EKH INFORMATION - www.ekh-deutschland.de "Der Mensch wird am Du zum Ich"
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#159 | 2. Ausgabe 2021 eKH INFORMATION Dezember 2021 www.ekh-deutschland.de „Der Mensch wird am Du zum Ich“ Marin Buber
#159 Berlin, November 2021 Liebe Grüne Damen und Herren, 04 Gemeinschaft eKH liebe Leserin, lieber Leser! Impuls: In der Gemeinschaft wachsen Mentoren: Am „Du“ haben wir uns entdeckt dass die Grünen Damen und Herren eine große Gemeinschaft sind, Nachgefragt: der Grüne Draht spiegelt sich in der großen Sehnsucht nach Begegnung. Denn in der Stabsübergabe: Team Hamburg Begegnung mit anderen, im Besuchsdienst meist mit ganz fremden Grün macht GLÜCKLICH Menschen, können wir erahnen, was Martin Buber vor knapp 100 Jahren Mitgliedsantrag zum Herausnehmen meinte, als er sagte: „Der Mensch wird am Du zum Ich“. 18 Fundraising Im vorliegenden Heft finden Sie zahlreiche Aussagen unter dem Stich- Es ist genug für alle da! wort „Grün macht glücklich“, in denen deutlich wird, dass nur ein star- Pilotprojekt in Mecklenburg-Vorpommern kes Netzwerk die ehrenamtlichen Besuchsdienste der eKH tragen kann. 22 Materialien und Termine Auch im Bericht zur Mentoren-Fortbildung wird erkennbar, dass die eKH-Handbuch und Arbeitshilfen gegenseitige Stärkung im gemeinsamen Tun möglich ist. Das Ehren- eKH-Bundestagung 2022 amt fördert die persönliche Entwicklung des Einzelnen im Gegenüber 24 Abschied und Jubiläen zum „DU“. Gemeinsam mit den Landesbeauftragten der Bundesländer nehmen wir die Fortbildungsverantwortung besonders ernst, damit die Nachruf: Dorothea Phillips Qualität im Besuchsdienst weiterhin erhalten bleibt. Auch ist das Mit- Mutter der Grünen Schals einander von Haupt- und Ehrenamt auf Augenhöhe eine Voraussetzung, Welche Gruppen feierten Jubiläen? dass unsere gemeinsame Aufgabe „Für die Menschen, die unserer Hilfe 28 Buchtipp bedürfen, da zu sein“ gelingen kann. Für-sich–Sein. Atlas der Einsamkeiten 29 Ausklang Wir leben derzeit in einer ungewissen, unruhigen Zeit, die uns allen viel Kraft abverlangt. Deshalb möchte ich Ihnen zurufen: „Vertraut den neuen 31 Kontakte Wegen und wandert in die Zeit! Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.“ Mit herzlichen Segenswünschen zur Adventszeit grüßt Sie „Der Mensch wird am Du zum Ich“ ist eine Aussage, die von dem Ihre Religionsphilosophen Martin Buber in seiner Schrift „Du und Ich“ 1923 getroffen worden ist. Gemeint ist damit, dass der Mensch seine Identität in Relation zu seiner Umwelt bildet. Käte Roos eKH-Bundesvorsitzende 2 | #159 #159 | 3
Gemeinschaft eKH IN DER GEMEINSCHAFT WACHSEN Das große Netzwerk der Grünen Damen und Herren im gesamten Bundes- gebiet bietet allen die Chance, der eigenen Berufung nachzugehen und gleichzeitig von den vielfältigen Qualifizierungsmöglichkeiten auch persönlich profitieren zu können. Grün aus Tradition: 40-Jähriges Jubiläum der Gruppe in Martha Maria, Nürnberg. „Nächste Woche ist Bundestagung der eKH, Wachstum als Grundlage Weitere Jubiläen auf Seite 26. da sollten Sie unbedingt dran teilnehmen – es Ich persönlich wachse in der Gemeinschaft, aber wird sich lohnen!“ Das war der Satz einer meiner auch das Netzwerk wächst mit jeder gemeinsa- Qualität durch Qualifizierung transfer ist immer auch praxisorientiert an den Grünen Damen in der Gruppe, nachdem ich we- men Aktivität. Dabei sind beispielsweise die Ta- Entscheidend für eine gute Qualität des Diens- Erfahrungen der Arbeit der Grünen Damen und nige Tage vorher meinen Dienst als Grüne Dame gungen für Einsatzleitungen ein wesentlicher tes sind die Basisschulungen für jede Grüne Herren. So nehmen wir als Landesbeauftragte und Einsatzleiterin begonnen hatte. Und es war Bestandteil dieses Netzwerkes. Der rege Aus- Dame und jeden Grünen Herrn. Natürlich sind an der Schulung immer teil. An diesen in- für mich die Initialzündung, Teil eines großen tausch untereinander stärkt und unterstützt die die Grundvoraussetzungen für einen guten tensive Trainingstagen kommen so manchen Netzwerkes zu werden. Gruppenleitungen in ihrem Alltag und ist immer Dienst Empathie, die Fähigkeit zuzuhören und Aha-Momente auf. wieder eine Bereicherung. Jedes Mal ist ganz liebevolle Hinwendung. Wie wichtig, wie gut Hierfür braucht es natürlich die Mitwirkung der Ich durfte in eine Gemeinschaft Gleichgesinnter deutlich zu merken: wir sind alle gemeinsam und wie hilfreich ist es, wenn diese guten Eigen- Einsatzleitungen, die ihre Grünen Damen und eintauchen, die aus dem gesamten Bundesge- unterwegs mit demselben Ziel und Auftrag. Und schaften ergänzt und erweitert werden können. Herren zu den Schulungen und auch zu den Ta- biet zusammengekommen war, um neuen Input in unseren Schwierigkeiten sind wir nicht allein. gungen anmelden. Nur so kann das Netzwerk zu bekommen, um andere Menschen kennenzu- Mit den ersten praktischen Erfahrungen erwer- zum tragenden Grund für alle wachsen. lernen, die mit demselben Ziel unterwegs sind: Bei den jährlichen Regionaltagungen gibt es ben Grüne Damen und Herren die Kompeten- für Menschen da zu sein, denen es nicht so gut immer ein großes Hallo, wenn wir uns wiederse- zen für einen guten Dienst in der Begegnung mit Führung ist gefragt geht wie mir. hen. Doch neben der Wiedersehensfreude spie- alten und kranken Menschen. Durch die Quali- Wer sich weitergehend für Aufgaben in Team- len die fachlichen Inhalte der Tagungen eine fizierung gewinnen sie aber auch Sicherheit für bildung und Leitung interessiert, für den bie- Dabei hatte ich Gelegenheit, „meine“ Landesbe- große Rolle. Es gibt neue Gedankenanregungen, diesen ehrenamtlichen Dienst. Die Dankbarkeit tet die eKH sogenannte Mentoren-Schulungen auftragte kennenzulernen und gleich auch über Erfahrungsaustausch – einfach Input, den ich der Menschen, denen unser Einsatz gilt, ist dafür an. Sie finden in drei Modulen länderübergrei- deren Auftrag zu erfahren – zu erspüren, dass für mich persönlich und für meinen Dienst im letztendlich die beste und schönste Bestätigung. fend statt und unterstützen dabei, die Aufgabe sie in allen Fragen, die mir als Einsatzleiterin Krankenhaus oder Altenheim gut gebrauchen einer Gruppenleitung zu übernehmen, im Lei- begegnen, zur Seite stehen würde. Von dieser kann. Unterschiedliche Themen waren schon Gute Referent*innen für Kommunikation und tungsteam mitzuwirken und auch auf Landes- Möglichkeit durfte ich oft Gebrauch machen, so dabei, die zur Qualität des Dienstes am Kran- spezielle Themenfelder wie Demenz unterstüt- ebene Ideen einzubringen. Diese Begegnungen dass ich mich im Netzwerk der eKH gut aufge- kenbett oder im Heim beitragen: Demenz, Or zen uns in den Basis-Schulungen. Sie bringen lassen Grüne Damen und Herren aus unter- hoben fühlen konnte. Inzwischen bin ich – im gantransplantation aus medizinischer und seel- häufig Erfahrung aus dem Seelsorgebereich schiedlichen Gruppen, ja sogar unterschiedli- Team mit meiner Kollegin Beate Exner – selbst sorgerlicher Sicht, Resilienz, unser Auftrag im mit, sei es als Supervisoren oder als Verantwort- chen Bundesländern zusammenwachsen und Landesbeauftragte geworden. Netzwerk … liche für die Seelsorgeausbildung. Der Wissens- sind Grundlage für ein lebendiges Zusammen- 4 | #159 Gemeinschaft eKH Gemeinschaft eKH #159 | 5
wirken als große eKH-Familie. Dass es hierfür jede Grüne Dame und jeder Grüne Herr als ein auch großer finanzieller Ressourcen bedarf, Teil davon berufen, sie zu stützen und selbst- AM „DU“ HABEN WIR UNS ENTDECKT versteht sich von selbst. Räumlichkeiten für Ta- bewusst einen Beitrag als Mitglied zu leisten. gungen, Referenten und Referentinnen müssen Trotz der Launen der Corona-Pandemie konnte die diesjährige Mentoren- finanziert werden, ebenso Räumlichkeiten für Schulung im Koster Bestwig stattfinden. Nach anfänglichen „Berührungs- Schulungen, eventuell Übernachtungsmöglich- ängsten“ haben die Teilnehmenden wieder viele Erkenntnisse und Überzeu- keiten bei mehrtägigen Modulen. Verpflegung gungen gewonnen, Freundschaften wurden geschlossen. Neben der Traum- und Reisekosten sollen keine Grüne Dame und lage und Ausstattung des Klosters schwärmt die Landesbeauftragte, Annette keinen Grünen Herrn persönlich belasten. Für diese Leistung suchen wir immer wieder finan- Bogler aus Westfalen, von der Veranstaltung. zielle Unterstützung, sei es von Spendern oder Susanne Zschätzsch Förderern. Das Netzwerk der eKH baut aber vor Landesbeauftragte in Niedersachsen /Bremen Zschätzsch@ekh-deutschland.de allem auf seine starke Gemeinschaft – da ist DAS eKH-ZOOM-CAFÉ Seit September 2021 ist das digitale Zoom- menden spüren, sie sind nicht allein mit ihren Café geöffnet. Regelmäßig am ersten Mon- Fragen, es gibt sie anderswo auch. Gemeinsam tag im Monat treffen sich Mitglieder der eKH kann überlegt werden, was zu tun ist. zur Kaffeezeit für eine gute Gesprächsstunde und nutzen die Gelegenheit, sich über aktuelle Sicher sind die persönlichen Zusammenkünfte Entwicklungen auszutauschen. Mittlerweile er- in den Regionaltagungen, Treffen der Einsatz- Schon bei der Ankunft im Kloster war ich über- Am ersten Tag unseres Kennenlernens war ich freuen sich die digitalen Treffen am Compu- leitungen, Mitgliederversammlungen und Bun- wältigt, welch eine tolle Energie das Haus aus- hoch erfreut, dass sich Heike Brembach als ter oder Tablet immer größerer Beliebtheit, um destagungen wichtig. Das regelmäßig stattfin- strahlt, wie liebevoll wir empfangen wurden, unsere Seminarleiterin für die gesamte Zeit sich „mal eben“ bundesweit und ohne sonstigen dende eKH-Zoom-Café stellt aber gleichsam wie gemütlich die Zimmer und wie modern die vorstellte. Ich hatte sie bei meiner Qualifizierung Reiseaufwand zusammenzuschalten. eine Brücke zwischen diesen Ereignissen dar Badezimmer ausgestattet sind. Am ersten Se- zur Landesbeauftragten kennengelernt. Sie ge- und bietet die Möglichkeit, sich direkt und ohne minartag freute ich mich darüber, wie groß und staltet unser Lernprogramm so lebendig, humor- Es treffen sich Menschen aus verschiedenen großen Aufwand mit anderen auszutauschen. hell unser Seminarraum ist! Bei dem großzü- voll und erlebnisorientiert, dass ich selbst mir Regionen und mit unterschiedlichen Aufga- Themen haben wir viele. Die Diskussionen wer- gigen Raumangebot ist Abstand halten über- schon bekannte Themen immer wieder neu mit ben. Entsprechend vielfältig sind auch die Per- den als lebhaft, interessant und oft auch wei- haupt kein Problem. Auch das kulinarische Er- ihr und der Gruppe erlebe. Neben mir als Landes- spektiven und Themen, die gemeinsam an- terführend erlebt. lebnis kam nicht zu kurz. Es ist für das Wohl beauftragte aus Westfalen begleitete die geschnitten werden. Und es stellt sich auch im- der Teilnehmenden und für ein entspanntes Schulung Beate Exner (eKH-Vorstand) und mer wieder heraus, dass für ähnliche Proble- Gelingen einer gemeinsamen intensiven Zeit Cornelia Gmeiner, Landesbeauftragte aus dem me und Fragen andernorts oft schon Lösungen Das eKH-Zoom-Café geht am ebenso wichtig: Also die Rahmenbedingung Rheinland. Ich war doch sehr überrascht, wie und Wege gefunden worden sind. Die Teilneh- 7. Februar 2022 weiter! der eKH-Schulung „Ganz großes Kino!“. wenig Wissen über den eigenen Verein im All- 6 | #159 Gemeinschaft eKH Gemeinschaft eKH #159 | 7
ist eine Erweiterung unse- Aus der Frage heraus: Was hat mich motiviert, Zum krönenden Abschluss der Mentoren- res Bewusstseins, das wir für Grüne Dame oder Grüner Herr zu werden, er- Schulung begrüßte uns nach dem Mittages- unser Leben alle brauchen! kannten wir, dass sich die überwiegende Mehr- sen Schwester Maria Ignatia Langela in der Darüber hinaus machten wir heit von einer Zeitungs-Annonce angespro- Krypta des Klosters. Der Fußboden war mit Erfahrungen mit Strukturen chen gefühlt haben. Eine schöne Erkenntnis, einer Lotusblume und vielen Teelichtern auf unseres Sprechens und erar- um in der Zukunft wieder neue Grüne Damen einem Deckchen feierlich geschmückt. Jeder beiteten die Oberflächen- und und Herren gewinnen zu können. Das ist drin- durfte in einem Kreis Platz nehmen. Nach einer Tiefenstruktur der Sprache. gend notwendig, da im letzten Jahr die Corona- kurzen Pause der Einkehr las uns die Schwes- Pandemie die altersbedingten Kündigungen ter wie in einem Gebet einen Text vor, den wir Was motiviert mich und beschleunigt hat. anschließend musikalisch hören durften. Die wie kann ich einen anderen Musik erfüllte den Raum und unsere Seelen. Menschen motivieren? Überraschung im dritten und letzten Modul Danach erhielten wir alle einen persönlichen Gruß aus der Mentorenschulung. Unglaublich, welcher Sprache Am ersten Tag befassten wir uns mit der in- Segen. In dieser stimmungsvollen Atmosphäre und Körpersprache wir uns teressanten Frage, aus welch unterschiedlichen wurden dann die Zertifikate übergeben. gemeinen bekannt war. Wie ist die eKH organi- bedienen können, um jemanden anderen für Richtungen Menschen ein Projekt oder eine siert? Welche Aufgaben hat sie? Was wird alles Etwas zu bewegen! Auch Bewegungs- und Aktivität beginnen, die das Miteinander manch- Alle Teilnehmer*innen dieser Mentoren- finanziell unterstützt? Warum ist es so wich- Gruppenübungen haben sehr viel Spaß ge- mal so spannend machen. Als Menschen haben Schulung möchten sich auf jeden Fall wie- tig, dass wir noch mehr Förderer aus den Kran- macht! Mit Auflockerungsübungen, um beide wir unterschiedlich intensive Neigungen betref- dersehen und die neu gewonnenen Freund- kenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und aus Gehirnhälften zu verbinden, taten wir uns im- fend Planung, Kontrolle, Ordnung oder Sicher- schaften intensivieren. Abschließend einen Reha-Kliniken gewinnen müssen? Dürfen wir mer erst schwer und es war manchmal sehr heit, aber auch Harmonie, Geselligkeit, lieben- von Herzen kommenden Dank an unsere Se- mit Recht und eigener Überzeugung Grüne Da- lustig anzuschauen. Und doch passierte et- den Nahkontakt sowie Spontanität, Flexibilität, minarleiterin Heike Brembach und an alle men und Herren für die Mitgliedschaft über- was nach längerem Üben, entwickelte sich ein Veränderung oder Wandel und nicht zuletzt Un- Mitwirkenden und an die göttliche Hand, zeugen und begeistern? In der Gruppenarbeit Selbstverständnis dafür. Unser Gehirn ist im- abhängigkeit, Freiheit oder Abstand. Anhand ei- die alles so harmonisch und liebevoll ge- veranschaulichte uns schon ein Bild, dass die mer noch lernfähiger als wir denken. nes Fragenkataloges, den jeder für sich alleine führt hat! Leistungen des Netzwerkes nicht im Verhältnis beantwortete, fanden wir heraus, zu welcher zu den finanziellen Beiträgen stehen. Das Un- „Kategorie Mensch“ wir selbst gehörten. Das gleichwicht wurde uns in der weiteren Beschäf- machte sehr viel Freude zu erkennen, warum tigung mit den Aufgaben als Mentor*in einmal wir mit einem Menschen schneller in Kontakt mehr sichtbar werden. kommen und „warm“ werden und warum es bei einem anderen Menschen länger braucht, chaft der eKH zu Am zweiten Tag lernten wir die Entwicklungs- "Ich bin froh, zur Gemeins sich näher zu kommen. Selbstredend, dass solch ahrungen aus stufen zum Thema „Wie geht Entwicklung und gehören. Besonders die Erf persönliche Erkenntnisse unsere Tätigkeit als en mich er- Lernen“ in Bezug auf unsere Kommunikation. der Mentoren-Schulung hab Grüne Dame oder Herr mehr als bereichern t. Wir gehören Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die Grü- mutigt und dankbar gemach und uns in der Gruppenleitung unterstützen, das Wohl nen Damen und Herren wichtig, sondern auch zu einer Gemeinschaft, der besser unsereKolleginnen und Kollegen zu rzen liegt, einer Annette Bogler für uns als Menschen, die wir in vielfältigen Be- kranker Menschen am He verstehen und zugleich unseren Standpunkt Landesbeauftragte in Westfalen evoll kümmert ziehungen stehen! Diese Mentoren-Schulung Gemeinschaft, die sich lieb zu finden und zu halten. Bogler@ekh-deutschland.de da sind!" und in der wir füreinander Reinhard Fluß 8 | #159 Gemeinschaft eKH nhaus Mettmann #159 | 9 Einsatzleiter im Ev. Kranke
Nachgefragt sie selbst Werbung für das Angebot des „Grü- Angebot wurde mit einem einfachen Flyer und nen Telefons“, füllen es mit Leben und geben einem hilfreichen Verteilsystem den Patient*in- den Hinweis, dass bei besonderem Gesprächs- nen nahegebracht. Nach anfänglicher Zurück- bedarf am Nachmittag auch noch eine Grüne haltung erfreute sich mein Angebot immer Dame über das Telefon zu erreichen ist. Dieser größerer Beliebtheit, nicht zuletzt, da ich den persönliche Hinweis und auch die kontinuierli- telefonischen Besuchsdienst mit einem priva- VON DER IDEE ZUR UMSETZUNG che Kommunikation innerhalb der Klinik schei- ten Anschluss flexibel leiste. Mittlerweile errei- nen durchaus Früchte zu tragen: So haben sich chen mich auch Anfragen von anderen Statio- Im Frühjahr haben wir die Idee des „Grünen Drahtes“ eingebracht und die seit ein paar Wochen Gespräche über das Te- nen, ob mich und wie mich Patient*innen von Idee fand breiten Anklang. In einem Workshop wurden erste Gehversuche lefon ergeben. Wir sind überzeugt, dass dieses anderen Stationen auch erreichen können. Die Angebot, neben dem klassischen Besuchsdienst, Mitarbeitenden dieser Stationen kannten zu- vorgestellt, die nicht zuletzt vom Engagement Einzelner stark abhingen, für uns ein zweites ergänzendes Standbein sein vor den Besuchsdienst und den Grünen Draht jedoch ermutigend genug waren, ein erfolgreiches Angebot einer Gruppe zu kann – auch vor dem Hintergrund einer unsi- noch nicht. Seit Mai sind zum Glück wieder werden. Was ist daraus geworden, zumal die meisten Gruppen wieder cheren Pandemielage. persönliche Besuche am Bett möglich. Trotz aktiv auf den Stationen sind? Wir haben nachgefragt und erfahren: Ja, der der Rückkehr zum „Normalbetrieb“ setzen wir Gutes verbreitet sich schnell den telefonischen Besuchsdienst als sinnvolle telefonische Besuchsdienst ist ein großer Segen für Patient*innen und Ergänzung fort. Das schafft noch mehr Nähe ein neues und interessantes Wirkungsfeld für Grüne Damen und Herren. Sebastian Riechert und Vertrauen in unseren Dienst, besonders bei Grüner Herr im Patient*innen, die lange oder immer wieder im Vivantes Klinikum Krankenhaus sind. So freuen sie sich nicht nur Resümee nach neun Monaten Klinikums mögen Gründe dafür gewesen sein. in Berlin- über den persönlichen Besuch, sondern können In dieser Zeit haben wir immer wieder über Friedrichshain auch bei Bedarf und kurzfristigen Änderungen Sandra Kläsener die Sinnhaftigkeit des „Grünen Telefons“ bera- mit mir Kontakt aufnehmen. Ein unverbind- Referentin Ehrenamt ten, wollten aber an der Idee des telefonischen Ich war von Anfang an von der Idee des „Grünen licher Krankenbesuch wird so zu einem auch und Selbsthilfe im Besuchsdienstes festhalten, da wir in dem Drahtes“ in unserer Arbeitsgruppe begeistert. sehr persönlichen Kontakt. Wir tauschen Mei- Evangelischen Angebot Potential sahen. Die Umsetzung war anfänglich schwierig, weil nungen und freudige Erfahrungen aus, aber Klinikum Bethel wir uns ja noch mitten im Lockdown befanden. auch schlechte Nachrichten, wie die Sorge und Im Sommer 2021 konnten wir mit ehrenamtli- Gleichwohl haben wir uns als neues Feld des Ängste vor einer anstehenden Operation. Der Das „Grüne Telefon“ im Evangelischen Klini- cher Tätigkeit im Evangelischen Klinikum Bethel Engagements den telefonischen Besuchsdienst Grüne Draht ist dann auch schon mal mehr ein kum Bethel ging nach einer etwa dreimona- wieder beginnen, getragen auch von dem Ge- in der Zeit des Besuchsverbots in Krankenhäu- Stück „Grüne Telefonseelsorge“, die über die tigen Planungsphase im Januar 2021 an den danken, dass in der ganzheitlichen Versorgung sern und Altenheimen als gangbaren Weg zu Besuchszeiten hinausgeht. Start. In den ersten sechs Monaten wurde das von Patientinnen und Patienten Ehrenamtliche den Patient*innen gedacht. Angebot trotz breiter und intensiver Werbung eine wesentliche Säule in der sozialen und psy- Ja, ich komme an meine Grenzen als Mensch von den Patientinnen und Patienten nicht wie chosozialen Unterstützung darstellen. Bei der niedrigschwelligen Umsetzung waren und wachse über mich hinaus. Nicht nur die erhofft angenommen. Die relative Anonymi- meine guten Kontakte zur Seelsorge wie zu dem Patient*innen fühlen sich gut umsorgt, auch tät und die Schwierigkeit der fortwährenden Seit die Grünen Damen nun wieder vormit- Stationspersonal klare Vorteile, und ich erhielt ich bin dankbar für die tiefen Begegnungen, die Kommunikation des Angebotes innerhalb des tags auf den Stationen präsent sind, machen von allen Seiten rege Unterstützung. Das neue dabei entstehen können. 10 | #159 Gemeinschaft eKH Gemeinschaft eKH #159 | 11
Themenschwerpunkte einzelnen Teammitglie- ben gewesen. „Ich wurde sehr herzlich in die dern zugeordnet, Aufgaben und Verantwort- Runde aufgenommen! Mir wurde sehr schnell lichkeiten verteilt, so dass im Team gut zusam- deutlich – aus der Nummer komme ich nicht mengearbeitet werden konnte – und das über mehr heraus,“ so Maria Heikens noch lachend den Stabwechsel hinaus. zurückblickend. Das Konzept dieser Teambildung ergab sich im So ist jetzt Barbara Wiese mit dem Amt betraut Rahmen einer Mentoren-Schulung 2013 in der und übernimmt seit dem 1. Oktober 2021 die Asklepios Klinik Barmbek. Als erfahrene Einsatz- Aufgabe als Landesbeauftragte. Aber sie tut und leiterin der GDuH seit 2007 in Barmbek nahm will das nicht allein tun - auch an ihrer Sei- Maria Heikens daran teil. Sie erinnert sich noch te wird ein Team u. a. mit Sabine Heuser ste- sehr gut an dieses sehr interaktive Seminar, in hen. Auch Maria Heikens wird noch für einige dem sich über die zehn Tage der Schulung nicht Zeit unterstützend zur Seite stehen. So bleibt Maria Heikens (links) übergibt das Amt der Landesbe- nur ein guter Austausch unter den Teilneh- die gute Idee der Teamarbeit erhalten, um die auftragten an ihre Teamkollegin Barbara Wiese (rechts). vielfältige Arbeit manchmal an vielen Fronten merinnen entwickelte, sondern auch ein tol- Sabine Heuser bleibt dem Team treu. les Zusammengehörigkeitsgefühl! Auch wur- gleichzeitig nicht alleine bewältigen zu müssen. de offen über die anstehende Nachfolge von Frau Dornbusch diskutiert, die Ende 2013 als Denn es habe sich als wunderbar herausgestellt, STABWECHSEL IM TEAM HAMBURG Landesbeauftragte ausscheiden würde. Gleich- auch die Verantwortung auf mehrere Schultern wohl sich niemand persönlich in der Lage sah, zu verteilen. „So ist niemand von uns mit ih- Seit Anfang 2014 engagiert sich ein Team für die Landesvertretung dieses große Amt und die Verantwortung mal ren Überlegungen und Entscheidungen alleine, der eKH in Hamburg. Ein Leitungsteam unterstützte Maria Heikens so nebenbei zu übernehmen, entwickelte sich sondern es findet immer eine Kommunikation als neue Mentorinnen ein stärkeres Selbstbe- im Team statt“, freut sich Barbara Wiese. So kä- als Landesbeauftragte. Nach sieben Jahren ist die Zeit reif für einen wusstsein. Die Frage der Nachfolge durfte nicht men Ideenreichtum und Entlastung zusammen. Wechsel! Barbara Wiese übernimmt am 1. Oktober 2021 den Stab der unbeantwortet bleiben: Hamburg wartet auf Denn es dürfe bei allem nicht vergessen wer- Landesbeauftragung in der Hansestadt. eine neue Landesbeauftragte! Angesichts der den, dass die Arbeit als Landesbeauftragte ein zahlreichen Zusagen „Wir helfen dir“ auf ei- Ehrenamt ist! Die Landesvertretung in Hamburg schaut auf So hat sich ein Team Anfang 2014 mit der da- ner privaten Abschlussfeier nach der Übergabe ein Vierteljahrhundert des Engagements Grü- mals neu amtierenden Landesbeauftragten der Zertifikate, erklärte sich Maria Heikens be- TEAMBILDUNG! ner Damen, von Edith von Stryk (1996-2006) in Hamburg aufgestellt: Sabine Heuser, Ein- reit, die Landesbeauftragung zu übernehmen, Auch für die Gruppenleitung bietet es sich über Brigitte Wempe (2006-2010) bis Ursula satzleiterin der Asklepios Klinik in Altona und und nahm ersten Kontakt mit dem eKH-Vor- an, ein festes Team von 3-4 Personen auf- Dornbusch (2010-2013), die das Schiff auf Kurs Barbara Wiese, Einsatzleiterin im Agaplesion stand auf. Sie folgte der zeitnahen Einladung zubauen, die sich die Aufgaben verbindlich hielten. Mit dem Aufbau eines Leitungsteams Bethesda Krankenhaus in Bergedorf und ihrer zur Klausurtagung des Erweiterten Vorstandes aufteilen. Darüber wird auch die Nachfolge stellte die Nachfolgerin Maria Heikens die Lan- Stellvertreterin Karen-Lykke Lange-Engel, die Ende Januar 2014 nach Bochum, um auch an- der Leitung gesichert und die Gruppen desbeauftragung von der gängigen Praxis einer zwischenzeitlich aus privaten Gründen ausge- dere Landesbeauftragte kennenzulernen und können sich verlässlich entwickeln. Alleinbeauftragung auf mehrere Füße. schieden ist. In einem Organigramm wurden um zu „schnuppern“. Das sei leicht untertrie- 12 | #159 Gemeinschaft eKH Gemeinschaft eKH #159 | 13
Netzwerk: Leisten wir unseren Beitrag! Bettina Muermann stellv. Gruppenleiterin im Johanniter-Stift in Meckenheim Ich bin als Grüne Dame auf der Demenzstation in einem Altenheim ehrenamtlich tätig und für mich ist die Mitgliedschaft in unserem Dachverband eKH selbstverständ- lich. Wir brauchen eine finanziell gut aufgestellte Vertretung unserer Interessen. Das ist nur möglich, wenn sich bundesweit alle Grünen Damen und Herren der eKH anschließen und als Mitglied die 24 Euro pro Jahr zur Finanzierung der Aufgaben beitragen. Mit einer Mitgliedschaft stärken wir unser Netzwerk. Nur dann können wir entsprechende Gegenleistungen erwarten, z. B. Beratung, Unterstützung und Begleitung im ehrenamtlichen Dienst oder günstige Teilnehmerbeiträge bei Veran- staltungen, Fortbildungen, Seminaren und Tagungen. Und für mich sind auch Gespräche mit anderen Grünen Damen und Herren wichtig und hilfreich für die Gruppenarbeit. Ich bin dankbar für die Positionen und Hilfe- stellungen in der Pandemie. Das neue Gesprächsangebot über das „eKH-Zoom-Café“ Grüne Damen und Herren übernehmen mit ihrem Dienst ist eine gute Idee, um sich mit anderen ehrenamtlich Tätigen auszutauschen. Verantwortung in der Gesellschaft. Sie sind geschätzt wegen Mit Blick auf die Zukunft wird sich ihres Besuchsdienstes, bekannt aber vor allem wegen ihres das Erscheinungsbild der Grünen Da- „grünen Kittels“. Er ist in über 50 Jahren zum Markenzeichen men und Herren ändern. Dazu bedarf es auch einer unterstützenden Schu- geworden. Sie fühlen sich ihren Gruppen und Einrichtungen lung, z. B. in Kommunikation, im Um- il ich durch sie "Ich finde die eKH gut, we zugehörig und ihr ehrenamtliches grünes Engagement macht gang mit demenziell erkrankten Men- gestützt und gefördert we rde in Form sie glücklich. Wir haben Grüne Damen und Herren gefragt: schen und mit Menschen in der letzten meinem Dienst von Seminaren, die mir in Lebensphase. Die Anpassung an neue die eKH nicht, „Was bedeutet Ihnen die Gemeinschaft der Grünen Damen Sicherheit geben. Gäbe es Herausforderungen ist auch zentral im t um ein Viel- so wäre unsere Gesellschaf und Herren im Netzwerk der eKH?“ Kooperationsprojekt mit der Diakonie. faches ärmer, denn dann gäbe es auch Wir brauchen die eKH als Interessen- men und Herren den Dienst der Grünen Da vertretung und als Format unseres nicht!" Netzwerkes. nleiterin Christa Hahn stellv. Gruppe en in Plettenberg in den radprax-Einrichtung 14 | #159 Gemeinschaft eKH
Mitgliedschaft: Mir bedeutet die Mitgliedschaft vor allem Si- Fördermitgliedschaft: Wir sind Auf allen Ebenen: Netzwerker*innen gesucht! cherheit bei allen Fragen und Problemen, die stolz darauf dabei zu sein! Jede(r) bringt sich ein! sich mir in der Funktion als Einsatzleitung er- geben. Jederzeit eine kompetente Ansprech- partnerin zu haben, empfinde ich als sehr be- Beate Müller ruhigend. Durch meine Mitgliedschaft fühle Stefanie Ahlvers Irene Waller-Kächele Einsatzleiterin in der ich mich wahrgenommen und zugehörig zu Mentorin der Grünen Vorstandsmitglied eKH Helios-Klinik in Northeim der Gemeinschaft der eKH. Damen am AKH Celle Das Netzwerk ermöglicht mir, mit anderen Grünen Damen und Herren in Kontakt zu tre- Unsere Fördermitgliedschaft in der eKH be- Die eKH steht für das bundesweite Netzwerk ten. So erweitert sich mein Blick und ich erhal- deutet mir und unserer Einrichtung, ein Teil der Grünen Damen und Herren. Sie besteht te Anregungen bzw. kann meine Erfahrungen gelebter Menschlichkeit und des Miteinanders als Gemeinschaft von vielen freiwillig Enga- weitergeben. zu sein! Die Teilnahme an den eKH Seminaren gierten, die auf verschiedenen Ebenen enga- oder an regionalen Zusammenkünften ermög- giert sind. Das sind sowohl die Gruppen vor licht es den Grünen Damen und Herren, eine Ort und deren Einsatzleitungen, als auch die Qualifizierung in den feinfühligen Umgang mit freiwillig engagierten Landesbeauftragten und den Patient*innen zu erhalten sowie ein be- Vorstandsmitglieder. Sie alle arbeiten zusam- wusstes Miteinander und eine „eingeschwore- men für die eKH. Alle bilden das bundesweite ne Gemeinschaft“ zu erfahren. Netzwerk und nehmen als Gemeinschaft der weil sie mir als "Ich finde die eKH wichtig, eKH unterschiedliche Aufgaben mit freiwilli- n stärkt, Ange- Gruppenleitung den Rücke Ohne das Mentoren-Seminar könnte ich mich gem Engagement wahr. hält und uns bote für Schulungen bereit wahrscheinlich nicht so in die Belange der GDuH Sicher: Während die Einsätze der Grünen Da- Seite stellt. eine Landesbeauftragte zur einfühlen. Ich freue mich, wenn unser Team men und Herren in den Einrichtungen das Herz und Nehmen: Jeder Verein lebt vom Geben motiviert seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in des Engagements darstellen, gut sichtbar sind einen finan- ich engagiere mich, leiste unserem Hause gerne ausführt. Es gibt wohl und zu Recht große Wertschätzung erfahren, ere vom Ange- ziellen Beitrag und profiti keine bessere Bestätigung für ein tolles Team ist das Engagement in der bundesweiten Koor- ied eines Vereins bot des Vereins! Als Mitgl als das einer Grüne Dame, die auf ihr Ehren- dination und Organisation erst auf den zweiten wieder und darf finde ich meine Interessen amt stolz ist. Blick sichtbar. Der große Einsatz für die Quali- "Der Austausch mit Gleich Gemeinschaft erleben!" gesinnten ist mir tät der Arbeit durch Schulung und Qualifizie- Gruppenleiterin wichtig. Dies gibt mir Sicher Marianne Pfeifer heit, Anregungen rung, die wichtige Kommunikation „über den x-E inri cht ung en in Plettenberg und Ideen. Ich habe eine in den radpra Interessengemein- Tellerrand hinaus“, die Zusammenkünfte auf schaft hinter mir, die mir bei Schwierig- Tagungen und Versammlungen sind wesent- keiten vor Ort hilft." Sie möchten auch zum Netzwerk gehören lich für die Marke „Grüne Damen und Herren". Barbara Erdmann stellv. Einsatzleiterin am AKH oder die Grünen Damen und Herren fördern? Für Hierarchien besteht kein Anlass, nehmen Celle Sie können sich online unter www.ekh-deutsch- doch alle auf je ihrer Ebene die erforderlichen land.de anmelden oder ein Antragsformular in unserer Geschäftsstelle bestellen. Aufgaben wahr! 16 | #159 Gemeinschaft eKH Gemeinschaft eKH #159 | 17
Fundraising den Raum, als Verein, aber auch persönlich alte „Kein Projekt scheitert am Geld – es scheitert Glaubensätze zum Geld zu überdenken. Hierbei höchstens an einem Mangel an Motivation ES IST GENUG FÜR ALLE DA! wird Fundraising eine wichtige Säule des Ver- und Kreativität.“ (John Croft) eins werden. Neben Spenden und Mitgliedsbei- Schon der Gründerin, Brigitte Schröder, lag die solide Finanzierung des trägen und Fördergeldern geht es darum, Be- Ein schönes Bild für die Kreativität, nicht im Vereins am Herzen. Auch 50 Jahre später stellt sich die Frage nach ziehungen zur Unterstützung eines gesell- Mangel stehen zu bleiben, ist die Intelligenz der schaftlichen Anliegens durch Ressourcen auf- Raben, die weltweit zu den klügsten Tieren ge- finanziellen Mitteln, die vor Ort helfen können, einen guten Besuchs- zubauen. Beziehungen stehen im Mittelpunkt! hören. Sie symbolisieren seit alters her Weisheit dienst zu leisten. Im laufenden Kooperationsprojekt sind wir eingeladen, und hohe Intelligenz: „Ein Rabe ist durstig und unsere Glaubenssätze auf das Thema Geld zu überdenken und uns Soviel du brauchst! kommt an einem gefüllten Wasserkrug vorbei. Er Chancen für einen offenen Diskurs über freiwilliges Engagement und Für das Sorgen um ausreichende Ressourcen kommt nicht an das Wasser heran. Der Hals des bedarf es auch dieser inneren Haltung, dass für Kruges ist zu eng und zu lang. Als Lösung wirft er Geld zu führen. alle genug da ist und für alle gesorgt sein wird. Steinchen hinein bis das Wasser erreichbar ist.“ Die Grünen Damen und Herren wollen ihrem Grünen Damen und Herren stellt die eKH ihre Der Kirchentag 2013 übersetzte die Botschaft Dienst am Krankenbett oder in einer Pflegeein- finanziellen Ressourcen zu Verfügung, um sie von 2 Mos 16,18: „Gott sorgt für dich, es ist so Diese Erfahrung konnten auch Grüne Damen richtung nachgehen, weil es ihnen ein Herzens- zu stärken, ihnen Ideen mitzugeben, wie sie ih- viel da, wie du brauchst“. Die Geschichte erzählt, und Herren in Mecklenburg-Vorpommern er- anliegen ist. Die eKH ist ein Zusammenschluss rem Herzensdienst besser nachgehen können, dass beim Auszug aus Ägypten in kritischer Zeit leben. Sie haben sich im Rahmen eines Pilot- von freiwillig engagierten unbezahlten Men- aber auch um das notwendige Wissen zu ver- Manna vom Himmel kam und wieder alle aus- projektes auf den Weg gemacht, über ihr Anlie- schen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mitteln, wie sie verantwortungsvoll und die ei- reichend zum Leben hatten – ob sie viel oder gen zu sprechen und andere Menschen davon eben diese Tätigkeit bundesweit zu organisie- genen Grenzen wahrend tätig sein können. ob sie wenig in ihre Töpfe gesammelt hatten. zu begeistern (siehe folgende Seiten). Sie haben ren und zu unterstützen. Viele Menschen, die Dies wurde möglich, indem Starke, Schwa- als Erinnerungsstück einen grünen eKH-Raben im Vorstand des Vereins freiwillig tätig sind, Gleichzeitig besteht der tiefe Wunsch, dass die che, Junge, Alte und Kinder ihre Töpfe zusam- entwickelt, angelehnt an eine Kampagne der sind selbst Grüne Damen und Herren und wol- Freiwilligen sich als Gemeinschaft in diesen menstellten und alle sich so viel nahmen, so Diakonie vor einigen Jahren. Sicherlich werden len sich zusätzlich engagieren, die Rahmenbe- Zusammentreffen erleben und Kraft schöpfen viel sie brauchten. Nicht mehr. Nicht weniger. wir im weiteren Verlauf des Gesamtprojektes dingungen für das bundesweite Engagement zu können für ihren so wichtigen gesellschaftli- Gemeinsam ließen sie die Wüste und die Not mit der Diakonie nicht nur inhaltliche Fragen sichern und weiter auszubauen. chen Beitrag. Die freiwillig Engagierten im Vor- hinter sich. stellen, sondern auch mit einem Umdenken und stand der eKH haben sich zur Aufgabe gesetzt, der Lebendigkeit des Netzwerkes die eKH auf Dem eKH e.V., als Zusammenschluss aller Grü- jede Grüne Dame und jeden Grünen Herrn in Wenn wir weniger aus der Haltung des Man- eine solide finanzielle Basis stellen. Wir freuen nen Damen und Herren, liegt es ganz besonders ihrem Engagement zu unterstützen, wo sie es gels agieren, werden wir freier und kreativer. uns auf Ihre Beteiligung. am Herzen, die Ehrenamtlichen in Basis- und benötigen. Immer wieder ist die eKH vor die He- Diese Kreativität schafft neue Möglichkeiten, Mentoren-Schulungen zu qualifizieren, aber rausforderung gestellt, woher dieses Geld kom- an die wir vorher gar nicht denken konnten. auch jeder und jedem zu ermöglichen, sich mit men kann? Wie kann es gelingen, für das wich- Ilona Koglin und Marek Rohde greifen dies Elke Beyer anderen Grünen Damen und Herren zu treffen, tige gesellschaftliche freiwillige Engagement im Kontext des freiwilligen Engagements auf Projektleiterin und sich auszutauschen und auch im Gespräch sich auch finanzielle Mittel zu haben, die vor Ort und lüften in einem interessanten Beitrag drei Referentin im EWDE Diakonie für ihre Tätigkeit am Krankenbett oder auch in helfen können, einen guten Dienst zu machen? Mythen um das Geld: (https://www.fairono- Deutschland den Pflegeeinrichtungen zu schulen. Für die Im laufenden Kooperationsprojekt haben wir mics.de/un-portfolio/empowered-fundraising/) Elke.Beyer@diakonie.de 18 | #159 Fundraising Fundraising #159 | 19
TUE GUTES UND REDE DARÜBER … ber 2020 bekam die Landesbeauftragte Katrin auch als Fotomodell zur Verfügung. Die breite Springer das Angebot vom Diakonischen Werk Öffentlichkeitsarbeit über Webseiten, Youtube- Mecklenburg-Vorpommern, gemeinsam mit Kanal, Presseberichte in Zeitungen und Hauspost Im Mecklenburg-Vorpommern zogen rund 60 Grüne Damen und Carsten Heinemann, Projektstelle Fundraising, liefert ein Grundrauschen, das den Bekannt- Herren los und sprachen gezielt mit Freunden, Bekannten und im Bundesland eine Fundraising-Strategie der heitsgrad erhöht. Um in Erinnerung zu blei- GDuH für die Zeit nach der Covid 19-Pandemie ben, helfen kleine Mitbringsel. Hierfür wurden Verwandten über ihren ehrenamtlichen Besuchsdienst: Menschen zu entwickeln: anhand einer Stärken-Schwä- eigens Bommelfiguren in Form grüner Raben von der eigenen guten Sache begeistert zu erzählen, kann nicht nur chen sowie Chancen- und Risiken Analyse zeig- gebastelt. Nach der langen Kontaktpause in den neue Mitstreiterinnen und Förderer zu Tage bringen, sondern ist te sich, dass die Aktivitäten in den letzten Jah- Gruppen, war dies eine willkommene Gelegen- auch ein Abenteuer. ren gut und richtig, aber vielleicht nicht immer heit, gemeinsam handwerklich tätig zu werden erfolgreich waren. Nicht zuletzt der Bekannt- – und bereitete sehr große Freude. Wie jedes Abenteuer braucht es eine sehr gute und dankbar sind, noch einmal eingeladen wor- heitsgrad ließ zu wünschen übrig. So wird an Vorbereitung, Ausstattung und Teamgeist sowie den zu sein. Oder sie stehen auch bereit, andere guten Erfahrungen angeknüpft und alle akti- Alle Beteiligten haben am gemeinsamen Pro- Selbstbewusstsein. Für alles ist im Vorfeld auf Menschen zu vermitteln, wenn sie selbst nicht ven Ehrenamtlichen werden eingeladen, die Ak- jekt lernen können, vielen sind die Erfahrungen verschiedenen Ebenen Gutes geleistet worden, tätig werden können – sie müssen nur gefragt tion vor Ort zu unterstützen. Aber auch mit wichtig und sie werden auch im Nachgang wir- so dass das Pilotprojekt „Rückenwind für Grüne werden. Und auch das Interesse an Fördermit- Ehemaligen will man zukünftig mehr in gutem ken: beharrlich und mit einem sicheren Selbst- Damen und Herren“ als eine Werbeaktion um gliedschaften sei groß, weiß man doch um die Kontakt bleiben und sie für eine Fördermit- verständnis werden die Grünen Damen und Spenden und Mitglieder von Mitte September Einsamkeit in Altenheimen und Krankenhäu- gliedschaft gewinnen. Bleiben sie doch immer Herren in Mecklenburg-Vorpommern weiter bis Ende Oktober lief: Gesucht werden neue sern – und die schlimme Isolation in den Zeiten auch ein Teil der guten Sache. Der Erfolg des ge- von ihrer guten Sache erzählen – denn Grün Ehrenamtliche, die in den regionalen Gruppen der Pandemie. Krank? Alt und allein? Wen es wählten Vorgehens, über persönliche Kontak- macht glücklich. mitmachen. Willkommen sind aber auch Men- trifft, ist auf Anteilname und Besuche angewie- te zu gehen, liegt im Vertrauensvorschuss und schen, die mit einer Spende oder Fördermit- sen. Unter dem Motto „Vielleicht brauchen Sie im persönlichen Wort. Ein Informations- und gliedschaft die finanzielle Basis legen wollen, uns morgen. Wir brauchen Sie heute!“ starte- Spendenflyer unterstützt die Grünen Damen Katrin Springer die Ehrenamtlichen für ihren Einsatz zu qua- te der Spendenaufruf, der Grünen Damen und und Herren dabei. Hierbei standen einige GDuH Landesbeauftragte in lifizieren und weiterzubilden. Die Idee: Wenn Mecklenburg-Vorpommern Herren in Mecklenburg-Vorpommern. Im Okto- Springer@ekh-deutschland.de jede einzelne Grüne Dame oder jeder Herr ei- nen oder zwei persönliche Kontakte erfolgreich anspricht, könnten sich die Gruppen nicht nur Vergesst den Bommel nicht… vergrößern, sondern auch der Jahresetat für die notwendigen Bildungsmaßnahmen einge- worben werden. ✁ ✁ - und Spenden- Die persönlichen Erfolge und positiven Rück- „Ich unterstütze die Werbe n Grünen Damen meldungen blieben nicht aus. So melden sich aktion der eKH mit andere n für eine gute ✁ ✁ alte Bekannte, die noch vor einem Jahr vor dem und Herren. Sich zusamme t das WIR-Gefühl Ehrenamt zögerten, aber jetzt gerne zusagen Sache einzusetzen, förder chaft stärker.“ und macht uns als Gemeins Marco List ikum Schwerin 20 | #159 Fundraising Einsatzleiter im Helios Klin Bastelanleitung auf der Rückseite #159 | 21
Materialien und Termine eKH-BUNDESTAGUNG 2022 31. August 2022 eKH-Intranet itu nge n haben wir einen mit ein em Passwort geschützten Dem Vergangenen ein Danke - um 14:00 Uhr Ein sat zle Für eKH-Mitglied er und h die aktualisierte dem Kommenden ein JA! en für die Gruppen ein stellen. Dort finden Sie auc hilf Bereich, in den wir Arbeits swort erhalten Sie in der Wir laden zur nächsten Bundestagung am 31. August 2022 in die Medizi- -H and buc hes (St and November 2021). Das Pas Version des eKH ruckte Ausgabe erhalten. nische Hochschule nach Hannover ein. Das Motto lehnt sich an das Zitat sch äft sst elle . Au f An fra ge können Sie auch eine ged von Dag Hammarskjöld an, der als UN-Generalsekretär in der aufgewühl- eKH-Ge ten Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg segensreich wirkte. Er schrieb in sein Material Sie Materialien zum Herun ter- Tagebuch diesen Gedanken, der für uns ein Impuls sein kann, auch in Kri- hland.de/service/ finden Rainer Schmidt – keine bse ite ww w.e kh- deu tsc Auf unserer We hilfe senzeiten die Zuversicht nicht zu verlieren. In der anstrengenden Zeit der Neu eingestellt: Die Arbeits Hände, keine Langeweile – ode r auc h die Mö glic hke it, Materialien zu bestellen. Do wnload- als Kabarettist moderiert Corona-Pandemie und dem erschwerten Wiedereinstieg unter neuen Be- laden n und steht im t De me nz im Kra nke nh aus“ ist überarbeitet worde er die eKH-Bundestagung „Menschen mi mplare der ersten dingungen und Auflagen ist jedoch zugleich etwas Neues erwachsen, aus können noch gedruckte Exe 2022. der eKH -Ge sch äftsstelle bereich zur Verfügung. In dem wir Perspektiven für die Zukunft schöpfen können. Wir wollen die Ausgabe bestellt werden. Bundestagung auch nutzen, unser Netzwerk auf der Basis innerer Stärke und Selbstbewusstseins weiter zu knüpfen. Hierfür konnten wir namhafte Referent*innen, u.a. Cornelia Coenen-Marx, gewinnen, die uns interessante Ankündigung: me nz im Mai 2022 via Zoom . Impulse hierfür geben werden. ks ho p zu m Th em a De Online-Wor Das Detailprogramm wird im Frühjahr veröffentlicht. Die eKH-Mitgliederversammlung wird am Vortag, 30. August 2022, ebenfalls in der MHH Hannover abgehalten. Bei dieser Versammlung wird der Vorstand neu gewählt. Bastelanleitung für einen grünen eKH-Raben Vorlage auf dickeres Papier kopieren, mittig falzen und dann die Figur und das Loch in der Mitte ausschneiden. Den Vogelkörper mit grüner Wolle umwickeln. Hierfür einen langen Wollfaden von ca. 6 Metern durch das zu Loch führen und um den Körper mit Hilfe einer Stopfnadel wickeln. Die Wolle kann auch doppelt gelegt auch zum Netzwerk der eKH r mi ch per sön lich ist es wichtig, als Grüne Dame me n un d „Fü Grünen Da werden. Dann werden am Rand entlang die Fäden durchgeschnitten. Mit der anderen Hand hält man das gib t mi r das Ge füh l, ein richtiges Mitglied bei den gehören. Das und Veranstaltungen der eKH h gut an, an den Seminaren Loch so zu, dass die Fäden nicht herausrutschen können. Anschließend die Schnabelspitzen trennen und rre n zu sei n. Es füh lt sic auc h für He Krankenhaus und mich für meinen Dienst im einen Faden zwischen den Pappen um das Wollinnere herumführen und fest verknoten. Zum Schluss die beiden Seiten des Vogels zusammenkleben und die Wolle entfaltet sich als grünes Federkleid. teilnehmen zu können, die sehr bereichern.“ mein persönliches Leben -Klinikum Soltau Lisa Schütt Grüne Dame im Heidekreis Kopiervorlage auf der Vorderseite Materialien und Termine #159 | 23
Abschied LOYALITÄT UND INNOVATIONSGEIST eKH-Schals aus Indien Pastorin Dorothea Philipps (* 27. Oktober 1940) Die Grünen Schals als Erkennungszeichen werden von „Seidenfrauen“ in gehörte schon früh dem Leitungsteam der eKH auf Bundes- Indien auf Bestellung hergestellt und über Partner fair gehandelt. Dahinter ebene an. Sie leitete viele Jahre als hauptberufliche steht die Frauenkooperation (Sundarban Khadi ans Village Industrial Pastorin die Gruppe Grüner Damen und Herren im Evange- Society - SKVIS), die in einer Kleinststadt im Delta des Ganges in der Nähe lischen Altenzentrum Fritz-Heuner-Heim in Dortmund- der Millionenstadt Kalkutta aktiv ist. Pastorin Dorothea Philipps besuchte Barop. Brigitte Schröder berief sie 1985 als Sonderbeauf- mit der Deutschen-Kalkutta-Gruppe die Seidenfrauen und baute eine tragte für die Arbeit in Altenheimen in den Vorstand. Im tragende Verbindung auf. Herbst 2011 hat sich Frau Philipps aus dem Erweiterten Vor- stand verabschiedet. Kurz nach ihrem 80. Geburtstag wurde ihre schwere Erkrankung 2005 überraschte Frau Philipps mit der Idee lung der Textilien erfolgt nach der Ausbildung in deutlich. Sie verstarb am 19. Juni 2021. für grüne Schals, die heute oftmals als Erken- den Werkstätten von SKVIS in Heimarbeit. nungszeichen Grüner Damen getragen wer- Ihr ehrenamtliches Engagement zeichnete sich auch durch ihre innovativen Ideen aus, den. Als engagiertes Mitglied der Deutschen SKVIS motiviert die Frauen, ihr Leben selbst in die sie zielstrebig verfolgte und umsetze. Mit ihnen bleibt sie bis heute untrennbar Kalkutta-Gruppe besuchte sie 2004 mit ihrem die Hand zu nehmen und ihre soziale und wirt- mit der eKH verbunden: Nach dem Tod von Brigitte Schröder regte sie 2001 an, das Mann diese Stadt und lernte vor Ort in Indien schaftliche Situation aus eigener Kraft zu ver- Leben der Begründerin in einer Biografie zu dokumentieren und zu würdigen. So ent- die sogenannten “Seidenfrauen“ kennen. Diese bessern. Sie bieten Rechtsbeistand, schulen in stand das Buch: Brigitte Schröder - Deutschlands „Erste Grüne Dame“ von der Bonner färbten Stoffe mit natürlichen Farbstoffen und Gesundheitsfürsorge und vergeben Kleinkredite, Journalistin Dr. Ebba Hagenberg-Miliu. stellten daraus Textilien her. So vereinbarte sie um zur Selbstständigkeit zu verhelfen. Eine starke zur Unterstützung der „Seidenfrauen“ eine Ko- Organisation und ein funktionierendes Netzwerk Gabriele Trull, Ehrenvorsitzende der eKH, erinnert sich: „Näher kennengelernt habe operation zur Produktion der bekannten grünen sind Voraussetzungen, um diese Vorhaben zu re- ich Frau Philipps während meiner Zeit als Bundesvorsitzende. Ihre ruhige, warmher- Schals für die eKH und entwarf seinerzeit zwei alisieren. Mit der Produktion und dem Verkauf der zige, fröhliche und zugewandte Art, ihre stets kompetenten Beiträge in unseren Vor- Motive dafür. grünen Schals unterstützt die eKH diese Frauen- standssitzungen, ihre theologischen Impulse bei unseren Treffen und ihre Fähigkeit, kooperation in Indien. moderierend in kontroversen Diskussionen einzugreifen, haben mich immer sehr Die Frauenorganisation SKVIS hat es sich zur beeindruckt. Mit Freude denke ich an die vielen schönen Begegnungen mit ihr zurück. Aufgabe gemacht hat, das wirtschaftliche Über- Die Schals aus 100 % Seide gibt es in zwei In großer Dankbarkeit für ihre Loyalität und für alles, was sie für die eKH getan hat, leben von Frauen in Indien zu sichern. Heu- Ausführungen: - eKH-classic mit eKH-Schriftzeichen werde ich Dorothea Philipps in Erinnerung behalten.“ te umfasst das Netzwerk von SKVIS 500 Frau- - eKH-light mit Blumenmuster und en, die sich auf viele kleine Dörfer verteilen. Die Randeindruck eKH meisten Frauen gehören der ärmsten Schicht an, Sie können in der eKH Geschäftsstelle zum viele leben unter der Armutsgrenze. Die Herstel- Selbstkostenpreis von 10 Euro bestellt werden. 24 | #159 Abschied und Jubiläen Abschied und Jubiläen #159 | 25
Jubiläen der Gruppen Grüner Damen und Herren im zweiten Halbjahr 2021 45 JAHRE LEITUNG: 20 JAHRE LEITUNG Leverkusen Klinikum Leverkusen Susanne Kraft Blankenburg Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben Katrin Adamy Nastätten Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein - Paulinenstift Edith Pabst Erfurt Helios-Klinikum Erfurt Susanne Schaller Nastätten Wohnpark am Paulinenstift Edith Pabst Ulm Agaplesion Bethesda Geriatrische Klinik Ulm Michael Burkhardt 40 JAHRE LEITUNG: 15 JAHRE LEITUNG Bassum Klinikverbund Landkreis Diepholz - Klinik Bassum Dorothea Dolle-Gierse Geestland AMEOS Klinkum Seepark Geestland Regina Krämer Duisburg Malteser-KH St. Johannes-Stift Jörn Schadewaldt Kirchheimbolanden Westpfalz-Klinikum GmbH - Standort III Armin Petry Essen von Waldthausen'sches Stift Claudia Hartmann Hamburg Asklepios Klinik Altona Peter Schmidt-Ehlers 10 JAHRE LEITUNG Heidelberg Chirurgische Universitätsklinik - Ambulanz Hannelore Dix-Ernst Gifhorn HELIOS Klinikum Gifhorn GmbH Barbara Sendzik Itzehoe Klinikum Itzehoe Maren Martens Gransee Oberhavel Kliniken GmbH Helga Bathe München Schön Klinik München Schwabing Hannelore Botzenhardt Großhansdorf LungenClinic Grosshansdorf GmbH Monika Olbrich Nürnberg Krankenhaus Martha-Maria Monika Blödt Gyhum Median Klinik Gyhum Ursula Warnke Nürnberg Seniorenzentrum Martha-Maria Monika Blödt Kiel Lubinus Clinicum Heidi Grams Nürtingen medius Klinik Nürtingen Ursula Maute Nürnberg Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenz Ines Müller Ostfildern Medicusklinik Ostfildern-Ruit Gerd Hauffe Schwerin Pflegeheim Wohnpark Zippendorf GmbH & Co. KG Gisa Koepke Speyer AH Ev. Diakonissenanstalt Margit Zimmermann Zerbst/ Anhalt Helios Klinik Zerbst/Anhalt Helmut Markowsky Speyer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer Margit Zimmermann 5 JAHRE LEITUNG 35 JAHRE LEITUNG: Gelsenkirchen reha Gelsenkirchen RG-GmbH Gerda Thermann Bonn Universitätsklinikum Bonn - Neurochirurgie Susanne Brandes Heidelberg Universitätsklinikum - Nierenzentrum Ursula Müller Freiburg i.B. Universitätsklinikum Freiburg Lenore Garve Stuttgart Sana Klinik Bethesda Stuttgart – Chemnitz Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz Rosmarie Fischer Homburg Universitätsklinikum des Saarlandes Britta Conrad Wetzlar Haus Königsberg an der Lahn Simone Gölzer Wetzlar Haus Berlin/Königsberger Diakonie Dagmar Sandmeier Stuttgart Robert-Bosch-Krankenhaus Doris Bregenzer-Hellmann „Wir sind eine große Geme inschaft: Ich erfahre Hilfe ohne Wenn und Aber auc und Unterstützung 25 JAHRE LEITUNG h aus anderen Gruppen, wie von Frau Busche aus Roten kürzlich vom Team Lüdenscheid Seniorenzentrum Hellersen Dilara Erdogan burg an der Wümme. So ma Spaß und es gibt mir das cht das Ehrenamt Seehausen Agaplesion Diakoniekrankenhaus Maria v. Jagow Gefühl, am richtigen Platz zu sein.“ Birgit Anger Leitung Grüne Damen im Hei dekreis-Klinikum Walsrode 26 | #159 Danksagungen Abschied und und Jubiläen Jubiläen #159 | 27
Buchtipp Ausklang ATLAS DER EINSAMKEITEN "Einsamkeit kennt viele Gesichter. Und so bräuchte Tue Gutes und das Gute kehrt zu dir zurück man vielleicht für dieses eine Wörtchen Einsamkeit gleich mehrere", schreibt Diakonie-Präsident Ulrich Anderen Menschen Gutes tun, ist pure Liebe. Lilie in seinem neuen Blog-Beitrag. Im vergangenen Jahr hat er sich zusammen mit Johann Hinrich Dies erfüllt am Ende des Tages unser Herz mit tiefer Claussen, dem Kulturbeauftragten der EKD, auf eine Zufriedenheit und Sinnhaftigkeit. Für unsere gedankliche Erkundung begeben. In einem „Atlas der göttlichen Seelen ist es wichtig, uns verbunden, Einsamkeiten“ haben sie Facetten und die Wider- gebraucht und geliebt zu fühlen und auch unserer sprüchlichkeiten des Einsamseins entdeckt. Liebe Ausdruck zu verleihen. Sieh in allem das Gute, tue Gutes und du bist wie ein Engel in dieser Welt. Jeder scheint die Einsamkeit zu kennen, und doch ist sie wie ein unerforschter Kon- So hat ein liebevoller Mensch ein warmes Herz und tinent. Johann Hinrich Claussen und Ulrich Lilie vermessen in ihrem kurzweiligen At- hat die Kraft, es auf andere zu übertragen. las Zufluchtsorte, an denen man endlich «für sich» sein kann, aber auch Weiten der Einsamkeiten, die man melancholisch durchwandert wie die eisigen Regionen der Isolation, in denen man zu erfrieren droht. Die Autoren erklären, was die Forschung Jana Haas über Einsamkeit sagt, und weisen Wege der Befreiung. Ein hilfreicher Führer für alle, die den Kontinent der Einsamkeit näher erkunden und sicher wieder verlassen wollen. Johann Hinrich Claussen und Ulrich Lilie erkunden in Streifzügen durch Religion, Li- teratur und Kunst, Wissenschaft und Alltag die hellen und dunklen Seiten des Allein- seins. Sie erklären, welche persönlichen Prägungen und sozialen Bedingungen dazu führen, dass die einen das Alleinsein suchen, während andere es fliehen, und zeigen Wege, die aus einer unfreiwilligen Abgeschiedenheit hinausführen. Herausgekommen ist ein Lesebuch mit dem Titel Für-sich–Sein. Atlas der Einsamkeiten mit sozialpsychologischen und soziologischen Einsichten und vielen Geschichten, Reflexionen, Beispielen der unterschiedlichen Spielarten des Alleinseins. (ISBN 978-3-406-77488-1, August 2021, 248 Seiten mit 8 Illustrationen in Klappenbroschur) 28 | #158 Buchtipp Ausklang #159 | 29
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