Ernährung Wohlfühlgewicht - Ernährungstipps zum Gesundbleiben und Abnehmen - Österreichische Gesundheitskasse

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Ernährung Wohlfühlgewicht - Ernährungstipps zum Gesundbleiben und Abnehmen - Österreichische Gesundheitskasse
Ernährung
Wohlfühlgewicht
Ernährungstipps zum Gesundbleiben und Abnehmen

                                  GIZ – Die Service-Einrichtung der
                               Österreichischen Gesundheitskasse
                                         www.gesundheitskasse.at
Ernährung Wohlfühlgewicht - Ernährungstipps zum Gesundbleiben und Abnehmen - Österreichische Gesundheitskasse
2     DAMIT ES UNS LEICHTER FÄLLT, UNS GUT ZU FÜHLEN

Schritt für Schritt
zum Wohlfühlgewicht
                                                              Kann es sein, dass auch Sie zu
                                                              den Personen gehören, die
                                                              schon unzählige Diäten und
                                                              „Wundermittelchen“ ausprobiert
                                                              haben und trotzdem Ihr Ge-
                                                              wicht nicht dauerhaft reduzieren
                                                              konnten, sodass die Fettpölster-
                                                              chen mit den Jahren immer mehr
                                                              geworden sind?
Wie wir essen,
was uns schmeckt,                                             Sie wissen nicht so recht, wie
und trotzdem das                                              Sie es anpacken sollen, um end-
richtige Gewicht                                              lich den gewünschten Erfolg zu
halten, ist leichter                                          haben? Diese Broschüre soll ein
als gedacht. Wir                                              kleiner Ratgeber auf dem Weg
müssen nur eine                                               zum Wohlfühlgewicht sein, der
gute Auswahl                                                  Ihnen hilft, gut zu essen und da-
treffen. Damit wir                                            bei trotzdem in Form zu kommen
uns rundum wohl                                               – denn es ist wichtig, die individu-
fühlen. Jeden Tag.                                            ell richtige Balance zu finden und
                                                              so genussvoll und gesund durch
                                                              den Tag zu kommen.

                                                              Viel Erfolg auf dem Weg zu
                                                              Ihrem Wohlfühlgewicht!

                                                              Ihre Österreichische
                                                              Gesundheitskasse

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Österreichische Gesundheitskasse, Haidingergasse 1, 1030 Wien,
www.gesundheitskasse.at/impressum • Redaktion: ÖGK Landes­stelle Salzburg, Engelbert-Weiß-Weg 10,
5020 Salzburg • Gestaltung: Die fliegenden Fische Werbeagentur GmbH • Bilder/Fotos: Fotolia,Shutterstock
Hersteller: offset5020 Druckerei & Verlag GesmbH, Bayernstraße 27, 5071 Wals-Siezenheim • 1. Auflage, Stand: Juli 2020
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KAPITEL 1: WELCHES GEWICHT PASST, WELCHES NICHT?       3

Zum Einstieg:
das richtige Gewicht
                                    Denken Sie daran: es ist wichtig,
                                    dass Sie wirklich für sich abneh-
                                    men, dass Sie aus eigener Moti-
                                    vation abnehmen und ihr ganz
                                    persönliches Ziel vor Augen
                                    haben. Nur Ihr eigenes Engage-
                                    ment kann den gewünschten
                                    Erfolg bringen. Manchmal sind
                                    es ja die Anderen, die uns ein­
                                    reden wollen, dass wir irgend-
                                    welchen Idealmaßen nacheifern
                                    „müssen“ – befreien Sie sich
                                    davon! Das vermeintliche Schön-
                                    heitsideal, das allgegenwärtig von
                                    Plakatwänden, aus Zeitschriften
Übergewicht ist in Österreich       und Werbetrailern lacht, ist in
ein stetig steigendes Prob-         Wahrheit unerreichbar.
lem. Laut österreichischem
Ernährungs­bericht sind über        Wesentliche Ziele für
40 % der erwachsenen Österrei-      eine Gewichtsreduktion
cher übergewichtig – Tendenz        können sein
steigend. Männer sind davon
öfter betroffen als Frauen.         − Ich fühle mich wieder wohler.
                                    − Ich kann gesundheitliche
Was Übergewicht anrichtet             Probleme besser in den
                                      Griff bekommen.
− Gelenksbeschwerden                − Ich kann und darf
− Bluthochdruck                       richtig genießen.
− Fettstoffwechselstörungen         − Ich kann körperlich
− Diabetes                            wieder aktiv sein.
− Gallensteine                      − Ich mag mich vor dem Spiegel
− Lebererkrankungen                   leiden – egal in welche Kleider-
− seelische Belastungen               größe ich passe.
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4   KAPITEL 1: WELCHES GEWICHT PASST, WELCHES NICHT?

Zum Einstieg:
das richtige Gewicht
Beurteilung des                           Richtwerte zur Beurteilung
Körper­gewichts –                          des BMI für Erwachsene
von BMI bis Körperfett
                                         Untergewicht         bis 18,5
Es gibt verschiedene Methoden,
                                         Normalgewicht        18,5 bis
das Körpergewicht und die
                                                                24,9
Körperzusammensetzung zu
beurteilen. Eine der Richtlinien         Leichtes              25 bis
zur Beurteilung des Körperge-            Übergewicht            29,9
wichts für Erwachsene ist der
Body-Mass-Index. Aber auch der           Starkes               ab 30
Körperfettanteil und die Körper-         Übergewicht
fettverteilung spielen eine ent-         (Adipositas)
scheidende Rolle und können
zur Beurteilung, ob eine Ge-            Für Leistungssportler oder
wichtsreduktion notwendig ist           Schwerstarbeiter gelten andere
und wie viel abgenommen wer-            Werte. Das Körpergewicht von
den soll, herangezogen werden.          Kindern und Jugendlichen
                                        kann nach dieser Tabelle
Body-Mass-Index (BMI)                   nicht beurteilt werden.

Berechnung:                             Starkes Übergewicht schadet der
Gewicht in kg : (geteilt durch)         Gesundheit. Wenn Sie einen BMI
Größe in m zum Quadrat = BMI            von über 30 haben, dann ist es
                                        unbedingt notwendig, dass Sie
Beispiel:                               das Gewicht reduzieren. Auch bei
Sie wiegen 70 kg und                    einem BMI über 25, wenn gleich-
sind 1,73 m groß =                      zeitig Begleiterkrankungen
70 kg : (1,73 x 1,73) = 23 BMI          vorhanden sind (z. B. Diabetes,
                                        Bluthochdruck etc.), sollten Sie
                                        abnehmen, denn Sie entlasten
                                        damit den Stoffwechsel.
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KAPITEL 1: WELCHES GEWICHT PASST, WELCHES NICHT?       5

Sind sie ein Apfel-                   zwischen dem Unterrand des
oder Birnentyp?                       Rippenbogens und des oberen
                                      Hüftknochens (ca. in Nabelhöhe)
                                      und dann den Hüftumfang auf
                                      Höhe des Pos (an der stärksten
                                      Stelle).

                                      Berechnung:
                                      Taillenumfang in cm : (geteilt
                                      durch) Hüftumfang in cm =
                                      T/H-Quotient

Je größer der Taille/Hüft-Quoti-      Beispiel:
ent (T/H-Quotient), desto mehr        Frau mit Taillenumfang 80 cm :
Fett sitzt am Bauch (= Apfeltyp).     98 cm Hüftumfang = 0,81
Bei geringem T/H-Quotienten
sitzt das Fett hauptsächlich auf                T/H-Quotient
Hüfte, Po und Oberschenkeln
(= Birnentyp).                         Frauen                     < 0,85
                                       Männer                     < 1,00
Die bauchbetonten Fettpols-
ter sind besonders gefährlich
für die Entwicklung von Stoff­        Auch der Bauchumfang (Taille)
wechselerkrankungen und               alleine kann schon viel über
Herz-Kreislauferkrankungen.           ein erhöhtes Gesundheitsrisiko
Ein kleiner Trost: meist gelingt      aussagen.
Apfeltypen das Abnehmen etwas
leichter als Birnentypen!                Idealwerte Bauchumfang
So messen Sie ihren T/H-               Frauen                   bis 80 cm
Quotient richtig: messen Sie
                                       Männer                   bis 94 cm
zuerst Ihren Taillenumfang

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6     KAPITEL 1: WELCHES GEWICHT PASST, WELCHES NICHT?

Zum Einstieg:
das richtige Gewicht
Körperfettbestimmung                      BIA-Geräte (Bio-Impedanz-
                                          Analyse) messen mittels elekt-
Zuviel Körperfett ist meist auch mit      rischer Impulse den Gewebewi-
Übergewicht verbunden, deshalb            derstand und errechnen so den
reicht meist der BMI zur Beurtei-         Körperfettanteil. Körperfettwaa-
lung des Körper­gewichts aus.             gen und Handmessgeräte können
Allerdings kann mit der Bestim-           allerdings nur annähernde Mess-
mung des Körperfettanteils die            werte ermitteln. Geräte, die an
Abnahme des Körperfetts und die           Beinen und Handgelenken
Zunahme der Muskel­masse, z. B.           angeschlossen werden, liefern
bei einer sehr lang­fristig geplan-       sehr genaue Messergebnisse.
ten Gewichtsreduktion, gemes-
sen werden. Sie ist somit ein gutes       Infrarotgeräte für den Oberarm
Kontrollinstrument, ob die Ernäh-         geben nur Annäherungswerte an.
rungsweise auch wirklich ausge-
wogen ist und ob ausreichend              Für den „Hausgebrauch“ reicht
Sport und Bewegung zum Aufbau             eine Körperfettwaage. Messen
und Erhalt der Muskelmasse                Sie möglichst immer unter den
betrieben werden.                         gleichen Bedingungen, wobei
                                          die Haut nicht eingecremt oder
Methoden:                                 feucht sein sollte. Eine Änderung
                                          der Körperzusammensetzung
Körperfettzange (Calliper) misst          kann man erst nach einigen Mo-
die Hautfaltendicke an veschie-           naten Ernährungsumstellung und
denen Stellen am Körper.                  sportlicher Aktivität bemerken!

Körperfettanteil WHO

                      20 – 39 Jahre      40 – 59 Jahre      > 60 Jahre
    Männer                8 – 20 %           11 – 22 %        13 – 25 %
    Frauen                21 – 33 %         23 – 34 %        24 – 36 %
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KAPITEL 2: WARUM DAS GEWICHT ZU VIEL WIRD       7

Wie es zu
Übergewicht kommt
Übergewicht entsteht nicht von         Gewichtszu­nahme verhindern,
heute auf morgen. Die über­            gesund bleiben und trotzdem
flüssigen Kilos entwickeln sich        genussvoll essen. „Gute“ Futter­
über Wochen, Monate und Jahre.         verwerter brauchen einfach mehr
Die Energiebilanz ist nicht mehr       an Alltagsbewegung, um nicht an
ausgeglichen, d. h. es werden          Muskelmasse zu verlieren, denn
mehr Kalorien gegessen (und            Muskeln verbrauchen Kalorien
getrunken) als verbraucht. Der         und Bewegung steigert den
Körper speichert diesen Über-          Energiebedarf.
schuss in Form von Fettgewebe.

Zum Dicksein verurteilt?

Im Erbgut kann zwar die Ver­
anlagung für einen niedrigeren
Energieumsatz festgelegt sein,
das heißt aber nicht, dass Sie
deshalb zunehmen müssen
oder zwangsläufig nicht abneh-
men können. Mit der richtigen
Lebensweise können Sie eine

So viel Energie verbrauchen wir
(abhängig von der körperlichen Betätigung)

                                      Frauen                Männer
 19 bis 25 Jahre                 1.900–2.500 kcal     2.500–3.000 kcal
 25 bis 51 Jahre                 1.900–2.400 kcal      2.400–3.100 kcal
 51 bis 65 Jahre                 1.800–2.300 kcal      2.200–2.800 kcal
 ab 65 Jahre                     1.600–2.100 kcal     2.000–2.500 kcal

Quelle: D-A-CH-Referenzwerte                              www.gesundheitskasse.at
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8   KAPITEL 2: WARUM DAS GEWICHT ZU VIEL WIRD

Wie es zu
Übergewicht kommt

Ursachen für Übergewicht                Unser Essverhalten und unsere
können sein                             Essgewohnheiten werden oft
                                        schon in der Kindheit geprägt.
− Folge von vielen einseitigen          Eltern, Großeltern und Freunde
  Diäten (sog. Jo-Jo-Effekt)            können durch ihre Vorbild­wirkung
                                        unsere Gewohnheiten entschei-
− Bewegungsmangel                       dend beeinflussen.

− falsche Lebensmittel-                 Wichtig zum Erkennen und Auf-
  und Getränkeauswahl                   finden falscher Essgewohnheiten
  (Fett, Zucker, Alkohol)               und falschen Essver­haltens ist
                                        das Führen eines Ernährungs­
− falsches Essverhalten (Ärger,         tagebuchs. Schreiben Sie auf,
  Stress, Trauer, Langeweile)           was, wann und warum Sie essen.
                                        Nur wenn Sie ihre Essmotive
− Erkrankungen und bestimmte            genau erkennen, können Sie
  Medikamente                           auch bewusst gegensteuern.
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KAPITEL 2: WARUM DAS GEWICHT ZU VIEL WIRD       9

Beispiel für ein Esstagebuch

 Uhrzeit         Was esse/               Warum             Ich tu
                 trinke ich?             esse ich?         während
                                                           des Essens …
 6.45 – 7.00     1 Häferl Kaffee,        Mein übliches     Radio hören
                 1 Semmerl,              Frühstück,
                 mit Butter und          Hunger
                 Marmelade
 10.30           1 Schokoriegel,         Stress mit        Telefonieren
                 1 Häferl Kaffee         Chef
 13.00 – 13.30   Nudelsuppe,             Mittagessen       Tratschen
                 Krautsalat,             mit Kollegen,
                 Gulasch mit Knödel,     Hunger
                 Sacherschnitte,
                 1 Glas Wasser
 17.30           Pizzastangerl           Heißhunger        Einkaufen
 19.00 – 19.15   Salat mit Ei,           Abendessen        Fernsehen
                 2 Glas gespritzter      Hunger, müde
                 Apfelsaft

                                                          www.gesundheitskasse.at
Ernährung Wohlfühlgewicht - Ernährungstipps zum Gesundbleiben und Abnehmen - Österreichische Gesundheitskasse
10   KAPITEL 2: WARUM DAS GEWICHT ZU VIEL WIRD

Wie es zu
Übergewicht kommt
Unausgewogene Diäten sind                Eier-, Steak-, Kartoffel-, Ananas-,
Stress für den Körper                    Zitronensaft- oder Reiskuren,
                                         Blutgruppendiät, Trennkost,
Es gibt wohl kein Lebensmittel,          Atkins-Diät, Glyx-Diät, Schlank
das nicht schon einmal für eine          im Schlaf, Metabolic-Balance etc.
Schlankheitsdiät empfohlen               sollen innerhalb kurzer Zeit die
wurde und nahezu monatlich               Kilos zum Schmelzen bringen
erscheinen neueste und oft               und versprechen dauerhafte
spektakuläre Diätempfehlungen:           Traumfigur.
KAPITEL 2: WARUM DAS GEWICHT ZU VIEL WIRD       11

Check für Ihren „Diätplan“

 sinnvoll                           nicht empfehlenswert
 abwechslungsreiche Lebens-         unausgewogene und einseitige
 mittelauswahl, macht satt und      Lebensmittelauswahl
 schmeckt                           (weniger als fünf verschiedene
                                    Lebensmittel pro Tag)
 kennt keine Verbote                bestimmte Lebensmittel
                                    sind streng verboten
 verringert das Gewicht langsam     verspricht hohen Gewichtsver-
 in kleinen Schritten,              lust in kurzer Zeit (z. B. drei Kilo
 keine Versprechungen               in drei Tagen)
 berücksichtigt persönliche         ist häufig mit dem zusätzlichen
 Vorlieben und Abneigungen          Verkauf von sog. „Wunder- und
                                    Schlankheitsmitteln“ verbunden
 vermittelt einen neuen Ess- und    verspricht eine Gewichtsreduktion
 Lebensstil, den man auf Dauer      ohne Änderung der Essgewohn-
 halten kann und der ausreichend    heiten und gibt keine Empfehlun-
 Bewegung integriert                gen für eine dauerhafte Ernäh-
                                    rungsumstellung nach der Diät
Quelle: aid

                                                        www.gesundheitskasse.at
12   KAPITEL 2: WARUM DAS GEWICHT ZU VIEL WIRD

Wie es zu
Übergewicht kommt
                                         Auch das Geschäft mit den
                                         Diätprodukten boomt. Regel-
                                         mäßig kann man in Zeitungen,
                                         Zeitschriften oder im Onlineshop
                                         Anzeigen für Fettkillerpillen,
                                         Schlankheitsdrinks und -pulver
                                         finden. Aber auch in Apotheken
                                         und Drogerien können Sie viele
                                         dieser Produkte kaufen. Eines
                                         steht fest: die Pille und das
                                         Pulver, die überflüssiges Fett
                                         einfach wegschmelzen, gibt
                                         es nicht und manche Präparate
                                         können sogar gesundheitliche
                                         Schäden verursachen – also
                                         Finger weg davon!

                                            An einer gut durchdachten
                                            Lebensmittel- und Getränke-
                                            auswahl, einer Veränderung
                                            des Essverhaltens und ent­
                                            sprechenden körperlichen
                                            Aktivitäten führt einfach
                                            kein Weg vorbei.
KAPITEL 2: WARUM DAS GEWICHT ZU VIEL WIRD       13

Als Leitlinie für die richtige         Tipp zum Weiterlesen:
Lebensmittelauswahl kann               Kritisch beleuchtet werden die
immer die Ernährungspyramide           verschiedensten Schlankheits-
herangezogen werden. Sie ist           diäten auf unserer Homepage
eine wichtige Orientierungshilfe       www.gesundheitskasse.at/
für die richtigen Mengen und das       diaetendschungel
richtige Verhältnis der einzelnen
Lebensmittelgruppen. Je häufi-
ger die Lebens­mittelgruppen
 vorkommen, desto öfter kann
man bei der Speiseplange­-
staltung bei ihnen zugreifen.

Quelle: www.bmg.gv.at                                   www.gesundheitskasse.at
14   KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN

So geht’s step by step
zum Wohlfühlgewicht

Auch wenn die Waage zu viele             vielleicht reichen auch schon
Kilos anzeigt, kann ihr Traum vom        5 Kilo weniger um sich wohler
Wohlfühlgewicht wahr werden.             und gesundheitlich besser zu
Planen Sie ihre Gewichtsredukti-         fühlen. Ein Gewichtsverlust
on über einen längeren Zeitraum          von 1 bis 2 kg pro Monat reicht
und nehmen Sie sich nicht zuviel         vollkommen – stellen Sie sich
auf einmal vor, denn einen kleinen       vor, dass Sie so doch immer­hin
Hügel kann man leichter erklim-          12 kg im Jahr abnehmen kön-
men als einen mächtigen Berg.            nen! Wir beraten Sie und helfen
                                         Ihnen in einem persön­lichen
Wichtig für ihre geplante                Gespräch gerne bei der Fest­
Gewichtsreduktion                        legung Ihrer individuellen Ziele.

− Ein individuelles Körperge-          − Das Essverhalten beobachten
  wicht bestimmen und einen              und ein Esstagebuch führen,
  realis­tischen Zeitrahmen              denn nur so können „schlechte“
  festsetzen. Verabschieden Sie          Angewohnheiten entdeckt,
  sich von den Begriffen „Ideal­         bewusst wahrgenommen und
  gewicht“ oder „Idealmaße“ –            geändert werden.
KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN       15

− Erstellen Sie einen Ernährungs-       Abnehmen und Bewegung
  plan. Die Ernährungspyramide
  als Checkliste für die Wochen-        Viel Bewegung und Sport helfen
  plangestaltung und das Ernäh-         beim Abnehmen und Gewicht
  rungsprotokoll sind jetzt genau       halten. Außerdem wirkt sich der
  die richtigen Hilfsmittel, um Ihren   körperliche Ausgleich positiv auf
  individuellen Speiseplan zusam-       das Körpergefühl und das seeli-
  menzustellen. Achten Sie vor al-      sche Gleichgewicht aus. Sport
  lem auf regelmäßige Mahlzeiten        und Bewegung helfen Stress ab-
  und genügend Trinkflüssigkeit.        zubauen, haben eine ausgleichen-
                                        de Wirkung auf Bluthochdruck,
− Mehr Zeit für Bewegung und            Fett- und Zuckerstoffwechsel und
  Entspannung – auch das gehört         unterstützen das Immunsystem.
  zu einem gesunden Lebensstil.
  Bewegung kurbelt den Energie-         Es muss nicht immer ein Sport-
  verbrauch an, und Entspannung         club oder ein Fitnessstudio sein,
  beugt unbedachtem Nebenbei-           auch in den Alltag lässt sich mehr
  essen und Stressessen vor.            Bewegung bringen, wenn Sie z. B.
                                        die Treppe statt den Lift benützen
                                        oder mit dem Rad in die Arbeit fah-
                                        ren oder eine Busstation auslassen
                                        und zu Fuß gehen oder die Haus-
                                        und Gartenarbeit flott erledigen.

                                                         www.gesundheitskasse.at
16   KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN

So geht’s step by step
zum Wohlfühlgewicht
Wenn Sie bewusst sportliche            − Trainieren Sie im richtigen
Aktivitäten einplanen, um die            Tempo – Sie müssen keinen
Gewichtsreduktion zu unter-              Rekord aufstellen und dür-
stützen, beachten Sie folgende           fen auch Pausen machen. Ihr
Punkte:                                  Tempo ist dann richtig, wenn
                                         Sie nicht völlig außer Atem
− Für die optimale Aktivierung           kommen und nach dem Sport
  von Herz und Kreislauf min-            angenehm müde sind, aber
  destens dreimal wöchentlich Ih-        nicht erschöpft.
  ren Sport­termin einplanen. Zum
  Abbau von Körperfett zählt           − Beginnen Sie langsam und stei-
  die Kalorien­bilanz. Am besten         gern Sie Ihre Aktivitäten nach
  geeignet ist eine Kombination          und nach.
  aus Ausdauer- und Krafttrai-
  ning, das für den Muskelaufbau       − Training zu zweit oder in der
  besonders wichtig ist.                 Gruppe ist motivierender, su-
                                         chen Sie sich Partner (Freunde,
− Gelenk- und rückenschonende            Nachbarn, Sportverein, Fitness-
  Sportarten sind: Schwimmen,            club etc.).
  Rad fahren, Aquagymnastik,
  Walken, Wandern, Langlaufen,         − Wenn Sie gesundheitliche
  Crosstraining, Training am             Probleme haben oder schon
  Laufband, mit Fahrrad- oder            älter sind, dann machen Sie ei-
  Ruderergometer.                        nen Beratungstermin beim Arzt,
                                         der Ihnen hilft, die für Sie geeig-
− Moderates Krafttraining:               nete Sportart und Intensität
  z. B. Hanteltraining, Teraband,        zu wählen.
  aber auch Schwimmen und
  Aquagymnastik.
KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN                      17

Energieverbrauch durch Bewegung

 Lebensmittel/                                                          Bewegungs­beispiele
                                                Kalorien
 Getränke                                                               für den Abbau
 1 Paar Frankfurter                             460 kcal                ca. 2 1/2 Std.
 mit Semmerl                                  1.914 kJoule              Hausputz
 1 Leberkässemmerl                             580 kcal                 ca. 3 Std.
                                             2.412 kJoule               Radfahren
 1 Wiener Schnitzel                            750 kcal                 ca. 1 1/2 Std.
 mit Pommes                                  3.120 kJoule               Schwimmen
 1 Pizzaschnitte                               650 kcal                 ca. 3 1/2 Std.
                                             2.704 kJoule               Spaziergang
 1 Big Mac                                     505 kcal                 ca. 1 1/2 Std.
                                             2.100 kJoule               Tischtennisspielen
 1 Seidel Bier (0,3 l)                         140 kcal                 ca.1 Std.
                                              582 kJoule                Fußballspielen
 100 g                                         540 kcal                 ca. 1 Std.
 Kartoffel-Chips                             2.246 kJoule               Schneeschaufeln
 1 Tafel                                       540 kcal                 ca. 1 Std.
 Schokolade (100 g)                          2.246 kJoule               Joggen
 1 kleine Schaumrolle                            270 kcal               ca. 3/4 Std.
                                              1.123 kJoule              Gartenarbeit
 2 Kugeln Fruchteis                            120 kcal                 ca. 1 Std.
 (75 g)                                       499 kJoule                Federballspielen

Angaben sind Durchschnittswerte, die je nach Alter und Trainingszustand differieren können

                                                                                    www.gesundheitskasse.at
18   KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN

So geht’s step by step
zum Wohlfühlgewicht
Vorsicht Fettfalle

Die kulinarischen Vorlieben in
den österreichischen Küchen
zeichnen sich meist durch üppi-
ge und fettreiche Speisen aus.
Der durchschnittliche Fettbedarf
liegt zwischen 60 und 80 g/Tag.
Tatsächlich wird aber oft doppelt
so viel gegessen. Dieses Zuviel        Einfach- und mehrfach-unge-
macht sich über kurz oder lang an      sättigte Fettsäuren wirken sich
Hüfte und Bauch bemerkbar.             u. a. positiv auf Herz und Kreis-
                                       lauf aus. Bevorzugen Sie deshalb
Besonders leicht übersieht man         Pflanzenöle zur Zu­bereitung der
dabei das so genannte „versteck-       Speisen. Hochwertige Öle sind
te Fett“ in Milch, Milchprodukten,     Olivenöl und Rapsöl. Für Rohkost
Käse, Fleisch, Wurst, Süßigkeiten      und Salate schmecken auch kalt­
und Fertigprodukten. Ohne Fett         gepresste Öle mit hohem Anteil
funktioniert unser Organismus          an Omega-3-Fettsäuren (beson-
zwar nicht, aber wenn Sie Ihr          ders gut für die Herz­gesundheit):
Gewicht erfolgreich reduzieren         Leinöl, Walnussöl, Hanföl.
möchten, versuchen Sie mit rund
50 g Fett/Tag auszukommen –            Meeresfisch und heimische
jeweils die Hälfte davon sichtbar      Kaltwasserfische enthalten
und versteckt (= je 25 g).             besonders viel hochwertige

 Fettverbrauch sichtbar (25 g)         Fettverbrauch unsichtbar (25 g)
 1 Teelöffel Butter aufs Brot    5g    1 Glas Buttermilch            2,5 g
 2 Teelöffel Salatöl            10 g   2 Scheiben Käse 35 % F.i.T.     8g
 2 Teelöffel Öl zum Kochen      10 g   1 Forellenfilet                 4g
                                       1 Ei                          5,9 g
                                       8 g Mandeln                   4,6 g
KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN        19

Omega-3-Fettsäuren und               dass in einem halben Becher
können den Speiseplan einmal         Schlagobers schon 4 1/2 Esslöffel
pro Woche bereichern: Forelle,       (= 45 g) Fett stecken – fast Ihr
Saibling, Lachs, Thunfisch, Ma-      ganzer Tagesfettbedarf, wenn Sie
krele, Hering. Natürlich können      abnehmen möchten …
Sie auch alle anderen Fischsorten
verwenden.                           F.i.T. – was ist das?

Tierische Fette liefern zu viel      Auf den Käseverpackungen
gesättigte Fettsäuren, die sich      findet man die Angabe über den
ungünstig auf den Fettstoffwech-     Fettgehalt in Form von F.i.T.
sel auswirken. Deshalb Fleisch-      (= Fett in der Trockenmasse).
und Wurstportionen reduzieren        Daraus errechnet sich durch
und magere Sorten bevorzugen.        einfache Multiplikation mit einem
Wählen Sie bei Milchprodukten        bestimmten Faktor für die Käseart
und Käse fettreduzierte Sorten       der absolute Fettgehalt pro 100 g.
und verbannen Sie Schlagobers
und Sauerrahm aus der „Alltags­       Beispiel:
küche“. Dadurch sparen Sie Fett       100 g Gervais mit 65 % F.i.T.
und Kalorien. Denken Sie daran,       enthalten 19,5 g Fett (65 x 0,3)

                                                       F.i.T.-Gehalt x
 Käseart          Beispiele
                                                             (mal)
 Hartkäse         Emmentaler, Bergkäse, Parmesan               0,6
 Schnittkäse      Edamer, Geheimrats­käse, Tilsiter,           0,5
                  Gouda, Butterkäse, Blau- u.
                  Grünschimmelkäse
 Weichkäse        Camembert, Brie, Schlosskäse,                0,4
                  Romadur, Limburger
 Frischkäse       Gervais, Cottage Cheese, Topfen              0,3

                                                       www.gesundheitskasse.at
20   KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN

So geht’s step by step
zum Wohlfühlgewicht
                                       Wenn Sie bisher keine Vollkorn-
                                       produkte gegessen haben, dann
                                       beginnen Sie langsam mit der
                                       Umstellung, damit Sie keine Ma-
                                       gen- oder Darmprobleme bekom-
                                       men, und wählen Sie Sorten aus
                                       fein vermahlenem Vollkornge-
                                       treide. Vergessen Sie auch nicht,
                                       ausreichend zu trinken, denn die
                                       Ballaststoffe brauchen viel Flüs-
                                       sigkeit, um aufquellen zu können.

                                         Tipp: Nicht jedes dunkle
                                         Brot ist aus vollem Korn – die
Die richtigen Sattmacher                 dunkle Farbe kann auch von
                                         Malzextrakt oder Glukosesi-
Wenn Sie abnehmen möchten,               rup (Trauben­zucker) kommen.
heißt das nicht, dass Sie auch           Vollkornbrot ist nicht dunkel,
hungern müssen, denn Brot und            sondern hat eine ähnliche Farbe
Beilagen – die wichtigen Sattma-         wie Mischbrot. Achten Sie bei
cher – sind nicht verboten! Ach-         verpacktem Brot auf die Zuta-
ten Sie auf die richtige Auswahl         tenliste, bei offenem Brot fragen
und bevorzugen Sie Brot aus              Sie Ihren Bäcker.
Vollkorngetreide und bei Beila-
gen Kartoffeln und ebenfalls Voll-     Auch bei Gemüse, Salaten, Hül-
korngetreideprodukte. Sie liefern      senfrüchten und Obst dürfen und
wertvolle Ballaststoffe, die den       sollen Sie reichlich zu­greifen. Ge-
Blutzucker regulieren und für eine     müse und Obst sind kalorien- und
lange Sättigung sorgen. Zusätz-        fettarm (Ausnahme: Avocados
lich unterstützen Ballaststoffe die    und Oliven), füllen den Magen
Verdauungstätigkeit und helfen,        und liefern reichlich Vitamine,
den Cholesterinspiegel zu              Mineralstoffe, Pflanzenschutz-
regulieren.                            stoffe und Ballaststoffe.
KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN       21

 Tipp: nach dem Motto „Iss fünf      Manche Menschen kommen
 am Tag“ (3 Portionen Gemüse         aller­dings mit drei Mahlzeiten am
 und 2 Portionen Obst) zu jeder      Tag besser zurecht – probieren
 Hauptmahlzeit Gemüse/Salat,         Sie einfach aus, was Ihrem Kör-
 als Zwischenmahlzeit und/oder       per besser bekommt und womit
 Nachtisch Obst. Salate oder         Sie sich wohl und leistungsfähig
 Rohkost als Vor­speise sind die     fühlen.
 idealen Magenfüller und sor-
 gen dafür, dass schon vor der         Noch ein Tipp: langsam essen,
 Hauptspeise „der erste Hunger“        gut kauen und bewusst genie-
 vergeht.                              ßen – unser Sättigungszentrum
                                       im Kopf wird erst nach 20 bis 30
Essen – wie oft am Tag?                Minuten aktiviert, also nehmen
                                       Sie sich die Zeit zum Genießen!
Um Heißhungerattacken vorzu-
beugen, sind regelmäßige Mahl-       Wasser – Schlankmacher
zeiten notwendig. So kann der        Nummer eins
Körper gleichmäßig mit Energie
und Nährstoffen versorgt wer-        Viel und regelmäßig trinken füllt
den, der Blutzucker­spiegel bleibt   den Magen, kann den Appetit
konstant und sorgt dafür, dass Sie   und das erste Hunger­gefühl
den ganzen Tag fit und leistungs­    bremsen. Der tägliche Bedarf an
fähig bleiben.                       Trinkflüssigkeit liegt zwischen 1,5
                                     und 2 Litern. Wenn Sie Gewicht
Für die meisten Menschen sind        verlieren, dann brauchen Sie noch
fünf kleinere Mahlzeiten über        mehr Flüssigkeit, um die vermehrt
den Tag verteilt optimal, um die     anfallenden Abbauprodukte des
natürliche Leistungs­kurve zu un-    Stoffwechsels auszuscheiden
terstützen. Als kleine Zwischen-     (z. B. Harnsäure).
mahlzeiten sind Obst, zuckerfreie
Milchprodukte oder auch Voll-
kornbrote mit magerem Belag
oder Gemüse ideal.
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22    KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN

So geht’s step by step
zum Wohlfühlgewicht
     Tipps für Trinkfaule                     Light-Produkte:
                                              sinnvolle Alternative?
− Tagesgetränke schon am
  Morgen vorbereiten (Wasser­                 Manche Lightprodukte enthal-
  flasche, Thermoskanne mit Tee)              ten zwar weniger Fett, dafür aber
− kleine Mengen zwischendurch                 mehr Zucker als herkömmliche
  trinken (jede Stunde ein Glas)              Produkte und so kann der Kalorien­
− Abwechslung bei der                         gehalt trotzdem hoch sein. Es lohnt
  Getränkeauswahl                             sich, Light-Produkte auch immer
− nicht auf den Durst warten                  mit dem Original zu vergleichen,
− Trinkprotokoll führen                       denn meist ist der Unterschied nur
                                              minimal. Gerade bei Milchproduk-
                                              ten und Käse gibt es „natürliche“
     Die idealen „Durstlöscher“               Lightprodukte, wie Magerjoghurt
     − Leitungswasser                         und -milch, Magertopfen, Hütten-
     − Mineralwasser                          käse und Buttermilch.Verführerisch
     − ungezuckerte Tees                      ist auch die Annahme, dass Light-
     − verdünnte, naturreine                  Produkte eben besonders „leicht“
       Fruchtsäfte                            sind, weshalb man bei ihnen gerne
                                              zwei- oder dreimal zu oft zugreift.

 Wussten Sie, dass Getränke oft viel versteckten Zucker
 enthalten und damit viele versteckte Kalorien?
 1 Liter Cola                                27 Stk. Zucker

 1 Liter Limonade                            bis zu 32 Stk. Zucker

 1 Liter Eistee                              20 Stk. Zucker

 1 Liter Wellness-Mineralwasser              bis zu 17 Stk. Zucker

 isotonische Sportgetränke                   bis zu 19 Stk. Zucker

ausführliche Getränkelisten: www.sipcan.at
KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN      23

Zubereitungstipps                      ist die Zubereitung in einem
                                       Gemüse­dampfsieb oder im
− Wählen Sie die fettarme              Dampfgarer. Zum Binden von
  Zubereitung: Kochen, Dünsten,        Gemüse pürieren Sie einen Teil
  Dämpfen, Grillen, Garen in Folie     mit dem Stabmixer.
  oder im Römertopf.
                                      − Experimentieren Sie mit ver-
− Vermeiden Sie fettreiche              schiedenen Zubereitungstech-
  Zubereitung: in Fett heraus­          niken aus anderen Ländern, so
  backen wie bei Wiener Schnit-         z. B. ist das Kochen im Wok sehr
  zel, Pariser Schnitzel, Gemüse in     fettsparend.
  Backteig, Pommes frites etc.
                                      − Verwenden Sie Pfannen
− Zum Binden von Suppen und             mit hochwertiger Anti­-
  Saucen eignen sich mitgegartes        ­haft­beschichtung.
  Wurzelgemüse und Brotrinden,
  geriebene Kartoffeln und an-
  schließendes Passieren oder
  Pürieren mit dem Mixstab.

− Fettarm Saucenbinden können
  Sie auch mit einer (Vollkorn-)
  Mehl-Magermilchmischung
  oder mit Kartoffelpüreepulver.
  Zum Abrunden können Sie vor
  dem Servieren einen Löffel
  Joghurt, Kefir oder Sauerrahm
  verwenden

− Bei der Zubereitung von
  Gemüse wenig Garflüssigkeit
  nehmen und nicht zu weich ko-
  chen. Sehr nährstoffschonend
                                                       www.gesundheitskasse.at
24   KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN

So geht’s step by step
zum Wohlfühlgewicht
Feiertagsplanung

− Erstellen Sie schon einige
  Tage vorher einen Feiertags-
  Menüplan und errechnen Sie
  die genauen Zutatenmengen.

Beispiele für die Menüplangestaltung

 Besser so!                             So nicht!
 − Fettfreie Grießsuppe mit             − Rindsuppe mit Grießnockerl
   Gemüsestreifen
 − gekochter Tafelspitz mit Blattspi-   − gekochter Tafelspitz mit
   nat natur und Stampfkartoffeln         Cremespinat und Röstkartoffel
 − Bratäpfel mit Preiselbeerfülle       − Apfelstrudel mit Blätterteig
                                          und Schlagobers
 − Nudelsuppe                           − Nudelsuppe
 − kleines Wiener Schnitzel vom         − Wiener Schnitzel vom Schopf
   Filet mit Salat-Rohkostteller          mit Pommes frites
 − Obstsalat mit 1 Kugel Zitroneneis    − gemischtes Eis mit Schlagobers
 − klare Gemüsesuppe                    − eingebrannte Gemüsesuppe
 − Rindsbraten mit ungebundener         − Rindsbraten in Rahmsauce mit
   Wurzelgemüsesauce, Bandnu-             Butternudeln
   deln ohne Butter und Blattsalat
 − Schokoladepudding                    − Sacherschnitte
 − Salat mit Buttermilch-               − Gemischter Salat mit
   Kräuterdressing                        Rahmdressing
 − Spaghetti mit Zucchini-              − Spaghetti mit Fleischsauce
   Tomatensauce
 − Erdbeer-Topfencreme                  − Tiramisu
KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN       25

− Berechnen Sie für Fleisch und       Einladungen
  Wurst kleinere Mengen als üb-
  lich und erhöhen Sie die Beila-     − Laden Sie Ihren Teller voll mit
  genmengen bei Gemüse, Salat           Gemüse, Salaten und fettarmen
  und Kartoffeln.                       Beilagen.

− Schreiben Sie eine Einkaufsliste.   − Betonen Sie mit Nachdruck,
                                        dass Sie satt sind und nichts
− Kaufen Sie keine Sonderange­          mehr essen können.
  bote oder Großpackungen ein.
                                      − Fragen Sie nach dem Rezept
− Suchen Sie Rezepte, bei denen         und zeigen Sie so Ihr Interesse.
  wenig oder kein Fett/Öl für die
  Zubereitung notwendig ist.          − Versuchen Sie bei Speisen, die
                                        sehr „üppig“ sind, die Sie aber
− Beginnen Sie in der Menüfolge         gerne essen, kleine Portionen zu
  immer mit Salat oder Rohkost          nehmen, diese aber extrem lang-
  als Vorspeise.                        sam und mit Genuss zu essen.

− Wählen Sie für Desserts Zu­         − Wählen Sie bei Buffets nur
  bereitungen mit Obst und/oder         1 oder 2 Speisen aus – ständig
  Magermilchprodukten aus.              wechselnde Geschmacksrichtun-
                                        gen erhöhen den Appetit und ver-
− Wenn Sie Mehlspeisen und              zögern das Gefühl des Sattseins.
  Kuchen zubereiten, bevorzugen
  Sie Teige, die ohne bzw. mit        − Essen Sie sehr langsam, machen
  sehr wenig Fett auskommen:            Sie immer wieder kleine Pausen,
  Sparbiskuit, ausgezogener             trinken Sie zwischendurch viel
  Strudelteig, einfacher Germteig,      Wasser.
  Kartoffel-Germteig, Topfenteig.
  Verzichten Sie auf Füllungen        − Bei alkoholischen Getränken
  oder Verzierungen mit Schlag-         beschränken Sie sich auf ein
  obers und Buttercreme.                Glas zum Anstoßen.
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26   KAPITEL 3: ICH WILL MICH RUNDUM WOHLFÜHLEN

So geht’s step by step
zum Wohlfühlgewicht
Und so kann ein Tages­speiseplan aussehen

Rezeptvorschläge bei Ihrer Österreichischen Gesundheitskasse.

 Mahlzeit                   Lebensmittel
 Frühstück                  − 2 handtellergroße Scheiben
                              Vollkornschrotbrot
                            − 1 TL (= 5 g) Butter, 1 TL Marmelade
                            − 2 EL Hüttenkäse mit Schnittlauch, 1 Kiwi
 Jause                      − 1 Becher (180 g) Magerjoghurt mit
                            − 100 g Erdbeeren
 Mittag                     − fettfreie Maisgrieß-Karotten­suppe
                            − Lauchkuchen
                            − Blattsalate mit Essig-Öl-Marinade
 Jause                      − 1 Apfel
 Abend                      − 1 Roggenweckerl mit Mager­schinken
                            − Tomaten- und Gurkenscheiben
 Über den Tag verteilt      − 1,5 bis 2 Liter energiefreie/-arme
                              Getränke
KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN               27

 Gute Wahl:
 Lebens­mittel und Getränke
Getränke                               Die Mengenangaben in diesem Kapitel entsprechen
                                       einer durchschnittlichen Tagesenergie­menge von
                                       1.400 kcal und rund 50 g Fett und müssen dem
täglich ca. 2 l                        individuellen Bedarf entsprechend angepasst werden.

 Günstig                               Ungünstig
 − Leitungs-, Mineral-, Tafelwasser    − Limonaden, Sirup, Fruchtsäfte,
   (nach Belieben mit etwas              Fruchtsaftgetränke, Frucht­
   Zitronen-, Limetten- oder             nektar, Eistee, Süßmost
   Grapefruitsaft)                     − Milchmixgetränke,
 − Kräuter-, Früchtetee, Schwarz-        Molkegetränke
   und Grüntee                         − Energydrinks, Isogetränke
 − Kaffee bis zu 4 Tassen              − sog. Wellnessmineralwässer
 − verdünnte Gemüse- und Obst-         − alkoholische Getränke
   säfte ohne Zucker­zusatz (1:3)

Obst

täglich 2 Portionen
(= 2 Hand voll = 250 bis 300 g)

 Günstig                               Ungünstig
 − jede Sorte, am besten roh           − gezuckertes Dosenobst
 − Maroni                              − Trockenfrüchte und Nüsse in
                                         großen Mengen (hoher Zucker-
                                         bzw. Fettanteil)

                                                                 www.gesundheitskasse.at
28   KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN

Gute Wahl:
Lebens­mittel und Getränke
Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte

täglich 3 Portionen (= 3 bis 4 Hand voll = ca. 500 g, davon 1/3 Rohkost)

 Günstig                                 Ungünstig
 − alle Sorten als Rohkost, Salat,       − Gemüse gebacken, einge-
   Naturgemüse, ungebundene                brannt,
   Suppen                                  in Rahmsauce
 − alle Pilzsorten                       − gebundene Suppen
                                         − Gemüsemayonnaise
                                         − Pilze gebacken

Brot und Gebäck

täglich 2 Scheiben oder 2 Stück Gebäck

 Günstig                                 Ungünstig
 − Vollkornbrot und –gebäck,             − Weißbrot, Gebäck aus Weiß-
   Vollkorntoastbrot, Roggen-,             mehl, Toastbrot, Zwieback,
   Dinkelbrot, Schwarzbrot                 Milchbrot, Briochegebäck
KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN     29

Beilagen und Getreideprodukte

täglich 1 bis 2 Portionen

 Günstig                                Ungünstig
 − Kartoffeln 150 bis 200 g,            − Pommes frites, Bratkartoffeln,
   gekocht                                Kroketten, Rösti, Chips
 − Vollkorngetreide,                    − herkömmliche Nährmittel:
   Naturreis 150 g, gekocht               Grieß, Brösel, Nudeln, Reis,
 − Vollkornteigwaren 200 g,               Nockerl
   gekocht                              − Knödelbrot
 − zuckerfreies Müsli (ohne             − Cornflakes, Fertigmüsli mit
   Fettanteil) ca. 3 Esslöffel = 35 g     hohem Zucker- und Fettanteil
 − Getreide, Vollkorngrieß,
   Vollkorn­flocken, Vollkornmehl
   ca. 2 Esslöffel = 30 g

                                                           www.gesundheitskasse.at
30   KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN

Gute Wahl:
Lebens­mittel und Getränke
Milch und Milchprodukte

täglich 3 Portionen Milchprodukte
(z. B. 1 Tasse Milch, 1 Becher Joghurt und 2 Scheiben Käse)

 Günstig                                 Ungünstig
 − fettreduzierte Milchprodukte          − Schlagobers, Sauerrahm,
   wie Buttermilch, Acidophilus-           Creme fraiche, größere
   milch 1,6 %, Magerjoghurt               Mengen an Vollmilch und
   1 – 1,5 %, Milch 1 – 1,5 %              Vollmilchprodukten
 − Käse bis ca. 35 % F.i.T. (z. B.       − handelsübliches Fruchtjoghurt,
   Bierkäse, Käse nach Holländer           Trinkjoghurt, Molkegetränke
   Art, Romadur, Schlosskäse,              (hoher Zuckergehalt), Milch­
   Joghurtkäse etc.), Magertop-            mixgetränke, Milchdesserts
   fen, Landfrischkäse, fettarmer        − Käse ab 45 % F.i.T. in
   Frischkäse                              größeren Mengen
 − Sojamilch, Reismilch, Hanf-           − handelsübliche Topfen­
   milch (alle mit Calciumzusatz)          aufstriche > 10 % Fettanteil
                                         − vollfetter Frischkäse (Gervais)

Eier

1 bis 3 Stück pro Woche

 Günstig                                 Ungünstig
 − hartes Ei, pochiertes Ei, Rührei      − fette Eierspeisen,
 − Spiegelei ohne/wenig Fett               Spiegelei mit Speck
 − Ei zum Kochen und Backen              − Mayonnaise
KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN      31

Fleisch- und Wurstwaren

100 bis 150 g pro Woche

 Günstig                              Ungünstig
 − magere Sorten (bis höchstens       − fette Wurstsorten: Kalbspariser,
   10 % Fettanteil): Krakauer,          Extrawurst, Polnische, Wiener,
   Schinkenwurst, fettreduzierte        Mortadella, Blut- und Leber-
   Putenwurst, Rindersaftschin-         wurst, Mettwurst, Streichwurst,
   ken, magerer Rohschinken,            Pasteten, Leberkäse etc.
   gekochter Schinken, magerer        − Dauer- und Hartwürste: Salami,
   kalter Braten, Bündnerfleisch,       Kantwurst, Braunschweiger etc.
   Roastbeef, Lachsschinken,          − Würstel: Frankfurter, Knacker,
   Lammschinken, Corned Beef            Augsburger, Debreziner, Brat-
 − selbst zubereitete Rindfleisch-,     und Weißwürstel etc.
   Geflügel-, Wurstsalate mit         − handelsübliche Fleisch- und
   magerer Wurst                        Wurstsalate mit Mayonnaise-
 − Schinkensulz, Tafelspitzsulz,        oder Rahmdressing, Gabelbissen
   Gemüsesulz                         − Haussulz, Extrawurstsulz

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32    KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN

Gute Wahl:
Lebens­mittel und Getränke
Fleisch

2 – 3 x pro Woche à 125 g Roh­gewicht (= ca. handtellergroße Portion)

 Günstig                                  Ungünstig
 − mageres Fleisch von Rind,              − alle fetten Fleischteile
   Lamm, Kalb, Wild, Kitz, Pferd,           (Schopf­braten, Bauchfleisch,
   Kaninchen, Schwein, Huhn,                Rostbraten etc.), gemischtes
   Pute, Wildgeflügel                       Faschiertes, fettes Geflügel,
                                            Fleischkonserven

     Hinweis: sichtbares Fett und Geflügelhaut entfernen

Fisch

1 - 2 x pro Woche à 150 g (= handgroße Portion )

 Günstig                                  Ungünstig
 − alle frischen oder tiefgekühlten       − Fischkonserven mit fetten
   Fischsorten: Forelle, Saibling,          Saucen, Fischsalate mit
   Zander, Barsch, Dorsch, Kabel-           Rahm/Mayonnaise
   jau, Seelachs, Seehecht, See-
   zunge, Rotbarsch etc.
 − Austern, Garnelen, Muscheln,
   Schrimps – fettarm zubereitet
 − auch fettere Sorten wie Lachs,
   Thunfisch, Hering, Makrelen
   (enthalten günstige Omega-3-
   Fettsäuren)

     Hinweis: Meeresfrüchte ent­halten relativ viel Cholesterin!
KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN      33

Fette & Öle

täglich 2 bis 3 TL zum Kochen und für Salat (= 10 bis 15 g),
1 bis 2 TL zum Aufstreichen (= 5 bis 10 g)

 Günstig                              Ungünstig
 − Butter, ungehärtete Margarine      − Butter in größeren Mengen,
 − zum Kochen: Rapsöl, Olivenöl,        Milchmargarine
   Sojaöl etc.                        − Kokosfett, Palmkernfett,
 − für Salate: Kürbiskernöl, Wal-       Back- und Frittierfette
   nussöl, Hanföl, Leinöl etc.        − Schmalz, Rinderfett,
                                        Grammeln, Speck

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34   KAPITEL 4: DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN

Gute Wahl:
Lebens­mittel und Getränke
Süßes

 Günstig                                 Ungünstig
 − Zucker – in kleinen Mengen als        − Zucker, Honig und Marmelade
   Gewürz!                                 in größeren Mengen
 − Süßstoff – bei Bedarf sparsam         − Diabetikerzucker, Zucker-
   verwenden z. B. für Getränke            austauschstoffe (z. B. Sorbit),
 − wenig Honig und Marmelade               Frucht­zucker
   aufs Brot, ins Joghurt                − Diabetikersüßwaren,
 − selbst gemachte zucker- und             Diabetikermehlspeisen
   fettreduzierte Mehlspeisen            − herkömmliche Mehlspeisen,
   und Kuchen ab und zu als                Kuchen, Wafferl und Kekse
   „Extra­genuss“                        − Schokolade, Zuckerl, Marzipan,
                                           Pralinen, Eis, Kakaogetränke

      Als kleines „Extra“
      mit jeweils 100 kcal
      darf man sich ab und
      zu vergönnen:

     − 5 Walnüsse oder
     − 1 Kugel Eis oder
     − 1 Fruchteis am Stiel oder
     − 1 Rippe Milch­schokolade oder
     − 1 Schokoriegel oder
     − 3 Stück Schoko-Minz-              − 10 Stück Chips oder
       Blättchen oder                    − 1/8 l trockenen Wein oder
     − 2 Stück kleine Pralinen oder      − 1 Glas Bier oder
     − 14 Stück Gummi-Bärli oder         − 50 g getrocknete Papaya.
ALLES AUF EINEN BLICK     35

Mehr Information
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                                             Literaturtipps zum Weiterlesen

                                              www.eatsmarter.de

                                              Elisabeth Fischer
                                              Die schlanke Küche: So gut
                                              schmeckt das Wunschgewicht.
                                              Kneipp Verlag

                                              Das neue Kochbuch
                                              durchs Jahr.
                                              Stiftung Warentest

                                              Dagmar von Cramm
                                              Familie in Form: Schlank
                                              werden, schlank bleiben.
                                              Stiftung Warentest

                                              Carla Bennini
                                              Hantel-Quickies: Mit kleinen
Literaturquellen                              Gewichten zu schönen Muskeln.
                                              Blv Buchverlag
  Österreichischer
  Ernährungsbericht
  Die österreichische
  Ernährungspyramide                           Ihre Ansprechpartnerin
  www.bmg.gv.at                                für Ernährungs- und
  aid infodienst                               Diätberatung
                                               Gabriele Scheberan
                                               Diätologin
Bücher sind in der Gesundheitsbibliothek       Tel. 05 0766-178126
des Gesundheits-Informations-Zentrums in
der ÖGK in Salzburg kostenfrei entlehnbar.
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(Adresse: s. Impressum)

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