KIRCHE IM DORF KONZERT IMKE MARKS, Kirchenkreis Ronnenberg

 
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KIRCHE IM DORF KONZERT IMKE MARKS, Kirchenkreis Ronnenberg
KIRCHE IM DORF

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                                                        29.06.2019                 KONZERT
                                                      GEMEINDEVER-               IMKE MARKS,
                                                                     LEITTHEMA
                                                       SAMMLUNG                     ORGEL
                                                                       TAUFE
         N. Schwarz © GemeindebriefDru-
      D. Jürges
                                          ckerei.de
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Liebe Leserinnen und Leser,
wer von Ihnen den letzten Gemeindebrief aufmerksam gelesen hat, dem wird sicherlich
einiges aufgefallen sein. Auch wir – das Redaktionsteam – sind in einer nachbereiten-
den Sitzung kritisch mit unserem ersten selbst verantworteten Gemeindebrief umge-
gangen. Doch Übung macht den Meister …
Über alle Äußerlichkeiten hinweg wollen wir den Inhalt und die Botschaft unseres Ge-
meindebriefs nicht vergessen. Hier denken wir für die nächsten Ausgaben über The-
menschwerpunkte nach, die unser Gemeindeleben bestimmen. Dieses Heft macht be-
reits den Anfang mit dem Thema Taufe.
Wir danken allen, die mit Texten, Mitarbeit und Anregungen zum Gelingen dieses Ge-
meindebriefs beigetragen haben. Wir wünschen Ihnen eine schöne Sommer- und Feri-
enzeit – und: Erfreuen Sie sich an der Natur!
                                                                       Ihre Redaktion
Wir sind für Sie da

Pastor Martin Funke, 9138202, Fax 9138201                E-Mail: martin.funke@web.de
Kirchenvorsteher/innen:
Vorsitzende: Sabine Grune, 0178 2067325                  E-Mail: sabinegrune@web.de
Stellv. Vors.: Dagmar Drögemeier, 925304       E-Mail: dagmar.droegemeier@yahoo.de
Birgitt Bantelmann, 0157 89592890                     E-Mail: bbantelmann@gmail.com
Stefani Habermann, 0151 12759588                               E-Mail: stefanih@gmx.de
Cornelia Schmidt, 0178 1486703                               E-Mail: corndi@freenet.de
Klaus Schulze, 0177 7965460                      E-Mail: klausschulze.benthe@gmx.de
Pfarrsekretärin: Diane Grüne
Im Gemeindebüro, Di 16-18 Uhr, Fr 8:30-10:30 Uhr
Wallbrink 5, 30952 Ronnenberg OT Benthe, 9138200           E-Mail: kg.benthe@evlka.de
Vors. Gemeindebeirat: Dr. Jörg Grune                   E-Mail: joerg.grune@t-online.de
Küsterin: Diane Grüne                                                      0173 7425971
Diakonie Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg                           05105 516767
Regionaldiakonin: Anja Marquardt, 05108 9219863       E-Mail: anja.marquardt@evlka.de
Verwaiste Eltern: Ines und Bernd Damerau, Hermann-Löns-Str. 10                     2068
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AUF EIN WORT

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Zeitalter der Verantwortung

Liebe Gemeinde,

entschlossen steht sie am Rednerpult. Ihre
Miene ist ernst, ihr Ton seriös, ihre Worte
sind drastisch. „Ich will, dass ihr in Panik
geratet“, alarmiert Greta Thunberg die
                                                                             Foto: D. Jürges
hohe Gesellschaft der Parlamentarier. Eine
16-Jährige mit Zöpfen und Kindergesicht
ermahnt      erwachsene Europapolitiker.       All das mögen für viele empfindliche Ein-
Stoppt den Klimawandel!                        bußen sein. Doch was hilft schon im
Lächerlich, sagen die einen. „Krankes          Kampf gegen die größte wohl drohende
Kind“ die anderen. Ferngesteuert von           Katastrophe der Menschheit? Da bedeu-
oben, ätzen die nächsten. Und überhaupt:       tet auch verantwortliches Christsein nicht
Schüler zum wöchentlichen Streik auffor-       nur mal hier und mal da einen kleinen
dern … ein Skandal!                            guten Vorsatz umzusetzen, sondern radi-
Doch sie hat Recht, verflixt noch mal          kale Wendungen zu machen: Aufbrechen
Recht. Die Gletscher schmelzen. Der Mee-       aus allzu Liebgewonnenem hin zu neuen
resspiegel steigt. Temperatureinbrüche         Verhaltensstandards. Aufbrechen in ein
häufen sich. Es wird schlimmer. Immer          Zeitalter der Verantwortung, geleitet von
schlimmer. Und bei den Ursachen spielen        der Liebe zur Generation nach uns, zum
natürliche Faktoren kaum eine Rolle. Es        Schöpfungswerk Erde und nicht zuletzt in
liegt am Menschen, und das heißt de fac-       Demut vor dem, der sie uns geschenkt
to: So beschämend es auch ist, dass wir        hat.
uns das von schutzbefohlenen Minderjäh-        Ob wir das schaffen? Es gibt Menschen,
rigen sagen lassen müssen: Schuld sind als     die jede Woche beim Einkauf im Gemüse-
erstes wir Erwachsenen. Und auch genau         regal zu regionalen Artikeln greifen. Es
die, die als Erste handeln müssen … für        gibt Menschen, die minutiös ihren Strom-
den Erhalt des Lebensraums Erde.               und Gaszähler beobachten und es nicht
Das folgt übrigens auch aus Worten der         für den Geldbeutel tun. Es gibt Menschen
Bibel. „Gott der Herr nahm den Men-            in Benthe, die einen Führerschein haben
schen und setzte ihn in den Garten Eden,       und jeden Tag nach Hannover zur Arbeit
dass er ihn bebaute und bewahrte,“ (1.         fahren müssen, aber trotzdem seit Jahren
Mose 2,15), steht in der zweiten Schöp-        nur noch Bus und Bahn nehmen. Und es
fungsgeschichte. Ja, wir sind es auch Gott     gibt uns. Wie wollen wir leben?
schuldig. Das aber kann angesichts des         Eine Sinnesänderung ganz im Sinne des
Klimawandels nur bedeuten, tiefgreifende       Jesus-Rufes „Kehrt um“ (Mk 1,15)? Eine
Veränderungen im Lebensstil vorzuneh-          neue Kursausrichtung wagen? Möge uns
men: Weg vom Auto, rauf auf’s Rad. Flie-       Gottes Geist dazu antreiben.
gerei eindämmen. Fleischgenuss minimie-        Herzlich grüßt Sie Ihr
ren. Energiebewusst heizen.                                               P. Martin Funke
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NEUES AUS DEM KIRCHENVORSTAND

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Narzissen zu Ostern                            Ostern im Kindergottesdienst...
gab es dank der großzügigen Spende unse-
rer Benther Gärtnerei Julia Behre auch
dieses Jahr wieder für die Besucher der
Benther Osternacht. Schön verpackt vom
Benther Kirchenvorstand wurden sie nach
dem Gottesdienst verteilt. Im Anschluss
gab es im Benther Gemeindehaus wieder
ein opulentes Frühstücksbüffet. Aber auch
die Lenther Gottesdienstbesucher erhiel-
ten noch Narzissen!
Wir wissen die Gabe sehr zu schätzen, lie-                                   Foto: M. Funke
be Julia! Dank auch an alle übrigen an der      Beim Kindergottesdienst am 28.04.2019 haben die
Osternacht Beteiligten, die uns ein sehr        Kinder mit Lego Jesu Auferstehung nachgespielt und
inspirierendes Erlebnis ermöglicht haben.       den Ostergarten gebastelt—mit weggerolltem Fel-
Und auch Danke an alle, die an den Vorbe-       sen. Die sechsjährige Mailin (Foto) hatte viel Spaß
                                                dabei
reitungen des Osterfrühstücks beteiligt
waren! So wird immer wieder ein schönes
Zusammensein möglich.                          Klausurtagung im Haus Ohrbeck
                             Sabine Grune        Unser Kirchenvorstand hat sich auch die-
                                                 ses Jahr wieder intensiv mit den Aufgaben,
                                                 die uns die Arbeit in der Kirchengemeinde
                                                 stellt, beschäftigt.
                                                 Drei Tage in der Bildungsstätte der Franzis-
                                                 kaner in Georgsmarienhütte wurden in
                                                 entspannter Atmosphäre genutzt, um den
                                                 Visitationsbericht 2018 aufzuarbeiten und
                                                 die Planung für die nächsten sechs Jahre
                                                 zu ordnen.
                                                 Alles unter dem Motto „Freiräume
                                                 schaffen“: Sich konzentrieren auf die wirk-
                                                 lich wichtigen Dinge und gleichzeitig in der
                                                 Zusammenarbeit mit anderen eine effekti-
                                Foto: D. Grüne   vere Arbeitsverteilung anstreben.
Der Kirchenvorstand bei konzentrierter Arbeit im
                                                 An der konkreten Umsetzung dieser Pla-
Haus Ohrbeck, Georgsmarienhütte                  nungsideen wollen wir Sie, liebe Leser,
                                                 gern beteiligen. Darum werden wir sie
                                                 regelmäßig informieren, was wir als Nächs-
                                                 tes vorhaben.
                                                                               Sabine Grune
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GEMEINDENACHRICHTEN

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Wichtige Einladung!

Ein weiteres Thema ist für uns aufgetaucht: Es gibt einen überraschender Geldregen
der Landeskirche für alle Kirchengemeinden in Niedersachsen.
Angesichts der sinkenden Kirchenmitglieder und der damit verbundenen sinkenden
Steuereinnahmen schüttet die Landeskirche „Zur Unterstützung von Strukturmaßnah-
men“ insgesamt für 2019 10 Millionen Euro und 2020 nochmal 5 Millionen Euro aus. In
den Kirchenkreis Ronnenberg fließen davon allein ca. 220.000 Euro.
Über die Verteilung auf die einzelnen Gemeinden wird der Kirchenkreistag am 13. Sep-
tember entscheiden. Diese Sitzung wird in unserer Gemeinde im Gemeindehaus
stattfinden.
Als Vertreterin unserer Gemeinde und als Abgesandte des Kirchenkreistages im Kir-
chenkreisvorstand werde ich mich für unsere Belange deutlich einsetzen. Darum möch-
te ich alle Gemeindeglieder herzlich zu einer

                  Gemeindeversammlung
     am 29. Juni 2019 um 16:30 Uhr im Gemeindehaus
                          einladen. Direkt vor Kirchens Biergarten.

Auf dieser Versammlung wollen wir Sie über die Entscheidung der Landessynode und
darüber, was dort unter „Strukturmaßnahmen“ verstanden wird, informieren. Darüber
wollen wir dann diskutieren. Ihre Meinung dazu soll mich bei meinem Vorgehen im
Kirchenkreistag begleiten.
Gleichzeitig werden wir die Gelegenheit nutzen, über unsere aktuellen Aktionen in der
Kirchengemeinde zu informieren. Auch da ist Ihre Meinung gefragt.
Gemeinsam bestimmen wir die Zukunft unserer Gemeinde!

Bis bald in unserer Kirche!
                                                                      Ihre Sabine Grune
KIRCHE IM DORF KONZERT IMKE MARKS, Kirchenkreis Ronnenberg
UNSERE PARTNER

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NEUES AUS DEM KIRCHENVORSTAND

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Die Orgel ist fertig—
und was kommt jetzt?

Jeder Hausbesitzer kennt diese Momente:
Ein Riesenprojekt ist fertig, man hat dafür
gespart, geplant, gearbeitet. Zeit ist ver-
gangen, meist mehr als erwartet. Endlich
ist es geschafft, man lehnt sich zufrieden
zurück, entspannt, blickt um sich—und
schon steht die nächste Aufgabe an.
Das geht uns vom Kirchenvorstand mit
dem uns anvertrauten "Haus Gottes" nicht
anders. Wir sehen vieles, was wir gern in
Angriff nehmen würden. Das reicht von                                        Foto: S. Grune
spirituellen Themen, Ausrichtung und Be-
                                                                               Foto: D. Jürges
dürfnissen der Gemeinde über die Erhal-
tung des Bestehenden bis hin zu Themen,                         Temperamentvolles Spiel in der
die lange im Untergrund schwelen. Auf                             Osternacht von David Haake
unserer Klausur haben wir uns damit aus-       geben, denn "auch die Ausstattung der
führlich beschäftigt und Schwerpunkte für      Kirchen ist dem Zeitgeist unterworfen",
die nächsten Jahre bedacht. Manches ist        sagen sie. Sie empfehlen die Ausschrei-
so groß, dass wir es erst mal verschieben.     bung eines Wettbewerbs. Dieses Verfah-
Manches läuft nebenbei. Wir haben uns          ren ist etabliert und über die Vorgaben bei
nun also entschieden, unseren Fokus als        der Ausschreibung, die Auswahl der Jury,
nächstes auf ein neues Altarbild zu            Einbeziehung der Gemeinde und nicht
richten.                                       zuletzt die Auswahl der Künstler gut steu-
Vor vier Jahren hat die Benther Künstlerin     erbar.
Bärbel Erbstößer auf unsere Bitte ein neu-     Sie können es sich schon denken: Auch das
es Kunstwerk gemalt und gespendet. Da-         braucht seine Zeit. Aber wir fangen jetzt
für sind wir ihr dankbar. Gleichzeitig haben   schon mit kleinen Schritten an: Da die Kin-
wir in den letzten Jahren immer wieder         der- und Jugendchöre zur Zeit finanziell
Stimmen von Gottesdienstbesuchern ge-          ausreichend ausgestattet sind, werden wir
hört, denen es [im künstlerischen Kontext      in Zukunft bei den freien Kollekten ver-
unseres Gotteshauses] zu farbintensiv und      mehrt um Spenden für unser neues Altar-
modern ist. Darum machen wir uns vom           bild bitten. Und es ist nicht nur ihr Geld
Kirchenvorstand erneut auf die Suche:          gefragt, sondern auch Ihre Meinung. Spre-
nach einem Bild, das die Balance hält zwi-     chen Sie uns an, weisen Sie uns auf Künst-
schen dem alten, düsteren Bild und dem         ler und Altarbilder anderer Kirchen hin,
neuen, für das wir einen anderen schönen       bestärken oder bremsen Sie uns, damit in
Platz suchen.                                  ein paar Jahren das neue Bild uns allen
Das Kirchenkreisamt hat grünes Licht ge-       Freude macht.
                                                                      Dagmar Drögemeier
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LEITTHEMA: TAUFE
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Das Leitthema: Taufe

Als die Redaktion das erste Mal zur Vorbereitung dieses Sommerheftes zusammensaß,
kamen viele Ideen zum Thema „Sommer—Ferien—Wasser“ ins Gespräch. Bei „Wasser“
ergab sich sofort die Verbindung zu seiner kirchlichen Bedeutung, nämlich der Taufe.
Auch ganz andere Aspekte dazu sind möglich, denen wir dann in den nächsten Heften
nachgehen wollen.
Zur Taufe in unserer Gemeinde fiel uns aber gleich eine Menge ein. Wir kennen ver-
schiedene Gemeindeglieder, die sich mit dem Gedanken ausführlich auseinandergesetzt
haben. Bezogen auf ihre Taufe bzw die ihrer Kinder haben sie für sich in ihren Familien
sehr unterschiedliche Entscheidungen getroffen. Mit den Gedanken unseres Pastors
Martin Funke zu diesem Thema wollen wir beginnen:

Mit allen Wassern gewaschen?                 Treue, die er dem Volk Israel versprochen
Betrachtungen zur Taufe                      hat, gilt ebenso für alle Getauften. Es ist
                                             die Bekundung seiner ewigen Liebe zu uns.
Schon im ersten Jahrhundert hatte die        Die Taufe soll Folgen für uns haben: als
Taufe mehrere Bedeutungen. Das griechi-      neuer Mensch im Vertrauen auf Gott zu
sche Wort im neutestamentlichen Urtext       leben. Doch das gelingt im Alltag nicht
(baptismos)      bedeutet     ursprünglich   immer.
„Waschung“. So ist die Taufe zunächst        Wir leben in einer säkularen Welt. Sowohl
auch ein symbolisches Abwaschen der          hinsichtlich unseres Gottesglaubens als
Sünden (siehe z.B. Apg 22,16), das einma-    auch unseres christlichen Handelns sind
lig durchgeführt wird, verbunden mit ei-     wir ständig von Menschen umgeben, die
nem Neuanfang.                               es (wie „alte“ Menschen) genau anders
Dazu passt eine zweite Bedeutung: Aus der    machen als es dem „neuen Menschen“
Taufe soll ein neuer Mensch hervorgehen.
Der alte, der in Sünde lebt, soll sterben,
ein neuer, der im Vertrauen auf Gott lebt,
geht hervor bzw. ersteht auf (vgl. Röm
6,4ff.; Eph 4,24). Bei der Ganzkörpertaufe
wird das symbolisiert durch Untertauchen
(Ertränken)         und       Heraufholen
(Auferstehen) des Täuflings. Ein neuer
Mensch wird buchstäblich „aus der Taufe
gehoben“.
Gleichzeitig werden wir durch die Taufe
auch zur Gemeinde und zu Gottes Volk
hinzugezählt. Gottes unverbrüchliche
KIRCHE IM DORF KONZERT IMKE MARKS, Kirchenkreis Ronnenberg
LEITTHEMA: TAUFE

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                                              liche, regelmäßige Tauferinnerung und
                                              lassen auch wir uns ggf. etwas einfallen!
                                              Wenn Eltern die Taufe wünschen, taufen
                                              wir in unserer Kirche auch Kinder, die sich
                                              selbst noch nicht dafür entscheiden kön-
                                              nen. Dafür gibt es in der Bibel zwar keinen
                                              eindeutigen Beleg. Es gibt aber eine Ge-
                             Foto: pixabay
                                              schichte, in der sich die Heidin Lydia „mit
 entspricht, der wir sein wollen: lieblos,    ihrem Hause“ (Apg 16,15) taufen lässt.
selbstbezogen und erkennbar ohne Halt         Hier können also Kinder eingeschlossen
bei Gott. Das ist ansteckend und droht        gewesen sein. Wir taufen sie, um die Be-
auch auf uns abzufärben. Darum ist es         dingungslosigkeit der Liebe Gottes zu be-
notwendig, dass wir uns immer wieder an       tonen. Ein Kind kann und muss auch noch
die Taufe erinnern. Martin Luther sagt, „in   nichts können, um vor Gott angenommen
die Taufe kriechen“, also den Akt des Neu-    zu sein. Und wir tun es auf die Hoffnung
werdens gedanklich an uns wieder vollzie-     hin, dass es Gottes „Ja“ zu ihm auch eines
hen. Ein tägliches Ertränken des ängstli-     Tages mit seinem „Ja“ zu Gott erwidern
chen und zweifelnden Menschen, den wir        wird. Tut es dies aber nicht (was bei jedem
manchmal in uns spüren, ein tägliches         Erwachsenen Getauften theoretisch ja
Hervorgehen als im Vertrauen gestärkter       auch später noch passieren kann), bleibt
Mensch. Wie das gelingen kann? Durch          die Taufe trotzdem gültig. Gott verwirft
Singen, Beten, Hören seines Wortes, Seel-     niemanden, zu dem er einmal „Ja“ gesagt
sorge, Sündenvergebung oder was es auch       hat. Die Taufe bleibt lebenslang gültig, was
ist, das uns individuell ihm wieder näher     auch geschieht und wie der Getaufte auch
bringt. Wenn Martin Luther Glaubenskri-       lebt. (Darum wird sie ja auch nur einmal
sen und Ängste durchzustehen hatte, hat       gespendet und nie wiederholt. Was Gott
er sich manchmal „Ich bin getauft“ mit        für immer zugesagt hat, gilt auch für im-
Kreide auf seinen Schreibtisch geschrie-      mer.)
ben, um sich wieder bewusst zu werden,                                       Martin Funke
was er auch immer durchstehen muss:
Gott ist bei ihm. Finden wir unsere persön-
KIRCHE IM DORF KONZERT IMKE MARKS, Kirchenkreis Ronnenberg
LEITTHEMA: TAUFE

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Taufe bei uns in der Kirche

Die Taufe eines Kindes im Rahmen eines Gottesdienstes ist immer ein sehr berührender
Moment.
Eine festliche Atmosphäre entsteht besonders dann, wenn die Gemeinde den Täufling
durch den Zuruf „Willkommen in unserer Gemeinde“ aufnimmt. Auch die fröhlichen
Lieder lassen eine gute Stimmung aufkommen.
Wir haben darum mehrere Gemeindeglieder gefragt, wie sie ihre Taufe geplant haben
und was sie bewogen hat, die Tauffeier besonders zu gestalten:
Das erste Interview zum Thema „Taufe“          im Laufe ihres Lebens für den Glauben an
haben wir mit Judith Stuckmann geführt,        Jesus Christus frei entscheiden und in ihm
die mit ihrem Mann und ihren drei Kindern      einen verlässlichen Begleiter und Helfer für
in Benthe wohnt. Sie haben alle drei Kinder    ein glückliches und erfülltes Leben finden.
als Babys taufen lassen. Die zwei Jüngeren     Dies wird auch in den Taufsprüchen unse-
in unserer Benther Kirche.                     rer Kinder deutlich.
Warum habt ihr eure Kinder taufen las-         Welche Taufsprüche habt ihr ausgesucht?
sen?                                           Für Lea Marie, der Ältesten, Ps 16,11 „Du
Auf den Namen Jesu Christi getauft zu sein,    tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir
bedeutet später sowohl an seinem Tod als       ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner
auch an seiner Auferstehung Anteil zu ha-      Rechten ewiglich.“ Für Hanna Luisa: Spr. 3,
ben. Diese Hoffnung bzw. dieses Wissen         5+6 „Verlass dich auf den Herrn von gan-
nach unserem Tod bei Jesus zu sein, wol-       zem Herzen, und verlass dich nicht auf
len wir unseren Kindern mitgeben. Bei der      deinen Verstand, sondern gedenke an ihn
Taufe haben wir Eltern versprochen, unse-      in allen deinen Wegen, so wird er dich
re Kinder auf ihrem Glaubensweg zu be-         recht führen.“ Und für David Jonathan
gleiten und sie im christlichen Glauben zu     wählten wir 1. Sam. 2,1: „Mein Herz ist
erziehen.                                      fröhlich in dem Herrn.“
Warum zu diesem Zeitpunkt?
Hauptsächlich aus kirchlicher Tradition. Für
uns ist die Taufe im Baby-Kleinkindalter ein
Zeichen, dass Gottes liebevolles und bedin-
gungsloses „Ja“, uns auch schon als Baby
gilt – noch ehe wir uns selbst dafür ent-
scheiden können.
Meines Erachtens gehören Glaube und
Taufe zusammen. Die Menschen in der
Bibel ließen sich meist erst taufen, nach-
dem sie Christ geworden sind. Deshalb
wünschen wir uns, dass sich unsere Kinder
                                                                   Foto: Fam. Stuckmann
LEITTHEMA: TAUFE

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                                                 meinschaft hineinwächst. Er gehört jetzt
                                                 dazu und erfährt den christlichen Glauben
                                                 nicht nur als Außenstehender.
                                                 Welchen Taufspruch habt Ihr ausgesucht
                                                 und welche Wünsche sind damit ver-
                                                 knüpft?
                                                 Sacharja 8,16 „Das ist's aber, was ihr tun
                                                 sollt: Rede einer mit dem andern Wahrheit
                                                 und richtet wahrhaftig und recht, schafft
                                                 Frieden in euren Toren.“
                       Foto: Fam. Schlie-Cibis
                                                 Dieser Taufspruch hat nicht nur eine
Eine ganz besondere Taufe hat Familie            christliche Bedeutung, sondern ruft auch
Schlie-Cibis gefeiert. Sie haben ihren klei-     ganz weltlich zu Respekt, Ehrlichkeit und
nen Sohn Tim auf Sylt am Strand getauft –        Redlichkeit auf.
mit Meerwasser.                                  Wie war die Taufe? War sie so, wie Ihr es
Warum habt Ihr Euer Kind taufen lassen?          erwartet hattet?
Wir wollen damit an Familientraditionen          Tims Taufe hat unsere Erwartungen noch
anknüpfen, an eine familiäre Verbunden-          übertroffen: Bei schönstem Sommerwetter
heit. Unsere Wertvorstellungen decken            und Windstille trafen wir uns alle gemein-
sich mit den christlichen Werten. Zudem          sam am Strandparkplatz und gingen dann
eröffnet die Taufe die Teilnahme an der          zusammen über die Dünen an den weitläu-
christlichen Gemeinschaft. Nicht zuletzt         figen Strand. Durch die Naturverbunden-
stellt die Taufe zwei Taufpaten an Tims          heit und die Weite des Strandes und des
Seite, die neben Gottes Hilfe und Schutz         Horizonts war eine ganz besondere Atmo-
auch für ein ganz weltliches Behütetsein         sphäre entstanden. Die bunt gemischte
und Lebenshilfe einstehen.                       Taufgemeinschaft aus Familie und Freun-
Warum zu diesem Zeitpunkt?                       den unterschiedlichen Glaubens wurde in
Tim war im Juni letzten Jahres fünf Mona-        der Tauferfahrung zusammengebunden
te alt, als er getauft wurde. Es fühlte sich     und geeint. Alle, einschließlich der Pasto-
zu dieser Zeit und in diesem Rahmen ge-          rin, standen barfuß im Sylter Sand. Neben
nau richtig an. Einige der Taufgäste hatten      der Pastorin richtete auch Tims Opa noch
Tim zuvor noch nicht kennen gelernt und          ein paar sehr emotionale Worte an seinen
so wurde die Taufe, als Ritus zur Aufnah-        Enkel und auch wir als Eltern übernahmen
me in die christliche Gemeinde, gleichzei-       in Form der Fürbitten einen sehr persönli-
tig ein Willkommen in die Gemeinschaft           chen Teil des Taufgottesdienstes. Eine be-
von Familie und Freundeskreis.                   sonders schöne Besonderheit war auch,
Was bedeutet es für Euch, dass Euer Kind         dass Tims Pate im Rahmen der Zeremonie
getauft ist?                                     zum Spülsaum gegangen ist und das Was-
Wir hoffen, dass er durch sein getauft sein      ser für die Taufe der Nordsee entnommen
in den Glauben und die christliche Ge-           hat. Auf dessen einzelne Phasen abge-
LEITTHEMA: TAUFE

 12

stimmt war im übrigen auch die Auswahl
der Lieder - von Reinhard Meys
“Apfelbäumchen” über Tim Lindes
“Wasser unter´m Kiel” bis hin zum
“Hallelujah” von Cohen—jeder konnte
mitsingen oder einfach den Zeilen lau-
schen und währenddessen seinen Blick in
die Weite schweifen lassen und die beson-
dere Atmosphäre in sich aufnehmen.
Kirchliche Zwänge wurden aufgebrochen
und entstaubt, ohne jedoch den eigentli-
chen Kern der Taufe aus den Augen zu
verlieren. Pastorin Gruenagel trug durch
ihre lockere und auch einfühlsame Art zu
einem rundum gelungenen und ja—
perfekten—Tag bei. Wir würden es immer
wieder ganz genau so machen! Zur Erinne-
rung erhielt jeder Gast ein kleines
“Taufbuch” mit zahlreichen Fotos, den
Liedtexten und auch den Fürbitten und wir
alle denken gerne an Tims Taufe zurück.
                                                                       Foto: Fam. Schlie-Cibis

Die Zwillinge Pauline und Karlotta Skara-      P.S.: Durch meinen Konfirmandenunter-
bis (P.S./K.S.) haben sich als Jugendliche     richt habe ich mich erst richtig mit Gott
selbstbestimmt für die Taufe in unserer        und dem Glauben befasst und mich dann
Kirchengemeinde in Benthe entschieden.         sowohl für die Taufe, als auch für die Kon-
Auch sie haben wir zu ihren Beweggrün-         firmation entschieden. Mir war vor allem
den befragt:                                   wichtig, dass ich die Entscheidung treffe,
Warum überhaupt Taufe?                         mich taufen zu lassen und nicht nur meine
P.S.: Für mich ist Taufe der Schritt von mir   Eltern.
auf Gott und der Gemeinde zu. Ich denke,       K.S.: Meine Eltern haben es mir freige-
dass Gott jeden liebt, egal, ob man an ihn     stellt, ob ich mich taufen lassen möchte
glaubt oder nicht und die Taufe meine          oder nicht. Durch den Konfirmandenunter-
„Bestätigung“ ist, dass ich an ihn glaube.     richt fühle ich mich Gott näher und die
K.S.: Für mich ist Taufe der Glaube an Gott    Taufe war ein weiterer Schritt auf ihn zu.
und Teil einer schönen Gemeinde zu sein.       Was bedeutet es für Euch, dass Ihr getauft
Warum zu diesem Zeitpunkt?                     seid? Habt Ihr das Gefühl, dass Euer Le-
LEITTHEMA: TAUFE

                                                                                        13

ben anders verlaufen würde, wäret Ihr          Wie waren die Taufen? Waren sie so, wie
nicht getauft?                                 Ihr es erwartet hattet?
P.S.: Für mich beutetet die Taufe eine Si-     P.S.: Ich war sehr zufrieden mit meiner
cherheit von Gott, dass er bei mir ist - in    Taufe und habe es mir genauso vorgestellt.
guten und in schlechten Zeiten. Außerdem       Ich wusste, dass es ein schöner, besonde-
auch ein Teil einer Gemeinde zu sein, die      rer Tag für mich und meinen Glauben wer-
alle den gleichen Glauben vertreten.           den wird und bin sehr froh, mich für die
K.S.: Ich glaube nicht, dass mein Leben an-    Taufe entschieden zu haben.
ders verlaufen würde, wenn ich mich nicht      K.S.: Meine Taufe war wie ich es erwartet
hätte taufen gelassen. Aber ich kann mich      hatte. Ich fand sie sehr schön und habe sie
auf Gott verlassen und weiß, dass er immer     in einem kleinen Kreis gefeiert.
bei mir sein wird.
Welche Taufsprüche habt Ihr Euch ausge-
sucht?
P.S.: Dient einander, mit den Fähigkeiten,
die Gott euch geschenkt hat - jeder und
jede mit der eigenen, besonderen Gabe!
(1. Petr 4,10)
K.S.: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage,
bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20)
Welche Bedeutung haben sie für Euch
bzw. welche Erwartungen verknüpft Ihr
damit?
P.S.: Niemand ist perfekt und jeder hat
seine Stärken und Schwächen. Ich glaube,
dass wir mit unseren eigenen Talenten und
Fähigkeiten uns, aber auch den Mitmen-
schen das Leben schöner machen können
und diese nutzen sollten, statt die Schwä-
chen der anderen zu kritisieren.
K.S.: Für mich beutetet der Taufspruch,                                  Foto: Fam. Skarabis
dass Gott immer für mich da ist, egal in
welcher Lebenslage ich mich befinde.

Aus den Beiträgen der vorigen Seiten lässt sich erkennen, wie wichtig die Taufe für uns
als Christen ist. Wir stellen uns und unsere Kinder in Gottes Liebe und Gnade und wer-
den Teil der christlichen Gemeinde. Aus allen Gesprächen ging hervor, dass die Ent-
scheidung, sich oder die eigenen Kinder taufen zu lassen, eine sehr bewusste Entschei-
dung für Gott, die christliche Gemeinschaft und die christlichen Werte war. Herzlichen
Dank, dass wir an euren Gedanken teilhaben durften.
UNSERE PARTNER/LEITTHEMA

 14

Taufprojekt im Kirchenkreis Ronnenberg

Wie aktuell unser Leitthema gerade auch im Kirchenkreis Ronnenberg ist, fanden wir
erst im Laufe unserer Recherchen heraus, bei denen wir von dem Taufprojekt erfuhren,
das Superintendentin Marklein ins Leben gerufen hat. Dieses umfangreiche Projekt,
geplant von Juni 2019 bis Sommer 2022, möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen.

In einer Umfrage wurde festgestellt, dass      sischen Familie zu Single- und Patchwork-
die Taufe unter ev. Kirchenmitgliedern         Haushalten aber dazu, dass die Taufe, der
aber auch bei Konfessionslosen nach wie        man eigentlich positiv begegnet, entweder
vor eine breite Akzeptanz besitzt. „Die Tau-   deutlich später oder aus verschiedensten
fe wird als Ausdruck der Kirchenzugehörig-     Gründen doch nicht durchgeführt wird und
keit und Aufnahme in die Gemeinschaft          deshalb eine Einbeziehung der Kinder in
der Gläubigen, aber auch als Schutzritus       die Gemeinde ausbleibt.
verstanden.“ Gleichzeitig führt der Wan-
del der Lebenskonzepte weg von der klas-
LEITTHEMA

                                                                                     15

Hier soll das Taufprojekt von Fr. Marklein   - Getaufte Jugendliche/Erwachsene erle-
ansetzen. Unter anderem mit „guter           ben ihre Gemeinde auch nach der Taufe
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung für die       als einladende und gemeinschaftsfördern-
unterschiedlichen Taufformen sowie die       de Kirche.
Einladung Getaufter in eine familien-
freundliche Gemeinde hinein“ soll die ho-Möglichst viele Beteiligte an diesem Pro-
he Wertschätzung und Akzeptanz der Tau-  jekt wären wünschenswert:
fe das Bewusstsein für die Kirche fördern.
                                         Die Taufe soll Thema in möglichst vielen
So könnte Kirche trotz des Traditionsab- Gruppen, Kreisen und Veranstaltungen
bruches in der Gesellschaft präsent sein.sein. Gezielt sollen auch kirchenferne Kir-
Wenn Taufe nicht nur ein einmaliger Be-  chenmitglieder angesprochen werden.
rührungspunkt mit `Kirche` ist, sondern  Auch im Konfirmandenunterricht soll das
mehr in den Gemeinde- und Familienalltag Thema ‚Taufe‘ eine wichtige Rolle spielen.
eingebettet wird, würde auch `Kirche` wie-
                                         Geplant ist, 5 Projektteams zu bilden, die
der einen höheren Stellenwert erreichen. sich diverse Aufgaben zur Erreichung der
                                         Zielsetzung geben. Die Zwischenergebnis-
Als Ziele sollen folgende Punkte bewusst se dieser Teams werden alle zwei Monate
werden:                                  zusammengeführt und sollen am Ende in
- Kirchenvorstände übernehmen Verant- einer gemeinsamen Dokumentation ge-
wortung für den Gemeindeaufbau auf Ba- sammelt werden.
sis der Taufe.
- Das Gemeindeleben gründet sich auf die
Taufe.
- Familien werden nach der Taufe durch
ihre Kirchengemeinde kontinuierlich be-
gleitet und erleben ihre Kirchengemeinde
als Heimat.
Familien nehmen niedrigschwellige Ange-
bote zur Taufe ihrer Kinder wahr.
- Getaufte Kinder sind vertraut mit den
kirchlichen Festen und den Räumen ihrer                     Grafik: M. Hilser auf pixabay
Gemeinde.
Bei einigen Punkten ist unsere Gemeinde schon recht gut aufgestellt. Schaut man sich
unseren Veranstaltungsplan an, so sieht man, dass das Gemeindeleben vom Baby-
Treffen über Kindergottesdienste, die Chöre und eine Vielzahl anderer Gruppen und
Veranstaltungen bis hin zum Klönfrühstück für nahezu alle Altersgruppen und Interes-
sen etwas zu bieten hat. Trotzdem lassen sich durch mehr Informationen sicher mehr
Gemeindeglieder aktivieren, oder? Was denken Sie?
Über anregende Gespräche mit Ihnen, liebe LeserInnen würden wir uns sehr freuen.
Sprechen sie uns an.
                                                      Ihre Gemeindebrief-Redaktion
UNSERE PARTNER
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TREFFPUNKTE IN UNSERER GEMEINDE
                                                                            17

Gruppen und Kreise
Hauptkonfirmandenunterricht         mittwochs alle 2 Wochen 17.00 bis 18.30 h
Vorkonfirmandenunterricht           montags alle 2 Wochen 18.00 bis 19.30 Uhr
Grüner Hahn                         Rüdiger Rode, Tel: 921140
Willkommenskreis                    jeder 2. Dienstag alle 2 Monate um 19.30 h
                                    Silvia Ventz-Heemann, Tel. 8766737
Rumänien                            Dieter Garber, Tel. 926109
Posaunenchor                        dienstags 19.30 bis 21.30 Uhr
                                    Ronnenberger Gemeindehaus, Am Kirchhof 4
                                    Ulrike Fürstenberg, Tel. 8782427
                                    email: ulrikefue@hotmail.de
Achtsamkeits-Meditation             Jeder 1. und 3. Sonntag im Monat um 18.00
                                    Antje Mexner
Glaubensgesprächskreis              Termine siehe unten
                                    P. Martin Funke, Tel. 05108-9138202
Kindergottesdienst                  Oana Funke, Tel. 926964
Kinderchor 1 ab 5 Jahre             donnerstags 15.00 bis 15.45 Uhr
Kinderchor 2 ab Klasse 3            donnerstags 16.00 bis 17.00 Uhr
                                    Melanie Schulze, Tel. 2829
„hohes C“ ab Klasse                 donnerstags 17.30 bis 19.00 Uhr
                                    Lisa Bockemüller, Tel. 0176-70768842
NewKammerChor                       donnerstags 20.00 bis 22.00 Uhr
Flötenorchester                     einmal im Monat 17.15 bis 18.45 Uhr
                                    Melanie Schulze, Tel. 2829
lesen, vorlesen, zuhören            jeder 1. Dienstag im Monat um 10 Uhr
                                    Hanne Rode Tel. 927092
Verwaiste Eltern                    jeder 1. Dienstag im Monat um 19 Uhr
                                    Ines und Bernd Damerau, Tel. 2068
Klönfrühstück                        jeder 3. Dienstag im Monat um 9 Uhr
                                     Dagmar Lappat-Garber, Tel. 926109
In den Ferien finden die Gruppen und Kreise nur nach Absprache mit der
jeweiligen Leitung statt.

Alle anderen Termine auf einen Blick
Dorfkino                            Freitag     14. Juni        20.00 Uhr
Glaubensgesprächskreis              Montag      24. Juni        19.30 Uhr
DRK Blutspende                      Mittwoch    26. Juni     ab 16.00 Uhr
Glaubensgesprächskreis              Montag      15. Juli        19.30 Uhr
Glaubensgesprächskreis              Montag      12. August      19.30 Uhr
Dorfkino                            Freitag     16. August      20.00 Uhr
GOTTESDIENSTE

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  Gottesdienste in Lenthe, Northen und Everloh

  03.06. 09.30 Uhr     Lenthe         Pastor Funke mit Abendmahl
  09.06. 11.00 Uhr     Lenthe         Pfingstsonntag, Pastor Funke
  10.06. 09.30 Uhr     Everloh        Pfingstmontag, Pastor Funke
           11.00 Uhr   Northen        Pastor Funke
  16.06. 11.00 Uhr     Lenthe         Pastor Funke
                                      anschl. Ehrenamtlichenempfang
           18.00 Uhr   Lenthe         Konfirmanden-Jugendgottesdienst
  23.06. 09.30 Uhr     Everloh        Lektor Arne Dengler
           11.00 Uhr   Northen        Lektor Arne Dengler

  07.07. 09.30 Uhr     Lenthe         Pastor Funke mit Abendmahl,
                                      Frauensingkreis und Männergesangverein
  21.07. 09.30 Uhr     Lenthe         Pastor i.R. Friedrich Strauß
  28.07. 11.00 Uhr     Northen        Gemeinsamer Gottesdienst in Northen,
                                      Lektor Arne Dengler

  04.08. 09.30 Uhr     Lenthe         Superintendent i.R. Hermann de Boer
  11.08.                              Fahrradgottesdienst (siehe S. 32)
  17.08. 08.30 Uhr     Lenthe         Gottesdienst zum Schulanfang
                                      Pastor Funke mit Team
  18.08. 09.30 Uhr     Lenthe         Pastor Funke
  25.08. 11.00 Uhr     Benther Berg   Familien-/Waldgottesdienst mit Picknick,
                                      Pastor Funke mit Kinderchor

  01.09. 9.30 Uhr      Lenthe         Pastor Funke mit Abendmahl und
                                      Begrüßung der neuen Konfirmanden
GOTTESDIENSTE

                                                                       19

Gottesdienste in Benthe

So.   02. Juni       11.00 Uhr   Gottesdienst
                                 Pastor Funke mit Abendmahl
So.   09. Juni       11.00 Uhr   Pfingstsonntag
                                 Gottesdienst mit Pastor Funke
So.   16. Juni       09.30 Uhr   Gottesdienst
                                 Pastor Funke

So.   07. Juli       11.00 Uhr   Gottesdienst
                                 Pastor Funke mit Abendmahl
So.   21. Juli       11.00 Uhr   Gottesdienst
                                 Pastor i. R. Friedrich Strauß

So.   04. August     11.00 Uhr   Gottesdienst
                                 Superintendent i.R. Hermann de Boer
So.   11. August                 Fahrradgottesdienst—siehe S. 32
Sa.   17. August     10.00       Gottesdienst zum Schulanfang
                                 Pastor Funke mit Team
So.   18. August     11.00 Uhr   Gottesdienst
                                 Pastor Funke
So.   25. August     11.00 Uhr   Familien-/Waldgottesdienst mit
                                 Picknick, Pastor Funke mit Kinderchor im
                                 Wald auf dem Benther Berg

So.   1. September   11.00 Uhr   Gottesdienst mit Abendmahl und
                                 Begrüßung der neuen Konfirmanden
                                 mit Jugendchor
                                 Pastor Funke
KINDERSEITE

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NEUES IN DER GEMEINDE

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Erzählcafé in Benthe                           zehnten verändert und entwickelt hat und
In Zusammenarbeit mit dem Kulturladen          zu dem Ort geworden ist, in dem wir heute
Benthe e. V. ist für den kommenden Win-        gerne wohnen und leben. Folgende The-
ter eine Veranstaltung geplant, die als Er-    men sind vorstellbar: Kriegsende 1945 und
zählcafé junge und alte Bewohner von           eine neue Heimat - Einbruch des Benther
Benthe, Alt- und Neu-Benther, sowie alle,      Salzstocks im Sommer 1975 - Leben und
die mehr über unser Dorf erfahren wollen,      Alltag in Benthe von den 50er bis 90er Jah-
zu einem Gespräch in lockerer Atmosphäre       ren (z. B. Schule und Kirche; Feuerwehr
bei Kaffee und Kuchen zusammenführen           und Vereinsleben; Feste, Feiern und Frei-
möchte. Stattfinden wird die Veranstaltung     zeit; Geschäfte und Gaststätten). Vielleicht
in Melanies Café ‚benthe.mitte‘. Eintritt      haben auch Sie Vorschläge? Es wäre schön,
wird nicht erhoben.                            wenn sich viele Benther und Bentherinnen
Was ist ein Erzählcafé? Ein Erzählcafé ist     angesprochen fühlten – sei es als Erzählen-
eine in Form, Struktur und Ablauf mode-        de oder als Zuhörer und Zuhörerinnen.
rierte Veranstaltung, die ein offenes,         Gesucht wird außerdem zu den genannten
gleichberechtigtes Erzählen und den Aus-       Themen Bildmaterial aller Art. Wer Bilder,
tausch aller Beteiligten vorsieht. Austau-     Fotos, Zeitungsausschnitte etc. zur Verfü-
schen wollen wir uns im Erzählcafé über        gung stellen möchte (und diese selbstver-
unser Dorf, wie es sich in den letzten Jahr-   ständlich zurück erhält)
GRÜNER HAHN

                                                                                       23

wende sich bitte an die Unterzeichnerin        Hannover und Wennigsen da. Man musste
dieses Beitrags unter der Emailadresse:        sich zu Beginn in eine Liste eintragen mit
erzaehlcafe-benthe@web.de bzw. telefo-         Namen und dem Wunsch, was zu reparie-
nisch: 05108 8697.                             ren war. Die Wartezeit wurde mit Kaffee
                   Christine van den Heuvel    und Kuchen versüßt. Ein Staubsauger hatte
                                               z.B. den Geist aufgegeben, ein Plattenspie-
Neu im Besuchsdienst—Ein offenes               ler lief nicht mehr. Vielen konnte geholfen
Ohr                                            werden und sie zogen mit einem reparier-
Unser Aufruf aus der letzten Ausgabe hat       ten Gerät glücklich wieder ab. Das einge-
Früchte getragen. Seit diesem Sommer ist       spielte Reparaturteam kam aus Empelde—
Bärbel Cohrs im Besuchsdienst tätig und        sie kommen gern wieder. So ist der nächste
besucht Gemeindegliedern, die ein offenes      Termin für das Repair Café schon festgelegt:
Ohr brauchen: d.h. Menschen, die krank,        am Samstag, 19. Oktober, 14 bis 17 Uhr im
traurig oder auch schlicht nur ein bisschen    Gemeindehaus in Benthe.
alleine sind. Auf Wunsch geht sie zu Ge-                                      Rüdiger Rode
meindegliedern: nach Hause, ins Pflegeheim
oder auch ins Krankenhaus. Gerade mit Se-      Die Führung durch den Naturgarten der
nioren hat die Bentherin Erfahrung aus Ihrer   Familie Schmersow wurde gut angenom-
lanjährigen Tätigkeit in der mobilen und       men. Dank des Zeitungsartikels kamen 19
stationären Altenpflege. Wer Menschen          Personen, wie Ulli Schmersow glücklich
kennt, die sich über Besuch freuen würden,     mitteilte. Die nächste Führung im Sommer,
darf sich gern im Pfarramt (Tel. 05108 /       diesmal zum Thema Schmetterlinge, ist
9138202) oder bei Sabine Grune (0178 206       auch schon bestimmt. Sie findet wieder in
73 25) melden. Neben Frau Cohrs sind auch      Schmersows Garten in der Sieben Trappen
Pastor Martin Funke und Anna Lydia Windt       Str. statt, am 6. Juli um 16 Uhr. Die Mitglie-
für bedarfsorientierte Besuche bereit.         der des GRÜNEN HAHN hoffen auf eine ähn-
                               Martin Funke    lich hohe Beteiligung.
                                                                              Rüdiger Rode

Der GRÜNE HAHN
informiert

Das erste Repair Café in Benthe war ein
voller Erfolg. Die Leute kamen zahlreich -
nicht nur aus Benthe. Aufgrund des Zei-
tungsartikels waren auch Interessenten aus
                                                                              Foto: S. Grune
GRÜNER HAHN

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                                              gefährdeten        Wildbienen       wichtig.
                                              Im Dorf können die öffentlichen Grünflä-
                                              chen z.B. durch eine nur partielle Mahd zu
                                              Insektenweiden werden. Auch die Stadt
                                              Ronnenberg legt auf öffentlichen Flächen
                                              Blühstreifen an. Diese tragen vom Frühjahr
                                              bis zum Herbst mit einer Blütenpracht zur
                                              Vielfalt bei. Aber auch sog. "wilde Ecken",
                                              die einen spontanen Aufwuchs mit typi-
                       Foto: K. Lorenz        schen Dorfpflanzen wie Schöllkraut und
                                              Beifuß haben, sind sehr wertvoll für viele
                                              Tiere.

Biologische Vielfalt in Garten, Dorf In der Feldflur legen u.a. durch ein geför-
                                     dertes Projekt der Region Hannover Land-
und Feldflur                         wirte vermehrt Blüh- und Brachestreifen
                                              seit 2018 an. Für extensiv bewirtschaftete
Vor ca. 30 Interessierten hat Dipl.-Biol.     Feldraine als Nahrungs- und Rückzugsräu-
Gisela Wicke, Geschäftsbereichsleiterin       me hat Wicke eine Exkursion im Sommer
Niedersächsischer Landesbetrieb für Was-      vorgeschlagen, um gemeinsam mit den
serwirtschaft, Küsten- und Naturschutz        Landwirten Möglichkeiten der Bewirt-
a.D., am 26.3.19 von 19 Uhr bis 21.30 Uhr     schaftung zu finden.
in Benthe einen Vortrag zum Stand der
biologischen Vielfalt und Möglichkeiten der   Es wurde auf die am 4.5.19 und 19.10.19
Förderung auf Einladung des „Grünen           stattfindenden Stauden-Börsen des NABU
Hahns“ der Kirchengemeinde Benthe ge-         hingewiesen, die unter www.nabu-
halten.                                       gehrden.de eingesehen werden können.
                                              Bei diesen Stauden-Börsen findet u.a. eine
Sie zeigte, dass in wissenschaftlichen Un-    Beratung zu den Stauden zur ökologischen
tersuchungen, ein Rückgang bei Insekten       Wertigkeit und Ansprüchen statt.
und Vogelarten in den letzten Jahren beo-     Die Interessierten konnten sich Informatio-
bachtet wurde. Wicke stellte dar, wie der     nen zur Gartengestaltung und zum Vor-
Garten als Lebensraum von jedem natur-        kommen von Pflanzen und Tieren mitneh-
nah gestaltet werden kann. Eine Hecke, ein    men.
Steinhaufen, eine kleine Wasserstelle oder                                  Gisela Wicke
der Anbau von heimischen nicht gefüllten
Stauden sind Beispiele für eine abwechs-
lungsreiche Nutzung. Offene Bodenstellen
sind besonders für die stark
TERMINE IN UNSERER GEMEINDE

                                                                                   25

Kirche schmeckt nach Picknick
Gelegenheit zur Taufe im Wald mit an-
schließendem Büffet am
25. August 2019

Blätter säuseln. Vögel zwitschern. Tauf-
wasser plätschert. Ein Kind wird über das
bronzefarbene Becken gehalten. Dann ruft
die Gemeinde „Willkommen in unserer
Gemeinde“. So wird es werden am 25.
August 11 Uhr beim Familiengottesdienst
mit Taufen auf der kleinen Lichtung am
Benther Berg. Kinder und Erwachsene aller
Altersgruppen sind willkommen. Anschlie-
                                                    Foto: M. Funke
ßend gibt es ein Mitbring-Büffet, zu dem
jeder Besteck und eine Kleinigkeit zu essen
                                              Start in eine schöne Zeit
mitbringt. Getränke spendieren unsere
                                              Anmeldung zum Konfirmandenunter-
Kirchengemeinden. Kinder und Jugendli-
                                              richt am 11.06.19 um 19.30 Uhr
che, die an einem besonders schönen Ort
getauft werden möchten, sind herzlich
                                              Lieder singen, die ins Ohr gehen, vier
eingeladen. Das Familiengottesdienst-
                                              Tage Konfir-Fahrt unter Teenagern, Gott
Team bereitet den Gottesdienst vor. Die
                                              besser kennen lernen. All dies erleben
Benther Kinderchöre gestalten ihn musika-
                                              Menschen zwischen 12 und 14 Jahren
lisch. Wer sich selbst oder sein Kind zur
                                              während der Konfirmandenzeit. Im Sep-
Taufe anmelden möchte, darf sich gerne
                                              tember startet eine neue Gruppe in
telefonisch anmelden unter (05108)
                                              Benthe. Jugendliche, die ihrem Alter nach
9138202.
                                              im neuen Schuljahr in die siebte Klasse
                              Martin Funke
                                              kommen, sind gefragt. Kinder, die nicht
                                              getauft sind, sind ebenso willkommen
                                              wie solche, deren Eltern Mitglied keiner
                                              Kirche sind. Eltern und Kinder, die sich
                                              informieren oder gleich anmelden möch-
                                              ten, sind eingeladen zum Info-Abend am
                                              Dienstag, den 11. Juni 2019 um 19.30 Uhr
                                              im Gemeindehaus. An dem Abend wird
                                              eine Präsentation mit Fotos und vielen
                                              Informationen gezeigt. Wer schon ge-
                                              tauft ist und sich auch gleich anmelden
                            Foto: O. Funke    möchte, ist gebeten, sein Stammbuch mit
                                              Taufeintrag mitzubringen.
                                                                           Martin Funke
UNSERE PARTNER

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RUMÄNIEN FREUNDSCHAFT

                                                                                      27

Scholten trauert um seinen ehe- verglichen glän7ende Aussichten im
maligen Pfarrer Johann Schaser  Westen gaben den Ausschlag.
Pfarrer Johann Schaser ist völlig überra-      Johann Schaser versuchte zunächst, die
schend am 23. März dieses Jahres im Alter      Ausreisewelle durch den Bau eines Kinder-
von 63 Jahren gestorben. Er hinterlässt        gartens einzudämmen. Er wollte jungen
seine Ehefrau, drei Kinder und Enkelkin-       Familien eine Zukunft im Ort geben. Der
der.                                           Ausreisedrang war stärker. Aber es war
Mit ihm begann unsere Rumänienpartner-         damals auch schon absehbar, dass viele
schaft. Die rumänische Revolution im De-       Menschen zurückgelassen wurden, die für
zember 1989 beendete die grausamste            sich in absehbarer Zeit nicht mehr selbst
Diktatur in Europa (unter Ceaucescu) und       sorgen könnten. So wurde aus dem Kinder-
die rücksichtslose Ausbeutung der verarm-      garten ein Altenheim. Dessen Notwendig-
ten Bevölkerung. Hilfstransporte waren         keit erwies sich schnell. 1992 wurde es (am
angesagt. Als wir im Februar 1990 mit dem      Tag der Apostel Petrus und Paulus) einge-
der Benther Gemeinde in Scholten anka-         weiht, und schon nach kurzer Zeit waren
men, hatten wir allerdings das klare Ziel,     alle Plätze belegt.
über die Hilfsgüter hinaus eine Partner-       1995 ist dann Familie Schaser den meisten
schaft zu beginnen. D.h.: Information über     ihrer Gemeindemitglieder nach Deutsch-
und Verständnis für die Situation der Part-    land gefolgt. Johann Schaser übernahm
nergemeinde in einem völlig anderen ge-        Pfarrdienst in der sächsischen Landeskir-
sellschaftlichen Kontext gewinnen, Gegen-      che.
wart der Partner im gottesdienstlichen         In Siebenbürgen sind wir uns hin und wie-
Gebet, und vor allem: Gegenseitige Besu-       der begegnet, das letzte Mal beim 25jähri-
che. Schaser und der Scholtner Kirchenvor-     gen Jubiläum des Altenheims 2017. Als wir
stand waren für das Vorhaben aufge-            auseinander gingen, wünschten wir uns
schlossen, und so wurde die Partnerschaft      gegenseitig Gottes Segen.
beidseits beschlossen. Da wir nur wenige       Friedrich Strauß
Zeit nach dem Abladen hatten, wurden wir
zum Kronenfest am Tag der Apostel Petrus
und Paulus (29. Juni) eingeladen, die
Scholtner Jugendgruppe hatte ein Passi-
onsspiel einstudiert und sollte es in Benthe
aufführen.
Aus dem Passionsspiel wurde nichts. Als
wir im Juni wiederkamen, war ein Großteil
der Familien bereits ausgereist, die jungen
Erwachsenen zuerst. Die nach wie vor
desolate Situation in Rumänien und damit         In den Anfängen 1990 /Foto: Rumänienkreis
UNSERE ORGEL

 24
 28

Die Bente-Orgel in Benthe wurde macht. Über Jahrhunderte hinweg war die
instandgesetzt                  Orgel das einzige Instrument, dessen Ton-
Der Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchen-     umfang dem Hörspektrum des Menschen
gemeinde Benthe hat sich dafür einge-          entsprach. Kein anderes akustisches Instru-
setzt, daß die Bente-Orgel in der Kirche zu    ment kann tiefere oder höhere Töne er-
Benthe, erbaut 1995, nach Jahren des Ge-       zeugen, ist Einzelstimme und Orchester in
brauchs ausgereinigt und technisch in-         einem. Berührt es deshalb so tief in der
standgesetzt wird.                             Seele und regt die Sinne an? Die Menschen
                                               hatten und haben gute Gründe, die Orgel
Es muß viel Überzeugungsarbeit geleistet zur Ehre und zum Lobe Gottes einzusetzen.
werden, um eine teure Orgelüberholung Sie bildet die Brücke von der Vergangen-
anzugehen. Denn die Orgel ist nach wie vor heit zur Gegenwart.
zumeist das teuerste Ausstattungsstück
einer Kirche. Aber der Einsatz lohnt sich. Ich gratuliere der Ev.-luth. Kirchengemein-
Man sollte nie vergessen, dass die Orgel de Benthe ganz herzlich zu dieser gelunge-
nicht nur die Menschen emotional bewegt, nen Orgelüberholung.
sondern stets zum Lobe Gottes erklingt:
Soli Deo Gloria.                                                       Wolfgang Westphal
Für das Echte gibt es keinen Ersatz. Mit der                    Orgelsachverständiger der
Überholung ihrer Pfeifenorgel hat die Ge-                Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
meinde in die Zukunft investiert. Bei der
Qualität dieser Arbeit wird das Instrument
bei guter Pflege die nächsten 100 Jahre
locker überstehen.
Die Gemeinde hat ein traditionsreiches
Handwerk gefördert und gleichzeitig quali-
fizierte Arbeitsplätze erhalten. Sie setzt ein
positives Zeichen für den Gemeindeaufbau
und bereitet Menschen eine Freude, denn
gute Orgelmusik ist für viele eine besonde-
re Gabe Gottes, die Unsagbares hörbar
macht.

Eine echte Pfeifenorgel hat einen Klang,
der in die Seele dringt. Musiker aller Zeiten
hoben die Orgel als Königin der Instrumen-
te auf den Thron. Vielleicht deshalb, weil
ihr ungewöhnlicher Klang die nicht fassba-
re Dimension des Unendlichen hörbar                                           Foto: privat
KONZERT AUF UNSERER ORGEL

                                                                                   29

Nachdem jetzt alles fertig ist, soll die neue auf der überarbeiteten Orgel ein Konzert zu
Orgel doch gefeiert werden.                   geben:
Darum freuen wir uns sehr, dass wir eine so
renommierte Organistin gewinnen konnten

                    Wir laden herzlich ein zum Orgelkonzert
                  Am Sonntag, den 16.Juni 2019 um 17:00 Uhr spielt
                                 in unserer Kirche

                                     Imke Marks

                                            Imke Marks (Orgel)
                                            wurde in Aurich/Ostfriesland geboren. Sie
                                            studierte Kirchenmusik an der Hochschule
                                            für Künste in Bremen und legte 2008 das
                                            Kirchenmusik A-Examen ab.
                                            Während des Studiums war sie als Kir-
                                            chenmusikerin in der St. Remberti-
                                            Gemeinde in Bremen tätig und arbeitete
                                            in diesen Jahren im Symphonischen Be-
                                            reich mit den Bremer Philharmonikern
                                            zusammen.
                                             Im August 2008 übernahm sie die haupt-
                                            amtliche A-Stelle in dem Kirchenkreis Ni-
                                            enburg und arbeitet seit dem Oktober
                                            2011 bei der Ev.-luth. Landeskirche Han-
                                            novers, wo sie u.a. die Ausbildung der
                                            Vikare im liturgischen Singen übernom-
                                            men hat.
                                            Als Konzertorganistin und Continuospiele-
                                            rin ist sie vorrangig im norddeutschen
                                            Raum zu erleben, wobei ihr Herz vor allem
                                            an dem Spielen im Ensemble gemeinsam
                                                                 Foto: S.Grunehängt.
   Foto: privat                             mit Saxophon und Trompete
UNSERE PARTNER
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EINLADUNG UNSERER NACHBARN
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               „Abendpilgern mit                Ansprechpartner/in und Pilgerbegleitung:
                   Margarethe(n)“               Ruth Pahl, Fernpilgerin, Pilgerbegleiterin,
                Bewegt innehalten. Den          Organisatorin „Deutschland pilgert 2020“,
                Alltag hinter sich lassen. In   und P. Dieter Rudolph, Fernpilger, Pilger-
                der Gruppe aufbrechen. Zeit     begleiter und ehemaliger Ausbilder in der
haben, seinen Gedanken im Schweigen             Pilgerbegleitung auf dem Pilgerweg Loc-
nachzugehen. Von Zeit zu Zeit sich austau-      cum-Volkenroda.
schen, dabei ganz Ohr sein für die innere       Eingeladen sind alle Interessenten, die
Stimme und für die Stimme Gottes.               sich auf die Elemente des Abendpilgerns
Treffpunkt ist die Margarethen-Skulptur         einlassen können und gerne einmal aus-
im Turm der Kirche in Gehrden zum 18 Uhr        probieren wollen, „bewegt innezuhalten“.
Abendgeläut. Zu Beginn erfolgt jeweils          Themen werden auf Postkarten und Plaka-
eine kurze Instruktion zum Verlauf und zu       ten sowie im Internet veröffentlicht]
den Elementen des Abendpilgerns in der          Termine 2019, jeweils ab 18 Uhr
Gruppe und abschnittsweise allein. Ein          (Abendläuten) an der Margarethen-
spiritueller Impuls stimmt auf das Tages-       skulptur im Turm der Margarethen-Kirche
thema ein. Mit dem Pilgersegen auf der          Gehrden
Stirn geht es hinauf in den Gehrdener           Dienstag, 23. 7. – „Freude & Jubel wecken
Berg. Am Waldrand beginnt eine erste            SEINE Taten“
Schweigephase.                                  Sonntag, 25. 8. – „Wohl denen, die da
Das Abendpilgern ist auf etwa 2, 5 bis 3        wandeln“
Stunden angelegt. Anforderungsprofil:           Sonntag, 13. 10. - „Schmecket und
gewisse       „Mittelgebirgsbeweglichkeit“,     seht, wie freundlich der Herr ist“
festes Schuhwerk, ggf. Regenzeug, nützlich      Donnerstag, 12. 12. – „Wir folgen dem
ist ein Rucksack mit Trinkflasche, etwas        Stern!“
Wegzehrung und ggf. Medikamente. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich, wohl
aber Pünktlichkeit und die Teilnahme von
Beginn bis zum Ende.
Impulse an Haltepunkten laden unter-
wegs ein zum Nachdenken über Gott, die
Welt und sich selbst. Angeleitet wird au-
ßerdem zum meditativen Gehen, ein Bibel-
wort auf Atem und Schritt zu legen, biswei-
len auch zur Achtsamkeit für die Natur,
wobei jeweils einer der fünf Sinne im Fo-
kus steht, also etwa ganz Auge oder Ohr zu
sein. Zum Ende hin sammelt sich die Grup-
pe zu Austauschrunde und Kurzandacht
bevor sie gemeinsam zum Ausgangspunkt                  Foto: KG Margarethen
zurückkehrt.
TERMINE NICHT NUR IN UNSERER GEMEINDE
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                                              Auf die Räder!

                                              Am Sonntag, den 11.08. ist wieder Fahrrad-
                                              gottesdienst. Alle, die fit sind und mehrere
                                              Kilometer strampeln können, sind zur ge-
                                              meinsamen Tour der Gemeindeglieder un-
                                              serer Region Gehrden-Wennigsen eingela-
 Foto: S. Dumblus                             den. Zwischendurch wird an mehreren Kir-
                                              chen und Kapellen angehalten. Es gibt ein
                                              Lied und ein erfrischendes Wort. Es wird
Brauchst du deine Scheune noch?               auch wieder gemeinsame Treffpunkt zum
Neue Rumäniensammelstelle                     Fahren in Lenthe, Northen und Benthe ge-
gesucht                                       ben. Die Einzelheiten, wo und wann der
                                              Start ist, werden im Juni oder Juli durch
Viermal im Jahr waren die Räume gut ge-       Schaukästen und Presse bekannt gegeben.
füllt. Stapelweise Spendegut von Menschen     Die Leitung haben in diesem Jahr die Pasto-
für Menschen füllte die ausgediente Woh-      ren Dieter Rudolph und Carsten Wedemey-
nung im Lenther Mühlenweg. Gute Klei-         er.
dung, die in Rumänien zugunsten bedürfti-                                     Martin Funke
ger Menschen verkauft wird, verbarg sich in
einer unüberschaubar großen Anzahl Kar-
tons. Eine Sammelstelle, die wir kostenlos
nutzen durften - ein echtes Geschenk! Lei-
der wird das Haus mit der Wohnung jetzt
aber abgerissen, und noch ist keine neue in
Sicht. Wer kann ca. 50 m² Platz zur Verfü-
gung stellen? Kellerräume, mehrere Gara-
gen, eine Scheune … Eine Heizung ist nicht
notwendig. Trocken soll es sein und anfahr-
bar für den Lkw. Wer Held oder die Heldin,
der der Diakonie unserer Gemeinde eine
neue Heimat gibt? Die Mitarbeitenden un-
serer Rumänien-Sammlung freuen sich über
Ideen und jeden Hinweis unter ( 05108 /
9138202.
                              Martin Funke                          Grafik: Intern-E
5 MINUTEN MIT GOTT

                                                                                          33

                                                                Foto: pixabay.com

                                                            Foto: Thomas B. auf pixabay

5 Minuten mit Gott                             Kindes liegt ein Versprechen. Gottes Zu-
                                               wendung, seine Begleitung und sein Schutz
Ich bin getauft auf Deinen Namen,              werden dem Kind zugesprochen. Die El-
Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.          tern, die Paten und die Kirchengemeinde
Ich bin gezählt zu Deinem Samen,               sind in erster Linie Mittler dieses Verspre-
zum Volk, das Dir geheiligt heißt.             chens. Aus ihren Händen fließen die spür-
Ich bin in Christus eingesenkt,                baren und sichtbaren Zuwendungen, in
ich bin mit seinem Geist beschenkt.            denen das Kind Gottes Zugewandtheit er-
                                EKG Nr. 200    kennen kann.
                                               Ein Gebet bei der Taufe lautet so: Gott, wir
Diese wunderbaren alten Gesangbuchver-         bitten Dich für dieses Kind, das wir heute
se haben schon unseren Vorfahren viel          getauft haben. Lass dieses Kind Deine Nähe
Kraft gegeben. So wie Martin Luther sich in    spüren. Lass es von Menschen umgeben
Zeiten der Anfechtung und des Zweifels         sein, die ihm zur Seite stehen und es stär-
selbst zugesprochen haben soll „Baptimus       ken. Lass es Deinen Segen spüren, so dass
sum – Ich bin getauft.“ Wichtig ist also die   es selbst zum Segen für andere Menschen
Gewissheit des Angenommenseins durch           werden kann.
die Taufe: Gott hat mich aus dem Wasser        Gott wir bitten Dich für alle Menschen –
des Todes herausgezogen in ein neues Le-       getaufte und ungetaufte: Lass sie Deine
ben. Das gibt mir Trost und Kraft auch in      Liebe und Nähe spüren und lass uns aus
schwierigen Situationen.                       dieser Liebe heraus ebenso liebevoll han-
                                               deln.
Gott nimmt das Kind beim Taufen in die
Gemeinde auf. In Jesu Christi Namen be-                             Ihre Traudel Felchner
ginnt der Lebenslauf. In der Taufe eines
VORSCHAU UND IMPRESSUM

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                              Im Herbst können Sie lesen:

    - Leitthema: Wasser—Dürre oder Überfluss?
    - Ernte—Dank für Gottes Gaben
    - Unsere neuen Konfirmanden           … und einiges mehr

IMPRESSUM
„Kirche im Dorf“ wird kostenlos herausgegeben vom Kirchenvorstand der ev.-luth.
Kirchengemeinde Benthe und erscheint viermal im Jahr, Auflage 1000 Stück.

Redaktion:          Sabine Grune, Stefanie Nollmann, Christin Tute, Dr. Christine van den Heuvel
Kontakt:            Wallbrink 5, 30952 Ronnenberg OT Benthe
                    TEL: 05108 - 91 38 200
                    E-Mail: sabinegrune-gemeindebrief@web.de
Druck:               Gemeindebriefdruckerei, TEL: 05838 - 99 08 99
Spenden:             Spendenkonto Ev. Bank
                     IBAN: DE77 5206 0410 0000 6091 37            BIC: GENODEF1EK1
Im Internet:         www.kirchenkreis-ronnenberg.de/gemeinden/gehrden_wennigsen
                    /benthe/gemeindebrief
__________________________________________________________________
           Redaktionsschluss für Ausgabe Herbst 2019: 1. August 2019
Tour zum Jubiläum:
60 Jahre – 60 Tage – 60 Orte                 unterwegs sein. Mit dieser rollenden
                                             Litfaßsäule wird das Team die Kirchen-
                                             kreise der Landeskirche besuchen.
Brot für die Welt besucht die Kirchen-       Gleichzeitig wird es auf das 60 Jahre an-
kreise der Landeskirche Hannovers – am       dauernde Engagement von Brot für die
21. August ist Station in Barsinghausen      Welt für mehr Gerechtigkeit aufmerksam
                                             machen.
Im Advent 1959 begann eine besondere         Im Kirchenkreis Ronnenberg ist die Ape
Weihnachtsgeschichte: Zum ersten Mal         am Mittwoch, 21. August. Die Aktionen
wurden Spenden für die Aktion Brot für       konzentrieren sich auf den Platz vor der
die Welt gesammelt. Seit dieser Zeit         Klosterkirche in Barsinghausen. Am Vor-
setzt sich Brot für die Welt für die Über-   mittag sind die Jungen und Mädchen der
windung von Ungerechtigkeit, Hunger          3. und 4. Klassen der Wilhelm-Stedler-
und Armut in der Welt ein. Die Unter-        Schule zu einer kreativen Aktion eingela-
stützung aus den Gemeinden war dabei         den, außerdem gibt es einen themati-
in den vergangenen 60 Jahren immer das       schen Impuls im Schulanfangsgottes-
Fundament der Arbeit von Brot für die        dienst für den neuen 5. Jahrgang am
Welt. Der runde Geburtstag ist daher ein     Hannah-Arendt-Gymnasium, der in der
willkommener Anlass einmal „Danke“ zu        Klosterkirche gefeiert wird. Und am
sagen: "Wir wollen in 60 Tagen 60 Orte       Nachmittag ist Uwe Becker als Referent
in der Landeskirche Hannovers besu-          im Seniorenkreis dabei. Interessierte
chen", sagt Uwe Becker, der Beauftragte      Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen,
für Brot für die Welt in der Landeskirche.   sich an dem Tag über die Arbeit von Brot
Vom 25. Juni bis 23. August wird das         für die Welt zu informieren . Es wird ein
Team aus Hannover mit einem italieni-        Quiz geben rund um das Hilfswerk.
schen Kleinlieferwagen, einer Ape,
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