ERASMUS+ Vorlage für Projektvorschläge - Administrative Angaben ("Administrative Forms") (Teil A) - FH Burgenland

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ERASMUS+ Vorlage für Projektvorschläge - Administrative Angaben ("Administrative Forms") (Teil A) - FH Burgenland
ERASMUS+

                        Vorlage für Projektvorschläge
              Administrative Angaben („Administrative Forms“) (Teil A)
           Vorhabenbeschreibung („Project Technical Description“) (Teil B)

                 Erasmus+ Leitaktion 1 (KA1): Erasmus-Hochschulcharta

                                     EACEA-03-2020 ECHE-LP-20
                                                    Fassung 1.0
                                                  11 Februar 2020

Haftungsausschluss

Dieses Dokument soll Antragsteller über EU-Mittel informieren. Es dient ausschlieβlich als Beispiel. Die tatsächlichen
Webformulare und Vorlagen, die über eine elektronischen Einreichungsplatform des Funding & Tenders Portal
bereitgestellt werden, können von diesem Beispiel abweichen. Vorschläge (sowie Anhänge und weitere Unterlagen)
müssen direkt im Portal erstellt und eingereicht werden.
ERASMUS+ Vorlage für Projektvorschläge - Administrative Angaben ("Administrative Forms") (Teil A) - FH Burgenland
Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017

                                         ERASMUS+
         ANTRAGSFORMULAR VEREINFACHTES
               VERFAHREN (TEIL B)

             Erasmus+ Leitaktion 1 (KA1):
                  Erasmus-Hochschulcharta

                         EACEA-03-2020 ECHE-LP-2020

                                                                                            2
Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta
 WICHTIGER HINWEIS
EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
 Anträge müssen vor Ablauf der Einreichungsfrist über das “Funding & Tenders Portal Submission Service” eingereicht
 werden.
 Antragsteller müssen diese Vorlage für ihre Anträge verwenden (um wichtige Aspekte hervorzuheben und die Bewertung
 anhand der Bewertungskriterien zu erleichtern).
 Zeichen- und Seitenbegrenzungen:
 • Seitenlimit 25 Seiten
 • Weitere Unterlagen können als Anhang bereitgestellt werden und zählen nicht zum Seitenlimit dazu
 • Mindestschriftgröße - Arial 8 Punkte
 • Seitengröße: A4
 • Seitenränder (oben, unten, links und rechts): mindestens 15 mm (ohne Kopf- und Fußzeilen).
 Bitte beachten Sie die Formatierungsregeln. Diese sind keine Zielvorgaben. Halten Sie Ihren Text so kurz wie möglich.
 Verwenden Sie keine Hyperlinks, um Informationen anzuzeigen, die ein wesentlicher Bestandteil Ihres Antrags sind.

    Wenn Sie versuchen, einen Antrag hochzuladen, das das angegebene Limit überschreitet, erhalten Sie automatisch
 eine Warnung, in der Sie aufgefordert werden, Ihren Antrag zu kürzen und erneut hochzuladen. Nachdem Sie Ihren
 Antrag eingereicht haben, werden überschüssige Seiten unsichtbar und von den Bewertern ignoriert.

     Bitte löschen Sie KEINE Anweisungen aus dem Dokument. Das Gesamtseitenlimit wurde angehoben, um die
 Gleichbehandlung aller Antragsteller zu gewährleisten.

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DECKBLATT
Teil B des Antrages muss von den Teilnehmern in WORD ausgefüllt, zusammengestellt und als PDF im „Funding & Tenders
Portal Submission System“ hochgeladen werden. Die zu verwendende Vorlage ist dort verfügbar.

Hinweis: Bitte berücksichtigen Sie die Ziele und Charta-Grundsätze, die mit der Charta im Rahmen der Aufforderung
vergeben werden sollen (siehe Aufforderungsdokument). Achten Sie besonders auf die Vergabekriterien. Sie beschreiben,
wie der Antrag bewertet wird.

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
  INHALTSVERZEICHNIS

ANTRAGSFORMULAR VEREINFACHTES VERFAHREN (TEIL B) .............................................................................. 2
  DECKBLATT ............................................................................................................................................................... 4
BEKENNTNIS ZU DEN GRUNDSÄTZEN DER ERASMUS-HOCHSCHULCHARTA...................................................... 6
  1. Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik (Allgemeine Strategie)...................................................................... 10
     1.1 Erasmus Aktivitäten, die Teil Ihrer Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik sind .............................................. 10
     1.2 Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik: Ihre Strategie .................................................................................... 10
  2. Umsetzung der Wesentlichen Grundsätze ......................................................................................................... 18
     2.1 Umsetzung der neuen Grundsätze.................................................................................................................... 18
     2.2 Bei der Teilnahme an Mobilitätsmaßnahmen - Nach den Mobilitätsmaßnahmen ............................................... 20
     2.3 Zum Zweck der Außenwirkung .......................................................................................................................... 21

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
   BEKENNTNIS ZU DEN GRUNDSÄTZEN DER ERASMUS-HOCHSCHULCHARTA

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    Ich, der/die Unterzeichnete, erkläre, dass sich meine Einrichtung für den Fall, dass ihr eine
    Erasmus-Hochschulcharta verliehen wird, dazu verpflichtet,

            die im Programm verankerten Grundsätze der Nichtdiskriminierung, Transparenz und Integration
             uneingeschränkt einzuhalten,
            den derzeitigen und künftigen Teilnehmern unabhängig von ihrem persönlichen Hintergrund
             uneingeschränkten und gleichberechtigten Zugang zu gewähren, wobei ein besonderes
             Augenmerk auf benachteiligte Teilnehmer zu legen ist,
            alle erworbenen Leistungspunkte („Credits“) (auf der Grundlage des Europäischen Systems zur
             Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen – ECTS) für erzielte Lernergebnisse, die
             während eines Studien-/Bildungsaufenthalts im Ausland einschließlich einer gemischten
             Mobilität auf zufriedenstellende Weise erzielt wurden, uneingeschränkt und automatisch
             anzuerkennen,
            im Fall einer Mobilität zum Erwerb von Leistungspunkten („credit mobility“) keine Gebühren für
             das Studium, die Einschreibung, die Prüfungen oder den Zugang zu Labors und Bibliotheken für
             ins Land kommende Austauschstudierende zu erheben,
            die Qualität der Mobilitätsaktivitäten und der Kooperationsprojekte in der Antrags- und
             Umsetzungsphase zu gewährleisten,
            die Schwerpunkte des Programms umzusetzen durch
                  o Einleitung       der   erforderlichen   Schritte   zur  Umsetzung        des   digitalen
                       Mobilitätsmanagements gemäß den technischen Standards der Initiative „Europäischer
                       Studentenausweis“,
                  o Förderung umweltfreundlicher Methoden bei allen Programmaktivitäten,
                  o Schaffung von Anreizen für die Teilnahme von benachteiligten Menschen,
                  o Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und Unterstützung für Studierende
                       und Personal für ein aktives bürgerschaftliches Engagement vor, während und nach
                       ihrer Teilnahme an einer Mobilitätsmaßnahme oder einem Projekt.

    BEI TEILNAHME AN MOBILITÄTSMASSNAHMEN

    vor den Mobilitätsmaßnahmen

            zu gewährleisten, dass die Auswahlverfahren für Mobilitätsmaßnahmen fair, transparent und
             einheitlich sind und dokumentiert werden,
            das Vorlesungsverzeichnis auf der Website der Einrichtung rechtzeitig im Vorfeld der
             Mobilitätsphasen zu veröffentlichen und regelmäßig zu aktualisieren, damit es für alle Beteiligten
             transparent ist und mobilen Studierenden die Möglichkeit gibt, sich gut über die Studiengänge,
             die sie absolvieren wollen, zu informieren und eine fundierte Entscheidung zu treffen,
            Informationen über das Benotungssystem und die Tabellen zur Noteneinstufung für alle
             Studiengänge zu veröffentlichen und regelmäßig zu aktualisieren, zu gewährleisten, dass die
             Studierenden klare und transparente Informationen über die Verfahren zur Anerkennung und
             Umrechnung ihrer Noten erhalten,
            Mobilitätsmaßnahmen nur im Rahmen zuvor geschlossener Abkommen zwischen den
             Einrichtungen zu Studien- und Lehrzwecken durchzuführen. In diesen Abkommen werden die
             jeweiligen Aufgaben und Zuständigkeiten der einzelnen Parteien sowie ihre Verpflichtung
             verankert, bei der Auswahl, Vorbereitung, Aufnahme, Unterstützung und Integration mobiler
             Teilnehmer gemeinsame Qualitätskriterien anzuwenden,
            zu gewährleisten, dass mobile Teilnehmer, die ins Ausland gehen, einschließlich einer
             gemischten Mobilität, mithilfe von Maßnahmen zum Erwerb der erforderlichen Sprachkenntnisse
             und zur Entwicklung ihrer interkulturellen Kompetenz entsprechend auf ihre Aktivitäten im
             Ausland vorbereitet sind,
            zu gewährleisten, dass die Mobilität von Studierenden und Personal auf einer Lernvereinbarung
             (Studierende) bzw. einer Mobilitätsvereinbarung (Personal) beruht, die im Vorfeld zwischen den
             entsendenden und den aufnehmenden Einrichtungen bzw. Unternehmen und den Teilnehmern
             am Mobilitätsprogramm abgeschlossen werden,
            mobilen, ins Land kommenden Teilnehmern aktiv bei der Wohnungssuche behilflich zu sein,
            bei Bedarf Unterstützung bei der Beschaffung von Visa für mobile Teilnehmer anzubieten, die
             ins Land kommen bzw. ins Ausland gehen,
            bei Bedarf Unterstützung beim Abschluss von Versicherungen für mobile Teilnehmer
             anzubieten, die ins Land kommen bzw. ins Ausland gehen,

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
            zu gewährleisten, dass Studierende ihre Rechte und Pflichten gemäß der Erasmus-
             Studentencharta kennen.

    während der Mobilitätsmaßnahmen

            Studierenden, die ins Land kommen, eine akademische Gleichbehandlung angedeihen zu
             lassen und ihnen Leistungen in der gleichen Qualität anzubieten,
            Maßnahmen zu fördern, die die Sicherheit von mobilen Teilnehmern, die ins Ausland gehen bzw.
             ins Land kommen, gewährleisten,
            ins Land kommende, mobile Teilnehmer in die Studentengemeinschaft im weiteren Sinne und in
             den Alltag der Einrichtung zu integrieren, sie dazu anzuhalten, als Botschafter des Programms
             zu wirken und ihre Mobilitätserfahrung zu teilen,
            mobilen Teilnehmern, einschließlich Teilnehmern an einer gemischten Mobilitätsmaßnahme, ein
             geeignetes Beratungs- und Betreuungsangebot zur Verfügung zu stellen,
            ins Land kommenden, mobilen Teilnehmern eine angemessene sprachliche Unterstützung
             anzubieten.

    nach den Mobilitätsmaßnahmen

            aus dem Ausland kommenden, mobilen Studierenden und ihren entsendenden Einrichtungen
             Leistungsnachweise („transcripts of records“) mit einer vollständigen, genauen und zeitnahen
             Übersicht über ihre Leistungen am Ende der Mobilitätsphase auszustellen,
            zu gewährleisten, dass alle erworbenen Leistungspunkte für erzielte Lernergebnisse, die
             während eines Studien-/Bildungsaufenthalts im Ausland einschließlich einer gemischten
             Mobilität auf zufriedenstellende Weise erzielt wurden, uneingeschränkt und automatisch
             anerkannt werden, wie es in der Lernvereinbarung festgeschrieben ist und durch den
             Leistungsnachweis/die Bescheinigung über die Ableistung des Praktikums bestätigt wird. Sie
             sind unverzüglich in die Akte des Studierenden aufzunehmen, ohne weitere Arbeit oder
             Beurteilung des Studierenden auf seinen Studiengang anzurechnen und müssen im
             Leistungsnachweis und in einem Zusatz zum Hochschulabschluss („Diploma Supplement“) des
             Studierenden nachvollziehbar sein,
            die Aufnahme erfolgreich abgeschlossener Mobilitätsaktivitäten (Studium und/oder Praktika) in
             den endgültigen Leistungsnachweis der Studierenden (Diplomzusatz) sicherzustellen,
            mobile Teilnehmer nach ihrer Rückkehr dazu anzuhalten und dabei zu unterstützen, als
             Botschafter des Programms zu wirken, Werbung für die Vorteile von Mobilität zu machen und
             aktiv am Aufbau von Alumni-Gemeinschaften mitzuwirken,
            zu gewährleisten, dass dem Personal die Lehr- und Fortbildungsaktivitäten, die während der
             Mobilitätsmaßnahme erbracht wurden, auf der Grundlage der Mobilitätsvereinbarung und in
             Einklang mit der institutionellen Strategie anerkannt werden.

    BEI   DER    TEILNAHME                  AN       EUROPÄISCHEN            UND       INTERNATIONALEN
    KOOPERATIONSPROJEKTEN

                 zu gewährleisten, dass die Kooperationsaktivitäten zur Umsetzung der institutionellen
                  Strategie beitragen,
                 für die Möglichkeiten, die Kooperationsprojekte bieten, zu werben und Hochschulpersonal
                  und Studierende, die an solchen Aktivitäten teilnehmen, in der Antrags- und
                  Umsetzungsphase sinnvoll zu unterstützen,
                 zu gewährleisten, dass die Kooperationsmaßnahmen zu nachhaltigen Ergebnissen führen
                  und alle Partner von ihren Auswirkungen profitieren können,
                 „Peer-Learning“-Aktivitäten zu fördern und die Ergebnisse der Projekte so zu nutzen, dass
                  sie möglichst große Wirkung für einzelne Lernende, andere teilnehmende Einrichtungen und
                  die akademische Gemeinschaft im weiteren Sinne haben.

    ZUM ZWECK DER UMSETZUNG UND ÜBERWACHUNG

            zu gewährleisten, dass die langfristige institutionelle Strategie und ihre Relevanz für die Ziele
             und Schwerpunkte des Programms in der Erasmus-Erklärung zur Hochschulpolitik beschrieben
             werden,
            sicherzustellen, dass die Grundsätze der Charta klar vermittelt und vom Personal auf allen
             Ebenen der Einrichtung angewendet werden,

                                                                                                             8
Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
            die „ECHE-Leitlinien“ und die „ECHE-Selbstbeurteilung“ für eine uneingeschränkte Umsetzung
             der Grundsätze dieser Charta zu nutzen,
            regelmäßig für die Aktivitäten, die durch das Programm unterstützt werden, sowie deren
             Ergebnisse zu werben,
            diese Charta und die dazugehörige Erasmus-Erklärung zur Hochschulpolitik gut sichtbar auf der
             Website der Einrichtung und auf allen wichtigen Kommunikationskanälen zu präsentieren.

    Im Namen meiner Einrichtung erkenne ich an, dass die Umsetzung der Charta von den nationalen
    Erasmus+-Agenturen überwacht wird und Verstöße gegen die vorstehend dargelegten Grundsätze und
    Verpflichtungen die Aberkennung der Charta durch die Europäische Kommission zur Folge haben
    können.

    Im Namen der Einrichtung verpflichte ich mich, die Erasmus-Erklärung zur Hochschulpolitik auf der
    Website der Einrichtung zu veröffentlichen.

                                                                        Gesetzlicher Vertreter der Einrichtung

                                                      Unterschrift des Gesetzlicher Vertreters der Einrichtung

                                                                                                             9
Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    In den folgenden Abschnitten des Antragsformulars werden Antragsteller aufgefordert zu
    erläutern, wie sich Ihre Hochschuleinrichtung im Falle einer Akkreditierung, zur Einhaltung der
    Grundsätze der Erasmus-Hochschulcharta (ECHE) verpflichten wird. Beim Ausfüllen des
    Antragsformulars empfehlen wir Antragstellern, den ECHE Leitfaden zu konsultieren.

    Ihre nationale Erasmus+ Agentur wird sowohl Ihre Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik,
    als auch Ihre Antworten auf alle in diesem Antrag gestellten Fragen bewerten. Die nationale
    Erasmus+ Agentur behält sich das Recht vor, weitere Informationen über Ihre Aktivitäten
    anzufordern und zusätzliche Maßnahmen vorzuschlagen, um die Überwachung und
    Umsetzung der Charta-Grundsätze in Ihrer Hochschuleinrichtung zu gewährleisten.

1. ERASMUS ERKLÄRUNG ZUR HOCHSCHULPOLITIK (ALLGEMEINE STRATEGIE)

1.1 Erasmus Aktivitäten, die Teil Ihrer Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik sind

    In diesem Abschnitt werden Antragsteller gebeten, alle Erasmus+ Aktivitäten anzukreuzen,
    die Teil Ihrer Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik sind. Wählen Sie alle Aktivitäten, die in
    Ihrer Hochschule während der gesamten Laufzeit des Programms durchgeführt werden
    sollen.

    Erasmus Leitaktion 1 (KA1) – Lernmobilität:

     Mobilität für Studierende und Hochschulpersonal                                                 ☒

    Erasmus Leitaktion 2 (KA2) - Zusammenarbeit zwischen Organisationen und
    Hochschuleinrichtungen:

     Partnerschaften für Zusammenarbeit und Austausch bewährte Verfahren                             ☒

     Partnerschaften für Spitzenleistungen – Europäische Hochschulen                                 ☐

     Partnerschaften für Spitzenleistungen – Gemeinsame Erasmus-Mundus-                              ☐
     Masterabschlüsse

     Partnerschaften für Innovationen                                                                ☐

    Erasmus Leitaktion 3 (KA3):

     Erasmus Leitaktion 3 (KA3)              -   Unterstützung    Politischer    Entwicklung   und   ☐
     Zusammenarbeit:

1.2 Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik: Ihre Strategie

    In diesen Abschnitt sollen Antragsteller darstellen, wie sich Ihre Erasmus Erklärung zur
    Hochschulpolitik mit der Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen von Erasmus, nach der
    Verleihung der Erasmus-Hochschulcharta befasst. Sollten Sie in Zukunft weitere Aktivitäten
    hinzufügen wollen, ändern Sie Ihre Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik ab und informieren
    Sie Ihre nationale Erasmus+ Agentur.

    Was möchten Sie mit der Beteiligung am Programm Erasmus+ erreichen? Wie relevant ist Ihre
    Teilnahme am Erasmus Programm im Rahmen der institutionellen Modernisierungs- und
    Internationalisierungsstrategie?
                                                                                                         10
Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017

    (Beziehen Sie sich dabei auf alle Prioritäten der Europäischen Erneuerungsagenda für die
    Hochschulbildung sowie auf die Ziele des Europäischen Bildungsraums1 und erklären Sie, wie
    Ihre Einrichtung diese politischen Ziele durch die Beteiligung am Erasmus Programm zu
    erreichen sucht.)

    Originalsprache (und Übersetzung in EN, FR oder DE, wenn das EPS nicht in einer dieser
    Sprachen vorliegt)

    Das Erasmus-Programm nimmt im Bereich Internationales und Mobilität an der FH Burgenland eine
    zentrale Rolle ein. Die Vision der FH Burgenland in diesem Bereich dokumentiert dies: „Wir sind eine
    international ausgerichtete Hochschule und legen Wert auf kulturelle Vielfalt unter Studierenden,
    Lehrenden, Forschenden sowie MitarbeiterInnen und unterstützen Auslandserfahrungen durch unser
    internationales Netzwerk (Auslandssemester, Auslandspraktika, internationale Forschungs-
    kooperationen). Wir bauen den internationalen und interkulturellen Schwerpunkt der FH Burgenland
    systematisch aus und intensivieren die internationale Vernetzung mit Universitäten und Unternehmen in
    quantitativer und qualitativer Hinsicht.“

    Dies spiegelt auch die daraus abgeleitete Mission der FH Burgenland im Bereich Internationales und
    Mobilität wider, die sich in 4 Bereiche gliedert: Internationalität (wir bieten Studiengänge auf
    internationalem Niveau an und unterstützen internationale Projekte), Interkulturalität (wir legen Wert auf
    kulturelle Vielfalt unter Studierenden, Lehrenden, Forschenden sowie MitarbeiterInnen), Mobilität (wir
    unterstützen Auslandserfahrungen unserer Studierenden, Lehrenden, Forschenden und
    MitarbeiterInnen), Vernetzung (wir verfügen über ein großes internationales Netzwerk für Kooperationen
    in unterschiedlichen Bereichen - Lehre, Forschung, Weiterbildung).

    Die Leitwerte der FH Burgenland sind Verantwortung und Verlässlichkeit, Menschlichkeit und
    Partnerschaft, Freude und Offenheit, Flexibilität und Zukunftsorientierung. Wir agieren in unseren
    internationalen Aktivitäten offen, transparent und professionell und verpflichten uns seit jeher und
    weiterhin zur Teilnahme am Bologna-Prozess zur Schaffung eines einheitlichen europäischen
    Hochschulraums.

    Die erwarteten Auswirkungen auf die Modernisierung der FH Burgenland im Rahmen der
    Modernisierungs- und Internationalisierungsstrategie lassen sich wie folgt beschrieben:

    1) Verbesserung der Qualität und Relevanz der Hochschulbildung: Curricula werden laufend durch das
    Kollegium evaluiert und angepasst, um sie entsprechend aktuell zu halten; ebenso werden
    gesamtinstitutionelle Evaluierungen durchgeführt, bei denen das Qualitätsmanagement des International
    Office eine wichtige Rolle spielt; Exzellenz in Lehre und Forschung wird sichergestellt, indem Mobilitäten
    einen integralen Bestandteil zur Erlangung der FH-Professur darstellen.

    2) Steigerung der Qualität durch Mobilität und grenzüberschreitende Kooperationen: Mobilität und
    Internationalisierung stellen zentrale Eckpfeiler in der gesamtinstitutionellen Strategie dar. Vor allem
    Kooperationen mit Nachbarländern sind durch die Lage der FH Burgenland zentral. Exkursionen innerhalb
    von Lehrveranstaltungen, grenzüberschreitende Wissensnetzwerke, Sommerhochschulen und
    Konferenzen       mit  Nachbarländern     sowie     Kurzmobilitäten    zeigen    die    Bedeutung     der
    grenzüberschreitenden Aktivitäten; jedoch wird auch eine Steigerung der allgemeinen Mobilität durch
    attraktive Partner und klare Anerkennungsregelungen angestrebt (Incomings wie Outgoings).

    3) Stärkung der Verbindungen zwischen Bildung, Forschung und Wirtschaft zur Förderung von Exzellenz
    und Regionalentwicklung: Die FH Burgenland versteht sich als zentraler Partner in diesem Dreieck. Ihre
    Stellung wird künftig durch das Angebot weiterer Studiengänge sowie eines postgradualen online-
    Weiterbildungszentrums über das AIM - Austrian Institute of Management verstärkt ausgebaut, um
    weltweit Studierende gewinnen zu können. Das Josef-Ressel-Zentrum „CFD-Centre Austria“, das
    hochtechnisierte „Energie-Umwelt-Gesundheit-Labor“ und ein eigenes Sensoriklabor stehen für
    Forschungsarbeiten zur Verfügung, um die Vernetzung zwischen Wirtschaft, Bildung und Forschung
    sicherzustellen und weiterzuentwickeln.

1
 Weitere Informationen zu den Prioritäten des Europäischen Bildungsraums, wie Anerkennung, digitale
Kompetenzen, gemeinsame Werte und inklusive Bildung, finden Sie auf der folgenden Website:
https://ec.europa.eu/education/education-in-the-eu/european-education-area_de

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    4) Sicherstellung einer effizienten Führung und Finanzierung: Das Land Burgenland als Träger der FH
    gewährleistet die Finanzierung und bestellt die Geschäftsführer. Da es sich bei Fachhochschulen um eine
    Studienplatzfinanzierung handelt, ist eine klare Finanzplanung möglich. Diese Art der Finanzierung stellt
    auch die Eigenbeteiligung an ERASMUS finanzierten Projekten sicher. Die Geschäftsführung bekennt
    sich zur Internationalisierungsstrategie der FH Burgenland und unterstützt die Aktivitäten in diesem
    Bereich.

    5) Innovationsthemen in der Lehre: Den Innovationsgeist zu fördern und jungen Menschen den Mut zu
    geben, Dinge, die man verbessern möchte, auch selbst in die Hand zu nehmen, das liegt der FH
    Burgenland am Herzen. Daher ist das Thema Innovation ein Begleiter in allen Studiengängen, explizit
    und implizit. Implizit als Anspruch aller Studiengangsleiterinnen und Studiengangsleiter an die Auswahl
    der Lehrenden und Lehrinhalte. Explizit durch die Integration von Studieninhalten, die das Thema
    Innovation und Entrepreneurship in den Vordergrund rücken. Auf diese Weise konnten wir aus
    Lehrveranstaltungen bereits sehr erfolgreiche Projekte feiern. So haben es 2018 zwei Teams des
    Masterstudiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen in das Finale des renommierten i2b
    Businessplan Wettbewerbs geschafft.

    Beispiel 1: Projekt

    Excellence in Research, Social and Technological Innovation Project Management (ReSTI)

    12 Partner aus 9 Ländern entwickeln und testen in einer kollaborativen Lernpartnerschaft ein qualitativ
    hochwertiges ReSTI Projektmanagement-Curriculum. Ziel des Curriculums ist es, die Akquisition, die
    Planung und die Umsetzung von EU-Projekten zu erhöhen. Das Projekt wird durch das EU Interreg
    Danube Transnational Programme finanziert und vom Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) in Wien,
    Österreich, geleitet. Zielgruppe sind angehende ProjektmanagerInnen, jedoch auch Interessierte im
    Bereich des Projektmanagements. Das Curriculum besteht aus fünf Modulen: EU Policies, Project Design,
    Project Management, Social Innovation und Innovation in the Business Context (http://resti.academy/). In
    der Testphase nahmen junge ProjektmanagerInnen der Donau-Region an dem Pilot-Curriculum teil und
    sicherten durch ihr Feedback dessen hochwertige Qualität. Das Kick-off zum Pilottest wurde in Eisenstadt
    durchgeführt, während die Abschlussveranstaltung inklusive der Verleihung der Zertifikate in Prag
    abgehalten wurde. Die nachhaltige Nutzung des Projektes ist durch zwei Ergebnisse gestärkt, zum einen
    durch einen Online-Kurs für SelbstlernerInnen und zum anderen durch einen Blended-Learning-Kurs mit
    Expertenunterstützung für die institutionelle Nutzung.

    Beispiel 2: Incomings Course

    Intercultural Team Project Management — Innovation Collaborations

    This course is being taught in combination with students from other Austrian universities, under the focus
    of “Circular Innovation” — this means that students from different disciplines, programs, and different
    countries co-create potential solutions for sustainability-oriented innovation challenges. Students are
    grouped into diverse teams and are applying design-thinking methods for this transdisciplinary cross-
    cultural effort. The course work includes (individual) online preparation to become familiar with the genre
    of sustainable innovation and an intensive face-to-face event that leads this diverse community through
    the collaborative development of potential solutions. After the event, the teams have a chance to complete
    their design proposal in form of a formal presentation that show cases the various steps of the process
    and outlines their developed prototype. Previous students who took this class reported that they really
    enjoyed this extraordinary learning opportunity and that they did not mind the extra effort it takes when
    working across universities and teams from different locations. There is a (mandatory) face-to-face
    introduction to the course in late September / early October and the opportunity to participate in (voluntary)
    monthly webinars.

    Students get the chance to complete the whole series of these online innovation courses to earn a digital
    badge for their accomplishment from the Excellence-in-Research for Social and Technical Innovations
    Consortium (co-funded by European Union Funds ERDF and IPA under the Danube Transnational
    Programme): https://www.forschung-burgenland.at/en/education/excellence-in-resti/

    6) Digitalisierung: Erasmus Projekt Leitaktion 2 - Future-Proof your Classroom – Teaching Skills
    2030 – Department Wirtschaft

    Als Lehrende/r in höheren Bildungsinstitutionen ist man in der Zukunft mit vielen Herausforderungen
    konfrontiert – digitale Lehre, anspruchsvolle Studierende und facettenreiche Kursplanung. Das Projekt
    “Teaching 2030”, finanziert über die Projektschiene Erasmus+/Strategische Partnerschaften der
    Europäischen Union entwickelt unter Koordination der Fachhochschule Burgenland einen Blended-
    Learning-Kurs für Lehrende im tertiären Sektor, um diese fit zu machen für die Generation Z. Neben der

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    Vermittlung von eLearning-Tools wird auch auf die kommunikativen Fähigkeiten und verschiedenen
    Rollen als ModeratorIn, Coach und GestalterIn von Lernumgebungen eingegangen.

    Der Online-Teil des Kurses ist als innovatives cBook-Format (Computer-Book) konzipiert, das interaktive
    Lernformate und Aufgabentypen zulässt, welche im Präsenzteil innerhalb eines iLab (Innovation-Lab)
    erprobt und vertieft werden können. In acht Modulen behandelt der Kurs in englischer Sprache die
    Themen, die in Zukunft für erfolgreiche Lehre stehen:

    1. Professional teaching role 2030
    2. Communication in on-campus classes
    3. Designing an on-campus training
    4. Creation and use of e-learning tools
    5. Working with social networks/media
    6. Writing skills on the web
    7. Designing a virtual classroom training
    8. Structuring the blended learning process

    Der Kurs folgt dem dramaturgischen Konzept des Storytelling. Zwei Lehrende, die junge Lektorin Lucia
    und der erfahrende Vortragende Marko begleiten die Lehrenden durch die verschiedenen Themen der
    Module und erzählen von ihren Unterrichtserfahrungen. In diese Geschichten eingebettet finden sich die
    Lerninhalte, Online-Übungen, Aufgaben zum Selbststudium sowie Materialien und Links zur Vertiefung
    des Kurses.

    Ein Konsortium aus acht Ländern und neun Partnern garantiert, dass der Kurs eine breite
    Einsatzmöglichkeit bietet. Durch ein abschließendes Teacher-Training-Assessment kann der Kurs im
    Ausmaß von 20 ECTS längerfristig an europäischen Universitäten und Bildungseinrichtungen als
    integraler Bestandteil der Lehrerfortbildung eingesetzt werden. Wichtige Stakeholder des Projektes sind
    daher Bildungsministerien, Lehrerfortbildungsinstitute, themenverwandte EU-Projekte und Online-
    Kursanbieter auf europäischer Ebene.

    Das Projekt wurde im Februar 2020 erfolgreich abgeschlossen.

    Antragsteller sollen in diesem Abschnitt darlegen, an welchen Erasmus Aktionen Sie
    teilnehmen möchten und erklären, wie Sie diese in der Praxis in ihrer Hochschuleinrichtung
    umsetzen werden. Erläutern Sie, inwiefern die Beteiligung Ihrer Einrichtung an diesen Aktionen
    zur Erreichung der Ziele Ihrer institutionellen Strategie beiträgt.

    Originalsprache (und Übersetzung in EN, FR oder DE, wenn das EPS nicht in einer dieser
    Sprachen vorliegt)

    Mobilität für Studierende und Hochschulpersonal

    Die Zusammenarbeit basiert je nach Stipendienprogramm oder Kooperationsprojekt auf interuniversitären
    Verträgen, die jährlich geprüft werden. Basis dafür ist die erfolgreiche Durchführung von Mobilitäten und
    Projekten. Die Zuerkennung von Verträgen beruht auf einer genauen Prüfung der Institution und deren
    Rolle innerhalb der Kooperation. Für Projekte erfolgt eine spezifische Auswahl der Institutionen, um die
    Qualität und Zielerreichung zu sichern. Persönliche Besuche dienen als wichtige Interessensbekundung.
    Kommen über einen längeren Zeitraum keine Mobilitäten/Projekte zustande, wird geprüft, ob eine
    Kooperation weiter sinnvoll erscheint.

    Bei Praktika wird das Training Agreement & Quality Commitment mit Unterschrift von StudentIn,
    Unternehmen und Studiengang unterzeichnet.

    Da Praktika ein Pflichtbestandteil von Studienprogrammen sind, kommen nur ausgewählte und erprobte
    Unternehmen in Frage.

    Die sprachliche Vorbereitung auf eine Mobilität im Ausland erfolgt innerhalb der Studienprogramme.
    Neben Englisch sind Ostsprachen im Wirtschaftsdepartment (stärkste Mobilitätsfrequenz) ein integraler
    Bestandteil des Curriculums, kombiniert mit interkultureller Kommunikation. Studierende absolvieren ihr
    Pflichtpraktikum im 5. Semester im Land der gewählten Sprache. Zwischen 4. und 5. Semester nehmen
    sie an einem Sommerkolleg im Land teil (P, CZ, RUS, HU, HR), um sich sprachlich vorzubereiten;
    Veranstalter dort sind langjährige Partnerinstitutionen. Mobilitäten anderer Departments gehen nach

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    Deutschland und Nordeuropa bzw. an weitere ausgewählte europäische Universitäten mit englischem
    Lehrangebot.

    Das Hochschulpersonal ist vor allem im Bereich der Lehre und Forschung im gesamten europäischen
    Raum mobil. Es werden regelmäßig Teaching und Research Mobilities durchgeführt.

    Partnerschaften für Zusammenarbeit und Austausch bewährte Verfahren

    Internationale Projekte innerhalb und außerhalb des Programmes bilden einen weiteren wichtigen Teil
    der Internationalisierungsstrategie. Projekte werden in einem Projektantrag klar definiert und von einem
    Lehrenden mit Projektmanagement-Ausbildung durchgeführt. Es erfolgt eine klare Auswahl der Partner
    hinsichtlich Region und/oder Projekt für längerfristige Partnerschaften. Beispiele: Grenzüberschreitendes
    Wissensnetzwerk mit Slowenien; Weinprojekt mit Ungarn und Italien als Koordinator, Sprachenprojekt mit
    osteuropäischen Institutionen als Partner. Die Projektleitung erhält administrative Unterstützung um die
    beteiligten Studierenden und Lehrenden bestmöglich zu integrieren. Die Projekte sind auf der Homepage
    sichtbar.

    Die FH setzt auf eine Strategie der Vorbildwirkung. Dazu engagiert sie sich in Projekten wie dem Interreg
    Projekt ‚SmartUp‘, das daran arbeitet, die Start-up Szene der österreich-ungarischen Grenzregion zu
    vernetzen. Das Projekt umfasst grundlegende Beratung, Coaching und Mentoring und den Aufbau einer
    grenzüberschreitenden Start-up Community - auch als Startup Pannonia bekannt. Die Industrie- und
    Handelskammer des Landkreises Győr-Moson-Sopron ist federführender Partner dieses Projekts.
    Darüber hinaus kooperiert die FH Burgenland mit der Wirtschaftskammer Burgenland, der Wirtschaft
    Burgenland, der Szechenyi Universität in Győr und der FH Campus 02.

    Projektbeispiel: Improve – Internationales Digitalisierungsprojekt

    Die Digitalisierung stellt Unternehmen aller Branchen vor große Herausforderungen. Diese
    Herausforderungen können nur durch einen strukturierten, systematischen Ansatz bewältigt werden.
    Das Interreg AT-HU Projekt „IMPROVE!“ widmet sich diesem Thema und versucht, Klein- und
    Mittelbetriebe in der Grenzregion Österreich/Ungarn bei ihren Digitalisierungsvorhaben zu unterstützen.
    Ziel ist dabei, für den digitalen Wandel engagierte Organisationen auf beiden Seiten der Grenze
    miteinander zu vernetzen.

    Dadurch soll ein Wissensaustausch und eine grenzüberschreitende Interaktion zwischen den
    verschiedenen Organisationen ermöglicht werden.

    Im Rahmen des Projektes stehen folgende Tätigkeiten im Vordergrund: Im ersten Schritt des Projekts
    erarbeitet das Projektkonsortium ein gemeinsames Leistungsportfolio aus Kompetenzen, in denen KMUs
    im Bereich der Digitalisierung innerhalb des Projekts unterstützt werden können.

    Weiters wird eine gemeinsame Methodik zur Messung der technologischen Reife und des digitalen
    Potenzials von Unternehmen entwickelt. Diese Methodik wird eingesetzt, um Unternehmen hinsichtlich
    ihres Digitalisierungsstands zu bewerten und sie über Digitalisierungspotentiale zu beraten. Im dritten
    Schritt des Projekts können sich Unternehmen bewerben, um konkrete Digitalisierungsvorhaben mit der
    Unterstützung des Projektkonsortiums umzusetzen. Zusätzlich werden die Pilotprojekte in
    einem Fallstudienkatalog dokumentiert, damit auch andere Unternehmen im Programmgebiet vom neu
    erlangten Know-How profitieren können.                  Abschließend wird das bereits entstandene
    Digitalisierungsnetzwerk durch die Einbeziehung von fachpolitischen Akteuren auf verschiedenen Ebenen
    erweitert und internationalisiert. Projektlaufzeit: 01/2020 – 06/2022

    Alle genannten Aktivitäten sind ein Spiegel von Vision und Mission der FH Burgenland im Bereich
    Internationales und Mobilität – das Erasmus-Programm ist bei der Umsetzung genannter Aktivitäten der
    wesentliche Eckpfeiler.

    Beschreiben Sie die geplanten Auswirkungen auf Ihre Einrichtung durch eine Teilnahme am
    Erasmus Programm?

    Antragsteller sollen sich in diesem Abschnitt mit den Zielen, sowie mit qualitativen und
    quantitativen Indikatoren zur Überwachung der Auswirkungen befassen (z. B. Mobilitätsziele
    für Studierende / Personalmobilität, Qualität der Durchführung, Unterstützung der
    Mobilitätsteilnehmer, verstärkte Beteiligung an Kooperationsprojekten (unter Leitaktion 2),
    Nachhaltigkeit / langfristige Auswirkungen von Projekten usw.). Es wird empfohlen, einen
    vorläufigen Zeitplan für die Erreichung der mit den Erasmus Aktionen verbundenen Ziele

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    beizufügen.

    Originalsprache (und Übersetzung in EN, FR oder DE, wenn das EPS nicht in einer dieser
    Sprachen vorliegt)

    Das Erasmus-Programm leistet einen zentralen Beitrag zur Erreichung der folgenden operativen Ziele,
    die in der aktuellen Internationalisierungsstrategie der FH Burgenland festgehalten sind:

    Erhöhung der Studierendenmobilitäten
    Die Mobilität der Vollzeit-Studierenden und berufsbegleitend Studierenden soll in den nächsten Jahren
    um jährlich 10% wachsen, bis der Sektorschnitt überschritten ist. Dies wird durch verschiedene
    Maßnahmen, wie regelmäßige Informationsveranstaltungen, unterstützt. Parallel dazu werden attraktive
    Partnerhochschulen akquiriert und das Partnernetzwerk von den Lehrenden in den einzelnen
    Departments betreut. Erfahrungen ehemaliger
    Studierender werden persönlich oder über Informationsmaterial an die Studierenden weitergegeben. In
    den Studiengängen, hier vor allem den Bachelorstudiengängen, werden weitere „Mobilitätsfenster“
    erschlossen. Studierende erhalten so die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren. Darüber
    hinaus sollen klare und im Sinne von Erasmus flexible Anerkennungsmodalitäten einen Anreiz für das
    Auslandsstudium schaffen. Eine weitere Steigerung der Mobilitätszahlen kann durch folgende Aktivitäten
    erreicht werden:

    Kurzmobilitäten: Da an der Fachhochschule Burgenland ca. 67% der Studierenden ihre Ausbildung
    berufsbegleitend absolvieren und daher nicht über die zeitlichen Ressourcen verfügen, einen längeren
    Aufenthalt im Ausland im Rahmen eines Regelstudiums zu absolvieren, werden Kurzmobilitäten von drei
    Tagen bis zu zwei Wochen als zentraler Bestandteil internationaler Mobilität gewertet. In diesem
    Zusammenhang wird die Fachhochschule Burgenland auch weiter bei den Fördergebern dafür eintreten,
    Finanzierungsmöglichkeiten bereitzustellen.
    Mobilität im dritten Zyklus: Seit dem Studienjahr 2014/15 bietet die Fachhochschule Burgenland als
    eine der ersten Fachhochschulen Österreichs eine Doktoratsausbildung, das “Joint PhD Programm in
    International Economic Relations and Management” gemeinsam mit europäischen Universitäten an.
    Innerhalb der dreijährigen Ausbildung ist es erforderlich, dass die österreichischen DissertantInnen das
    zweite und dritte Jahr der Ausbildung an einer der drei Auslandsuniversitäten absolvieren. Die Wahl der
    Auslandsuniversität richtet sich hierbei nach BetreuerIn bzw. Dissertationsthema.
    Sommerhochschulen:          Die     Fachhochschule     Burgenland     ist    mit   sechs    dreiwöchigen
    Sommerhochschulen in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Russland, Polen und Kroatien Österreichs
    größter Anbieter in diesem Bereich. Da es sich bei den Sommerhochschulen um ein „Markenzeichen“ der
    Internationalisierung handelt, die dem Profil der Fachhochschule Burgenland mit der Ausrichtung nach
    Zentral-Osteuropa entspricht, sollen diese sowohl in den genannten Ländern wie auch auf den
    angebotenen Sprachniveaus (Anfänger und Fortgeschrittene) weitergeführt werden.
    Studieren außerhalb Europas: In den Studiengängen der Fachhochschule Burgenland wird
    Studierenden auch die Möglichkeit geboten, ein Semester an einer Partnerhochschule außerhalb Europas
    zu verbringen. Im Zuge der Öffnung von Erasmus+ in Richtung Drittstaaten wurden auch Regionen in
    außereuropäischen Ländern in dieses Stipendienprogramm mit einbezogen. Eine weitere Möglichkeit
    stellt die Schiene über das Ernst-Mach-Stipendium dar, über welches Gaststudierende weltweit akquiriert
    werden können, wobei im Zuge des Austausches die Partneruniversitäten der Gaststudierenden ebenso
    von Studierenden der Fachhochschule Burgenland für ein Auslandssemester in Anspruch genommen
    werden können.

    Advanced Bridging Program: Seit 2014 bietet die Fachhochschule Burgenland ein sogenanntes
    Advanced Bridging Program am Standort Pinkafeld an. Ziel dieses Programms ist es, ausländische
    Studierende auf ein reguläres Studium an der Fachhochschule Burgenland optimal vorzubereiten. Dazu
    gehören nicht nur Deutschkurse, um die BewerberInnen zu unterstützen, die Deutschprüfung auf den
    Niveaus B2 bzw. C1 abzulegen, sondern auch Englischkurse und kulturelle Vorbereitung.

    Lehrende und MitarbeiterInnen: Jede/r Lehrende und Mitarbeiter/in an der Fachhochschule Burgenland
    soll die Möglichkeit erhalten, zur Internationalisierung im Rahmen ihrer/seiner Tätigkeit beizutragen. Im
    Kennzahlensystem ist daher vorgesehen, dass jede/r Lehrende zumindest mit einem/er Vertreter/in einer
    Partnerhochschule der Fachhochschule Burgenland Kontakt halten soll. Unterstützt wird dies durch
    internationale Mobilitätsprogramme wie ERASMUS+ und CEEPUS. Diese Programme stehen auch den

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    administrativen MitarbeiterInnen zur Verfügung und jeder wird ermutigt, diese Möglichkeiten in Anspruch
    zu nehmen, um internationale Kontakte auszubauen, Know How zu erwerben und Best Practice-Beispiele
    in anderen Ländern kennen zu lernen.

    Internationale Vernetzung und Partnerschaften
    Die Erhöhung der Mobilität der hauptberuflich lehrenden MitarbeiterInnen um jährlich 10% bis der
    Sektorschnitt überschritten ist, wird angestrebt. Außerdem soll allen MitarbeiterInnen der Fachhochschule
    Burgenland durch die Inanspruchnahme geförderter Mobilitäten die Möglichkeit geboten werden, ihr
    Wissen auf aktuellem Stand zu halten, Projekte zu initiieren, Partnerkontakte zu stärken, an
    Weiterbildungen teilzunehmen und ihre Karriere zu entwickeln. Mobilitäten sind darüber hinaus im
    Kompetenzprofil zur FH-Professur festgehalten und spielen bei den jährlichen Mitarbeitergesprächen eine
    wichtige Rolle, um Exzellenz in Lehre und Forschung sicherzustellen.

    Kontaktpflege: Regelmäßiger Kontakt von hauptberuflich Lehrenden mit einer Kontaktperson einer
    Partneruniversität mindestens einmal pro Jahr ist vorgesehen, wobei eine Zuordnung der Lehrenden zu
    den Partneruniversitäten durch das jeweilige Department zu definieren ist. Dies garantiert einen
    eindeutigen Ansprechpartner und klare Kommunikationswege. Ebenso sollen MitarbeiterInnen aus den
    administrativen Bereichen ihre internationalen Kontakte zum Wohle der Institution pflegen können. Durch
    verstärkte       Informationsveranstaltungen,       attraktive  Austauschprogramme,         ausgewählte
    Partnerinstitutionen, intensive Kontaktpflege und gemeinsame Projekte stellen alle MitarbeiterInnen
    zentrale Akteure für die Internationalisierung dar. Die Fachhochschule Burgenland bekennt sich deshalb
    zu einer Wertschätzung internationaler Erfahrungen, die im Rahmen von Lehrenden- und
    Mitarbeitermobilitäten gewonnen werden.

    Konferenzen: Pro Department wird einmal pro Jahr eine Konferenz mit internationaler Ausrichtung
    organisiert, wobei der fachliche Austausch sowie das Initiieren von weiteren Projekten im Vordergrund
    stehen. Die erfolgreiche Durchführung der bestehenden Konferenzen, wie z.B. e-nova (Department
    EUM), e-Learning (Department IT), Gesundheitssymposion (Department Gesundheit), Eisenstädter
    Europatage (Department Wirtschaft) und die Menschenrechtstagung (Department Soziales) wird
    beibehalten bzw. erweitert.

    Partnerinstitutionen: Internationale Projekte innerhalb ausgewählter Netzwerke, die einen Mehrwert der
    Partnerschaft sichern, spielen an der Fachhochschule Burgenland verstärkt eine Rolle. Die Evaluierung
    bereits vorhandener Partner sowie die Auswahl neuer Institutionen erfolgt hierbei unter verschiedenen
    Gesichtspunkten. Einerseits spielt die geographische Lage eine Rolle, die eine Ausrichtung nach Zentral-
    Osteuropa rechtfertigt, die Professionalität der Institution, die Vergleichbarkeit und damit Anrechnung der
    Studienprogramme, das englischsprachige Lehrangebot und/oder die Rolle der Partner innerhalb eines
    Projektes.

    Verstärkte Internationalisierung in der Lehre
    Die Fachhochschule Burgenland versteht sich als zentraler Partner im Dreieck von Bildung, Forschung
    und Wirtschaft zur Förderung von Exzellenz und Regionalentwicklung. Ihre Stellung wird künftig durch
    das Angebot weiterer Studiengänge sowie Forschungszentren bestimmt. In diesem Zusammenhang
    spielt die Internationalisierung an den beiden Standorten in Eisenstadt und Pinkafeld eine entscheidende
    Rolle.
    Lehrende: Um die Aktualität sowie internationale Vernetzung in Lehre und Forschung zu gewährleisten,
    soll der Anteil Lehrender mit internationalem Lebenslauf auf bis zu 25% gehoben werden, wobei in der
    Ausschreibung, Auswahl und Aufnahme auch externer Lehrender auf dieses Kriterium Bedacht
    genommen wird. Darüber hinaus wird zur Kompetenzsteigerung internen wie externen Lehrenden die
    Möglichkeit geboten, internationale Aktivitäten durchzuführen.
    Studierende: Der Anteil internationaler regulärer Studierender soll für die Gesamtinstitution auf ein
    Niveau von 17% (Sektorschnitt) angehoben werden. Dafür ist es notwendig, die Werbemaßnahmen der
    Fachhochschule Burgenland dementsprechend auszurichten, aber auch Unterstützungsangebote (z.B.
    Lehrveranstaltungen und Informationen in englischer Sprache, Unterstützung bei der Integration in den
    Studienalltag etc.) für internationale Studierende zu verstärken. Durch das „Advanced Bridging
    Programme“ ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung unternommen worden.
    Lehrveranstaltungen: Internationalisierung stellt einen wesentlichen Bestandteil der Curricula an der
    Fachhochschule Burgenland dar. Lehrveranstaltungen mit einem internationalen Bezug, die bereits heute
    schon ca. 25% der ECTS im Studium ausmachen, sind in das Curriculum integriert. Durch Prüfung der

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    bereits vorhandenen Lehrveranstaltungen mit internationalem Bezug oder gegebenenfalls Schaffung
    neuer Lehrveranstaltungen mit inhaltlicher Anpassung an diese Vorgabe, könnte der Anteil sogar noch
    erhöht werden. Darüber hinaus wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Angebot an
    englischsprachigen Lehrveranstaltungen in den Studiengängen (2 bis 3 Lehrveranstaltungen pro
    Semester) und dem Programm für Gaststudierende angestrebt, um auch dieser Studierendengruppe eine
    bestmögliche Integration anbieten zu können.
    Sprachangebot: In den Studiengängen der Fachhochschule Burgenland werden insgesamt 7 Sprachen
    angeboten. Dies sind Deutsch für ausländische Studierende, Englisch, Russisch, Tschechisch,
    Ungarisch, Kroatisch und Polnisch als wesentlicher Teil einzelner regulärer Studienprogramme sowie
    Französisch und Spanisch als Freifächer.

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Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
2. UMSETZUNG DER WESENTLICHEN GRUNDSÄTZE

2.1 Umsetzung der neuen Grundsätze

      Erläutern Sie welche Maßnahmen Ihre Einrichtung ergriffen hat, um die verankerten
      Grundsätze der Nichtdiskriminierung, Transparenz und Inklusion von Studierenden und
      Personal einzuhalten. Beschreiben Sie, wie Ihre Einrichtung den Teilnehmern unabhängig von
      ihrem persönlichen Hintergrund uneingeschränkten und gleichberechtigten Zugang
      gewährleistet, wobei ein besonderes Augenmerk auf benachteiligte Teilnehmer zu legen ist.
      Die internationale Strategie der FH Burgenland richtet sich an den Leitwerten Verantwortung,
      Menschlichkeit, Verlässlichkeit, Partnerschaftlichkeit, Freude, Offenheit, Flexibilität, Toleranz und
      Zukunftsorientierung aus. Die Fachhochschule Burgenland möchte den internationalen Studierenden
      unabhängig davon, ob sie nur für ein Semester als Austauschstudierende kommen oder sogar einen
      kompletten Studiengang an der Fachhochschule Burgenland absolvieren, mit diesen Werten begegnen
      und ihnen damit ein erfolgreiches Studium gewährleisten.
      Beispiele:
      Genderbeauftragte
      Richtlinie Gleichbehandlung
      Stellenausschreibungen usw.

      Beschreiben Sie, welche Schritte Ihre Einrichtung einleiten wird, um die Einführung des
      europäischen Studentenausweises zu unterstützen, und die Nutzung der Erasmus+ Mobilen
      App für Studierende zu fördern. Bitte beachten Sie den Zeitplan, der auf Website der Initiative
      Europäischer Studentenausweis angegeben ist 2.

      Die FH Burgenland wird alle Schritte entsprechend der Vorgabe einhalten und bekennt sich vollumfänglich
      zur digitalen Initiative. Es werden rechtzeitig bis 2021 alle Voraussetzungen geschaffen und Strukturen
      zur Umsetzung implementiert.

      Ziel ist es auch an der FH Burgenland, die Initiative im Jahr 2021 vollumfänglich einzuführen und das
      Erasmus Without Paper zum Austausch von Daten zur studentischen Mobilität zu nutzen. Folgende, in
      der Initiative festgehaltenen Schritte werden auch an der FH Burgenland durchgeführt:

      2021: Verwaltung von interinstitutionellen Vereinbarungen und Online-Lernvereinbarungen
      2022: Senden und Empfangen von Nominierungen und Zusagen von Studenten
      2023: Austausch von Abschriften von Aufzeichnungen im Zusammenhang mit der Studierendenmobilität

      Die Nutzung der mobilen Erasmus+-Anwendung wird darüber hinaus gefördert, um sicherzustellen, dass
      Institution und Studierende von der erhöhten Effizienz der Verwaltungsprozesse profitieren. Bis 2025
      sollen alle Studierenden in den Genuss der Vorteile der European-Student-Card-Initiative kommen.

      Erläutern Sie, wie Ihre Einrichtung zur Umsetzung und Förderung umweltfreundlicher
      Methoden in allen Erasmus+ Programmeaktivitäten beitragen wird.

      Im Sinne der Verantwortung und Nachhaltigkeit hat sich die Fachhochschule Burgenland bereits 2014
      dazu entschieden, in regelmäßigen Abständen einen Gemeinwohl-Bericht (GWÖ-Bericht) nach
      vorangegangenem Audit zu erstellen und auch zu publizieren.
      Nunmehr werden diese Aktivitäten durch die strategische Entscheidung, der Plattform „Nachhaltige
      Fachhochschulen“ beizutreten, ergänzt und einen Nachhaltigkeitsbericht unter besonderer
      Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zu erstellen.
      Zudem befindet sich die Fachhochschule Burgenland in einem Zertifizierungsprozess EMAS und setzt in
      ihren Infrastrukturprojekten besondere Akzente für eine ausschließliche Energieversorgung aus
      Erneuerbaren Energieträgen (aktuell etwa durch Errichtung einer Photovoltaik-Anlage samt E-Tankstellen
      für E-Fahrzeuge). Die Fachhochschule Burgenland arbeitet an der Energie-Autonomie bzw. der CO2-
      Neutralität.

2
    https://ec.europa.eu/education/education-in-the-eu/european-student-card-initiative_de

                                                                                                           18
Aufforderung: EACEA-03-2020 — Erasmus: Leitaktion 1: Erasmus-Hochschulcharta

EU-Zuschüsse: Vorlage für Projektvorschläge (EACEA Erasmus+ IBA): V1.0 – dd.mm.2017
    Weitere Beispiele sind Mülltrennung, effiziente Energienutzung bei Heizung etc., Shared IT-Services mit
    Land - dadurch weniger Belastung durch eigene Server, Forschung und Lehre im Bereich nachhaltiger
    Energie und effizienterer und effektiverer Energienutzung: Lowergetikum, Energetikum, Future Heat
    Pump usw.

    Projektbeispiel: Heat Water Storage Pooling – Department Energie und Umwelt

    Eine hohe Durchdringung der Stromversorgung mit fluktuierender Einspeisung aus erneuerbaren Quellen
    bedingt einen hohen Flexibilitätsbedarf. Wärmespeicher bieten aufgrund ihrer Speicherkapazität das
    Potential, Flexibilität für das Energiesystem bereitzustellen. Sensible Wärmespeicher werden dafür heute
    bereits über Rundsteuereinheiten, die den Betrieb kundenseitiger Heizgeräte und Speicher zu günstigen
    Zeiten ermöglichen, genutzt. Nahwärmenetze und Heizzentralen im mehrgeschossigen Wohnbau sind
    meist mit einer thermischen (und elektrischen) Vor-Ort-Produktion gekoppelt und werden somit nur nach
    den Bedürfnissen des Wärmenetzes betrieben und optimiert.
    Das Ziel des vorliegenden Projektes, liegt in der Entwicklung und Erprobung eines integrierten Ansatzes
    zur Optimierung der Interaktion zwischen vorhandenen Heizungsapplikationen, deren Speichern und der
    Windproduktion in der Windregion unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und sozialer
    Aspekte der relevanten Interessengruppen und der Aufwertung der zentralen Windleitwarte durch
    Anbindung eines Wärmespeicherpools als Flexibilität zur Integration von Winderzeugung.
    Ein Konzept zur optimierten und holistischen Bewirtschaftung von Warmwasserspeichern in einem
    flexiblen Poolingansatz wird entwickelt. Darüber hinaus werden in einem Testbetrieb die
    Wärmespeichereinheiten von mindestens 30 Einzelkunden sowie die eines Fernwärmenetzes und fünf
    mehrgeschossigen Wohnanlagen innerhalb der Windregion zur Demonstration mit der Leitwarte des
    Windparkbetreibers verbunden und der Betrieb der gepoolten Warmwasserspeicher optimiert. Während
    der Demonstrationsphase werden die folgenden Aspekte analysiert: Minimierung der Kosten für
    KundInnen / LieferantInnen aufgrund des optimierten Speicherbetriebs; Netzbetriebsoptimierung durch
    vertikales Pooling von Wärmespeichern; höheres Integrationspotenzial für RES durch Verlagerung des
    P2H Betriebs in Zeiten hoher Produktion; Vermeidung der Abschaltung von Windanlagen; Vermeidung
    von Regel- und Ausgleichsenergie.
    Insgesamt ergibt sich ein enormes Potenzial für die Nutzung von Warmwasserspeichern als Flexibilität.
    Alleine in der Windregion Nordburgenlands stehen 10.000 thermische Kleinspeicher verbunden mit
    elektrischer Wärmeerzeugung, mehrere hundert Einheiten in Wohngebäuden und 7,1 GWh an
    Fernwärmepotential pro Jahr zur Verfügung.
    Am Ende des Projekts wird ein multiplikationsfähiger Ansatz für die flächendeckende Einführung des
    Poolings von Wärmespeichern in allen Ebenen zur stetigen Optimierung des Energiesystems und der
    Marktintegration von Windenergie zur Verfügung.
     Projektlaufzeit: 09/2019 - 08/2022

    Erläutern Sie, wie Ihre Einrichtung zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und zur
    aktiven Bürgerschaft für ins Ausland und aus dem Ausland kommende Studierende vor,
    während und nach Ihrer Teilnahme in einer Mobilitätsmaßnahme beitragen werden.

         1)   Unterstützung der Flüchtlinge in der Vorbereitung für ein weiterführendes Studium, Center for
              Study Preparation, Bridging Programme

         2)   Die Fachhochschule Burgenland legt Wert auf eine besondere partizipative Hochschulkultur und
              hat dafür eine ganze Reihe an Möglichkeiten zur Mitbestimmung und Mitgestaltung von
              Studierenden geschaffen – von der Studierendenvertretung im Kollegium über die Etablierung
              eines regelmäßigen Austauschs über das Studierenden- und AbsolventInnen-Forum bis hin zu
              regelmäßigen, institutionalisierten Gesprächen in Studiengängen und Departments. Durch
              schriftliche (elektronische) Evaluierungen von Lehrveranstaltungen ist ein weiterer
              Partizipationsprozess etabliert, der sich über die Jahre sehr bewährt hat.

         3)   Die Fachhochschule Burgenland ist mit über 100 öffentlich zugänglichen Informations-,
              Diskussions- und Austauschveranstaltungen eine wesentliche Drehscheibe öffentlichen
              Diskurses. Dabei spielen neben fachlich-inhaltlich orientierten Schwerpunkten in den
              wissenschaftlichen Fachdisziplinen und Forschungsschwerpunkten die Auseinandersetzung mit
              aktuellen europäischen, nationalen und regionalen Themenstellungen eine wichtige Rolle.
              Studierende sind jeweils dazu eingeladen.

         4)   Als Leadpartner und Träger des im Frühjahr 2020 abgeschlossenen Projekts „Demokratie-
              Offensive“ konnte die FH Burgenland gemeinsam mit anderen Bildungsträgern, wie z. B. der
              Pädagogischen Hochschule Burgenland, der Akademie Burgenland oder der Forschung
              Burgenland, Studierenden zusätzliche Möglichkeiten bieten, demokratische Institutionen und
              Prozesse kennenzulernen.

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