Kampf dem Krebs - wichtige Kampagne gestartet - Hauszeitung Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen - Johanniter
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Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen Kampf dem Krebs – wichtige Kampagne gestartet Hauszeitung Für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende, Freunde und Förderer des Johanniter Waldkrankenhauses und Johanniter-Krankenhauses No. 2 / 2021
Inhalt
Editorial
03/ Editorial 16/ Schule
Liebe Leserinnen und Leser,
inzwischen ist auch die dritte Corona-Welle
erfolgreich überstanden. Dank unseres durch-
04-05/ Kampf dem Krebs –
wichtige Kampagne
gestartet
17/ Grüne Damen
dachten Sicherheitskonzeptes ist es uns in bei-
den Kliniken – dem Johanniter-Krankenhaus und
und Herren dem Johanniter Waldkrankenhaus – gelungen,
gut durch diese Zeit zu kommen und unsere Pa-
tientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen
06/ Medizin 18–19/ Geistliches Wort
und Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schüt-
zen. So konnte Ende Juni auch das Besuchsver-
bot gelockert werden, was einen eingeschränk-
ten Besuch von Angehörigen wieder möglich
06–09/ Weiterentwicklung
von Geriatrie und
Altersmedizin
20–21/ Neues aus dem
Helmut Häfner,
Krankenhausdirektor der Johanniter-Kliniken Bonn
macht. Wir haben zudem die letzte Zeit genutzt,
um Abteilungen, wie die Geriatrie von Grund auf
Hospiz zu renovieren.
Gleichzeitig beobachten wir als einer der wich-
10/ Dr. med. Heuft ist
neuer Oberarzt der
Plastischen Chirurgie
22/ Letzte News
tigsten Gesundheitsversorger in der Region
Bonn eine Entwicklung mit Sorge: Viele Men-
schen sind durch Corona verunsichert und
scheuen den Weg in die Krankenhäuser. Aber
11/ Neues Parkhaus für
das Waldkrankenhaus
23/ Termine und
gerade Krebs wartet nicht. Daher appellieren
wir eindringlich an Betroffene in Bonn und Um-
Veranstaltungen gebung, im Falle einer Erkrankung, zeitnah ihren
Hausarzt oder eine Klinik aufzusuchen. Auch die
12–13/ Chefarzt PD Dr. med. Vorsorge sollte nicht aufgeschoben werden, um
Christian Scheurlen
geht in den Ruhestand
24/ Impressum/
wertvolle Heilungs- und Behandlungschancen
optimal nutzen zu können. Andernfalls können
Antrag Förderverein Krankheiten nicht frühzeitig erkannt und damit
auch nicht behandelt werden. Mit weitreichen-
14–15/ Ein Seelsorger geht den Folgen.
von Bord – Rebekka
Die Kliniken und Haus- und Facharztpraxen tuen
Koller-Walbröl kommt alles, um Ihnen eine gute und sichere Versor-
gung zu bieten. Zögern Sie also nicht – im Sinne
Ihrer Gesundheit.
Ihr Helmut Häfner
Krankenhausdirektor
2 / Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 /3
Kampf dem Krebs – Jetzt Ihren persönlichen
Beratungstermin vereinbaren:
wichtige Kampagne gestartet 0228 543 3800
Die Folgen der COVID-Pandemie sind vielfältig. „Krebs wartet nicht”
Gerade im Krankenhaus zeigt sich, dass viele
Menschen wichtige Arztbesuche und Vorsorge- Um Patientinnen und Patienten für das Thema Die Kampagne arbeitet mit starken Bildbot-
untersuchungen aufschieben. In Folge bleiben zu sensibilisieren haben die Johanniter-Klini- schaften und knappen Textaussagen, die das
viele Erkrankungen unentdeckt oder werden zu ken Bonn eine Anzeigenkampagne entwickelt, Thema prägnant auf den Punkt bringen. Die
spät behandelt. Aktuelle Studien zeigen, dass die insbesondere die Problematik beim Thema Bilder sind so gewählt, dass diese hochwertige,
gerade im Bereich der Onkologie die Folgen dra- Krebs anspricht. Unter dem Motto: „Krebs war- emotionale und in der Bildsprache sehr klar und
matisch sind, weiß Prof. Dr. Yon-Dschun Ko, tet nicht” wurden verschiedene Anzeigenserien auf den Menschen fokussierende Motive dar-
Leiter des Onkologischen Zentrums der Bonner für die sozialen Netzwerke, wie Facebook oder stellen.
Johanniter-Kliniken. Instagramm entwickelt.
Prof. Dr. Yon-Dschun Ko ist Chefarzt der Hämatologie,
internistischen Onkologie und Leiter des Onkologischen
Zentrums Bonn/Rhein-Sieg & Partner
75 Prozent weniger Vorsorgeuntersuchungen
„Die meisten Menschen sind vernünftig. In der „Zahlen aus den USA zeigen, dass wir bei einer
Pandemie tragen sie Masken und halten Abstand. Million Neuerkrankungen in zehn Jahren auf
Gleichzeitig gehen sie aber nicht mehr zum Arzt, 10.000 mehr Tote kommen. Die Leute müssen zur
oder nehmen keine Screenings war, wie etwa Früherkennung gehen. Wenn eine Krebserkran-
eine Darmkrebsvorsorgeuntersuchung”, so Prof. kung nur drei Monate später behandelt wird, hat
Ko. „In 2020 hatten wir 75 Prozent weniger Vor- der Patient eine deutlich schlechtere Prognose”,
sorgeuntersuchungen im Bereich Darmkrebs. Das erklärt Prof. Ko. Je mehr Zeit zwischen Diagnose
ist fatal.” Gerade im Frühstadium lässt sich Darm- und Operation vergehen, umso schlechter stehen
krebs äußerst erfolgreich behandeln. die Chancen für den Krebspatienten.
Appell: Arztbesuche und Krankenhäuseraufenthalte sind sicher
Daher appelliert der Krebsexperte an die Men- „Wir müssen mit Corona leben, so wie wir auch
schen, Ärzte und Krankenhäuser aufzusuchen schon seit langem jeden Winter mit den Grippe-
und sich durchchecken zu lassen. „Wir haben wellen leben. Wir wissen aus der Vergangen-
in unseren Kliniken ein effizientes Hygienepro- heit, dass das Leben zur Zeit einer Grippewelle
gramm. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland auch normal weitergegangen
sind geimpft. Damit sind unsere Johanniter-Kli- ist. Das muss auch für Corona gelten. Apropos
niken in Sachen COVID sicher”, sagt Prof. Ko. Es Grippe: Wenn wir die Belegung der Intensivbet-
ist unproblematisch zur Vorsorgeuntersuchung ten aus den Jahren 2019 und 2020 miteinan-
in die Kliniken zu kommen. Sei es die Mammo- der vergleichen, zeigt sich, dass die Auslastung
graphie für Frauen ab einem Alter von 50 Jah- gleich hoch war. Aber vor zwei Jahren waren
ren oder eine Dickdarmspiegelung für Frauen ab 60 Prozent der Patienten der Intensivstation
55 und Männer ab 50 Jahren. Gleiches gilt auch Patienten mit respiratorischen Infekten, 2020
für notwendige Operationen. wurden diese durch COVID-Patienten ersetzt.
Das zeigt, dass Maske und Abstand auch gegen
Infekte wie die Grippe helfen”, sagt Prof. Ko.
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Weiterentwicklung von
Geriatrie und Altersmedizin
am Johanniter-Krankenhaus
Die Corona-Pandemie dauert inzwischen 15
Monate. Ältere Menschen sind in Zeiten der
Pandemie durch die Krankheit selbst und die
veränderten Lebensumstände besonders be-
troffen. Die Mortalität durch eine COVID-Er-
krankungen steigt bei über 80-Jährigen um
den Faktor 10 im Vergleich zur Altersgruppe
der 60-80-Jährigen und um den Faktor 100 im
Vergleich zur Altersgruppe der 40–60-Jährigen
(Kremer et al. Dt. Ärzteblatt 2020;117:432-3).
Darüber hinaus sind ältere Menschen durch
Kontaktbeschränkungen und Isolationsmaß-
nahmen hart getroffen. Besuche von Familien-
angehörigen sind nur unter erschwerten Be-
dingungen möglich und bedürfen akribischer anmutiges Bilderreservoir, in dem jeder Patient
Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen. und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein
Gerade für ältere Menschen, die sich in Institu- entspannendes Lieblingsmotiv aufsuchen kön-
tionen aufhalten (bspw. Pflegeheime oder ger- nen (Abb 1.).
iatrische Abteilungen der Krankenhäuser), sind Bilder
sinnvolle und praktikable Maßnahmen, um Kon- Nicht zuletzt gelang es in Zusammenarbeit mit
takte zu ermöglichen, aufwendig. Die Tatsache, Im Rahmen eines durch die Robert-Bosch-Stif- der Stiftung vom Haus der Geschichte der
dass viele ältere Menschen inzwischen geimpft tung geförderten Projektes „Menschen mit Bundesrepublik Deutschland in Bonn und dem
sind, wird sicherlich in den nächsten Wochen zu Demenz im Akutkrankenhaus” wurden auf Sammlungsdirektor Herrn Dr. Dietmar Preißler
einer Entspannung dieser Situation führen. der Station 8 und im Treppenhaus des Rhein- eine Bildergalerie im Treppenhaus des Rhein-
flügels ein Farb- und Bilderkonzept etabliert. flügels mit „Bildikonen aus dem kollektiven Ge-
In diesen dynamischen, Pandemie-gesteuer- Dabei wurden drei Themen aufgegriffen: Zum dächtnis unserer Gesellschaft” zu etablieren. Die
ten Zeiten ist es umso wichtiger, die Themen ten. Ziel der Altersmedizin ist es, das durch eine einen kann sich der Patient ein persönliches Bild Aufnahmen aus den vergangenen Jahrzehnten
der Altersmedizin weiter zu entwickeln und zu Akuterkrankung entstandene Funktionsdefizit aus einem Bilderfundus aussuchen, welches in stellen Ereignisse und Gegenstände zu den The-
schärfen. An den Johanniter-Kliniken Bonn wur- (z. B. im Bereich Mobilität oder Kognition) zu seinem Zimmer und an der Zimmertür platziert men Politik, Kultur, Theater, Film, Musik, Sport,
den in 2020/21 unter der Leitung von Prof. Dr. erkennen, zu analysieren und durch geeignete wird. So soll das Auffinden des Zimmers er- Unterhaltung, Mobilität, Werbung und Bonner
Andreas H. Jacobs im Bereich der Geriatrie und frührehabilitative Maßnahmen zu behandeln, leichtert werden. Darüber hinaus wurde eine Standorte dar. Sämtliches Bildmaterial soll die
Altersmedizin verschiedene Themen und Be- um die Eigenständigkeit und die Lebensqualität Bildergalerie mit Naturfotografien auf dem Flur Orientierung und die Stimmung des Einzelnen
reiche weiterentwickelt, um eine noch gezieltere der/des Betroffenen wieder herzustellen und platziert. Die Themen Bäume, Wald, Alleen, verbessern, sowie den frührehabilitativen
altersmedizinische Versorgung zu gewährleis- möglichst lange zu erhalten. Wasser, Weitblick und Farbensehen ergeben ein Behandlungserfolg erleichtern (Abb. 2).
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GIA Patienten im Krankenhaus und auch bei Heim-
bewohnern wichtig, um ein Delir zu verhindern
Als Anlaufstelle im JAMZ fungieren die jeweili- und ggf. zu behandeln. Ein vom Verband der
gen Ambulanzen der zuvor genannten Fachab- Ersatzkassen e. V. (vdek) im Rahmen der För-
teilungen sowie die bereits in 2019 neu gegrün- derung regionaler Netzwerke für pflegebedürf-
dete geriatrische Institutsambulanz (GIA), in tige Menschen in NRW gesponsertes Projekt
der auf Zuweisung niedergelassener Fachärzte „Tablet-basierte Kommunikation und kogni-
ältere Patienten mit altersmedizinisch relevan- tives Training” soll hier unterstützend wirken.
ten Krankheitsbildern auf der Basis des geriat- Im Rahmen der Förderausschreibung hat der
rischen Assessments mit beurteilt werden kön- Arbeitskreis Demenz der Bundesstadt Bonn in
nen. Die Johanniter-Kliniken erhoffen sich, mit 2020 Mittel in Höhe von 20.000 € erhalten. Auf
diesem Portfolio geriatrischer und altersmedizi- Betreiben von Prof. Jacobs wurde ein Teil der
nischer Versorgungsstrukturen einen wesentli- Fördergelder genutzt, um Tablets anzuschaffen,
chen Baustein in der zukünftigen medizinischen die mit Kommunikationssoftware, Kognitions-
Versorgung älterer Menschen in Bonn gewähr- trainingsprogrammen sowie Literatur zum Le-
leisten zu können. sen/Vorlesen ausgestattet wurden. Die Tablets
wurden an interessierte Kranken- und Pflege-
Musik Um diese fachliche Zusammenarbeit auch mit einrichtungen verteilt (Abb. 4). Die Anschaffung
anderen Disziplinen zu intensivieren, wurde Weiteres der Tablets soll in der Pandemie unmittelbar zu
Neben diesen Bilder-Projekten konnte durch im September 2020 das Altersmedizinische einer Verbesserung der kommunikatorischen
eine private Spende (Familie Dr. Kay Busch) Zentrum der Johanniter Kliniken gegründet Darüber hinaus hat Prof. Jacobs die Funktion Versorgungssituation von Betroffenen führen.
ein Klavier im Stationsbereich platziert werden (JAMZ). Das JAMZ integriert das JATZ mit den des 1. Vorsitzenden der Alzheimer-Gesellschaft Prof. Jacobs weiß aus seiner täglichen Erfah-
(Abb. 3). Dieses soll nicht nur in der Musikthe- zusätzlichen Fachdisziplinen Endokrinologie Bonn/Rhein-Sieg übernommen. Diese hat es rung, wie schwierig sich die Betreuung und
rapie Einsatz finden, sondern auch als Magnet (Leitung PD Dr. med. U. Schmitz), Pneumologie sich zur Aufgabe gemacht, konkrete Hilfe und Behandlung älterer kognitiv eingeschränkter
für gemeinschaftliches Singen und Musizieren (Dr. med. M. Buchenroth), Hämato-Onkologie Beratung rund um die Themen „Kognitive Ein- Menschen gestaltet und erhofft sich aus dem
wirken, sobald es die Rahmenbedingungen der (Prof. Dr. med. Y.-D. Ko), HNO (Dr. med. schränkungen im Alter” und „Demenz” für Be- Tablet-Projekt eine wesentliche Verbesserung
Pandemie wieder zulassen. Dabei nimmt Musik S. Herberhold), Augenheilkunde (PD Dr. med. troffene und Angehörige zu leisten. für die/den einzelnen Betroffene(n) mit Verbes-
einen besonderen Stellenwert in der kognitiven U. Fries) und Radiologie (Prof. Dr. med. K. serung von Kommunikation, Orientierung und
und emotionalen Arbeit mit geriatrischen Pa- Wilhelm). Damit sollen altersmedizinisch In der Pandemie ist regelmäßige kognitive Akti- Stimmung zur Vermeidung des Auftretens eines
tienten ein. Das Klavier soll in Zukunft musika- relevante Krankheitsbilder wie Osteoporose, vität und Kommunikation mit Angehörigen bei Delirs.
lische Interventionen auf unterschiedlichsten Herzinsuffizienz, chronisch obstruktive Lungen
Ebenen erleichtern. erkrankungen (COPD), Tumore im Alter,
Schwindel, Hör- und Sehminderung auch inter-
disziplinär behandelt und alle altersmedizini-
JATZ & JAMZ schen Aspekte in der Behandlung berücksichtigt
werden. Dazu wurden neue Messmethoden zur Für Rückfragen und
Darüber hinaus wurde die Zusammenarbeit im Knochendichtemessung (Osteodensitometrie), Kontakt steht Prof. Dr.
Bereich Altersmedizin innerhalb der Johanniter- altersrelevante Screeningsysteme in der Onkolo- med. Andreas H. Jacobs
Kliniken wesentlich intensiviert. Seit mehreren gie (Ortland et al. J Geriatr Oncol 2020;11:997- unter andreas.jacobs@
Jahren wird zwischen der Abteilung für Ortho- 1005), und Messmethoden zur genaueren Be- bn.johanniter-kliniken.de
pädie und Unfallchirurgie unter der Leitung von urteilung der Innenohrsysteme und des Gehirns oder 0228-543 2207 zur
Dr. med. Christian Paul und der Klinik für Ger- etabliert. Mit der Etablierung des JAMZ, für Verfügung.
iatrie mit Neurologie und Tagesklinik ein enger welches das Künstlerehepaar Margie Kinsky
fachlicher Austausch zur gemeinsamen Behand- und Bill Mockridge die Schirmherrschaft über-
lung alterstraumatologischer Patienten gelebt. nommen hat, gelingt ein wesentlicher Schritt
Diese Zusammenarbeit wurde bereits 2019 als nach vorne in der interdisziplinären Behandlung
Alterstraumatologisches Zentrum der Johan- altersrelevanter Erkrankungen an den Johanni-
niter Kliniken (JATZ) zertifiziert. Kern der Zu- ter-Kliniken Bonn.
sammenarbeit bilden gegenseitige Visiten und
Teambesprechungen auf der jeweiligen koope-
rierenden Fachabteilung.
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Dr. med. Heuft ist neuer Oberarzt
der Plastischen Chirurgie
der Johanniter-Kliniken
Am 1. Juli hat Dr. med. Tobias Heuft seine
Tätigkeit als Oberarzt in der Abteilung für Plas-
tische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie
am Johanniter Waldkrankenhaus unter der
Leitung von Dr. med. Kay-Hendrik Busch auf-
genommen. Bisher arbeitete der Spezialist in
der Abteilung für Plastische und Ästhetische
Chirurgie des Dreifaltigkeits-Krankenhaues in
Wesseling. „Hier habe ich 2018 meinen Fach- V.l.n.r.: Stephan Herberhold, Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Chefarzt HNO, Ute Pocha, Pflegedirektorin,
arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Daniel Siepmann, Kaufmännischer Direktor, Egon Freiherr v. Knobelsdorff, Kurator, Helmut Häfner, Krankenhausdirektor,
Frank Eichler, Technischer Leiter, Klaus Zimmer, Architekt, Sven Schmidtke, Goldbeck
abgeschlossen, um dann ab 2020 als Oberarzt
der Abteilung tätig zu sein. Dabei war ich auch
Neues Parkhaus für das
der ständige Vertreter für ästhetische Eingriffe”,
sagt Dr. Heuft.
Johanniter Waldkrankenhaus
Dr. med. Tobias Heuft
Die ärztliche Laufbahn des Vaters von zwei Kin-
dern begann 2011 in der Abteilung Anästhesie
im Bonner Johanniter-Krankenhaus. „Dann kam
2012 der Wechsel in die Allgemein- und Visze-
ralchirurgie der GFO Kliniken Bonn zum Com- Im Mai haben die Bauarbeiten des Parkhauses haus sind auf dem Gesundheitscampus weitere
mon Trunk, also der basischirurgischen Ausbil- am Johanniter Waldkrankenhaus in Bad Godes- Einrichtungen tätig und sorgen für einen regen
dung. Nach einer sechsmonatigen Elternzeit in berg begonnen. Die Johanniter GmbH, Träger Betrieb.
Tarifa in Andalusien, Spanien, bin ich dann in die der Bonner Johanniter-Kliniken, will die vor-
Plastische Chirurgie nach Hannover gewechselt, handenen Parkplatzkapazitäten um 183 Plätze Insgesamt werden 266 Stellplätze auf 14 Ebenen
um dann ab Januar 2015 in der Abteilung für aufstocken. Ziel ist es, die Parksituation an der gebaut. Im unteren Bereich werden 20 Motor-
Plastische Chirurgie von Dr. Richter in Wesse- Waldstraße für Besucher des Krankenhauses, radstellplätze und über 60 Boxen zur Unterbrin-
ling zu arbeiten”, so Dr. Heuft. Die Schwerpunk- des Gesundheitscampus und des Kottenforsts zu gung von E-Bikes und Fahrrädern angeboten.
te seiner Tätigkeit im Krankenhaus Wesseling verbessern. Das Parkhaus soll Ende 2021 fertig- Zusätzlich befinden sich im unteren Bereich La-
lagen im Bereich der Körperstraffungen nach gestellt sein. desäulen für 10 Elektroautos sowie 5 rollstuhl-
massivem Gewichtsverlust, Brustchirurgie und gerechte Parkplätze. Die Fahrradparkplätze sind
-rekonstruktion, Lid- und Gesichtschirurgie und „Mit der Baumaßnahme erhöhen wir die Ver- durch eine seitlich angebrachte Rampe erreich-
der Liposuktionen. fügbarkeit von Parkraum für Besucher sowie bar und vom Autoverkehr getrennt.
ambulante und stationäre Patienten deutlich”,
erklärt Daniel Siepmann, Kaufmännischer
Direktor der Bonner Johanniter-Kliniken. Die
Patientenfrequenz hat stetig zugenommen. Auf dem YouTube Kanal der Johanniter-
Dafür ist u. a. der medizinische Fortschritt ver- Kliniken Bonn gibt es ein Video von der
antwortlich. So werden viele Eingriffe heute am- Veranstaltung. https://www.youtube.
bulant vorgenommen, ohne dass ein stationärer com/watch?v=wO5O1XPQEx4
Aufenthalt notwendig ist. Neben dem Kranken-
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Waldkrankenhaus:
Chefarzt PD Dr. med. Christian
Scheurlen geht in den Ruhestand
PD Dr. med. Udo Schmitz
übernimmt
Auch der Ärztliche Direktor der Johanniter-Klini-
ken Prof. Dr. med. Yon-Dschun Ko würdigte die
Leistungen und Aufbauarbeit von PD Dr. med.
Scheurlen der seit 2004 u. a. den Bereich Endo- V.l.n.r.
skopie und viele neue Technologien am Wald- Helmut Häfner, Krankenhausdirektor der Johanniter-Kliniken Bonn
Ute Pocha, Pflegedirektorin der Johanniter-Kliniken Bonn
krankenhaus etabliert hat. Fortan übernimmt
PD Dr. med. Christian Scheurlen, Chefarzt Abt. Gastroenterologie im Waldkrankenhaus
PD Dr. med. Christian Scheurlen PD Dr. med. Udo Schmitz die alleinige Leitung PD Dr. med. Udo Schmitz, Chefarzt Allgemeine Innere Medizin Waldkrankenhaus
der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin am Prof. Dr. med. Yon-Dschun Ko, Ärztlicher Direktor der Johanniter-Kliniken Bonn
Dr. med. Stephan Herberhold, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Johanniter-Kliniken Bonn
Waldkrankenhaus Bonn, die neben der Gastro-
enterologie auch die Kardiologie, Endokrinologie
Am Bonner Waldkrankenhaus verabschiedet sowie die Diabetologie umfasst.
sich PD Dr. med. Christian Scheurlen in den
verdienten Ruhestand. Seit 2004 war er Chef-
arzt der Gastroenterologie mit den Schwerpunk- Steuerungsgruppe selbst initiiert Approbation 1981 Mitglied in Fachgesellschaften
ten Hepatologie und Infektiologie am Waldkran-
kenhaus der Johanniter-Kliniken Bonn. PD. Dr. med. Christian Scheurlen war vor sei- Seine akademische Ausbildung begann Dr. PD Dr. med. Christian Scheurlen wurde wäh-
ner Anstellung im Waldkrankenhaus Bonn von Christian Scheurlen von 1974 bis 1981 mit dem rend seiner medizinischen Laufbahn Mitglied
1993 bis 2003 Funktionsoberarzt und habilitier- Studium der Humanmedizin an der Universität in diversen Fachgesellschaften, wie etwa der
Deutliche Spuren hinterlassen ter Oberarzt der Abteilung Allgemeine Innere des Saarlandes, Homburg/Saar. Im selben Jahr, Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und
Medizin der Medizinischen Klinik und Poliklinik I in dem er sein Studium beendete, erhielt er Stoffwechselkrankheiten (DGVS), der Leitlinien-
Helmut Häfner, Krankenhausdirektor der Bon- der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität seine Approbation als Arzt. Es folgte von 1981 Kommission der DGVS, der Gesellschaft für
ner Johanniter-Kliniken, ließ es sich nicht neh- Bonn. Seit 2006 war er Mitglied der Steuerungs- bis 1992 die Stelle als Assistenzarzt in der Me- Gastroenterologie in Nordrhein-Westfalen e. V.,
men, den Experten am Freitag, den 30. April gruppe des Darmzentrums an den Johanniter- dizinischen Klinik II des Klinikums Grosshadern der Sektion „Gastroenterologie” des Berufs-
2021 persönlich zu verabschieden: „Alle Kol- Kliniken Bonn, welche er initiiert hat, sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München. verbandes Deutscher Internisten BDI oder der
legen und Mitarbeiter bedauern, dass Sie uns Mitglied der Steuerungsgruppe für die Zerti- Von 1992 bis 1993 war Dr. Christian Scheurlen European Association for Gastroenterology and
heute verlassen, denn wir hätten noch gerne fizierung der Betriebsstätte Waldkrankenhaus als Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik Hepatology, um nur einige zu nennen.
einige Jahre mit Ihnen zusammengearbeitet. Sie entsprechend der Qualitätsmanagement- und Poliklinik I für Allgemeine Innere Medizin
haben in den vielen Jahren Ihres Wirkens deut- Zertifizierung KTQ. 2009 erwarb Dr. Christian der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität
liche Spuren hinterlassen, wofür wir uns noch- Scheurlen das DGVS-Zertifikat „Chronisch- Bonn angestellt.
mals bedanken”, so Helmut Häfner. entzündliche Darmkrankheiten”. Auf dem YouTube Kanal der Johanniter-
Kliniken gibt es ein Video von der
Verabschiedung. https://www.youtube.
com/watch?v=_gYVmSlCNLY
12 / Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 / 13
Winfried Semmler-Koddenbrock Rebekka Koller-Walbröl
Ein Seelsorger Winfried Semmler-Koddenbrock war sieben-
einhalb Jahre als Pastoralreferent katholischer
Die Corona-Pandemie hat seine Arbeit auf jeden
Fall noch einmal verändert. Bereits beim ersten
türlich gibt es auch konfessionelle Bedürfnisse
wie den Wunsch nach Krankenkommunion oder
geht von Bord –
Seelsorger im Bonner Johanniter-Krankenhaus. Lockdown war die Seelsorge in der Arbeit sehr Krankensalbung, und natürlich gibt es auch ka-
Jetzt zieht er sich in den Ruhestand zurück. eingeschränkt. Hinzu kam, dass die Patienten tholische Messfeiern in der Kapelle.” Er sprach
Seine Nachfolge tritt Rebekka Koller-Walbröl an. auch von Angehörigen keinen Besuch emp- sich bei seiner Arbeit mit der evangelischen Kol-
fangen konnten und dadurch schon sehr allein legin, Frau Pfarrerin Quester, ab. Das funktio-
Nachdem er in der Seelsorge im Johanniter- waren. „Auch die Mitarbeiter sind durch Corona nierte sehr gut.
Rebekka Koller-
Krankenhaus angekommen war, merkte er unter starkem Druck und voller Sorgen und ich
schnell, dass Seelsorge in einer Klinik anders konnte da phasenweise kaum helfen, weil ich
ist als Gemeindearbeit, die er bis dahin kannte. in der Zeit nicht kommen durfte”, so Semmler- Nachfolgerin folgt ihrem Herzen
Walbröl kommt „Hier im Johanniter-Krankenhaus ist das Ganze
viel intensiver. Mir persönlich kam das entgegen”,
Koddenbrock. „Glücklicherweise können wir
wie im letzten Sommer und Herbst seit Anfang Seine Nachfolgerin Rebekka Koller-Walbröl
so Semmler-Koddenbrock. Fast jeder Besuch Februar wieder leichter Patienten und Mitarbei- entschied sich nach einigen Berufsjahren als
bei einem Patienten ist eine Überraschung. Das tende aufsuchen.” Pastoralreferentin in verschiedenen katholischen
benötigte viel Offenheit, da immer auf etwas Pfarrgemeinden, ihrem Herzen zu folgen und
Neues eingegangen werden musste. als Krankenhausseelsorgerin zu arbeiten. Nach
Gegenseitiges Schenken und sechs Jahren im Krankenhaus Porz, komme sie
Beschenkt-Werden nun zum 1. August in das Johanniter-Kranken-
Auch Gespräche mit Mitarbeitern haus. „Ich sehe meine Arbeit als eine für den
wichtig Seine Arbeit erfuhr er oft als ein gegenseitiges Menschen. Ich bin da, ich habe Zeit. Ich höre
Schenken und Beschenkt-Werden. „Es ist schön, zu, frage, berate, sortiere, ermutige. Ich bin für
Bei seiner Arbeit war auch die Seelsorge für wenn es einem Patienten sichtlich guttut, reden Patienten, Angehörige und Mitarbeiter da. Wir
die Mitarbeiter des Johanniter-Krankenhauses zu können und ein Ohr zu finden.” Wichtig war schauen uns an: Alltägliches, Not und Freude,
nicht zu unterschätzen. Besuche bei ihnen ka- ihm in seiner Zeit im Johanniter-Krankenhaus Sehnsüchte und Zwänge, Angst und Mut, das
men häufig vor. „Die Erstgespräche kommen oft auch die Ausbildung und Begleitung der ehren- Leben und Gott. Ich bin da, er ist da”, so Rebekka
spontan im Flur oder im Treppenhaus zustande. amtlichen Mitarbeitenden in der katholischen Koller-Walbröl.
Daraus kann sich dann ein längeres Gespräch Seelsorge. „Das war viel Arbeit, aber auch sehr
entwickeln.” Zu manchen Mitarbeitern hatte der wichtig.” Die konfessionelle Zugehörigkeit spielt
Seelsorger intensive Kontakte. bei seiner Arbeit eine nachgeordnete Rolle. „Na-
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Mit Humor geht alles leichter
… und „Lachen ist gesund”. Diese Alltags-Weis-
heiten sind wohl jedem bekannt! Auch, dass
Lachen und Weinen „Geschwister” sind, zu-
mindest, was den Reflex betrifft, der das eine
oder das andere auslöst. Jeder kennt das: Du
lachst Tränen obwohl dir eigentlich zum Heulen
zumute ist. In jedem Fall tritt der Effekt einer
Entspannung ein. Dieses ist z. B. auch das Ge-
heimnis der heilsamen Wirkung von Kranken-
haus-Clowns bei Kindern. Es schafft für Augen-
blicke Abstand zu den belastenden Problemen
und eröffnet ggf. neue Perspektiven durch eine
Mit einem Videostatement gewisse Leichtigkeit und Fröhlichkeit.
haben die Auszubildenden
an der Aktion teilgenom-
men. Nun sind die Grünen Damen und Herren keine
Clowns und sie besuchen in unserem Johan-
niter-Krankenhaus auch keine Kinder sondern
Azubis der Johanniter erwachsene Patientinnen und Patienten! Doch
auch sie versuchen in ihrer empathischen Zu-
wendung dem Kranken gegenüber, durch ak-
beteiligen sich an Kampagne tives Zuhören und behutsame individuelle Ge-
spräche zumindest eine entspannte Atmosphäre
zu Pflegeausbildungen für den Augenblick zu schaffen, die in dem
einen oder anderen Fall sogar eine fröhliche,
Die Grünen Damen und Herren des Johanniter-Krankenhauses
humorvolle Begegnung entstehen lassen kann. Bonn.
In dieser für alle besonders schweren Zeit, in der
vieles, auch für die Grünen Damen und Herren
Im Rahmen der Informationskampagne zu den ihrer Arbeit, ihren Erfahrungen und Erlebnissen in der Ausübung ihres gewohnten Dienstes noch
neuen Pflegeausbildungen „Mach Karriere als eine Bühne geben. Für die Beteiligung an der anders läuft, kann es eine Wohltat sein, auf
Mensch!” fand die Aktion #pflegeazubis2021 Aktion haben die Auszubildenden ein Video auf Humor und Leichtigkeit zu stoßen und sich
statt. Die Auszubildenden der Johanniter-Klini- der Aktionsseite „pflegeazubis2021.de” hoch- gegenseitig, „trotz allem” mit erfrischendem
ken und der Johanniter Bildungs-GmbH in Bonn geladen. Darin erklären sie, warum sie sich für Lachen zu begegnen und anzustecken. Dieser
waren begeistert und nahmen an der Aktion teil. die Ausbildung entschieden haben, was bisher „Virus Humor” darf sich flächendeckend aus-
der bewegendste Moment in ihrer Ausbildung breiten!
„Die Akteure selbst zu Wort kommen zu lassen, war und was sie sich für ihre berufliche Zukunft
ist ein toller Ansatz. So kann die Begeisterung wünschen. Barbara Drews
für den aufregenden, spannenden und schönen
Beruf Pflege an potenzielle Interessenten wei- „Wir an den Johanniter-Kliniken Bonn sind stolz
tergegeben werden”, sagt Christina Körner, darauf, unsere zukünftigen Kolleginnen und
Schulleitung der Johanniter Bildungs-GmbH. Kollegen hier ausbilden zu können. Der Beruf
der Pflegekraft ist befriedigend und verantwor-
Mit der Aktion möchte das Bundesministerium tungsvoll”, betont Pflegedirektorin Ute Pocha.
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Aus- Darauf sollte die Öffentlichkeit jetzt noch einmal
zubildende in der Pflege sichtbar machen und aufmerksam gemacht werden.
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Der Sommer wird gut
Nach so vielen Monaten der Belastung durch Oder werden wir uns alle deutlich schneller als
die Corona-Krise schöpfen wir langsam wieder uns lieb ist im allzu bekannten Hamsterrad der
Hoffnung! Die Zahl der Menschen, die sich in Sachzwänge wiederfinden?
unserem Land mit dem Corona-Virus infizieren, Was wird aus den guten Vorsätzen – im Priva-
geht deutlich zurück. Auch die Zahl derer, die ten, im Gesellschaftlichen, in unseren Kranken-
wegen der Infektion im Krankenhaus behandelt häusern, in den christlichen Gemeinden und den
werden müssen, ist rückläufig. Lockerungen anderen Religionsgemeinschaften in unserem
und Normalisierung allerorten. Wie gut, dass Land?
das möglich ist. Wir brechen auf zu neuen Zie- Natürlich, wir wünschen uns alle unser bisheri-
len, wir planen, wenn auch etwas verhalten, ges Leben zurück. Aber wirklich so, wie es war?
unseren Sommerurlaub, das Jubiläum oder Oder doch zumindest etwas anders?
die mehrfach verschobene Hochzeitsfeier. Wir schief. Aber die eher bescheidenen Verände- higend oder sogar ängstigend. Der christliche
treffen uns wieder auf öffentlichen Plätzen, in Bei meinen Besuchen als Seelsorger im Jo- rungsprojekte finde ich gut. Da könnte einiges Glaube kann aber deshalb zu Aufbruch und
Cafés und Restaurants, bummeln durch die Ein- hanniter Waldkrankenhaus geht es in diesen gelingen. Und dann wird nicht nur der Sommer Veränderung ermutigen, weil die Glaubenden
kaufsstraßen, feiern im eigenen Garten oder auf Frühlings- und Frühsommerwochen häufig um gut, sondern auch die Zeit danach. darauf vertrauen können, dass sie bei allen Ver-
grünen Wiesen das Leben in trauter Geselligkeit dieses Thema. „Wenn Corona endlich vorbei ist, änderungen, Umbrüchen und Neuanfängen
und fröhlicher Ausgelassenheit. In den Schulen dann werde ich…”. Und dann folgen so allerlei Ich kann uns allen und auch mir selbst nur wün- nicht allein unterwegs sind. Seit den Anfängen
findet wieder Präsenzunterricht statt. Besuchs- Vorhaben: Oft überschwängliche, lange Listen schen, dass uns die Corona-Krise zu Verände- der jüdisch-christlichen Tradition erweist sich
verbote in Pflegeheimen und Krankenhäusern von Veränderungen. Manchmal ganz grundsätz- rungen bereit macht, und seien sie auch nur von Gott als der, der mitgeht, der dabei ist in unse-
werden mit und mit aufgehoben. Und alle Fuß- liche, neue Lebensentwürfe. Gelegentlich aber eher bescheidener Reichweite. Denn bei genau- rem Leben, der auf allen Wegen, auch auf allen
ballfans freuen sich, dass wieder Spiele, auch auch eher bescheidene, realistisch klingende erer Überlegung ist es nicht möglich, genau da Umwegen und sogar auf den Irrwegen nicht von
unserer Nationalmannschaft, vor Publikum im Projekte. Etwa: „Im Supermarkt werde ich mich anzuknüpfen, wo wir alle im März 2020 aufge- unserer Seite weicht. Das wandernde Gottesvolk
Stadion stattfinden können. Zwar noch nicht vor nicht mehr aufregen, wenn ich mal etwas länger hört haben. Der griechische Philosoph Heraklit hat einen treuen Begleiter. Auch auf dem Weg
vollen Rängen, aber immerhin. in der Schlange an der Kasse stehe. Denn was hat das auf wunderbare Weise im 5. Jahrhun- durch die Corona-Krise war und ist er dabei. Als
diese Leute in der ganzen Zeit geleistet haben, dert vor Christus mit den berühmt gewordenen Ermutiger, als Tröster, als Orientierung Geben-
Es gibt jedoch auch die Übermütigen, Sorglosen das verdient meine Hochachtung.” Oder auch Worten formuliert. „Niemand steigt zweimal in der und manchmal auch als Adresse für unsere
oder sogar Übergriffigen, die mit ihrem Verhal- folgendes wurde mir erzählt: „Ich wohne auf den gleichen Fluss.” Ob wir wollen oder nicht, Wut oder Enttäuschung. Aber er war und ist und
ten über die Stränge schlagen und für Polizei- der anderen Rheinseite in der Einflugschneise die Welt hat sich verändert und wird sich wei- wird dabeibleiben, auch wenn wir es nicht spü-
aufgebote und medienwirksame Schlagzeilen des Köln-Bonner Flughafens. Jetzt in der ganzen terhin ständig verändern, und wir mit ihr. Das ren oder nicht mehr für möglich halten. Mit die-
sorgen. Corona-Zeit war es so schön ruhig. Nur wenige meint Heraklit mit seinem Bild vom Fluss. ser Hoffnung können Christinnen und Christen
Und auf der anderen Seite gibt es Bedenkenträ- Flieger am Himmel. Ich werde jedenfalls deut- ihr Dasein gestalten. Und dann wird nicht nur
ger und Mahner, die Ängstlichen, denen gerade lich weniger Flugreisen machen. Ich fahre an Der christliche Glaube ermutigt dazu, sich auf dieser Sommer gut, sondern unser Leben.
alles viel zu schnell geht, und die sich deshalb die Nordsee oder in die Berge, am besten mit diese Veränderungen einzulassen und Verände-
jetzt erst recht zurückziehen und abschotten. dem Zug.” Und auch das ist mir begegnet: „Wir rungen zu wagen. Immer wieder wird in unserer Ich will es zumindest mit veränderten Reise
Aber alles in allem spüren die meisten von uns waren mehrfach in Quarantäne. Unsere Nach- Tradition das Leben mit Aufbruch, mit Wander- plänen versuchen. Vielleicht sehen wir uns ja –
eine positive Aufbruchsstimmung: Die Men- barn in der Straße haben uns versorgt, einge- schaft und damit mit Veränderung verglichen. an der Nordsee oder in den Bergen.
schen wirken deutlich befreiter und fröhlicher kauft und sich um vieles gekümmert. Und die Ob Abraham, Mose, Paulus und viel andere
als bisher. Und die langsam, aber sicher voran- Nachbarskinder sind sogar mit unserem Hund biblische Figuren: Aufbruch, Neuanfang, Verän-
schreitende Impfkampagne trägt ihr Übriges unterwegs gewesen. Und dabei kannten wir uns derungen sind ihnen allen gemeinsam. Im neu- Mit herzlichen Grüßen aus dem Seelsorgeteam
dazu bei. kaum. Wir werden auf jeden Fall zukünftig ein testamentlichen Hebräerbrief werden die Chris- in unseren Johanniter-Kliniken Bonn!
kleines Straßenfest für die Nachbarschaft orga- ten sehr schön als das „Wandernde Gottesvolk”
Ist das der Geist einer neuen Freiheit? nisieren. Mal sehen, wer alles so kommt.” beschrieben. Gunnar Horn
Und was ist neu an dieser Freiheit? Wie wird Bei solch grundsätzlich angelegten Verände- Pfarrer
dieser anstehende Sommer gut? Und auch die rungsvorhaben bin ich etwas skeptisch, ob sich Nun ist das mit Neuanfängen und Veränderun- Evangelische Seelsorge
Zeit danach? die durchhalten lassen. Das ist so wie bei den gen so eine Sache: Einerseits sind sie spannend am Johanniter Waldkrankenhaus
Geht es anders weiter als vor Corona? guten Vorsätzen an Silvester. Meistens geht es und interessant, aber zugleich auch beunru-
18 / Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 / 19Empfang:
Zimmer des Johanniter-Hospizes
vollständig renoviert
Es ist vollbracht. Alle zehn Zimmer des Johan-
niter-Hospizes auf dem Gelände des Johanniter
Waldkrankenhauses sind vollständig renoviert.
Die Kosten für die Renovierung eines Raums
beliefen sich auf rund 25.000 €. Nur dank der
vielen Spenden war es möglich, diese Mammut-
aufgabe finanziell zu stemmen. Im Namen aller der Pandemie haben wir zwischendurch immer
Mitarbeiter dankte Marita Haupt, Leiterin des wieder Baupausen gehabt, aus Sorge, dass uns
Hospizes, den Spendern für diese Hilfe im Rah- das Coronavirus eingeschleppt werden könnte.
men des Empfangs anlässlich der Renovierung Auch hat der Brandschutz für eine Verzögerung
der Räume. Auch der Hospizverein hat sich für gesorgt. Ich ganz persönlich möchte mich an
die Erneuerung der Zimmer mächtig ins Zeug dieser Stelle, aber natürlich auch im Namen der
gelegt. Johanniter GmbH, für Ihr Vertrauen bedanken”,
erklärte Marita Haupt den anwesenden Spen-
„Baubeginn war am 18. Oktober 2019. Die Bau- dern.
leitung oblag dem Architekten Herrn Zimmer”,
so Marita Haupt. „Es wurden immer 2 Zimmer Immer wieder haben die Mitarbeiter des Hospizes
gleichzeitig renoviert, sodass Ausweichzimmer in den letzten zwei Jahren um weitere Spenden
geschaffen werden mussten. Der Hospizbetrieb für die Renovierungsarbeiten gebeten. Im Rah-
lief demzufolge immer über drei Etagen. Das men des Spendenaufrufs war es auch möglich,
haben wir nur dank eines unermüdlichen En- eine Zimmerpatenschaft zu übernehmen. Für
gagements aller Mitarbeitenden leisten können. Neben dem Legen eines neuen Estrichs in den ihre Spende können die Paten sich dann auf
Trotz der Pandemie haben wir es geschafft. Zimmern mit einer Größe von 20 bis 23 Quad- einer Spendentafel im Eingangsbereich des Hos-
im laufenden Betrieb zu renovieren. Mein Dank ratmetern gehörten zu der Renovierung auch pizes eintragen lassen. Gerade Menschen, die
auch an die Mitarbeiter.” Malerarbeiten an Wänden und Decken. Und die schon Angehörige begleitet haben, wissen das
Elektrik wurde ebenfalls auf den neuesten Stand Haus zu schätzen und wollen oft etwas zurück-
der Technik gebracht. Jedes Zimmer ist nun mit geben.
einem besonderen LED-Licht ausgestattet. Die-
ses ermöglicht den Bewohnern der Zimmer eine Das Johanniter-Hospiz ging 2005 aus dem
individuelle Lichtgestaltung. Und die Möbel sind Hospizdienst Bonn hervor und ist auch heute
ebenfalls erneuert. Das Gleiche gilt für die noch das einzige stationäre Hospiz in Bonn und
Spezialbetten. Umgebung. „Gäste wie Besucher schätzen die
heitere und freundliche Atmosphäre des Johan-
„Es gab unendlich viel Staub, Baulärm und al- niter-Hospizes”, sagt Marita Haupt. „Unsere
les, was dazu gehört, doch wir alle haben das hellen Räume, die individuelle Verpflegung,
gemeinsam getragen, und auch unsere Gäste wohnliche Einzelzimmer mit Balkon und Blick
haben mitgefiebert, den Kontakt zu den Hand- in den Kottenforst und verschiedene Gemein-
werkern gesucht und oft die Bauabschnitte ver- schaftsräume bilden einen besonderen Rahmen,
folgt”, sagt Marita Haupt. „Unsere Haustechnik in dem sich unsere Gäste und ihre Nahestehen-
hat einen unermüdlichen Einsatz gezeigt. Auch den angenommen und aufgehoben fühlen
ihnen gilt mein herzliches Dankeschön. Aufgrund können.”
20 / Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 / 21Neues digitales An- und Patientenveranstaltungen
Abmeldeverfahren vereinfacht weiterhin Online via Zoom
Patientenbesuche
Trotz sinkender Inzidenzzahlen finden die
Patientenveranstaltungen zu verschiedenen Die aktuellen Links zu den Online-
Gesundheitsthemen, die stets reges Interesse Veranstaltungen gibt es hier:
Um die Wartezeiten zu verkürzen und den büro- Übrigens ein weiterer Vorteil des neuen digitalen finden, bis auf weiteres online statt. Die Teilnah- www.johanniter.de/johanniter-kliniken-
kratischen Aufwand für Besuche in den Johan- An- und Abmeldeverfahrens: Die Registrierung me ist damit ohne großen Aufwand sowohl am bonn/veranstaltungstermine
niter-Kliniken Bonn zu vereinfachen, setzen das bei VIDA gilt nicht nur für die Johanniter- heimischen PC als auch über das Handy möglich.
Johanniter-Krankenhaus und das Waldkranken- Kliniken Bonn, sondern auch für alle VIDA-
haus seit dem 9. Juli 2021 auf das VIDA-System. Partner wie z. B. Fitness-Studios, Restaurants, Dabei erhalten die Johanniter-Kliniken promi- Am Mittwoch, den 11. August 2021, veranstal-
So müssen sich Besucher nur noch einmalig Friseure und mehr. nente Unterstützung. Die bekannte Fernseh- tet die Abteilung der Radiologie von Chefarzt
registrieren und können den Check-In und moderatorin Sonja Fuhrmann interviewt im Prof. Dr. med. Kai Wilhelm mit Dr. Uli Kolck,
Check-Out vor Ort ganz einfach digital per App Rahmen der Veranstaltungen Chefärzte der Jo- Internist und Leiter der Abteilung Kardiologie
durchführen. Damit entfällt das wiederholte hanniter-Kliniken. Die nächste Veranstaltung mit eine Online-Veranstaltung für Patientinnen und
Ausfüllen der Besucherselbstauskunft vor jedem Sonja Fuhrmann und Dr. Kay Busch, Leitender Patienten sowie Interessierte und Zuweiser mit
Besuch. Arzt der Abteilung für Plastische, Rekonstruktive, dem Thema „Kardiovaskuläre Bildgebung –
Ästhetische und Handchirurgie ist am Mittwoch, Es muss nicht immer der Herzkatheter sein”.
Die strengen Sicherheitsmaßnahmen zum den 25. August 2021. Dann dreht sich in dem
Schutz der Patientinnen und Patienten und Webinar alles rund um das Thema „Brust- Beide Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordern ein vergrößerung und Implantate”. Die Gründe,
hohes Maß an Planung und Koordination. Mit der sich für eine Brustvergrößerung zu entschei- Und jeden ersten Mittwoch des Monats um
Umstellung auf die digitale Besuchserfassung den, können vielfältig sein. Zu diesen zählen 18 Uhr stellt sich die Geburtsstation unter der
soll die notwendige Kontakterfassung und der unter anderem eine von Natur aus kleine Brust, Leitung von Prof. Dr. Uwe-Jochen Göhring über
Ablauf für Besucher so einfach und reibungslos Asymmetrien, eine Gewichtsabnahme oder ein Zoom vor. Interessierte lernen die Ärzte und
wie möglich gestaltet werden. Gleichzeitig Volumenverlust nach Schwangerschaften. Die Hebammen der Geburtsstation sowie den Kreiß-
gehen die Johanniter-Kliniken mit diesem digita- Brustvergrößerung kann durch Silikonimplantate saal und die Wöchnerinnenstation kennen.
len Ansatz mit der Zeit und setzen um, was sich oder Eigenfett erfolgen. Welche Methode am
durch die langanhaltenden Einschränkungen der besten geeignet ist, wird individuell entschieden
Corona-Pandemie beispielsweise in Restaurants, und an die Wünsche der Patientinnen ange-
Cafés und Museen bereits fest etabliert hat. passt. Auch eine Kombination der beiden Ein-
griffe ist möglich. Viele Patientinnen sind jedoch
VIDA fragt im Rahmen der Registrierung ein- verunsichert. Nicht zuletzt wegen dem Skandal
malig alle wichtigen Personendaten zur Kontak- um fehlerhafte Implantate aus Frankreich.
terfassung ab und speichert diese sicher für die
Anwendung. Einmal registriert erfolgt die An-
und Abmeldung bei Besuchen bequem über die
Scan-Flächen der am Haupteingang installierten
Tablets – mit geöffneter VIDAgo-App oder über
das Scannen der QR-Codes auf den vor Ort
platzierten Plakaten.
Sonja Fuhrmann und Dr. Kay Busch
22 / Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 Hauszeitung – Ausgabe 02.2021 / 23Impressum Erscheint viermal jährlich Herausgeber: Johanniter GmbH – Johanniter- und Waldkrankenhaus Bonn in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde und Förderer des Johanniter-Krankenhauses Bonn e. V. Johanniterstr. 3–5, 53113 Bonn Redaktion: Michael Forst johanniter@europressedienst.com Druck: Warlich Druck Meckenheim GmbH Am Hambuch 5, 53340 Meckenheim Layout und Satz: Kreativ Konzept – Agentur für Werbung GmbH www.kreativ-konzept.com Ja, ich möchte Mitglied im Verein der Freunde und Förderer des Johanniter-Krankenhauses Bonn e. V. werden. Name: Vorname: Straße: PLZ, Ort: Bitte buchen Sie den Jahresbeitrag (*) von Euro von meinem nachstehenden Konto ab. Konto-Nr.: Bankleitzahl: Datum: Unterschrift: (*) J ahresbeiträge: 21 Euro Auszubildende, Zivildienstleistende, Schüler / 36 Euro Einzelpersonen / 60 Euro Ehepaare Coupon bitte senden an: Verein der Freunde und Förderer des Johanniter-Krankenhauses Bonn e.V. · Johanniterstr. 3-5 · 53113 Bonn Sparkasse KölnBonn · Konto-Nr.: 8555013 · BLZ 370 501 98 · IBAN: DE23 3705 0198 0008 5550 13 · BIC: COL SDE 33XXX www.johanniter.de/johanniter-kliniken/johanniter-kliniken-bonn/ueber-uns/verein-der-freunde-und-foerderer-des-johanniter- krankenhauses-bonn-ev/
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