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Editorial Inhalt Werte Leser! Besinnung S. 3 Wir grüβen Sie ganz herzlich. Worte des Oberschulzen S. 4 In dieser Ausgabe finden Sie wieder interessante Artikel über unsere Kooperati- Aufbau der Kommunikations - S. 5 abteilung ve und Kolonie sowie auch aus anderen Bereichen, die dazu gehören, wie zum Sojavermarktung S. 6 Beispiel das bevorstehende Jubiläum, unse- Unser Hafen Mbopicuá S. 7 re Gesundheit und neue Informationen zur Forst - Bauerntag in Neuland S. 8 Fauna in Volendam. Museum S. 11 Da im Monat August der „Tag des Kindes” in Paraguay gefeiert wird, gibt es einen in- Sozialdienst S. 12 formativen Artikel darüber in dieser Ausga- V.K.K. S. 12 be. Es lohnt sich, unser Wissen darüber Aus der Schule S. 13 aufzufrischen. Jubiläum - 75 Jahre S. 16 Wir hoffen, dass Ihnen diese Ausgabe gefällt und Sie Freude am Lesen haben. Gesundheit S. 18 Gerne dürfen Sie Ideen zur Verbesserung Fauna S. 20 des Infoblattes bringen oder mögliche neue Die Onleihe– Bibliothek für Zuhause S. 21 Rubriken vorstellen. Aufbauende Kritik ist uns willkommen. Schon gewusst? S. 22 Rezept S. 23 Das Infoblatt-Team Fotoecke S. 24 Herausgeber: Herausgeber: → Die Verwaltung der Kolonie Volendam Beiträge: → Per Post: Mitarbeiter: Mitarbeiter: Volendam Info - Colonia Volendam → Jennifer Lucia Janzen c.d.c. 166 Asunción, Paraguay. → Celia Klassen Tel: 0451 - 320130 → Doris Bärg → oder E-mail: volendaminfo@gmail.com Einsendeschluss: Einsendeschluss: → 15. des jeweiligen Monats Nachdruck und Vervielfältigung - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Erscheint: Erscheint: Herausgebers. Für unverlangt eingesende- → Jeden zweiten Monat te Artikel und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Beiträge geben nicht in Druck: Druck: jedem Fall die Meinung der Redaktion → Zamphiropolos S.A. Asunción oder der Verwaltung wieder. Die Redaktion behält sich das Recht auf Online zugänglichunter: Online zugänglich unter: redaktionelle Änderungen und Kürzungen → www.volendam.com.py vor. S. 2 Juli/August 2021
1. Beginne deinen Tag mit Gott. 2. Überlege dir, welche Aufgaben heute Priorität haben. 3. Verwende einen Terminplaner. 4. Räume jeden Tag ein bisschen auf. 5. Nutze eine Stunde vor dem Zubettgehen weder Instagram noch Facebook und Co. 6. Räume deinen Schreibtisch auf, bevor du Feierabend machst. 7. Verbringe mehr Zeit in der Natur. 8. Lies inspirierende Bücher. 9. Reduziere deinen Fernsehkonsum. 10.Erstelle einen Haushaltsplan und halte dich auch daran. 11.Sage häufiger Nein. 12.Mache einen Bogen um Menschen, die dich viel Kraft kosten. 13.Lege dir ein Hobby zu. 14.Schaue oder lies nicht so oft Nachrichten. 15.Konzentriere dich auf das, was du hast und nicht auf das, was du nicht hast. Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin! Psalm 46,11 Quelle: Buch ´´Alltags glücklich’’ Juli/August 2021 S. 3
Worte des Oberschulzen Informationen aus Kolonie und Kooperative • Puerto Mbopicuá: Im Hafen wird ein weiterer Kornspeicher mit 5.000 Tonnen Lagerkapazität gebaut und auch ein neuer Elevator eingerichtet, der ein schnelleres Verladen ermöglichen soll. Wir finden, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, den Hafen auszubauen, da außenwärtige Firmen und auch die Kooperative Friesland ihre Soja in unserem Hafen verschiffen möchten. Außerdem wird der Fluss gegenüber dem Hafen ausgebaggert, da der niedrige Wasserstand die Schifffahrt und auch das Verladen an dieser Stelle erheblich erschwert. • Besuch der Chacokolonien: Der Oberschulze, einige Verwaltungsmitglieder und der Geschäftsführer besuchten im Monat Juni die drei Chacokolonien, um sich über verschiedene Themen auszutauschen. Einer der Themenschwerpunkte war die Zugehörigkeit zu einem neuen Distrikt. Darüber haben sie sich in Neuland informiert. In der Kolonie Neuland gab es zudem einen ,,Día de Campo Forestal”, an dem Volendam mit einem Vortrag beteiligt war, in dem das Geschäftsmodell der Imprägnierungsanlage kurz vorgestellt wurde. • Soja: Die Sojaernte ist abgeschlossen. Es wurden ca. 43.000 Tonnen abgeliefert, was für eine sehr gute Ernte spricht. Auch die Preise waren in diesem Jahr sehr gut. Nun bereitet man sich auf die Maisernte vor. • FECOPROD: Am 7. Juni verstarb unerwartet Herr Eugenio Schoeller, Präsident der FECOPROD. Er ist vielen von uns bekannt, auch den Schülern, da er in den letzten Jahren persönlich die Preise für den Malwettbewerb überreichte. Die Kooperative stand in einem guten Verhältnis zu ihm. Er hat die Kooperativen optimal in unserem Land vertreten. • Neue Mitglieder der Kooperative: In diesem Jahr wurden mehrere Personen in unserer Kooperative aufgenommen: 1. Ruth Rempel de Baerg 7. Derlis Ens Paetkau 2. Doris Marlen Fast de Baerg 8. Philip Neufeld Dyck 3. Ricardo Klassen Macedo 9. Janik Neufeld Dyck 4. Norbert Baerg Warkentin 10. Jakob Wall Aranda 5. Lis Mariela Loewen Schleicher 11. Luca Serrati Sisa 6. Christine Paetkau de Ens 12. Rebeka Flaskamp Paetkau. S. 4 Juli/August 2021
Kooperative • Covid-19: Es wird noch einmal darauf hingewiesen, die vorgeschriebenen sanitären Maßnahmen so gut wie möglich einzuhalten: Hände waschen, Alkohol benutzen, Mundschutz tragen usw. Damit schützen wir nicht nur uns selbst, sondern auch unseren Nächsten. Im Auftrag des Oberschulzen: Silvia Fischer Aufbau der Kommunikationsabteilung Im Juni 2021 begann die Kooperative mit dem Aufbau der Kommunikations- abteilung, die mehrere Bereiche und Funktionen umfasst. Sie dient dazu, die verschiedenen Kommunikationskanäle und Bereiche mit Kunden und Mitgliedern zu stärken. Kommunikation ist wichtig, weil sie hilft, den Informationsaustausch zu verbessern. Sie hilft uns auch, einen stärkeren Team- und Kooperationsgeist zu spüren, sie gibt Raum für den Gedankenaustausch, für soziale Kontakte und den Dialog. So können wir unsere Erfolge und Erfahrungen schnell teilen. Ein wichtiger Schritt zur Erleichterung der Kommunikation ist die Erstellung von Profilen in sozialen Netzwerken. Zurzeit hat die Kooperative bereits offizielle Profile auf Facebook, Instagram und WhatsApp und insgesamt mehr als 1.000 Freunde in nur 15 Tagen. Ich lade Sie ein, unseren Social-Media-Konten zu folgen, indem Sie uns auf Facebook als Cooperativa Volendam, auf Instagram als @volendam_py finden und die Nummer (0973) 643-214 hinzufügen, um den Status von WhatsApp zu sehen. Lic. Natasha Gostomelsky Dpto. de comunicación Juli/August 2021 S. 5
Kooperative Sojavermarktung 2020 – 2021 Die Sojaernte 2020/2021 war historisch gesehen das beste Jahr. Es wurden etwas über 43.000 Tonnen im Silo angenommen. Der größte Teil davon war von sehr guter Qualität und konnte deshalb auch ohne große Schwierigkeiten verkauft werden. Die Preise waren sehr gut. Das Ziel der Kooperative Volendam ist es, einen Durchschnittspreis zu erreichen. Die Soja wurden in 18 verschiedenen Verträgen verkauft. Dadurch konnte man einen guten Durchschnittspreis erlangen. Im Vergleich zu vorigen Jahren sind die Preise sehr gut. Nicht immer können die höchsten Preise erzielt werden, da wir keinen Einfluss in der Börse haben. Darum versucht man, den Durchschnittspreis zu erreichen. Wir müssen schon im Dezember planen, wie die Schiffe geladen werden können. Leider ist in diesem Jahr alles anders. Der Wasserstand im Fluss ist so niedrig, dass die Schiffe nur zwei Drittel der Möglichkeit an Kilogramm laden können. Das bedeutet, dass jedes Schiff 500 Tonnen weniger lädt als normal. Dadurch hat sich alles ziemlich verzögert. Da wir aber schon seit Januar die Soja im Voraus kassiert hatten, konnte man den Bauern eine gute Anzahlung machen. Heute ist alles im Voraus einkassiert. Wir wissen nur noch nicht, wie wir mit den Kilos auskommen werden. Daher kann die Endverrechnung noch nicht abgeschlossen werden. Wir hoffen aber, bis Anfang Juli alles abzuschließen. Die Sojaernte war ausgezeichnet. Die Verschiffung geht nur langsam voran, doch trotzdem konnte ein Teil angezahlt werden. Ernst Goerzen S. 6 Juli/August 2021
Kooperative Unser Hafen Mbopicuá Unser Hafen ist für uns von großem Nutzen. Dadurch sparen wir am Transport der landwirtschaftlichen Produktion. Auch können wir vom Käufer das Verladen kassieren. Leider verstehen wir es nicht, den Hafen so einzurichten, dass wir einen ganzen Konvoi mit 10 Barkassen verladen könnten. Viele Käufer sind daran interessiert, bei uns zu verladen. Doch es ist kein Raum. Man braucht mindestens 15.000 Tonnen für ein ganzes Schiff. Da jetzt der Asphalt bis zum Hafen gemacht werden soll, werden auch die Nachfragen, dort zu verladen, steigen. Es wird nicht lange dauern, dann werden unsere Nachbarn einen Hafen bauen und Geld verdienen. Volendam müsste einen Plan haben, was wir in Zukunft mit unserem Hafen wollen: Ob man ihn verpachtet oder selber damit verdient. Bis heute ist es ein Zweig, der sich selbst bezahlt hat und noch verdient, trotz wenig Umsatz. Da der Wasserstand im Fluss schon ein ganzes Jahr so niedrig ist, müssen wir etwas ausbaggern, damit die Schiffe problemlos laden können. Man ist auch dabei, den Lagerraum zu vergrößern und auch die Verladekapazität zu erhöhen. Dies reicht aber nicht aus, um wirklich den Service anzubieten, den man anbieten könnte. Die Transportpreise per Wasser werden immer günstiger sein, als über Land. Unsere Produktion wird immer nach Argentinien oder Uruguay geschickt werden. In diesem Jahr haben wir nur 9.000 Tonnen für andere verladen, um unsere Ernte nicht zurück zu lassen. Die Nachfrage war groß, aber wir konnten nicht andere vornehmen. Hoffen wir nun weiter, dass der Asphalt wirklich bis zum Hafen gemacht wird und wir dann verstehen, richtig damit umzugehen. Ernst Goerzen Juli/August 2021 S. 7
Kooperative Bericht vom Forst – Bauerntag in der Kooperative Neuland IDEAGRO ist eine Stiftung, die von 3 Genossenschaften im zentralen Chaco zur landwirtschaftlichen Forschung gegründet wurde. Sie organisierten am 18. Juni einen Bauerntag im Forstbereich. Im Programm ging es hauptsächlich darum, verschiedene Produktionsalternativen in diesem Bereich zu präsentieren. Der Forst-Bauerntag begann auf dem Feld von Dietrich Dyck, der auf seinen Weiden den natürlichen Nachwuchs von Algarrobobäumen fördert. Insgesamt sind es 35 Hektar, die in 3 Weiden aufgeteilt sind. Auf den Weiden stehen zwischen 10 und 13 Algarrobos pro Hektar, die mittlerweile 18 Jahre alt sind. Der Algarrobo ist eine Baumart, die edles Holz hat, welches für den Bau von massiven Möbeln gut geeignet ist. Auf einem weiteren Landstück, von Herrn Jakob Kröker, wurde eine Eukalyptusanpflanzung besichtigt, die vor 2,5 Jahren mit einer Dichte von 400 Bäumen pro Hektar angelegt wurde. Anschließend wurde bei Herrn Jakob Penner eine relativ dichte Anpflanzung von Eukalyptus (889 Bäume pro Hektar) besucht, wo das Wurzelsystem eines Eukalyptusbaumes analysiert wurde. Dort präsentierte man zudem die möglichen Produkte, die man von einem 7,5 Jahre alten Eucalyptus erhält. Es wurden auch Daten von langjährigen Versuchen mit “Paraiso- Bäumen” vorgestellt, die in der Kolonie Fernheim (Campo Aroma) durchgeführt wurden. Der “Paraiso común” ist eine schnellwachsende Baumart, die auch für den Qualitätsholzmarkt verwendbar ist. S. 8 Juli/August 2021
Kooperative Danach besuchte man ein Forstweidesystem von Herrn Richard Bartel, mit Gatton Panic und Algarrobo (alba, nigra y chilensis). Diese hat man seit dem Jahr 2009 angepflanzt, in verschiedenen Jahren und Dichten. Hier zeigte man uns die Wichtigkeit einer guten Wertästung fürs Holz. Der Algarrobo produziert nicht nur gutes Holz, sondern die Schoten sind auch ein gutes Kraftfutter für die Kühe. Eine 2 Jahre alte Eukalyptusanpflanzung von Heinz Alvin Dyck war der nächste Halt. Hier wurden zwei verschiedene Klone präsentiert und auch eine Vorführung von der Antastung mit Schere gemacht. Mit 400 Bäumen pro Hektar, rechnet man damit, zwei Durchforstungen zu machen und mit 200 Bäumen zur Schlussernte zu kommen. Die fünfte und letzte Station war in Rancho Falcón, wo dann IDEAGRO von Herrn Norbert Dueck vorgestellt wurde. Herr Luca Serrati, vom Forst-Industrie-Park Volendam, brachte eine Vorführung zum Thema „Planung und Kosten in der Holzernte und in der Holzbringung“. Auch wurde allgemein zum Thema “Gebrauch von imprägniertem Holz” gesprochen. Hier wurden dann die Fragen und Bemerkungen der ganzen Rundfahrt zum Ausdruck gebracht. Juli/August 2021 S. 9
Kooperative Es war für uns gut, diese Einladung anzunehmen, um den technischen Austausch, die Forstwirtschaft und den Gebrauch der Forstprodukte zu fördern. Wir haben gesehen, dass die 3 Kooperativen bemüht sind, den Umweltpflichten, darunter das Anpflanzen der Bäume, Folge zu leisten. Darüber hinaus ist aber die kommerzielle Aufforstung auch ein wichtiges Anliegen. Alle Beratungsdienste bemühen sich in diesem Gebiet. Auch konnten wir die verschiedenen Techniker der Beratungsdienste kontaktieren, die sich hier in Volendam öfters Rat holen. Es konnten einige Anpflanzungen mit ihnen besichtigt werden. Wir möchten uns für die Einladung und die gute Aufnahme in den 3 Kolonien herzlich bedanken. Weitere Informationen: http://expopioneros.com/2021/06/24/dia-de-campo-potencial-de-l-produccion-forestal-en-el- chaco-central/ Norbert Weichselberger – Projekt GIZ S. 10 Juli/August 2021
Asociación Museum Langsam aber sicher nimmt unser Museum Gestalt an. Bild 1+2: “Fuchtel”: Diese Maschine wurde zur Reinigung von Saatgut gebraucht. Das Modell von dieser “Fuchtel” entstand während der Reise auf dem Schiff Volendam. Es wurde von Jakob Sukkau (señor, señor) entworfen, später dann von Kornelius Janzen vergröβert und gebaut. Bild 3: Hobelbank: An dieser Hobelbank hat Johann Redekop gearbeitet. Es war ein unentbehrlicher Arbeitstisch in einer Tischlerei. Juli/August 2021 S. 11
Asociación Sozialdienst Beim Sozialdienst sind wir mit Anfragen beschäftigt, mit denen Leute zu uns kommen und fragen, ob wir helfen können. Wir nehmen dann diese Anfragen auf und suchen nach Lösungen. In einigen Anliegen haben wir auch schon mit dem “Juez de Paz” (Friedensrichter) zusammen gearbeitet. Wir müssen uns als Sozialdienst in verschiedenen Situationen immer wieder fragen, ob wir eingreifen dürfen oder ob es schon das Gesetz betrifft. Wir hatten einiges geplant: Vorträge über gewisse Themen, Schulungen in verschiedenen Bereichen wie Beratungsdienst, ambulante medizinische Betreuung älterer Personen, Seelsorgearbeit im Altenheim und Krankenhaus u.s.w. Das hinkt alles wegen der Pandemie hinterher. Womit wir anfangen konnten, ist unsere Schulgeldbeihilfe. Mit der Schulgeldbeihilfe will man jedem Schüler in Volendam die Möglichkeit bieten, unsere Schule zu besuchen. Diese Mithilfe wird hauptsächlich von Spenden unserer Bürger finanziert. DANKE! Eltern, die das Schulgeld nicht bezahlen können, dürfen einen Antrag auf Mithilfe stellen. Erhält der Schüler eine Schulgeldbeihilfe, wird von ihm gutes Benehmen, gute Mitarbeit in der Schule und Lernerfolg erwartet. Bei unwilligem Lernen wird die Schulgeldbeihilfe im Laufe des Jahres abgebrochen. Wer dazu Fragen hat, kann sich beim Sozialdienst informieren. Robert Klassen Volendamer Krankenkasse (V.K.K.) Das Komitee der Krankenkasse trifft sich monatlich, um die Rechnungen zu kontrollieren und etwaige Fragen zu beantworten. Im vergangenen Jahr und in den ersten 5 Monaten des Jahres 2021 haben wir nicht viele schwere Krankheitsfälle als Krankenkasse decken müssen. So haben wir, finanziell gesehen, eine „gesunde“ Krankenkasse bis zum 31. Mai 2021. In dieser Ausgabe möchten wir noch einige Punkte aus den Richtlinien der Krankenkasse hervorheben: 3. Mitgliedschaft. C.) Aus dem Ausland zurückkehrende Bürger und Auswärtige, die als Bürger aufgenommen werden, müssen als Eintritt einen schriftlichen Antrag an die Krankenkasse stellen und drei Jahresbeiträge zahlen. E.) Heiratet ein(e) Bürger(in) eine(n) Auswärtige(n), muss diese (r) einen schriftlichen Antrag mit einer Ehebescheinigung an die Krankenkasse stellen und drei Jahresbeiträge zahlen. S. 12 Juli/August 2021
Asociación F.) Jungen und Mädchen, die volljährig sind, zahlen automatisch den Wirtschafts- und Personenbeitrag, wenn sie sich nicht abmelden. Diese Regelung gilt, bis sie das 24. Lebensjahr erreicht haben. Danach müssen sie Bürger der Kolonie werden. Diese Regelung zählt nur, bis sie eine eigene Familie haben. H.) Austreten aus der Krankenkasse ist nur in den Monaten Juni und Dezember möglich. J.) Mitglieder, die ihre Mitgliedschaft als Koloniesbürger kündigen, tragen im selben Monat ihre Verpflichtungen bis Juni oder Dezember bei. Wenn Sie Fragen oder Bemerkungen haben, können Sie sich gerne beim Komitee melden oder nähere Informationen unter der Telefonnummer 0973-643-230 erhalten. Auch steht eine E-Mail Adresse: ayudamutua.vkkvolendam@gmail.com zu Verfügung. Norman Koop Aus der Schule Jeden Tag wird im Lehrerzimmer erwähnt, wie dankbar man für die vielen Wochen ist, die wir nun in der Schule arbeiten durften. Hatten wir diese Haltung auch vor der Pandemie? Ganz bewusst wohl nicht. Wir sind als Lehrer, und ich glaube auch als Eltern, alle davon überzeugt, dass wir mit dem Präsenz-Unterricht auf dem besten Weg sind. Wir als Lehrer treffen uns jeden ersten Donnerstag im Monat, für eine reguläre Sitzung. Hier tauscht man sich über verschiedene Aktivitäten, Sorgen und Herausforderungen aus. Auf dieser Sitzung präsentieren auch jeweils zwei Lehrer eine Erfahrung oder eine Methode aus ihrem alltäglichen Unterricht. Es ist sozusagen auch eine Minifortbildung. Hier nun einige Höhepunkte der letzten Wochen: Tag des Lehrers: Am 30. April ist Tag des Lehrers. Wir hatten am 29. April eine kleine und schöne Feier auf dem Innenhof der Schule. Diese wurde von Müttern organisiert und durchgeführt. Danach gab es auch einen Imbiss, der mit einem kompletten Buffet zu vergleichen war. Vielen Dank für das schöne Programm, es war euch gelungen! Juli/August 2021 S. 13
Asociación Kanguro: Am 8. Mai schrieben 6 Schüler das Finalexamen dieser Mathematik Olympiade. Leider konnte keiner unserer Schüler unter den Siegern sein. Es heißt jetzt, nicht aufgeben, weiter machen und im nächsten Jahr wieder neu starten. Die Schüler die sich klassifiziert hatten, waren: Jeremy Weichselberger, Sebastián Paetkau, Janina Reimer, Katja Koop, Andrés Funk und Nadja Quiring. Muttertag: Am 9. Mai feierten wir Muttertag. Die Primarschullehrer mit den Schülern hatten ein Programm in der Kirche präsentiert. Viele Stunden wurde dafür geübt und die Kinder trugen es hervorragend vor. Theater: Am letzten Wochenende im Mai trug die Gruppe vom „Clubes“ ihr Theaterstück „Gack hat keine Zeit“ vor. Es wurde eine gute Zuschauerzahl verzeichnet und die Kantinen konnten auch einen guten Verkauf machen. Mein Glückwunsch an die Lehrerin, Frau Marianne Paetkau, und an die Theatergruppe, die eine hervorragende Leistung gebracht haben. Schulvorstandtreffen: Am Freitag, den 4. Juni, durften wir uns wieder als Schulvorstände von Friesland und Volendam treffen. Wir waren dieses Mal die Gastgeber. Um 18:00 Uhr trafen wir uns zu einer Austauschrunde im Kooperativ-Sitzungsraum. Man konnte Gemeinsamkeiten, aber auch große Unterschiede feststellen. Das Treffen rundeten wir mit einem gemeinsamen Essen ab. Es war ein sinnvolles Treffen, wo sehr viele Themen angesprochen wurden. Wir waren uns einig, in Zukunft wieder einige gemeinsame Projekte zu starten, sobald es die Pandemie erlaubt. S. 14 Juli/August 2021
Asociación „Dampfen“ in der Schule: Was ist „dampfen“? Es ist rauchen, mit einer elektrischen Zigarette. Man könnte sagen, „modern rauchen“. Zwei Jungen und zwei Mädchen aus den höheren Klassen waren dabei ertappt worden. Sie gaben es auch zu und gestanden. Die Konsequenz war eine Woche lang jeden Tag in der zweiten Pause die Toiletten der Sekundarschule zu putzen. Das Putzpersonal hatte etwas weniger Arbeit und die Schüler hatten Zeit, während der Arbeit nachzudenken. Auch das gehört zur Schule dazu. Ein Fehlverhalten wird aufgedeckt, zugegeben und die Konsequenz auf sich genommen. Auch da entsteht ein Reifungsprozess. Möge es sich aber nicht wiederholen! Semesterschluss: Im Juni schließt das erste Semester ab. Die letzten Noten für das Zeugnis der ersten Etappe werden eingeholt. Es sind immer wieder mehrere Einser im Schulplaner zu entdecken. Ich wünsche viel Weisheit, hier die richtigen Weichen zu stellen, um dieses zu korrigieren. Schüler, Eltern und Lehrer sind an diesem Prozess beteiligt. Ich wünsche auch den Eltern viel Kraft und Geduld für diesen Etappenschluss. Ihr dürft eure Kinder niemals aufgeben! Sie brauchen euch! Ich wünsche auch allen Schülern, Lehrern und Eltern gute Winterferien. Schüler besuchen im Fach “Cooperativismo” die Imprägnierungsanlage. Juli/August 2021 S. 15
Jubiläum Im Fach “Cocina”. Es werden gerade Nudeln gemacht. Mario Friesen Schuldirektor Jubiläum - 75 Jahre Volendam Wie wir alle wissen, feiert die Kolonie Volendam im nächsten Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Für die Volendamer ist es ein sehr wichtiges Fest. Es wurde bereits ein Komitee gebildet, um die Kolonie auf dieses Fest vorzubereiten. Viele Pläne sind gemacht worden, um die Mentalität der Bürger darauf vorzubereiten, dieses Fest zu feiern. Als Erstes machten wir Pläne, wann und wie wir mit den Schülern, der Jugend und auch mit den Erwachsenen die verschiedenen Aktivitäten organisieren könnten. Auch die Kolonie und die Kooperative sollten dabei sein und sich beizeiten darauf vorbereiten. Wir wollten alle Volendamer begeistern, das Fest als “ihr Fest” zu feiern. Dann kam die COVID 19 Pandemie und alle unsere Pläne mussten auf Eis gelegt werden. Keine Veranstaltungen und Versammlungen durften gemacht werden. Also mussten wir die geplanten Aktivitäten einstellen. Somit fiel der erste Plan ins Wasser. Wir fordern auf, dass die Verwaltung sowie auch die Gemeinden und andere Organisationen trotzdem die Wichtigkeit der Feier verbreiten. Nicht das Komitee feiert, sondern unsere Kolonie. Zu der ich gehöre. Die meine Eltern und Großeltern mit viel Mühe, Arbeit und S. 16 Juli/August 2021
Jubiläum Schweiß aufgebaut haben. All‘ die Not, die sie durchgemacht haben, darf ich heute genießen. Das alles müssen und dürfen wir schätzen. Bitte – jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass unsere Feier trotz allem doch ein schönes Fest wird. Jeder Bürger kann etwas dazu tun, um es zu verschönern, indem er seine Straße, seinen Hof oder sein Haus säubert. Und vor allem die Stimmung für die Feier mitbringt. Das Fest kann noch so einfach gemacht werden, wenn nur unsere Stimmung dazu passt (Gastfreundschaft, mithelfen, mitmachen). Das Jubiläum ist unser Fest und wird so ausfallen, wie wir es mit unserer Stimmung gestalten. • Was wurde bisher gemacht? → Das Denkmal ist von der Verwaltung genehmigt und in Auftrag gegeben worden. → Es wird ein Buch geschrieben. Die Zusammenstellung wurde an Leute abgegeben, die davon etwas verstehen. Unser Dank gilt der Kolonie Menno, die es erlaubt, dass ihre Angestellten uns dabei behilflich sind! → Ein kurzer Film wurde in Auftrag gegeben und ist in Arbeit. → Ein Bühnenstück wird von Frau Marianne Pätkau vorbereitet. → Frau Maria Wiebe und Frau Helene Quiring richten das Museum ein. → Im Moment wird ein Kalender fürs nächste Jahr zusammengestellt. → Es werden auch verschiedene Souveniers angefertigt, die zum Verkauf in unserem Supermarkt angeboten werden sollen. → Da wir im vorigen Jahr keine Unterstützung von Seiten der Schulleitung hatten, sind wir angenehm überrascht, wie gut die heutige Schulleitung uns hilft und bereit ist, beizutragen. Vielen Dank dafür! Das ist Volendam! Dabei sein! Mithelfen! Danke! Wir fordern noch einmal dazu auf, dass alle Volendamer sich bemühen und dieses einmalige Fest so gestalten, dass es noch lange in schöner Erinnerung bleibt — für uns, für unsere Eltern und für die eingeladenen Gäste. Die Verwaltung der Kolonie möchte ich auffordern, mehr für die Vorbereitung und die Durchführung des Jubiläums zu tun. Das Komitee ist keine parallel laufende Verwaltung, sondern eine Hilfe ohne Einnahmen. Die Verwaltung beschließt und führt durch. Sie hat somit die Verantwortung. Ernst Goerzen Juli/August 2021 S. 17
Gesundheit DIE ENTZÜNDUNG – DER URSPRUNG VIELER ERKRANKUNGEN Die Entzündung ist eine natürliche Antwort des Körpers auf das Eintreten irgendeines Angreifers. Die Entzündung ist ein grundlegender Prozess für das Überleben des Menschen; ohne sie wäre niemand am Leben. Wenn wir uns zum Beispiel mit einem Dorn in den Finger stechen, produziert der Körper eine Entzündung an dieser Stelle. Es entsteht Eiter, der dabei hilft, den Dorn hinauszustoßen. Jede Entzündungsantwort produziert einen oxidativen Stress. Wenn die Entzündung nur kurz anhält, kehrt alles wieder zur Normalität zurück, sobald sie aufhört und es treten keine Schäden im Organismus auf. Andererseits, wenn die Entzündung chronisch wird (wenn sie sich über eine längere Zeit zeigt), dann entwickelt sie sich zu einer Gefährdung der Gesundheit und verursacht unzählige Übel. Der Hauptfaktor, der chronische Entzündungen verursacht, ist der Verzehr von bestimmten schädlichen Nahrungsmitteln: Das Übermaβ an Zucker und Kohlenhydraten im Allgemeinen verursacht ein erhöhtes Insulin, welches im passenden Maβ für den Körper notwendig ist; aber in unnormal erhöhten und beständigen Mengen ist es völlig entzündlich und verursacht ernsthafte Schäden. Weitere agressive und entzündliche Lebensmittel sind das transgene Weizenmehl (sei es raffiniertes Mehl oder Vollkornmehl), transgener Mais und andere transgene Nahrungsmittel. Der menschliche Körper ist ein natürlicher Organismus und er ist nicht auf das Eindringen von unnatürlichen Substanzen, wie die genveränderten Nahrungsmittel, vorbereitet. Ein weiterer entzündlicher Faktor ist der übermäβige Verzehr von Kuhmilch und Milchprodukten, da Kasein aus der Kuhmilch für den menschlichen Körper sehr groβ und unverdaulich ist. Auβerdem enthalten viele Wurstsorten eine entzündliche Substanz mit dem Namen Mononatriumglutamat, die auch Entzündungen hervorruft. Die Entzündung, die durch den beständigen Verzehr dieser Nahrungsmittel verursacht wird, führt zu Schäden an der Darm- und Arterienwand, Herz-Kreislaufstörungen, schadet allen Zellen und Geweben des Organismus und schafft damit eine Umgebung, die für degenerative, entzündliche und autoimmune Erkrankungen anfällig ist: Arthritis, Arthrose, Fibromyalgie, Alzheimer, Parkinson, Epilepsie, Migräne, Verdauungsstörungen, Asthma, Alergien, Panikattacken, Diabetes, Hormonstörungen und sogar Krebs. S. 18 Juli/August 2021
Gesundheit Sowohl die wissenschaftlichen Untersuchungen als auch die Erfahrungen mit Hunderten von Patienten haben mir Folgendes bestätigt: Jede Pathologie hat ihre Ursache und ist auf irgendeine Art und Weise mit der Ernährung verbunden, und jede Erkrankung hat die Möglichkeit, mit Hilfe der Ernährung geheilt oder zumindest gemildert zu werden. Ein Zeugnis, das mich stark beeindruckt hat, ist das von Celeste (mit der Erlaubnis der Patientin erwähne ich ihren Namen): “Ich kam verzweifelt ins Sprechzimmer, ich litt unter Kopfschmerzen, die mich täglich mit unbeschreiblicher Heftigkeit quälten. Meine Schmerzen, begleitet von ständigen Verdauungsstörungen, vielen Depressionen und Schlaflosigkeit, waren so stark, dass es mir unmöglich war, klar zu denken. Obwohl ich Christin bin, führten sie mich dazu, Selbstmord als eine gültige Möglichkeit zu betrachten, meinem Leiden zu entfliehen. Ich wollte nicht mehr aus dem Haus gehen, ich wollte mit niemandem mehr sprechen, ich wollte nicht einmal mehr aus meinem Bett aufstehen: Wir waren ich und mein Schmerz, allein in unserer Welt. Ich war schon zu allen Ärzten und Spezialisten gegangen, ich hatte alle Arten von Untersuchungen über mich ergehen lassen, ohne die Ursache meines Unbehagens zu finden. Man sagte mir, ich hätte nichts, es gebe nichts Ungewöhnliches”. Aber alles änderte sich, als ich zum Sprechzimmer von Nutrislim kam, wo man mich mit viel Liebe und Verständnis bedient hat. Man führte bei mir die Oligoscan - Analyse mit der neuesten Technologie durch, man fand die Ursache meines Unbehagens - der Verzehr von agressiven Nahrungsmitteln, subklinische Entzündung und viel Zellvergiftung. Bei Nutrislim lernte ich, mich gesund zu ernähren, indem ich agressive Nahrungsmittel strich und jene anfing zu essen, die mir gut tun. Nach drei Wochen verschwanden meine Schmerzen und mein Unbehagen: Jetzt schlafe ich gut, ich bin glücklich und genieβe jeden Tag. In kurzer Zeit wurde ich geheilt!” Das Interview wurde bei Radio Obedira durchgeführt; das vollständige Zeugnis befindet sich auf der Facebook Seite “Nutrislim Consultorio Médico”, Live - Übertragung vom 28. Mai 2021. Für weitere Informationen: 0972216211 Lic. Kerstin Willms, Ernährungsberaterin Textübersetzung: Frau Norma Quiring Juli/August 2021 S. 19
Fauna Name: Grünbindenspecht Spanischer Name: Carpintero real Wissenschaftlicher Name: Colaptes melanochloros Erhaltungszustand: Nicht bedroht. Lebensraum: Die Art bewohnt ein weites Spektrum baumbestandener Habitate von subtropischen feuchten Wäldern über Savannen bis zu trockenem Buschland. Verbreitungsgebiet: Dieser Specht besiedelt große Teile des östlichen und mittleren Südamerikas. Ernährung: Seine Nahrung besteht in erster Linie aus Ameisen und deren Larven und Puppen. Er frisst aber auch Beeren und Kakteenfrüchte. Fortpflanzung: Im Süden des Verbreitungsgebietes erfolgt die Fortpflanzung von August/ September bis Januar, im Norden früher. Die Bruthöhlen werden in toten Bäumen oder Baumstümpfen, Palmen und großen Kakteen angelegt. Die Gelege umfassen vier Eier, beide Partner brüten und füttern die Nestlinge mit hervorgewürgter Nahrung. Fotograf: Marko Fast S. 20 Juli/August 2021
Allgemeines Die Onleihe – Ihre Bibliothek für Zuhause Auf der Suche nach einer Möglichkeit, Menschen in ganz Paraguay einen einfachen Zugang zu deutschsprachigen Medien zu eröffnen, bietet die „Biblioteca Ulrich Schmidl“ im „Instituto Cultural Paraguayo Alemán – Goethe-Zentrum“ | ICPA – GZ in Kooperation mit dem Goethe-Institut in Buenos Aires einen neuen, kostenfreien Service an: die Onleihe. Diese Bibliothek offeriert tausende digitale Medien für Jung und Alt, die seit Kurzem nur noch ein paar Klicks entfernt sind: Dabei zählen eBooks wie Uwe Timms neustes Werk mit Bezug zu Paraguay (Der Verrückte in den Dünen), digitale Zeitungen und Zeitschriften (unter anderem auto motor und sport, GEO und stern) genauso zum Bestand wie Musik, Videos und Hörbücher (zum Beispiel ZEIT Verbrechen oder Das Sams und der blaue Drache). Wenn Sie sich einen Überblick über das reichhaltige Angebot verschaffen möchten, lädt der Katalog der Onleihe auf der Internetseite der Bibliothek des Goethe-Instituts in Buenos Aires Sie ein, sich umzuschauen (https://bit.ly/3hoxI1x). Die Onleihe kann ganz einfach auf den meisten Endgeräten genutzt werden: auf Smartphones und Tablets mit der kostenlosen Onleihe-App (Android/macOS), auf einem eReader mit der eReader-Onleihe oder auf einem PC/Notebook mit einem Browser – online und offline. Dafür ist es nur notwendig, dass Nutzer:innen sich für das Angebot registrieren. Die Bibliothek des Goethe-Instituts in Buenos Aires hat auf ihrer Internetpräsenz unter dem Menüpunkt „Información sobre el sistema Onleihe“ eine Anleitung veröffentlicht, die Schritt für Schritt durch den Prozess führt. Das Einscannen des nebenstehenden QR-Codes mit einer Handykamera leitet Interessierte direkt dorthin. Für Fragen rund um die Onleihe ist neben der Onleihe:hilfe (https://hilfe.onleihe.de) und dem Onleihe:forum (https://userforum.onleihe.de) auch gerne der persönliche Support der Biblioteca Ulrich Schmidl (biblioteca@icpa-gz.org.py) Ihr Ansprechpartner. Das Team des ICPA – GZ wünscht allen eine spannende Lektüre und gute Unterhaltung! Juli/August 2021 S. 21
Schon gewusst? Am 16. August wird in Paraguay der Tag des Kindes gefeiert. Weißt du warum? Hier erfährst du mehr über den geschichtlichen Hintergrund dieses Festes: → Acosta Ñu war eine der schrecklichsten Schlachten der Militärgeschichte der Welt, die sich 1869 abspielte. Auf der einen Seite standen die Brasilianer mit 20.000 Mann, auf der anderen die Paraguayer mit 3.500 Soldaten zwischen 9 und 15 Jahren und einige Kinder zwischen 6 und 8 Jahren. → In dieser Schlacht mussten die Kinder kämpfen, weil das Land keine geeigneten Soldaten mehr zur Verfügung hatte. In der Hitze des Gefechts klammerten sich die Kinder erschrocken an die Beine der brasilianischen Soldaten, weinten und flehten um ihr Leben. Doch sie wurden an Ort und Stelle getötet. Die Mütter versteckten sich im nahegelegenen Wald und beobachteten, wie sich der Kampf entwickelte. Nicht wenige griffen selbst zu den Waffen und kamen, um die Kindertruppen im Widerstand anzuführen. → Schlieβlich, nach einem ganzen Tag im Kampf, wurden die Paraguayer besiegt. Als am Nachmittag die Mütter kamen, um die verwundeten Kinder zu holen und die Toten zu begraben, lieβ der “Conde D´Eu” (brasilianischer Anführer) das Gestrüpp nahe des Waldes verbrennen. Im Feuer sah man verwundete Kinder rennen, bis sie den Flammen zum Opfer fielen. Der Kampf in Acosta Ñu und das Opfer dieser Kinder symbolisieren gut, wie unerbittlich und grausam dieser Krieg war. → Der paraguayische Historiker Andrés Aguirre hat es geschafft, den 16. August in Paraguay als “Tag des Kindes” einzuführen, zu Ehren derjenigen Kinder, die der Schlacht von Acosta Ñu zum Opfer gefallen sind. → Der Kindertag wurde 1954 mit Unterstützung der ONU (Organización de las Naciones Unidas) in verschiedenen Ländern eingeführt, allerdings nicht alle mit dem selben Datum. In Argentinien beispielsweise wird der Kindertag seit 1960 gefeiert und findet traditionell am zweiten Sonntag im Andrés Aguirre August statt. Redaktion: Valentina Lauret, Constanza Sueldo (‘Instituto Educativo Nuevo Milenio’) Quelle: https://elmilenio.info/2020/08/16/la-historia-detrás-del-dia-del-nino/ Übersetzt und angepasst von der Redaktion S. 22 Juli/August 2021
Rezept Zitronenkuchen mit Chiasamen TEIG: • 120 g weiche Butter • 100 g Zucker • 3 Eier • 200 g Mehl • 2 Teel. Backpulver • 2 EL Chiasamen • 3 EL Zitronensaft • 2 EL geriebene Zitronen Schale GLASUR: • 200 g Puderzucker • 3 EL Zitronensaft • Vanille Extrakt nach Geschmack Juli/August 2021 S. 23
Fotoecke Ensayo de Maíz Zafriña 2021 Juli/August 2021 S. 24
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