen die Wirtschaftsindikatoren verbessert: Die Arbeits- insbesondere in Klein- und losenquote sank und das Bruttoinlandsprodukt Mittelstädtegeführt. Dort Einzelhandelswachstum legte um 2,9% zu. Die Anschaffungsneigung der nimmt die Bedeutung der niederländischen Verbraucher notierte zum Ende Nahversorgung zu. Die über- 2015 auf dem höchsten Niveau seit 2001. wiegend kleinflächigen Leb- ensmittelläden werden tendenziell großflächiger. Einzelhandel im Aufwind Formate wie Albert Heijn XXL versuchen, eine Der Umsatz im niederländischen Einzelhandel war breitere Kundschaft anzusprechen. Bislang sind in 2013 eingebrochen und verzeichnete ein Minus aber nur wenige Hypermärkte auf dem niederlän- von 3,8% zum Vorjahr. Doch bereits in 2014 waren dischen Markt existent. erste Erholungstendenzen spürbar (+0,6%) und 2015 setzte sich die Belebung des Gesamtmarkts In den letzten Jahren haben mehrere interna- mit erhöhtem Tempo fort. Der Ladenumsatz stieg tionale Einzelhändler den niederländischen Markt trotz mehrerer Standortschließungen und Unter- geentert und nationale Einzelhändler verdrängt. nehmenspleiten um 1,2%. Der Zeitversatz Im Fashionsegment belegen Global Player wie zwischen Krise und Schließung ist typisch: Die H&M, Inditex oder Primark die freigewordenen Schwierigkeiten von schwach positionierten Flächen. Allerdings profitieren überwiegend Händlern werden erst spät, wenn auch die Rück- Großstädte wie Amsterdam, Utrecht oder Rotter- lagen aufgebraucht sind, in Form von Insolvenzen dam von der Expansion internationaler Händler. sichtbar. Retailer auf der Suche nach Positionierung Ladenleerstand in Klein- und Mittelstädten Die Wirtschaftskrise hat auch eine Veränderung Ein Großteil der Händler ist im mittleren im Einkaufsverhalten der Niederländer mit sich Angebots- und Preissegment positioniert. gebracht, das selektiver und preisbewusster Dieses Segment, die ‚ungeliebte‘ Mitte, wird von geworden ist. Die Einkommensschere spreizt sich. allen Seiten von klar positionierten Konzepten Einzelhändler aus dem mittleren Preissegment attackiert. So übt etwa Primark Druck auf die verloren preissensible Kunden an die Discounter. Preise aus, Zalando auf die Angebotsvielfalt. Auf der anderen Seite wanderten wohlhabende Verbraucher in das Premium- und Luxussegment ab, das in den letzten Jahren starke Zuwächse verzeichnen konnte. In der Mitte blieben Händler übrig, die von ihrer ehemaligen Kundschaft ver- lassen wurden. 18 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Player im niederländischen Fashionmarkt pure offline Positive Wahrnehmung pure online PREIS omni-channel insolvent Negative Positive Wahrnehmung Wahrnehmung SORTIMENT SORTIMENT Negative Wahrnehmung Quelle: GfK Verbraucherpanel Netherlands PREIS Die Folge Nachdem Mexx Ende 2014 Insolvenz anmeldete, Um die Positionierungsproblematik zu verdeut- folgten in 2015 und zu Beginn 2016 mehrere lichen, hat GfK Niederlande im Juni 2015 eine Einzelhändler vorwiegend aus dem mittelpreisi- Verbraucherumfrage zur Einschätzung relevanter gen Fashionsegment. Neben der Warenhauskette Bekleidungseinzelhändlern durchgeführt. Zum Vroom & Dreesmann (V&D) zählen dazu der Dro- einen wurden die Kunden gefragt, wie sie das Preis- geriefachhändler DA, die Macintosh Gruppe mit niveau der einzelnen Händler einstufen, zum an- ihren Schuhvertriebslinien Dolcis, Invito, Manfield deren wie gut sie das jeweilige Sortiment finden. und PRO Sportsowie der Schuh- und Bekleidung- sanbieter Schoenenreus. Auffällig ist, dass ins- Die Probleme von V&D werden in diesem Position- besondere der Schuheinzelhandel gelitten hatte. ierungsmodell deutlich: Weder bei Preis noch bei Verstärkt wurden die Probleme fehlender Posi- Sortiment konnte die Warenhauskette punkten. In tionierung durch die Erweiterung des Sortiments der Wahrnehmung der Verbraucher gibt es damit bei vielen Bekleidungsfilialisten um Schuhe. keinen besonderen Mehrwert für einen Einkauf bei V&D. Eine Neupositionierung könnte auf ein be- Der Prozess der Marktbereinigung und Reposi- sonders hochwertiges oder besonders modisches tionierung ist als richtungsweisendes Signal für Sortiment oder eben günstigere Preise zielen. die Zukunft zu interpretieren: Im Gegensatz zur Warenhauskette V&D wurde De Bijenkorf nach Übernahme durch Selfridges bereits repositioniert und konzentriert sich im Zuge dessen nur noch auf wenige Metropolenstandorte, wo Premium- Sortimente gefragt sind. EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 19
Geomarketing Nur wenige große Shoppingcenter Der leicht überdurchschnittliche Kaufkraftindex In den Niederlanden sind nur acht Center größer für Bekleidung signalisiert zudem, dass zusätz- als 50.000 m² Mietfläche. Eine Besonderheit ist liche Kaufpotenziale vorhanden sind. der hohe Anteil kleinteiliger Flächen mit ver- gleichsweise hohem Textilanteil. Viele dieser klei- Fazit nen Flächen sind an Einzelhändler aus dem Mittel- Die niederländische Konjunktur hat sich wieder segment vermietet. Dies birgt Risiken, da bei spürbar aufgehellt. Die Wirtschaft ist zurück auf weiteren Pleiten in diesem Segment Mietausfälle dem Wachstumspfad. Die zunehmende Beschäf- und Leerstand drohen. Hinzu kommt, dass viele tigung, eine Inflationsrate um den Nullpunkt und Shoppingcenter ein Refurbishment benötigen. höhere Reallöhne wirken sich positiv auf das Ver- brauchervertrauen und die Kauflaune der Nieder- In den Niederlanden gibt es durchaus noch Ex- länder aus. Die Insolvenzwelle der letzten Monate pansionspotenziale. Hohes Potenzial versprechen kann als unvermeidliche Bereinigung einer in die die Regionen Utrecht, Noord- und Zuid-Holland Krise geratenen Handelslandschaft interpretiert aufgrund der hohen Bekleidungskaufkraft bei werden. Während die Rahmenbedingungen in vergleichsweise niedriger Wettbewerbsintensität einigen Klein- und Mittelstädten schwierig blei- (geringer Verkaufsfläche pro Einwohner). Der ben, sind vor allem in den Ballungsräumen Kampf je Euro Bekleidungskaufkraft scheint in Utrecht, Amsterdam oder Rotterdam Potenziale der Provinz Utrecht angesichts der niedrigen frei geworden, die es bei anhaltende Wirtschafts- Flächenausstattung am leichtesten gewonnen. wachstum zu finden und zu heben gilt. Ausgewählte Retailer der Niederlande Name Formate (Anzahl Stores) Onlineshops Aldi Holding B.V. Aldi (497) – A.S. Watson Group Kruidvat (869); Trekpleister (144); ICI Paris XL (167); Kruidvat.nl; Trekpleister.nl; PrijsMepperOutlet (17) Iciparisxl.nl; Prijsmepper.nl Blokker Holding B.V. Blokker (597); MARSKRAMER (205); Intertoys (265); Blokker.nl; Intertoys.nl; Bartsmit.com; bart smit (189); Xenos (190); other (276) Xenos.nl Euretco B.V. HUBO (154); Libris (107); Intersport.nl; Shoprunnersworld.nl Sport Point (160), other (2479) GrandVision B.V. Pearle (311); EYE WISH OPTICIENS (234) Pearle.nl; Eyewish.nl Ikea B.V. Ikea (13) Ikea.com/nl Jumbo Group Holding B.V. Jumbo (499) Jumbo.com Lidl Lidl (400) – Macintosh Retail Group N.V. Scapino (204); Kwantum (98); Dolcis (89); Invito (40); Scapino.nl; Invito.com; Dolcis.nl; Manfield (69); other (34) Intreza.nl; Manfield.com; Kwantum.nl Royal Ahold Albert Heijn (969); Etos (539); Gall & Gall (600) AH.nl; Gall.nl; Bol.com Sligro Food Group N.V. Sligro (47); Emté (130) – Vroom & Dreesmann (V&D) V&D (63); La Place (123) Vd.nl; Laplace.nl 20 | EINZELHANDEL EUROPA 2016
Expansionspotenziale für den stationären Bekleidungseinzelhandel im Provinzvergleich © GfK | Karten erstellt mit RegioGraph | www.gfk.com/geomarketing-de EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 21
Geomarketing ÜBER... GfK Retail & Real Estate Consulting Impressum Unsere Einzelhandels-, Immobilien- und Standort- Herausgeber: experten untersuchen die Stärken und Schwächen GfK GeoMarketing GmbH einzelner Objekte und kompletter Portfolios. Werner-von-Siemens-Str. 9 Gebäude 6508 Wir liefern objektive Handlungsempfehlungen zu 76646 Bruchsal den Risiken und Chancen von Einzelhandelsimmo- T +49 7251 9295 100 bilien sowie den Marktbedingungen im Umfeld. F +49 7251 9295 290 www.gfk-geomarketing.com Kontaktieren Sie uns: geomarketing@gfk.com T +49 40 5701 325 20 l geomarketing@gfk.com Geschäftsführer: Friedrich Fleischmann Hans-Peter Klotzbücher Studienleiter: Dr. Gerold Doplbauer Mitwirkung: Dr. Robert Orlowski, Wilfried Reinhardt, Dominique Thiel V.i.S.d.P.: Cornelia Lichtner, Public Relations Layout: Nathalie Adlung Übersetzung: Dr. Christopher Guider Hinweis: Redaktionsschluss: März 2016 Datenstand: Februar 2016 Daten der EU-Kommision aus November 2015; Trendanalysen von Eurostat werden u.U. im Nachhinein angepasst. Über GfK GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Ver- fahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern. www.gfk.com GfK. Growth from Knowledge 22 | EINZELHANDEL EUROPA 2016 © GfK 2016
GfK STANDORT & MARKT-GUTACHTEN Standortinvestments sind chancen- und risikoreich zugleich. Mit unseren Gutachten zu Standorten und Immo- bilien trennen Sie die Spreu vom Weizen. Wir evaluieren die Handelsimmobilie und ihr Marktumfeld umfassend. Damit bieten wir Ihnen klare und objektive Antworten auf Fragen wie: •• Ist die Miethöhe dem Umsatzpotenzial angemessen? •• Wie viel Potenzial liegt im Einzugsgebiet und gelingt es der Immobilie, langfristig genug Kunden anzuziehen? •• Welche Refurbishment-Maßnahmen sind notwendig, um den Mietermix und Cash-Flow der Immobilie zu optimieren? Wir bieten Klarheit über die Chancen und Risiken von Standorten und ihrem Umfeld. Und wir stützen unsere Empfehlungen auf objektive Analysen aller relevanten Faktoren. Kontaktieren Sie uns gerne unter T +49 40 5701 325 20 Growth from Knowledge Mehr unter www.gfk-geomarketing.de/handelsimmobilien EINZELHANDEL EUROPA 2016 | 23
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