EINBLICKE AUSBLICKE - UNTERSTÜTZTE KOMMUNIKATION NEUE PFARRERIN FÜR MARIABERG KULTURPREIS FÜR ROLAND KAPPEL
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
54 → APrIL 2020 eINBLIcKe AuSBLIcKe Von mensch zU mensch → uNTERSTÜTZTE KOMMuNIKATION → NEUE PFARRERIN FÜR MARIABERG → KULTURPREIS FÜR ROLAND KAPPEL
2 INHALTApril 2020 Unterstützte Kommunikation 04 Sprache findet Wege 08 Fachbeitrag Unterstützte Kommunikation Geistliches Leben und Diakonie 09 Pfarrerin Bärbel Danner Stadtteil MAriaberg 11 JuHe-Studienreise nach Südtirol 12 Gammertinger Lehrkräfte besuchen Mariaberg Aus den GEschäftsfeldern 13 Demokratietraining 14 Haus Faigle 15 Mitarbeitende feiern Jubiläum 09 Pfarrerin Bärbel Danner 16 Schülerinnen sammeln für Tierheim KUNST & KULTUR 17 Ausstellung Galerie Abtart 18 Kulturpreis für Roland Kappel Bewohner- und Bewohnerinnenbeirat 20 Engagiert in BW 22 Danke für Ihre Unterstützung 24 VERANSTALTUNGSKALENDER
mariaberg 3 04 Unterstützte Kommunikation Rüdiger Böhm (li.) Michael Sachs (re.) Miteinander kommunizieren – miteinander leben Wie wäre unser Leben, liebe Leserinnen und Leser, wenn wir alle nicht in irgendeiner Form mit unserer Umwelt in Kontakt treten könnten, wenn uns Sprache, Gesten und Mimik nicht zur Verfügung stünden? Wir könnten wohl kaum in einer Gesellschaft und Gemeinschaft mit anderen existieren. „Man kann nicht nicht kommunizieren“ heißt ein geflügeltes Wort aus der Kommu- nikationsbranche. Und darin steckt viel Wahrheit. Allerdings, wenn es nun unmöglich sein soll, nicht mit anderen in kommunikativen Kontakt zu treten, warum ist es dann oftmals so schwierig, andere zu verstehen, beziehungswei- se sich anderen verständlich zu machen? Eine Grundvoraussetzung von gelungener Kommunikation ist, sich auf ge- meinsame Grundlagen festzulegen. Das heißt, dass die daran beteiligten Wesen miteinander vereinbart haben, welches Wort, welche Geste, welches Verhalten welche Bedeutung hat. Sich darauf zu verständigen ist allerdings sehr schwer und zeitraubend, wenn zunächst keine kommunikativen Mittel zur Verfügung stehen, solche Vereinbarungen zu treffen. Zwei Menschen, die aus völlig unterschiedlichen Ländern mit völlig unterschiedlichen Sprachen 14 haus faigle aufeinander treffen, können nur dann eine gemeinsame Kommunikation erar- beiten, wenn sie dazu Bilder, Gesten, Mimik und Gegenstände als Hilfsmittel einsetzen können. Sonst stehen sich nur unverständliche Worte gegenüber. Genau in dieser Form funktioniert auch die Unterstützte Kommunikation, die wir in Mariaberg praktizieren und die wir Ihnen in diesem Magazin näher- bringen möchten. Vielen Klientinnen und Klienten in unserer Einrichtung fehlen zunächst die sprachlichen und kognitiven Möglichkeiten, um Wünsche, Befindlichkeiten und Vorhaben zu kommunizieren. Selbst so banale Dinge wie der Wunsch Schlafen zu gehen, oder Käse statt Wurst auf‘s Frühstücksbrot zu bekommen, können nicht vermittelt werden. Mit der Unterstützten Kommunikation gelingt es nach und nach, vielen dieser Menschen Wege zu öffnen, sich mitzuteilen. Ebenso gelingt es damit den Mitarbeitenden, ihren Klientinnen und Klienten näherzukommen und ihre Teilhabe am selbstbestimmten Leben besser zu ermöglichen. Ob dafür nun Fotos, elektronische Hilfsmittel, Gesten oder Töne verwendet werden, ist egal. Hauptsache, die gemeinsame Basis wird erarbeitet und beide Seiten verste- 18 Kulturpreis für roland Kappel hen die jeweiligen Bedeutungen. Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nun gute Unterhaltung mit unserem Magazin und verbleiben mit herzlichen Grüßen. Rüdiger Böhm, Vorstand Michael Sachs, Vorstand
Unterstützte Kommunikation ← mariaberg 5 Unterstützte Kommunikation als Mittel der Verständigung M anuel* lässt die Stimme des Talkers spre- chen: „Ich bin – heute – ein bisschen – total – gut drauf. Gutgelaunt – glücklich – happy… Und du, Tiago*?“ Tiago nimmt das Gerät von seinem Klassenkameraden entgegen. Seine Finger huschen behände über das Tablet. „Ich bin – heute – krank – Bauchschmerzen – Kopfweh – erbrochen – Durchfall“, sagt die monotone Stimme. Die Klasse beginnt zu kichern. Ute Biesinger fragt ihn: „Kann es sein, dass du gerade einen Quatsch mit uns machst, Tiago?“ Dabei tippt sich die Lehrerin an die Nase: „Spaß“ heißt diese Gebärde. Tiago macht es ihr nach und stimmt ihr damit lachend zu. Im Morgen- der Bilder zeitgleich aus. Die iPad-Talker haben zudem kreis der Klasse B1 am Mariaberger Sonderpädagogi- spezielle, personalisierbare Kommunikationssoftware: schen Bildungs- und Beratungszentrum, kurz SBBZ, geht In Apps wie „MetaTalkDE“ oder „GoTalk Now“ lassen es jeden Tag so zu. Hier treffen Kinder und Jugendliche sich eigene Bedeutungen und Bilder hinzufügen und mit geistigen Behinderungen aufeinander. Manchen von Lieblingssätze abspeichern. Damit ist es jedoch noch ihnen fällt es sehr schwer, zu sprechen. Ihre gemeinsa- nicht getan: UK bedeutet auch, Bedingungen zu schaf- me Sprache ist die der Unterstützten Kommunikation, fen, in denen Kommunikationsprozesse gelingen können kurz UK. – eine Aufgabe für das Umfeld der sprachbeeinträchtig- ten Person. Kommunikation: mehr als Sprechen Manfred Steinbrecher und Ulrike Merkle sind Ergo- Unterstützte Kommunikation (UK) ist ein Sammelbegriff therapeuten am Mariaberger SBBZ. Als Fachkräfte für für alternative Kommunikationsmittel, die es Menschen, Unterstützte Kommunikation befassen sie sich seit fünf die nicht oder für andere nicht verständlich sprechen Jahren verstärkt mit der Implementierung von Kommu- können, ermöglichen, sich mitzuteilen. Dazu gehören nikationshilfen in der Schule und begleiten die Kinder Routinen und Rituale, Gebärden, Bildsymbole auf Kar- mit entsprechendem Bedarf im Unterricht. Steinbrecher ten, Tafeln, in Büchern und elektronische Sprachaus- ist außerdem einer von 70 Referenten/innen der Gesell- gabegeräte wie der sogenannte Talker. Nutzer/innen schaft für Unterstützte Kommunikation e.V. in Deutsch- können hier auf Bildsymbole tippen, um sie als Satz land und schult seit 2019 die Mitarbeitenden von Schule aneinander zu reihen. Das Tablet spricht die Bedeutung und Wohnen plus in Mariaberg in Sachen UK. Das Thema liegt ihm sehr am Herzen: „Dem Menschen einen Talker in die Hand zu geben und ihn sich selbst zu überlassen, damit ist es nicht getan“, so Steinbrecher. „Als Kommu- nikationspartner bin ich Vorbild, Dolmetscher, und will signalisieren: Ich benutze UK-Sprache, und du könntest es auch lernen. UK ist nicht nur Visualisierung – hier geht es auch um Interaktion.“ In langsamen Schritten und aufeinander aufbauend muss die Fachkraft die alter- nativen Kommunikationsmittel bereitstellen, Vokabeln in Symbolen und Gebärden anbieten, zeigen, vorma- chen: Modelling nennt sich diese Methode. Eine Empfindung erklären: Mithilfe von UK vermittelt Manfred Steinbrecher sei- nem Schüler die Vokabel für den Geschmack: "sauer".
6 mariaberg → Unterstützte Kommunikation Modelling: Sprachvorbild sein reich eingesetzte Hilfsmittel müssen immer und überall greifbar sein. „Stellen Sie sich vor, man nähme ihnen Wenn Kinder sprechen lernen, habe sie schon von Ge- die Stimme weg, oder würde Ihnen immerzu den Mund burt an viele Sprachvorbilder. Sie erleben im Alltag, wie zu halten, wenn Sie etwas sagen wollen. Das ist unheim- man mit Lautsprache kommuniziert, bis sie dann mit lich frustrierend“, so Steinbrecher. Mehr noch: Kommu- etwa einem Jahr die ersten Worte sprechen. Wenn Men- nikation nach dem eigenen Ermessen ist nicht nur ein schen Lautsprache nicht oder nur eingeschränkt nutzen Grundbedürfnis, es ist können, muss es für sie eine alternative Kommunikati- auch ein Grundrecht. „Stellen Sie sich vor, man onsform geben. Um diese UK- Sprache lernen zu können Im Artikel 5 des Grund- nähme ihnen die Stimme weg, brauchen sie auch Vorbilder, die diese Sprache selbst gesetzes steht: „Jeder beherrschen und vorleben. Das erfordert von allen hat das Recht auf freie oder würde Ihnen immerzu viel Zeit und Geduld. UK birgt ein Angebot, noch keine Meinungsäußerung den Mund zu halten, wenn Sie Forderung: Die Nutzer/innen sollen sie erst mal natür- in Wort, Schr ift und etwas sagen wollen. Das ist lich erleben und beiläufig lernen, wie in der normalen Bild.“ Vokabeln, auch Sprachentwicklung auch. In der Sprachentwicklung die unschönen wie aus unheimlich frustrierend“ verzögerte oder behinderte Menschen brauchen diesen Tiagos Tirade, aus dem regelmäßigen Input in „ihrer“ Sprache: ihr Umfeld nutzt Talker zu löschen oder ihm das Gerät etwa als Strafe für vorbildlich u.a. Gebärden, Bildkarten oder den Talker. den Schabernack damit zu entziehen, wäre ein massiver Daher ist das Modelling für UK so wichtig und es gilt: Eingriff in seine Grundrechte. je früher, desto besser, jedoch besser spät als nie. Der Schlüssel beim Modelling ist, das eigene Verhalten Beim Einsatz von UK geht es darum, echte Gesprächs- und das des Gegenübers in der Form der UK-Sprache themen zu finden und diese mit UK zu verknüpfen. Wie zu kommunizieren. Dabei sollte UK immer multimodal in Ute Biesingers Morgenkreis soll ungezwungen das und multimedial erfolgen, damit das Gespräch nicht mit Interesse am Sich-Mitteilen geweckt werden. Da haben einem leeren Talker-Akku verstummt. auch „Quatsch-Wörter“ ihre Berechtigung: Humor Aus- druck verleihen zu können ist eine komplexe Denk- und Kommunikation: Ein Grundbedürfnis Sprachleistung, die enorm wichtig in der sozialen Inter- aktion ist. Jeder und Jede will verstanden werden. Wenn eine beeinträchtigte Person immer nur erlebt, dass ihre Eine Stimme verleihen Kommunikationsversuche ins Leere laufen, sie nichts bewirken kann und niemand reagiert, ist die Gefahr Innerhalb des SBBZ haben Monika Lohner, Ulrike Merkle der Resignation groß. UK soll Menschen, die oft nicht und Manfred Steinbrecher seit September 2019 eine (richtig) verstanden wurden, die Möglichkeit geben, am klassenübergreifende UK-Gruppe einberufen. Die Schü- Gespräch teilzunehmen. Bei schwer- und mehrfachbe- ler/innen haben eine geistige Behinderung und verfü- hinderten Menschen braucht es eine vertrauensvolle Be- gen über eine nicht ausreichende Lautsprache. Sie wer- ziehungsgrundlage und besonders feine Antennen der den von Merkle, Steinbrecher und der Lehrerin Monika Fachkraft: „Wir müssen die Schüler/innen dort abholen, Lohner zusätzlich einmal mittags in einer Spiel- und wo sie stehen“, erklärt Steinbrecher. Anknüpfen an die Freizeitgruppe an UK herangeführt. „Anfangs war es erst Mit den "Talkern", natürlichen Fähigkeiten der oder des Einzelnen, um die mal das Ziel, alle in ein interaktives Begrüßungsritual Tablets mit Kommu- eigene Sprache zu finden und weiterzuentwickeln: Dar- einzubinden. Um an diesen Punkt zu kommen, wo alle nikationssoftware, ruhig sitzen bleiben und mitmachen, waren es Quan- lassen sich Gefühle um geht es. Besonders wichtig ist auch: einmal erfolg- und Wünsche ausdrücken.
Das METACOM-Sym- bolsystem ist speziell tensprünge!“, sagt Steinbrecher stolz. Dorian*, der noch einzige Kommunikationsform kann eher noch zur Frus- für die Unterstützte im Sommer letzten Jahres kaum gesprochen hatte, zeigt tration führen, wenn es nicht klappt“, so Steinbrecher. Kommunikation jetzt auf alle möglichen Dinge und benennt sie laut. So war ein Schüler mit Autismus gewohnt, sich nur über entwickelt worden Nach Einwilligung fotografiert er jeden Neuankömmling Schreien zu äußern. Statt ihn nur zu beruhigen, werten und umfasst Bilder in der Gruppe mit seinem iPad. Mit einem integrierten die Fachkräfte sein Schreien als kommunikative Absicht für alle möglichen Foto-Tagebuch darauf kann er so zuhause von seinem und gehen darauf ein, nach dem Schema: „Du schreist, Alltagsgegenstände Tag erzählen. Für die sieben Kinder stehen Talker zur also stimmt etwas nicht. Es ist zu laut, oder du hast und -situationen. Verfügung; viele von ihnen haben ihren eigenen dabei. Hunger...“, und ähnliche Vorschläge. Wird sein Anliegen Die drei Pädagogen/innen kommunizieren als Vorbilder genannt, bestätigt er es mit der Wiederholung des Wor- mit dem Talker und mit den METACOM-Symbolen auf tes. „Nach nur einem halben Schuljahr fordert er jetzt Bildkarten. Zusätzlich unterstützen sie wichtige Wörter schon selbstständig und lautsprachlich Dinge ein und mit Gebärden: ein Fulltime-Job, allen in der Gruppe ge- ist merklich entspannter geworden. Wir erleben immer recht zu werden. wieder, wie UK herausfordernde Verhaltensweisen ver- ändern kann“, so Steinbrecher. Raus aus der Kistenwelt UK kann ein Weg sein, um die Verständigung mit ande- Hingegen älterer Befürchtungen verhindert UK den ren zu verbessern. Eine unterstützt-kommunizierende Lautspracherwerb nicht, im Gegenteil: aktuelle Studien Person kann so in allen Aspekten des Alltags, ob Un- gehen davon aus, dass UK das Sprechen ergänzen oder terricht, Arbeit oder der Gesellschaft mehr teilhaben. unterstützen kann. „Das Bestehen auf Lautsprache als Menschen, die wie im eigenen Kopf gefangen nie den richtigen Kanal zu Verfügung hatten, um sich zu äußern, können so Selbstwirksamkeit erleben. Waren sie zuvor immer darauf angewiesen, dass andere erahnen, was sie wollen, so ermächtigt UK sie nun, direkten Einfluss auf die Umwelt zu nehmen. Mit eigenen Entscheidungen kommen sie so raus aus der Abhängigkeit – ein wichti- ger Grundstein für die Inklusion. Gemeinsam Kommunikations- momente genießen: In der UK-Gruppe sollen die Kinder mit Interaktionsspielen die Erfah- rung machen: UK macht Spaß und lässt mich Einfluss auf meine Umwelt nehmen.
8 mariaberg → fachbeitrag Was ist Unterstützte Kommunikation? Sich mitteilen zu können ist ein menschliches Grundrecht. UK geht davon aus, dass jeder Mensch ein Bedürfnis nach Kontakt und Kommunikation hat. Bilder, die für dich sprechen: K Die METACOM- ommunikative Fähigkeiten bestimmen in hohem Symbole für Maße den Grad der Selbstbestimmung und Partizi- Realgegenstände als Bezugszeichen, akustische Zei- "Gebärden", pation (Teilhabe). Sie ist die Basis für Vieles, denn chen, aber auch körpereigene Kommunikationsformen "Komm her" und sich nicht mitteilen zu können ist vergleichbar mit dem können die Teilhabe in allen Lebensbereichen wie in "UK-Therapie" Gefühl, hinter einer Mauer eingeschlossen zu sein. der Schule, später in der Arbeitswelt, im Wohnen, so- (v. oben n. unten). wie in der Alltags- und Freizeitgestaltung verbessern. Viele Schüler/innen im SBBZ haben eine Kommunikati- Hier richtet sich das entsprechende Angebot nach den onsbeeinträchtigung. Einige verfügen über eine unzu- motorischen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten reichende oder gar keine Lautsprache. Dadurch können jedes/r Einzelnen. Je nach Entwicklungsstand besteht sie nur bedingt, oder vielfach nicht in angemessener die Herausforderung darin, der Person eine Sinnhaftig- Weise, am schulischen und auch am gesellschaftlichen keit des Austausches von Informationen oder des Mittei- Leben teilnehmen. Im Sonderpädagogischen Bildungs- lens von Wünschen und Anliegen näher zu bringen. Hier und Beratungszentrum (SBBZ) mit dem Förderschwer- spielt oftmals das Ursache-Wirkung-Prinzip (ich tue punkt geistige und körperliche Entwicklung bieten wir etwas – es geschieht etwas), sowie die „zuerst – dann“- diesen Schülern/innen verschiedene pädagogische und Erfahrung eine wichtige Rolle. Viele Schüler/innen müs- therapeutische Unterrichtsmaßnahmen zur Förderung sen zunächst das Gefühl der Selbstwirksamkeit erleben. der Unterstützten Kommunikation an. Die UK Maßnah- Neben den basalen werden auch visuelle und akustische men finden im unmittelbaren und sinnvollen Kontext Reize angeboten. Über elektronische Hilfsmittel wie z.B. des Schullalltags statt und umfassen Gebärden, Routi- dem iPad kann dies wunderbar erreicht werden. Hierfür nen und Rituale, Leichte Sprache, Symbole (MetaCom, sind UK-kompetente Gesprächspartner/innen notwen- Bildkarten, Bildtafeln) oder elektronische Kommunikati- dig. Sechs Kollegen/innen haben die Ausbildungsreihe onshilfen (einfache und komplexe Sprachausgabegeräte zu zertifizierten UK-Fachkräften absolviert. Sie überneh- z.B. Taster, Talker, iPad, Augensteuerung). Die Schüler/ men unterstützende und beratende Funktionen. Zudem innen lernen, besser zu verstehen und besser verstan- gibt es einen Arbeitskreis UK und das UK-Forum, die den zu werden. Das wiederum stärkt das Selbstbewusst- zum gegenseitigen Fachaustausch im Kollegium genutzt sein und hat das Potential, autoaggressives Verhalten werden. Ulrike Merkle, Ute Biesinger, Manfred Steinbrecher zu reduzieren und herausfordernde Verhaltensweisen zu verringern. V. li. n. re.: Ulrike Merkle, Ute Biesinger und Manfred Steinbrecher sind Fachkräfte für Unterstützte Kommunikation am Mariaberger SBBZ.
Geistliches Leben und diakonie ← mariaberg 9 Kirche sein im bunten StadtteiL Die gebürtige Remstalerin studierte in Tübingen am Evangelischen Stift und Berlin an der Freien Universität Theologie. Zuletzt war sie 15 Jahre lang Gemeindepfarre- rin in Bitz. Mit knapp 1800 Gemeindemitgliedern wurde die Verwaltungsarbeit dort übermächtig. In Mariaberg N ach einem Jahr ist die Pfarrstelle in Gammer- möchte sich die Pfarrerin wieder mehr der Basisarbeit, tingen-Mariaberg wieder besetzt: Pfarrerin der Diakonie und Theologie zuwenden. Als Studienleite- Bärbel Danner trat am 1. März ihren Dienst in rin an der evangelischen Akademie Bad Boll, an deren der Gemeinde mit einem Investiturgottesdienst an. Fortbildungen auch der Mariaberger Bewohner/innen- beirat regelmäßig teilnimmt, als Krankenhauspfarrerin Zusammen mit ihrem Ehemann Karl Kuhn zog die in Villingen-Schwenningen und als Vertretung in Burla- 60-Jährige mitten hinein ins Geschehen, in die Burghal- dingen hatte sie viele Berührungspunkte mit Menschen denstraße. „Es tut der Stelle gut, hier zu wohnen“, ist mit Behinderung. „Ich genieße den Kontakt und die Danner überzeugt. Nach 11 Jahren im Verwaltungsrat offene, freundliche Art.“ Das, und die „Kultur des Grü- des e.V. und einigen Besuchen der Kulturangebote vor ßens“ gefalle ihr auch in Mariaberg besonders gut. In Ort ist ihr Mariaberg schon gut bekannt. „Noch ein Vor- dem Stadtteil sei Inklusion ja eine selbstverständliche teil: In Zukunft kann ich zu Fuß zu den Konzerten ge- Lebenspraxis. „Das Zusammenleben in Mariaberg ver- hen!“, lacht die Theologin. ändert beide Welten“, ist Danner überzeugt.
10 mariaberg → Geistliches Leben und diakonie Dafür hat sie einige Visionen. 50 Prozent ihres Auftrags „Die Gesellschaft verändert sich, also muss es die Kir- gelten dem Pfarramt, 50 Prozent dem Projekt „Neue che auch“, so die Theologin. Zusammen mit Diakonin Aufbrüche“ der Landeskirche. Hier geht es um die Per- Renate Nottbrock möchte sie geistlichen Beistand für spektive Gesamtkirchengemeinde und den Anschluss Bewohner/innen und Mitarbeitende gleichermaßen an- Mariabergs an die Verbundsgemeinde Mägerkingen- bieten. „Wie muss ein Gottesdienst für alle aussehen? Trochtelfingen-Gammertingen. „Mariaberg ist schon Wie können Orte der Begegnung geschaffen werden?“, ganz weit vorne, was das angeht. Hier treffen ganz seien Fragen, die die Pfarrerin und Diakonin gleicher- unterschiedliche Persönlichkeiten, Menschen mit und maßen beschäftigen. „Frau Nottbrock und ich sind im- ohne Behinderung, aufeinander und trinken im selben mer noch am Sondieren. Wir haben aber bereits beim Café Kaffee. Die Gespräche hier sind auch ganz andere. ersten Gespräch gemerkt, dass wir viele gemeinsame Es herrscht ein lockerer, ehrlich offener Umgang in Ma- Interessen haben.“ Eine Idee der beiden sei zum Bei- Das Leben im riaberg und es ist einfach bunt, chaotisch, laut.“ Ganz spiel eine Sommerfreizeit für Menschen mit Behinde- bunten Stadtteil nach Danners Geschmack. rung. Auch Danners Fortbildung für leichte Sprache soll kommt laut in den Gottesdienst einfließen. Wichtig sind ihr auch Danner allen die jungen Mitarbeitenden in Ausbildung oder im Frei- zugute. willigen Sozialen Jahr. „Sie erleben hier, teils weit weg von ihren Familien, das pralle Leben, inklusive Behin- derung, Krankheit und Tod.“ Auch hier möchte Danner ein Gesprächsangebot aufmachen und seelsorgerische Begleitung anbieten. In ihrer Studienzeit war Danner auch in der Hausbe- setzerszene aktiv. Dieses Muster, sich für ihre Ideale in Wort und Tat einzusetzen, zieht sich durch Danners Leben: seit über 30 Jahren lebt die Tierfreundin als Ve- getarierin, jüngst sogar vegan. „Früher habe ich das aus gesundheitlichen Gründen gemacht, jetzt aus Überzeu- gung gegen die Massenproduktion. Das ist mein kleiner Beitrag zur Weltverbesserung und zum Klimaschutz“, so Danner. Ihre zwei Katzen ziehen mit dem Ehepaar nach Mariaberg. Danners Westernpferd steht in einem Stall in Harthausen, sozusagen in Reichweite. (vea) Der Marktplatz mit seinem SB-Laden, Café und Restau- rant ist für Danner der Lebensmittel- punkt Mariabergs.
Stadtteil ← mariaberg 11 Studienreise nach Südtirol E s hat Tradition: Die Auszubildenden für Jugend- und rischen Jugendhilfe immer der Erhalt, beziehungsweise Heimerziehung (JuHe) des Diakonischen Instituts die Rückführung des Kindes in die Familie ist. Deshalb für soziale Berufe (DI) in Mariaberg unternehmen setzt man dort verstärkt auf Prävention, familienthera- stets eine einwöchige Studienreise. Außergewöhnlich peutische Maßnahmen und ambulante Hilfsformen. In waren laut DI-Leiterin Stefanie Krug jedoch das Engage- Italien gibt es aus diesem Grund kaum stationäre Un- ment und die Selbstständigkeit bei der Organisation des terbringungen für Jugendliche. Auch im Kinderdorf wird JuHe-Kurses 2018-2021. Die Auszubildenden besuchten versucht, den Aufenthalt auf maximal zwei Jahre zu be- in Eigenregie verschiedene Einrichtungen der Kinder- schränken. Eine Kinderdorfmutter mit multiprofessio- und Jugendhilfe in Südtirol und gewannen so zahlreiche nellem Team kümmert sich hier um etwa neun Kinder im Eindrücke, um die deutschen und italienischen Sozial- Alter von 3-14 Jahren pro Wohnhaus und ist 24 Stunden systeme vergleichen zu können. am Tag und sechs Tage die Woche im Einsatz. Dies und auch die Aufnahmestelle für ausländische Jugendliche Einblicke in die Das Projekt und seine Ergebnisse präsentierten die beeindruckten die JuHes nachhaltig. Im Vergleich mit Südtiroler Jugendhilfe- Schüler/innen im November letzten Jahres. Um sich den Umständen in der deutschen Kinderhilfe konnten Systeme konnten die die Studienreise zu finanzieren, starteten sie diverse sie auch für ihre eigene berufliche Zukunft wertvolle Er- JuHe-Azubis genauso Verkaufsaktionen: Alkoholfreie Cocktails und Kinder- kenntnisse mitnehmen. Bei der Abschlusspräsentation genießen wie traum- schminken auf dem Gammertinger City Fest und Popcorn dankten sie Schulleiterin Krug für den Vorschuss und hafte Ausblicke auf die auf dem Mariaberger Tag sorgten für eine erhebliche die Unterstützung. Krug lobte den Kurs für das gelun- Dolomiten. Finanzspritze pro Person für die Reise. Die Kalkulation gene, „komplett eigenständig organisierte“ Projekt: „So und Reiseplanung nahmen die Schüler/innen in die ei- mit einer Klasse arbeiten zu können, möchte ich schon genen Hände. als Geschenk bezeichnen.“ (vea) Im September besuchten sie gemeinsam den Sozial- sprengel Bozen, das Kinderdorf Brixen, eine Aufnahme- stelle für alleinstehende, ausländische Minderjährige in Bozen und das Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion in Bozen. Die JuHes hielten nicht ohne Kritik fest, dass das oberste Ziel in der südtirole- Schulleiterin Stefanie Krug (li.) ist stolz auf den JuHe- Kurs 2018-2021.
12 mariaberg → aus den Geschäftsfeldern Gammertinger Die Lehrerinnen Lehrkräfte besuchen Mariaberg und Lehrer aus dem Gammertin- ger Gymnasium nutzten ihren Wanderausflug für eine Führung durch Mariaberg. Das Kollegium des Gymnasiums Gammertingen widmete letztes Jahr seinen Pädagogischen Tag Mariaberg. F achlichen Input lieferten Martin Ortleb und Ute noch viel zu entdecken und auszutauschen zwischen Biesinger, Lehrkräfte am Sonderpädagogischen Bil- den Stadtteilnachbarn. Maulbetsch lud daher die Lehre- dungs- und Beratungszentrum (SBBZ) Mariaberg, rinnen und Lehrer aus Gammertingen auch kurzerhand mit Workshops zur Arbeit im SBBZ und zum Thema Un- zu einer Führung nach Mariaberg ein. terstützte Kommunikation im Schulalltag. Hier ging es darum, welche alternativen Kommunikationsformen für Die Einladung nahmen rund 30 Kollegiumsmitglieder den Austausch in der Klasse zur Verfügung stehen, wenn im Oktober letzten Jahres an und wanderten im Zuge ein Schüler oder eine Schülerin nicht sprechen kann ihres Lehrerausflugs nach Mariaberg. Vorstand Rüdiger oder möchte. Böhm ließ es sich nicht nehmen, den Besuchern/innen persönlich kunsthistorische Einblicke in das ehemalige Winfried Maulbetsch vom Mariaberg e.V. stellte die Ge- Klostergebäude und die barocke Klosterkirche zu ge- samteinrichtung vor und beantwortete zahlreiche Fra- währen. Maulbetsch, zuständig für Stadtteilgestaltung, gen der interessierten Lehrenden, zum Beispiel zur Regi- Kunst und Kultur, führte die Gruppe über das Gelände onalisierung der Wohnplätze unter dem Motto: „Runter und brachte sie mit einer motopädagogischen Maßnah- vom Berg, rein in die Region“. Zwischen dem Gymnasi- me ins Schwitzen: Eine „außergewöhnliche sportliche um und Mariaberg gibt es viele Berührungspunkte. So Aktivität“ ist das von ihm erfundene „Speed Play“-Spiel, liefert die Mariaberger Tochterfirma Bildung&Service bei dem die Lehrerinnen und Lehrer in der Sporthalle GmbH etwa das Mittagessen in die Aula der Schule. Der mit Schlägern, an deren Spitze ein Ball angebracht ist, Mariaberger Künstler Roland Kappel besucht und unter- einen anderen Ball an die gegnerische Wand „donnern“ stützt seit Jahren jede Woche den Kunstunterricht des mussten. Das andere Team sollte das wiederum „abweh- Gymnasiums und im Sommer diesen Jahres begegnen ren mit allem, was es aufbieten kann!“. Dadurch zeigte sich die Institutionen auch auf musikalischer Ebene: er den Kollegen/innen aus dem Gammertinger Gymna- Beim Konzert "Musik kreuzt Wege" am 23. Juli teilen sium eine neue Möglichkeit zur Bewegungsaktivierung sich Chöre und Musikacts vom Mariaberger SBBZ, von von Kindern, bei der jeder und jede mitmachen kann. der Karl-Georg-Haldenwang-Schule und vom Gymna- (vea) sium Gammertingen die Bühne. Dennoch bleibt immer
Aus den GESchäftsfeldern ← mariaberg 13 WERTE, WISSEN, WEITERKOMMEN. Läuft bei dir! I m Oktober 2019 fand für das zweite Ausbildungsjahr genannt „1m²“, statt. Bei diesem Projekt durfte jede/r unserer Fachpraktiker und Fachpraktikerinnen für Auszubildende/r einen Teil zur Gesellschaft beitragen. Hauswirtschaft, Reinigungstechnik, Holzverarbei- In den einzelnen mit Klebeband markierten Quadrat- tung, Floristik, Gartenbaufachwerker und Bäckerfach- meter wurden viele tolle Ideen präsentiert. Jeder der werker der Mariaberger Ausbildung & Service gGmbH an diesem Tag über den Markplatz gelaufen ist, wurde ein Demokratietraining statt. Das Demokratietraining dazu eingeladen an den unterschiedlichen Quadratme- „Läuft bei dir!“ wurde von zwei Teamerinnen (Paulina ter-Aktionen teilzunehmen. Von gemeinsamem Tanzen, Wojtkowiak und Donika Xhemaili) der Landeszentrale Malen und Nägellackieren, „Free Hugs“ für politische Bildung durchgeführt. Im Semi- und Lesetipps für Manga-Comics, bis hin nar haben sich die Azubis mit Ent- zu kostenlosem Kaffee und Kuchen gab es wicklungen, die unserer Gesellschaft viele tolle und kreative Ideen. Begleitet in den nächsten Jahren bevorstehen, wurde die Seminarwoche von Leonie beschäftigt. Aber auch damit, was Kurschat, Uwe Endrich und Uli Götz, Gesellschaft ist und wie Gesellschaft vom Sozialdienst des Bereichs Beruf- funktioniert. Auf dem Markplatz in liche Bildungsmaßnahmen der Maria- Mariaberg fand am letzten Seminar- berger A&S gGmbH. Leonie Kurschat tag eine theaterpädagogische Einheit,
14 mariaberg → Aus den GEschäftsfeldern Auf gute Nachbarschaft! F ür die Sigmaringer/innen ist das Haus Faigle noch hinderung und Senioren/innen richtet. Die Mariaberger neu in der Nachbarschaft: Im August 2018 wurde Textilservice gGmbH sorgt für frische Wäsche im Haus, das Mariaberger Wohnangebot für Menschen mit während die Mariaberger Bildung & Service GmbH das erhöhtem Pflegebedarf und Senioren/innen in der Pfau- Essen liefert und das Gebäude und den Garten in Schuss enstraße eröffnet. Co-Dekanin Dorothee Sauer trug zur hält. Im Erdgeschoss gibt es außerdem einen Förder- Im Snoezel- Einweihung eine Andacht und ein Segensgebet bei. Das und Betreuungsbereich mit zwölf Plätzen für Menschen Raum des Haus Faigle liegt auf dem Gemeindegebiet des Pfarr- mit schwerer Behinderung. Neben einer hochmodernen FUB-Bereiches lässt es sich gut amts III und wird somit von Pfarrerin und Pfarrer Fin- Therapieküche ist der neu eingerichtete, abgedunkelte entspannen. gerle seelsorgerisch betreut. In 2020 sollen dort auch Snoezel-Raum ein Highlight: Hier können die Klienten/ zweimal im Jahr Gottesdienste stattfinden. innen bei Entspannungsmusik zwischen einem Lichter- wasserfall aus LED-Faserkabeln und einem an die Wand Eva-Maria Brückner war eine der ersten Bewohnerin- geworfenen Wolkenhimmel zur Ruhe kommen. nen der Einrichtung und fühlt sich rundum wohl: „Hier gefällt mir eigentlich alles besonders gut.“ Im Zuge der Die Mitarbeitenden im Haus Faigle sind froh über die Regionalisierung zog sie aus Mariaberg in ein anderes großzügigen und modernen Räumlichkeiten und beto- Wohnangebot in Sigmaringen, um dann im Sommer nen, dass sich das Angebot gut in die Nachbarschaft 2018 in das Haus Faigle einzuziehen. Oft spaziert die einfügt: „Am Haus steht ja nicht groß dran, dass wir 67-Jährige zur Tankstelle oder zur Bäckerei und kommt zu Mariaberg und Wohnen plus gehören. Das wäre für dort gut ins Gespräch mit den Mitarbeitenden. „Sie hat die Inklusion auch kontra-produktiv. Das ist keine reine eigentlich überall in der Stadt Freunde gefunden“, er- Pflegeeinrichtung, sondern das Zuhause der Menschen zählt Lisa Oswald, Fachkraft der Einrichtung. hier.“ Sie sind sich sicher: Die Bewohner und Bewoh- nerinnen des Hauses Faigle und die Sigmaringer/innen Momentan leben 24 Menschen in dem binnendifferen- können gegenseitig von der Nachbarschaft nur gewin- zierten Wohn- und Betreuungsangebot, das sich an nen. (vea) Menschen mit geistiger, körperlicher und Mehrfach-Be- Oben: Eva-Maria Brück- ner (li.) hat beson- ders Fachkraft Lisa Oswald (re.) ins Herz geschlossen. Anton Tabor (re.) begrüßt Gäste gerne mit einer „Fist Bump“.
Kunst und Kultur ← mariaberg 15 25 Jahre und mehr: Mitarbeitende mit Kronenkreuz geehrt Die Vorstände Michael Sachs und Rüdiger Böhm bedankten sich bei den langjährigen Das goldene Kronenkreuz für 25 Jahre in der Diakonie Mitarbeitenden. Im November wurden fünf- erhielten in diesem Jahr: Edith-Katharina Dreher, Heide- linde Flohr, Meike Gutbrod, Jürgen Holzmann, Rosalinde zehn Mitarbeitende für ihre Kaliski, Anita Käppeler, Juliane Scheu, Annegret Landen- langjährigen Dienste für berger, Maria Leisch, Michael Martin und Irene Wiens. Mariaberg im Rahmen eines Erhard Grammetbauer, Regina Haschke, Winfried Maul- Festgottesdienstes geehrt. betsch und Christa Reichle-Burkhardt, die seit 40 Jah- ren für die Diakonie tätig sind, bekamen eine Ehrenur- kunde überreicht. Anschließend ließen die Jubilare den Ehrentag, zusammen mit den Vorständen Rüdiger Böhm und Michael Sachs, sowie den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern des Mariaberg e.V. bei einem ge- meinsamen Mittagessen ausklingen. Dekan i.R. Klaus Homann, Vereinsvorsitzender des Ma- riaberg e.V., überreichte den Geehrten im Rahmen ei- nes Festgottesdienstes neben dem Kronenkreuz auch Urkunden und Rosen. Professor Richard Boeland von der Kunstschule Berlin hat das Kronenkreuz 1925 als Zeichen für die Innere Mission entworfen. Es stellte ur- sprünglich die künstlerische Verbindung der Buchsta- ben I und M (Innere Mission) dar. Bekannt wurde es aber als Kronenkreuz, wobei das zu erkennende Kreuz für Not und Tod steht und die Krone für Hoffnung und Auferste- hung. Das Signet wurde bei der Gründung des Diakoni- schen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland im Jahre 1957 als eigenes Symbol übernommen. (tg)
16 mariaberg → aUs den Geschäftsfeldern schülerinnen sammeln fürs Jelena Jonas (li.) und ihre Schülerin- nen machten bei tierheim w ihren Pausen- as als vorweihnachtlicher spendenverkauf be- chen gab es im Sortiment. Jeden Mittwoch gut besucht, verkäufen kräftig Umsatz – und gann, ist jetzt schon zur kleinen institution brachte der Verkauf insgesamt 180 Euro ein: nach 20 spendeten alles geworden: die Klasse b6 vom sonderpädago- Minuten war auch stets die letzte Butterbrezel ausver- an das Pfullinger gischen bildungs- und beratungszentrum in mariaberg kauft. Zusätzlich wurde eine Spendenbox für das Tier- Tierheim. (sbbz) verkaufte über monate hinweg jeden mittwoch heim aufgestellt, in die auch die anderen Kinder immer in der Pause snacks und selbstgemachtes zugunsten wieder Münzen einwarfen. „Ein Herz für Tiere haben sie des bmt-tierheims Pfullingen (bund gegen missbrauch alle“, lacht Jelena Jonas. Sie und ihre Kollegin sind sehr der tiere e.V.). stolz darauf, wie fleißig die Klasse an dem Projekt fest- hielt. Beim gemeinsamen Tierfutter-Einkauf konnten Mit ihren Lehrerinnen Jelena Jonas und Barbara Haid die Schülerinnen sehen, welche Früchte ihre Arbeit trug. unternahmen die fünf Schülerinnen vergangenes Jahr Dazu kamen Sachspenden aus dem Kollegium des SBBZ einen Ausflug dort hin. „Im Tierheim haben besonders und die Mariaberger Landwirtschaft steuerte noch Heu die lauten Papageien, die Schlangen und Schildkröten für das Tierheim bei. Auch nach der Spendenübergabe bei den Mädchen Eindruck hinterlassen“, so Jelena Jo- an das Tierheim möchte die B6 den Mittwochsverkauf nas. Ihre Idee eines Spendenverkaufs hat gleich einen beibehalten und mit dem Projekt auch am Landeswett- doppelten Nutzen: neben der Spende, die den Tieren zu- bewerb Tierschutz teilnehmen. Bei dem Wettbewerb un- gutekommt, lernen die Schülerinnen so, ein Projekt vor- ter dem Motto „Schülerinnen und Schüler machen sich zubereiten, Verantwortung zu übernehmen und etwas für Tiere stark“ vom Ministerium für ländlichen Raum bewirken zu können. Die Pizzabrötchen, süßen Stückle und Verbraucherschutz und dem Ministerium für Kultur, und den Punsch für den Verkauf bereiteten die Mädchen Jugend und Sport Baden-Württemberg gibt es Geldprei- gemeinsam im Klassenzimmer zu. Auch glitzernde Weih- se in Höhe von bis zu 500 Euro zu gewinnen. (vea) nachtsanhänger aus Ton, Filztiere und Lebkuchenhäus-
kunst & kultur ← mariaberg 17 Hoch hinaus! Z wei „Outsider Art“ -Ateliers, eine Stiftung und eine Wall von der Karin Abt-Straubinger Stiftung einen heite- Gerd Stauss Galerie: Eine schöne Marriage, wie sie sich zum ren, verbalen Rundgang durch die Ausstellung dar. Ins- neben Werken von Jahresende 2019 in Stuttgart zusammengefunden gesamt 18 Künstlerinnen und Künstler aus den beiden Marco Schmitt hatte. Das Atelier 5 aus Mariaberg, das Atelier artig von Ateliers zeigten die ihnen innewohnende Vielfalt und (oben), Roland Fischer und Svenja der BruderhausDiakonie Buttenhausen und die Gustav Farbenpracht auf Papier, Pappkarton oder in Objekten. Keller (Bild li.), Mesmer Stiftung aus Kirchentellinsfurt wurden gemein- Dazu gesellte sich der Tüftler, Künstler und Erfinder Gus- Fabian Nacar- sam eingeladen, in der Galerie Abtart auszustellen. Die tav Mesmer (1903-1994), auch der „Ikarus vom Lauter- kahja beschreibt Galerie ist eine angesehene Institution im Stuttgarter tal“ genannt, mit einer Auswahl von Fluggeräten und an- einem Besucher Kunst- und Kulturleben und die Galeristin Karin Abt- deren technischen Artefakten. Mit dabei aus dem Atelier seine Arbeit (Bild Straubinger dem Atelier 5 und Mariaberg schon lange 5 waren Olav Cap, Daniela Clemens, Roland Fischer, Fa- Mitte), Olav Cap wohl verbunden. Zur Vernissage am 22.11.2019 in Stutt- bian Nacarkahja, Maximilian Weiger, Gerd Stauss, Franz vor seinen Bildern gart war das Haus voll und der Empfang herzlich: Als Stocker, Peter Ziegler und Marco Schmitt. (Bild re.). Einführung in die Werke bot Kunsthistoriker Dr. Tobias Svenja Keller
18 mariaberg → Kunst & Kultur Kulturpreis für Roland Kappel und Landrätin Stefanie die Lautenbacher Blaskapelle Bürkle und Klaus Remensperger (li.), Sprecher der Volks- und Raiffeisen- banken im Landkreis, D überreichten Roland er 11. Kulturpreis des Landkreises Sigmaringen die Landkreis- und sogar Staatsgrenzen hinausgeht. Ro- Kappel (re.) und ging 2019 gleich an zwei Preisträger: Den Maria- land Kappel wurde 1949 geboren und 1956 in Mariaberg den Musiker/innen berger Künstler Roland Kappel und die Lautenba- aufgenommen. Er absolvierte hier die Sonderschule, aus Lautenbach die cher Blaskapelle unter der Leitung von Jean Christophe Sonderberufsschule und eine Ausbildung in der Maler- Urkunde. Klockenbring. Auf Einladung des Kulturforums und der werkstatt. Bis zum Eintritt in den Ruhestand arbeitete Volks- und Raiffeisenbanken des Landkreises wurden der 70-Jährige in der Stanzerei der Mariaberger Werk- Kappel und die Musiker/innen in der Mariaberger Mehr- stätten, wo er sich auch intensiv mit dem Punktschweiß- zweckhalle vor großem Publikum geehrt. gerät beschäftigte. Dieses fand in seiner fiktiven Baufir- ma „Baumis’on Roland Kappel“ stets Einsatz, wenn es Der Kulturpreis des Landkreises Sigmaringen wird ein- um den maßstabsgetreuen Nachbau von Baumaschinen mal im Jahr an Persönlichkeiten oder Institutionen für und Kränen aus gesammelten Altmetall ging. Seine tech- „herausragende Dienste im Kulturleben des Landkrei- nischen Zeichnungen sind ebenso detailliert, filigran ses“ verliehen, erklärte Landrätin Stefanie Bürkle in und exakt wie seine Tier- und Verkehrsschildzeichnun- ihrer Begrüßung. Erstmalig ging der Preis nun an Men- gen, die er enzyklopädisch zusammenträgt. Auch reli- schen mit Behinderungen. Bürkle betonte: „Wir verlei- giöse Sujets, Architektur und Landschaften gehören zu hen hier aber heute keinen Inklusionspreis! Bei beiden, Kappels Repertoire. In Mariaberg stehen Kappel neben Roland Kappel wie der Lautenbacher Blaskapelle, wollen seinem Zimmer eine eigene Werkstatt, Lagerflächen und wir das künstlerisch hoch respektable Werk würdigen.“ eine eigene Ausstellungsfläche im Gartengeschoss des Der Preis käme einer Auszeichnung für das Lebenswerk Klosters zur Verfügung. Letztere ist ihm vertraglich zu- gleich, so die Landrätin. gesichert und bleibt dauerhaft bestehen. Seit über zehn Jahren wirkt Kappel außerdem beim Atelier 5 künstle- Den Mariaberger Vorstand Rüdiger Böhm verbindet ein risch mit. „Als Vorstand Mariabergs möchte ich sagen: langer gemeinsamer Weg in der Einrichtung mit dem Wir sind froh, dass wir dem Künstler Roland Kappel die Künstler. In seiner Laudatio skizzierte Böhm Kappels gewünschte und eingeforderte Unterstützung bieten Lebensweg und vielfältiges künstlerisches Wirken, das können, sein kreatives Wirken so auszuleben“, erklärte – wie auch bei der Lautenbacher Blaskapelle – weit über Böhm bei der Verleihung. (vea)
Danke für Ihre Unterstützung ← mariaberg 19 Hilfe für MAriaberg Mit unseren Angeboten erreichen wir rund 3.000 Robert Zolling Menschen in der Region. Unser diakonischer Auftrag Leiter Stabsabteilung Kommunikation und unser Leitbild „Von Mensch zu Mensch“ bilden Telefon: 07124 / 923-221 Lust haben, Und wenn Sie n die Basis für unsere Arbeit. Nur mit Ihrer Hilfe Telefax: 07124 / 927-409 hr zu tun, dan noch etwas me - auf Ihre ehren können wir einige unserer vielfältigen Aufgaben für E-Mail: r.zolling@mariaberg.de Menschen mit Behinderung oder Benachteiligung fr e u e n w ir u n s eit in einem finanzieren. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie uns Spendenkonto amtliche Mitarb e: itigen Bereich unserer vielse mit einer Spende unterstützen. Kontonummer: 112 503 Kreissparkasse Reutlingen 82 Für Fragen oder Anmerkungen stehen mein Team BLZ: 640 500 00 07124/923-72 und ich Ihnen gerne persönlich, telefonisch oder per IBAN: DE82 6405 0000 0000 1125 03 E-Mail zur Verfügung. BIC: SOLADES1REU M A R I A B E R G e . V . DE82640500000000 1 1 2503 IBAN: DE82 6405 0000 0000 1125 03 S O L A D E S 1 R E U Mariaberg e.V. BIC: SOLADES1REU
hön für sie: Unser dankesc r zwei Karten zu ein Gutschein fü ren oder einer ande einem Konzert be rg. ltung in maria Kulturveransta so beweGen sie noch mehr! BESONDERE FREUNDINNEN UND FREUNDE GESUCHT Möchten Sie unsere Arbeit regelmäßig unterstützen? Mit einem festen monatlichen oder jährlichen Betrag schenken Sie Menschen, die in ihrem Leben nicht allein zurechtkommen, eine verlässliche, kontinuierliche Assistenz. Sie be- stimmen selbst, wie hoch der Betrag ist. Und wir geben Ihnen etwas zurück: Sie erhalten regelmäßig Informationen über die Arbeit in Mariaberg, Einladungen zu Veranstaltungen und selbstverständlich ab 25 € eine Spendenquittung. Name, Vorname Tragen Sie bitte hier Ihre Adresse, Spendenbetrag und Straße, Hausnummer Bankverbindung ein, kreuzen Sie die gewünschte PLZ, Ort Spendenfrequenz an – und freuen Sie sich auf Ihr EUR Begrüßungsgeschenk! Ich bin einverstanden, dass meine Spende in Höhe von monatlich vierteljährlich halbjährlich jährlich per Lastschrift von meinem Konto abgebucht wird. Bitte ausschneiden und einsenden an: BIC: Mariaberg e.V., Klosterhof 1, IBAN: 72501 Gammertingen. Datum, Unterschrift Herzlichen Dank! jederzeit kündigen. Diese Einzugsermächtigung können Sie selbstverständlich spendenbescheinigung zur Vorlage beim finanzamt Ihr Kontoauszug mit der Spendenüberweisung gilt bis 200 Euro als Spendenbescheinigung beim Finanzamt. Mariaberg e.V. ist Mitglied im Diakonischen Werk der evang. Kirche in Württemberg. Er ist vom Finanzamt Sigmaringen (St.-Nr. 85086/02272) mit Datum vom 02. Februar 2016 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit, weil er mildtätigen Zwecken dient.
Politische teilhabe ← mariaberg 21 Feierstimmung „enGaGiert in bw“ beim Abschluss der Veranstal- tungsreihe für Politische Teilhabe, "Engagiert in BW". V olles haus beim vierten und letzten tag der Ver- mehr Möglichkeiten der Teilhabe und mehr Selbstbe- anstaltungsreihe „engagiert in bw“ im november stimmung geschaffen. Was bedeutet das genau für je- in mariaberg. ein letztes treffen im rahmen einer den Einzelnen? Das versuchten die Teilnehmerinnen und reihe eignet sich natürlich wunderbar, um noch einmal Teilnehmer zu erarbeiten. In kleinen Arbeitsgruppen zurückzuschauen. benannten sie Wünsche und Ansprüche und überlegten, wie sie diese auch bekommen könnten. Was haben die Mitglieder des Bewohner- und Bewoh- nerinnenbeirats bei den drei Veranstaltungen davor Eine Veranstaltungsreihe ging zu Ende und sie hat allen gemacht? Was haben sie dabei gelernt? Und warum gezeigt: Fortbildung lohnt sich. Mit dem Gesamtergeb- braucht es überhaupt so eine Form der Fortbildung? Da nis sind die Veranstalterinnen, Martina Lovercic und Ka- bei allen vorherigen Treffen auch kurze Filme entstan- trin Lauhoff, beide Mariaberg e.V., auch zufrieden, weil den sind, konnten sich die Anwesenden schnell einen sich die die Beirätinnen und Beiräte schon jetzt mehr kurzen Überblick verschaffen, was bisher passiert ist. einmischen und mitreden wollen als vor der Reihe. Als Gastredner war diesmal Hans Hübner dabei. Er leitet Das Projekt „Engagiert in BW“ wurde für den Mariaberg die zertifizierte BIOLAND-Landwirtschaft in Mariaberg e.V. von dem Filmemacher und Diplom-Journalisten Ste- und sitzt im Ortschafts- und Gemeinderat. Von dieser fan Adam im Laufe des Jahres begleitet. Es entstanden Arbeit berichtete er und machte deutlich, dass jede/r als vier kurze Filme als Dokumentation über den Bewohner- gewählte/r Vertreter/in auch Verantwortung wahrnimmt und Bewohnerinnenbeirat zu den Themen Ehrenamt, und vor allem eines beherrschen sollte: Zuhören! So Kommunalwahl, Beiratswahl und politische Teilhabe. hörte er sich auch die Sorgen und Wünsche der Beiräte Das Projekt und die Filme werden mit Fördermitteln des und Beirätinnen an und will versuchen, dies in seinen Sozialministeriums BW aus Mitteln des Landes Baden- Ämtern einfließen zu lassen. Thema des Tages waren Württemberg unterstützt. Es soll Engagierte langfristig das Sozialgesetzbuch und das Bundesteilhabegesetz. motivieren in ihrem Amt zu bleiben, sowie Begegnungen Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ist ein umfassendes der Akteure und deren konstruktives und kooperatives Gesetzespaket, das für Menschen mit Behinderungen Miteinander fördern. Stefan Adam viele Verbesserungen vorsieht. Mit dem BTHG werden „IN der weLT HABT IHr ANgST, walter meyer *25.12.1938 †15.12.2019 hans-Ulrich Götz *03.07.1957 †25.12.2019 ABer SeId geTroST; IcH HABe ingeborg roller *17.07.1934 †27.12.2019 dIe weLT üBerwuNdeN.“ Klaus-dieter bär *18.01.1960 †21.01.2020 JoHANNeS 16,33 eleonore melanie bonnet *04.10.1954 †06.02.2020 jörg dengler *18.11.1939 †08.02.2020 Gabriela helga Pusateri *22.06.1963 †13.02.2020 wolfgang Gröbe *03.07.1939 †19.02.2020
22 mariaberg → Danke für Ihre Unterstützung Deutsche Post- Azubis gestalten Oben: Die Post- Azubis spendeten 560 Euro an Mariaberg. Tombola für Unten links: Zur Spenden- überreichung gab es eine Führung Mariaberg durch das Brief- zentrum Ulm. Unten Mitte und rechts: Spielerische I nspiriert von einem Besuch im Stadtteil und einem backofens auf dem Gelände der hauseigenen BIOLAND- Elemente beim Workshop mit Menschen mit Behinderung veranstal- Landwirtschaft eingesetzt. Die Bewohner und Bewohne- Workshop in Mariaberg bauten teten 23 Auszubildende zur Fachkraft für Kurier-, Ex- rinnen der Landwirtschaft sowie die Schulklassen des Berührungs- press- und Postdienstleistungen der Deutschen Post AG Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszent- ängste ab. eine Spenden-Tombola. rums (SBBZ) profitieren davon genauso wie Jugendliche mit Benachteiligungen, die in Mariaberg die Ausbildung Mit selbstgenähten Herzkissen und selbstgebauten zu Bäckereifachwerkern/innen machen. Für sie ergeben Bienen-Nisthilfen sammelten die jungen Leute 560 Euro sich so wertvolle neue Erfahrungen, die sie ins Arbeits- für Mariaberg. Winfried Maulbetsch vom Mariaberg e.V. leben mitnehmen. So kommt das Engagement der Post- nahm die Spende im November in Ulm entgegen. Dort Azubis ebenfalls jungen Menschen zugute, die sich in erhielten er und drei Teilnehmende des Workshops aus Ausbildung befinden. Eine erneute Zusammenarbeit Mariaberg, Simone Röhrig, Manfred Gniech und Chris- zwischen der Deutschen Post und dem Mariaberg e.V. toph von Aichelburg, eine Führung der Azubis durch das bei zukünftigen Azubi-Jahrgängen ist angedacht. (vea) Briefzentrum. Das Geld wird für den Bau eines Holz-
Danke für Ihre Unterstützung ← mariaberg 23 IMPRESSUM Einblicke Ausblicke Mariaberger Magazin Nr. 54, April 2020 Herausgeber: Rüdiger Böhm, Vorstand Michael Sachs, Vorstand Mariaberg e.V. Klosterhof 1 72501 Gammertingen Tel. 07124/923-218 Fax 07124/923-409 presse@mariaberg.de www.mariaberg.de Redaktion: Leitung: Robert Zolling (zr), Alina Veit (vea) Mitarbeitende dieser Ausgabe: erei le n D a n k an die Metzg Stefan Adam, Ute Biesinger, Vie rt in G a m m ertingen für Tamara Geiselhart, Svenja Keller, Steinh a nden- Leonie Kurschat, Ulrike Merkle, A u fs te ll e n unserer Spe Manfred Steinbrecher. das etwas d an alle, die kässchen un Fotos: haben! beigesteuert Stefan Adam, Thomas Einberger, Tamara Geiselhart, Markus Höltl, Jörg Jäger, Jelena Jonas, Annette Kitzinger (METACOM), Leonie Kurschat, Reiner Löbe, Winfried Maulbetsch, Albrecht Nießen, Alina Veit. Gestaltung und Satz: piranha grafik, Lichtenstein Erscheinungsweise: Viermal jährlich für Freunde/innen, Förderer/innen, Mitarbeitende, Angehörige, Kunden/innen und Klienten/innen von Mariaberg. y Datenschutz: G erman Informationen zum Datenschutz NTT ei h nac h ts - und zu Ihren personenbezogenen Daten finden Sie unter s p en d et W www.mariaberg.de/datenschutz geschenke Wie Schon zum dritten Mal spendierte das Stutt- Die Kinder und Jugendlichen bedankten sich gefällt dieSe garter IT-Unternehmen NTT Germany (ehem. in Briefen bei ihren jeweiligen Geschenkpaten Ihnen be? Dimension Data) Weihnachtsgeschenke für und -patinnen. Ausga über 80 Kinder und Jugendliche in Maria- berg. Dazu kam eine Spende von 1000 Euro, die Christine Scheel (2. v. li.), Geschäftsfüh- Wir freuen uns über Ihre rerin der Mariaberger Ausbildung & Service Rückmeldungen und Anregungen: 07124/923-218 gGmbH, und Francesco Staibano (re.), Leiter presse@mariaberg.de der Jugendhilfe der A&S, entgegennahmen. Zur Übergabe kamen Silvia Munoz (li.), Admi- nistratorin von NTT Germany, und Martin Met- tenleiter (2. v. re.), Sales Manager der Firma.
VeranstaltungsKalender 2020 april Mai Juli Freitag 18.00 Uhr, Sporthalle Freitag 19.00 Uhr, Sporthalle Sonntag 10.00 Uhr 03.04. Von Chor bis Hardcore 08.05. Die Drei vom Dohlengässle: 05.07. Mariaberger Tag „Glück isch Glücksach“ Freitag 19.00 Uhr, Klosterkirche Sonntag 15.00 Uhr, Klosterkirche 10.04. „Mein Geist in Gottes Händen“ Sonntag 14.30 Uhr, Klosterkirche 05.07. Kunsthistorische Kirchen- Saxophon trifft Orgel 10.05. Kunsthistorische Kirchen- und Klosterführung mit Christian Segmehl und und Klosterführung mit Rüdiger Böhm Jens Wollenschläger mit Rüdiger Böhm Samstag 11.00 Uhr, Sportplatz Sonntag 5.30 Uhr, Klosterkirche 11.07. Mitarbeitenden-Fußballturnier 12.04. Osternachtfeier für Teams aus sozialen Juni Einrichtungen Samstag 15.00 Uhr, Sporthalle 25.04. Kindertheater Ätschagäbele Donnerstag 19.00 Uhr, Kommunikationszentrum Donnerstag 19.00 Uhr, Klosterhof 04.06. Autorenlesung Frank Schröder 23.07. Musik kreuzt Wege Sonntag 17.00 Uhr, Klosterkirche Kriminalroman: „Mit jeder Faser“ Gymnasium Gammertingen 26.04. Abendmusik mit dem trifft Mariaberger Schulen Bläserkreis aus dem Sonntag 14.00 Uhr, Klosterkirche Bezirk Reutlingen 21.06. Kunst im Kloster – Vernissage: Temenuzhka Dikanska-Greber: „Lichtblicke“ Die Drei vom Dohlengässle
Sie können auch lesen