Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr

 
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Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
Ausgabe Frühjahr | 2019   Das Gesundheitsmagazin für Soest und die Region

Aneurysma: Die                       Weaning: Alleine                      Hygiene: Es liegt in
stumme Gefahr                        atmen lernen                          unseren Händen
Seite 4                              Seite 6                               Seite 8
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 2

Elektronische Patientenakte

Die digitale Zukunft ist da
Die digitale Zukunft ist da: Vorbei ist das teils mühe-                            papiergefüllte Akte abgelöst. Eine Verän-              „Alle Patientendaten können jetzt in den
volle Entziffern einer Handschrift oder das Hin- und                               derung, die Patienten, Ärzten und Pfle-                Krankenhäusern elektronisch erfasst und
Hertragen von Unterlagen – neu ist das schnelle                                    gepersonal einen entscheidenden Mehr-                  verwaltet werden“, beschreibt IT-Leiter
Heraussuchen von Untersuchungsergebnissen, egal                                    wert bietet.                                           Matthias Kloos. EKG, Ultraschallbilder,
wann, egal wo.                                                                     Seit einigen Monaten sind das Marian-                  Medikamentenlisten und Informationen
                                                                                   nen-Hospital Werl, das Marienkranken-                  zu allen wichtigen Parametern der Pati-
Die elektronische Patientenakte (EPA) hat in den drei Kranken-                     haus Soest und das Katharinen-Hospi-                   enten sind damit digital abrufbar.
häusern des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg die alte,                       tal Unna in Sachen „Akten“ digitalisiert.              Moderne Visitenwagen, ausgerüstet mit
                                                                                                                                          Rechner, Monitor Tastatur und WLAN,
                                                                                                                                          sind seit der Umstellung auf den Fluren
                                                                                                                                          der Krankenhäuser unterwegs. Von dort
                                                                                                                                          aus können die jeweils berechtigten Mit-
                                                                                                                                          arbeiterinnen und Mitarbeiter immer und
                                                                                                                                          überall im Haus zugreifen und arbeiten.
                                                                                                                                          Daraus ziehen alle Beteiligten Vorteile:
                                                                                                                                          Unnötige Wege- und Wartezeiten ent-
                                                                                                                                          fallen, eine intensivere Betreuung der
                                                                                                                                          Patienten wird möglich. „Und da alle
                                                                                                                                          Daten jetzt immer klar und lesbar sind,
                                                                                                                                          haben wir mehr Übersicht und Sicherheit“,
                                                                                                                                          bestätigt Gesundheits- und Krankenpfle-
                                                                                                                                          gerin Daniela Becker.
                                                                                                                                          Stichwort Sicherheit: Das digitale Speichern
                                                                                                                                          und Verwalten von sensiblen Daten stell-
                                                                                                                                          te die IT des Hospitalverbundes vor beson-
                                                                                                                                          dere Herausforderungen. „Wir haben hier
                                                                                                                                          in die Cyber-Security investiert. So sind
                                                                                                                                          unsere Krankenhäuser bestmöglich vor
Die elektronische Patientenakte im Einsatz: v. l. Pflegedirektor Martin Krampe, Gesundheits- und Krankenpflegerin                         Hackerangriffen und Ausspähungen ge-
Daniela Becker, IT-Leiter Matthias Kloos und Oberarzt Dr. Peer Strohbach.                                                                 schützt“, betont IT-Chef Matthias Kloos.

INHALT              Ausgabe Frühjahr | 2019

                                                                    8
                                                                                   Mensch Mitarbeiter:                                    Fettstammzellen
                                                                                   Chefarzt Dr. Stephan Morbach                           vielseitig einsetzbar
                                                                                   Seite 3                                                Seite 10 und 11

             6                                                                     Stumme Gefahr Aneurysma
                                                                                   Seite 4 und 5

                                                                                   Alleine atmen lernen
                                                                                   Seite 6 und 7
                                                                                                                                          Schmerzklinik: Start zu
                                                                                                                                          neuen Möglichkeiten
                                                                                                                                          Seite 12 und 13

                                                                                                                                          Teamarbeit will trainiert sein
                                                                                                                                          Seite 14 und 15
                                                                                   Hygiene:

 12                                                     14
                                                                                   Es liegt in unseren Händen                             Termine und Aktionen
                                                                                   Seite 8 und 9                                          Seite 16

Impressum                                                                    Realisation:                    Bildnachweise:
                                                                             Horschler Kommunikation GmbH    Seite 3 Achim Keller,
                                     Redaktion:
                                                                             www.horschler.eu                Seite 4 ©JOTEC GmbH, a fully owned
                                     Unternehmenskommunikation
Herausgeber:                         Katholischer Hospitalverbund Hellweg,   Druck:                          subsidiary of CryoLife Inc
Katholischer Hospitalverbund         Karin Riedel (V.i.S.d.P.),              Graphische Betriebe             iStock atakan/chengyuzheng/hatman
Hellweg gem. GmbH                    Jan Schneider, Melanie Flammersfeld     F. W. Rubens KG
                                                                                                             MartinanZPeopleImages/petekarici/Trifo-
Obere Husemannstr. 2                 uk@hospitalverbund.de                   Ostring 2, 59423 Unna
59423 Unna                                                                                                   nov_Evgeniy/mon5ter/ svt1992/Rogotanie
                                     Horschler Kommunikation GmbH            Ausgabe Soest
www.hospitalverbund.de                                                                                       Titelbild: iStock: Massonstock
                                     www.horschler.eu                        Gesamtauflage: 152.500
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
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                                                                                                                         M ENSCH
                                                                                                                           ITARBEITER

                                                                                                                                                         Foto: Achim Keller
Dr. Stephan Morbach. Im Berufsleben ist der Chefarzt seriös und bedacht, wenn es um den SC Freiburg geht „etwas verrückt“.

Diabetologie und Doppelpass:

Zwischen Fußball und Fußsyndrom
Fußballfans? Na klar, die gibt es unter unseren mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im
Katholischen Hospitalverbund Hellweg viele. Beispiel gefällig? Bei einem Kollegen hängt eine alte Bundes-
ligatabelle von einem Spieltag an der Bürotür. Es zeigt den Tag, als der SC Paderborn kurzzeitig vor dem
BVB stand – ein wahrhaft fußballhistorischer Moment! Mit schwarz-gelben und blau-weißen Kaffee-
tassen auf den Schreibtischen werden hier die Fan-Territorien markiert. Und als ein BVB-Kollege einen
Schalke-Adventkalender geschenkt bekommen hatte, fand er das natürlich gar nicht „süß“. Ein Zei-
tungsausschnitt am Büroschrank erinnert einen weiteren Kollegen regelmäßig an den legen-
dären 4:1-Auswärtssieg seines FC Kölle bei der ungeliebten Werkself von Bayer Leverkusen.

Seit Kurzem wissen wir, dass sich mitten      bedacht. Seine umfassenden Erfahrungen         man als Trainer ebenso
unter uns im Hospitalverbund auch „Frei-      und Kenntnisse teilt der Mediziner des         wie als Chefarzt hart ar-
burgs verrücktester Fan“ befindet – so        Marienkrankenhauses als renommierter           beiten, Wertschätzung
hat ihn jedenfalls die BILD-Zeitung titu-     Referent bei großen nationalen und in-         zum Ausdruck bringen,
liert. Anlass war ein großer Bericht über     ternationalen Kongressen, in Fachgesell-       alles andere den gemein-
den „Chefarzt und Allesfahrer“. Denn          schaften und als Fachbuchautor. „Im Ar-        samen Zielen unterordnen
nach Möglichkeit sieht sich Chefarzt Dr.      beitsalltag bin ich sehr kontrolliert“, be-    und aus den zur Verfügung
Stephan Morbach jedes Freiburg-Spiel          stätigt Dr. Morbach. „Fußball hat Ventil-      stehenden Mitteln das Ma-
an – und das fast immer live im Stadion.      charakter für mich, nach dem Spiel bin         ximale herausholen“.
Die 520 Kilometer ins Schwarzwaldsta-         ich meistens ziemlich heiser“, gibt er zu.     Sympathisch macht den
dion kennt er in- und auswendig. (Fast)       Seine Fußballleidenschaft ist für ihn ein      engagierten Mediziner bei
kein Weg ist ihm für seinen Club zu weit.     Gegenpol zu seinem Engagement für den          aller Erfolgsorientiertheit ein
Seit 25 Jahren ist er dem SC verbunden.       Beruf und die Medizin. Andererseits sieht      weiteres (Fußball-)Credo: „Wichtig ist,   Einen echten Fuß-
Und das mit ganz viel Leidenschaft. Ein       der fußballbegeisterte Chefarzt durchaus       das Leben an sich und die Mitmenschen     ballfan erkennt
bisschen „verrückt“ eben. Im Berufsle-        Parallelen zwischen seinen beiden Wel-         auf und neben dem Platz nicht aus den     man auch am
ben ist der Diabetologe dabei seriös und      ten: „Für eine gute Teamleistung sollte        Augen zu verlieren.“                      Arbeitsplatz.
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 4

                       Was tun bei Aussackungen der Hauptschlagader?

                       Stumme Gefahr Aneurysma
                       Sie zeigen oft über Jahre hinweg keine Symptome und sind lebensgefährlich: Aneurysmen. Reißt
                       oder platzt die spindel- oder sackförmige Erweiterung des arteriellen Blutgefäßes, kommt es zu
                       einer inneren Blutung, die innerhalb von Minuten das Leben gefährdet. Oft sterben die Betroffenen,
                       bevor sie im Krankenhaus sind. Rechtzeitig erkannt wird ein Aneurysma entweder beobachtet oder
                       operiert, um das Risiko eines Risses zu vermeiden. Dr. Ulrike Klemp, Chefärztin der Gefäß- und endo-
                       vaskulären Chirurgie am Marienkrankenhaus Soest, und ihr Team setzen zur Behandlung der Haupt-
                       schlagadern neue, schonende Methoden ein, mit denen ein Aneurysma im Brust- und Bauchraum
                       behandelt werden kann.

                       Frau Dr. Klemp, bevor wir auf die Be-
                       handlungsmethode eingehen, wie wird
                       ein Aneurysma erkannt?
                       In den meisten Fällen sind Aneurysmen,
                       also die gefährliche Ausstülpung der
                       Hauptschlagader, Zufallsbefunde bei
                       Ultraschalluntersuchungen. Denn die meis-    Weil jeder Körper anders ist, werden moderne Aorten-
                       ten Aneurysmen bleiben klinisch stumm.       Stentgraftprothesen individuell angefertigt und reichen
                       Das heißt, die Betroffenen haben keine       bis in die kleinsten Gefäßabzweigungen.
Chefärztin             Symptome. Erst wenn die Größe der Er-        Foto: ©JOTEC GmbH, a fully owned subsidiary of CryoLife Inc

Dr. Ulrike Klemp       weiterung zunimmt, können diskrete Zei-
                       chen wie Bauch- und Rückenschmerzen          Von den Betroffenen leidet etwa jeder                         größer als 5,5 Zentimeter ist und schnell
                       oder das Gefühl, etwas pulsiere im Bauch,    zehnte an einem Bauchaneurysma. Da-                           wächst, etwa mehr als einen halben Zen-
                       auftreten. Daher übernehmen die gesetz-      bei sind Bauchschlagadern mit einem                           timeter in sechs Monaten oder wenn eine
                       lichen Krankenversicherungen seit 2018       Durchmesser unterhalb von 2,5 Zenti-                          besondere Wandbeschaffenheit des Aneu-
                       einmalig die Kosten einer Vorsorgeunter-     metern unauffällig. Ist der Durchmesser                       rysmas vorliegt. Das Aneurysma muss eng-
                       suchung für Männer ab 65 Jahren, da die-     der Aorta größer als 2,5 Zentimeter, gilt                     maschig beobachtet werden. Ein opera-
                       se häufiger als Frauen an einem Aneurys-     das Ergebnis als auffällig.                                   tiver Eingriff an einem Aneurysma birgt
                       ma leiden. Die schmerzfreie und nicht be-                                                                  wie jede andere OP auch Risiken, etwa
                       lastende Ultraschalluntersuchung kann      Wer ist besonders gefährdet?                                    bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die
                       bei niedergelassenen Ärzten mit kassen-    Während etwa nur 0,5 bis 1,5 Prozent der                        Therapie hängt immer vom gesundheit-
                       ärztlicher Ultraschallvereinbarung erfol-  Frauen über 60 Jahren ein Bauchaorten-                          lichen Allgemeinzustand des Betroffenen
                       gen. Mit der Methode können etwa 95        aneurysma haben, sind es immerhin vier                          ab. Wir schätzen die Risiken im Team ab
                       Prozent der Bauchaorten-                   bis acht Prozent der Männer. Besonders                          und besprechen Vor- und Nachteile mit
                       aneurysmen diag-                              gefährdet sind Menschen mit erbli-                           dem Patienten.
                       nostiziert werden.                               cher Veranlagung, Bindegewebser-
                                                  In Deutschland          krankung, koronarer Herzerkran-                         Wenn ein Eingriff erforderlich ist, wel-
                                                   werden etwa             kung und Diabetes mellitus. Zu-                        che Operationsverfahren wenden Sie an?
                                                  20 von 100                dem steigert hoher Blutdruck
                                                                            generell das Risiko einer Arte-
                                                                                                                                  Bei dem minimal-invasiven endovaskulä-
                                                                                                                                  ren Eingriff führen wir mit einem kleinen
                                              Patienten offen und 80
                                             von 100 minimal-invasiv       riosklerose und wirkt negativ                          Schnitt in der Leiste einen dünnen Kathe-
                                                     operiert.            auf die Hauptschlagader. Je mehr                        ter in die Oberschenkelarterie und/oder
                                                                         Druck auf der „Leitung“ ist, desto                       Armarterie ein. Über diese Arterie plat-
                                                                      eher erweitert sie sich. Ebenso be-                         zieren wir unter Röntgenkontrolle in der
                                                                  günstigen Bewegungsmangel, Rauchen,                             Aorta an der geschädigten Stelle die so-
                                                                  Alkohol, Übergewicht sowie fett- und                            genannte Stentgraftprothese. Das ist ein
                                                                  cholesterinreiche Ernährung die Ent-                            flexibles, röhrenförmiges, mit Kunststoff
                                                                  stehung eines Aneurysmas.                                       ummanteltes Drahtgeflecht. Es stabili-
                                                                                                                                  siert die Hauptschlagader von innen. Das
                                                                    Ist ein Aneurysma diagnostiziert, ist dann                    Blut strömt durch den Stent. So sinkt die
                                                                    in jedem Fall eine Operation notwendig?                       Wahrscheinlichkeit, dass das Aneurys-
                                                                    Nein, das hängt davon ab, wie hoch das                        ma weiter wächst oder reißt. Der Eingriff
                                                                    Risiko ist, dass das Aneurysma in den                         kann je nach Ausmaß der Erkrankung un-
Chefärztin Dr. Ulrike Klemp am PC:                                  nächsten Jahren plötzlich reißt. Ein Riss ist                 ter örtlicher Betäubung erfolgen. Hin-
Die Gefäße sind auf dem Bildschirm darstellbar.                     wahrscheinlicher, wenn das Aneurysma                          gegen finden offene Gefäßoperationen
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 5

unter Vollnarkose statt. Sie kommen sel-
ten und wenn nur dann infrage, wenn die
endovaskuläre Therapie nicht möglich
ist. Dann ersetzt ein künstliches Gefäß-
stück das Aneurysma. Die minimal-inva-
sive Methode hat Vorteile für den Pati-
enten. Anstatt den Bauch zu öffnen, ma-
chen wir nur einen kleinen Schnitt. Das
ist schonender und die Schmerzen sind
dadurch geringer.

Ist eine offene OP notwendig, wenn der
Patient unter einem Bauch- und Brust-
aneurysma leidet?
Früher waren mehrere Eingriffe mit Ka-
theter oder eine offene Operation im
Bauch- und Brustraum notwendig. Heu-
te behandeln wir ein Aneurysma an der
sogenannten viszeralen Aorta mit
den Abzweigungen der Gefäße               Vier bis
in Richtung Darm, Leber, Milz
und Nieren mit einem mini-                 acht
mal-invasiven Eingriff. Wir       Prozent der über 60-jährigen
setzen eine gefensterte oder         Männer leiden unter
                                   einem Aneurysma, aber
gebranchte Stentgraftprothe-
                                    nur 0,5 bis 1,5 Prozent
se ein. Sie hat ein oder mehre-
                                      der gleichaltrigen
re Fenster, also Löcher, über die
                                            Frauen.
wichtige Arterien wie beispiels-
weise die Nierenarterie zusätzlich
versorgt werden können. In diesen Fällen
wird nach vorheriger exakter compu-
terunterstützter 3D-Vermessung
die verzweigte Prothese mit                  Rund
Seitenarmen individuell für
den Patienten angefertigt.                200.000                    Die gesetzlichen Krankenkassen bieten seit
Sie stellt die Versorgung der        Männer und Frauen
abzweigenden Gefäße und                in Deutschland             2018 für Männer ab 65 Jahren eine kostenfreie
die Durchblutung der damit                haben ein                  Vorsorgeuntersuchung. Mit Hilfe der Ultra-
verbundenen Organe sicher.
                                        Bauchaorten-
Der Eingriff belastet den Körper
                                         aneurysma.                schall-Diagnostik können etwa 95 Prozent der
weniger als die offene Operation                                       Bauchaortenaneurysmen erkannt werden.
und verläuft in rund 98 Prozent der
Fälle problemlos. Trotzdem müssen Pa-
tienten ihr Leben lang jährlich die Aorta
mittels Ultraschall oder Computertomo-
grafie kontrollieren lassen, damit gege-
benenfalls Veränderungen an der Haupt-                       KURZ ERKLÄRT
schlagader und der implantierten Stent-
graftprothese frühzeitig erkannt und be-
handelt werden können.
                                                                                          Unter einem Aneurysma versteht
                                                                                          man eine gefährliche Ausstülpung
                                                                                          der Hauptschlagader. Hoher Blut-
                                                                   Normal     Aneurysma   druck zählt zu den Risikofaktoren.
        Chefärztin Dr. Ulrike Klemp
        Gefäß- und endovaskuläre
        Chirurgie, Phlebologie
        Tel.: 02921 / 391-1032
        E-Mail: gefaesschirurgie.soest@
        hospitalverbund.de
        www.marienkrankenhaus-soest.de
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 6

         Auf der Weaning-Station

         Endlich wieder
         allein atmen können

                  Luft

Viele Ursachen mit gleicher Folge                                       Große Einschränkungen
  Auf der Weaning-Station des Marienkrankenhauses werden                 Für den Patienten bringt die maschinelle Beatmung große Einschrän-
  Menschen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern behandelt.            kungen mit sich. Sie erhalten einen Luftröhrenschnitt. Durch diese Öff-
  Meistens ist COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) die         nung erfolgt die Versorgung mit Sauerstoff (Tracheostoma). Das ist
  Ausgangserkrankung, die zur Aufnahme führt. Alle Patienten ha-         einerseits überlebenswichtig, andererseits auch belastend: Weil die
  ben jedoch grundsätzlich das gleiche Beschwerdebild. Es besteht ein    Atemluft durch das Tracheostoma direkt in die Luftröhre und nicht
  Problem mit der Atmung, so dass sie auf maschinelle Beatmung an-       erst durch die Nase und den Mund eingeatmet wird, hat der Patient
  gewiesen sind. Das kann zum Beispiel eine Folge von Muskelschwund      kein ausgeprägtes Geruchs- und Geschmacksempfinden mehr. Stän-
  oder -lähmungen sein. Einige Patienten kommen bei akuten Lungen-       dig auf ein Beatmungsgerät angewiesen zu sein, bedeutet zudem eine
  erkrankungen oder nach schwerer Erkrankung von der Intensivstati-      sehr begrenzte Mobilität. Fremde Hilfe ist bei fast allem notwendig:
  on auf die Weaning-Station. Zudem ist das Weaning-Team auf Lang-       Selbst eine Fernbedienung oder ein Glas Wasser zu halten, ist man-
  zeitbeatmete, die zur Überwachung oder neuen Einstellung der Ge-       chen Patienten nicht möglich. Das Beatmungsgerät behindert zudem
  räte in Behandlung sind, eingerichtet.                                 beim Sprechen.
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 7

       Jeden Tag atmen wir rund 20.000 Mal ein                  lösen und wieder teilweise oder vollständig selbst
       und wieder aus. Ohne nachzudenken. Völ-                  zu atmen, das ist es, worauf Patienten, Mediziner,
       lig automatisch. Was so selbstverständ-                  Pflegekräfte, Atmungstherapeuten und Physiothe-
       lich scheint, ist für einige Menschen ohne               rapeuten gemeinsam hinarbeiten. „Ganz entschei-
       ständige Unterstützung von Geräten nicht                 dend ist es, behutsam vorzugehen, die individuellen
       möglich. Der Wunsch, wieder unabhän-                     Bedürfnisse wahrzunehmen und persönliche Gren-
       giger von der maschinellen Beatmung zu                   zen jedes einzelnen Patienten zu erkennen und zu
       werden, ist dann natürlich groß. Auf der                 akzeptieren“, sagt Sandra Gockel, Koordinatorin des
       Weaning-Station des Marienkrankenhau-                    Weaning-Bereiches in Soest.
       ses setzen die Mitarbeiter alles daran, die-
       ses Ziel gemeinsam mit den Patienten zu
       verfolgen – Atemzug für Atemzug.

       Jeder selbständige Atemzug ist ein Erfolg – für die
                                                                           Sandra Gockel
       Betroffenen und diejenigen Mitarbeiter der Wea-                     Weaning-Koordinatorin
       ning-Station, die sie betreuen. Bis dahin ist es je-                Tel.: 02921 / 391-7643
                                                                           E-Mail: weaning.soest@hospitalverbund.de
       doch ein langer und anstrengender Weg, den die                      www.marienkrankenhaus-soest.de
       Patientinnen und Patienten vor sich haben. „Sie be-
       nötigen neben der medizinischen Versorgung viel
       Zuspruch, Motivation und Zuwendung“, betont
       Sandra Gockel. Die menschliche Komponente ist ein          Bei etwa der Hälfte der Patienten, die bisher auf der Weaning-Station des
       wichtiges Gegengewicht zu der umfangreichen Me-            Marienkrankenhauses behandelt wurden, konnte eine teilweise oder voll-
       dizintechnik: Geräte zur Beatmung, Geräte zum Ab-          ständige Entwöhnung von der maschinellen Beatmung erreicht werden.
       saugen von Sekret, Geräte zur Überwachung – die            Der Weg zur (teilweisen) Unabhängigkeit vom Beatmungsgerät ist aller-
       Weaning-Patienten sind auf das alles angewiesen.           dings lang. Es erfordert viel Training, Motivation und Willen, um zum er-
       Zumindest zu Beginn der Behandlung. Sich nach und          wünschten Ziel zu kommen.
       nach von der maschinellen Atemunterstützung zu

                                                                                                                             Teamarbeit auf der
                                                                                                                             Weaning-Station:
                                                                                                                             v.l. Weaning-Koordinatorin
                                                                                                                             Sandra Gockel, Chefarzt
                                                                                                                             Dr. Matthias Elbers und
                                                                                                                             Atmungstherapeutin
                                                                                                                             Marion Meschede.

Anleitung zum Atmen                                                           Neue Bewegung ins Leben bringen
Patienten auf der Weaning-Station fühlen vor allem eines: die Angst zu          Um den Weg des Patienten von der Rund-um-die-Uhr-Beatmung
ersticken. Jeder Atemzug ohne maschinelle Unterstützung erfordert Mut           zur zeitweisen Unabhängigkeit vom Gerät zu begleiten, arbeiten die
und tägliches Training. Um beides kümmert sich Atmungstherapeutin Ma-           Atmungstherapeuten und die Physiotherapeuten des Marienkran-
rion Meschede: „Das Trainieren der eigenen Atmung führt etappenwei-             kenhauses Soest Hand in Hand zusammen. Die Physiotherapeuten
se zu mehr Lebensqualität.“ Mehrmals täglich versorgen und betreuen             passen die Therapie an den Einzelnen an. Auch fordern und fördern
Atmungstherapeuten die Patienten. Dazu gehört zum Beispiel, dass die            sie die körperlichen Fähigkeiten. Wieder im (Roll-)Stuhl ohne Hil-
Kraftleistung der Beatmungsgeräte für einige Zeit minimiert wird, um die        fe aufrecht sitzen zu können, selbständig stehen oder zu gehen –
eigene Atemleistung zu steigern. „Wir fordern den Patienten, aber neh-          diese kleinen Erfolge sind im Weaning große Schritte in Richtung
men dabei auf seine persönlichen Grenzen sehr sensibel Rücksicht.“ Die          Selbständigkeit, Unabhängigkeit und mehr Lebensqualität. „Wir
Anstrengung zahlt sich aus: Die zeitweise Abkopplung von Beatmungs-             möchten die Patienten, soweit es geht, wieder zurück ins Leben
maschinen ermöglicht manchen Patienten das Sprechen und gibt ihnen              begleiten“, fasst Weaning-Koordinatorin Sandra Gockel das große
so ein großes Mehr an Lebensqualität.                                           Anliegen zusammen.
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 8                                                                                                                                                                                                                         medTREND 9

                                                             Hygiene im Krankenhaus und zu Hause
                                                                                                                                                                                                       So geht es:

                                                             Es liegt in unseren                                                                                                                        Richtig
                                                                                                                                                                                                        Händewaschen

                                                            Händen
                                                                                            Keime werden überwiegend über die Hände übertragen – im Krankenhaus                                          	Nutzen Sie Flüssigseifen. Sie sind hygie-
                                                                                            sogar zu rund 90 Prozent. Überall finden deshalb Besucher, Patienten und                                      nischer als Seifenstücke. Um den natür-
                                                                                            Mitarbeiter Spender mit Desinfektionsmittel, um Infektionen vorzubeugen.                                      lichen Säureschutzmantel der Haut zu
                                                                                            Aber welche Hygienemaßnahmen sollte man zuhause einhalten, um                                                 schonen, empfehlen sich pH-neutrale
                                                                                            Familie, Freunde und sich selbst zu schützen?                                                                 Waschsubstanzen.
                                                                                                                                                                                                         	Legen Sie Schmuckstücke ab. Dann ist das
                                                                                            Bakterien und Viren sind auf vielen Dingen, die       besonders rund um Fingerkuppen, Nagelbett und           Händewaschen effektiver.
                                                                                            wir im Alltag anfassen: sei es das Treppengelän-      in den Zwischenräumen zu waschen. Dort gibt es         	Lassen Sie das Wasser nicht zu heiß werden.
                                                                                            der, der Einkaufskorb, die Fernbedienung oder         in der Regel die höchsten Keimzahlen.“                  Es schadet sonst der Haut.
                                                                                            das Handy. Zudem geben wir Tag für Tag vielen                                                                	Nehmen Sie sich mindestens 20 bis 30
                                                                                            Menschen die Hand und neigen dazu, uns unbe-                                                                  Sekunden Zeit, den Seifenschaum überall
                                                                                            wusst ins Gesicht zu fassen. Da ist es schnell ge-
                                                                                                                                                  „Auch die Handpflege ist                                sanft einzureiben, bevor Sie Ihn unter flie-
                                                                                            schehen, dass Keime über Augen oder Schleim-          wichtig. Denn kleine Risse                              ßendem Wasser abwaschen.
                                                                                            häute in den Körper eindringen.                       sind Eintrittspforten                                  	Verwenden Sie in öffentlichen Toiletten
                                                                                            Trotzdem, so betont Yvonne Barkschat, Leiterin
                                                                                                                                                  für Keime.“                                             zum Schließen des Wasserhahns möglichst
                                                                                            Hygienemanagement des Hospitalverbundes,                                                                      ein Einweghandtuch oder den Ellenbogen.
                                                                                                                                                  Yvonne Barkschat, Leiterin Hygienemanagement
                                                                                            müssen wir bei allem Bedürfnis nach Sicherheit,                                                              	Hände gründlich mit einem Handtuch ab-
                                                                                            unterscheiden, ob wir uns in einer Gesundheits-                                                               trocknen – auch zwischen den Fingern.
                                                                                            einrichtung oder im privaten Umfeld befinden.         Krankheitserreger sind nicht sichtbar                   Keime vermehren sich in feuchtem Milieu.
                                                                                            Die Grundregel lautet: Im häuslichen Alltag ist       Und wie häufig sollte man im Alltag die Hände          	Zuhause sollte jedes Familienmitglied ein
                                                                                            eine Hand sauber, wenn Verschmutzungen mit            waschen? Zunächst einmal immer dann, wenn               eigenes Handtuch benutzen.
                                                                                            Wasser und Seife entfernt sind. Beim Umgang mit       sie sichtbar verschmutzt sind oder mit relevan-
                                                                                            kranken und geschwächten Menschen kommt es            ten Keimen in Berührung gekommen sein könn-
                                                                                            dagegen darauf an, dass die Keime an den Hän-         ten – also zum Beispiel beim Niesen und Husten,
                                                                                                                                                                                                       Gewusst wie:
Tipps für den Haushalt:                                                                     den deutlich reduziert, also möglichst abgetötet
                                                                                            werden. Dies geschieht mit speziellen, Alkohol
                                                                                                                                                  beim Umgang mit rohen Eiern, Fisch oder Fleisch,
                                                                                                                                                  nach der Gartenarbeit, dem Kraulen des Hundes         In kurzen Videos erläutert u.a. Prof. Dr.
                                                                                            basierten Desinfektionsmitteln, die konsequent        oder dem Toilettengang. Allerdings: Krankheits-       Elisabeth Pott, Direktorin a.D. der
    	Wechseln Sie Wisch- und Spüllappen täglich und                                        vor und nach jedem Patientenkontakt zum Ein-          erreger sind nicht sichtbar. Deshalb mahnt die Hy-    Bundeszentrale für gesundheitliche
     waschen Sie die Lappen bei mindestens 60 Grad.                                         satz kommen. Die Expertin erklärt: „Für eine kor-     gienefachkraft: „Unbedingt regelmäßig die Hän-         Aufklärung, wie richtiges Händewaschen
    	Verwenden Sie getrennte Lappen für Bad und Küche.                                     rekte Anwendung sollten mindestens drei Millili-      de waschen.“ Regeln wie „Immer vor den Mahlzei-       geht und warum es so wichtig ist, sich
    	Waschen Sie Küchenhandtücher und Putzutensilien                                       ter Flüssigkeit so lange verrieben werden, bis die    ten“ oder „Immer, wenn ich nach Hause komme“          und andere damit zu schützen.
     separat.                                                                               Hände trocken sind. Wichtig dabei ist, die Finger-    helfen, Routine zu schaffen. Dabei sollte auch die    www.infektionsschutz.de
    	Säubern Sie Schneidebretter, Messer und andere                                        zwischenräume nicht auszulassen.“                     Pflege mit einer Handcreme nicht vergessen wer-
     Kontaktflächen nach der Verarbeitung von rohem                                                                                               den, denn kleine Risse können Eintrittspforten für
     Fleisch, Fisch oder Eiern sofort. Nehmen Sie unter-                                    Vorsicht bei Desinfektionsmitteln                     Keime sein. „Es liegt im wahrsten Sinne des Wor-
     schiedliche Bretter, wenn Sie verschiedene Lebens-
     mittel gleichzeitig zubereiten. Waschen Sie sich
                                                                                            Im Haushalt sind diese Desinfektionsmittel nicht
                                                                                            zu empfehlen, da sie auch unbedenkliche Keime
                                                                                                                                                  tes in unseren Händen, was wir für unse-
                                                                                                                                                  re Gesundheit tun“, so Yvonne Barkschat.
                                                                                                                                                                                                       Zweimal fünf Finger
     zwischendurch die Hände.                                                               abtöten, die der gesunde Körper braucht, um sei-
    	Reinigen Sie alle Ess- und Kochutensilien möglichst                                   ne Abwehr zu trainieren. Und: Wer zuhause häu-                                                                   Zwei Hände mit je fünf Fingern – sie
     in der Spülmaschine bei 60 Grad.                                                       fig zu Desinfektionsmitteln greift, zerstört die                                                                 stehen für den 5.5., den Internationa-
    	Spülen Sie mit der Hand, sollten Sie das möglichst                                    natürliche Schutzbarriere der Haut und wird so                                                                   len Tag der Handhygiene. Die Weltge-
     bald nach der Mahlzeit tun, denn bei Zimmertempe-                                      letztlich anfälliger für Infektionen und Allergien.                                                              sundheitsorganisation (WHO) hat ihn
     ratur vermehren sich Keime besonders schnell.                                          Deshalb gilt hier: Es kommt auf das richtige Hän-                                                                ausgerufen, um die Menschen auf die
    	Für das Aufwischen von Lebensmittel-                                                  dewaschen an – eine einfache Schutzmaßnahme                                                                                Bedeutung der Handhygiene
     rückständen eignen sich am besten                                                      mit großer Wirkung. Yvonne Barkschat sagt dazu:                                                                            insbesondere in Krankenhäu-
     Einmaltücher.                                                                          „Man muss wissen, dass der keimreduzierende                                                                            sern aufmerksam zu machen. Auch
                                                                                            Effekt beim Händewaschen eher ein mechani-                                                                          die Einrichtungen des Katholischen
                                                                                            scher ist. Denn die Keime werden von der Hand                                                                    Hospitalverbundes Hellweg beteiligen
                                                                                            abgespült, nicht vernichtet. Deshalb ist es wich-              E-Mail: hygiene@hospitalverbund.de               sich regelmäßig mit Aktionen.
                                                                                                                                                           www.hospitalverbund.de
                                                                                            tig, die Hände gründlich und mit ausreichend Seife
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 10

   Wandelbar wie ein Chamäleon

   Fettstammzellen für
   die „Aufbauarbeit“
   Fettstammzellen sind ein bisschen wie ein Chamäleon: Je nach                           Haare sollen
   Umgebung verwandeln sie sich. Das macht sie in der Medizin in
   unterschiedlichen Gewebearten einsetzbar. Das Potential der re-                         wachsen
   generativen Fettstammzellen soll nicht nur helfen, geschädigten                       Fettstammzellen sind
   Knorpel zu regenerieren, sondern es kann auch das Haarwachstum
                                                                                         vielseitig einsetzbar.
   fördern. Der Plastische und Ästhetische Chirurg, Dr. Denis Simunec,
   erklärt im Interview das spezielle Verfahren, das er am Marien-
   krankenhaus einsetzt.

  Plastische und Ästhetische
  Chirurgie
   Dr. Denis Simunec bietet im Marienkrankenhaus Soest das Spektrum
   an Plastischer und Ästhetischer Chirurgie an. Er ist ein Pionier, wenn es
   um fortschrittliche Methoden geht. Das war auch so bei der Einführung des
   Q-Graft-Verfahrens zur Behandlung von Arthrose der Großgelenke: Genau vor zwei
   Jahren hat Dr. Simunec die ersten Fettstammzellen-Behandlungen an Knie und spä-
   ter auch Hüfte durchgeführt und ist seitdem voller Überzeugung auf diesem neuen
   medizinischen Gebiet tätig. Jetzt setzt er dieses spezielle Verfahren auch zur For-
   cierung des Haarwachstums ein und ist damit wieder ein Vorreiter.
Hygiene: Es liegt in unseren Händen - Aneurysma: Die stumme Gefahr
medTREND 11

                                                                                          Unsere Schwerpunkte

                                                                                               Schwerpunkte der Plastisch-
                                                                                               Rekonstruktiven Chirurgie
      „Die Ergebnisse sind
                                                                                                    Radikale Entfernung von benignen/malignen
    erstaunlich: Es scheint                                                                         Tumoren
      möglich, mit körper-                                                                          Rekonstruktion von Haut, Weichteilgewebe und
                                                                                               		   Knochen im Rahmen von Unfällen, nach Tumor-
 eigenen Fetstammzellen                                                                        		   entfernung oder Knochenentzündung
    neues Haarwachstum                                                                              Nervenwiederherstellungen
                                                                                                    Muskelersatzoperationen bei Lähmungen
               anzuregen.“                                                                          Mikrochirurgische Transplantationen von Gewebe
                                                                                                    Alle Rekonstruktionsverfahren bei chronischen
                                                                                                    Wunden
                                               Dr. Denis Simunec                                    Brustwiederaufbau nach Tumoreingriffen
                                                                                                    Korrektur von Narben (OP-Narben, Verbrennungs-
                                                                                               		   narben, Keloide, etc. )
                                                                                                    Lipödembehandlung mit Wasserstrahl-
                                                                                               		   Fettabsaugung (WAL)
Wie wird die innovative Methode                      Ziel ist es, aus dem Fettgewebe Zel-
eingesetzt?                                                   len zu gewinnen, die für re-
Bei dem kleinen Eingriff ent-                                      generative Prozesse im
nehmen wir in lokaler Betäu-                                          Körper zur Verfügung
bung zunächst durch eine                                               stehen. Die hetero-
                                                                                               Spektrum der Ästhetischen Chirurgie
Mikroöffnung wasserstrahl-                                             gene Mischung der
assistiert sehr schonend Ei-                                         Stammzellen wird „stro-
genfett aus dem Bauch oder Ober-                           male vaskuläre Fraktion“ (SVF)           Augenstraffungen (Blepharoplastik)
schenkel des Patienten. Das so gewon-                     genannt und gehört aufgrund               Ohrkorrekturen (Otoplastik)
nene Fettgewebe bereiten wir direkt                       ihrer Differenzierungsmöglich-            Nasenkorrekturen (Rhinoplastik)
im Operationssaal durch ein spezielles                  keit zur Gruppe der multipoten-             Brustverkleinerungen (Mammareduktionsplastik)
Verfahren mit den Fettstammzellen auf.                ten Stammzellen.                              Brustvergrößerungen mit Eigfenfett / Prothesen
Die Zellsuspension spritzen wir dann di-                                                            (Mammaaugmentation)
rekt im OP unter Kurznarkose in die be-        Was können die multipotenten Stamm-                  Bruststraffungen (Mastopexie)
troffene Körperregion. Das können Hand-,       zellen bewirken?                                     Fettabsaugung (Liposuction)
Knie- oder Hüft-Gelenke sein oder eben         Multipotent bedeutet in diesem Fall: Meh-            Bauchplastiken (Abdominoplastik)
auch die Kopfhaut.                             rere Stammzell-Populationen sind quasi „Al-          Arm- und Beinstraffungseingriffe
                                               leskönner“ und damit fähig, verschiedene             Faltenbehandlung (Eigenfett, Hyaluron, Botox, PRP)
Und was ist das Besondere an diesem spe-       Zelltypen innerhalb des Gewebes auszu-               Behandlung von Schwangerschaftsstreifen
ziellen Verfahren?                             bilden. Spritzt man sie an die gewünschte            Medical Needling
Ein hygienischer Vorteil ist, dass das Gewe-   Stelle (ins Gelenk oder die Kopfhaut), kön-          Wasserstrahl-Facelift
be und die Zellen während der gesamten         nen sie über verschiedene Wirkungsme-                Vampirlift (PRP)
Anwendung auf dem sterilen Instrumen-          chanismen regenerativ aktiv werden. So
tentisch im Operationssaal bleiben. Eine       können sie Haarausfall entgegenwirken           Ob eine Kostenübernahme möglich ist, muss mit der
weitere Besonderheit bei dem sogenann-         und scheinbar proaktiv dazu führen, dass        eigenen Krankenkasse geklärt werden.
ten Q-Graft-Verfahren ist, in einem scho-      ein neues Haarwachstum folgt. Dass die
nenden Filterprozess die Zellen von ande-      Fettstammzelle offenbar in der Lage ist,
rem Gewebe und Wasser zu trennen, um           Knorpelzellen wieder aufzubauen, wissen
eine wirklich sehr hochkonzentrierte Fett-     wir aus entsprechenden Publikationen und
stammzellsuspension herstellen zu kön-         bestätigt sich nun auch in Verlaufsunter-
nen. Ich weise für die Qualitätskontrolle      suchungen, zum Beispiel durch MRT. Wir
sogar die Anzahl der transplantierten Fett-    konnten zudem bei einigen unserer Pati-
stammzellen mittels sogenannter Nucleo-        enten in Knie- und Sprunggelenken beob-
counter nach.                                  achten, dass zuvor verschlissene Gelenkab-             Sektionsleiter Dr. Denis Simunec
                                               schnitte wieder eine neue Gewebeschicht                Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
                                                                                                      Tel.: 02921 / 391 - 7645
Was ist der beabsichtigte Effekt bei einer     aufzeigen und hier scheinbar neuer Knor-               E-Mail: plastischechirurgie.soest@hospitalverbund.de
Einspritzung der Fettstammzellen?              pel entstanden ist.                                    www.marienkrankenhaus-soest.de
medTREND 12

 Die tartanrote Laufbahn im Flur der Schmerzklinik zeigt den Patienten:

 Hier ist der Start zu
 neuen Möglichkeiten
 Das Marienkrankenhaus hat einen Mikrokosmos im Makrokosmos geschaffen.
 Mit Kletterwand, Sandwärmeliege, Wasserbettmassageliege und einer
 tartanroten Laufbahn auf dem Flur ist dieser Bereich offensichtlich ganz
 „anders“ als sein gesamtes Umfeld. Und das alles, um Patienten mit – häufig
 chronischen – Schmerzen umfassend und auf kurzen Wegen zu versorgen.

                                                                                                 Start
                                                                               Die Schmerzklinik des Marienkrankenhauses Soest
                                                                               bietet Unterstützung bei folgenden Beschwerden:

                                                                               	akute, subakute und chronische
                                                                                Rückenschmerzen
                                                                                Muskel- und Gelenkschmerzen
                                                                               	Ganzkörperschmerzen (z. B. bei Multiple
                                                                                Sklerose, Spastik)
                                                                               	Fibromyalgiesyndrome
                                                                               	Somatoforme Schmerzstörungen (körperliche
                                                                                Beschwerden ohne hinreichende medizinische
                                                                                Erklärung)
                                                                               	Psychosomatische Schmerzen
                                                                               	Kopf- und Gesichtsschmerzen (z. B. Migräne,
                                                                                Clusterkopfschmerz, Hemikrania continua)
                                                                               	Nervenschmerzen (z. B. Zosterschmerz,
                                                                                Polyneuropathie, Phantomschmerzen)
                                                                               	CRPS (Complex regional pain syndrome,
                                                                                komplexes regionales Schmerzsyndrom)
                                                                               	Failed-Back-Surgery-Syndrom (anhalten-
                                                                                de Schmerzen als Folge einer vorhergehenden
                                                                                Wirbelsäulen-OP)
                                                                               	Nacken- und Schulterschmerzen
                                                                               	Viszerale Schmerzen (Bereich des Magen-
                                                                                Darm-Traktes bzw. des Beckenraums)
                                                                               	Tumorschmerzen
medTREND 13

Therapie                                                                                           Multimodale
Das konservative Behandlungskon-          Invasive und interventionelle Schmerztherapie
                                                                                                   Schmerz-Therapie
zept in der Schmerzklinik:                 	Neurostimulation (z. B.:Spinal-Cord-Stimulation;      Die multimodale Schmerz-Therapie ist auf Körper und
 	Physiotherapie                           Stimulation von Nerven und Rückenmark mittels          Geist ausgerichtet – und das spiegelt das Umfeld wi-
 	Physikalische Therapie                   Stromimpulsen)                                         der. Die Atmosphäre in der 600 Quadratmeter großen
 	Ergotherapie                            	Zentrale und periphere Katheterverfahren zur          Schmerzklinik erinnert eher an eine Wohlfühl-Lounge
 	Psychologische Schmerztherapie           Schmerzausschaltung                                    als an ein Krankenhaus. Der Entspannungsraum hat
 	Manuelle Medizin                        	Sympathikolyse (Verfahren zur zeitweiligen oder       in verschiedenen Farben dimmbares LED-Licht. Das
 	Entspannungsverfahren                    andauernden Ausschaltung der sympathischen In-         Innenausstattungskonzept wirkt harmonisierend
 	Medizinische Trainingstherapie (MTT)     nervierung zur Verbesserung der Durchblutung in        und inspirierend zugleich.
 	Funktionelles Training                   Beinen oder Armen)
 	Arbeitsplatztraining                    	Radiofrequenztherapie an zentralen und peri-
 	Medikamentöse Therapie                   pheren Nerven (minmal-invasives Verfahren mit
 	Outdooraktivitäten (z. B.: Nordic        Stromimpulsen)
  Walking)                                 	Thermodenervation (Hitzesondenbehandlung)
 	Aromatherapie                           	Neuromodulation (Veränderung der                                Chefarzt Dr. Dr. Peter Lierz MSc.
 	Biofeedback                              Schmerzweiterleitung)                                            Sektionsleiter Dr. Matthias Giesel
                                                                                                             Schmerzklinik
 	TENS (Transkutane Elektrische           	Implantation von Schmerzpumpen                                  Tel.: 0 29 21 / 391 - 1590
  Nervenstimulation)                       	Neurolyse (Auflösen von schmerzhaften                           E-Mail: schmerzklinik.soest@hospitalverbund.de
                                                                                                             www.marienkrankenhaus-soest.de
 	Bewegungsbad                             Nervengeflechten)

                                                                        Ziel
                                                             Am Ende des Aufenthaltes in der
                                                                 Schmerzklinik sollen die
                                                    Patienten so gut geschult sein, dass sie alles, was
                                                             sie von den Physiotherapeuten,
                                                    Psychologen und Ärzten zur Schmerzbekämpfung
                                                  gelernt haben, selbständig zu Hause ausüben können.
                                                                  Langfristige Ziele sind:
                                                                  Schmerzen reduzieren,
                                                                Lebensqualität verbessern,
                                                          gewohnte Lebensfreude wiederfinden,
                                                            Arbeitsfähigkeit wiederherstellen,
                                                              einen geregelten Alltag wieder
                                                                   aufnehmen können,
                                                               Bewegungsängste abbauen,
                                                                     mehr Mobilität.

Mobilität                                                                       Die Hydrojetliege
„Wir möchten die Mobilität der Schmerzpatienten langfristig wiederher-          Die Hydrojet- (im Foto vorn) und Sandwärmeliege (im Foto hinten) sind der
stellen“, so der Schmerzklinik-Leiter, Chefarzt Dr. Dr. Peter Lierz. Ein Phy-   ganze Stolz von Dr. Dr. Peter Lierz. „Mit den verschiedenen konservativen
siotherapieraum nebst Kletterwand soll für das notwendige Training und          Möglichkeiten können wir viel bewirken; bei manchen Patienten reicht
den nötigen Ansporn sorgen.                                                     das dennoch nicht aus“, schildert der Chefarzt. Ein Vorteil für die Patien-
                                                                                ten ist, dass auch die invasiven und interventionellen Verfahren durch die
                                                                                Anbindung an das Krankenhaus angeboten werden können.
medTREND 14

              Interdisziplinäre Weiterbildung im Katholischen Hospitalverbund Hellweg

              Teamarbeit will trainiert sein
              Krankenhaus? Da denkt man natürlich zunächst einmal an die Patienten. Ihre Gesundheit,
              das Wohlbefinden, eine gute Begleitung, das sind die wichtigsten Punkte. Klar. Weniger im
              Blick ist, dass auch ein Krankenhaus selbst ein komplexer Organismus ist. „Und den gilt es,
              gesund und agil zu halten.“ Als Personalleiterin des Katholischen Hospitalverbundes blickt
              Jutta Kappel immer wieder dorthin, wo es für diesen „besonderen Organismus Kranken-
              haus“ Not tut. „Denn nur, wenn wir hier über alle Berufsgruppen hinweg eng, vertrauens-
              voll und flexibel miteinander arbeiten, kann unser Auftrag für den Patienten gelingen.“

              Seit vielen Jahren legt die erfahrene Per-   um zukunftsfähig zu sein. Nur: So ein-     Jahrgang werden Führungskräfte der
              sonalchefin Wert auf einen zentralen         fach ist das bei Traditionsunternehmen     mittleren Ebene in einem ganz beson-
              Punkt: „Wie alles im Leben wandelt sich      mit gelernten festen Strukturen natür-     deren Seminar in fünf je zweitägigen
              auch die Arbeitswelt. Neue Generatio-        lich nicht. Im Katholischen Hospitalver-   Modulen weitergebildet. Das „Beson-
              nen von Mitarbeiterinnen und Mitarbei-       bund war deshalb klar: Dieser notwendi-    dere“ heißt: Mitarbeiterinnen und Mit-
              tern, die ‚anders ticken’, kommen hinzu.“    ge und permanente Wandel gelingt nur,      arbeiter aus Pflege, Medizin und Ver-
                      Genau deshalb muss sich auch die     wenn wir unsere Führungskräfte stärken,    waltung werden gemeinsam außerhalb
                           Führung und Kultur von Unter-   dies aktiv zu gestalten.                   der eigenen vier (Krankenhaus-)Wände
                             nehmen stetig verändern,      Gedacht, getan. Im nunmehr dritten         geschult. „Wir haben als Ort etwa ein
                                                                                                      Kloster ausgewählt, sind in großen Indus-
                                                                                                      trieunternehmen zu Gast oder führen ein
                                                                                                      Strategie-Spiel zum Thema Krankenhaus-
                                                                                                      ökonomie durch“, schildert Ethikberater
                                          „Das Krankenhaus selbst ist ein                             Daniel Robbert die Konzeption des außer-
                                          komplexer Organismus, den wir                               gewöhnlichen Führungskräftetrainings.
                                                                                                      Dass die ethisch-christlichen Fragestel-
                                          agil und gesund halten wollen.“                             lungen wichtiger Bestandteil der Fort-
                                                                 Jutta Kappel, Personalleiterin       bildung sind, ist kein Zufall. „Als christ-
                                                                                                      liches Unternehmen stellen wir uns den
                                                                                                      ethischen Fragen der heutigen Zeit, die
                                                                                                      an uns in Ökonomie, Medizin und Pflege
medTREND 15

                                                    Teamarbeit will trainiert sein. Das ge-
                                                    meinsame Bogenschießen im Wald
                                                    trägt dazu bei.

                     „Durch den Austausch mit den Kollegen
                     aus Medizin und Pflege ist mir klar                                      „Mein Blick für das ganzheitliche
                     geworden, wie sehr auch meine Arbeit                                     Denken im Unternehmen
                     am Schreibtisch zur guten Patienten-                                     Krankenhaus hat sich erweitert.“
                                                                                                              Susanne König, Stationsleitung
                     versorgung beitragen kann.“
                               Florian Dürich, Leitung Finanz- und Rechnungswesen

zur besten Versorgung der Patienten ge-       „zum gesundheitlichen Wohle des Orga-
stellt werden“, so Robbert.                   nismus Krankenhaus“ gibt den Initiatoren
                                              Recht. „Wir haben erfahren, dass an vie-
Vernetzung ausdrücklich erwünscht             len Schnittstellen im Alltag die Kommuni-
Wichtig ist, dass gerade die mittlere         kation und der Austausch selbst in Stress-
Führungsebene wie Stationsleitungen,          situationen viel reibungsloser laufen. Auch
Oberärzte und Abteilungsleitungen des         wurden von den Teilnehmern neue, eige-
Managements in diesem Training mitein-        ne Themen weiterbearbeitet. Das Entlass-
ander vernetzt wird. „Denn wir erleben,       management oder die Digitalisierung sind
dass wir damit viele wichtige interne Ma-     einige davon, die jetzt mit eigenen Exper-
nagerinnen und Manager für gute Prozes-       tinnen und Experten innerhalb des Hospi-
se in unserem komplexen Krankenhaus-          talverbundes diskutiert werden. Aus Sicht
alltag erreichen. Sie als Führungskräfte      von Personalleiterin Jutta Kappel ist das
können dann weit in die Mitarbeiterschaft     richtig super: „Wir als Arbeitgeber wollen      „Das Seminar war einzigartig mit
hinein wirken und das erworbene Wissen        ja dafür sorgen, dass Mitarbeiter als res-      seinen vielen Eindrücken, die eine
und die Fähigkeiten zum Wohle der Kolle-      pektierte Menschen Sinn und Erfüllung in
gen weitertragen.“ Davon, so ist Jutta Kap-   ihrer Arbeit und damit letztlich auch im
                                                                                              Bereicherung für die Zusammen-
pel überzeugt, profitieren alle – und ganz    Leben finden.“ Wer diese Aufgabe nicht          arbeit sind.“
besonders Patienten und Angehörige.           annimmt, so ihre Überzeugung, wird in                        Sabine Grund, Leitende Oberärztin
Das positive Feedback der ersten Teilnehmer   Zukunft bald keine Mitarbeiter mehr fin-
dieser ungewöhnlichen Fortbildungsreihe       den und binden.
medTREND 16

Handyschulung:                                                                                          Antje Pusch übernimmt Leitung

Jung hilft Alt                                                                                            der Zentralen Notfallaufnahme

Das St. Elisabeth Wohn- und Pfle-                                                                  Wenn eine Ära endet, beginnt eine
geheim lädt regelmäßig inte-                                                                       neue: Oberarzt Dr. Hans-Otto Schul-
ressierte Senioren zu sich ins                                                                     ze ist vielen Soestern gut bekannt.
Haus ein, um das „Mysterium                                                                        42 Jahre lang war er im Marien-
Handy“ näher kennenzuler-                                                                          krankenhaus tätig. Die Leitung der
nen. Das Schöne an                                                                                 Zentralen Notfallaufnahme über-
diesem Projekt: Es                                                                                 gab er nun in die Hände von Antje Pusch (Foto). Die
ist generationen-                                                                                  Anästhesistin, Notfall- und Palliativmedizinerin ko-
übergreifend.                                                                                      ordiniert die interdisziplinäre Notfallmedizin und
                                                                                                   ist hier Ansprechpartnerin für Patienten, Mitarbei-
Jugendliche aus der Gemeinde geben älteren Menschen im Umgang mit dem Han-                         ter und niedergelassene Ärzte.
dy Hilfestellung. Die Idee dazu hatten die Initiative „Gut leben im Alter am Möhne-
see“, die „Jugendarbeit Möhnesee“, die Caritas Körbecke und das St. Elisabeth Wohn-
und Pflegeheim in Körbecke. Jeden zweiten Dienstag im Monat zwischen 15 und
16.30 Uhr findet der „Handy-Nachmittag“ im St. Elisabeth Wohn- und Pflegeheim
statt. Wie kann ich das Adressbuch im Handy bearbeiten? Wie funktioniert die Han-
dy-Kamera? Wo stelle ich den Klingelton lauter? Diese und viele andere Fragen tau-
chen auf, wenn man mit dem Handy mehr als „nur“ telefonieren möchte. Die Ant-
worten darauf geben die jungen Handy-Insider gern weiter und zeigen wie es funk-
tioniert. Damit der Umgang mit dem eigenen Handy trainiert wird, sollte es zu dem
Kurs mitgebracht werden. Interessenten können ganz spontan vorbeikommen.
Mehr Informationen unter Tel.: 02924/8711 - 0

                                                                                                                            Ausstellung im
„Meine Hände helfen deinen Händen“                                                                                 Marienkrankenhaus
Viele Kinderhände, die völlig verbrannt                                                            Hinschauen und ansehen – dazu fordern die Bil-
sind, haben sich in Afrika hilfesuchend                                                            der von Sigrid John unter der Überschrift „Blick-
Dr. Denis Simunec entgegengestreckt. Der                                                           kontakt“ auf. Bei der Betrachtung der Ausstellung
Arzt des Soester Marienkrankenhauses                                                               befinden sich die Besucher Auge in Auge mit Fi-
hat bei seinem Einsatz in Tansania (Foto                                                           schen, Schwänen und anderen Individuen.
rechts) Verwundungen gesehen, die den                                                              Sigrid John lässt sich von Ideen und Inspirationen
gestandenen Plastischen und Ästheti-                                                               leiten und bringt diese mit Acrylfarben, Aquarell-
schen Chirurgen sprachlos gemacht ha-                                                              farben oder auch in Mischtechnik auf Leinwand und
ben – aber nicht tatenlos. Während sei-                                                            Papier. „Meine Bilder sollen den Betrachter anspre-
nes zweiwöchigen Aufenthaltes führte er                                                            chen und die Motive dürfen gefallen“, sagt die ge-
zahlreiche Operationen durch, um mög-                                                              lernte Goldschmiedin aus der Nachbarstadt Hamm.
lichst vielen Kindern helfen zu können.                                                            Als nächstes wird eine Erwachsenengruppe der
Im Alleingang ist ein medizinischer Hilfs-                                                         Soester Malschule ihre Werke ausstellen. Die Bil-
einsatz natürlich nicht möglich. Ein ganzes     der Kinder in Tansania gestellt.                   der sind mit Ölfarben gemalt und im Kurs von Do-
Team des „Hammer Forums“ war angereist.         „Meine Hände helfen deinen Händen“,                zent Theo Steins entstanden. Haben Sie Interesse
Auch Anästhesist Andreas Borgmann und           so erklärte Dr. Simunec den kleinen                an einer Ausstellung im Marienkrankenhaus Soest?
OP-Schwester Gabi Frerk-Westphal vom            Patienten die Aktion. Rund 100 Operati-            Wir freuen uns über Ihre Bewerbung per E-Mail an:
Marienkrankenhaus hatten sich in den            onen führte das interdiziplinäre Team in           uk@hospitalverbund.de.
Dienst für die medizinische Versorgung          zehn Tagen durch.

                                                       UNSERE EINRICHTUNGEN
                           Besuchen Sie
                           uns auf                     Katharinen-Hospital Unna • www.katharinen-hospital.de
                           Facebook                    Marienkrankenhaus Soest • www.marienkrankenhaus-soest.de
                                                       Mariannen-Hospital Werl • www.mariannen-hospital.de
                                                       Schule für Gesundheitsberufe • www.gesundheitsberufe-hellweg.de
                                                       MVZ St. Damian Balve • www.st-damian-balve.de
                                                       St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim • www.boni-unna.de
                 Ihr direkter Weg ins Netz             St. Elisabeth Wohn- und Pflegeheim • www.elisabeth-körbecke.de
                 www.hospitalverbund.de                Mariengarten Servicegesellschaft • www.mariengarten.de
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