KIRCHE IM DORF KONZERT IMKE MARKS, Kirchenkreis Ronnenberg
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KIRCHE IM DORF SEITE 5 SEITE 29 SEITE 8 29.06.2019 KONZERT GEMEINDEVER- IMKE MARKS, LEITTHEMA SAMMLUNG ORGEL TAUFE N. Schwarz © GemeindebriefDru- D. Jürges ckerei.de Foto: Foto:
IHRE ANSPRECHPARTNER 2 Foto: D. Jürges Liebe Leserinnen und Leser, wer von Ihnen den letzten Gemeindebrief aufmerksam gelesen hat, dem wird sicherlich einiges aufgefallen sein. Auch wir – das Redaktionsteam – sind in einer nachbereiten- den Sitzung kritisch mit unserem ersten selbst verantworteten Gemeindebrief umge- gangen. Doch Übung macht den Meister … Über alle Äußerlichkeiten hinweg wollen wir den Inhalt und die Botschaft unseres Ge- meindebriefs nicht vergessen. Hier denken wir für die nächsten Ausgaben über The- menschwerpunkte nach, die unser Gemeindeleben bestimmen. Dieses Heft macht be- reits den Anfang mit dem Thema Taufe. Wir danken allen, die mit Texten, Mitarbeit und Anregungen zum Gelingen dieses Ge- meindebriefs beigetragen haben. Wir wünschen Ihnen eine schöne Sommer- und Feri- enzeit – und: Erfreuen Sie sich an der Natur! Ihre Redaktion Wir sind für Sie da Pastor Martin Funke, 9138202, Fax 9138201 E-Mail: martin.funke@web.de Kirchenvorsteher/innen: Vorsitzende: Sabine Grune, 0178 2067325 E-Mail: sabinegrune@web.de Stellv. Vors.: Dagmar Drögemeier, 925304 E-Mail: dagmar.droegemeier@yahoo.de Birgitt Bantelmann, 0157 89592890 E-Mail: bbantelmann@gmail.com Stefani Habermann, 0151 12759588 E-Mail: stefanih@gmx.de Cornelia Schmidt, 0178 1486703 E-Mail: corndi@freenet.de Klaus Schulze, 0177 7965460 E-Mail: klausschulze.benthe@gmx.de Pfarrsekretärin: Diane Grüne Im Gemeindebüro, Di 16-18 Uhr, Fr 8:30-10:30 Uhr Wallbrink 5, 30952 Ronnenberg OT Benthe, 9138200 E-Mail: kg.benthe@evlka.de Vors. Gemeindebeirat: Dr. Jörg Grune E-Mail: joerg.grune@t-online.de Küsterin: Diane Grüne 0173 7425971 Diakonie Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg 05105 516767 Regionaldiakonin: Anja Marquardt, 05108 9219863 E-Mail: anja.marquardt@evlka.de Verwaiste Eltern: Ines und Bernd Damerau, Hermann-Löns-Str. 10 2068
AUF EIN WORT 3 Zeitalter der Verantwortung Liebe Gemeinde, entschlossen steht sie am Rednerpult. Ihre Miene ist ernst, ihr Ton seriös, ihre Worte sind drastisch. „Ich will, dass ihr in Panik geratet“, alarmiert Greta Thunberg die Foto: D. Jürges hohe Gesellschaft der Parlamentarier. Eine 16-Jährige mit Zöpfen und Kindergesicht ermahnt erwachsene Europapolitiker. All das mögen für viele empfindliche Ein- Stoppt den Klimawandel! bußen sein. Doch was hilft schon im Lächerlich, sagen die einen. „Krankes Kampf gegen die größte wohl drohende Kind“ die anderen. Ferngesteuert von Katastrophe der Menschheit? Da bedeu- oben, ätzen die nächsten. Und überhaupt: tet auch verantwortliches Christsein nicht Schüler zum wöchentlichen Streik auffor- nur mal hier und mal da einen kleinen dern … ein Skandal! guten Vorsatz umzusetzen, sondern radi- Doch sie hat Recht, verflixt noch mal kale Wendungen zu machen: Aufbrechen Recht. Die Gletscher schmelzen. Der Mee- aus allzu Liebgewonnenem hin zu neuen resspiegel steigt. Temperatureinbrüche Verhaltensstandards. Aufbrechen in ein häufen sich. Es wird schlimmer. Immer Zeitalter der Verantwortung, geleitet von schlimmer. Und bei den Ursachen spielen der Liebe zur Generation nach uns, zum natürliche Faktoren kaum eine Rolle. Es Schöpfungswerk Erde und nicht zuletzt in liegt am Menschen, und das heißt de fac- Demut vor dem, der sie uns geschenkt to: So beschämend es auch ist, dass wir hat. uns das von schutzbefohlenen Minderjäh- Ob wir das schaffen? Es gibt Menschen, rigen sagen lassen müssen: Schuld sind als die jede Woche beim Einkauf im Gemüse- erstes wir Erwachsenen. Und auch genau regal zu regionalen Artikeln greifen. Es die, die als Erste handeln müssen … für gibt Menschen, die minutiös ihren Strom- den Erhalt des Lebensraums Erde. und Gaszähler beobachten und es nicht Das folgt übrigens auch aus Worten der für den Geldbeutel tun. Es gibt Menschen Bibel. „Gott der Herr nahm den Men- in Benthe, die einen Führerschein haben schen und setzte ihn in den Garten Eden, und jeden Tag nach Hannover zur Arbeit dass er ihn bebaute und bewahrte,“ (1. fahren müssen, aber trotzdem seit Jahren Mose 2,15), steht in der zweiten Schöp- nur noch Bus und Bahn nehmen. Und es fungsgeschichte. Ja, wir sind es auch Gott gibt uns. Wie wollen wir leben? schuldig. Das aber kann angesichts des Eine Sinnesänderung ganz im Sinne des Klimawandels nur bedeuten, tiefgreifende Jesus-Rufes „Kehrt um“ (Mk 1,15)? Eine Veränderungen im Lebensstil vorzuneh- neue Kursausrichtung wagen? Möge uns men: Weg vom Auto, rauf auf’s Rad. Flie- Gottes Geist dazu antreiben. gerei eindämmen. Fleischgenuss minimie- Herzlich grüßt Sie Ihr ren. Energiebewusst heizen. P. Martin Funke
NEUES AUS DEM KIRCHENVORSTAND 4 Narzissen zu Ostern Ostern im Kindergottesdienst... gab es dank der großzügigen Spende unse- rer Benther Gärtnerei Julia Behre auch dieses Jahr wieder für die Besucher der Benther Osternacht. Schön verpackt vom Benther Kirchenvorstand wurden sie nach dem Gottesdienst verteilt. Im Anschluss gab es im Benther Gemeindehaus wieder ein opulentes Frühstücksbüffet. Aber auch die Lenther Gottesdienstbesucher erhiel- ten noch Narzissen! Wir wissen die Gabe sehr zu schätzen, lie- Foto: M. Funke be Julia! Dank auch an alle übrigen an der Beim Kindergottesdienst am 28.04.2019 haben die Osternacht Beteiligten, die uns ein sehr Kinder mit Lego Jesu Auferstehung nachgespielt und inspirierendes Erlebnis ermöglicht haben. den Ostergarten gebastelt—mit weggerolltem Fel- Und auch Danke an alle, die an den Vorbe- sen. Die sechsjährige Mailin (Foto) hatte viel Spaß dabei reitungen des Osterfrühstücks beteiligt waren! So wird immer wieder ein schönes Zusammensein möglich. Klausurtagung im Haus Ohrbeck Sabine Grune Unser Kirchenvorstand hat sich auch die- ses Jahr wieder intensiv mit den Aufgaben, die uns die Arbeit in der Kirchengemeinde stellt, beschäftigt. Drei Tage in der Bildungsstätte der Franzis- kaner in Georgsmarienhütte wurden in entspannter Atmosphäre genutzt, um den Visitationsbericht 2018 aufzuarbeiten und die Planung für die nächsten sechs Jahre zu ordnen. Alles unter dem Motto „Freiräume schaffen“: Sich konzentrieren auf die wirk- lich wichtigen Dinge und gleichzeitig in der Zusammenarbeit mit anderen eine effekti- Foto: D. Grüne vere Arbeitsverteilung anstreben. Der Kirchenvorstand bei konzentrierter Arbeit im An der konkreten Umsetzung dieser Pla- Haus Ohrbeck, Georgsmarienhütte nungsideen wollen wir Sie, liebe Leser, gern beteiligen. Darum werden wir sie regelmäßig informieren, was wir als Nächs- tes vorhaben. Sabine Grune
GEMEINDENACHRICHTEN 5 Wichtige Einladung! Ein weiteres Thema ist für uns aufgetaucht: Es gibt einen überraschender Geldregen der Landeskirche für alle Kirchengemeinden in Niedersachsen. Angesichts der sinkenden Kirchenmitglieder und der damit verbundenen sinkenden Steuereinnahmen schüttet die Landeskirche „Zur Unterstützung von Strukturmaßnah- men“ insgesamt für 2019 10 Millionen Euro und 2020 nochmal 5 Millionen Euro aus. In den Kirchenkreis Ronnenberg fließen davon allein ca. 220.000 Euro. Über die Verteilung auf die einzelnen Gemeinden wird der Kirchenkreistag am 13. Sep- tember entscheiden. Diese Sitzung wird in unserer Gemeinde im Gemeindehaus stattfinden. Als Vertreterin unserer Gemeinde und als Abgesandte des Kirchenkreistages im Kir- chenkreisvorstand werde ich mich für unsere Belange deutlich einsetzen. Darum möch- te ich alle Gemeindeglieder herzlich zu einer Gemeindeversammlung am 29. Juni 2019 um 16:30 Uhr im Gemeindehaus einladen. Direkt vor Kirchens Biergarten. Auf dieser Versammlung wollen wir Sie über die Entscheidung der Landessynode und darüber, was dort unter „Strukturmaßnahmen“ verstanden wird, informieren. Darüber wollen wir dann diskutieren. Ihre Meinung dazu soll mich bei meinem Vorgehen im Kirchenkreistag begleiten. Gleichzeitig werden wir die Gelegenheit nutzen, über unsere aktuellen Aktionen in der Kirchengemeinde zu informieren. Auch da ist Ihre Meinung gefragt. Gemeinsam bestimmen wir die Zukunft unserer Gemeinde! Bis bald in unserer Kirche! Ihre Sabine Grune
NEUES AUS DEM KIRCHENVORSTAND 7 Die Orgel ist fertig— und was kommt jetzt? Jeder Hausbesitzer kennt diese Momente: Ein Riesenprojekt ist fertig, man hat dafür gespart, geplant, gearbeitet. Zeit ist ver- gangen, meist mehr als erwartet. Endlich ist es geschafft, man lehnt sich zufrieden zurück, entspannt, blickt um sich—und schon steht die nächste Aufgabe an. Das geht uns vom Kirchenvorstand mit dem uns anvertrauten "Haus Gottes" nicht anders. Wir sehen vieles, was wir gern in Angriff nehmen würden. Das reicht von Foto: S. Grune spirituellen Themen, Ausrichtung und Be- Foto: D. Jürges dürfnissen der Gemeinde über die Erhal- tung des Bestehenden bis hin zu Themen, Temperamentvolles Spiel in der die lange im Untergrund schwelen. Auf Osternacht von David Haake unserer Klausur haben wir uns damit aus- geben, denn "auch die Ausstattung der führlich beschäftigt und Schwerpunkte für Kirchen ist dem Zeitgeist unterworfen", die nächsten Jahre bedacht. Manches ist sagen sie. Sie empfehlen die Ausschrei- so groß, dass wir es erst mal verschieben. bung eines Wettbewerbs. Dieses Verfah- Manches läuft nebenbei. Wir haben uns ren ist etabliert und über die Vorgaben bei nun also entschieden, unseren Fokus als der Ausschreibung, die Auswahl der Jury, nächstes auf ein neues Altarbild zu Einbeziehung der Gemeinde und nicht richten. zuletzt die Auswahl der Künstler gut steu- Vor vier Jahren hat die Benther Künstlerin erbar. Bärbel Erbstößer auf unsere Bitte ein neu- Sie können es sich schon denken: Auch das es Kunstwerk gemalt und gespendet. Da- braucht seine Zeit. Aber wir fangen jetzt für sind wir ihr dankbar. Gleichzeitig haben schon mit kleinen Schritten an: Da die Kin- wir in den letzten Jahren immer wieder der- und Jugendchöre zur Zeit finanziell Stimmen von Gottesdienstbesuchern ge- ausreichend ausgestattet sind, werden wir hört, denen es [im künstlerischen Kontext in Zukunft bei den freien Kollekten ver- unseres Gotteshauses] zu farbintensiv und mehrt um Spenden für unser neues Altar- modern ist. Darum machen wir uns vom bild bitten. Und es ist nicht nur ihr Geld Kirchenvorstand erneut auf die Suche: gefragt, sondern auch Ihre Meinung. Spre- nach einem Bild, das die Balance hält zwi- chen Sie uns an, weisen Sie uns auf Künst- schen dem alten, düsteren Bild und dem ler und Altarbilder anderer Kirchen hin, neuen, für das wir einen anderen schönen bestärken oder bremsen Sie uns, damit in Platz suchen. ein paar Jahren das neue Bild uns allen Das Kirchenkreisamt hat grünes Licht ge- Freude macht. Dagmar Drögemeier
LEITTHEMA: TAUFE 8 8 Das Leitthema: Taufe Als die Redaktion das erste Mal zur Vorbereitung dieses Sommerheftes zusammensaß, kamen viele Ideen zum Thema „Sommer—Ferien—Wasser“ ins Gespräch. Bei „Wasser“ ergab sich sofort die Verbindung zu seiner kirchlichen Bedeutung, nämlich der Taufe. Auch ganz andere Aspekte dazu sind möglich, denen wir dann in den nächsten Heften nachgehen wollen. Zur Taufe in unserer Gemeinde fiel uns aber gleich eine Menge ein. Wir kennen ver- schiedene Gemeindeglieder, die sich mit dem Gedanken ausführlich auseinandergesetzt haben. Bezogen auf ihre Taufe bzw die ihrer Kinder haben sie für sich in ihren Familien sehr unterschiedliche Entscheidungen getroffen. Mit den Gedanken unseres Pastors Martin Funke zu diesem Thema wollen wir beginnen: Mit allen Wassern gewaschen? Treue, die er dem Volk Israel versprochen Betrachtungen zur Taufe hat, gilt ebenso für alle Getauften. Es ist die Bekundung seiner ewigen Liebe zu uns. Schon im ersten Jahrhundert hatte die Die Taufe soll Folgen für uns haben: als Taufe mehrere Bedeutungen. Das griechi- neuer Mensch im Vertrauen auf Gott zu sche Wort im neutestamentlichen Urtext leben. Doch das gelingt im Alltag nicht (baptismos) bedeutet ursprünglich immer. „Waschung“. So ist die Taufe zunächst Wir leben in einer säkularen Welt. Sowohl auch ein symbolisches Abwaschen der hinsichtlich unseres Gottesglaubens als Sünden (siehe z.B. Apg 22,16), das einma- auch unseres christlichen Handelns sind lig durchgeführt wird, verbunden mit ei- wir ständig von Menschen umgeben, die nem Neuanfang. es (wie „alte“ Menschen) genau anders Dazu passt eine zweite Bedeutung: Aus der machen als es dem „neuen Menschen“ Taufe soll ein neuer Mensch hervorgehen. Der alte, der in Sünde lebt, soll sterben, ein neuer, der im Vertrauen auf Gott lebt, geht hervor bzw. ersteht auf (vgl. Röm 6,4ff.; Eph 4,24). Bei der Ganzkörpertaufe wird das symbolisiert durch Untertauchen (Ertränken) und Heraufholen (Auferstehen) des Täuflings. Ein neuer Mensch wird buchstäblich „aus der Taufe gehoben“. Gleichzeitig werden wir durch die Taufe auch zur Gemeinde und zu Gottes Volk hinzugezählt. Gottes unverbrüchliche
LEITTHEMA: TAUFE 9 liche, regelmäßige Tauferinnerung und lassen auch wir uns ggf. etwas einfallen! Wenn Eltern die Taufe wünschen, taufen wir in unserer Kirche auch Kinder, die sich selbst noch nicht dafür entscheiden kön- nen. Dafür gibt es in der Bibel zwar keinen eindeutigen Beleg. Es gibt aber eine Ge- Foto: pixabay schichte, in der sich die Heidin Lydia „mit entspricht, der wir sein wollen: lieblos, ihrem Hause“ (Apg 16,15) taufen lässt. selbstbezogen und erkennbar ohne Halt Hier können also Kinder eingeschlossen bei Gott. Das ist ansteckend und droht gewesen sein. Wir taufen sie, um die Be- auch auf uns abzufärben. Darum ist es dingungslosigkeit der Liebe Gottes zu be- notwendig, dass wir uns immer wieder an tonen. Ein Kind kann und muss auch noch die Taufe erinnern. Martin Luther sagt, „in nichts können, um vor Gott angenommen die Taufe kriechen“, also den Akt des Neu- zu sein. Und wir tun es auf die Hoffnung werdens gedanklich an uns wieder vollzie- hin, dass es Gottes „Ja“ zu ihm auch eines hen. Ein tägliches Ertränken des ängstli- Tages mit seinem „Ja“ zu Gott erwidern chen und zweifelnden Menschen, den wir wird. Tut es dies aber nicht (was bei jedem manchmal in uns spüren, ein tägliches Erwachsenen Getauften theoretisch ja Hervorgehen als im Vertrauen gestärkter auch später noch passieren kann), bleibt Mensch. Wie das gelingen kann? Durch die Taufe trotzdem gültig. Gott verwirft Singen, Beten, Hören seines Wortes, Seel- niemanden, zu dem er einmal „Ja“ gesagt sorge, Sündenvergebung oder was es auch hat. Die Taufe bleibt lebenslang gültig, was ist, das uns individuell ihm wieder näher auch geschieht und wie der Getaufte auch bringt. Wenn Martin Luther Glaubenskri- lebt. (Darum wird sie ja auch nur einmal sen und Ängste durchzustehen hatte, hat gespendet und nie wiederholt. Was Gott er sich manchmal „Ich bin getauft“ mit für immer zugesagt hat, gilt auch für im- Kreide auf seinen Schreibtisch geschrie- mer.) ben, um sich wieder bewusst zu werden, Martin Funke was er auch immer durchstehen muss: Gott ist bei ihm. Finden wir unsere persön-
LEITTHEMA: TAUFE 10 Taufe bei uns in der Kirche Die Taufe eines Kindes im Rahmen eines Gottesdienstes ist immer ein sehr berührender Moment. Eine festliche Atmosphäre entsteht besonders dann, wenn die Gemeinde den Täufling durch den Zuruf „Willkommen in unserer Gemeinde“ aufnimmt. Auch die fröhlichen Lieder lassen eine gute Stimmung aufkommen. Wir haben darum mehrere Gemeindeglieder gefragt, wie sie ihre Taufe geplant haben und was sie bewogen hat, die Tauffeier besonders zu gestalten: Das erste Interview zum Thema „Taufe“ im Laufe ihres Lebens für den Glauben an haben wir mit Judith Stuckmann geführt, Jesus Christus frei entscheiden und in ihm die mit ihrem Mann und ihren drei Kindern einen verlässlichen Begleiter und Helfer für in Benthe wohnt. Sie haben alle drei Kinder ein glückliches und erfülltes Leben finden. als Babys taufen lassen. Die zwei Jüngeren Dies wird auch in den Taufsprüchen unse- in unserer Benther Kirche. rer Kinder deutlich. Warum habt ihr eure Kinder taufen las- Welche Taufsprüche habt ihr ausgesucht? sen? Für Lea Marie, der Ältesten, Ps 16,11 „Du Auf den Namen Jesu Christi getauft zu sein, tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir bedeutet später sowohl an seinem Tod als ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner auch an seiner Auferstehung Anteil zu ha- Rechten ewiglich.“ Für Hanna Luisa: Spr. 3, ben. Diese Hoffnung bzw. dieses Wissen 5+6 „Verlass dich auf den Herrn von gan- nach unserem Tod bei Jesus zu sein, wol- zem Herzen, und verlass dich nicht auf len wir unseren Kindern mitgeben. Bei der deinen Verstand, sondern gedenke an ihn Taufe haben wir Eltern versprochen, unse- in allen deinen Wegen, so wird er dich re Kinder auf ihrem Glaubensweg zu be- recht führen.“ Und für David Jonathan gleiten und sie im christlichen Glauben zu wählten wir 1. Sam. 2,1: „Mein Herz ist erziehen. fröhlich in dem Herrn.“ Warum zu diesem Zeitpunkt? Hauptsächlich aus kirchlicher Tradition. Für uns ist die Taufe im Baby-Kleinkindalter ein Zeichen, dass Gottes liebevolles und bedin- gungsloses „Ja“, uns auch schon als Baby gilt – noch ehe wir uns selbst dafür ent- scheiden können. Meines Erachtens gehören Glaube und Taufe zusammen. Die Menschen in der Bibel ließen sich meist erst taufen, nach- dem sie Christ geworden sind. Deshalb wünschen wir uns, dass sich unsere Kinder Foto: Fam. Stuckmann
LEITTHEMA: TAUFE 11 meinschaft hineinwächst. Er gehört jetzt dazu und erfährt den christlichen Glauben nicht nur als Außenstehender. Welchen Taufspruch habt Ihr ausgesucht und welche Wünsche sind damit ver- knüpft? Sacharja 8,16 „Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem andern Wahrheit und richtet wahrhaftig und recht, schafft Frieden in euren Toren.“ Foto: Fam. Schlie-Cibis Dieser Taufspruch hat nicht nur eine Eine ganz besondere Taufe hat Familie christliche Bedeutung, sondern ruft auch Schlie-Cibis gefeiert. Sie haben ihren klei- ganz weltlich zu Respekt, Ehrlichkeit und nen Sohn Tim auf Sylt am Strand getauft – Redlichkeit auf. mit Meerwasser. Wie war die Taufe? War sie so, wie Ihr es Warum habt Ihr Euer Kind taufen lassen? erwartet hattet? Wir wollen damit an Familientraditionen Tims Taufe hat unsere Erwartungen noch anknüpfen, an eine familiäre Verbunden- übertroffen: Bei schönstem Sommerwetter heit. Unsere Wertvorstellungen decken und Windstille trafen wir uns alle gemein- sich mit den christlichen Werten. Zudem sam am Strandparkplatz und gingen dann eröffnet die Taufe die Teilnahme an der zusammen über die Dünen an den weitläu- christlichen Gemeinschaft. Nicht zuletzt figen Strand. Durch die Naturverbunden- stellt die Taufe zwei Taufpaten an Tims heit und die Weite des Strandes und des Seite, die neben Gottes Hilfe und Schutz Horizonts war eine ganz besondere Atmo- auch für ein ganz weltliches Behütetsein sphäre entstanden. Die bunt gemischte und Lebenshilfe einstehen. Taufgemeinschaft aus Familie und Freun- Warum zu diesem Zeitpunkt? den unterschiedlichen Glaubens wurde in Tim war im Juni letzten Jahres fünf Mona- der Tauferfahrung zusammengebunden te alt, als er getauft wurde. Es fühlte sich und geeint. Alle, einschließlich der Pasto- zu dieser Zeit und in diesem Rahmen ge- rin, standen barfuß im Sylter Sand. Neben nau richtig an. Einige der Taufgäste hatten der Pastorin richtete auch Tims Opa noch Tim zuvor noch nicht kennen gelernt und ein paar sehr emotionale Worte an seinen so wurde die Taufe, als Ritus zur Aufnah- Enkel und auch wir als Eltern übernahmen me in die christliche Gemeinde, gleichzei- in Form der Fürbitten einen sehr persönli- tig ein Willkommen in die Gemeinschaft chen Teil des Taufgottesdienstes. Eine be- von Familie und Freundeskreis. sonders schöne Besonderheit war auch, Was bedeutet es für Euch, dass Euer Kind dass Tims Pate im Rahmen der Zeremonie getauft ist? zum Spülsaum gegangen ist und das Was- Wir hoffen, dass er durch sein getauft sein ser für die Taufe der Nordsee entnommen in den Glauben und die christliche Ge- hat. Auf dessen einzelne Phasen abge-
LEITTHEMA: TAUFE 12 stimmt war im übrigen auch die Auswahl der Lieder - von Reinhard Meys “Apfelbäumchen” über Tim Lindes “Wasser unter´m Kiel” bis hin zum “Hallelujah” von Cohen—jeder konnte mitsingen oder einfach den Zeilen lau- schen und währenddessen seinen Blick in die Weite schweifen lassen und die beson- dere Atmosphäre in sich aufnehmen. Kirchliche Zwänge wurden aufgebrochen und entstaubt, ohne jedoch den eigentli- chen Kern der Taufe aus den Augen zu verlieren. Pastorin Gruenagel trug durch ihre lockere und auch einfühlsame Art zu einem rundum gelungenen und ja— perfekten—Tag bei. Wir würden es immer wieder ganz genau so machen! Zur Erinne- rung erhielt jeder Gast ein kleines “Taufbuch” mit zahlreichen Fotos, den Liedtexten und auch den Fürbitten und wir alle denken gerne an Tims Taufe zurück. Foto: Fam. Schlie-Cibis Die Zwillinge Pauline und Karlotta Skara- P.S.: Durch meinen Konfirmandenunter- bis (P.S./K.S.) haben sich als Jugendliche richt habe ich mich erst richtig mit Gott selbstbestimmt für die Taufe in unserer und dem Glauben befasst und mich dann Kirchengemeinde in Benthe entschieden. sowohl für die Taufe, als auch für die Kon- Auch sie haben wir zu ihren Beweggrün- firmation entschieden. Mir war vor allem den befragt: wichtig, dass ich die Entscheidung treffe, Warum überhaupt Taufe? mich taufen zu lassen und nicht nur meine P.S.: Für mich ist Taufe der Schritt von mir Eltern. auf Gott und der Gemeinde zu. Ich denke, K.S.: Meine Eltern haben es mir freige- dass Gott jeden liebt, egal, ob man an ihn stellt, ob ich mich taufen lassen möchte glaubt oder nicht und die Taufe meine oder nicht. Durch den Konfirmandenunter- „Bestätigung“ ist, dass ich an ihn glaube. richt fühle ich mich Gott näher und die K.S.: Für mich ist Taufe der Glaube an Gott Taufe war ein weiterer Schritt auf ihn zu. und Teil einer schönen Gemeinde zu sein. Was bedeutet es für Euch, dass Ihr getauft Warum zu diesem Zeitpunkt? seid? Habt Ihr das Gefühl, dass Euer Le-
LEITTHEMA: TAUFE 13 ben anders verlaufen würde, wäret Ihr Wie waren die Taufen? Waren sie so, wie nicht getauft? Ihr es erwartet hattet? P.S.: Für mich beutetet die Taufe eine Si- P.S.: Ich war sehr zufrieden mit meiner cherheit von Gott, dass er bei mir ist - in Taufe und habe es mir genauso vorgestellt. guten und in schlechten Zeiten. Außerdem Ich wusste, dass es ein schöner, besonde- auch ein Teil einer Gemeinde zu sein, die rer Tag für mich und meinen Glauben wer- alle den gleichen Glauben vertreten. den wird und bin sehr froh, mich für die K.S.: Ich glaube nicht, dass mein Leben an- Taufe entschieden zu haben. ders verlaufen würde, wenn ich mich nicht K.S.: Meine Taufe war wie ich es erwartet hätte taufen gelassen. Aber ich kann mich hatte. Ich fand sie sehr schön und habe sie auf Gott verlassen und weiß, dass er immer in einem kleinen Kreis gefeiert. bei mir sein wird. Welche Taufsprüche habt Ihr Euch ausge- sucht? P.S.: Dient einander, mit den Fähigkeiten, die Gott euch geschenkt hat - jeder und jede mit der eigenen, besonderen Gabe! (1. Petr 4,10) K.S.: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20) Welche Bedeutung haben sie für Euch bzw. welche Erwartungen verknüpft Ihr damit? P.S.: Niemand ist perfekt und jeder hat seine Stärken und Schwächen. Ich glaube, dass wir mit unseren eigenen Talenten und Fähigkeiten uns, aber auch den Mitmen- schen das Leben schöner machen können und diese nutzen sollten, statt die Schwä- chen der anderen zu kritisieren. K.S.: Für mich beutetet der Taufspruch, Foto: Fam. Skarabis dass Gott immer für mich da ist, egal in welcher Lebenslage ich mich befinde. Aus den Beiträgen der vorigen Seiten lässt sich erkennen, wie wichtig die Taufe für uns als Christen ist. Wir stellen uns und unsere Kinder in Gottes Liebe und Gnade und wer- den Teil der christlichen Gemeinde. Aus allen Gesprächen ging hervor, dass die Ent- scheidung, sich oder die eigenen Kinder taufen zu lassen, eine sehr bewusste Entschei- dung für Gott, die christliche Gemeinschaft und die christlichen Werte war. Herzlichen Dank, dass wir an euren Gedanken teilhaben durften.
UNSERE PARTNER/LEITTHEMA 14 Taufprojekt im Kirchenkreis Ronnenberg Wie aktuell unser Leitthema gerade auch im Kirchenkreis Ronnenberg ist, fanden wir erst im Laufe unserer Recherchen heraus, bei denen wir von dem Taufprojekt erfuhren, das Superintendentin Marklein ins Leben gerufen hat. Dieses umfangreiche Projekt, geplant von Juni 2019 bis Sommer 2022, möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen. In einer Umfrage wurde festgestellt, dass sischen Familie zu Single- und Patchwork- die Taufe unter ev. Kirchenmitgliedern Haushalten aber dazu, dass die Taufe, der aber auch bei Konfessionslosen nach wie man eigentlich positiv begegnet, entweder vor eine breite Akzeptanz besitzt. „Die Tau- deutlich später oder aus verschiedensten fe wird als Ausdruck der Kirchenzugehörig- Gründen doch nicht durchgeführt wird und keit und Aufnahme in die Gemeinschaft deshalb eine Einbeziehung der Kinder in der Gläubigen, aber auch als Schutzritus die Gemeinde ausbleibt. verstanden.“ Gleichzeitig führt der Wan- del der Lebenskonzepte weg von der klas-
LEITTHEMA 15 Hier soll das Taufprojekt von Fr. Marklein - Getaufte Jugendliche/Erwachsene erle- ansetzen. Unter anderem mit „guter ben ihre Gemeinde auch nach der Taufe Öffentlichkeitsarbeit, Werbung für die als einladende und gemeinschaftsfördern- unterschiedlichen Taufformen sowie die de Kirche. Einladung Getaufter in eine familien- freundliche Gemeinde hinein“ soll die ho-Möglichst viele Beteiligte an diesem Pro- he Wertschätzung und Akzeptanz der Tau- jekt wären wünschenswert: fe das Bewusstsein für die Kirche fördern. Die Taufe soll Thema in möglichst vielen So könnte Kirche trotz des Traditionsab- Gruppen, Kreisen und Veranstaltungen bruches in der Gesellschaft präsent sein.sein. Gezielt sollen auch kirchenferne Kir- Wenn Taufe nicht nur ein einmaliger Be- chenmitglieder angesprochen werden. rührungspunkt mit `Kirche` ist, sondern Auch im Konfirmandenunterricht soll das mehr in den Gemeinde- und Familienalltag Thema ‚Taufe‘ eine wichtige Rolle spielen. eingebettet wird, würde auch `Kirche` wie- Geplant ist, 5 Projektteams zu bilden, die der einen höheren Stellenwert erreichen. sich diverse Aufgaben zur Erreichung der Zielsetzung geben. Die Zwischenergebnis- Als Ziele sollen folgende Punkte bewusst se dieser Teams werden alle zwei Monate werden: zusammengeführt und sollen am Ende in - Kirchenvorstände übernehmen Verant- einer gemeinsamen Dokumentation ge- wortung für den Gemeindeaufbau auf Ba- sammelt werden. sis der Taufe. - Das Gemeindeleben gründet sich auf die Taufe. - Familien werden nach der Taufe durch ihre Kirchengemeinde kontinuierlich be- gleitet und erleben ihre Kirchengemeinde als Heimat. Familien nehmen niedrigschwellige Ange- bote zur Taufe ihrer Kinder wahr. - Getaufte Kinder sind vertraut mit den kirchlichen Festen und den Räumen ihrer Grafik: M. Hilser auf pixabay Gemeinde. Bei einigen Punkten ist unsere Gemeinde schon recht gut aufgestellt. Schaut man sich unseren Veranstaltungsplan an, so sieht man, dass das Gemeindeleben vom Baby- Treffen über Kindergottesdienste, die Chöre und eine Vielzahl anderer Gruppen und Veranstaltungen bis hin zum Klönfrühstück für nahezu alle Altersgruppen und Interes- sen etwas zu bieten hat. Trotzdem lassen sich durch mehr Informationen sicher mehr Gemeindeglieder aktivieren, oder? Was denken Sie? Über anregende Gespräche mit Ihnen, liebe LeserInnen würden wir uns sehr freuen. Sprechen sie uns an. Ihre Gemeindebrief-Redaktion
UNSERE PARTNER 16
TREFFPUNKTE IN UNSERER GEMEINDE 17 Gruppen und Kreise Hauptkonfirmandenunterricht mittwochs alle 2 Wochen 17.00 bis 18.30 h Vorkonfirmandenunterricht montags alle 2 Wochen 18.00 bis 19.30 Uhr Grüner Hahn Rüdiger Rode, Tel: 921140 Willkommenskreis jeder 2. Dienstag alle 2 Monate um 19.30 h Silvia Ventz-Heemann, Tel. 8766737 Rumänien Dieter Garber, Tel. 926109 Posaunenchor dienstags 19.30 bis 21.30 Uhr Ronnenberger Gemeindehaus, Am Kirchhof 4 Ulrike Fürstenberg, Tel. 8782427 email: ulrikefue@hotmail.de Achtsamkeits-Meditation Jeder 1. und 3. Sonntag im Monat um 18.00 Antje Mexner Glaubensgesprächskreis Termine siehe unten P. Martin Funke, Tel. 05108-9138202 Kindergottesdienst Oana Funke, Tel. 926964 Kinderchor 1 ab 5 Jahre donnerstags 15.00 bis 15.45 Uhr Kinderchor 2 ab Klasse 3 donnerstags 16.00 bis 17.00 Uhr Melanie Schulze, Tel. 2829 „hohes C“ ab Klasse donnerstags 17.30 bis 19.00 Uhr Lisa Bockemüller, Tel. 0176-70768842 NewKammerChor donnerstags 20.00 bis 22.00 Uhr Flötenorchester einmal im Monat 17.15 bis 18.45 Uhr Melanie Schulze, Tel. 2829 lesen, vorlesen, zuhören jeder 1. Dienstag im Monat um 10 Uhr Hanne Rode Tel. 927092 Verwaiste Eltern jeder 1. Dienstag im Monat um 19 Uhr Ines und Bernd Damerau, Tel. 2068 Klönfrühstück jeder 3. Dienstag im Monat um 9 Uhr Dagmar Lappat-Garber, Tel. 926109 In den Ferien finden die Gruppen und Kreise nur nach Absprache mit der jeweiligen Leitung statt. Alle anderen Termine auf einen Blick Dorfkino Freitag 14. Juni 20.00 Uhr Glaubensgesprächskreis Montag 24. Juni 19.30 Uhr DRK Blutspende Mittwoch 26. Juni ab 16.00 Uhr Glaubensgesprächskreis Montag 15. Juli 19.30 Uhr Glaubensgesprächskreis Montag 12. August 19.30 Uhr Dorfkino Freitag 16. August 20.00 Uhr
GOTTESDIENSTE 18 Gottesdienste in Lenthe, Northen und Everloh 03.06. 09.30 Uhr Lenthe Pastor Funke mit Abendmahl 09.06. 11.00 Uhr Lenthe Pfingstsonntag, Pastor Funke 10.06. 09.30 Uhr Everloh Pfingstmontag, Pastor Funke 11.00 Uhr Northen Pastor Funke 16.06. 11.00 Uhr Lenthe Pastor Funke anschl. Ehrenamtlichenempfang 18.00 Uhr Lenthe Konfirmanden-Jugendgottesdienst 23.06. 09.30 Uhr Everloh Lektor Arne Dengler 11.00 Uhr Northen Lektor Arne Dengler 07.07. 09.30 Uhr Lenthe Pastor Funke mit Abendmahl, Frauensingkreis und Männergesangverein 21.07. 09.30 Uhr Lenthe Pastor i.R. Friedrich Strauß 28.07. 11.00 Uhr Northen Gemeinsamer Gottesdienst in Northen, Lektor Arne Dengler 04.08. 09.30 Uhr Lenthe Superintendent i.R. Hermann de Boer 11.08. Fahrradgottesdienst (siehe S. 32) 17.08. 08.30 Uhr Lenthe Gottesdienst zum Schulanfang Pastor Funke mit Team 18.08. 09.30 Uhr Lenthe Pastor Funke 25.08. 11.00 Uhr Benther Berg Familien-/Waldgottesdienst mit Picknick, Pastor Funke mit Kinderchor 01.09. 9.30 Uhr Lenthe Pastor Funke mit Abendmahl und Begrüßung der neuen Konfirmanden
GOTTESDIENSTE 19 Gottesdienste in Benthe So. 02. Juni 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Funke mit Abendmahl So. 09. Juni 11.00 Uhr Pfingstsonntag Gottesdienst mit Pastor Funke So. 16. Juni 09.30 Uhr Gottesdienst Pastor Funke So. 07. Juli 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Funke mit Abendmahl So. 21. Juli 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor i. R. Friedrich Strauß So. 04. August 11.00 Uhr Gottesdienst Superintendent i.R. Hermann de Boer So. 11. August Fahrradgottesdienst—siehe S. 32 Sa. 17. August 10.00 Gottesdienst zum Schulanfang Pastor Funke mit Team So. 18. August 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Funke So. 25. August 11.00 Uhr Familien-/Waldgottesdienst mit Picknick, Pastor Funke mit Kinderchor im Wald auf dem Benther Berg So. 1. September 11.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Begrüßung der neuen Konfirmanden mit Jugendchor Pastor Funke
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NEUES IN DER GEMEINDE 20 22 Erzählcafé in Benthe zehnten verändert und entwickelt hat und In Zusammenarbeit mit dem Kulturladen zu dem Ort geworden ist, in dem wir heute Benthe e. V. ist für den kommenden Win- gerne wohnen und leben. Folgende The- ter eine Veranstaltung geplant, die als Er- men sind vorstellbar: Kriegsende 1945 und zählcafé junge und alte Bewohner von eine neue Heimat - Einbruch des Benther Benthe, Alt- und Neu-Benther, sowie alle, Salzstocks im Sommer 1975 - Leben und die mehr über unser Dorf erfahren wollen, Alltag in Benthe von den 50er bis 90er Jah- zu einem Gespräch in lockerer Atmosphäre ren (z. B. Schule und Kirche; Feuerwehr bei Kaffee und Kuchen zusammenführen und Vereinsleben; Feste, Feiern und Frei- möchte. Stattfinden wird die Veranstaltung zeit; Geschäfte und Gaststätten). Vielleicht in Melanies Café ‚benthe.mitte‘. Eintritt haben auch Sie Vorschläge? Es wäre schön, wird nicht erhoben. wenn sich viele Benther und Bentherinnen Was ist ein Erzählcafé? Ein Erzählcafé ist angesprochen fühlten – sei es als Erzählen- eine in Form, Struktur und Ablauf mode- de oder als Zuhörer und Zuhörerinnen. rierte Veranstaltung, die ein offenes, Gesucht wird außerdem zu den genannten gleichberechtigtes Erzählen und den Aus- Themen Bildmaterial aller Art. Wer Bilder, tausch aller Beteiligten vorsieht. Austau- Fotos, Zeitungsausschnitte etc. zur Verfü- schen wollen wir uns im Erzählcafé über gung stellen möchte (und diese selbstver- unser Dorf, wie es sich in den letzten Jahr- ständlich zurück erhält)
GRÜNER HAHN 23 wende sich bitte an die Unterzeichnerin Hannover und Wennigsen da. Man musste dieses Beitrags unter der Emailadresse: sich zu Beginn in eine Liste eintragen mit erzaehlcafe-benthe@web.de bzw. telefo- Namen und dem Wunsch, was zu reparie- nisch: 05108 8697. ren war. Die Wartezeit wurde mit Kaffee Christine van den Heuvel und Kuchen versüßt. Ein Staubsauger hatte z.B. den Geist aufgegeben, ein Plattenspie- Neu im Besuchsdienst—Ein offenes ler lief nicht mehr. Vielen konnte geholfen Ohr werden und sie zogen mit einem reparier- Unser Aufruf aus der letzten Ausgabe hat ten Gerät glücklich wieder ab. Das einge- Früchte getragen. Seit diesem Sommer ist spielte Reparaturteam kam aus Empelde— Bärbel Cohrs im Besuchsdienst tätig und sie kommen gern wieder. So ist der nächste besucht Gemeindegliedern, die ein offenes Termin für das Repair Café schon festgelegt: Ohr brauchen: d.h. Menschen, die krank, am Samstag, 19. Oktober, 14 bis 17 Uhr im traurig oder auch schlicht nur ein bisschen Gemeindehaus in Benthe. alleine sind. Auf Wunsch geht sie zu Ge- Rüdiger Rode meindegliedern: nach Hause, ins Pflegeheim oder auch ins Krankenhaus. Gerade mit Se- Die Führung durch den Naturgarten der nioren hat die Bentherin Erfahrung aus Ihrer Familie Schmersow wurde gut angenom- lanjährigen Tätigkeit in der mobilen und men. Dank des Zeitungsartikels kamen 19 stationären Altenpflege. Wer Menschen Personen, wie Ulli Schmersow glücklich kennt, die sich über Besuch freuen würden, mitteilte. Die nächste Führung im Sommer, darf sich gern im Pfarramt (Tel. 05108 / diesmal zum Thema Schmetterlinge, ist 9138202) oder bei Sabine Grune (0178 206 auch schon bestimmt. Sie findet wieder in 73 25) melden. Neben Frau Cohrs sind auch Schmersows Garten in der Sieben Trappen Pastor Martin Funke und Anna Lydia Windt Str. statt, am 6. Juli um 16 Uhr. Die Mitglie- für bedarfsorientierte Besuche bereit. der des GRÜNEN HAHN hoffen auf eine ähn- Martin Funke lich hohe Beteiligung. Rüdiger Rode Der GRÜNE HAHN informiert Das erste Repair Café in Benthe war ein voller Erfolg. Die Leute kamen zahlreich - nicht nur aus Benthe. Aufgrund des Zei- tungsartikels waren auch Interessenten aus Foto: S. Grune
GRÜNER HAHN 20 24 gefährdeten Wildbienen wichtig. Im Dorf können die öffentlichen Grünflä- chen z.B. durch eine nur partielle Mahd zu Insektenweiden werden. Auch die Stadt Ronnenberg legt auf öffentlichen Flächen Blühstreifen an. Diese tragen vom Frühjahr bis zum Herbst mit einer Blütenpracht zur Vielfalt bei. Aber auch sog. "wilde Ecken", die einen spontanen Aufwuchs mit typi- Foto: K. Lorenz schen Dorfpflanzen wie Schöllkraut und Beifuß haben, sind sehr wertvoll für viele Tiere. Biologische Vielfalt in Garten, Dorf In der Feldflur legen u.a. durch ein geför- dertes Projekt der Region Hannover Land- und Feldflur wirte vermehrt Blüh- und Brachestreifen seit 2018 an. Für extensiv bewirtschaftete Vor ca. 30 Interessierten hat Dipl.-Biol. Feldraine als Nahrungs- und Rückzugsräu- Gisela Wicke, Geschäftsbereichsleiterin me hat Wicke eine Exkursion im Sommer Niedersächsischer Landesbetrieb für Was- vorgeschlagen, um gemeinsam mit den serwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Landwirten Möglichkeiten der Bewirt- a.D., am 26.3.19 von 19 Uhr bis 21.30 Uhr schaftung zu finden. in Benthe einen Vortrag zum Stand der biologischen Vielfalt und Möglichkeiten der Es wurde auf die am 4.5.19 und 19.10.19 Förderung auf Einladung des „Grünen stattfindenden Stauden-Börsen des NABU Hahns“ der Kirchengemeinde Benthe ge- hingewiesen, die unter www.nabu- halten. gehrden.de eingesehen werden können. Bei diesen Stauden-Börsen findet u.a. eine Sie zeigte, dass in wissenschaftlichen Un- Beratung zu den Stauden zur ökologischen tersuchungen, ein Rückgang bei Insekten Wertigkeit und Ansprüchen statt. und Vogelarten in den letzten Jahren beo- Die Interessierten konnten sich Informatio- bachtet wurde. Wicke stellte dar, wie der nen zur Gartengestaltung und zum Vor- Garten als Lebensraum von jedem natur- kommen von Pflanzen und Tieren mitneh- nah gestaltet werden kann. Eine Hecke, ein men. Steinhaufen, eine kleine Wasserstelle oder Gisela Wicke der Anbau von heimischen nicht gefüllten Stauden sind Beispiele für eine abwechs- lungsreiche Nutzung. Offene Bodenstellen sind besonders für die stark
TERMINE IN UNSERER GEMEINDE 25 Kirche schmeckt nach Picknick Gelegenheit zur Taufe im Wald mit an- schließendem Büffet am 25. August 2019 Blätter säuseln. Vögel zwitschern. Tauf- wasser plätschert. Ein Kind wird über das bronzefarbene Becken gehalten. Dann ruft die Gemeinde „Willkommen in unserer Gemeinde“. So wird es werden am 25. August 11 Uhr beim Familiengottesdienst mit Taufen auf der kleinen Lichtung am Benther Berg. Kinder und Erwachsene aller Altersgruppen sind willkommen. Anschlie- Foto: M. Funke ßend gibt es ein Mitbring-Büffet, zu dem jeder Besteck und eine Kleinigkeit zu essen Start in eine schöne Zeit mitbringt. Getränke spendieren unsere Anmeldung zum Konfirmandenunter- Kirchengemeinden. Kinder und Jugendli- richt am 11.06.19 um 19.30 Uhr che, die an einem besonders schönen Ort getauft werden möchten, sind herzlich Lieder singen, die ins Ohr gehen, vier eingeladen. Das Familiengottesdienst- Tage Konfir-Fahrt unter Teenagern, Gott Team bereitet den Gottesdienst vor. Die besser kennen lernen. All dies erleben Benther Kinderchöre gestalten ihn musika- Menschen zwischen 12 und 14 Jahren lisch. Wer sich selbst oder sein Kind zur während der Konfirmandenzeit. Im Sep- Taufe anmelden möchte, darf sich gerne tember startet eine neue Gruppe in telefonisch anmelden unter (05108) Benthe. Jugendliche, die ihrem Alter nach 9138202. im neuen Schuljahr in die siebte Klasse Martin Funke kommen, sind gefragt. Kinder, die nicht getauft sind, sind ebenso willkommen wie solche, deren Eltern Mitglied keiner Kirche sind. Eltern und Kinder, die sich informieren oder gleich anmelden möch- ten, sind eingeladen zum Info-Abend am Dienstag, den 11. Juni 2019 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus. An dem Abend wird eine Präsentation mit Fotos und vielen Informationen gezeigt. Wer schon ge- tauft ist und sich auch gleich anmelden Foto: O. Funke möchte, ist gebeten, sein Stammbuch mit Taufeintrag mitzubringen. Martin Funke
UNSERE PARTNER 22 26
RUMÄNIEN FREUNDSCHAFT 27 Scholten trauert um seinen ehe- verglichen glän7ende Aussichten im maligen Pfarrer Johann Schaser Westen gaben den Ausschlag. Pfarrer Johann Schaser ist völlig überra- Johann Schaser versuchte zunächst, die schend am 23. März dieses Jahres im Alter Ausreisewelle durch den Bau eines Kinder- von 63 Jahren gestorben. Er hinterlässt gartens einzudämmen. Er wollte jungen seine Ehefrau, drei Kinder und Enkelkin- Familien eine Zukunft im Ort geben. Der der. Ausreisedrang war stärker. Aber es war Mit ihm begann unsere Rumänienpartner- damals auch schon absehbar, dass viele schaft. Die rumänische Revolution im De- Menschen zurückgelassen wurden, die für zember 1989 beendete die grausamste sich in absehbarer Zeit nicht mehr selbst Diktatur in Europa (unter Ceaucescu) und sorgen könnten. So wurde aus dem Kinder- die rücksichtslose Ausbeutung der verarm- garten ein Altenheim. Dessen Notwendig- ten Bevölkerung. Hilfstransporte waren keit erwies sich schnell. 1992 wurde es (am angesagt. Als wir im Februar 1990 mit dem Tag der Apostel Petrus und Paulus) einge- der Benther Gemeinde in Scholten anka- weiht, und schon nach kurzer Zeit waren men, hatten wir allerdings das klare Ziel, alle Plätze belegt. über die Hilfsgüter hinaus eine Partner- 1995 ist dann Familie Schaser den meisten schaft zu beginnen. D.h.: Information über ihrer Gemeindemitglieder nach Deutsch- und Verständnis für die Situation der Part- land gefolgt. Johann Schaser übernahm nergemeinde in einem völlig anderen ge- Pfarrdienst in der sächsischen Landeskir- sellschaftlichen Kontext gewinnen, Gegen- che. wart der Partner im gottesdienstlichen In Siebenbürgen sind wir uns hin und wie- Gebet, und vor allem: Gegenseitige Besu- der begegnet, das letzte Mal beim 25jähri- che. Schaser und der Scholtner Kirchenvor- gen Jubiläum des Altenheims 2017. Als wir stand waren für das Vorhaben aufge- auseinander gingen, wünschten wir uns schlossen, und so wurde die Partnerschaft gegenseitig Gottes Segen. beidseits beschlossen. Da wir nur wenige Friedrich Strauß Zeit nach dem Abladen hatten, wurden wir zum Kronenfest am Tag der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) eingeladen, die Scholtner Jugendgruppe hatte ein Passi- onsspiel einstudiert und sollte es in Benthe aufführen. Aus dem Passionsspiel wurde nichts. Als wir im Juni wiederkamen, war ein Großteil der Familien bereits ausgereist, die jungen Erwachsenen zuerst. Die nach wie vor desolate Situation in Rumänien und damit In den Anfängen 1990 /Foto: Rumänienkreis
UNSERE ORGEL 24 28 Die Bente-Orgel in Benthe wurde macht. Über Jahrhunderte hinweg war die instandgesetzt Orgel das einzige Instrument, dessen Ton- Der Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchen- umfang dem Hörspektrum des Menschen gemeinde Benthe hat sich dafür einge- entsprach. Kein anderes akustisches Instru- setzt, daß die Bente-Orgel in der Kirche zu ment kann tiefere oder höhere Töne er- Benthe, erbaut 1995, nach Jahren des Ge- zeugen, ist Einzelstimme und Orchester in brauchs ausgereinigt und technisch in- einem. Berührt es deshalb so tief in der standgesetzt wird. Seele und regt die Sinne an? Die Menschen hatten und haben gute Gründe, die Orgel Es muß viel Überzeugungsarbeit geleistet zur Ehre und zum Lobe Gottes einzusetzen. werden, um eine teure Orgelüberholung Sie bildet die Brücke von der Vergangen- anzugehen. Denn die Orgel ist nach wie vor heit zur Gegenwart. zumeist das teuerste Ausstattungsstück einer Kirche. Aber der Einsatz lohnt sich. Ich gratuliere der Ev.-luth. Kirchengemein- Man sollte nie vergessen, dass die Orgel de Benthe ganz herzlich zu dieser gelunge- nicht nur die Menschen emotional bewegt, nen Orgelüberholung. sondern stets zum Lobe Gottes erklingt: Soli Deo Gloria. Wolfgang Westphal Für das Echte gibt es keinen Ersatz. Mit der Orgelsachverständiger der Überholung ihrer Pfeifenorgel hat die Ge- Ev.-luth. Landeskirche Hannovers meinde in die Zukunft investiert. Bei der Qualität dieser Arbeit wird das Instrument bei guter Pflege die nächsten 100 Jahre locker überstehen. Die Gemeinde hat ein traditionsreiches Handwerk gefördert und gleichzeitig quali- fizierte Arbeitsplätze erhalten. Sie setzt ein positives Zeichen für den Gemeindeaufbau und bereitet Menschen eine Freude, denn gute Orgelmusik ist für viele eine besonde- re Gabe Gottes, die Unsagbares hörbar macht. Eine echte Pfeifenorgel hat einen Klang, der in die Seele dringt. Musiker aller Zeiten hoben die Orgel als Königin der Instrumen- te auf den Thron. Vielleicht deshalb, weil ihr ungewöhnlicher Klang die nicht fassba- re Dimension des Unendlichen hörbar Foto: privat
KONZERT AUF UNSERER ORGEL 29 Nachdem jetzt alles fertig ist, soll die neue auf der überarbeiteten Orgel ein Konzert zu Orgel doch gefeiert werden. geben: Darum freuen wir uns sehr, dass wir eine so renommierte Organistin gewinnen konnten Wir laden herzlich ein zum Orgelkonzert Am Sonntag, den 16.Juni 2019 um 17:00 Uhr spielt in unserer Kirche Imke Marks Imke Marks (Orgel) wurde in Aurich/Ostfriesland geboren. Sie studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Künste in Bremen und legte 2008 das Kirchenmusik A-Examen ab. Während des Studiums war sie als Kir- chenmusikerin in der St. Remberti- Gemeinde in Bremen tätig und arbeitete in diesen Jahren im Symphonischen Be- reich mit den Bremer Philharmonikern zusammen. Im August 2008 übernahm sie die haupt- amtliche A-Stelle in dem Kirchenkreis Ni- enburg und arbeitet seit dem Oktober 2011 bei der Ev.-luth. Landeskirche Han- novers, wo sie u.a. die Ausbildung der Vikare im liturgischen Singen übernom- men hat. Als Konzertorganistin und Continuospiele- rin ist sie vorrangig im norddeutschen Raum zu erleben, wobei ihr Herz vor allem an dem Spielen im Ensemble gemeinsam Foto: S.Grunehängt. Foto: privat mit Saxophon und Trompete
UNSERE PARTNER 30
EINLADUNG UNSERER NACHBARN 31 „Abendpilgern mit Ansprechpartner/in und Pilgerbegleitung: Margarethe(n)“ Ruth Pahl, Fernpilgerin, Pilgerbegleiterin, Bewegt innehalten. Den Organisatorin „Deutschland pilgert 2020“, Alltag hinter sich lassen. In und P. Dieter Rudolph, Fernpilger, Pilger- der Gruppe aufbrechen. Zeit begleiter und ehemaliger Ausbilder in der haben, seinen Gedanken im Schweigen Pilgerbegleitung auf dem Pilgerweg Loc- nachzugehen. Von Zeit zu Zeit sich austau- cum-Volkenroda. schen, dabei ganz Ohr sein für die innere Eingeladen sind alle Interessenten, die Stimme und für die Stimme Gottes. sich auf die Elemente des Abendpilgerns Treffpunkt ist die Margarethen-Skulptur einlassen können und gerne einmal aus- im Turm der Kirche in Gehrden zum 18 Uhr probieren wollen, „bewegt innezuhalten“. Abendgeläut. Zu Beginn erfolgt jeweils Themen werden auf Postkarten und Plaka- eine kurze Instruktion zum Verlauf und zu ten sowie im Internet veröffentlicht] den Elementen des Abendpilgerns in der Termine 2019, jeweils ab 18 Uhr Gruppe und abschnittsweise allein. Ein (Abendläuten) an der Margarethen- spiritueller Impuls stimmt auf das Tages- skulptur im Turm der Margarethen-Kirche thema ein. Mit dem Pilgersegen auf der Gehrden Stirn geht es hinauf in den Gehrdener Dienstag, 23. 7. – „Freude & Jubel wecken Berg. Am Waldrand beginnt eine erste SEINE Taten“ Schweigephase. Sonntag, 25. 8. – „Wohl denen, die da Das Abendpilgern ist auf etwa 2, 5 bis 3 wandeln“ Stunden angelegt. Anforderungsprofil: Sonntag, 13. 10. - „Schmecket und gewisse „Mittelgebirgsbeweglichkeit“, seht, wie freundlich der Herr ist“ festes Schuhwerk, ggf. Regenzeug, nützlich Donnerstag, 12. 12. – „Wir folgen dem ist ein Rucksack mit Trinkflasche, etwas Stern!“ Wegzehrung und ggf. Medikamente. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wohl aber Pünktlichkeit und die Teilnahme von Beginn bis zum Ende. Impulse an Haltepunkten laden unter- wegs ein zum Nachdenken über Gott, die Welt und sich selbst. Angeleitet wird au- ßerdem zum meditativen Gehen, ein Bibel- wort auf Atem und Schritt zu legen, biswei- len auch zur Achtsamkeit für die Natur, wobei jeweils einer der fünf Sinne im Fo- kus steht, also etwa ganz Auge oder Ohr zu sein. Zum Ende hin sammelt sich die Grup- pe zu Austauschrunde und Kurzandacht bevor sie gemeinsam zum Ausgangspunkt Foto: KG Margarethen zurückkehrt.
TERMINE NICHT NUR IN UNSERER GEMEINDE 32 Auf die Räder! Am Sonntag, den 11.08. ist wieder Fahrrad- gottesdienst. Alle, die fit sind und mehrere Kilometer strampeln können, sind zur ge- meinsamen Tour der Gemeindeglieder un- serer Region Gehrden-Wennigsen eingela- Foto: S. Dumblus den. Zwischendurch wird an mehreren Kir- chen und Kapellen angehalten. Es gibt ein Lied und ein erfrischendes Wort. Es wird Brauchst du deine Scheune noch? auch wieder gemeinsame Treffpunkt zum Neue Rumäniensammelstelle Fahren in Lenthe, Northen und Benthe ge- gesucht ben. Die Einzelheiten, wo und wann der Start ist, werden im Juni oder Juli durch Viermal im Jahr waren die Räume gut ge- Schaukästen und Presse bekannt gegeben. füllt. Stapelweise Spendegut von Menschen Die Leitung haben in diesem Jahr die Pasto- für Menschen füllte die ausgediente Woh- ren Dieter Rudolph und Carsten Wedemey- nung im Lenther Mühlenweg. Gute Klei- er. dung, die in Rumänien zugunsten bedürfti- Martin Funke ger Menschen verkauft wird, verbarg sich in einer unüberschaubar großen Anzahl Kar- tons. Eine Sammelstelle, die wir kostenlos nutzen durften - ein echtes Geschenk! Lei- der wird das Haus mit der Wohnung jetzt aber abgerissen, und noch ist keine neue in Sicht. Wer kann ca. 50 m² Platz zur Verfü- gung stellen? Kellerräume, mehrere Gara- gen, eine Scheune … Eine Heizung ist nicht notwendig. Trocken soll es sein und anfahr- bar für den Lkw. Wer Held oder die Heldin, der der Diakonie unserer Gemeinde eine neue Heimat gibt? Die Mitarbeitenden un- serer Rumänien-Sammlung freuen sich über Ideen und jeden Hinweis unter ( 05108 / 9138202. Martin Funke Grafik: Intern-E
5 MINUTEN MIT GOTT 33 Foto: pixabay.com Foto: Thomas B. auf pixabay 5 Minuten mit Gott Kindes liegt ein Versprechen. Gottes Zu- wendung, seine Begleitung und sein Schutz Ich bin getauft auf Deinen Namen, werden dem Kind zugesprochen. Die El- Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. tern, die Paten und die Kirchengemeinde Ich bin gezählt zu Deinem Samen, sind in erster Linie Mittler dieses Verspre- zum Volk, das Dir geheiligt heißt. chens. Aus ihren Händen fließen die spür- Ich bin in Christus eingesenkt, baren und sichtbaren Zuwendungen, in ich bin mit seinem Geist beschenkt. denen das Kind Gottes Zugewandtheit er- EKG Nr. 200 kennen kann. Ein Gebet bei der Taufe lautet so: Gott, wir Diese wunderbaren alten Gesangbuchver- bitten Dich für dieses Kind, das wir heute se haben schon unseren Vorfahren viel getauft haben. Lass dieses Kind Deine Nähe Kraft gegeben. So wie Martin Luther sich in spüren. Lass es von Menschen umgeben Zeiten der Anfechtung und des Zweifels sein, die ihm zur Seite stehen und es stär- selbst zugesprochen haben soll „Baptimus ken. Lass es Deinen Segen spüren, so dass sum – Ich bin getauft.“ Wichtig ist also die es selbst zum Segen für andere Menschen Gewissheit des Angenommenseins durch werden kann. die Taufe: Gott hat mich aus dem Wasser Gott wir bitten Dich für alle Menschen – des Todes herausgezogen in ein neues Le- getaufte und ungetaufte: Lass sie Deine ben. Das gibt mir Trost und Kraft auch in Liebe und Nähe spüren und lass uns aus schwierigen Situationen. dieser Liebe heraus ebenso liebevoll han- deln. Gott nimmt das Kind beim Taufen in die Gemeinde auf. In Jesu Christi Namen be- Ihre Traudel Felchner ginnt der Lebenslauf. In der Taufe eines
VORSCHAU UND IMPRESSUM 30 34 Im Herbst können Sie lesen: - Leitthema: Wasser—Dürre oder Überfluss? - Ernte—Dank für Gottes Gaben - Unsere neuen Konfirmanden … und einiges mehr IMPRESSUM „Kirche im Dorf“ wird kostenlos herausgegeben vom Kirchenvorstand der ev.-luth. Kirchengemeinde Benthe und erscheint viermal im Jahr, Auflage 1000 Stück. Redaktion: Sabine Grune, Stefanie Nollmann, Christin Tute, Dr. Christine van den Heuvel Kontakt: Wallbrink 5, 30952 Ronnenberg OT Benthe TEL: 05108 - 91 38 200 E-Mail: sabinegrune-gemeindebrief@web.de Druck: Gemeindebriefdruckerei, TEL: 05838 - 99 08 99 Spenden: Spendenkonto Ev. Bank IBAN: DE77 5206 0410 0000 6091 37 BIC: GENODEF1EK1 Im Internet: www.kirchenkreis-ronnenberg.de/gemeinden/gehrden_wennigsen /benthe/gemeindebrief __________________________________________________________________ Redaktionsschluss für Ausgabe Herbst 2019: 1. August 2019
Tour zum Jubiläum: 60 Jahre – 60 Tage – 60 Orte unterwegs sein. Mit dieser rollenden Litfaßsäule wird das Team die Kirchen- kreise der Landeskirche besuchen. Brot für die Welt besucht die Kirchen- Gleichzeitig wird es auf das 60 Jahre an- kreise der Landeskirche Hannovers – am dauernde Engagement von Brot für die 21. August ist Station in Barsinghausen Welt für mehr Gerechtigkeit aufmerksam machen. Im Advent 1959 begann eine besondere Im Kirchenkreis Ronnenberg ist die Ape Weihnachtsgeschichte: Zum ersten Mal am Mittwoch, 21. August. Die Aktionen wurden Spenden für die Aktion Brot für konzentrieren sich auf den Platz vor der die Welt gesammelt. Seit dieser Zeit Klosterkirche in Barsinghausen. Am Vor- setzt sich Brot für die Welt für die Über- mittag sind die Jungen und Mädchen der windung von Ungerechtigkeit, Hunger 3. und 4. Klassen der Wilhelm-Stedler- und Armut in der Welt ein. Die Unter- Schule zu einer kreativen Aktion eingela- stützung aus den Gemeinden war dabei den, außerdem gibt es einen themati- in den vergangenen 60 Jahren immer das schen Impuls im Schulanfangsgottes- Fundament der Arbeit von Brot für die dienst für den neuen 5. Jahrgang am Welt. Der runde Geburtstag ist daher ein Hannah-Arendt-Gymnasium, der in der willkommener Anlass einmal „Danke“ zu Klosterkirche gefeiert wird. Und am sagen: "Wir wollen in 60 Tagen 60 Orte Nachmittag ist Uwe Becker als Referent in der Landeskirche Hannovers besu- im Seniorenkreis dabei. Interessierte chen", sagt Uwe Becker, der Beauftragte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, für Brot für die Welt in der Landeskirche. sich an dem Tag über die Arbeit von Brot Vom 25. Juni bis 23. August wird das für die Welt zu informieren . Es wird ein Team aus Hannover mit einem italieni- Quiz geben rund um das Hilfswerk. schen Kleinlieferwagen, einer Ape,
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