Eröffnung des Pfarreizentrums Lesen Sie dazu Seiten 7 9 - Nr. 16/2021
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Nr. 16/2021 16. – 30. September 2021 Eröffnung des Pfarreizentrums (Bild: Rolf Baumann) Lesen Sie dazu Seiten 7 – 9
Inhalt Editorial Träume säen Editorial 2 Es gibt Orte, an die kann ich mich nur im Traum er- innern. Kennen Sie das? Es sind Träume, die manch- Pfarrei aktuell 3–4 mal mehrere Jahre auseinanderliegen und sich beim Gebet5 Träumen aber so real anfühlen wie dieses Pfarrei- Fussball auf Kosten der blatt, welches Sie gerade in den Händen halten. Es Menschenrechte6 gibt Träume, die wir am nächsten Tag wieder verges- Zur Eröffnung des sen, noch bevor wir die Augen geöffnet haben. Und Pfarreizentrums 7–9 es gibt Träume, in denen wir ganz da, hellwach und Architektur für Begegnungen 8 präsent sind. Das Leben gibt dem Gebäude Sinn 9 Die Kraft unseres Unterbewusstseins, unserer Wün- Gottesdienste 10 – 11 sche und Hoffnungen bewegt unser Leben, gibt uns Chronik, Jahrzeiten, eine neue Richtung und lässt uns neue Perspektiven Gedächtnisse12 in unserem Leben einnehmen. Es sind unsere Träume, die uns davor bewahren, dass wir uns resignierend Endlich ministrieren 13 mit dem abfinden, was ist. Solche Träume brauchen Sakristanin des AltersZentrums, manchmal auch einen etwas längeren Atem, sind es Ruth Portmann, verabschiedet 13 aber allemal wert, im Hier und Jetzt weitergeträumt Ein würdiges Andenken zu werden. Manche Menschen führen Traumtagebü- für Hans Küng 14 cher, um ihre Träume lebendig zu halten. Andere ver- Aufruf von Kirchen und Kanton graben eine Zeitkapsel Luzern zum Bettag 15 mit niedergeschriebenen Freude für die Erstkommunion- Hoffnungen in der Erde, kinder Schenkon 16 um einmal geträumte Träume für spätere Ge- Festliches Bürgeramt am Tag der «Soorser Änderig» 17 nerationen weiterzusä- en … wie bei der Ein- Blick in die Weltkirche 18 weihung unseres neuen Nähen mit Migrantinnen Pfarreizentrums. Mögen in der Pfarrei Reussbühl 19 alle unsere Hoffnungen und Träume für unser Le- ben und unsere Kirche im (Bild: Giorgio Encinas, unsplash) Hier und Jetzt weiterge- träumt und weitergelebt werden! Ina Stankovic 2
16. – 30. September Pfarrei aktuell Gesellschaftliches Flohmarkt im Kloster Abendspaziergang für Männer Namaste Nepal Samstag, 25. September, Donnerstag, 23. September, 19.00 Uhr, Donnerstag, 23. September, 19.30 Uhr, 10.00 bis 17.00 Uhr, Treffpunkt: Treppe Pfarrkirche Sur- Pfarreizentrum , St. Urbanstrasse 8 in Kirchenschiff des Klosters Sursee see. Sursee Im ehemaligen Kapuzinerkloster Sur- Sie sind eingeladen auf einen Weg Markus und Daniela Meier entführen see wurde in den 1960er-Jahren ein durch Sursee mit Gesprächen zu den die Interessierten mit viel Bildmater- Kapuzinermuseum eröffnet. Zusätzlich Themen Gewalt, Verlust und Versöh- ial, Travel Stories, Klängen und Düften wurde ein separater Depotraum ein- nung. Ohne Anmeldung, kostenlos. nach Nepal. gerichtet, wo Kulturgüter aufbewahrt Kosten: Kollekte, beschränkte Platzzahl werden, für die es keine Verwendung Chorkonzert «Romantik – Anmeldung: bis spätestens 15. Sep- gibt. Diese werden Ende September die ganze Wahrheit» Voix-là Sursee tember unter www.frauenbund-sur- der Bevölkerung von Sursee und Um- see.ch oder direkt bei Daniela Meier, gebung angeboten. Es handelt sich im 077 434 88 09 weitesten Sinn um Haushalts- und re- ligiöse Gegenstände – Geschirr, Gefäs- Strick und Tratsch – «Komme was se, gerahmte Bilder, Geräte, Schmuck, Wolle» Figuren aus diversen Materialien (Holz, Mittwoch, 13. Oktober, 18.30 – 21.30 Metall, Stoff usw.). Der Erlös des Floh- Uhr, strick-art, Mühleplatz 2, Sursee markts kommt dem Unterhalt des Ka- Gestricktes ist voll im Trend. Neue Gar- puzinermuseums zugute. ne, modische Farben, schöne Muster • Zugang über den Eingang der Kirche. – Stricken ist Mode, Kreativität, Hobby • Pro Person dürfen höchstens fünf und Entspannung. Und dabei bauen Gegenständen erstanden werden. Samstag, 25. September, 19.30 Uhr wir auch noch Stress ab. Im gemütli- • Nur Barzahlung möglich (kein Twint, und Sonntag, 26. September, chen Strick-art-Lädeli entstehen bei keine Kreditkarten). 14.00 und 17.00 Uhr in der Tuchlaube, Kaffee, Tee und Süssem somit auch die • Die Gegenstände müssen sofort mit- Rathaus Sursee schönsten Strickstücke. Im Kurs lernen genommen werden. Hat uns die Romantik heute noch et- Sie, auf einfache Art japanische Hand- • Es gelten die aktuellen Covid-19-Vor- was zu sagen? Dieser Frage möchte schuhe zu stricken. schriften. der junge Chor Voix-là Sursee unter Leitung: Erika Lischer, strick-art, Sur- Im Namen der Schweizer Kapuziner der Leitung von Peter G. Meyer nachge- see. laden wir alle Interessierten herzlich hen und lädt Sie ein zum romantischen Kosten: Fr. 30.– / Fr. 40.– für Nichtmit- zu diesem «Flohmarkt im Kloster» ein. Dialog. glieder, plus Material. Die Kulturpflege der Nebst Chormusik bekannter Grössen Anmeldung: bis 3. Oktober unter Schweizer Kapuziner wie Reger, Schumann und Brahms, www.frauenbund-sursee.ch oder bei dürfen sich die Besucherinnen und Be- Karin von Weissenfluh, 041 920 24 31. sucher auf romantische Beiträge des Kulturelles aufstrebenden Bass-Solisten Yannick Eine kleine Kulturgeschichte des Konzert des Jugendchors Debus (Hamburg) und der Pianistin Brotes «Beatlesnight» Daniela Achermann (Sursee) freuen. Freitag, 22. Oktober, 18.30 Uhr Montag, 20. September, 20.00 Uhr, Als Konzeptionist und Sprecher konnte im Weinkeller, Kloster Sursee vor dem Stadtcafé Sursee der erfahrene Theatermusiker Christov Mit (Alt-)Brotrezepten und Wissens- Der Jugendchor Sursee und Solistin- Rolla (Luzern) gewonnen werden. Mal wertem rund um das Kulturgut Brot. nen aus den eigenen Reihen singen literarisch verknüpfend, mal gedank- Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist zusammen mit der «Lonely Hearts Club lich kontrastierend wird dieser das eine Anmeldung nötig, die nach Ein- Band» (Marc Scheidegger Gitarre, Mar- Publikum durch den Anlass führen und gang berücksichtigt wird. Anmeldung cel Stalder Bass, Rafael Woll Schlag- Stück für Stück das Wesen der Roman- bis 15. Oktober an zeug) Songs der Beatles und Weiteren. tik ergründen. heidi.jetzer@pfarrei-sursee.ch Bei schlechter Witterung wird das Kon- Tickets und weitere Informationen (Bild: zVg) oder 079 394 18 93. zert in einen nahen Raum verlegt und auch zu den Coronamassnahmen un- Leitung: Heidi Jetzer informiert. ter: www.voix-la-sursee.ch 3
16. – 30. September Pfarrei aktuell Senioren Feiern und Gebete Mitteilungen Nachmittag für Pensionierte mit Dägersteingottesdienst Peter G. Kirchschläger schreibt für Liedern von Mani Matter Montag, 20. September, 7.00 Uhr, das Pfarreiblatt Dägersteinkapelle Eucharistiefeier zu Ehren des Hl. Eu- stachius Freitagsgottesdienst Freitag, 24. September, 9.00 Uhr, Klosterkirche Sursee Der biblische Tagestext begleitet uns durch die gemeinsame Feier. Wir hören Jesu letzten Aufruf zum Glauben: «Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.» Das sind Worte, die uns bestärken Dienstag, 21. September, 14.00 Uhr, möchten. Dazu lädt Sie die Liturgieg- Pfarreizentrum, St. Urbanstrasse 8 ruppe des Frauenbundes herzlich ein. Mit dem Pfarreiteam und Mani Matter- Liedern starten die Pensionierten im Gebet am Donnerstag, neuen Pfarreizentrum. Donnerstag, «Allem Anfang wohnt ein Zauber inne 16., 23. und 30. September, Mit diesem Pfarreiblatt begrüssen wir ...», schreibt Hermann Hesse in einem 18.30 – 19.00 Uhr, Chrüzlikapelle Peter G. Kirchschläger als neuen Autor. seiner Gedichte. Dieser Zauber soll die Bis kommenden Sommer wird er je- Anwesenden durch alle Anlässe be- Kilbi in Tann weils den Artikel zu ethischen, sozialen gleiten und ihnen immer wieder ein oder auch einmal kirchenpolitischen Lächeln schenken. Das möchte auch Fragen schreiben. Andreas Aeschlimann, der mit Mani Peter G. Kirchschläger ist Professor für Matter-Liedern durch diesen ersten Theologische Ethik und Leiter des In- Anlass führt. Die Lieder Mani Matters stituts für Sozialethik ISE an der Uni- haben seit ihrem ersten Erklingen versität Luzern. Daneben ist er seit nichts an Aktualität eingebüsst. Es Juni 2021 Mitglied der Eidgenössischen wohnt ihnen eine Mischung von Humor Ethikkommission für die Biotechno- und Tiefsinn inne. Mani Matter spricht logie im Ausserhumanbereich EKAH. in seinen Liedern grosse Gedanken in Einige von Ihnen haben Peter G. Kirch- einfachen Worten und einprägsamen schläger vielleicht bereits als Gast der Bildern aus. Andreas Aeschlimann ver- Sendung Arena des SRF erlebt. So ha- steht es, diese Lieder authentisch und ben Sie auch schon einen Eindruck er- originalgetreu zu interpretieren und halten von einem Mann, der sich stark wird die Zuhörer damit bestimmt in ih- macht für die Rechte jedes einzelnen ren Bann ziehen. Menschen. Das Seelsorgeteam freut sich, am Nachmittag dabei zu sein, den Gästen Sonntag, 26. September, 10.00 Uhr, Wir vom Redaktionsteam freuen uns den roten Teppich auszulegen, Tor und Kapelle Tann sehr auf die Zusammenarbeit sowie die Tür zu öffnen und im neuen Pfarreizen- Fröhlicher Familiengottesdienst mit kommenden Artikel und Impulse für trum alle Gäste herzlich willkommen schöner Musik. Wir freuen uns wenn die Pfarrei. Herzlich willkommen Peter (Bilder: zVg; wm) zu heissen. Gross und Klein mitfeiern – bei schöner G. Kirchschläger. Witterung im Freien vor der Kapelle Den ersten Artikel lesen Sie bereits in und bei Regen in der Kapelle. Anschlie- diesem Heft auf Seite 6. ssend Apéro im Rosengarten. Redaktionsteam 4
Spiritualität Gebet 13 Bruder Klaus Gebet Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mir füh- ret zu dir. Mein Herr und mein Gott, o nimm mich mir und gib mich ganz zu Eigen dir. Gebet des hl. Bruders Klaus (1417-1487) Meine Gedanken Dieses schlichte Gebet von Bruder Die tiefe Dimension der dritten Bitte: Klaus bewegt mich seit meiner Kind- «… nimm mich mir, und gib mich ganz heit. In jungen Jahren beschäftigte zu Eigen dir» begann ich erst in der mich die erste Bitte: «… nimm alles von Mitte meines Lebens langsam zu erah- mir, was mich hindert zu dir.» Ich über- nen. legte: Und was ist, wenn Gott etwas von Für mich drückt dieses Gebet ein exis- (Bilder: zVg; Meditationsbild) mir nimmt, was mir lieb ist und ich tenzielles Vertrauen in die Fürsorge nicht weggeben will? und Liebe Gottes aus. Mit diesem Gebet Die zweite Bitte: «… gib alles mir, was im Herzen möchte ich einmal von die- mich führet zu dir» ging dann viel ein- ser Welt gehen. facher und ohne Vorbehalte über meine Lippen, denn ich war überzeugt, dass Gott nur Gutes gibt. Marcel Bregenzer, Diakon 5
Arbeiter und Arbeiterinnen werden ausgebeutet Fussball auf Kosten der Menschenrechte Der Dialog und andere Massnahmen Seit Jahrzehnten bin ich im Bereich der Menschenrechte aktiv. Ich werde immer hellhörig, wenn angesichts von massiven Menschenrechtsverletzun- gen anstelle eines aktiven Handelns auf Dialog gesetzt wird. Selbstver- ständlich bin ich nicht gegen einen dialogischen Lösungsprozess, wenn dieser auch wirklich geschieht und dabei eine konkrete und substantielle Verbesserung der Menschenrechtssi- tuation angestrebt wird. Oftmals dient der Verweis auf einen angeblichen Dialog als Deckmantel für Nichtstun und fürs Wegschauen. Es würde mich sehr interessieren, wie der Dialog des Schweizerischen Fussballverbands zu Menschenrechtsfragen mit den Herr- schenden der absoluten Monarchie in Bhupendra, ein Arbeitsmigrant aus Nepal ist nach einem schrecklichen Arbeitsun- Katar konkret aussieht, welche Inhal- fall dauerhaft Arbeitsunfähig. Für eine Entschädigung musste er Jahre kämpfen. te er umfasst und welche Ziele bis zur Fussball-WM 2022 mit diesem Dialog erreicht werden sollen. Indifferenz ist Für die Fussball-WM sind umfassende Menschenrechtsverletzungen im Vor- angesichts von Menschenrechtsverlet- Baumassnahmen in Gang. Doch unter feld der WM 2022 in Katar sind Teil zungen keine Option! welchen Bedingungen? eines grösseren Problems. Neben den Arbeitskräften auf den Baustellen gibt In einem autoritären Staat wie Katar In diesen Tagen rollt der Fussball im es noch zahlreiche Arbeitsmigrantin- wäre steter Druck durch Regierun- Zuge der Qualifikation für die nächs- nen und Arbeitsmigranten, die in Pri- gen, durch die FIFA, durch die Fuss- te Fussballweltmeisterschaft in Kat- vathaushalten schuften und dort aus- ballverbände, durch die Fussballna- ar 2022. Mehr als 6 500 (!) Menschen gebeutet, teilweise misshandelt und tionalmannschaften und durch die sind bei den Vorbereitungsarbeiten sogar Opfer sexualisierter Gewalt wer- Fussballer-Stars auf die Herrscherdy- gestorben, weil minimale Sicherheits- den.» Die Menschenrechtsorganisati- nastie wohl erfolgsversprechender als standards nicht eingehalten werden. on Human Rights Watch unterstreicht ein sich auf den Sport beschränkender Diejenigen Arbeiterinnen und Arbeiter, das umfassende Problem: «Die katari- Boykott, um das strukturelle Problem die überlebt haben, können noch von schen Gesetze diskriminieren nach wie der Ausbeutung von ausländischen den menschenunwürdigen Arbeitsbe- vor Frauen sowie lesbische, schwule, Arbeiterinnen und Arbeiter des Wirt- dingungen erzählen, unter denen die bisexuelle und transsexuelle Personen schaftssystems Katars zu lösen. Dieser Fussballstadien für das FIFA-Fussball- (LGBT).» Druck sollte mit der Vereinbarung im fest im nächsten Jahr errichtet werden. internationalen Profifussball verbun- Bauarbeiterinnnen und Bauarbeiter International kommen von Fussball- den werden, dass bei der Vergabe der (Bild: © Amnesty International) aus Ländern wie Bangladesch, Indien vereinen, Fussballverbänden und Fuss- Fussball-WM auf die Einhaltung der und Nepal müssen unter Zwangsarbeit ballspielerinnen und Fussballspielern Menschenrechte in den WM-Austra- leiden. Sie werden in unvorstellbarem Aufrufe zu einem Boykott der Fussball- gungsländern geachtet wird. Gespielt Masse ausgebeutet. weltmeisterschaft in Katar 2022 auf. werden soll Fussball – nicht mit den Der Schweizerische Fussballverband Menschenrechten … Teil eines grösseren Problems reagiert darauf ablehnend: Ein Boykott Die Menschenrechtsorganisation Am- sei falsch; vielmehr müsse auf Dialog Peter G. Kirchschläger nesty International ordnet ein: «Die gesetzt werden. 6
Zur Eröffnung des Pfarreizentrums Ein Zentrum für verschiedenste Menschen und Aktivitäten öffnet Am 18. September wird das Pfar- reizentrum eröffnet – leider im ge- schlossenen Rahmen und ohne Fest für die Bevölkerung. Aufgrund der hohen Coronazahlen hat der Kir- chenrat diese Entscheidung schwe- ren Herzens getroffen. So finden am Eröffnungstag die Begehungen statt, für dies Sie sich bereits anmelden konnten und eine offizielle Feier für geladene Gäste. Damit Sie sich ebenfalls ein Bild vom Pfarreizentrum machen können, ist ab der Eröffnung ein Videorundgang online. Den Link dazu finden Sie auf der Webseite: www.pfarrei-sursee.ch. Ab dem 20. September ist das Pfar- reizentrum offen und Sie sind herz- lich eingeladen, in der Cafeteria zu verweilen und so das neue Pfarrei- zentrum kennenzulernen. Kirchenrat Für die Begehungen, zu denen Sie sich bereits anmelden konnten, und für die geladenen Gäste bei der Eröff- nung gilt die Zertifikatspflicht. Vielfältige Begegnungen ermögli- Erst ein Raum für Begegnung bringt chen, unterschiedlichste Bedürfnisse engagierte Menschen und einen leben- Das neue Pfarreizentrum wurde mit abdecken mit entsprechender Fle- digen Geist zum Leuchten. viel Bedacht und Gespür in das Herz xibilität in der Nutzung, optimale Intensive Jahre der Planung und von Soorsi und um die Bedürfnisse betriebliche Abläufe, gestalterische Umsetzung sind abgeschlossen. Das der Nutzer herum gebaut. Kein noch Ansprüche, Rücksichtnahme auf be- Pfarreizentrum bildet mit dem Ge- so kniffliges Anliegen wurde über- stehende Strukturen … das neue schäfts- und Wohnhaus sowie mit der hört … die Verantwortlichen hatten Pfarreizentrum, ein Multitalent. Neugestaltung des früheren Vierher- immer ein offenes Ohr und Weitsicht Es freut mich, nach über elf spannen- renplatzes ein stimmiges Ensemble. für das zukünftige Wirken in den den und intensiven Jahren das neue Die Stadt Sursee dankt für die gute Räumen des Pfarreizentrums. Ich bin Pfarreizentrum nun den Nutzerinnen Zusammenarbeit und gratuliert zum mir sicher, dass wir uns im und um und Nutzern übergeben zu dürfen erfolgreich abgeschlossenen Neubau. das Pfarreizentrum herum begegnen und zu beobachten, wie es sich mit Schön, dass mit dem neuen Pfarrei- werden und dem wunderbaren Neu- Leben füllt. zentrum ein wertvoller Aufenthalts- (Bild: Rolf Baumann) bau bald im Alltag Leben einhauchen Adrian Mehr, ort für verschiedene Nutzergruppen können. Wir freuen uns. Präsident der Baukommission geschaffen wurde. Nicole Fischer, Mitglied der Sabine Beck-Pflugshaupt Betriebs- und Nutzerkommission Stadtpräsidentin Sursee 7
Der Architekten Christian Stofer über das Pfarreizentrum Architektur für Begegnungen Das neue Pfarreizentrum ist ein Ort der Gemeinschaft. Damit dies für die verschiedensten Gruppen und Anlässe stimmt, muss die Architektur darauf ausgerichtet werden. Der Architekt des Büros Leuenberger, Christian Sto- fer, zeigt dies für das Pfarreizentrum auf. Als Totalunternehmer hatte das Archi- tekturbüro Leuenberger die Verant- wortung für das Bauprojekt. So kennt Christian Stofer mit Abschluss der Bau- arbeiten das Pfarreizentrum bis in die kleinsten Ecken und Winkel. Im Zuge seiner Arbeit hat er sich intensiv mit der künftigen Nutzung und den damit ver- Verschiedenste Ein- und Ausblicke machen neugierig. bundenen Ansprüchen auseinanderge- setzt. Dabei stehen Begegnung und das Miteinander für ihn im Zentrum des «Die Öffentlichkeit ist mit dem neuen die verschiedenen Ansprüche, denen räumlichen Konzepts. «Das wird schon Hans-Küng-Platz bereits ein Element das Zentrum gerecht wird: Dimension bei der Struktur sichtbar. Man will ver- des Konzepts. Auch der expressive Aus- und Proportion, Atmosphäre, Material schiedene Generationen ansprechen druck der Fassade mit den Platanen- sowie technische und akustische Aus- und verknüpft sogar Zeitepochen mitei- blättern sucht die Kommunikation zu stattungen. Nur so kann das Gebäude nander. Der Bau verbindet sich mit dem den Besucherinnen und Besuchern und für unterschiedliche Nutzungen über- historischen Kontext der Stadtmauer: macht neugierig. Man wird eingeladen, zeugen. Es ist wahrscheinlich eines der ein Element von Schutz und Vertraut- hineinzugehen und Gemeinschaft zu schönsten Ziele von Architektur, dass heit. In dieser Umgebung eröffnen sich suchen», meint er. «Auch die offenen sich die Menschen so wohl fühlen, dass Begegnungsräume», erklärt Christi- Bereiche, die mit grossen Fensterflä- sie sich mit dem Ort identifizieren, ihn an Stofer. Auch das Material steht im chen Verbindungen zwischen innen immer wieder suchen und finden und Dienst der Gemeinschaft. So findet man und aussen schaffen, laden ein, sich damit gerne wiederkommen.» im ganzen Gebäude langlebige und ro- selbst in den Kontext der Begegnung buste Materialien: mineralische Wände zu stellen. Daneben gibt es die Fenster, tm und Böden, die veredelt wurden, Stahl, die von der Fassade verdeckt werden. Glas und Eichenholz. «Mit den Räumen Dabei wir die Tiefe des Baus räumlich darf gelebt werden», meint Christian und thematisch angekündigt, wecken Stofer. «Auch das Raumkonzept des das Interesse. » Pfarreizentrums lässt sehr viele ver- schiedene Nutzungen zu. Die Räume Für verschiedenste Ansprüche wurden so dimensioniert und ausge- Im Zusammensein von Menschen und stattet, dass grosse und kleine Gruppie- Gruppen spielen auch die einzelnen rungen sich treffen können, öffentliche Räume, in denen man sich begegnet, und auch private Anlässe möglich sind. eine Rolle. Für Christian Stofer geht Das Raumkonzept kann je nach Bedarf es darum, dass die Eigenschaften des angepasst werden.» Ortes von der Architektur aufgenom- men, übersetzt und in einem neuen Ein Gebäude das Interesse weckt Kontext erlebbar werden. «Dies muss (Bilder: tm) Christian Stofer ist es auch wichtig, sich auch in den unterschiedlichsten Christian Stofer, Geschäftsleiter bei dass das Haus die Menschen einlädt. Räumen spiegeln. Es geht dabei um Leuenberger Architekten 8
Gespräch zur Eröffnung des Pfarreizentrums Das Leben gibt dem Gebäude Sinn Mit der Eröffnung des Pfarreizent- Du würdest die Zeit, die ein solches schaft. Kirche ist ja nicht nur im Gottes- rums ist die Bauzeit weitestgehend Projekt braucht, wieder auf dich neh- haus, sondern auch hier. Das Zentrum abgeschlossen und das Leben hält men? kann auch ein spiritueller Ort sein. Es Einzug im neuen Zentrum. Darüber Anton Kaufmann: Auf jeden Fall! bietet sehr viele Möglichkeiten des Zu- reden wir vom Pfarreiblatt mit dem sammenseins – ich denke zum Beispiel Präsidenten des Kirchenrats, Anton Claudio Tomassini: Auch ich bin mit an die Missionen. Kaufmann und dem Pfarreileiter, dieser Aufgabe gestartet. Tatsäch- Claudio Tomassini. lich war in diesen sieben Jahren der Anton Kaufmann: Die Aufgabe der Bau des Pfarreizentrums in jeder Kir- Kirchgemeinde ist es, der Pfarrei und Für den Bau des Pfarreizentrums war chenratssitzung Thema – mal länger, Seelsorge die notwendigen Räumlich- neben Geld auch viel Zeit und Energie mal kürzer. Doch es war nicht meine keiten zur Verfügung zu stellen. Das nötig. Was hat euch motiviert, diese Ar- Hauptaufgabe. Mein Hauptfokus blieb Zentrum nun mit Leben zu füllen, ist beit zu machen? weiter auf der pastoralen Seite. Aus sicher eine grosse Herausforderung. Anton Kaufmann: Die Kirchengemein- dieser Sicht ist die Arbeit auch nicht Da unterstützen wir von der Kirchge- deversammlung hat im Mai 2014 den abgeschlossen, sondern geht jetzt erst meinde die Pfarrei und Gruppen. Wich- Baukredit genehmigt. Als Claudio und richtig los. Es wurden viele Räume ge- tig ist mir, dass Pfarrei und pfarreinahe ich im Juni 2014 starteten, hatten wir schaffen, die nun eröffnet und belebt Gruppen und Vereine ein gewisses Vor- den Auftrag, das Projekt umzusetzen werden dürfen. So erhält das Gebäude recht haben. Es ist ein Pfarreizentrum. und zu realisieren. Für mich war es ein auch seinen Sinn. Dank der Grösse und Flexibilität kann Herantasten an die Zusammenarbeit es daneben auch für die verschiedens- mit der Stadt, dem Investor und dem Worin liegt der Vorteil und Gewinn des ten Anlässe zur Verfügung gestellt und Totalunternehmer. Es waren ganz un- Zentrums? genutzt werden. terschiedliche und teilweise gegensätz- Claudio Tomassini: Die Frage hat man liche Interessen vorhanden. Im Laufe sich sicher auch schon beim Bau des Wenn ihr durch das Pfarreizentrum der Zeit wurde ein partnerschaftliches Pfarreiheims Dägerstein gestellt. Ich geht, welche Möglichkeiten seht ihr vor Verhältnis daraus. Jetzt kann man sa- denke, es ist immer noch der Glei- eurem inneren Auge? gen, es ist ein Gebäude mit grosser Aus- che: Es ist ein Begegnungszentrum, es Anton Kaufmann: Ich freue mich und strahlung entstanden. schafft Raum und stärkt die Gemein- bin in gewisser Weise auch stolz. Vor allem aber verspüre ich eine riesen- grosse Dankbarkeit: gegenüber dem Stimmbürger, der uns das Vertrauen gab; gegenüber denen vielen, vielen Menschen, die hier mitgearbeitet ha- ben. Claudio: Ich wünsche mir, dass es sich mit Leben füllt. Den Pizzaofen und die Kaffeemaschine kann ich bereits rie- chen. Eines der ersten Bilder mit Le- ben habe ich bereits gesehen, als die Jugendlichen aus den Lagern zurück- kamen. Ich sehe auch all die Anlässe, die bisher im Pfarreiheim stattfanden: Elternabende, Lagerrückblicke, Musik- proben, die ersten Feste und daneben die vielen Begegnungen im Kleinen. Darauf freue ich mich. (Bild: tm) Anton Kaufmann und Claudio Tomassini in der Cafeteria des Pfarreizentrums mit Fragen: tm Blick auf den Hans-Küng-Platz. 9
16. – 30. September Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Namen Jesu, Schenkon Samstag, 18. September Mittwoch, 29. September Donnerstag, 16. September 10.00 Eucharistiefeier 10.00 Eucharistiefeier 9.00 Eucharistiefeier Danach Rosenkranzgebet 25. Sonntag im Jahreskreis Freitag, 17. September Eidg. Dank-, Buss- und Bettag 19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch Kollekte: Bergwaldprojekt Schweiz Klosterkirche Samstag, 18. September (Vorabend) Freitag, 17. September Samstag, 18. September 16.15 Beichtgelegenheit 17.00 stilles Sitzen 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Walter Bühlmann 17.30 Eucharistiefeier Samstag, 18. September Sonntag, 19. September Predigt: Walter Bühlmann 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch 25. Sonntag im Jahreskreis Sonntag, 19. September Kollekte: Bergwaldprojekt Schweiz 10.30 Ökumenischer Gottesdienst mit Freitag, 24. September 9.15 Wortgottesdienst, Kommunion Ulrich Walther, reformierter 9.00 Wortgottesdienst, Kommunion Predigt: Claudio Tomassini Pfarrer; Christian Schmitter, Gestaltung: Frauenbund Chrischonagemeinde und 17.00 stilles Sitzen Donnerstag, 23. September Claudio Tomassini, Pfarreilei- 9.00 kein Gottesdienst ter Sursee 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch Chrüzlikapelle Samstag, 25. September 19.30 Eucharistiefeier Donnerstag, 16. September 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Predigt: Walter Bühlmann 18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag Sonntag, 26. September Montag, 20. September Freitag, 17. September 26. Sonntag im Jahreskreis 9.00 Eucharistiefeier 14.15 Rosenkranz Kollekte: Tag der Migratinnen und Migranten: Kollekte für migratio Mittwoch, 22. September Sonntag, 19. September 9.15 Wortgottesdienst, Kommunion 10.00 Eucharistiefeier 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch Predigt: Ina Stankovic Danach Rosenkranzgebet Donnerstag, 23. September Donnerstag, 30. September Samstag, 25. September 18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag 9.00 Eucharistiefeier 10.00 Eucharistiefeier Freitag, 24. September 26. Sonntag im Jahreskreis 14.15 Rosenkranz Alterszentrum St. Martin Kollekte: Tag der Migrantinnen Die Werktags-Gottesdienste am Diens- und Migranten: Kollekte für migratio Sonntag, 26. September tag und Freitag finden im Moment nur Samstag, 25. September (Vorabend) 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch für die Bewohnerinnen und Bewohner 16.15 Beichtgelegenheit des Alterszentrums statt. Thomas Müller Donnerstag, 30. September 17.30 Wortgottesdienst, Kommunion 18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag Predigt: Ina Stankovic Kapelle Tann Sonntag, 26. September Sonntag, 26. September 10.30 Eucharistiefeier, Martinskapelle 10.00 Kilbi-Gottesdienst Männerchor Sursee Samstag, 25. September Predigt: Claudio Tomassini Predigt: Ina Stankovic 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Ina Stankovic Dägersteinkapelle Montag, 27. September Montag, 20. September 9.00 Eucharistiefeier 7.00 Eucharistiefeier Hl. Eustachius 10
16. – 30. September Gottesdienste Kapelle Mariazell Mittwoch, 15. September Sonntag, 26. September Coronamassnahmen 8.30 Eucharistiefeier 8.00 Eucharistiefeier. Predigt. 17.00 Rosenkranz Kollekte Massnahmen bei Gottesdiensten 17.00 Rosenkranz und religiösen Feiern Donnerstag, 16. September Der Bundesrat hat die Coronamass- 8.30 Eucharistiefeier Montag, 27. September nahmen verschärft. Ab Montag, 13. 17.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier September 2021, gilt auch für Got- 17.00 Rosenkranz tesdienste ab 50 Personen eine Zer- Freitag, 17. September tifikatspflicht. Religiöse Feiern und 19.00 Rosenkranz Dienstag, 28. September Gottesdienste unter 50 Personen dür- 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- 8.30 Eucharistiefeier fen bis auf Weiteres ohne Zertifikat scher Anbetung und Segen 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit in einem Innenraum durchgeführt Eucharistiefeier und werden. Samstag, 18. September Beichtgelegenheit. 8.00 Rosenkranz 17.00 Rosenkranz Massnahmen bei Veranstaltungen 8.30 Eucharistiefeier Anders sieht es bei Veranstaltun- Mittwoch, 29. September gen aus. Im Innern von Kultur- und Sonntag, 19. September 8.30 Eucharistiefeier Freizeiteinrichtungen sowie an Ver- Eidg. Dank-, Buss- und Bettag 17.00 Rosenkranz anstaltungen in Innenräumen gilt 8.00 Eucharistiefeier. Predigt. grundsätzlich eine Zertifikatspflicht. Kollekte Donnerstag, 30. September Für Veranstaltungen im Freien gelten 17.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier die bisherigen Regeln. Sie dürfen bis 17.00 Rosenkranz 1000 Personen ohne Zertifikat durch- Montag, 20. September geführt werden. Die ausgedehnte 8.30 Eucharistiefeier Zertifikatspflicht gilt bis 24. Januar 17.00 Rosenkranz Gottesdienste im Fernsehen 2022 und betriff alle Personen ab 16 Sonntag, 26. September Jahren. Dienstag, 21. September 9.30 Katholischer Gottesdienst (ZDF) 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Liturgische Bibeltexte Mittwoch, 22. September Sonntag, 19. September 8.30 Eucharistiefeier 25. Sonntag im Jareskreis 17.00 Rosenkranz Erste Lesung Weish 2,1a.12.17–20 Zweite Lesung Jak 3,16 – 4,3 Donnerstag, 23. September Evangelium Mk 9,30–37 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Sonntag, 26. September 26. Sonntag im Jahreskreis Freitag, 24. September Erste Lesung Num 11,25–29 19.00 Rosenkranz Zweite Lesung Jak 5,1–6 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- Evangelium Mk 9,38–43.45.47–48 scher Anbetung und Segen (Bild: Zhen Hu, unsplash) Samstag, 25. September 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier 11
16. – 30. September Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse Freudige und traurige Ereignisse sind Pfarrei St. Georg Kapelle Mariazell Teil des Lebens. Als Christinnen und Samstag,18. September, 10.00 Uhr Mittwoch, 15. September Christen dürfen wir darauf vertrauen, Jahrzeit: Hans und Marlies Am- Jahrzeit: Josef und Anna Kauf- dass Gott auch diese mit uns geht. bühl-Randegger; Alois und Brigitta Ar- mann-Wangeler und Söhne. nold-Bolfing; Familie Bründler-Dubs; Tod Alois Grüter-Peter; Eheleute Kauf- Donnerstag, 16. September Franz Steiner-Emmenegger, Schenkon mann-Dubs; Agnes Kurmann-Bucher; Jahrzeit: Alois und Rosa Jost-Steiner. Franz Xaver Konrad Bühler, Sursee für die Stifter und Wohltäter des Kin- Gritli Schwegler-Wermelinger, Sursee derheimes Mariazell; Theres Suppi- Freitag, 17. September Annelies Lütolf, Sursee ger-Koller; Emil Züger, Singmatt 3. Jahrzeit: Josef Lütolf-Leu. Maria Stalder-Emmenegger, Sursee Montag, 20. September, 9.00 Uhr Mittwoch, 22. September Taufe Jahrzeit: Jakob und Magdalena Zih- Jahrzeit: Moritz Herzog und Familie. Joana Nunes, Schenkon lmann-Emmenegger und Josef und Mateo Domenico Catalano, Rothrist Agatha Zihlmann-Jost und Josefine Freitag, 24. September Lena Abächerli, Sursee Zihlmann und Joseph Zihlmann-Brulé Jahrzeit: Marie Lütolf, Eltern und Ver- Henry Sax, Sursee und Rupert Zihlmann-Flöscher und wandte. Emily Wey, Mauensee Karl Zihlmann-Gada und Marilene Zih- lmannund Georg Zihlmann-Hämmerli, Samstag, 25. September Geroldswil. Jahrzeit: Elisa Zwimpfer, Eltern und Kollekten Verwandte; Josef und Berty Sto- Bergwaldprojekt Schweiz am 18./19. Mittwoch, 22. September, 10.00 Uhr cker-Wechsler. September Klassengedächtnis 1940 – 1944 Mauen- Das Bergwaldprojekt, gegründet 1987, see für Rita Baumgartner-Stöckli Mittwoch, 29. September ist eine gemeinnützige Stiftung. Sie hat und Werner Bossert. Jahrzeit: Anita Lenhardt. den Zweck, die Erhaltung, Pflege und den Schutz des Waldes und der Kultur- Donnerstag, 30. September landschaft im Berggebiet zu fördern. Jahrzeit: . Franz Xaver und Marie Dies geschieht durch Pflege- und Sanie- Beck-Leu und Angehörige. rungsarbeiten, aber auch durch die För- derung des öffentlichen Verständnisses. Forstliche Laien gehen in den Bergwald Wussten Sie, dass … und leisten freiwillige Arbeitseinsätze. Vor Ort erklären Fachleuten das faszi- nierende Ökosystem Bergwald. Tag der Migrantinnen und Migranten: Kollekte für migratio am 25./26. Sep- tember Die röm.-kath. Kirche begeht welt- weit den «Tag der Migrantinnen und Migranten». Gemeinsam zeigen wir uns mit Migrantinnen und Migranten soli- darisch und beten gemeinsam für sie und mit ihnen. Die Kollekte wird auf- genommen für die Dienststelle migra- tio der Schweizer Bischofskonferenz. migratio koordiniert im Auftrag der (Bild: tm) Bischöfe die Seelsorge für andersspra- chige Missionen in der Schweiz. … im Pfarreizentrum 714 Stühle auf Besucherinnen und Besucher warten. 12
Schnupper-Treffen für alle Viert- und Fünftklässler Endlich ministrieren! Nach diesen Treffen entscheidet ihr euch: wenn es euch gefällt, dann macht ihr weiter. Gemeinsam besprechen und planen wir für alle passende Treffdaten. Liebe Eltern, unterstützen Sie Ihr Kind, wenn es mi- nistrieren möchte. Auch wer schon im Blauring, in der Pfadi oder im Turn- Werde auch du Mitglied der Ministrantenschar in Schenkon oder Sursee. verein mitmacht, kann Ministrantin oder Ministrant werden. In der Mini- strantengruppe erleben die Kinder eine Endlich ist es soweit. Wir laden alle Mittwoch, 22. September «lebendige Kirche», wo sie gefragt sind Kinder, die dieses oder letztes Jahr 13.30 bis 14.30 Uhr und gute Erfahrungen auch für das ihre Erstkommuion feierten zu einem Treffpunkt vor Pfarrkirche Sursee ganze Leben machen. «Schnupper-Treffen» ein. Wir freuen Falls das erste «Schnupper-Treffen» uns, wenn ihr kommt, um zu entdecken, Mittwoch, 22. September nicht passt oder Fragen auftauchen, was Ministrantinnen und Ministranten 14.30 bis 15.30 Uhr rufen Sie an, Telefon: 041 926 80 60. alles erleben und zu tun haben. Es gibt Treffpunkt vor der Kapelle Danke für Ihr Mittragen. je ein Treffen in Sursee und in Schenkon: Namen Jesu Schenkon Claudio Tomassini und Scharleitung Sakristanin des AltersZentrums, Ruth Portmann, verabschiedet Mit Herz und Seele Über Jahre hinweg war Ruth Portmann als Sakristanin im AltersZentrum St. Martin tätig. Am Dienstag, 31. August, wurde sie im Gottesdienst verabschie- det. Pfarreileiter, Claudio Tomassini, sprach ihr auch im Namen der Kirch- gemeinde und des AltersZentrums ei- nen grossen Dank aus. «Du bist so viele Jahre mit Leidenschaft, Freude und Zuverlässigkeit deiner Arbeit nach- gegangen», meinte Claudio Tomassi- ni. «Dabei ging es dir immer um die Menschen. Manches Mal hast du uns Seelsorgerinnen und Seelsorger einen (v. l. n. r.) Thomas Müller, Claudio Tomassini, Ruth Portmann, Luzia Häller. Wink gegeben, wenn Menschen in Not waren und Hilfe benötigten. Du bist mit (Bilder: tm; wm) offenen Augen auf die Menschen zuge- immer alles parat, nie hat etwas gefehlt von den Mitfeiernden im AltersZentrum gangen, das möchten wir weiterpfle- oder war leer.» Mit einem herzlichen gedankt. gen. Und auch hier in der Kapelle war Applaus wurde Ruth Portmann auch tm 13
Sabine Beck-Plugshaupt zur Einweihung des Hans-Küng-Platz Ein würdiges Andenken für Hans Küng Am Sonntag, den 19. September, wird der Hans-Küng-Platz eingeweiht. Die Stadtpräsidentin Sabine Beck-Plugs- haupt berichtet von der Idee und Um- setzung. Wie kam es zu der Idee, einen Platz nach Hans Küng zu benennen? Was ist die Intention? Es ist so, dass sich bereits vor länge- rer Zeit eine Gruppe bildete, die sich Gedanken dazu machte, wie das Schaf- Es war eine ganz spezielle Zeit. Auf der Wie haben Sie entschieden, wo dieser fen von Hans Küng in Sursee sichtbar einen Seite gab es das Gremium, wel- Platz sein soll? gemacht werden kann. In der Gruppe ches sich bereits Gedanken gemacht Der Ort hat sich wie ein Geschenk engagieren sich Heidi Schilliger Menz, hat, wie Hans Küng und sein Schaffen präsentiert: Es ist ein Platz beim neu- Bildungsvorsteherin Stadt Sursee; Mi- über seinen Tod hinaus sichtbar blei- en Pfarreizentrum, beim Eingang zur chael Blatter, Stadtarchivar; der Sur- ben können. Dann traf der Todesfall ein. Stadt, in der Nähe zum Wasser, das seer Hans Ambühl, Stiftungsrat Wel- Das hat viele Menschen in Sursee sehr Hans Küng ein liebes Element war. Auf tethos Schweiz; Claudio Tomassini, bewegt, auch den Stadtrat und die Mit- dem Platz können sich Menschen aus Pfarreileiter sowie Vertreter der An- arbeitenden der Stadt. Wir haben uns verschiedenen Religionen und Kulturen gehörigen von Hans Küng. Es ist also überlegt, wie wir unserem Ehrenbürger begegnen. Es hat sich harmonisch zu- keine neue Idee. Mit dem Tod von Hans die verdiente Würde entgegenbringen sammengefügt. Küng hat das Thema nochmals eine zu- könnten. Und auch aus der Bevölke- Im Rahmen der Bautätigkeiten des sätzliche Aktualität erhalten. Der Stadt rung kamen Reaktionen. In kurzen Ab- Wohn- und Geschäftshauses, dem neu- ist es wichtig, ihrem bisher einzigen ständen kamen Mails von Surseerinnen en Pfarreizentrum und der Umgestal- Ehrenbürger Anerkennung und Wert- und Surseern, Partei- und Quartierver- tung des Platzes hat man angefangen schätzung für sein prägendes Wirken einsvertretungen, die anregten, eine vom äusseren Vierherrenplatz, das ist zu entbieten. Die Platzbenennung bietet Strasse oder einen Platz nach Hans der beim Pfarreizentrum und vom in- eine einmalige Möglichkeit dazu. Küng zu benennen. Im Ressort Präsidi- neren Vierherrenplatz, das ist der Platz ales haben wir die Ideen weitergespon- anschliessend an den Herrenrain, zu Wie kam es ganz praktisch zu dieser nen, sie auch im Stadtrat diskutiert und sprechen. Daraus ergab sich eine Zwei- Entscheidung? schlussendlich festgelegt. teilung, die auch baulich sichtbar ist. In den vergangenen Monaten ist die Über- zeugung gewachsen, dass sich mit der neuen Namensgebung des Teilbereichs beim Pfarreizentrum eine wunderbare Möglichkeit ergibt, Hans Küng auch künftig in unserer Stadt sichtbar zu machen. Welche Frau bekommt als Nächstes ei- nen Platz? Es kam tatsächlich ein Hinweis aus der Bevölkerung, der diese Frage beinhal- tete. Würde man ein neues Stadtgebiet entwickeln und nach Namen suchen, dann würde man bestimmt darüber (Bilder: zVg) nachdenken. Ein Teil des Vierherrenplatzes wird zum Hans-Küng-Platz. Fragen: tm 14
Aufruf von Kirchen und Kanton Luzern zum Bettag (19. September) Von Zumutungen und Lebensmut Kirchen und Kanton Luzern stellen die- ses Jahr ihre Bettagsaktion unter das Motto «Mut». Solchen brauche es, um Herausforderungen wie der Coro- na-Pandemie zu begegnen, schreiben sie. Sich gegenseitig Mut zu machen helfe, die Krise als Gemeinschaft zu bewältigen. Der Aufruf im Wortlaut: Der diesjährige eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag im Kanton Luzern steht unter dem Thema Mut. Kleine Veränderungen gehören zu un- serem Alltag. Oft nehmen wir diese nicht bewusst wahr. Sie gehören zum Jahreszyklus unseres Daseins und Danke für Ihren Mut, Ihre Ausdauer Kirchen pflanzen Bäume verlangen kein aktives Tun. Sobald und Ihre Zuversicht. Danke für Ihren «Selbst wenn ich wüsste, dass morgen Veränderungen von aussen oder von Lebensmut und Ihre Hoffnung auf das die Welt untergeht, würde ich heute innen unser Handeln beeinflussen, ent- Licht im Dunkel, auf eine Zukunft, in noch ein Apfelbäumchen pflanzen»: steht etwas wahrnehmbar Neues. Das der wir uns wieder persönlich begeg- Ob wirklich Reformator Martin Luther Neue kann Unterschiedliches in un- nen, herzen und umarmen werden, uns dies gesagt hat, ist ungewiss. Doch der serer Gefühlswelt auslösen: Frohmut, gemeinsam lebendig, uneingeschränkt Satz passt zum heurigen Bettagsthe- Angst, Neugier, Unsicherheit, Übermut, und vielleicht auch mal wieder über- ma «Mut». Die drei Luzerner Landes- Sehnsucht, Ungewissheit oder auch mütig fühlen können. kirchen berufen sich deshalb darauf, Wehmut. wenn sie an diesem Feiertag an sechs Regierungsrat des Kantons Luzern Orten im Kanton einen Baum pflan- Die Corona-Pandemie stellt uns alle seit Römisch-katholische Landeskirche des zen – für jedes ihrer fünf Jubiläums- über eineinhalb Jahren auf unerwarte- Kantons Luzern Jahrzehnte und das angebrochene te Art und Weise laufend vor neue He- Evangelisch-reformierte Kirche des sechste Jahrzehnt einen. rausforderungen und neue Lebenssitu- Kantons Luzern ationen – und sie konfrontiert uns mit Christkatholische Kirchgemeinde Aktion zum 50-jähgien Jubiläum intensiven Gefühlen: Trauer, Schmerz, Luzern Eigentlich wollten die Landeskirchen persönliche Verluste oder die Sorge um Islamische Gemeinde Luzern die Grossveranstaltung zum Bettag, die uns und unsere Nächsten sind Teil der sie 2020 in Willisau zu ihrem 50-jäh- Pandemie. Aber auch Solidarität, Un- rigen Bestehen geplant hatten, dieses terstützung und Anteilnahme. Sanftmut Jahr nachholen. Weil die Pandemie es und ge genseitiges Mutmachen helfen Ökumenische Bettagsfeier aber nach wie vor nicht zuliess, ein Fest (Bild: Claudius Bisig, grafikcontainer.ch) uns, die Krise als Gemeinschaft zu be- in Sursee dieses Umfangs zu planen, beschlossen wältigen. Dabei misst sich unsere Stär- Sonntag, 19. September, 10.30 Uhr, sie, stattdessen zu sechs kleineren Fei- ke am Wohl der Schwachen, wie dies in katholische Kirche Sursee ern einzuladen. Diese Feiern sind öku- der Präambel der Bundes verfassung Eine Feier mit Ulrich Walther dem re- menische Gottesdienste, die ohnehin festgehalten ist. Mit Demut fragen wir fomierten Pfarrer, Christian Schmit- stattfinden. Eine der Feiern findet im uns in diesen Zeiten, wie viel wir vom ter von der Chrischonagemeinde und Rahmen des Bettagsgottesdienstes in Vorherigen noch brauchen und was wir Claudio Tomassini dem Pfarreileiter Sursee statt. Alle sind willkommen, es als Erkenntnis ins Jetzt wie auch der katholischen Kirche Sursee. braucht keine Anmeldung. in die Zukunft mitnehmen. do 15
Freude für die Erstkommunionkinder Schenkon Hand in Hand in der Gemeinschaft mit Jesus Die Kinder von Schenkon feierten am 29. August ihre Erstkommunion. Die Erstkommunionkinder von Schen- ner kurzen Prozession in die Kapelle gewöhnlich. Umso schöner ist es, dass kon mit ihren Familien wurden am Namen Jesu. «Wir freuen uns, dass wir wir heute die Einladung zum Tisch ge- Sonntag, 29. August, in der Kapel- mit euch das schöne Fest der Erstkom- meinsam feiern können», erinnerte Ina le Namen Jesu herzlich empfangen. munion feiern dürfen», meinte Josef Stankovic in ihrem Predigtwort. Dann Ganz im Sinne des Mottos «Hand in Mahnig zur Begrüssung der Kinder und lud sie zur Vorbereitung des Mahls eine Hand» feierten sie erstmals die heili- Gäste im Festgottesdienst. Gruppe von Erstkommunionkindern ge Kommunion. ein, die Gaben von Brot und Wein zum «Ich han en Freud i mim Härz» Tisch zu bringen. Die freudigen und strahlenden Gesich- Als die Kinder, begleitet durch Gabriela ter von Mädchen und Knaben, die vor Wildeisen, das Lied «Ich han en Freud i Geschenk wurde von den Eltern dem Gemeindehaus Schenkon versam- mim Härz», anstimmten, schien es, die gestaltet melt waren, verrieten, für sie ist heute Freude springe auch auf die Besuche- Mit den Worten: «Hand in Hand und in ein Freudentag. Und als die Glocken rinnen und die Besucher des Gottes- der Gemeinschaft mit Jesus teilen wir der Kapelle Namen Jesu erklangen, dienstes über. «Die Vorbereitung auf Brot und Wein», lud Josef Mahnig die zogen die Erstkommunionkinder in ei- das grosse Fest war dieses Jahr ausser- Kinder zur Kommunion. Am Schluss des Gottesdienstes seg- nete Ina Stankovic das Andenken an den grossen Tag. Das Kreuz ist ein Ge- schenk, das die Eltern im Rahmen der Vorbereitung für ihre Kinder gestaltet haben. Auch farbige Lebensbaum, der die Kapelle schmückte, wurde von El- tern mit Kindern gestaltet. Nach dem Gottesdienst wurden die Mädchen und Knaben von festlichen (Bilder: wm) Klängen des Musikvereins Schenkon begrüsst. wm 16
Festliches Bürgeramt am Tag der «Soorser Änderig» Gemeinsame Kraft – gemeinsame Hoffnung Am Sonntag, 5. September, luden die Korporation und die katholische Pfar- rei Sursee zum traditionellen Bürger- amt. Das Bedauern, dass es auch die- ses Jahr keine Zuckerwatte gab, war bei der Präsidentin der Korporation Sursee spürbar. «Vor einem Jahr war ich zu optimis- tisch, denn auch heute müssen wir auf Zuckerwatte verzichten», meinte Karin Wagemann, Präsidentin der Korpora- tion Sursee, zur Begrüssung im Bür- geramt. Denn auch dieses Jahr gab es keine Soorser Änderig. Umso mehr schätzte es Karin Wagemann, dass der Stadtrat von Sursee vollzählig und auch mehrere Gemeinderätinnen und Karin Wagemann, Präsidentin der Korporation, spricht beim Bürgeramt. Gemeinderäte aus dem Kirchgemein- degebiet anwesend waren. Pfarreileiter Claudio Tomassini erinnerte in seinem Menschen neue Achtsamkeit Kraft und eine gemeinsame Hoffnung», Predigtwort, dass es heute nach wie vor schenken meinte der Pfarreileiter. Gegen Ende wichtig sei, gemeinsam zu hoffen, wie «Wir sind gefordert, Menschen neue des Gottesdienstes begrüsste er noch es damals die Jüngerinnen und Jünger Achtsamkeit zu schenken, wir sind eine grosse Schar lachender Mädchen Jesus taten. aber auch gefordert, nach vorne zu und Knaben in der Kirche. Die Kinder blicken, so entsteht eine gemeinsame feierten gleichzeitig im Klostergarten einen Gottesdienst unter freiem Him- mel. Dann lud Claudio Tomassini die Mädchen und Knaben, die fröhlich die Sonne in die Kirche brachten, zum Al- tar. Honiggans zum Neubeginn Zum Abschluss begrüsste der Pfarrei- leiter ganz im Sinne der «Soorser Ände- rig» oder des Neubeginns, die Katech- tinnen Daniela Köferli und Rebekka Felder sowie Christian Fischer, für die Soziale Arbeit der Kirchen, im Pfarrei- team. Passend zum Tag überreichte er ihnen eine original Surseer Honiggans. Der Kirchenchor musste, bedingt durch ein positives Corona-Testresultat auf seinen Auftritt im Gottesdienst ver- zichten, umso fröhlicher klang die Or- gelmusik von Daniela Achermann und Andreas Wüest. (Bilder: wm) wm Gemeinsam werden die Wegkerzen für das neue Erstkommuinionjahr gesegnet. 17
Kirche – Welt – Politik Blick in die Weltkirche Kanton Luzern als Ergänzung zu anderen Unterstüt- Evangelische Kirche Schweiz Bibelpastorale Arbeitsstelle zungen und für die Dauer des ganzen Rita Famos entschuldigt sich bei Winfried Bader neuer Leiter Studiums angelegt. Der Fonds ist mit Missbrauchsopfer 130 000 Franken dotiert, die aus pri- vaten Zuwendungen stammen. Er geht auf eine Initiative des Instituts für Sozi- alethik zurück, dieses feiert 2021 sein 40-Jahr-Jubiläum. Informationen: unilu.ch Schweiz Direktor Caritas Schweiz Peter Marbet tritt zurück Die Evangelische Kirche Schweiz (EKS) hat Missbrauchsvorwürfe gegen ih- ren damaligen Präsidenten Gottfried Der in Luzern tätige Theologe Winfried Locher untersuchen lassen. In einem Bader (*1959) leitet ab Dezember mit Bericht attestiert sie den Vorwürfen einem 80-Prozent-Pensum die Bibel- Glaubwürdigkeit. Vor den Medien ent- pastorale Arbeitsstelle in Zürich. Er schuldigte sich die aktuelle EKS-Präsi- folgt in diesem Amt auf Detlef Hecking, dentin Rita Famos bei der Betroffenen der neu Pastoralverantwortlicher im «für das erfahrene Leid und den langen Bistum Basel ist. Weg, sich Gehör zu verschaffen». Die Als Präsident des Vereins «theolo Frau hatte im März eine Beschwerde giekurse.ch» und Vorstandsmitglied eingereicht. «Solche Beschwerden sol- des Theologisch-pastoralen Bildungsin- Peter Marbet, seit Anfang 2021 Direk- len auf allen Ebenen der Kirche behan- stituts kennt Bader die Deutschschwei- tor von Caritas Schweiz, hat sein Amt delt werden, auch wenn es Leitungsper- zer Bildungslandschaft gut. Der Deut- Mitte August überraschend niederge- sonen betrifft», so die EKS-Präsidentin. sche ist seit 2005 als Pfarreiseelsorger legt. Beide Parteien seien «überein- Locher war im Zusammenhang mit der in der Schweiz tätig, zuletzt in der gekommen, das Arbeitsverhältnis auf- Beschwerde im Mai 2020 zurückgetre- Luzerner Pfarrei St. Maria zu Franzis- zulösen», heisst es in der Mitteilung ten. kanern. Hier wird er weiterhin einmal von Caritas Schweiz. Die Gründe lägen monatlich den liturgischen Dienst über- «in unterschiedlichen Auffassungen Abschiedsfeier Weihbischof Theurillat nehmen. von Führung und Zusammenarbeit», Ein «Sympathieträger Gottes» (Bilder: zVg, Sylvia Stam, Pia Neuenschwander) teilt das Hilfswerk mit Sitz in Luzern Als «Träger der Sympathie Gottes» und Universität Luzern mit. Während seiner Zeit als Direktor «Verkünder der sympathischen Kir- Fonds unterstützt Flüchtlinge sei der wichtige Themenschwerpunkt che» würdigte Bischof Felix Gmür den Die Universität Luzern schafft einen der Klimagerechtigkeit etabliert und zurückgetretenen Weihbischof Denis Fonds für Menschen mit Fluchterfah- weiterentwickelt worden, würdigt Ca- Theurillat. Dieser wurde am 15. August rung. Damit können Studierende un- ritas Schweiz das kurze Wirken des in einer Messe feierlich verabschiedet. terstützt werden, die in der Schweiz scheidenden Direktors. Vorübergehend Das Interesse füreinander, verbunden Asyl erhalten haben oder vorläufig auf- würden die Geschäfte vom stellvertre- mit dem Risiko, das das Evangelium ei- genommen sind und die Zulassungs- tenden Direktor Hans Krummenacher nem aufbürdet, das sei der Weg, den er bedingungen zum Studium erfüllen, geführt. Marbet war Nachfolger des 20 Jahre lang in diesem Bistum gegan- teilt die Universität mit. Der Fonds ist langjährigen Direktors Hugo Fasel. gen sei, so Gmür. 18
Nähen mit Migrantinnen in der Pfarrei Reussbühl Neue Kunstwerke aus der Nähmaschine Am Anfang standen ausrangierte Bla- chen. Als die Pfarrei diese geschenkt bekam, hatte das Team die Idee, aus diesen mit Migrantinnen Taschen zu nähen. Seither sind kunstvolle Werke entstanden. «Geht›s bei dir?», fragt Brigitte Eicher eine junge Frau, die im Pfarreihaus in Reussbühl hinter einer von vier Näh- maschinen sitzt. Eine Frau (31) aus Eritrea braucht ihre Unterstützung beim Nähen eines Kirschstein-Säck- leins in Form einer Maus. Mit raschem Blick erkennt Eicher, dass die Naht zu früh zugenäht wurde, und sie zeigt ihr, wie sie weiterfahren kann. «Das Praktische ist bei diesem Angebot sehr wichtig», erklärt die Katechetin, die im Erstberuf Damenschneiderin gelernt hat. In der Vorwoche hatte sie gezeigt, wie die Frauen beim Erstellen der Maus vorgehen sollen. Heute sind Diese Eritreerin näht bereits das dritte Kirschstein-Säckli. die vier Anwesenden sehr konzentriert und selbständig an der Arbeit. Die Frau neben ihr (55) ist offensichtlich geübt im Nähen. «Die Maus ist für meine Kindern. Sie habe schon in ihrer Hei- en melden sich bei mir, wenn sie Hil- Enkelin», sagt die Albanerin aus Maze- mat genäht, aber lediglich privat. fe brauchen, etwa beim Ausfüllen von donien, Mutter von drei erwachsenen Formularen», erklärt Nussbaumer. «Irgendwie geht’s schon» Sie frage dann nach, ob sie Inter- Erst zum dritten Mal hier ist eine esse am Nähen hätten. Der Rest sei weitere Eritreerin (63). In dieser Zeit Mund-zu-Mund-Propaganda. «Die hat sie bereits ein Kissen und zwei Nachfrage ist gross, darum dürfen die Mäuse genäht. Zuhause habe sie bisher Einzelnen jeweils nur einige Mona- lediglich geflickt, erklärt sie mit Hilfe te bleiben, damit möglichst viele eine ihrer jüngeren Landsfrau (30), die aus Chance haben.» dem Tigrinischen übersetzt. Aber Mäu- se? Sie verneint lachend. Verkauf an der Chilbi «Die Frauen, die zum Nähen kom- In den wöchentlichen Kursen sind men möchten, haben zuerst ein paar in den letzten drei Jahren wahre Stunden Deutsch gehabt», sagt Brigit- Kunstwerke entstanden: Etuis, Finken, te Eicher. Dennoch ist die sprachliche Kochschürzen, Windeltaschen, Wärme- Verständigung nicht einfach, «aber säcke für Kartoffeln, vieles davon aus irgendwie geht es dann schon», lacht Reststoffen. Ein Teil der Werke wird Eicher, und wird zu Hilfe gerufen, weil jeweils an der Chilbi angeboten oder sich eine Nähnadel verkrümmt hat. kann im Pfarreihaus gekauft werden. (Bilder: Sylvia Stam) Initiiert wurde das Projekt «Nähen Aus dem Gewinn wiederum wird Mate- mit Migrantinnen» von Esther Nuss- rial für neue Werke erworben. Brigitte Eicher zeigt weitere Nähwer- baumer, in der Pfarrei zuständig für ke, hier ein Etui. Diakonie und Integration. «Die Frau- Sylvia Stam 19
AZA 6210 Sursee Redaktionsteam: Tanja Metz, tm (Leitung); Post CH AG Werner Mathis, wm; Rebekka Felder; Franz Bieri; Erscheint vierzehntäglich Claudio Tomassini, ct; Claudia Andermatt Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Theaterstrasse 2, Sursee, 041 926 05 92, Redaktionsschluss pfarreiblatt@pfarrei-sursee.ch Nr. 17/2021 Bestellungen, Adressänderungen: Donnerstag, 16. September 2021 Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Erscheint am Sursee, 041 926 80 60, Freitag, 29. September 2021 sekretariat@pfarrei-sursee.ch Unser Tipp Soorser Wöörterbuechli Das Soorser Wöörterbüechli, seit Jah- ren vergriffen, kann jetzt im Internet unter ‹www.soorser-wöörter.ch› di- gital heruntergeladen werden. Hier einige Beispiele aus dem eher kirch- lichen Vokabular: Bättischlängger (Frömmler); Hërrgòtts- früechi (sehr früh am Morgen); Hému- riich (Restaurant in der Oberstadt); Bäärzalistaag (Berchtoldstag, Tag nach Neujahr); Chélezänni (gemalte Fratze an der Kirchenrückwand); Dägerschtëi, Tägerschtëi, Täguschtëi (Friedhof, Ka- pelle Maria Dägerstein – däger = gross); Chéletöörmler (Fasnachtskindermaske von Sursee; Wiewasserwädu, Wiwass- erwädu (Weihwasserwedel); Chéletri- iber (Kirchenordner); Liechpmis (Mariä Lichtmess); Wofür schlägt dein Herz? z Chéle tue/ tòò (beerdigen); Voorzëi- Fabrizio Misticoni Jugendseelsorger der Pfarrei St. Georg. Er arbeitet derzeit in je (Vordach, Vorhalle der Kirche oder der Betriebs- und Nutzerkommission des Pfarreizentrums mit. Kapelle); Hërrgòttstaag (Fronleich- nam); Viiriheer, Viirhërr (einer der Was treibt dich in deiner Arbeit an? vier Pfarrseelsorger, je in eigenem Pfrundhaus wohnend); Voortéli (Kir- Sicher der Kontakt mit vielfältigsten Menschen. Bei den Jugendverbänden treffe chenempore, Vordiele): ‹de Chélechoor ich zum Beispiel auf motivierte und engagierte Jugendliche. Hier kann die Pfarrei hëd óf de Voortéli gsónge›; verwaare/ Unterstützung und Rahmen für grossartige Projekte bieten. Allgemein ist es span- verwaart (Sterbesakramente spenden): nend, engagierte Menschen mit den unterschiedlichsten Charakteren zu vernetzen ‹de Pfaarer hëd e gëschter verwaart›; z und so nachhaltige Gemeinschaftserlebnisse zu ermöglichen. Chéle gòò (den Gottesdienst besuchen; Auterdiener (Ministrant, wörtlich: Al- Was möchtest du mit deiner Arbeit erreichen? tardiener); Tòtsche (Tragleuchter bei Prozessionen, französisch torche, ita- Dass Jugendliche den Ort Kirche als einen Ort der Entfaltungsmöglichkeit erleben. lienisch torcia); Höugenòòbe (Weih- Es wäre grossartig, wenn Jugendliche, die beispielsweise den Firmweg mitma- nachtsabend); Höugali (Diminutiv von chen, mit vielleicht 30 Jahren sagen, ganz verkehrt war das nicht in der katholi- Höuge): ‹e Chappitschiiner hëd mer es schen Kirche. Höugali ggää›; sirache/gsirachet (lär- men, schimpfen, ungebärdig aufführen, Was ist die grösste Herausforderung? fluchen, toben, ‹dä hëd nächti wéder emòòu gsirachet›; Chnëbubörger (Kor- Aufzuzeigen, dass Sursee und Rom zwei verschiedene Planeten sind und miteinan- porationsbürger, sie wählen den Sur- der den Fokus auf das zu setzen, was vor Ort, in der Pfarrei läuft und möglich ist. seer Pfarrer); Choraléscht (jugendlicher (Bild: tm) Tu Gutes und sprich darüber! Chorsänger). tm hpb
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