EKH INFORMATION - www.ekh-deutschland.de Dem Vergangenen: Danke, dem Kommenden: Ja! - Grüne Damen und Herren
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#158 | 1. Ausgabe 2021 eKH INFORMATION Juni 2021 www.ekh-deutschland.de Dem Vergangenen: Danke, dem Kommenden: Ja! Dag Hammarskjöld, UN-Generalsekretär (1953)
#158 Berlin, Mai 2021 Liebe Grüne Damen und Herren, 04 Ehrenamt in der Pandemie liebe Leserin, lieber Leser! Dem Leben Danke sagen – Impuls des neuen stellv. Bundesvorsitzenden obwohl es in diesen Zeiten nur noch selten physisch erfahrbar wird: wir Endlich konnten wir uns wieder sehen! Grünen Damen und Herren sind eine große Gemeinschaft. Menschen, die Digitale und mobile Kommunikation der eKH mit Herzenswärme Patient*innen oder Heimbewohner*innen Zeit schen- Vorstandsitzungen und regionale Treffen via Zoom ken und sich so bei der eKH engagieren. Hierfür sind wir jeder und jedem Verbindung über Kurznachrichten Einzelnen dankbar. Qualifizierung und Kennenlernen online "Dem Vergangenen: Danke, dem Kommenden: Ja!" 11 eKH aktuell In einem Kalender zur Fastenzeit begegnete mir ein ermutigender Spruch Kooperationsprojekt "Weiterentwicklung und Profilierung der eKH" von Dag Hammarskjöld, der als UN-Generalsekretär in der aufgewühlten Der Grüne Draht: Telefonischer Besuchsdienst Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg segensreich wirkte. Er schrieb in sein Tagebuch den Gedanken, der Unterstützende Kommunikation auch für uns ein Impuls sein kann, auch in Krisenzeiten die Zuversicht nicht zu verlieren. Unser En- Grün – Trendfarbe 2021 gagement wird in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie vielerorts ausgebremst. Und doch stellen Grußkarten mit ausgewählten Motiven zugunsten der eKH wir fest, wie kreativ Grüne Damen oder Herren mit dieser Situation umgehen. Ihre Einsatzfreude und 25 Jubiläen und Termine Ihr Ideenreichtum helfen vielen Menschen, sich auch in diesen Zeiten nicht alleine zu fühlen: unsere grünen Kittel hängen meist im Schrank, doch viele von uns schreiben Briefe, telefonieren oder arbei- Übersicht im ersten Halbjahr 2021 ten mit daran, dass unser wichtiges Ehrenamt weiterbestehen kann. 28 Buchtipp Mit Videokonferenzen sind wir verstärkt in den Erfahrungsaustausch gekommen. Gleichzeitig arbei- Die Neuentdeckung der Gemeinschaft ten wir an Projektideen und deren Umsetzung für die Arbeit der Grünen Damen und Herren in und 29 Ausklang nach der Pandemie, wie der „Grüne Draht“, der für eine Intensivierung unserer Telefonkontakte steht. 31 Kontakte Wir beschäftigen uns ferner mit der Frage, wie wir die wichtige Aufgabe der Qualifizierung unserer Ehrenamtlichen langfristig sichern können. Im vorliegenden Heft möchten wir Ihnen Einblicke in unsere derzeitige Projektarbeit geben und Sie einladen, sich einzubringen und daran zu partizipieren. Ich wünsche mir, dass wir in einem guten Austausch bleiben und voneinander lernen können, um all das, was Ihnen wichtig ist, fortsetzen zu können. Gott möge Ihre Arbeit segnen und Sie gesund Wir alle in unserem großen Netzwerk der eKH engagieren uns erhalten. freiwillig, weil wir das von Herzen tun. Jetzt ist es besonders Mit herzlichen Grüßen wichtig, den Kontakt untereinander aufrecht zu erhalten und Ihre uns gegenseitig zu ermutigen, beieinander zu bleiben, unser Engagement miteinander zu gestalten und so durch die schwere Zeit zu bringen. Käte Roos eKH Bundesvorsitzende 2 | #158 #158 | 3
Ehrenamt in der Pandemie mir vielleicht ein paar mitfühlende Menschen in den Schoß legt. Vielmehr „sprießt“ in vielen ein, dazu Fachleute der Kreativität, Hilfsmittel Einrichtungen ein zartes, zaghaftes Grün, das und das Lied der Schwarzdrossel auf dem Dach Mut macht, neue Wege zu gehen. Die Grünen DEM LEBEN DANKE SAGEN des Nachbarhauses. Damen und Herren kommen zurück. Davon bin ich überzeugt. Daher habe ich zum Kommen- Pfarrer Helmut Markowsky ist auf der Mitgliederversammlung am 16. März Versuchen Sie es doch auch mal probeweise mit den auch mein „Ja“ gegeben, um im Vorstand 2021 zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt worden. Er weiß, dem Paulus-Rezept: Ohne Ihre Not klein und Ih- der eKH meine langjährige Erfahrung in Klini- wo und wie das Herz schlägt. Als Klinikseelsorger im Herzzentrum Coswig re Lage schön zu reden: Wofür können Sie in ken aus der Tätigkeit als Seelsorger einzubrin- und in der Helios Klinik Zerbst begleitet er Menschen in existentiellen dieser Situation danken? Ich behaupte: Es gibt gen. Als Patient habe ich die Grünen Damen Lebensphasen. Trotz aller persönlicher oder gesellschaftlicher Rückschläge nur selten eine schlimme Situation, in der sich und Herren erstmals 2009 kennengelernt. Er- sind wir immer auch zur Hoffnung und Dankbarkeit berufen! nicht mindestens drei Dinge zum Danken fin- fahrungen aus der praktischen Arbeit der Grü- den. Probieren Sie es aus! Und: Sagen Sie ih- nen Damen und Herren bringe ich als Einsatz- ren Dank Gott und/oder einem anderen Men- leiter von zwei eKH-Gruppen in Zerbst und Ein anstrengendes Jahr liegt hinter uns, seit ein Soll das eine Verpflichtung zur Dankbarkeit schen! Schreiben Sie vielleicht Ihre Punkte auf! Coswig und seit 2015 stellvertretender Landes- kleiner Virus und die politischen Reaktionen da- werden? Nach dem Vorbild des Kadavergehor- – Ein Dank-Tagebuch erfüllt seine volle Wirkung beauftragter für Sachsen-Anhalt mit. rauf weltweit das private und öffentliche Leben sams? „Danke für alles!?“, das geht zu weit! Soll nicht an besonders tollen Tagen, sondern an be- in vielen Bereichen lahmlegten. Selten zuvor ich etwa danken für die isolierten Menschen im sonders schlimmen. Für unsere Arbeit haben wir in den letzten Mo- hat unsere Gesellschaft in allen ihren sozialen Pflegeheim und auf der Intensivstation? Für den naten den Rückschlägen ein Dennoch und Zu- Bezügen so intensiv diskutiert, Pro und Cont- Tod eines geliebten Menschen? Für die Angst Und wenn ich es – über Paulus hinausgehend – versicht entgegengesetzt. Und wir haben erfah- ra gegeneinander abgewogen, um angemes- vor dem Arbeitsplatzverlust? mit der Einheitsübersetzung halte und Gott für ren dürfen, wie an vielen Stellen Grüne Damen sene Maßnahmen gerungen und gestritten. den Coronavirus danke? Wer will und es ehr- und Herren dieses „Dennoch“ in den Kliniken Freundschaften und Beziehungen sind daraus Nein, soll ich nicht! Ein Blick in den griechischen lich kann, soll das tun. Aber sich bitte zu nichts und Altenheimen mit Leben füllten. So habe neu entstanden, haben sich gefestigt oder sind Urtext zeigt: In der Luther-Bibel ist es für mich zwingen! So ein Dank klappt meist allenfalls auch ich die Wahl zum stellvertretenden Bun- auch daran zerbrochen. Millionen und Milliar- besser übersetzt: „Seid dankbar IN allen Din- erst, wenn „alles wieder gut“ ist. Und dann er- desvorsitzenden der eKH mit einem herzlichen den wurden eingesetzt, um Härten zu mildern, gen!“ – „Für alles“ – „in allem“, das ist ein ziem- innern Sie sich: „Die Selbstverständlichkeit“ ist „DANKE!“ für das Kommende angenommen. zum „Durchhalten“ zu motivieren, wirtschaftli- licher Unterschied: Ich muss keineswegs für den der Killer der Dankbarkeit. Und auch der Lebens- che und soziale Systeme nicht zusammenbre- Coronavirus dankbar sein. Aber wenn ich in die- freude. „Seid dankbar in allen Dingen!“ chen zu lassen. Ein anstrengendes Jahr. ser Situation dankbar sein möchte, dann fallen So blicke ich gleichwohl zurück auf ein Jahr im Es gibt im 1. Thessalonicher-Brief nach der Ein- Krisenmodus. Ja, die Grünen Damen und Her- heitsübersetzung einen Vers, der mich ange- ren haben vielfach mit Unverständnis hinneh- sprochen hat: men müssen, dass sie von heute auf morgen vor verschlossenen Türen standen – wissend, „Dankt für alles! Denn das ist der Wille dass alte und kranke Menschen hinter diesen Gottes für euch in Christus Jesus“ Türen ihre Hilfe und Unterstützung entbehren Helmut Markowsky (1. Thess. 5, 18). mussten. Gleichwohl hat diese Krise aber auch Stellv. Bundesvorsitzender gezeigt, dass die eKH nicht einfach ihre Hände markowsky@ekh-deutschland.de 4 | #158 Ehrenamt in der Pandemie Ehrenamt in der Pandemie #158 | 5
baut und weiterentwickelt: Telefonieren mit tragten und ihre Mitarbeit in den Arbeitsgrup- Video, Versand von Informationen mit Bildern pen folgt einer arbeitsintensiven Tagesordnung und großen Dateivolumen – überall und immer – das Zwischenmenschliche kommt aber nicht (fast) kein Problem mehr. zu kurz. Neu und spannend sind die Zuschal- tungen unterschiedlicher Menschen, die eine "Es sind die Begegnungen mit Menschen intensive Zusammenarbeit gerade jetzt in der die das Leben lebenswert machen." aktuellen Projektarbeit erst ermöglichen. Mit Henry René Albert Guy de Maupassant der gelungenen Moderation der Projektleiterin Elke Beyer kommen die Begeisterung für erste Erfolge aber auch Konflikte auf den Tisch. Das, Digitale und mobile Kommuni- was eine intensive und vielfältige Arbeit mit sich kation ist das Zauberwort bringt. Die vorher kritisch beäugte Digitalisierung hat Die goldene Seite der Medaille der Digitalisierung in unser Privatleben und noch mehr in unsere wollten wir als Vorstand auch auf allen anderen berufliche Welt Einzug gehalten. Die Pandemie Ebenen ermöglichen. So teilen wir kostenfrei das lehrt auch umzudenken und sich auf Neues ein- Zoom-Konto auch mit den Landesbeauftragten, zulassen. Für die Arbeit der eKH hat sich der damit Einsatzleitertreffen durchgeführt werden Vorstand schon früh auf Online-Konferenzen können. Wenn die ersten Stolpersteine der Tech- umgestellt. Die guten Erfahrungen im Vergleich nik behoben sind, fließt die Freude über das Wie- ENDLICH KONNTEN WIR UNS WIEDER SEHEN! zu den reinen Telefonkonferenzen waren so be- dersehen und die Arbeit der eKH mit den Grü- eindruckend, dass auch alle Landesbeauftrag- nen Damen und Herren kann aufgenommen bzw. Die Möglichkeiten für die Grünen Damen und Herren, sich wie gewohnt ten als Erweiterter Vorstand auf diesem Weg fortgesetzt werden. regelmäßig in der Gruppe zu treffen oder an einer Weiterbildung zusammenkamen. Wie war die Freude groß, ei- nander wiederzusehen, sich auszutauschen, zu teilzunehmen, sind ebenso beschnitten wie größenteils der aktive Besuchs- lachen und mit Worten zu umarmen. dienst. Gleichzeitig haben sich die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten Stefanie Stamelos rasant ausgeweitet und werden auch von den Grünen Damen und Herren Inzwischen ist wieder sachlichere Nüchternheit Referentin Kommunikation und Bildung intensiv für ihren Austausch in ihrer ehrenamtlichen Arbeit genutzt. eingezogen und die Treffen der Landesbeauf- Die Pandemie hat die digitale Kommunikation Austausch zu kommen. Nicht nur Reisekosten ONLINE-VERANSTALTUNGSHINWEISE massiv beschleunigt und die Digitalisierung hat und -zeit fallen weg, ein einfaches Dazuschal- Da die nächste Bundestagung erst für Sommer 2022 geplant ist, lädt der eKH-Vorstand alle die Art und Weise wie wir kommunizieren und ten, ein schneller Klick zum Teilen von Bildern Grünen Damen und Herren zu Gesprächen in ein Zoom-Cafe ein. Dies soll regelmäßig nach arbeiten grundlegend verändern. Es birgt eine und Informationen kostet scheinbar nichts. der Sommerpause immer am ersten Montag eines Monats ab 15 Uhr stattfinden. Ebenso sind Themen-Cafés und Weiterbildungen geplant. Alle Einsatzleitungen und ordentlichen Mit- große Chance, wenn die technischen Hemmnis- Die technischen Voraussetzungen wurden im glieder werden über den eKH-Newsletter persönlich eingeladen. Die aktuellen Termine finden se überwunden sind, sogar in einen intensiveren vergangenen Jahr von den Anbietern ausge- Sie auf der Webseite unter www.ekh-deutschland.de 6 | #158 Ehrenamt in der Pandemie Ehrenamt in der Pandemie #158 | 7
Treffen der Einsatzleiter*Innen: Interaktion und Austausch im Netz Gruppentreffen: Frühjahrsempfang in Soltau mal anders Katrin Springer Beate Exner Grüne Dame im Heidekreis-Klinikum Soltau Landesbeauftragte Mecklenburg-Vorpommern und Mitglied im eKH Vorstand Die Corona-Pandemie hatte im zurückliegen- gistrierung bei Testungen, Vorbereitung von Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen sche Probleme ein. Nach ca. 10 Minuten hat- den Jahr alle Präsenzveranstaltungen unmög- Gottesdiensten im Altenheim, telefonische hatte ich seit fast einem Jahr nicht mehr ge- ten wir es geschafft - alle waren mit Ton und lich gemacht. Der direkte Austausch fehlte Bereitschaft für stationäre Pateinten*innen, sehen und unsere geliebte Tradition, das Bild dabei. Selbst der Geschäftsführer unseres uns allen sehr. So verabredeten wir uns zu ei- Nähen von Babyschuhen für eine Kindersta- Neujahrstreffen und -empfang mit Ehrungen, Krankenhauses ließ es sich nicht nehmen, ein nem gemeinsamen Austausch über eine On- tion – nur um einige der Aufgaben zu nennen. Jahresrückblick und Planungen, konnte in die- paar Grußworte per Zoom an uns zu richten und line-Konferenz. Nicht alle Einsatzleitungen Somit erfahren die Ehrenamtlichen, dass sie sem Jahr auch nicht stattfinden. Mit den gu- blieb ca. 30 Minuten in unserem Meeting. Eine waren mit einer digitalen Plattform vertraut. weiterhin gebraucht werden und halten den ten Erfahrungen, die der eKH-Vorstand bereits kleine Präsentation mit Bildern rundete unser So vereinbarten wir im Vorfeld Termine, um bei wichtigen Kontakt zu den Menschen aufrecht, gesammelt hatte, luden wir zu unserem Tref- Gruppentreffen ab und wir konnten dank des Bedarf einzelne Grüne Damen technisch fit zu die dringend Hilfe benötigen. fen im weltweiten Netz (www.) also online und Piccolos nun gemeinsam auf das neue Jahr und machen. Diese individuelle Einführung hat sich per Videokonferenz ein. Unsere Einsatzleiterin, unser Wiedersehen anstoßen. als sehr hilfreich erwiesen und unser Meeting Nachdem unser erstes Zoom Meeting so posi- Susanne Zschätzsch, verteilte bereits vor dem lief technisch, bis auf ein paar Kleinigkeiten, tiv verlaufen ist, haben wir uns bereits für Mai Termin persönlich - aber coronakonform - Ur- Dieses digitale Treffen ersetzt zwar nicht ein ungestört ab. wieder verabredet. Dann können die Teilneh- kunden und jede angemeldete Grüne Dame persönliches Treffen, dennoch habe ich mich mer*innen ihre Fragen zum Thema „Rund um oder Grüner Herr erhielt einen Piccolo Sekt. Wie sehr gefreut, viele meiner Kolleginnen und Kol- Beim digitalen Treffen hatten alle Einsatzlei- das Impfen“ gemeinsam mit einer Referentin bei vielen anderen Treffen per Zoom stellten legen zumindest auf dem Bildschirm einmal tungen die Möglichkeit, von Ihrem eKH-Alltag aus dem Bereich der Hygiene und Koordinato- sich auch hier anfänglich einige kleine techni- wieder zu sehen. in den letzten Monaten zu berichten. Auch rin für Impfungen diskutieren. wenn die ursprüngliche Tätigkeit in den Ein- Die Grüne App: mit Kurznachrichten in Verbindung bleiben richtungen bei den meisten Grünen Damen und Herren derzeit noch nicht möglich ist, sind viele alternative Aufgaben entstanden: Tele- Barbara Drews Einsatzleiterin am fondienst für Menschen in Quarantäne, Re- Johanniter-Krankenhaus in Bonn Der Lockdown im Mai letzten Jahres hat uns großen Jahresfeier, dem „Frühlingskaffee“, die alle unerwartet getroffen. Wir mussten uns als uns auch als Gruppe verband, auf unbestimm- Gruppe von liebgewonnen Traditionen, wie der te Zeit verabschieden. Gleichzeitig läutete der 8 | #158 Ehrenamt in der Pandemie Ehrenamt in der Pandemie #158 | 9
Wunsch, dennoch in wertschätzender Verbin- de“ für das Personal vor der Klinik oder dem eKH aktuell dung zu bleiben, die Geburtsstunde unserer ebenfalls im Freien aufgebauten „Weihnachts- „Grünen APP“ ein. Seit genau einem Jahr hal- Plätzchen-Bazar“. ten wir täglich darüber Kontakt. So wird jeden FÜR EIN STARKES GEMEINSCHAFTSGEFÜHL Morgen die Herrenhuther Losung des Tages ge- Die „Grüne App“ hat sich als Kommunikations- postet, untermalt mit Musik und Bildern. Auch weg für das Team nicht nur bewährt, sondern in Gemeinsam mit der Diakonie Deutschland suchen wir in einem gemein- eigene Fotos und gute Wünsche werden geteilt, diesen schwierigen Zeiten eine „Nähe“ und Zu- samen Projekt "Weiterentwicklung und Profilierung: Grüne Damen und ergänzt durch Videos aller Couleur – als Anre- sammenhalt geschaffen, die uns auch die Zu- Herren – eKH e.V." nach Antworten auf die neuen Herausforderungen. gung und Austausch, was jeden einzelnen in die- versicht schenkt, dass es weitergeht. Das „Kurz sen Zeiten beschäftigt. Über diesen Kanal schi- gesagt“ ist manchmal zu knapp, deshalb blei- Dabei erarbeiten wir kreative Lösungen, wie das Engagement der Grünen cke ich auch Informationen zu Projekten und be ich für unsere Kommunikation auch meinen Damen und Herren unterstützt und weiterentwickelt werden kann. stimme mich ab, wie zur „Oster-Kuchen-Spen- regelmäßigen „Rundbriefen“ treu. Das Kooperationsprojekt zwi- linetreffen wichen mehr und Online-Fortbildung: Online-Fortbildung: Mutig Mutig Neuland Neuland betreten betreten schen der eKH und der mehr der Freude, sich nun Diakonie Deutschland viel regelmäßiger sehen läuft mit Förderung und sprechen zu kön- Gabriele Baum Einsatzleiterin im der Glücksspirale seit nen, als das vorher Allgemeinen Krankenhaus Bad Segeberg Januar 2020. Der der Fall war. Eines Start des Projektes der großen Ziele des wurde, wie alle Le- Projektes - viele En- bensbereiche, durch gagierte an der direk- Ich hatte die Chance, im März an einer digita- interaktive Parts zur Auflockerung. Das Webinar die Pandemie, den Lock- ten Gestaltung und Ent- len Weiterbildung „Demenz und Ehrenamt in der war sehr gut vorbereitet und die Impulse waren down und den Verzicht auf wicklung des Netzwerkes Arbeit mit älteren Menschen“ teilzunehmen. Mit anschaulich und abwechslungsreich gestaltet. die meisten persönlichen Be- der eKH teilhaben zu lassen – einem Online-Workshop betraten viele Teilneh- Die Scheu vor dem neuen Kommunikationsweg gegnungsmöglichkeiten hart ge- haben wir dadurch erreichen kön- mende Neuland. Sie wurden vor Beginn des ei- habe ich abgelegt – es macht mir sogar rich- troffen. Wie könnte unter diesen Bedingungen nen. In vier Arbeitsgruppen haben sich jeweils gentlichen Workshops in die Technik von Zoom tig Freude. Er ist sicherlich kein Ersatz für die das Engagement der Grünen Damen und Herren fünf bis acht engagierte Grüne Damen und Her- eingeführt, konnten Fragen stellen und auspro- Präsenz-Gruppenarbeit – aber wieder mit Men- in den Einrichtungen und auch die Zusammen ren zusammengefunden und zunächst für ein bieren. Dies alles diente dazu, damit wir uns mit schen sichtbar zu kommunizieren und an einem arbeit im Projekt laufen? Viel Kreativität und halbes Jahr ihre Mitarbeit zugesagt. Alle treffen der Technik vorab vertraut machen konnten. Thema arbeiten zu können, tut einfach gut. Die ein noch viel höheres Maß an Engagement al- sich 14-tägig für 2 Stunden online. Sie haben Über eine digitale Pinnwand bzw. „Social Wall“ Mimik macht uns Menschen eben aus. ler Beteiligten machte möglich, was zunächst sich in den Gruppen über ihre persönlichen Ziele auf PADLET stellten wir uns vor und wurden ein- ins Stocken kam. Erste digitale Treffen per In- und die Projektziele verständigt und verfolgen geladen, Kontakt untereinander aufzunehmen ternet mit dem Vorstand der eKH und den die Umsetzung mit viel Ideenreichtum und Herz- und uns so zu vernetzen. Auch Gruppenarbei- Landesbeauftragten fanden statt, viele Gesprä- blut. Alle wachsen an ihren Aufgaben und das ten waren über das Padlet möglich. Während der che und Überlegungen wurden gemeinsam an- Vertrauen und der Zusammenhalt für gemein- digitalen Fortbildung gab es immer mal wieder gestellt. Die ersten Vorbehalte gegen die On- same Ziele stärkt bereits jetzt das Netzwerk. 10 | #158 Ehrenamt in der Pandemie eKH aktuell #158 | 11
Bis Ende Juni 2021 widmen sich die Arbeits- Arbeitsgruppe Profil gruppen folgenden zentralen Themen und ent- wickeln kreative Lösungen in den Themenbe- Für die Kommunikation mit neuen Ehrenamtlichen, aber auch mit neu zu gewinnenden Einrichtun- reichen Qualitätsentwicklung, Profilschärfung, gen und Förderern sowie für die politische Arbeit ist es wichtig, klar vermitteln zu können, wer wir neue Engagementfelder, junge Engagierte so- sind, was uns bewegt und was wir tun. Die AG Profil hat sich u.a. die Aufgabe gestellt, dies in sehr "Ich möchte unser so wertvolles Ehrenamt wie dauerhafte Finanzierung und Sicherung kreativen, ansprechenden Formaten zu entwickeln: es wird zurzeit daran gearbeitet, mit externen weiterbringen, seinen Stellenwert in der der Strukturen des freiwilligen Engagements Beratern ein Drehbuch für ein Video der anderen Art zu erarbeiten, das informativ ist und Lust auf‘s Gesellschaft verbessern und neue Wege der Grünen Damen und Herren. Engagement macht. Ziel ist es, durch kreative Öffentlichkeitsarbeit, wie bundesweite Aktionstage, einschlagen." Social Media Präsenz u.ä. die Grünen Damen und Herren und das gesamte Netzwerk erfahrbar und Viola Senftleber Landesbeauftragte in Rheinland-Pfalz/Saarland sichtbar für viele Menschen zu machen. Arbeitsgruppe Qualität Wie können wir als bundesweites Netzwerk wertschätzend mit jeder / jedem Einzelnen ins Ge- spräch kommen? Wie können wir alle Beteiligten so fördern, dass sich die Engagierten wohlfühlen und sie spüren: Hier bin ich genau richtig mit meiner Lust auf‘s Ehrenamt? Wie können wir diese Qualität des Miteinanders gut gestalten, dass die Engagierten einen Ort finden, wo ihre konkreten "Auch in schwierigen Zeiten sollten wir Fragen aus der Praxis aufgegriffen werden und ihnen Unterstützung und Weiterbildungsangebote uns immer bemühen, Gutes zu etabliere n gemacht werden - und das trotz Pandemie? Die AG „Qualität“ entwickelt dazu unterschiedliche und voran zu bringen." "Ich glaube, dass wir große Dinge im Klein- Online-Formate, wie Zoom-Cafés zum Plaudern, Themencafés und Weiterbildungsangebote mit Sebastian Riechert Grüner Herr en erreichen und bewegen und so die Welt im Vivantes Klinikum in Berlin-Friedrichs Expert*innen im Netz. Regelmäßiger Austausch, Lernen und miteinander Lösungen entwickeln hain ein kleines bisschen besser machen können, stehen hier im Zentrum. Ein weiteres besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Aufbau von ver- wenn wir uns zusammentun." lässlichen Kooperationen mit Einrichtungen, der Entwicklung von Qualitätsstandards und eine Elisabeth Knoche Einsatzleiterin Zusammenarbeit, auf die sich beide Seiten fest verlassen können. Dem Ehrenamt langfristig einen im Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin festen Platz im Gesundheitswesen zu sichern, wäre hier ein politisches Ziel. Arbeitsgruppe Engagementfelder Neue Engagierte sind auch in der Pandemie zu den Grünen Damen und Herren gekommen und das macht große Hoffnung. Die AG möchte das Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit, auch "Der qualitativ gute Dienst am Krankenb ett mit jungen Menschen, weiter ausbauen. Durch die Kooperation mit dem Hochschulnetzwerk oder im Heim ist für mich ein Herzens- Service Learning werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 eine große Onlineveranstaltung mit "Die AG „Qualität“ gibt mir die Möglichkeit, anliegen! Dafür setze ich mich ein und jungen Menschen organisiert und gemeinsam neue Ideen für die Zukunft der eKH entwickelt. Das meine Wünsche einzubringen und Dinge zu nehme dies auch als Ziel für meine große Potential an zukünftigen Engagierten liegt aber sicherlich auch im Bereich der geburtenstar- verändern, die den Grünen Damen und Projektmitarbeit." ken Jahrgänge, die nun bald in die Rente eintreten werden. Diese Zielgruppe wird in unserer AG Herren an der Basis Freude an ihrer Arbeit Susanne Zschätzsch Landesbeauftragte besonders in den Blick genommen werden. Das große und neu zu entdeckende Engagementfeld Niedersachen / Bremen bringen." Barbara Wiese, Einsatzleiterin des häuslichen Umfeldes wird mit anderen Organisationen wie Pflegediensten und Kommunen Bethesda Krankenhaus Bergedorf 12 | #158 eKH aktuell eKH aktuell #158 | 13
zu Beginn des kommenden Jahres 2022 angegangen. Aktuell und gerade unter den Bedingungen der Pandemie widmete sich die AG einer Hilfestellung für die Einrichtung eines Telefonischen Be- suchsdienstes „Der grüne Draht“. Zu einem Pilot-Projekt sind Einsatzleitungen eingeladen, um mit Unterstützung der AG den telefonischen Besuchsdienst erfolgreich mit ihrer Gruppe umzusetzen. s uns eine "Ich arbeite daran mit, das "Die Grünen Damen und Herren sind gelingt, um dauerhafte Finanzierung mir wichtig - und es ist mir wichtig, kämpfen "Vor dem Hintergrund, immer anderen die wir nicht jedes Jahr neu dass wir auch zukünftig für Patienten Menschen helfen zu wollen, ist eine Arbe müssen.“ und Bewohner da sein können." it in einem Projektteam äußerst motivier Katrin Springer Cornelia Gmeiner end.“ klenburg-Vorpommern Yvonne Leidenfrost Landesbeauftragte in Landesbeauftragte für Mec Landesbeauftragte im Rheinland Bayern "Zurzeit sind viele Menschen einsam. Ich suche nach lten machen und Gesta neuen Wegen, mit ihnen in Kontakt zu kommen.“ Einladung zum Mit Annette Bogler unserem Projekt Landesbeauftragte in Westfalen zu er leb en , wi e sich Menschen in Es macht M ut haften ent- ue Be zie hu ng en und auch Freundsc engagieren, wie ne . was bewegen kann m an ge m ein sa m erlebt, dass man et stehen, wie Arbeitsgruppe Finanzen h an unserem le Gr ün e Da m en und Herren ein, sic Wir laden al ach kommen, wenn sie In der AG „Finanzen“ haben wir uns zu Beginn sehr intensiv mit der persönlichen und gesellschaft- ek t zu en ga gi er en: sie dürfen einf ht en , wenn Proj n möc d, we nn sie et wa s Neues dazulerne lichen Bedeutung des Themas Geld auseinandergesetzt. Alle Freiwilligen, die sich in Organisationen neugierig sin Kontakt au ch zw ei ha be n. Nehmen Sie bitte zusammengeschlossen haben, brauchen ein gewisses Budget, um ihre Ausgaben für Büro, Telefon, sie eine Idee oder Computer, Veranstaltungen, Reisekosten und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Freiwilligen zu mit uns auf. finanzieren. Es existiert hier keine Dauerfinanzierung durch staatliche Stellen, sondern die Enga- f Sie! gierten bemühen sich, für die Umsetzung ihrer tollen Ideen auch die benötigten finanziellen Mit- Wir freuen uns au tel selbst zu organisieren. Oftmals eine Mammutaufgabe. In der Zusammenarbeit der AG wurde deutlich, dass neben der Akquise von Fördergeldern bei Bundesministerien und Landesregierungen Elke Beyer Referentin sowie Stiftungen der größte Schatz in den Menschen schlummert, die Ihre Begeisterung für die Idee Projektleiterin und EWDE Diakon ie De utschland teilen und auch Teil dieses Projektes werden möchten. In der Kommunikation wollen wir daher die konie.de e.b eye r@ dia Kontakt: Elk Begeisterung für die gute Sache und den wichtigen Dienst der Grünen Damen und Herren in den Mittelpunkt stellen. So wollen andere Menschen gerne Teil eines solchen Projektes werden und dies auch unterstützen. In der AG widmen wir uns deshalb nicht nur mit offiziellen Projektförderanträ- "Besonders dankbar bin ich für den gen, sondern beschreiten hier auch unkonventionelle Wege. So bietet eine Arbeitsgruppe kollegiale Menschen, die mich inspirieren und die Beratung und passgenaue Konzepte, um im Gespräch mit Einrichtungen oder Unternehmen aus mir dieses Glück in der gemeinsamen ." der Wirtschaft diese einzuladen, mit ihrem Beitrag ein Teil der eKH-Idee zu werden. Arbeit in den AG-Projekten schenken Jenny Newton Landesbeauftragte in Rheinland- Pfalz /Saar land 14 | #158 eKH aktuell eKH aktuell #158 | 15
Nicht nur solange der Besuchsdienst in den Ein- Der erste Kontakt richtungen der Kranken- und Altenhilfe einge- schränkt ist, bietet das Telefon eine Alternative, Der Bekanntheitsgrad des telefonischen Diens- den Bewohner*innen und Patienten*innen ein tes “Der Grüne Draht“ in der Einrichtung und wohltuendes Gespräch anzubieten. Angelehnt in der Gruppe ist für den Erfolg ausschlag- an die altgriechischen Sprachwurzeln - téle gebend Die Bekanntgabe des Dienstes braucht „fern“ und phôné „Laut, Ton, Stimme, Sprache“ viele Träger, Mitwirkende und eine fortlaufende - wurde es früher auch Telephon geschrieben. Werbung über Plakate, Handzettel und Flyer. Die Wir können seit dieser Erfindung nicht nur Ent- Umsetzung in den Einrichtungen kann nur indi- fernungen überwinden, sondern auch nur mit viduelle Lösungen vorsehen und hängt vom En- der Stimme eine besondere Verbindung auf- gagement der jeweiligen Gruppe ab. Die von der bauen und halten. Das wohltuende Gespräch Arbeitsgruppe entwickelten Hinweise sind hier der Grünen Damen und Herren kann mit einem eine erste Hilfestellung, die mit Projektpartnern „Grünen Draht“ zu den Menschen neue Grenzen praktisch erprobt und weiterentwickelt werden. überwinden und halten. Der Grüne Telefondienst Seit es mobile Endgeräte gibt, können wir zu- DER GRÜNE DRAHT - dem überall und jederzeit erreichbar sein – so- Obwohl in Altenheimen andere Möglichkeiten fern wir das wollen – und sogar „live chatten“ und Bedarfe bestehen als in einem Kranken- EIN OFFENES OHR SCHENKEN! sowie Bilder übertragen. Es ist ein Kommuni- haus, können alle Gruppen über das Telefon ih- kationsmittel, das sich im Rahmen der Digita- ren Besuchsdienst aufrechterhalten oder aus- lisierung sehr schnell und weit entwickelt hat. weiten. Hier können die Einsatzleitung und Die eKH möchte Wege aufzeigen, wie neben den Besuchsdien- Gleichwohl stellt die Einrichtung eines grünen Einrichtungsleitungen Möglichkeiten konkret sten ein krisenfestes zweites Standbein, wie ein „ehren- Telefondienstes uns vor neue Herausforderun- vor Ort für die Umsetzung eines Grünes Drah- gen: Sind bislang die Besuche in den Zimmern, tes ausloten und entsprechend anpassen. Die amtlicher Telefondienst“ umgesetzt werden kann. Aufbauend Bücher- oder Servicewagen oder auch Begleit- Projektgruppe hat sich mit der Kommunikati- auf erste Erfahrungen werden konkrete Hinweise gegeben, wie dienste Türöffner zu den Zimmern und Herzen on und den grundsätzlichen Voraussetzungen eine Gruppe Grüner Damen und Her- der Menschen, so brauchen wir jetzt schlüssige hierfür auseinandergesetzt und hat hierfür An- ren diesen Dienst in ihrer Einrich- Konzepte, um mit kranken oder alten Menschen regungen und Material zusammengestellt. in den ersten Kontakt zu kommen. Die eKH-Pro- (siehe Infobox Seite 20) tung erfolgreich etablieren kann. jektgruppe „Neue Felder Aber auch jeder Grünen Dame des Engagements“ hat Neben den Hinweisen wie ein Grüner Draht in oder jedem Grünen Herrn möchte sich intensiv damit aus- einer Einrichtung umgesetzt werden kann, bie- die eKH ein Angebot machen, sich einandergesetzt und Hil- tet die eKH ein Portal für den Grünen Draht, festellungen erarbeitet. um Gesprächspartner*innen telefonisch zu- in diesem neuen Feld zu engagieren. sammenzubringen. Denn nicht immer kann der Grüne Draht durch eine Gruppe umgesetzt wer- 16 | #158 eKH aktuell eKH aktuell #158 | 17
den. Zudem besteht besonders in Altenheimen, Art und Inhalt der UNTERSTÜTZENDE KOMMUNIKATIONSWEGE wie auch in häuslicher Umgebung, der Bedarf Telefongespräche Kontakte werben nach einem längerfristigen Kontakt und bestän- digen Gesprächspartner*innen. So können sich Die Inhalte der Gespräche richten sich nach Über Postkarten oder Visiten- über das o.g. Portal zum einen einzelne Grü- Wunsch und persönlichen Fähigkeiten der Te- karten können alle relevanten In- ne Damen und Herren in der eKH Geschäfts- lefonpartner*innen. Es können Themen aus formationen zu den Angeboten der stelle anmelden, wenn sie sich als Gesprächs- verschiedenen Bereichen wie Kindheit und Gruppe und Kontaktmöglichkeiten partner*innen zur Verfügung stellen möchten. Schulzeit; Familie und Erlebnisse wie Urlaube, über Telefonnummer griffbereit an Zum anderen können sich Leitungen von Alten- Aktuelles aus Funk und Fernsehen und das Wet- die Patient*innen gegeben werden. und Pflegeheimen, aber auch von ambulanten ter sein oder aber Themen über Gott und die Wir sind für Sie da! Alternativ kann sie auch als Rück- Diensten, mit dem Gesprächsbedarf einzelner Welt, Politik und Zeitgeschehen. REN. meldekarte gestaltet werden, dass EN UND HER DE! Bewohner*innen bei der eKH melden. Die eKH GRÜNE DAM T FÜR MEHR LEBENSFREU der Kontaktwunsch an die Gruppe kann so aus ihrem Netzwerk heraus Gesprächs- Wichtig ist, dass sich Ehrenamtliche an einem ENGAGEMEN via Hauspost vermittelt wird. partner*innen vermitteln. ruhigen Ort für das Telefonat Zeit nehmen, zu- (siehe Infobox Seite 22) hören, trösten und auch mit den Gesprächs- partner*innen lachen. Eine kleine Anweisung und Qualifizierung für die Telefongesprä- che sind hilfreich, um die ersten Hürden und Briefe schreiben Gesicht zeigen Hemmschwellen gemeinsam zu überwinden. Wir freuen uns auf zahlreiche ehrenamtliche Mitwirkende und offene Ohren. (red. SST) "Die pfiffige Idee mit dem Foto begeistert die Patientinnen und Patienten. Sie freuen CH sich, uns hinter der Maske zu sehen und das R U F DO ! Miteinander-Sprechen ist zugänglicher.“ ... AL AN M Götz Baron von der Ropp, Grüner Herr im Johanniter-Krankenhaus in Bonn HANDREICHUNG Die Diakonie Rheinland-Westfalen Lippe (RWL) und das Referat Ehrenamt der Diakonie Düsseldorf haben eine Broschüre zum qualifizierten Telefonieren mit vielen Praxisbeispielen und Tipps herausgebracht. Die Broschüre "Engagementfeld telefonieren – Handreichung für Ehrenamtskoordinatoren und - koordinatorinnen" richtet sich in erster Linie an Mitarbeiten- de in sozialen Einrichtungen, die ein Telefonangebot aufbauen wollen, enthält aber auch viele "Mit einem gemeinsam formulierten Gen e- nützliche Tipps für "Normaltelefonierer". sungsgruß, den wir mit einem passende n Die Handreichung kann auf der Webseite in Druckqualität heruntergeladen werden: Büchlein allen Patienten*innen zukom- https://www.diakonie-rwl.de/themen/ehrenamt/ehrenamtsarbeit-pandemie men lassen, bleibt unsere Gruppe im Hau s präsent und unsere Gemeinschaft lebendig ." Dagmar Koch Einsatzleiterin im Einbecker Bürgerspital 18 | #158 eKH aktuell #158 | 19
Das "Grüne Telefon" – ein ehrenamtliches Angebot der Grünen Damen Der Grüne Draht im Krankenhaus oder in einer Rehaklinik M im Evangelischen Klinikum Bethel - eKH-Empfehlung zur guten Vorbereitung in drei Schritten: Der Telefondienst ist ein Angebot, das Über das sogenannte „Grüne Telefon“ sind die Grundvoraussetzung für einen Telefondienst sowohl als ehrenamtlicher Dienst in Grünen Damen zu festgelegten Zeiten am Nach- • Geregelte Übereinkunft zwischen der Gruppe und der Einrichtungsleitung. diesen Zeiten der Pandemie Menschen mittag für die Patient*innen erreichbar. Die Eh • Alle Mitarbeitenden der Einrichtung werden gut und regelmäßig informiert, damit sie unterstützt und begleitet, als auch über renamtlichen sind aus dem Pool der Grünen auf dieses Angebot hinweisen können. die Corona-Zeit hinaus als Ergänzung Damen geworben worden und über Standards • Freischalten einer zentralen Telefonnummer in der Einrichtung. zum Besuchsdienst der Grünen Damen eines telefonischen Besuchsdienstes informiert. • Die Anrufe können jeweils zu privaten Telefonnummern an die diensthabenden weitergeführt werden kann. Eine Rufumleitung der zentralen Telefonnummer Grünen Damen oder Herren weitergeleitet werden. wird an den Tagen des Dienstes auf das Telefon Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist auf die Veröffentlichung privater Dieses telefonische Gespräch der Ehrenamtli- einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin umgeleitet, Telefonnummern zu verzichten. chen über Gott und die Welt kann ähnlich wie so dass sie bequem von zu Hause aus telefonie- • Der Grüne Telefondienst ist zu festgelegten Zeiten persönlich erreichbar. ein Besuch ein Stück Normalität zurückbringen ren kann. Außerhalb dieser Telefondienstzeiten können mit Hilfe eines Anrufbeantworters und vom Klinikalltag ablenken. So können Ge- die Anliegen der Patient*innen aufgezeichnet werden. sprächsanlässe der Wunsch nach sozialem Kon Das „Grüne Telefon“ ist nach einer etwa dreimo- • Ehrenamtliche müssen gut vorbereitet und qualifizieren werden. takt, Reden über Sorgen und Ängste, das Teilen natigen Planungsphase im Januar 2021 an den von Freude und Leid sein, aber auch Bitten um Start gegangen. Trotz der intensiven Werbung für Breite und kontinuierliche Werbung kleinere Hilfeleistungen, wie Einkäufe u.ä., geäu- das Grüne Telefon wird das ehrenamtliche Ange- • Hausinterne Kommunikation via Fernsehen, Krankenmappe, schwarzes Brett ßert werden. bot nicht so von den Patient*innen in Anspruch nutzen oder mit Plakaten oder Flyern werben. genommen, wie wir uns das gewünscht haben. • Während der Seelsorge und der Pflege kann das Angebot des Grünen Telefondienstes Kommuniziert wurde das ehrenamtliche Angebot Das mag zum einen an der relativen Anonymität an die Patient*innen vermittelt werden. über die Pflegedirektion zunächst an die Pflegeri- des Angebotes, an den Strukturen eines Akut- • Die zentrale/grüne Telefonnummer in Patientenzimmern hinterlegen. schen Klinikleitungen. Weitere relevante Berufs- krankenhauses und an der erforderlichen fort- gruppen, wie die Kolleg*innen aus der Seelsorge, währenden Kommunikation des Angebotes Telefondienst als zweites Standbein unterstützen die Initiative durch Hinweise bei liegen. Gleichwohl führen wir das Angebot aber • Mögliche patientenferne Dienste in Zeiten der Pandemie wahrnehmen, um in Kontakt den Patent*innen. Zusätzlich wurden die Mitar- als Erweiterung des Besuchsdienstes der Grünen mit Patienten*innen zu kommen, wie z.B. durch Taschendienste oder Servicewagen. beitenden auf den Stationen persönlich über das Damen gerne weiter, auch dann, wenn die Grü- • Die Telefondienste sind in der Gruppe so aufzuteilen, dass möglichst viele Wochen- Angebot informiert und Flyer auf den Stationen nen Damen in hoffentlich naher Zukunft wieder tage und auch kritische Zeiten, wie Abendstunden, abgedeckt werden können. verteilt. Geplant ist auch, den Patient*innen in auf den Stationen unterwegs sein können. • Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch in der Gruppe stärkt den Zusammenhalt und regelmäßigen Abständen Informationen zu dem motiviert die Einzelnen im Tun. Angebot über die Tabletts für Mahlzeiten und • Eine Check-Liste unterstützt das Ehrenamt für diese Kommunikationsform. in der Begrüßungsmappe zukommen zu lassen. • Abgrenzung zur Telefonseelsorge und Umgang mit der Anonymität klären. Zusätzlich wird die Aktion durch die Unterneh- menskommunikation unterstützt, die in den in- Sandra Kläsener Referentin Ehrenamt und Selbsthilfe ternen Medien, wie beispielsweise in der Mitar- im Evangelischen Klinikum Bethel beiterzeitschrift, darüber berichtet. 20 | #158 eKH aktuell eKH aktuell #158 | 21
Vertrauenssache. Telefondienst mit älteren und einsamen Menschen Der Grüne Draht im Netzwerk der eKH M - telefonische Begleitung in drei Schritten Annette Bogler ruft seit dem ersten oder schöne Ostern, schöne Weihnachten oder Lockdown regelmäßig Seniorinnen und zu anderen Anlässen. Mit einer Dame glüht un- Anmeldung über ein Kontaktformular Senioren im Seniorenzentrum Bochum ser „Grüner Draht“ mehrmals die Woche. Sie • Eine schriftliche Anmeldung dient der Absicherung und Abklärung des Datenschutzes Am Ostring an, die wenig oder keine so- ruft mich auch schonmal an, um zu fragen, ob und der Erlaubnis, die Telefonnummern der Gesprächssuchenden weiterzugeben. zialen Kontakte zur Familie, zu Freunden ich ihr etwas von der Apotheke besorgen kann • Anmeldung des Bedarfs durch die Einrichtung oder durch Angehörige im Auftrag oder Bekannten haben. Dabei sind schon oder Batterien für die Fernbedienung des Fern- der Bewohner*innen im Alten- und Pflegeheim sowie im häuslichen Umfeld. sehr nette „Telefon-Freundschaften“ ent- sehers oder sonstige Kleinigkeiten. Auch mit • Anmeldung der Grünen Dame oder des Grünen Herrn als Gesprächspartner*in. standen, die Menschen aus ihrer Einsam- dem jüngsten Wechsel der Heimleiterin hoffe • Vermittlung von Grünen Damen und Herren aus dem regionalen eKH-Netzwerk. keit und Isolation befreien. ich, dass der Besuchsdienst willkommen ist und wir bald auch eine feste Gruppe Grüner Damen Der Erstkontakt muss gut vorbereitet sein „Der „Grüne Draht“ glüht nun bereits seit einem und Herren gründen können. • Vor dem ersten Telefonat können die Gesprächspartner*innen auch Fotos von sich Jahr zwischen mir und dem Seniorenzentrum. austauschen. Mittlerweile hat es sich zu einem beflügelnden „All diese schönen Momente und der Aus- • Die erste Terminvereinbarung muss evtl. über Drittpersonen, wie Angehörige oder Ritual entwickelt, zweimal in der Woche Kon- tausch am Telefon sind immer Lichtblicke Pflegekräfte vor Ort sichergestellt werden. takt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern für die Älteren und auch für mich!“ • Der/Die Gesprächspartner*in sollte körperlich und geistig in guter Verfassung für des Hauses aufzunehmen. Diesen Austausch ein Telefonat sein. und das große Vertrauen möchte keiner von Es gibt natürlich auch dunkle Momente, wenn • Die Anrufe werden in der Regel durch die Grüne Dame oder den Grünen Herrn getätigt. uns mehr missen. Aus dem anfänglichen „Be- ein*e Bewohner*in aufgrund von Alter oder • Diese sollten über eine Telefon-Flatrate verfügen. Die Nummer sollte aus schnuppern“ sind Vertrauensverhältnisse auf- Krankheit verstorben ist. Das tut mir dann datenschutzrechtlichen Gründen unterdrückbar sein. gebaut worden, die sich anfühlen wie bei einer schon sehr weh, aber die positiven Augenbli- großen Familie. cke überwiegen und geben mir Kraft. Gott möge Die weiteren Telefongespräche vereinbaren die Gesprächspartner*innen miteinander diese wunderbaren Begegnungen am „Grünen • Wann, wie oft und wie lange? – Bei den Verabredungen ist eine größtmögliche Inzwischen kann ich meine Telefonfreunde nach Draht“ weiterhin segnen! Mein Ziel ist es, mehr Verlässlichkeit zu sichern. Bei Unklarheiten sollte ggf. die Einrichtung einem negativen Schnelltest auch einmal in der Grüne Damen und Herren von diesem schönen informiert werden. Woche besuchen! Es ist jedes Mal ein herzli- telefonischen und persönlichen Engagement • Oft stellt sich ein freundschaftlicher Kontakt ein, der auch Besuche, Hilfeleistungen ches Miteinander und die eine Stunde, die ich zu überzeugen. Über das große Netzwerk der o.ä. zur Folge haben kann. zur Verfügung habe, geht immer viel zu schnell eKH finden alle Grüne Damen und Herren eine • Dieser Telefonkontakt ist auf Regelmäßigkeit und Langfristigkeit angelegt. Gleichwohl vorbei! Aber was wir bei meinem Besuch ver- passende Telefonfreundin oder einen Telefon- werden Dauer der einzelnen Telefonate und die Kontaktpflege individuell entschieden. gessen haben zu erzählen, wird dann am „Grü- freund, wenn sie es gerne möchten. nen Draht“ nachgeholt! Während ich anfäng- lich nach vereinbarten Terminen anrief, haben meine Telefonfreunde ebenfalls meine Telefon- nummer. Und ja manchmal passiert das Schöne, Annette Bogler dass mich die eine oder andere Seniorin anruft, Landesbeauftragte in Westfalen um mir ein schönes Wochenende zu wünschen 22 | #158 eKH aktuell eKH aktuell #158 | 23
GRÜN – TRENDFARBE 2021 Jubiläen und Termine Grün und noch mehr Grün! An der töne gelindert werden. Das für manche Augen Jubiläen der Gruppen Grüner Damen und Herren im ersten Halbjahr 2021 Farbe der Natur sehen wir uns nie satt. provokante Grün in der Bekleidung, will Ak- Es beruhigt, harmonisiert und steht für zente setzen, zum Staunen bringen und sticht 45 JAHRE LEITUNG: Sicherheit und Hoffnung. jedem ins Auge. Nun ist es von bekannten Mo- demachern als Trendarbe des Frühlings 2021 Iserlohn Agaplesion Ev. Krankenhaus Bethanien Sabine Macheleidt In der Farbtherapie wird grün bei Herzkrank- aufgenommen worden. Dabei gibt das hel- Koblenz Ev. Stift St.Martin Brunhilde Gräber heiten, hohem Blutdruck oder Atemschwierig- le Grün wohl schon seit über 50 Jahren ein Koblenz Wohnstift St. Martin Brunhilde Gräber keiten eingesetzt. Auch Trauer, Wut und aufsehenerregendes Statement: Wir Grüne Mülheim/Ruhr Ev. Krankenhaus Mülheim an der Ruhr GmbH Klaudia Schmalenbach Liebeskummer können durch grüne Farb- Damen und Herren engagieren uns! Rotenburg/Wümme Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg gGmbH Lieselotte Busche Sankt Augustin Asklepios-Klinik St. Augustin Elke Linstaedt Witten Ev. Krankenhaus Witten Dieter Schidt GRUSSKARTEN MIT AUSGEWÄHLTEN MOTIVEN ZUGUNSTEN DER eKH 40 JAHRE LEITUNG: Der eKH-Vorstand dankt Wiebe Hackbarth Barbara Mundinus ist seit über 15 Jahren Dortmund Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund Karin Eißmann ganz herzlich für ihr Engagement über viele als Grüne Dame im Klinikum Lüneburg tätig. Düsseldorf Universitätsklinikum Düsseldorf Marion Kampshoff Jahre. Sie hat mit ihrem gezielten Blick für Frankfurt/Main Klinikum Frankfurt-Höchst Irmela Dickel Details so viele schöne Motivkarten erstellt Barbara Mundinus Frankfurt/Main Krankenhaus Sachsenhausen Andreas Konrad und verkauft. Doch nun wird die liebevol- Telefon 04131–790111 Groß-Gerau Kreisklinik Groß-Gerau GmbH Gudrun Schupp le Produktion an Frau Mundinus weiterge- ekh.fotokarten@t-online.de Hameln Sana Klinikum Hameln-Pyrmont Petra von Wieding geben. Bis zum Jahresende können die Rest- Heidelberg Medizinische Universitätsklinik Anja Angeli bestände direkt noch bei Frau Hackbarth Die Bildermotive zeigen Landschaften zu allen Kassel Klinikum Kassel Elisabeth Meineke-Wolf w.hackbarth@arcor.de bestellt werden. Jahreszeiten, Blumen, Bäume, Tiere und den München Krankenhaus Martha-Maria Angela Keim blauen Himmel mit und ohne Regenbogen Wir freuen uns, dass Barbara Mundinus auch Pullach Seniorenzentrum Haus am Wiesenweg Utta Engler über uns. Die Karten können zu allen Anlässen alleine den Verkauf der Grußkarten fortset- Solingen Seniorenzentrum Bethanien Karin Gabriel als persönlicher Gruß verwendet werden. zen wird. Sie fotografiert selber ausgewählte Walsrode Heidekreis-Klinikum GmbH Birgit Anger Motive und gestaltet die Karten in liebevoller Werdohl Stadtklinik und Seniorenzentrum Werdohl Marga Holst Handarbeit. Wenn Sie eine Ansicht der Karten zur Auswahl wünschen, wenden Sie sich direkt 35 JAHRE LEITUNG: an Frau Mundinus. Achim Aller-Weser-Klinik gGmbH Dorothea Ulbricht Grußkarten mit Original-Fotos zum Preis von Auswahl der Motive Essen Kliniken Essen-Mitte / Ev. Krankenhaus Essen-Steele Rita Gröber 1,50 Euro inkl. Briefumschlag zzgl. Porto. Bielefeld Klinikum Bielefeld Mitte gGmbH Ingrid Gerstenberger Bestellungen ab 10 Stücke möglich. Die Hälfte Ibbenbüren Klinikum Ibbenbüren Christine Wiebusch des Erlöses fließt als Spende an die eKH. Kempen Hospital zum Hl. Geist MarianneSelke-Schwope 24 | #158 eKH aktuell Danksagungen und Jubiläen Jubiläen und Termine #158 | 25
Hattingen Haus der Diakonie am Stadtgarten Cornelia Ulrich München München Klinik Neuperlach Ulla Ballis Siegen Diakonie-Klinikum Jung-Stilling Elke Peter Salzwedel Krankenhaus Salzwedel Hannelore Niemeyer Treuenbrietzen Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen Petra Linke 30 JAHRE LEITUNG: Weimar Kursana-Domizil "Haus Thomas" Ilse Mäurer Wurzen Muldentalkliniken - Krankenhaus Wurzen Annegret Schulze Dessau Anhaltinische Diakonissenanstalt Marienheim Annegret Fischer Dessau Diakonissenkrankenhaus gGmbH Annegret Fischer 10 JAHRE Dillenburg Dill-Kliniken Wenke-Claudia Peter Altenholz DSW Seniorenzentrum Altenholz Michael Hartz 25 JAHRE LEITUNG: Balingen Zollernalb Klinikum gGmbH Heidemarie Bartholomae Bleicherode Seniorenzentrum "Glück Auf" Elke Landsiedel Geesthacht Johanniter-Krankenhaus GmbH Ingrid Marquardt Gelsenkirchen medicos Auf Schalke Reha GmbH & Co. KG Marlis Welskopf Genthin Johanniterhaus Genthin-Wald Irmgard Bachmann Heidelberg Orthopädische Universitätsklinik Dorothee Baier Gerlingen Robert-Bosch-Krankenhaus Klinik Schillerhöhe Helene Mast Lüneburg Seniorenzentrum Alte Stadtgärtnerei Inge Bruns-Geraldy Schlüchtern Main-Kinzig-Klinik Grünen Damen und Herren Stendal Johanniter-Krankenhaus Genthin Stendal Hannelore Freimuth 5 JAHRE 20 JAHRE Bad Berleburg Vamed Rehakliniken Bad Berleburg Klaus-Dieter Koch Berlin HELIOS Klinikum Berlin Buch GmbH Manon Klamerski Bonn Dermatologie der Uni-Kliniken Franziska Peters Hildburghausen Regiomed Klinikum Hildburghausen Olaf Schöne Bremerhaven AMEOS-Klinikum "Am Bürgerpark" Regina Krämer Niederorschel Eichsfeld Klinikum gGmbH Leandra Conradi Buchen Kreiskrankenhaus Buchen Ingrid Evertz Frankfurt/Main Hospital zum Heiligen Geist Beate Uhrig TERMINE UND VERANSTALTUNGEN Hennigsdorf Oberhavel Kliniken GmbH Helga Bathe Hilchenbach Celenus Fachklinik Hilchenbach GmbH Helga Haverland Mentoren-Schulung 2021 Kirchberg Heinrich-Braun-Klinikum Standort Kirchberg Mit der Weiterbildung zur Mentorin bzw. zum Mentor im Ehrenamt erwerben Sie als Grüne Da- Oranienburg Oberhavel Kliniken GmbH Helga Bathe men und Herren Kompetenzen für weitere (Leitungs-) Aufgaben, die im Ehrenamt notwendig sind, Würselen Rhein-Maas Klinikum GmbH Karin Seeger wie Koordination, Organisation, Kommunikation und Nachwuchsförderung. Damit weiten Sie Ihre Fähigkeiten in der Ausübung Ihrer bisherigen ehrenamtlichen Tätigkeit aus. 15 JAHRE Die Kosten der Schulung inkl. Anreise und Übernachtung trägt vornehmlich die eKH. Sie findet unter Hygieneauflagen im Bergkloster Bestwig in Westfalen an folgenden Terminen statt. Bad Schwartau Haus am Großen Krug Jutta Johannsen Modul 1: Modul 2: Modul 3: Bad Schwartau DANA Senioreneinrichtung Wiesengrund Jutta Johannsen 22./23. Juni 2021 24./25. August 2021 28./29. September 2021 Bonn Universitätsklinikum Bonn - Epileptologie Cornelia Gmeiner Gardelegen Altmark-Klinikum gGmbH - Krankenhaus Gardelegen Gabrielem Bortz Anmeldungen sind noch bis 20 Juni möglich. Greiz Kreiskrankenhaus Greiz GmbH Sandra Eckhardt Weitere Terminhinweise finden Sie auf unser Webseite: Kusel Westpfalz-Klinikum GmbH - Standort II Daniela Macchini www.ekh-deutschland.de 26 | #158 Jubiläen und Termine Danksagungen und Jubiläen Danksagungen und Jubiläen Jubiläen und Termine #158 | 27
Buchtipp Ausklang SEHNSUCHT NACH GEMEINSCHAFT BEREITEN WIR UNS VOR! "Die Neuentdeckung der Gemeinschaft“ erzählt von gesell- Nach jedem Winter kommt ein Frühling. Und so wird es nach den schaftlichen Brüchen und von Transformationen in Familie, dunklen Pandemie-Tagen, die wir erleben mussten, auch einen Frühling in unseren Herzen geben. Arbeitswelt und Nachbarschaft, die viele Menschen einsam werden lassen. Davon, wie all das durch die Coronapandemie Auch in uns wird die Lebensfreude wieder erblühen und Liebe wird die treibende Kraft sein. noch stärker spürbar wurde. Und wie es sich mit einer großen Sehnsucht nach Gemeinschaft verbindet. Neues Leben wird in uns erwachen, vielleicht anders, vielleicht schöner. Die dunklen Tage der letzten Monate haben uns Vieles Vor allem aber erzählt es von unterschiedlichsten Projekten, vielfach auch in kirchli- gelehrt: den Wert des Miteinander, Besinnung auf das Wesentliche, chen und diakonischen Zusammenhängen, mit denen neue Gemeinschaften gestiftet das Loslassen von Dingen, an die wir gewöhnt waren. werden. „Es gibt neue Entdeckungen in diesem Feld, die uns optimistisch stimmen Das neue Leben , so es endlich erwacht, fordert Neues auch können“, schreibt Beate Hofmann, die Bischöfin von Kurhessen-Waldeck, in ihrem von uns: Mehr Achtsamkeit, mehr Mut zur Veränderung, mehr Vorwort. Neue Wohnformen und Nachbarschaftsnetze brauchen ergänzende soziale Verantwortung. Dienste. Sorgende Gemeinschaften brauchen Sorgestrukturen. Kirche ist dabei in allen Feldern gefragt - als Gemeinde in der Nachbarschaft, als Institution gegenüber Staat Lassen wir uns von unserem Schöpfer dabei helfen, uns auf dieses und Kommune und als diakonisches Unternehmen bei wachsendem Bedarf in Pflege neue Leben vorzubereiten! und Erziehungseinrichtungen. (Engel-Magazin-Mondhaus-Medien GmbH) Als "Gemeinde von Schwestern und Brüdern" ist sie historisch wie theologisch mit dem Thema "Gemeinschaft" verknüpft. Welche Traditionen sind dabei hilfreich, wel- che hinderlich? Und welche Rolle spielen die freiwillig Engagierten wie die "Betrof- fenen" selbst? Die Neuentdeckung der Gemeinschaft Chancen und Herausforderungen für Kirche, Quartier und Pflege von Cornelia Coenen-Marx Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, 2021 (25 Euro) 28 | #158 Buchtipp
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