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INFOBLATT
                               VOLENDAM
                       Jahrgang 29   Juli/August 2021 Nr. 07/08
Informieren & bilden
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Editorial                                            Inhalt

  Werte Leser!                                        Besinnung                             S. 3
  Wir grüβen Sie ganz herzlich.                       Worte des Oberschulzen                S. 4
  In dieser Ausgabe finden Sie wieder
  interessante Artikel über unsere Kooperati-         Aufbau der Kommunikations -           S. 5
                                                      abteilung
  ve und Kolonie sowie auch aus anderen
  Bereichen, die dazu gehören, wie zum                Sojavermarktung                       S. 6
  Beispiel das bevorstehende Jubiläum, unse-          Unser Hafen Mbopicuá                  S. 7
  re Gesundheit und neue Informationen zur            Forst - Bauerntag in Neuland          S. 8
  Fauna in Volendam.
                                                      Museum                                S. 11
  Da im Monat August der „Tag des Kindes”
  in Paraguay gefeiert wird, gibt es einen in-        Sozialdienst                          S. 12
  formativen Artikel darüber in dieser Ausga-         V.K.K.                                S. 12
  be. Es lohnt sich, unser Wissen darüber             Aus der Schule                        S. 13
  aufzufrischen.
                                                      Jubiläum - 75 Jahre                   S. 16
  Wir hoffen, dass Ihnen diese Ausgabe
  gefällt und Sie Freude am Lesen haben.              Gesundheit                            S. 18
  Gerne dürfen Sie Ideen zur Verbesserung             Fauna                                 S. 20
  des Infoblattes bringen oder mögliche neue          Die Onleihe– Bibliothek für Zuhause   S. 21
  Rubriken vorstellen.
  Aufbauende Kritik ist uns willkommen.               Schon gewusst?                        S. 22
                                                      Rezept                                S. 23
                        Das Infoblatt-Team            Fotoecke                              S. 24

Herausgeber:
Herausgeber:
→ Die Verwaltung der Kolonie Volendam             Beiträge:
                                                  → Per Post:
Mitarbeiter:
Mitarbeiter:                                         Volendam Info - Colonia Volendam
→ Jennifer Lucia Janzen                              c.d.c. 166 Asunción, Paraguay.
→ Celia Klassen                                      Tel: 0451 - 320130
→ Doris Bärg                                      → oder E-mail:
                                                     volendaminfo@gmail.com
Einsendeschluss:
Einsendeschluss:
→ 15. des jeweiligen Monats                       Nachdruck und Vervielfältigung - auch
                                                  auszugsweise - nur mit Genehmigung des
Erscheint:
Erscheint:                                        Herausgebers. Für unverlangt eingesende-
→ Jeden zweiten Monat                             te Artikel und Bilder wird keine Haftung
                                                  übernommen. Die Beiträge geben nicht in
Druck:
Druck:                                            jedem Fall die Meinung der Redaktion
→ Zamphiropolos S.A. Asunción                     oder der Verwaltung wieder.
                                                  Die Redaktion behält sich das Recht auf
Online zugänglichunter:
Online zugänglich unter:                          redaktionelle Änderungen und Kürzungen
→ www.volendam.com.py                             vor.

S. 2                               Juli/August 2021
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1. Beginne deinen Tag mit Gott.
2. Überlege dir, welche Aufgaben heute Priorität
   haben.
3. Verwende einen Terminplaner.
4. Räume jeden Tag ein bisschen auf.
5. Nutze eine Stunde vor dem Zubettgehen weder
   Instagram noch Facebook und Co.
6. Räume deinen Schreibtisch auf, bevor du
   Feierabend machst.
7. Verbringe mehr Zeit in der Natur.
8. Lies inspirierende Bücher.
9. Reduziere deinen Fernsehkonsum.
10.Erstelle einen Haushaltsplan und halte dich
   auch daran.
11.Sage häufiger Nein.
12.Mache einen Bogen um Menschen, die dich
   viel Kraft kosten.
13.Lege dir ein Hobby zu.
14.Schaue oder lies nicht so oft Nachrichten.
15.Konzentriere dich auf das, was du hast und
   nicht auf das, was du nicht hast.

   Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin!
                   Psalm 46,11
                                    Quelle: Buch ´´Alltags glücklich’’

                 Juli/August 2021                                   S. 3
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Worte des Oberschulzen

           Informationen aus Kolonie und Kooperative
•   Puerto Mbopicuá: Im Hafen wird ein weiterer Kornspeicher mit 5.000 Tonnen
    Lagerkapazität gebaut und auch ein neuer Elevator eingerichtet, der ein schnelleres
    Verladen ermöglichen soll. Wir finden, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, den Hafen
    auszubauen, da außenwärtige Firmen und auch die Kooperative Friesland ihre Soja in
    unserem Hafen verschiffen möchten. Außerdem wird der Fluss gegenüber dem Hafen
    ausgebaggert, da der niedrige Wasserstand die Schifffahrt und auch das Verladen an dieser
    Stelle erheblich erschwert.
•   Besuch der Chacokolonien: Der Oberschulze, einige Verwaltungsmitglieder und der
    Geschäftsführer besuchten im Monat Juni die drei Chacokolonien, um sich über
    verschiedene   Themen         auszutauschen.   Einer   der   Themenschwerpunkte   war   die
    Zugehörigkeit zu einem neuen Distrikt. Darüber haben sie sich in Neuland informiert. In der
    Kolonie Neuland gab es zudem einen ,,Día de Campo Forestal”, an dem Volendam mit
    einem Vortrag beteiligt war, in dem das Geschäftsmodell der Imprägnierungsanlage kurz
    vorgestellt wurde.
•   Soja: Die Sojaernte ist abgeschlossen. Es wurden ca. 43.000 Tonnen abgeliefert, was für
    eine sehr gute Ernte spricht. Auch die Preise waren in diesem Jahr sehr gut. Nun bereitet
    man sich auf die Maisernte vor.
•   FECOPROD: Am 7. Juni verstarb unerwartet Herr Eugenio Schoeller, Präsident der
    FECOPROD. Er ist vielen von uns bekannt, auch den Schülern, da er in den letzten Jahren
    persönlich die Preise für den Malwettbewerb überreichte. Die Kooperative stand in einem
    guten Verhältnis zu ihm. Er hat die Kooperativen optimal in unserem Land vertreten.
•   Neue Mitglieder der Kooperative: In diesem Jahr wurden mehrere Personen in unserer
    Kooperative aufgenommen:

    1. Ruth Rempel de Baerg                           7. Derlis Ens Paetkau
    2. Doris Marlen Fast de Baerg                     8. Philip Neufeld Dyck
    3. Ricardo Klassen Macedo                         9. Janik Neufeld Dyck
    4. Norbert Baerg Warkentin                        10. Jakob Wall Aranda
    5. Lis Mariela Loewen Schleicher                  11. Luca Serrati Sisa
    6. Christine Paetkau de Ens                       12. Rebeka Flaskamp Paetkau.

S. 4                                   Juli/August 2021
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Kooperative

•   Covid-19: Es wird noch einmal darauf hingewiesen, die vorgeschriebenen sanitären
    Maßnahmen so gut wie möglich einzuhalten: Hände waschen, Alkohol benutzen,
    Mundschutz tragen usw. Damit schützen wir nicht nur uns selbst, sondern auch unseren
    Nächsten.
                                            Im Auftrag des Oberschulzen: Silvia Fischer

                Aufbau der Kommunikationsabteilung
Im Juni 2021 begann die Kooperative mit dem Aufbau der Kommunikations-
abteilung, die mehrere Bereiche und Funktionen umfasst. Sie dient dazu, die
verschiedenen Kommunikationskanäle und Bereiche mit Kunden und Mitgliedern zu
stärken.
Kommunikation ist wichtig, weil sie hilft, den Informationsaustausch zu verbessern.
Sie hilft uns auch, einen stärkeren Team- und Kooperationsgeist zu spüren, sie gibt
Raum für den Gedankenaustausch, für soziale Kontakte und den Dialog. So können
wir unsere Erfolge und Erfahrungen schnell teilen.
Ein wichtiger Schritt zur Erleichterung der Kommunikation ist die Erstellung von
Profilen in sozialen Netzwerken. Zurzeit hat die Kooperative bereits offizielle
Profile auf Facebook, Instagram und WhatsApp und insgesamt mehr als 1.000
Freunde in nur 15 Tagen.
Ich lade Sie ein, unseren Social-Media-Konten zu folgen, indem Sie uns auf
Facebook als Cooperativa Volendam, auf Instagram als @volendam_py finden und
die Nummer (0973) 643-214 hinzufügen, um den Status von WhatsApp zu sehen.

                                                             Lic. Natasha Gostomelsky
                                                               Dpto. de comunicación

                                          Juli/August 2021                        S. 5
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Kooperative

                     Sojavermarktung 2020 – 2021
Die Sojaernte 2020/2021 war historisch gesehen das beste Jahr. Es wurden etwas über
43.000 Tonnen im Silo angenommen. Der größte Teil davon war von sehr guter Qualität
und konnte deshalb auch ohne große Schwierigkeiten verkauft werden. Die Preise waren
sehr gut. Das Ziel der Kooperative Volendam ist
es, einen Durchschnittspreis zu erreichen. Die
Soja wurden in 18 verschiedenen Verträgen
verkauft. Dadurch konnte man einen guten
Durchschnittspreis erlangen. Im Vergleich zu
vorigen Jahren sind die Preise sehr gut. Nicht
immer können die höchsten Preise erzielt werden,
da wir keinen Einfluss in der Börse haben. Darum
versucht   man,    den   Durchschnittspreis      zu
erreichen. Wir müssen schon im Dezember
planen, wie die Schiffe geladen werden können.
Leider ist in diesem Jahr alles anders. Der
Wasserstand im Fluss ist so niedrig, dass die
Schiffe nur zwei Drittel der Möglichkeit an
Kilogramm laden können. Das bedeutet, dass
jedes Schiff 500 Tonnen weniger lädt als normal.
Dadurch hat sich alles ziemlich verzögert. Da wir
aber schon seit Januar die Soja im Voraus kassiert
hatten, konnte man den Bauern eine gute
Anzahlung machen. Heute ist alles im Voraus einkassiert. Wir wissen nur noch nicht, wie
wir mit den Kilos auskommen werden. Daher kann die Endverrechnung noch nicht
abgeschlossen werden. Wir hoffen aber, bis Anfang Juli alles abzuschließen.
Die Sojaernte war ausgezeichnet. Die Verschiffung geht nur langsam voran, doch trotzdem
konnte ein Teil angezahlt werden.
                                                                              Ernst Goerzen

S. 6                                Juli/August 2021
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Kooperative

                          Unser Hafen Mbopicuá
Unser Hafen ist für uns von großem Nutzen. Dadurch sparen wir am Transport der
landwirtschaftlichen Produktion. Auch können wir vom Käufer das Verladen kassieren.
Leider verstehen wir es nicht, den Hafen so einzurichten, dass wir einen ganzen Konvoi mit
10    Barkassen verladen könnten. Viele Käufer sind daran interessiert, bei uns zu verladen.
Doch es ist kein Raum. Man braucht mindestens 15.000 Tonnen für ein ganzes Schiff. Da
jetzt der Asphalt bis zum Hafen gemacht werden soll, werden auch die Nachfragen, dort zu
verladen, steigen. Es wird nicht lange dauern, dann werden unsere Nachbarn einen Hafen
bauen und Geld verdienen. Volendam müsste einen Plan haben, was wir in Zukunft mit
unserem Hafen wollen: Ob man ihn verpachtet oder selber damit verdient. Bis heute ist es
ein Zweig, der sich selbst bezahlt hat und noch verdient, trotz wenig Umsatz. Da der
Wasserstand im Fluss schon ein ganzes Jahr so niedrig ist, müssen wir etwas ausbaggern,
damit die Schiffe problemlos laden können. Man ist auch dabei, den Lagerraum zu
vergrößern und auch die Verladekapazität zu erhöhen. Dies reicht aber nicht aus, um
wirklich den Service anzubieten, den man anbieten könnte. Die Transportpreise per Wasser
werden immer günstiger sein, als über Land. Unsere Produktion wird immer nach
Argentinien oder Uruguay geschickt werden. In diesem Jahr haben wir nur 9.000 Tonnen für
andere verladen, um unsere Ernte nicht zurück zu lassen. Die Nachfrage war groß, aber wir
                                                                   konnten    nicht     andere
                                                                   vornehmen. Hoffen wir
                                                                   nun weiter, dass der
                                                                   Asphalt    wirklich     bis
                                                                   zum    Hafen       gemacht
                                                                   wird   und     wir    dann
                                                                   verstehen, richtig damit
                                                                   umzugehen.

                                                                             Ernst Goerzen

                                 Juli/August 2021                                       S. 7
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Kooperative

   Bericht vom Forst – Bauerntag in der Kooperative Neuland

IDEAGRO ist eine Stiftung, die von 3 Genossenschaften im zentralen Chaco zur
landwirtschaftlichen Forschung gegründet wurde. Sie organisierten am 18. Juni einen
Bauerntag im Forstbereich. Im Programm ging es hauptsächlich darum, verschiedene
Produktionsalternativen in diesem Bereich zu präsentieren.
                                                   Der Forst-Bauerntag begann auf dem Feld
                                                   von Dietrich Dyck, der auf seinen Weiden
                                                   den       natürlichen   Nachwuchs      von
                                                   Algarrobobäumen fördert. Insgesamt sind es
                                                   35 Hektar, die in 3 Weiden aufgeteilt sind.
                                                   Auf den Weiden stehen zwischen 10 und 13
                                                   Algarrobos pro Hektar, die mittlerweile 18
                                                   Jahre alt sind. Der Algarrobo ist eine
                                                   Baumart, die edles Holz hat, welches für
                                                   den Bau von massiven Möbeln gut geeignet
                                                   ist. Auf einem weiteren Landstück, von
Herrn Jakob Kröker, wurde eine Eukalyptusanpflanzung besichtigt, die vor 2,5 Jahren mit einer
Dichte von 400 Bäumen pro Hektar angelegt wurde.

Anschließend wurde bei Herrn Jakob Penner eine relativ dichte Anpflanzung von Eukalyptus
(889 Bäume pro Hektar) besucht, wo das Wurzelsystem eines Eukalyptusbaumes analysiert
wurde. Dort       präsentierte man zudem die
möglichen Produkte, die man von einem 7,5
Jahre alten Eucalyptus erhält. Es wurden auch
Daten von langjährigen Versuchen mit “Paraiso-
Bäumen”    vorgestellt,   die   in der   Kolonie
Fernheim (Campo Aroma) durchgeführt wurden.
Der “Paraiso común” ist eine schnellwachsende
Baumart, die auch für den Qualitätsholzmarkt
verwendbar ist.

S. 8                                         Juli/August 2021
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Kooperative

Danach         besuchte        man        ein
Forstweidesystem von Herrn Richard Bartel,
mit Gatton Panic und Algarrobo (alba, nigra
y chilensis). Diese hat man seit dem Jahr 2009
angepflanzt, in verschiedenen Jahren und
Dichten. Hier zeigte man uns die Wichtigkeit
einer guten Wertästung fürs Holz. Der
Algarrobo produziert nicht nur gutes Holz,
sondern die Schoten sind auch ein gutes
Kraftfutter für die Kühe.

                                                 Eine 2 Jahre alte Eukalyptusanpflanzung von
                                                 Heinz Alvin Dyck war der nächste Halt. Hier
                                                 wurden zwei verschiedene Klone präsentiert
                                                 und auch eine Vorführung von der Antastung
                                                 mit Schere gemacht. Mit 400 Bäumen pro
                                                 Hektar,   rechnet    man    damit,    zwei
                                                 Durchforstungen zu machen und mit 200
                                                 Bäumen zur Schlussernte zu kommen.

Die fünfte und letzte Station war in Rancho
Falcón, wo dann IDEAGRO von Herrn
Norbert Dueck vorgestellt wurde. Herr Luca
Serrati, vom Forst-Industrie-Park Volendam,
brachte eine Vorführung zum Thema „Planung
und Kosten in der Holzernte und in der
Holzbringung“. Auch wurde allgemein zum
Thema “Gebrauch von imprägniertem Holz”
gesprochen. Hier wurden dann die Fragen und
Bemerkungen der ganzen Rundfahrt zum
Ausdruck gebracht.

                                   Juli/August 2021                                    S. 9
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Kooperative

Es war für uns gut, diese Einladung anzunehmen, um den technischen Austausch, die
Forstwirtschaft und den Gebrauch der Forstprodukte zu fördern. Wir haben gesehen, dass die 3
Kooperativen bemüht sind, den Umweltpflichten, darunter das Anpflanzen der Bäume, Folge zu
leisten. Darüber hinaus ist aber die kommerzielle Aufforstung auch ein wichtiges Anliegen.
Alle Beratungsdienste bemühen sich in diesem Gebiet. Auch konnten wir die verschiedenen
Techniker der Beratungsdienste kontaktieren, die sich hier in Volendam öfters Rat holen. Es
konnten einige Anpflanzungen mit ihnen besichtigt werden. Wir möchten uns für die Einladung
und die gute Aufnahme in den 3 Kolonien herzlich bedanken.

Weitere Informationen:
http://expopioneros.com/2021/06/24/dia-de-campo-potencial-de-l-produccion-forestal-en-el-
chaco-central/

                                                    Norbert Weichselberger – Projekt GIZ

S. 10                                       Juli/August 2021
Asociación

                                     Museum
Langsam aber sicher nimmt unser Museum Gestalt an.

Bild 1+2: “Fuchtel”:
Diese     Maschine       wurde     zur
Reinigung von Saatgut gebraucht.
Das Modell von dieser “Fuchtel”
entstand während der Reise auf
dem Schiff Volendam. Es wurde
von Jakob Sukkau (señor, señor)
entworfen,      später    dann     von
Kornelius Janzen vergröβert und
gebaut.

                                                      Bild 3: Hobelbank:
                                                      An     dieser   Hobelbank    hat
                                                      Johann Redekop gearbeitet. Es
                                                      war      ein    unentbehrlicher
                                                      Arbeitstisch       in       einer
                                                      Tischlerei.

                                          Juli/August 2021                        S. 11
Asociación

                                        Sozialdienst
Beim Sozialdienst sind wir mit Anfragen beschäftigt, mit denen Leute zu uns kommen und
fragen, ob wir helfen können. Wir nehmen dann diese Anfragen auf und suchen nach Lösungen. In
einigen Anliegen haben wir auch schon mit dem “Juez de Paz” (Friedensrichter) zusammen
gearbeitet. Wir müssen uns als Sozialdienst in verschiedenen Situationen immer wieder fragen, ob
wir eingreifen dürfen oder ob es schon das Gesetz betrifft.
Wir hatten einiges geplant: Vorträge über gewisse Themen, Schulungen in verschiedenen
Bereichen   wie    Beratungsdienst,    ambulante    medizinische   Betreuung   älterer   Personen,
Seelsorgearbeit im Altenheim und Krankenhaus u.s.w. Das hinkt alles wegen der Pandemie
hinterher. Womit wir anfangen konnten, ist unsere Schulgeldbeihilfe. Mit der Schulgeldbeihilfe
will man jedem Schüler in Volendam die Möglichkeit bieten, unsere Schule zu besuchen. Diese
Mithilfe wird hauptsächlich von Spenden unserer Bürger finanziert. DANKE! Eltern, die das
Schulgeld nicht bezahlen können, dürfen einen Antrag auf Mithilfe stellen. Erhält der Schüler eine
Schulgeldbeihilfe, wird von ihm gutes Benehmen, gute Mitarbeit in der Schule und Lernerfolg
erwartet. Bei unwilligem Lernen wird die Schulgeldbeihilfe im Laufe des Jahres abgebrochen. Wer
dazu Fragen hat, kann sich beim Sozialdienst informieren.
                                                                                  Robert Klassen

                  Volendamer Krankenkasse (V.K.K.)
        Das Komitee der Krankenkasse trifft sich monatlich, um die Rechnungen zu
kontrollieren und etwaige Fragen zu beantworten. Im vergangenen Jahr und in den ersten 5
Monaten des Jahres 2021 haben wir nicht viele schwere Krankheitsfälle als Krankenkasse
decken müssen. So haben wir, finanziell gesehen, eine „gesunde“ Krankenkasse bis zum 31.
Mai 2021.
        In dieser Ausgabe möchten wir noch einige Punkte aus den Richtlinien der
Krankenkasse hervorheben:
        3. Mitgliedschaft.
        C.) Aus dem Ausland zurückkehrende Bürger und Auswärtige, die als Bürger
aufgenommen werden, müssen als Eintritt einen schriftlichen Antrag an die Krankenkasse
stellen und drei Jahresbeiträge zahlen.
        E.) Heiratet ein(e) Bürger(in) eine(n) Auswärtige(n), muss diese (r) einen schriftlichen
Antrag mit einer Ehebescheinigung an die Krankenkasse stellen und drei Jahresbeiträge zahlen.

S. 12                                   Juli/August 2021
Asociación

       F.) Jungen und Mädchen, die volljährig sind, zahlen automatisch den Wirtschafts- und
Personenbeitrag, wenn sie sich nicht abmelden. Diese Regelung gilt, bis sie das 24. Lebensjahr
erreicht haben. Danach müssen sie Bürger der Kolonie werden. Diese Regelung zählt nur, bis
sie eine eigene Familie haben.
       H.) Austreten aus der Krankenkasse ist nur in den Monaten Juni und Dezember möglich.
       J.) Mitglieder, die ihre Mitgliedschaft als Koloniesbürger kündigen, tragen im selben
Monat ihre Verpflichtungen bis Juni oder Dezember bei.

       Wenn Sie Fragen oder Bemerkungen haben, können Sie sich gerne beim Komitee
melden oder nähere Informationen unter der Telefonnummer 0973-643-230 erhalten. Auch steht
eine E-Mail Adresse: ayudamutua.vkkvolendam@gmail.com zu Verfügung.

                                                                               Norman Koop

                                    Aus der Schule
Jeden Tag wird im Lehrerzimmer erwähnt, wie dankbar man für die vielen Wochen ist, die wir
nun in der Schule arbeiten durften. Hatten wir diese Haltung auch vor der Pandemie? Ganz
bewusst wohl nicht.
Wir sind als Lehrer, und ich glaube auch als Eltern, alle davon überzeugt, dass wir mit dem
Präsenz-Unterricht auf dem besten Weg sind.
Wir als Lehrer treffen uns jeden ersten Donnerstag im Monat, für eine reguläre Sitzung. Hier
tauscht man sich über verschiedene Aktivitäten, Sorgen und Herausforderungen aus. Auf dieser
Sitzung präsentieren auch jeweils zwei Lehrer eine Erfahrung oder eine Methode aus ihrem
alltäglichen Unterricht. Es ist sozusagen auch eine Minifortbildung.

                 Hier nun einige Höhepunkte der letzten Wochen:
Tag des Lehrers: Am 30. April ist Tag des Lehrers. Wir hatten am 29. April eine kleine und
schöne Feier auf dem Innenhof der Schule. Diese wurde von Müttern organisiert und
durchgeführt. Danach gab es auch einen Imbiss, der mit einem kompletten Buffet zu
vergleichen war. Vielen Dank für das schöne Programm, es war euch gelungen!

                                    Juli/August 2021                                   S. 13
Asociación

Kanguro: Am 8. Mai schrieben 6 Schüler das Finalexamen dieser Mathematik Olympiade.
Leider konnte keiner unserer Schüler unter den Siegern sein. Es heißt jetzt, nicht aufgeben,
weiter machen und im nächsten Jahr wieder neu starten. Die Schüler die sich klassifiziert
hatten, waren: Jeremy Weichselberger, Sebastián Paetkau, Janina Reimer, Katja Koop, Andrés
Funk und Nadja Quiring.

Muttertag: Am 9. Mai feierten wir Muttertag. Die Primarschullehrer mit den Schülern hatten
ein Programm in der Kirche präsentiert. Viele Stunden wurde dafür geübt und die Kinder
trugen es hervorragend vor.

Theater: Am letzten Wochenende im Mai trug die
Gruppe vom „Clubes“ ihr Theaterstück „Gack hat
keine Zeit“ vor. Es wurde eine gute Zuschauerzahl
verzeichnet und die Kantinen konnten auch einen
guten Verkauf machen. Mein Glückwunsch an die
Lehrerin, Frau Marianne Paetkau, und an die
Theatergruppe, die eine hervorragende Leistung
gebracht haben.

Schulvorstandtreffen: Am Freitag, den 4. Juni, durften wir uns wieder als Schulvorstände von
Friesland und Volendam treffen. Wir waren dieses Mal die Gastgeber. Um 18:00 Uhr trafen
wir uns zu einer Austauschrunde im Kooperativ-Sitzungsraum. Man konnte Gemeinsamkeiten,
aber       auch   große   Unterschiede
feststellen.
Das Treffen rundeten wir mit einem
gemeinsamen Essen ab. Es war ein
sinnvolles Treffen, wo sehr viele
Themen angesprochen wurden.
Wir waren uns einig, in Zukunft
wieder einige gemeinsame Projekte
zu starten, sobald es die Pandemie
erlaubt.

S. 14                                Juli/August 2021
Asociación

„Dampfen“ in der Schule: Was ist „dampfen“? Es ist rauchen, mit einer elektrischen
Zigarette. Man könnte sagen, „modern rauchen“. Zwei Jungen und zwei Mädchen aus den
höheren Klassen waren dabei ertappt worden. Sie gaben es auch zu und gestanden. Die
Konsequenz war eine Woche lang jeden Tag in der zweiten Pause die Toiletten der
Sekundarschule zu putzen. Das Putzpersonal hatte etwas weniger Arbeit und die Schüler hatten
Zeit, während der Arbeit nachzudenken. Auch das gehört zur Schule dazu. Ein Fehlverhalten
wird aufgedeckt, zugegeben und die Konsequenz auf sich genommen. Auch da entsteht ein
Reifungsprozess. Möge es sich aber nicht wiederholen!
Semesterschluss: Im Juni schließt das erste Semester ab. Die letzten Noten für das Zeugnis der
ersten Etappe werden eingeholt. Es sind immer wieder mehrere Einser im Schulplaner zu
entdecken. Ich wünsche viel Weisheit, hier die richtigen Weichen zu stellen, um dieses zu
korrigieren. Schüler, Eltern und Lehrer sind an diesem Prozess beteiligt.

Ich wünsche auch den Eltern viel Kraft und Geduld für diesen Etappenschluss. Ihr dürft eure
Kinder niemals aufgeben! Sie brauchen euch! Ich wünsche auch allen Schülern, Lehrern und
Eltern gute Winterferien.

                                                         Schüler besuchen im
                                                         Fach “Cooperativismo”
                                                         die
                                                         Imprägnierungsanlage.

                                     Juli/August 2021                                  S. 15
Jubiläum

        Im Fach “Cocina”. Es
        werden gerade Nudeln
              gemacht.

                                                                               Mario Friesen
                                                                                Schuldirektor

                     Jubiläum - 75 Jahre Volendam
Wie wir alle wissen, feiert die Kolonie Volendam im nächsten Jahr ihr 75-jähriges Bestehen.
Für die Volendamer ist es ein sehr wichtiges Fest. Es wurde bereits ein Komitee gebildet, um
die Kolonie auf dieses Fest vorzubereiten. Viele Pläne sind gemacht worden, um die Mentalität
der Bürger darauf vorzubereiten, dieses Fest zu feiern. Als Erstes machten wir Pläne, wann und
wie wir mit den Schülern, der Jugend und auch mit den Erwachsenen die verschiedenen
Aktivitäten organisieren könnten. Auch die Kolonie und die Kooperative sollten dabei sein und
sich beizeiten darauf vorbereiten. Wir wollten alle Volendamer begeistern, das Fest als “ihr
Fest” zu feiern. Dann kam die COVID 19 Pandemie und alle unsere Pläne mussten auf Eis
gelegt werden. Keine Veranstaltungen und Versammlungen durften gemacht werden. Also
mussten wir die geplanten Aktivitäten einstellen. Somit fiel der erste Plan ins Wasser. Wir
fordern auf, dass die Verwaltung sowie auch die Gemeinden und andere Organisationen
trotzdem die Wichtigkeit der Feier verbreiten. Nicht das Komitee feiert, sondern unsere
Kolonie. Zu der ich gehöre. Die meine Eltern und Großeltern mit viel Mühe, Arbeit und

S. 16                              Juli/August 2021
Jubiläum

Schweiß aufgebaut haben. All‘ die Not, die sie durchgemacht haben, darf ich heute genießen.
Das alles müssen und dürfen wir schätzen. Bitte – jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass
unsere Feier trotz allem doch ein schönes Fest wird. Jeder Bürger kann etwas dazu tun, um es
zu verschönern, indem er seine Straße, seinen Hof oder sein Haus säubert. Und vor allem die
Stimmung für die Feier mitbringt. Das Fest kann noch so einfach gemacht werden, wenn nur
unsere Stimmung dazu passt (Gastfreundschaft, mithelfen, mitmachen). Das Jubiläum ist unser
Fest und wird so ausfallen, wie wir es mit unserer Stimmung gestalten.

•   Was wurde bisher gemacht?
→ Das Denkmal ist von der Verwaltung genehmigt und in Auftrag gegeben worden.
→ Es wird ein Buch geschrieben. Die Zusammenstellung wurde an Leute abgegeben, die
    davon etwas verstehen. Unser Dank gilt der Kolonie Menno, die es erlaubt, dass ihre
    Angestellten uns dabei behilflich sind!
→ Ein kurzer Film wurde in Auftrag gegeben und ist in Arbeit.
→ Ein Bühnenstück wird von Frau Marianne Pätkau vorbereitet.
→ Frau Maria Wiebe und Frau Helene Quiring richten das Museum ein.
→ Im Moment wird ein Kalender fürs nächste Jahr zusammengestellt.
→ Es werden auch verschiedene Souveniers angefertigt, die zum Verkauf in unserem
    Supermarkt angeboten werden sollen.
→ Da wir im vorigen Jahr keine Unterstützung von Seiten der Schulleitung hatten, sind wir
    angenehm überrascht, wie gut die heutige Schulleitung uns hilft und bereit ist, beizutragen.
    Vielen Dank dafür! Das ist Volendam! Dabei sein! Mithelfen! Danke!

Wir fordern noch einmal dazu auf, dass alle Volendamer sich bemühen und dieses einmalige
Fest so gestalten, dass es noch lange in schöner Erinnerung bleibt — für uns, für unsere Eltern
und für die eingeladenen Gäste.
Die Verwaltung der Kolonie möchte ich auffordern, mehr für die Vorbereitung und die
Durchführung des Jubiläums zu tun. Das Komitee ist keine parallel laufende Verwaltung,
sondern eine Hilfe ohne Einnahmen. Die Verwaltung beschließt und führt durch. Sie hat somit
die Verantwortung.
                                                                                Ernst Goerzen

                                    Juli/August 2021                                     S. 17
Gesundheit

         DIE ENTZÜNDUNG – DER URSPRUNG VIELER
                    ERKRANKUNGEN
        Die Entzündung ist eine natürliche Antwort des Körpers auf das Eintreten irgendeines
Angreifers. Die Entzündung ist ein grundlegender Prozess für das Überleben des Menschen;
ohne sie wäre niemand am Leben. Wenn wir uns zum Beispiel mit einem Dorn in den Finger
stechen, produziert der Körper eine Entzündung an dieser Stelle. Es entsteht Eiter, der dabei
hilft, den Dorn hinauszustoßen. Jede Entzündungsantwort produziert einen oxidativen Stress.
Wenn die Entzündung nur kurz anhält, kehrt alles wieder zur Normalität zurück, sobald sie
aufhört und es treten keine Schäden im Organismus auf. Andererseits, wenn die Entzündung
chronisch wird (wenn sie sich über eine längere Zeit zeigt), dann entwickelt sie sich zu einer
Gefährdung der Gesundheit und verursacht unzählige Übel.
        Der Hauptfaktor, der chronische Entzündungen verursacht, ist der Verzehr von
bestimmten schädlichen Nahrungsmitteln: Das Übermaβ an Zucker und Kohlenhydraten im
Allgemeinen verursacht ein erhöhtes Insulin, welches im passenden Maβ für den Körper
notwendig ist; aber in unnormal erhöhten und beständigen Mengen ist es völlig entzündlich und
verursacht ernsthafte Schäden. Weitere agressive und entzündliche Lebensmittel sind das
transgene Weizenmehl (sei es raffiniertes Mehl oder Vollkornmehl), transgener Mais und
andere transgene Nahrungsmittel. Der menschliche Körper ist ein natürlicher Organismus und
er ist nicht auf das Eindringen von unnatürlichen Substanzen, wie die genveränderten
Nahrungsmittel, vorbereitet. Ein weiterer entzündlicher Faktor ist der übermäβige Verzehr von
Kuhmilch und Milchprodukten, da Kasein aus der Kuhmilch für den menschlichen Körper sehr
groβ und unverdaulich ist. Auβerdem enthalten viele Wurstsorten eine entzündliche Substanz
mit dem Namen Mononatriumglutamat, die auch Entzündungen hervorruft.
        Die Entzündung, die durch den beständigen Verzehr dieser Nahrungsmittel verursacht
wird, führt zu Schäden an der Darm- und Arterienwand, Herz-Kreislaufstörungen, schadet allen
Zellen und Geweben des Organismus und schafft damit eine Umgebung, die für degenerative,
entzündliche und autoimmune Erkrankungen anfällig ist: Arthritis, Arthrose, Fibromyalgie,
Alzheimer,   Parkinson,   Epilepsie,    Migräne,   Verdauungsstörungen,   Asthma,   Alergien,
Panikattacken, Diabetes, Hormonstörungen und sogar Krebs.

S. 18                                  Juli/August 2021
Gesundheit

        Sowohl die wissenschaftlichen Untersuchungen als auch die Erfahrungen mit Hunderten
von Patienten haben mir Folgendes bestätigt: Jede Pathologie hat ihre Ursache und ist auf
irgendeine Art und Weise mit der Ernährung verbunden, und jede Erkrankung hat die
Möglichkeit, mit Hilfe der Ernährung geheilt oder zumindest gemildert zu werden.
        Ein Zeugnis, das mich stark beeindruckt hat, ist das von Celeste (mit der Erlaubnis der
Patientin erwähne ich ihren Namen):
        “Ich kam verzweifelt ins Sprechzimmer, ich litt unter Kopfschmerzen, die mich täglich
mit unbeschreiblicher Heftigkeit quälten. Meine Schmerzen, begleitet von ständigen
Verdauungsstörungen, vielen Depressionen und Schlaflosigkeit, waren so stark, dass es mir
unmöglich war, klar zu denken. Obwohl ich Christin bin, führten sie mich dazu, Selbstmord als
eine gültige Möglichkeit zu betrachten, meinem Leiden zu entfliehen. Ich wollte nicht mehr aus
dem Haus gehen, ich wollte mit niemandem mehr sprechen, ich wollte nicht einmal mehr aus
meinem Bett aufstehen: Wir waren ich und mein Schmerz, allein in unserer Welt. Ich war schon
zu allen Ärzten und Spezialisten gegangen, ich hatte alle Arten von Untersuchungen über mich
ergehen lassen, ohne die Ursache meines Unbehagens zu finden. Man sagte mir, ich hätte
nichts, es gebe nichts Ungewöhnliches”.
        Aber alles änderte sich, als ich zum Sprechzimmer von Nutrislim kam, wo man mich
mit viel Liebe und Verständnis bedient hat. Man führte bei mir die Oligoscan - Analyse mit der
neuesten Technologie durch, man fand die Ursache meines Unbehagens - der Verzehr von
agressiven Nahrungsmitteln, subklinische Entzündung und viel Zellvergiftung. Bei Nutrislim
lernte ich, mich gesund zu ernähren, indem ich agressive Nahrungsmittel strich und jene anfing
zu essen, die mir gut tun. Nach drei Wochen verschwanden meine Schmerzen und mein
Unbehagen: Jetzt schlafe ich gut, ich bin glücklich und genieβe jeden Tag. In kurzer Zeit wurde
ich geheilt!”
        Das Interview wurde bei Radio Obedira durchgeführt; das vollständige Zeugnis befindet
sich auf der Facebook Seite “Nutrislim Consultorio Médico”, Live - Übertragung vom 28. Mai
2021.
                                                     Für weitere Informationen: 0972216211
                                                  Lic. Kerstin Willms, Ernährungsberaterin
                                                      Textübersetzung: Frau Norma Quiring

                                       Juli/August 2021                                 S. 19
Fauna

Name: Grünbindenspecht
Spanischer Name: Carpintero real
Wissenschaftlicher Name: Colaptes melanochloros

Erhaltungszustand: Nicht bedroht.
Lebensraum: Die Art bewohnt ein weites Spektrum baumbestandener Habitate von
subtropischen feuchten Wäldern über Savannen bis zu trockenem Buschland.
Verbreitungsgebiet: Dieser Specht besiedelt große Teile des östlichen und mittleren
Südamerikas.
Ernährung: Seine Nahrung besteht in erster Linie aus Ameisen und deren Larven und Puppen.
Er frisst aber auch Beeren und Kakteenfrüchte.
Fortpflanzung: Im Süden des Verbreitungsgebietes erfolgt die Fortpflanzung von August/
September bis Januar, im Norden früher. Die Bruthöhlen werden in toten Bäumen oder
Baumstümpfen, Palmen und großen Kakteen angelegt.
Die Gelege umfassen vier Eier, beide Partner brüten und füttern die Nestlinge mit
hervorgewürgter Nahrung.

                                                                     Fotograf: Marko Fast

S. 20                                Juli/August 2021
Allgemeines

           Die Onleihe – Ihre Bibliothek für Zuhause
Auf der Suche nach einer Möglichkeit, Menschen in ganz Paraguay einen einfachen
Zugang zu deutschsprachigen Medien zu eröffnen, bietet die „Biblioteca Ulrich Schmidl“
im „Instituto Cultural Paraguayo Alemán – Goethe-Zentrum“ | ICPA – GZ in Kooperation
mit dem Goethe-Institut in Buenos Aires einen neuen, kostenfreien Service an: die
Onleihe.
Diese Bibliothek offeriert tausende digitale Medien für Jung und Alt, die seit Kurzem nur
noch ein paar Klicks entfernt sind: Dabei zählen eBooks wie Uwe Timms neustes Werk
mit Bezug zu Paraguay (Der Verrückte in den Dünen), digitale Zeitungen und
Zeitschriften (unter anderem auto motor und sport, GEO und stern) genauso zum Bestand
wie Musik, Videos und Hörbücher (zum Beispiel ZEIT Verbrechen oder Das Sams und
der blaue Drache). Wenn Sie sich einen Überblick über das reichhaltige Angebot
verschaffen möchten, lädt der Katalog der Onleihe auf der Internetseite der Bibliothek des
Goethe-Instituts in Buenos Aires Sie ein, sich umzuschauen (https://bit.ly/3hoxI1x).
Die Onleihe kann ganz einfach auf den meisten Endgeräten genutzt werden: auf
Smartphones und Tablets mit der kostenlosen Onleihe-App (Android/macOS), auf einem
eReader mit der eReader-Onleihe oder auf einem PC/Notebook mit einem Browser –
online und offline.
Dafür ist es nur notwendig, dass Nutzer:innen sich für das Angebot registrieren. Die
Bibliothek des Goethe-Instituts in Buenos Aires hat auf ihrer Internetpräsenz unter dem
Menüpunkt „Información sobre el sistema Onleihe“ eine Anleitung veröffentlicht, die
Schritt für Schritt durch den Prozess führt. Das Einscannen des nebenstehenden QR-Codes
mit einer Handykamera leitet Interessierte direkt dorthin.
Für Fragen rund um die Onleihe ist neben der Onleihe:hilfe (https://hilfe.onleihe.de) und
dem Onleihe:forum (https://userforum.onleihe.de) auch gerne der persönliche Support der
Biblioteca Ulrich Schmidl (biblioteca@icpa-gz.org.py) Ihr Ansprechpartner.

                                                                Das Team des ICPA – GZ
                           wünscht allen eine spannende Lektüre und gute Unterhaltung!

                                  Juli/August 2021                                     S. 21
Schon gewusst?

                              Am 16. August wird in Paraguay der Tag
                              des Kindes gefeiert.
                                           Weißt du warum?
                             Hier erfährst du mehr über den geschichtlichen Hintergrund
                             dieses Festes:
                             → Acosta Ñu war eine der schrecklichsten Schlachten der
                             Militärgeschichte der Welt, die sich 1869 abspielte. Auf der
                             einen Seite standen die Brasilianer mit 20.000 Mann, auf der
                             anderen die Paraguayer mit 3.500 Soldaten zwischen 9 und 15
                             Jahren und einige Kinder zwischen 6 und 8 Jahren.
                             → In dieser Schlacht mussten die Kinder kämpfen, weil das
                             Land keine geeigneten Soldaten mehr zur Verfügung hatte. In
                             der Hitze des Gefechts klammerten sich die Kinder
                             erschrocken an die Beine der brasilianischen Soldaten, weinten
  und flehten um ihr Leben. Doch sie wurden an Ort und Stelle getötet. Die Mütter
  versteckten sich im nahegelegenen Wald und beobachteten, wie sich der Kampf
  entwickelte. Nicht wenige griffen selbst zu den Waffen und kamen, um die Kindertruppen
  im Widerstand anzuführen.
→ Schlieβlich, nach einem ganzen Tag im Kampf, wurden die Paraguayer besiegt. Als am
  Nachmittag die Mütter kamen, um die verwundeten Kinder zu holen und die Toten zu
  begraben, lieβ der “Conde D´Eu” (brasilianischer Anführer)
  das Gestrüpp nahe des Waldes verbrennen. Im Feuer sah man
  verwundete Kinder rennen, bis sie den Flammen zum Opfer
  fielen. Der Kampf in Acosta Ñu und das Opfer dieser Kinder
  symbolisieren gut, wie unerbittlich und grausam dieser Krieg
  war.
→ Der paraguayische Historiker Andrés Aguirre hat es geschafft,
  den 16. August in Paraguay als “Tag des Kindes” einzuführen,
  zu Ehren derjenigen Kinder, die der Schlacht von Acosta Ñu
  zum Opfer gefallen sind.
→ Der Kindertag wurde 1954 mit Unterstützung der ONU
  (Organización de las Naciones Unidas) in verschiedenen
  Ländern eingeführt, allerdings nicht alle mit dem selben
  Datum. In Argentinien beispielsweise wird der Kindertag seit
  1960 gefeiert und findet traditionell am zweiten Sonntag im
                                                                        Andrés Aguirre
  August statt.

  Redaktion: Valentina Lauret, Constanza Sueldo (‘Instituto Educativo Nuevo Milenio’)
           Quelle: https://elmilenio.info/2020/08/16/la-historia-detrás-del-dia-del-nino/
                                              Übersetzt und angepasst von der Redaktion

S. 22                             Juli/August 2021
Rezept

                            Zitronenkuchen mit
                                 Chiasamen

                             TEIG:
                             •     120 g weiche
                                   Butter
                             •     100 g Zucker
                             •     3 Eier
                             •     200 g Mehl
                             •     2 Teel.
                                   Backpulver
                             •     2 EL Chiasamen
                             •     3 EL Zitronensaft
                             •     2 EL geriebene
                                   Zitronen Schale

GLASUR:
•   200 g Puderzucker
•   3 EL Zitronensaft
•   Vanille Extrakt nach
    Geschmack

                Juli/August 2021                   S. 23
Fotoecke

                   Ensayo de Maíz
                    Zafriña 2021

Juli/August 2021                 S. 24
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