Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at

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Energie mit Perspektiven

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                                Informationsbroschüre
                                zum Erweiterungsprojekt Kühtai

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Fotomontage des neuen
Speichers Kühtai mit Staudamm
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
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Intro                                                                                           Anspruch

                                                                                                                                                                              Versorgung sichern
Eine Welt im Wandel:                                                                                                                                                          Sichere Stromversorgung heißt, dass Erzeugung und

Unsere Aufgaben                                                                                 Energiewende
                                                                                                                                                                              Verbrauch jederzeit im Gleichgewicht sind und
                                                                                                                                                                              dass wir uns von Energieimporten aus dem Ausland
                                                                                                                                                                              immer unabhängiger machen. Zu beidem leistet
Die Folgen des globalen Klimawandels wie steigende Temperaturen                                 vorantreiben                                                                  die Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz, die in der Lage ist,
und Wetter­extreme (Trockenheit, Überschwemmungen etc.) sind spürbar                                                                                                          Energie jederzeit je nach Bedarf ganz kurzfristig
und nicht mehr zu leugnen. Wenn wir dieser Entwicklung entgegenwirken                           Die große Herausforderung unserer Zeit ist es, die                            und flexibel zu erzeugen, einen Beitrag – bereits seit
und unseren Planeten auch in Zukunft lebenswert halten möchten, müssen                          Energieversorgung statt wie früher mit fossilen                               1981. Die Erweiterung um einen dritten Speicher-
wir in vielen gesellschaftlichen Bereichen umdenken – insbesondere in                           Brennstoffen heute mit erneuerbaren, CO ² -freien                             see und ein zusätzliches Pumpspeicherkraftwerk
der Ausgestaltung unseres Energiesystems. Das bedeutet, dass wir in ­Zu­-                       Energieformen sicherzustellen. Weil Wind- und                                 erhöht diese wichtige Leistungsfähigkeit und
kunft nicht mehr auf fossilen Brennstoffen, sondern auf nachhaltigen und                        Sonnenenergie starken Schwankungen unterliegen                                Flexibilität wesentlich.
erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft, Photo­voltaik oder Wasserkraft                       und zeitweise gar nicht zur Verfügung stehen,
aufbauen müssen.                                                                                braucht es verlässlich verfügbare Regel- und Aus­
                                                                                                gleichsenergie. Speicher- und vor allem Pump-
In Tirol ist wegen unserer Berge, Bäche und Flüsse die Wasserkraft eine der                     speicherkraftwerke liefern diese sicher und hoch­
wertvollsten erneue­r­baren Energiequellen, aus der wir sauberen, CO² -freien                   flexibel.
und damit umweltfreundlichen Strom gewinnen können. Gleichzeitig
gilt es, in der Energie­versorgung – wie in der Energiestrategie des Landes
Tirol vor­­gesehen – weitgehend autonom zu werden, vorhandene Energie
effizient und sparsam zu verwenden und den Energiebedarf des Landes voll­                                                                               Eingriffe minimieren
ständig auf Basis dieser erneuerbaren Energiequellen bis 2050 zu decken.
                                                                                                                                                        Ein Ausbau der Wasserkraft bedeutet zwangsläufig
                                                                                                                                                        auch einen Eingriff in die Natur, aber im Kühtai sind
                                                                                                                                                        wichtige Teile der notwendigen Infrastruktur bereits
                                                                                                                                                        vorhanden. Bestehende Straßen oder Stromleitungen
         Wir bei TIWAG realisieren dafür die Erweiterung                                                                                                können schon in der Bauphase und auch später im
         der bestehenden Kraftwerksgruppe Sellrain-                                                                                                     Betrieb mitgenutzt werden. Das bedeutet außerdem
                                                                                                                                                        weniger Auswirkungen auf unseren Naturraum.
         Silz. Ein Projekt, mit dem wir die Energiever-
         sorgung unseres Landes eigenständiger,
         sicherer und gleichzeitig umweltfreundlicher
         gestalten können und damit einen wichtigen                                             Effizienz steigern
         Beitrag zur Energiewende leisten. Indem wir
                                                                                                Wir bei TIWAG betreiben Wasserkraft seit fast 100
         erneuerbare Energie aus Tiroler Wasserkraft                                            Jahren und sind stets bestrebt, die Effizienz unserer
         nutzen, sichern wir auch die Energieversorgung                                         Anlagen zu verbessern. Nicht nur 216 Mio. kWh
         für zukünftige Generationen.                                                           erneuerbare Energie aus der Erweiterung werden
                                                                                                jährlich in das Stromnetz eingespeist, auch der                               Tirol fördern
                                                                                                Wirkungsgrad der Bestandsanlage kann nachhaltig
         Unser Anspruch: mit Kompetenz und Bedacht                                              um 15 Mio. kWh pro Jahr gesteigert werden.                                    Auf die heimische Wasserkraft zu setzen, bedeutet
         in eine sichere Energiezukunft.                                                                                                                                      nicht zuletzt auch, in die heimische Wirtschaft
                                                                                                                                                                              zu investieren, Arbeitsplätze zu schaffen und die
                                                                                                                                                                              Entwicklung unseres Landes zu fördern. Womit
                                                                                                                                                                              wir nicht nur die Stromversorgung Tirols nachhaltig
                                                                                                                                                                              mitgestalten wollen, sondern auch Tirol selbst.
                                                                    Hier entsteht die Energie
                                                                    unserer Zukunft.                                  Ausgleich schaffen
                                                                    Und die Zukunft unserer                           Für die Umweltverträglichkeit eines Projekts
                                                                                                                      braucht es zum Ausgleich von unvermeidbaren
                                                                    Energie.                                          Eingriffen eine Reihe von Maßnahmen. So
                                                                                                                      werden z. B. Alm- und Waldverbesserungen im
                                                                                                                      Kühtai umgesetzt, verbaute Gewässerstrecken
                                                                                                                      am Inn und an der Ötztaler Ache renaturiert und
                                                                                                                      bestehende Querbauwerke an Bächen fisch­-
                                                                                                                      durchgängig umgestaltet.

02                                                                                                                                                                                                                             03
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     Überblick

                                                   Kraftwerk Silz                                     Das Erweiterungsprojekt                                                                                                                                           2019
                                                                                                                                                                                                                                                                        Start Vorarbeiten
                                                                                                      im Kühtai leistet einen
                                                                                                      Beitrag zur Energiewende,
                                                   Tri
                                                     bwe
                                                                                                      nicht nur in Tirol, sondern
                                                       as
                                                           se                                         auch in Österreich und in                                                                                                                                                                      2021
                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Start Hauptbauarbeiten
                                                           rw

                                                                                                      Europa.
                                                             eg

                                                                                                                                                                                                                         127.000 t CO²
                                                                STil

                                                                                                                                                                                                                  CO²
                                                                    rzie
                                                                         b

                                                                                                                                                                                                                         Emissionen pro Jahr vermeiden
                                                                     wa
                                                                        ss
                                                                             erw
                                                                              eg
                                                                               Un
                                                                                   ter
                                                                                    stu

                                                           Ötztal                                      Inntal                                                                Sellraintal
                                                                                     fe

                                                                                                                                                                                                                                                         Was besteht, was entsteht?
                                      Schafzoll
                                      2426
                                                                         Speicher                                                                                   Kühtai                                                                               Mit dem neuen Pumpspeicherkraftwerk Kühtai 2 und dem neuen Speicher­-
                                                                         Längental                                                                                                                                                                       see Kühtai kann erneuerbare Energie zeitlich flexibel erzeugt und Strom
                                                                                                                Kraftwerk                                                                                                                                aus anderen erneuerbaren Energiequellen zwischen­gespeichert werden.
                                                                                                                Kühtai
                                                                                                                                                                                                                                                         Mit zusätzlichem Wasser aus dem mittleren Ötztal und dem hintersten
                                                                                                                                                                                                                                                         Stubaital wird die Erzeugung von Strom aus natürlichem Zufluss in der
                                                                                                                                                                                                                                                         erweiterten Kraftwerksgruppe erheblich gesteigert.
                                                                                                                                         T
                                                                                                                                       Kü rieb                                                                              Gaiskogel
                                                                                                                                         ht w                                                                               2820
                                                                                                                                            ai as
                                                                                         Hochwanner                                               s   er
                                                                                         2488                                                              w
                                                                                                                                     Die Mute                  eg
                            Hintere Karlesspitze                                                                                     2398
                            2641

                                                                                                          Kraftwerk
                                                                                                          Kühtai 2                                                                                                                                       Die neuen Anlagenteile:
                                                                Speicher                                                   sserweg
                                                                Kühtai                                             Triebwa                                                                                                                               – Speichersee Kühtai mit Naturstein­schüttdamm
                                                                                                                   Kühta i 2                                                                    Steintalspitzen
                                                                                                                                                                                                2741
                                                                                                                                                                                                                                                         – Pumpspeicherkraftwerk Kühtai 2
                                                                                                                                                                                                                                                         – Beileitungs­stollen mit sechs Wasserfassungen
                                                                                                                                      Zwölferkogel
                                                                                                                                      2988                                           Speicher
Acherkogel
3007
                                                                                                                                                                                     Finstertal

                                          Roter Kogel
                                          2826
                                                                                                                Überleitungss

                                                                                                                                       Sulzkogel

                                                                                                                                                                                                                                                   Üb
                                                                                                                                       3016

                                                                                                                                                                                                                                                     er
                                                                                                                                                                                                                                                         le
                                                                                                                                                                                                                                                         itu
                                                                                                                                                                                                                                                          ng
                                                                                                                                                                                Schartenkogel

                                                                                                                                                                                                                                                              ss
                                                                                                                                                                                2855
                                                                                                                                            Be

                                                                                                                                                                                                                                                               to
                                                                                                                    tollen Horlach

     Grundkarte: Land Tirol / tiris

                                                                                                                                                                                                                                                               lle
                                                                                                                                                ile

                                                                                                                                                                                                                                                                   n
                                                                                                                                                                                                                                                                    M
                                                                                                                                                   itu

                                                                                                                                                                                                                                                                     el
                                                                                                                                                                                                                                                                       ac
                                                                                                                                                                                                                   Bestandsanlage
                                                                                                                                                      ng

                                                                                                                                                                                                                                                                        h
                                                                                                                                                           ss

                                                                                                                                                                                                                   Erweiterungsprojekt
                                                                                                                        bach

                                                                                                                                                                to
                                                                                                                                                                    lle

     04                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            05
                                                                                                                                                                     n
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
+
Anlagenteile

Der neue Speichersee Kühtai
mit Natursteinschüttdamm
Der neue Speicher Kühtai hat ein nutzbares Volumen von ca. 31 Mio. m³                            1
und ist damit rund halb so groß wie der bestehende Speicher Finstertal.
Der Staudamm wird als Steinschüttdamm mit einer zentral liegenden Erd-                                                                                          Speicher Kühtai (im Bau)
kerndichtung errichtet und hat eine Höhe von 113 m (vom ursprünglichen                                                              3
                                                                                                                                                                Stauziel:		                2.140 mMh
Talboden bis zur Dammkrone). Das Stauziel liegt auf 2.140 m Meereshöhe.
Das gesamte Material für den Steinschüttdamm wird vor Ort aus dem                                                                                               Absenkziel:		              2.049 mMh
künftigen Speicherraum oder aus anfallendem Tunnelausbruchsmaterial                                                                                             Speicherinhalt:		          33 Mio m³
gewonnen. Die luftseitige Dammoberfläche wird – ähnlich wie schon bei                                                                                           Nutzinhalt: 		             31 Mio m³
den bestehenden beiden Dämmen – mit Natursteinen und Strukturelementen
so gestaltet, dass sich das Bauwerk bestmöglich in die umgebende Land­-                                                                                         Seefläche bei Vollstau:    59,5 ha
schaft einfügt.

                                                                                                                                                               +
                                                                                                                                                               Speicherseen
                                                                                                                                    2
                                                                                                                                                               1 J ahresspeicher Finstertal,
                                                                                                                                                                  60 Mio m³ Nutzinhalt
                                                                                                                                                               2 S
                                                                                                                                                                  peicher Längental,
                                                                                                                                                                 3 Mio m³ Nutzinhalt
                                                                                                                                                               3 S
                                                                                                                                                                  peicher Kühtai (Fotomontage),
          Damm Kühtai                                                                                                                                            31 Mio m³ Nutzinhalt
          Kronenhöhe:                2.145 mMh
          Kronenlänge:               510 m
          Kronenbreite:              10 m
          Böschungsneigung:          wasserseitig 1:1,6 / luftseitig 1:1,56
          Dichtung:                  mineralische Kerndichtung
          Schüttvolumen:             6,9 Mio m³
                                                                                                                                        rund 50 %
                                                                                                                                        mehr Speichervolumen

   Stauziel                                                      Dammkrone
   2140 mMh                                                      2145 mMh

                    Nutzinhalt                 4                                       4                     +
                    31 Mio. m³                                                                               Dammquerschnitt
                                                             2         2                       113 m
   Absenkziel                                                                                                1 Dichtkern
   2049 mMh                                        3             1                     3                     2 Filter
                                                                                                             3 Stützkörper
                                                                                                             4 Natursteinsatz
                                 5                                                         5                 5 Gewachsener Boden
                                                                                                 Urgelände
                                                                                                             6 Felsuntergrund
                                                         7
                6                                                    Kontrollstollen                         7 Flächendichtschirm
                                                             8
                                                                                                             8 Tiefendichtschirm                                                                     07
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
+
Anlagenteile

                                                                                    7

                                                                                                                     6

                                                                  4
                                                                                                                         5
                                                                                                                                                                               +
                                                                                                                                                                               Pumpturbine (Draufsicht, Pfeile in
      40 m                                                                                                                                                                     Fließrichtung bei Turbinenbetrieb)
                                    3

                                1   2                                                                                                                                           Maschinensätze
                                                                                                                                                                                Anzahl:		2
                                                                                                                                                                                Turbinentyp:		              reversible Pumpturbine
                                                                                                                                                                                Installierte Leistung: 		   190 MW
                                                                                                                                                                                Mittlere Ausbauleistung
                                                                                                                                                                                - im Turbinenbetrieb: 		    130 MW
Speicher Finstertal                                                                                                                          Speicher Kühtai                    - im Pumpbetrieb: 		        140 MW
Fließrichtung im Pumpbetrieb                                                                                                 Fließrichtung im Turbinenbetrieb                   Bruttofallhöhe
                                                                                                                                                                                - Minimal:		   100 m
                                                                                                                                                                                - Mittel:		    178 m
                                                                                                                                                                                - Maximal:		    274 m
+
Querschnitt Kavernenkraftwerk       Das Kraftwerk im Berg                                                                                                                       Drehzahl: 		                variabel

 1 Kugelschieber                                                                                                                                                                Generator: 		Synchrongenerator mit
                                    Das Kraftwerk Kühtai 2 mit dem zugehörigen Triebwasserweg – ein                                                                                           Voll­umrichter im Statorkreis
 2 Pumpturbine
                                    Stollen mit einem Durchmesser von 4,5 m – verbindet den neuen Speicher
 3 Motor­generator                  Kühtai und den bestehenden Speicher Finstertal. Das Kraftwerk wird
 4 Stromrichter                     vollkommen unterirdisch in einer Felskaverne errichtet und ist für den
 5 Trafo                            Pumpspeicherbetrieb konzipiert.

 6 Schaltanlage                     Das Herz des Kraftwerks sind die beiden reversiblen Pumpturbinen, d. h.
 7 Energieableitung (220 kV)        sie sind in ihrer Funktion und in der Drehrichtung umkehrbar. Im Turbinen­-                                                 Zwölferkogel                                     +
                                    betrieb fließen im Triebwasserweg bis zu 90 m³/s Wasser vom Speicher                                                        2988 mMh                                         Übersichtslängenschnitt
                                    Finstertal zum Speicher Kühtai, wobei die Turbine den Generator antreibt,
                                    der dadurch Strom ins Netz einspeist.                                                                                                                                           1 Speicher Finstertal
    Hydraulische Energie                                                                                                                                                                                            2 Schieberkammer mit Sicherheitsklappe
    Mechanische Energie             Im Pumpbetrieb wird der Generator zum Motor, der Strom aus dem Netz                                                                                                             3 Kraftabstieg
    Elektrische Energie             aufnimmt, während die von ihm angetriebene Turbine nun als Pumpe wirkt
                                    und Wasser vom Speicher Kühtai in den Speicher Finstertal hinauf fördert.                                                                                                       4 Kraftwerkskaverne
                                                                                                                              Stauziel
                                                                                                                              2322 mMh                                                                              5 Unterwasserstollen
                                    So kann das Wasser zur späteren Stromerzeugung gespeichert werden –                                                                                                             6 Speicher Kühtai
                                    wie bei einem Akku, jedoch in viel größeren Mengen. Die Zu- und Ableitung
                                                                                                                                 1
                                    der elektrischen Energie erfolgt über eine kurze, erd­verlegte 220 kV-                                   2
                                    Kabelverbindung zum bestehenden Kraftwerk Kühtai, das ja bereits an das                                                                                                                                     Stauziel
                                    Stromnetz angeschlossen ist. Eine neue Hochspannungsleitung ins                                                                                                                                             2140 mMh
                                    Inntal ist nicht erforderlich. Dies ist nur einer von vielen Standortvorteilen
                                    aufgrund der bestehenden Kraftwerksanlagen und Infrastruktur.                                                                     3                                                                             6
                                                                                                                                                                                                                4
                                                                                                                                                                                                                                     5

08
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
+
Anlagenteile

                         25,5 Kilometer langer
                         Beileitungs­stollen mit sechs
                         Wasserfassungen
                                                                                                                                                                                               4
                         Die Beileitung – ein Stollen mit einem Durchmesser von 4,2 m und
                         einer Länge von 25,5 km – erschließt mit sechs Wasserfassungen das zu­-                                                                  2
                         sätzliche Einzugsgebiet im mittleren, östlichen Ötztal und im hinteren                                                 1
                         Stubaital. Das gefasste Wasser fließt mit leichtem Gefälle in den Speicher                                                                     3
                         Kühtai. Da zwei Wasserfassungen aufgrund örtlicher Gegebenheiten
                         etwas tiefer als die Beileitung liegen, wird dort das entnommene Wasser
                         mittels einer Pumpstation auf das Beileitungsniveau gehoben.

                         Bei den Fassungen wird generell nur eine ökologisch vertretbare Menge
                         Wasser entnommen. Zudem bleibt auch die natürliche Abflussdynamik                                                                                        +
                         – wenn auch auf niedrigerem Niveau – erhalten. Im Winter wird überhaupt                                                                                  3D-Bild Tunnelbohrmaschine (TBM)
                         kein Wasser entnommen.                                                                                                                                    1 Bohrkopf mit Schneidrollen (Diskenmeißel)
                                                                                                                                                                                   2 Schild – stützt das Gebirge und schützt Personal
                                                                                                                                                                                   3 Gripper zum Verspannen der TBM im Fels
                                                                                                                                                                                   4 Ü
                                                                                                                                                                                      bergabestation des Ausbruchsmaterials auf
                                                                                                                                                                                     das Förderband

               60,7 km²                                                                                   Tunnelbohrmaschine CTT4200E-1200
                                                                                                          Maschinentyp: 		               offene Hartgestein TBM
               zusätzliches Einzugsgebiet                                                                 Bohrdurchmesser: 		            4.230 mm
                                                                                                          Gesamtlänge mit Nachlauf: 		   334 m
                                                                                                          Bohrkopf:		                    konisches Design mit
                                                                                                          		                             18" Schneidrollen
                                                                                    1
                                                                                                          Anzahl der Schneidrollen:		    28
                                                                                                          Anpresskraft Bohrkopf:		       28 x 250 kN = 7.000 kN
                                                                                                          Bohrkopfantrieb:		             4 x 300 kW = 1.200 kW
                                                                                                          Bohrkopfgeschwindigkeit:		     0 – 10,83 U/min
                                                                                                                                                                      Spezialanfertigung
                                                                                                          Gesamtgewicht mit
                                                                                                                                                                      Die Tunnelbohrmaschine stellt nicht nur den notwendigen
                                                                                        2          1      Nachlauf: 		                   ca. 800 t                    ­Hohlraum her, sie kann viel mehr: Das Ausbruchsmaterial wird
                                                                          freier                          Produktionsjahr: 		            2021                          gleich mittels Förderband zur weiteren Verwendung abtrans­
                                                                          Wasserspiegel
                                                                                                                                                                       portiert. Hinter dem Bohrkopf wird der Sohltübbing ­(Betonfertigteil)
                                                                                                                                                                       eingebaut, um rasch eine ebene Fahrbahn zur Verfügung zu
                                             4,2 m                                                                                                                     haben. Zudem wird dort auch gleich die Ausbruchssicherung je
                                                                                            4
                                                                                                                                                                       nach geologischen Verhältnissen eingebaut. Nachlaufend
                                                                                                                                                                       zum Bohrkopf selbst sind alle notwendigen Antriebe, Anlagen
                                                                                3
                                                                                                                                                                       und Geräte in Stationen hintereinander angeordnet – diese
                                                                                                                                                                       ergeben eine Gesamtlänge von 334 m. Sowohl das Förderband,
                                                                                                                                                                       als auch die Spezial-Fahrzeuge zur Versorgung der Tunnel­
                                                           +                                                                                                           bohrmaschine und für den Transport der Tunnelbauarbeiter sind
                                                           Querschnitt Beileitungsstollen                                                                              elektrisch angetrieben. Die gesamte Tunnelbohrmaschine
                                                           1   umgebender Fels                                                                                        wird im eigens dafür vorbereiteten Zufahrtsstollen aufgebaut
                                                                                                                                                                       und arbeitet sich dann die nächsten Jahre ihren 25 km langen
                                                           2    usbruchssicherung entsprechend
                                                               A                                                                                                       Weg voran.
                                                               der geologischen Verhältnisse
                                                               (Spritzbeton, Baustahlgitter, Stahl­­-
                                                               bögen, Gebirgsanker)
                                                           3   Betonfertigteil (Sohltübbing)
                                                           4    asser (12,4 m³/s bei maximaler
                                                               W
                                                               Entnahme an den sechs Wasser­
10                                                             fassungen)
                                                                                                        Bildnachweis:
                                                                                                        CREG Underground Solutions                                                                                                    11
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
+
Ausgleichsmaßnahmen                                                                                                                                                                   Ausgleichsmaßnahmen
                                                                                                                                                                                      Im Kühtai:
                                                                                                                                                                                      – Gestaltung von Ersatzlaichgewässern und neuen Biotopen
Unsere Natur – wir schauen drauf                                                                                                                                                        für Amphibien
                                                                                                                                                                                      – Transplantation von Feuchtböden mit Kleinseggenrieden
Kein Projekt dieser Größenordnung kann ohne Einflussnahme auf den                                                                                                                       zur Erhaltung
umgebenden Naturraum durchgeführt werden. Um die Auswirkungen aber
möglichst gering zu halten, haben wir nicht nur schon in der Planung                                                                                                                  – Schaffung von Initialflächen für Kleinseggenriede
umfangreiche Vorkehrungen getroffen, sondern auch eine lange Reihe von                                                                                                                – Verbesserung und Neuschaffung von Alm­weideflächen
Ausgleichsmaßnahmen konzipiert, die auch wichtiger Teil der Umwelt­                                                                                                                   – W
                                                                                                                                                                                         aldverbesserung durch Aufforstungsmaßnahmen
verträglichkeitserklärung waren und anschließend in der Umweltverträglich­­-
keitsprüfung behördlich festgeschrieben wurden.                                                                                                                                       – Einbindung der Luftseite des Staudammes in die Landschaft
                                                                                                                                                                                      – E
                                                                                                                                                                                          rhaltung des Pflanzenpools für Rekultivierungen
So werden etwa gewässerökologische Maßnahmen zur Verbesserung des
Lebensraums für Fische und andere Lebewesen in und an Gewässern
durchgeführt. Beispielsweise wird der Inn zwischen Stams und Rietz auf­                                                                                                               Im Ötztal:
geweitet und eine natürliche dynamische Entwicklung ermöglicht. An                                                                                                                    – Restrukturierung Ötztaler Ache beim Wehr Brunau
mehreren Stellen werden die Mündungsbereiche von Seiten­bächen umge­                                                                                                                  – Renaturierung der Ötztaler Ache bei Sautens (Wiederher-
staltet, sodass Fische wieder vom Inn in diese Gewässer wandern können.
In Langkampfen wird ein drei Hektar großes Gebiet re­naturiert, um die                                                                                                                  stellen eines Nebenarms)
Entwicklung und Erweiterung der dortigen Innauen zu ermöglichen. Neben                                                                                                                – Aufweitung der Ötztaler Ache bei Unterried
umfangreichen Maßnahmen am Tiroler Hauptgewässer sind auch eine                +                                                                                                      – Gewässerökologische Strukturierungsmaßnahmen im
Reihe weiterer gewässerökologischer Verbesserungen und ­Renaturierungen        Freie Fahrt für Fische und Wasser-
an der Ötztaler Ache und an Bächen im Stubaital und Sulztal vorgesehen.        sportler: Das Wehr Brunau ist nach                                                                       Gießensystem Längenfeld
                                                                               Beseitigung des Wehrabsturzes und                                                                      – Fischpassierbare Anbindung von vier Gießen an die
Um auch Eingriffe in den Naturhaushalt bestmöglich auszugleichen,              Renaturierung wieder passierbar                                                                          Ötztaler Ache
werden z. B. neue Biotope für Amphibien geschaffen, Feuchtlebensräume
renaturiert und wertvolle Böden und Pflanzen erhalten. Darüber hinaus                                                                                                                 – Restrukturierung Tieflehnbach in Gries bei Längenfeld
sind auch umfangreiche Wald- und Almverbesserungsmaßnahmen zum                                                                                                                        – Aufweitung des Fischbachs oberhalb von Gries bei
Ausgleich für Eingriffe in landwirtschaftliche Flächen vorgesehen und                                                                                                                   Längenfeld
in weiten Teilen schon ausgeführt.
                                                                                                                                                                                      – Naturschutzfachliche Aufwertung der Sulztalalm

                                                                                                                                                                                      Im Inntal:
                                                                                                                                                                                      – Errichtung Ausgleichsbecken zur Schwalldämpfung
                                                                                                                                                                                        beim Kraftwerk Silz
                                                                                       G ewässerökologie   G eschiebe   Fischerei        Tierökologie      Pflanzenökologie
                                                                                                                                                                                      – Revitalisierung des Inn auf einer Strecke von rd. drei
                                                                                                                                                                                        Kilometern zwischen Stams und Rietz
                                                                                                                          +
                                                                                                                          Monitoringprogramme                                         – Erweiterung der Innauen Langkampfen (rd. 3 ha) und

+                                                                                                                         Während der kompletten Bauphase und darüber hinaus            Restrukturierung Gießenbach
Behutsames Absammeln der                                                                                                  laufen Bestandsaufnahmen und Untersuchungen zu              – Fischpassierbare Anbindung von drei Seitenbächen an den
Amphibien im Längental                                                                                                    den oben genannten Fachgebieten
                                                                                                                                                                                        Inn in Rietz, Pettnau/ Zirl und Ampass
zu ihrer aktivsten Tageszeit

                                                                                                                                                                                      Im Tannheimertal:
                                                                                                                                                                                      – Wiederherstellung von Moorlebensräumen (rd. 2,5 ha)
                                                                                                                                                                                        in Zöblen

                                                                                                                                                                                      Im Stubaital:
                                                                                                                                                                                      – Restrukturierung der Stackler Laue in Neustift

                                                                                                                                                                    +
                                                                                                                                                                    Zum Monitoring der Käfer werden
                                                                                                                                                                    diese unter anderem mit Licht
                                                                                                                                                                    angelockt um sie zu erfassen                                                  13
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
+
                                                                                                                                                                                                          Ende 2026
Projektentwicklung                                                                                               Betriebsphase                                                                            Baufertigstellung
                                                                                                                                               Mitte 2026
                                                                                                                                               Inbetriebnahme Kraftwerk

Rund um’s Projekt
Bereits heute schauen wir auf eine ausführliche Projektentwicklung zurück.
2006 begann die Einreichplanung. 2009 wurde das Erweiterungs­projekt
zur Umweltverträglichkeitsprüfung und Genehmigung eingereicht. Im Sep­
tember 2019 erfolgte dann der Baubeginn für die ersten Vor­arbeiten, im
April 2021 starteten die Hauptbauarbeiten. Die Fertigstellung des Projekts
und die Inbetriebnahme des Kraftwerks sind für 2026 vorgesehen.

                                                                                                                                               April 2021

                                                                   > 10.000 Seiten
                                                                                                                                               Baubeginn Hauptbauarbeiten Kühtai

                                                                    wurden für die Berichte in der UVE des                                                                                                Juni 2020
                                                                    Erweiterungsprojekts Kühtai verfasst                                                                                                  Bestätigung der
                                                                                                                 Bauphase                                                                                 UVP-Genehmigung durch
                                                                                                                                                                           September 2019                 Verwaltungsgerichtshof
                                                                                                                                 Juni 2019                                 Baubeginn Vorarbeiten
                                                                                                                                 UVP- Genehmigung durch
                                                                                                                                 Bundesverwaltungsgericht

                            Hunderte Fachleute                                                                                   (rechtskräftig)

                            aus verschiedenen Disziplinen beteiligten sich
                            an der Ausarbeitung der UVE

                                                                                                                                 Juni 2016
                                            Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)                                              UVP-Genehmigung der
                                                                                                                                 Tiroler Landesregierung
                                            Die UVP erfolgt durch die zuständige Behörde. Im Fall des
                                                                                                                                 (nicht rechtskräftig)
                                            Erweiterungsprojekts Kühtai ist das die Tiroler Landesregierung.
                                            Auf fachlicher Grundlage einer Umweltverträglichkeitser­­-
                                            klärung (UVE) werden im Rahmen dieses Verfahrens sämtliche
                                            Umweltauswirkungen großer (Bau-)Vorhaben geprüft. Alle
                                            Unterlagen werden öffentlich aufgelegt. Die Öffentlichkeit umfasst
                                            nicht nur die direkt vom Vorhaben betroffene Bevölkerung.
                                            Auch die Umweltanwaltschaft und die Umweltorganisationen
                                            sind im Rahmen von Bürgerbeteiligungen und öffentlichen
                                            Erörterungen in die UVP integriert.

                                            Die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE)
                                            Neben der Vorhabensbeschreibung muss bei spezifischen, meist
                                            großen Bauvor­haben durch den jeweiligen Projektwerber
                                            (hier TIWAG) bei der zuständigen Behörde zusätzlich auch eine
                                            UVE ein­gereicht werden. Eine UVE muss eine detaillierte
                                            Beschreibung des Vorhabens umfassen, ­gleichzeitig werden auch       UVP-Verfahren
                                                                                                                                               Dezember 2009 – Juni 2016
                                            die geprüften alternativen Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.                                        UVP-Verfahren
                                            Ausgehend von einer Darstellung des Ist-Zustands werden die                                                     Im Video einfach erklärt:
                                            Auswirkungen des Vorhabens beschrieben sowie Maßnahmen                                                          Was ist eigentlich eine
                                                                                                                                                            Umweltverträglichkeits-
                                            zu deren Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich entwickelt.                                                 prüfung?
                                            Ergebnis der UVE ist die Beurteilung der Umweltverträglichkeit
                                            der Auswirkungen des Vorhabens.

                                                                                                                 Planungsphase
                                                                                                                                 Oktober 2006 – Dezember 2009
                                                                                                                                                                                                   Weitere Einblicke zum
                                                                                                                                 Planung und Ausarbeitung der
                                                                                                                                                                                                   Bau­geschehen:
                                                                                                                                 Umweltverträglichkeitserklärung
                                                                                                                                                                                                   Besuchen Sie unsere Mediathek
14                                                                                                                                                                                                 auf ­www.erneuerbareplus.at
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
+                                                                                                                                                                                                                                               Wasserkraft
Erneuerbare Energien                                                                                                                                                                                                                            Biomasse
                                                                                                                                                                                                                                                Solarenergie
                                      Strom                                                                                                                                                                                                     Windenergie
                                      Verbrauch in Österreich, 2019                                                                    Stärken verbinden
                                                                                                                                       Um diese Ziele zu erfüllen, sind
                                                                                                                                       alle Länder Europas aufgefordert,
                                                                                                                                       ihre individuellen Stärken in den
Energie ist nicht                              23
                                                                                                                                       internationalen Energieverbund
                                                                                                                                       einzubringen und den Ausbau der
gleich Strom                                                                                                                           in ihrem Staatsgebiet jeweils
                                                                                                                                       effizientesten Erzeugungstechno-
                                                                                               Klimaziel 2030:                         logien zu fördern.
                                                                                               von 77 % auf 100 %
                                                                                               erneuerbare Energien
                                                                    77

Gesamtverbrauch
    Erneuerbare Energieträger                                  Aufteilung
    Nicht erneuerbare Energieträger                            nach Energieträgern
                                                               (ohne Importe)

                                                     1,1 1,1

Aufteilung
                                                     5,6
erneuerbare Energieträger
    Wasserkraft                           15,2

    Windenergie
   Biomasse                            2,2
                                                                                                                                                  Gesamtenergie
    Solarenergie                         7,6                             57,9
                                                                                                                                                  Verbrauch in Österreich, 2019
    Geothermie
                                               9,3

Aufteilung
nicht erneuerbare Energieträger                                                                                                                                                     29,8           Klimaziel 2050:
    Erdgas                                                                                                                                                                                         von 29,8 % auf 100 %
                                                                                                                                                                                                   erneuerbare Energien
    Erdöl
    Kohle und Kohlegas
    Brennbare Abfälle                 Warum brauchen wir die
                                                                                                                                                       70,2
    Importsaldo elektrische Energie   Energiewende?
                                      Die Energiewende Europas befindet sich mitten in der Umsetzung.
                                      Ihr Fortschritt orientiert sich an den Zielvereinbarungen der Europäischen
                                      Union und der österreichischen #mission2030. Konkret bedeutet dies                                                                    Aufteilung
                                      für Österreich 2030: Der gesamte Strombedarf soll bilanziell zu 100 % aus                                                             nach Energieträgern
                                      erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.
                                                                                                                                                                1,8   0,9
Klimaziel:
100 % erneuerbare Energien            Für den Gesamtenergieverbrauch unserer Gesellschaft gilt es, Energie
                                      deutlich effizienter zu nutzen. Hier sind Einsparungen von bis zu 30 %                                                  8,3            15,8
                                      das Ziel für 2030. Bis 2050 ist geplant, auch den Gesamtenergieverbrauch
    100
                                      vollständig mit erneuerbaren Energieträgern decken zu können.
                                                                                                                                                                                      10,1
                                                                                                                                                    22,1
                                                                                                                                                                                             1,8
                                                                                                                                                                                             1,7
                                                                                                                                                                                             0,4
                                                                                                                                                                                                                          Im Video einfach erklärt:
                                                                                Quellenangabe für Diagramme:                                                                                                              Warum brauchen
                                                                                Angaben in Prozent | Stand 2020                                                                                                           wir die Energiewende?
                                                                                Statistik Austria; bmtv.gv.at: Energie in Österreich                                  37,1
                                                                                Zahlen, Daten, Fakten, 2020
Energie mit Perspektiven - Informationsbroschüre zum Erweiterungsprojekt Kühtai - erneuerbareplus.at
Mieming                                                       Telfs
                                                                      Fiechter Tal                                                   Oberhofen im Inntal

                                                                                                                                                                                                                       Reith bei Seefeld
             Obsteig                                                                                                      Pfaffenhofen

                                             Untermieming                                                                                                                     Pettnau
                                                                                                                                                           Flaurling

                                                                                        Rietz

                               Mötz                          Inntal                                                                                                         Polling in Tirol

                                                     Stams                                                                                                                                Hatting
                                                                                                                                                                                                                   Inzing                     Zirl
                                                  Ausgleichsbecken
               Kraftwerk Silz
               Silz                                                                                                                                                                                                                                                                                                               531 Mio. kWh
                                                                                                                                                                                                                            Ranggen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   jährliche Produktion von sauberem
                                                      Wasserschloss
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Strom aus der bestehenden Kraftwerksgruppe
                                                                                                              Rietzer Grieskogel
                                                                                                              2883

                                                                  Pirchkogel                                                                                                                                                                         Grinzens
                                                                  2828                                     Klammbach

                                                                  Speicher
                                                                  Längental                               Stockachbach                                                                                                         Sellrain
                                                                                        Kühtaier Sattel
                                 Mittertalbach                                          2017

                                                                                   Kraftwerk Kühtai
                                                                                                                                                                                                                                                                     + 216 Mio. kWh
                                                                                                                                                                                                       Sellraintal
Oetz
                             Kraftwerk Kühtai 2                                                                                           St. Sigmund im Sellrain

                                                                                                                                                                                  Gries im Sellrain
                                                                                                                                                                                                                                                                     Strom aus natürlichem Zufluss werden
                                                                                                                  Kraspesbach
  Habichen                           Acherkogel                                             Speicher                                                                                                                                                                 durch das Erweiterungsprojekt erzeugt
                                     3007                                                   Finstertal
                                                   Speicher                    Sulzkogel
                                                   Kühtai                      3016

  Tumpen

                                                                                                            Gleirschbach
                                                                                                                                                                   Lüsenstal
                                                                                                                                                                                                                            Fotschertal
                                                                                                                                                                                                                                                                                        + 15 Mio. kWh
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Effizienzsteigerung der Bestandsanlage
                                                      Horlachbach
                                                                                                                                                                                                                                                                                         durch das Projekt

                                                                                                                                                                Moarlerbach Schefalmbach

                 Umhausen                           Horlachtal

                                      Niederthai                                                                                                                  Schöntalbach

                                                                                                                  Gleischer Fernerkogel
                                                                                                                                                             Fernaubach
                                                                                                                  3189
                                                                                                                                                                 Lüsner Bäche                  Hohe Villerspitze
                            Ötztal                                                                                                                                    Horntal                  3086

                                                                                  Winnebach
                                                                                                                                                                                                        Alpeinerbach
                                                                                                                                                                                                                                                                erneuerbare+ Kühtai leistet einen
                                              Längenfeld                        Gries
                                                                                                                                              Hinterer Brunnenkogel
                                                                                                                                              3325
                                                                                                                                                                                                                                                                Beitrag zur Energieversorgung für
                                                                                        Sulztal                                                                                                                                                                 zukünftige Generationen
                                                                                                                                   Schranbach
                                                                                                             Fischbach                      Schrankogel
                                         Huben                                                                                              3497
                                                                                                                                                                            Ruderhofspitze
                                                                                                                                                                            3474

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        rund 50 %
                                                                                                                                                                                                                   Stubaital

                                                                                                                                                                             Unterbergbach                                                                                                                              mehr Speichervolumen für mehr Flexibilität
                                                                                                                                                                       Daunkogelfernerbach                                                                                                                              bei der Stromerzeugung und Speicherung
         Hohe Geige                                                                                               Wilde Leck                                                                                                                                                                                            anderer erneuerbarer Energien
         3394  Erweiterungsprojekt                                                                                3360                                                         Fernaubach

               Bestand
               Beileitungen
               Wasserfassungen
               Wasserkraftwerk
                                                                                                                                                                                                                   Wilder Freiger
               Triebwasserweg                                           Sölden                                                                                                                                     3419
                                                                                                                                                                                     Zuckerhütl
                                                                                                                                                                                     3508

                                 Rettenbachtal                                                                           Windachtal                                                                                     Grundkarte: Land Tirol / tiris
+

                                                   Auflage 1 – September 2021
Weitere Informationen:
Sie möchten sich näher über das
Erweiterungsprojekt informieren
oder Einblicke ins Baugeschehen
bekommen? Dann besuchen Sie
unsere Projekt-Website:
www.erneuerbareplus.at

                    +
                    Dipl. -Ing. Klaus Feistmantl
                    Projektleiter
                    Erweiterung Kühtai
                    info-skw.kuehtai@tiwag.at

                    +
                    CO² -­n eutral gedruckt
                    auf Papier aus
                    verantwortungsvollen
                    Quellen
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