EVANGELISCH in RUPPIN - Dez. 2020 - Jan. 2021 - Kirchenkreis ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
EVANGELISCH ALT RUPPIN BECHLIN KRANGEN MOLCHOW in RUPPIN NEURUPPIN Dez. 2020 – Jan. 2021 STORBECK TRESKOW WULKOW BRIEF DER EVANGELISCHEN GESAMTKIRCHENGEMEINDE RUPPIN WUTHENOW 3 1
Aus der Gemeinde 3 Heiligabend 2020, 5 Gedenktag für verstorbene Kinder, 7 Weltgebetstag 2021 „Wie bitte?“, Seelsorge 8 Gottesdienst am Küchentisch 9 Abendmahl und Covid-19 19 Kinder und Familien 21 Konfirmanden 23 Café Hinterhof / Jugend 24 ESTAruppin 27 Kalendarium 29 Gottesdienst im Radio / TV 23 Wir gratulieren 24 Freud und Leid 26 Kontakte 27 „WEIHNACHTEN BRAUCHT HILFE!“ Liebe Gemeinde, unsere Weihnachtsgottesdienste finden in diesem Jahr in einer besonderen Situation unter besonderen Bedingungen statt. Dafür brauchen wir über die üblichen Kirchdienste hinaus Menschen als Hilfe bei der Durchführung der Gottesdienste (je nach Ort z.B. Einlass und Einweisung der Gottesdienstbesucher, evtl. Liedblätter verteilen, Teilnehmer erfassen, Kollekte sammeln…) Dies gilt sowohl für die vier geplanten Gottesdienste am Heiligabend in der Klosterkirche in Neuruppin, als auch für die in den Ortskirchen rundherum. Wenn Sie in Neuruppin helfen können, melden Sie sich bitte per Telefon oder per Email im Gemeindebüro. In den anderen Ortskirchen wenden Sie sich am besten direkt an die Kirchenältesten in den jeweiligen Ortskirchenräten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 2
Aus der Gemeinde Liebe Gemeinde, wenn dieser Gemeindebrief erscheint, sind wir schon in der Adventszeit angekommen, von der jedoch noch kaum jemand genau sagen kann, wie wir sie als Gemeinde tatsächlich gestalten können, was überhaupt möglich sein wird in diesen besonderen Wochen im neuen Kirchenjahr. In den letzten Sitzungen des Gemeindekirchenrates mussten wir jeweils erneut Einschränkungen für unsere Gottesdienste und auch für die Teilnahme an Beisetzungen auf dem Friedhof festlegen, die Hygienekonzepte aktualisieren und Personenkontakte einschränken. Veranstaltungen und Treffen von Gruppen und Kreisen mussten wieder abgesagt werden, ebenso der traditionelle Advents- nachmittag am Sonnabend vor dem 1. Advent in der Klosterkirche in Neuruppin. Die Advents- nachmittage in den Ortskirchen werden ebenfalls nicht in der bisher üblichen Form mit den traditionellen Kaffeetafeln stattfinden können. Die kleinen musikalischen Adventsandachten samstags in der Klosterkirche sind da eine schöne Einladung! Inzwischen ist es leider Gewissheit, dass alle diese Einschränkungen im Dezember nicht wieder zurückgenommen werden können. Wir überlegen und planen verschiedene Möglichkeiten für die Christvespern und Gottesdienste zu Weihnachten, an manchen Orten drinnen, an manchen draußen, aber überall in sehr, sehr viel kleinerem Umfang, als wir das zu Weihnachten gewohnt sind. Für fast alle Gottesdienste werden Voranmeldungen nötig sein, damit wir Abstandsgebote einhalten können, die dadurch maximal mögliche Personenanzahl nicht überschreiten und nicht Menschen vor der Kirche abweisen müssen. Dazu erhalten Sie erste Informationen in diesem Gemeindebrief, bitte achten Sie jedoch auch auf aktuelle Bekanntmachungen und Aushänge in den kommenden Wochen! Und wir werden Hilfe brauchen! Ihre Hilfe insbesondere bei der Vorbereitung und Durchführung der vielen kleinen Gottesdienste am Heiligabend! Wenn Sie uns zu bestimmten Zeiten unterstützen können, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro, telefonisch oder per Mail. Vielen Dank! Auch die Kreissynode unseres Kirchenkreises im November und die Gemeindesynode Anfang Dezember wurden auf neue Termine Anfang des kommenden Jahres verschoben. So wichtige Themen wie Haushalts- und Stellenpläne müssen erst recht unter guten technischen oder räumlichen Voraussetzungen gut beraten und beschlossen werden können. Was gibt es darüber hinaus aus der Gemeindeleitung zu berichten? Erfreuliches: Am 28.10.2020 fand, eröffnet mit einer Andacht von unserem geschäftsführenden Pfarrer Klemm-Wollny, bei strahlendem Sonnenschein die feierliche Grundsteinlegung für den Bau des Evangelischen Hortes in der Regattastraße in Neuruppin statt. Neben dem aktuellen Gemeinde- brief wurden viele Zeichnungen und Wünsche der Hortkinder in einer Schatulle für die Nachwelt mit eingemauert. Auf der bereits gegossenen Grundplatte konnten die Hortgruppen schonmal symbolisch die künftigen Horträume erleben. Notwendiges: Entsprechend dem Gebot der Wirtschaftlichkeit hat der GKR beschlossen, dass Landpachten und Erbpachten für Grundstücke der GKG Ruppin im kommenden Jahr etwas erhöht und den ortsüblichen Boden- und Pachtpreisen angepasst werden. 3
Zukunftsweisendes: In unserem Kirchenkreis Wittstock-Ruppin hat sich vor kurzem eine kirchliche Umweltgruppe gegründet. Hier ist die Mitarbeit weiterer Interessenten durchaus erwünscht! Bitte im Büro der Superintendentur melden. Liebe Gemeinde, dies ist der letzte Gemeindebrief in diesem für uns alle besonderen Kalenderjahr, aber schon der erste im neuen Kirchenjahr! Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen unserer Gemeinde recht herzlich bedanken für Ihre Arbeit, für Ihr Engagement, für alle Unterstützung im zu Ende gehenden Jahr, für alle kreativen und neuen Ideen in diesen für uns alle auch schwierigen Zeiten! Aber auch Ihnen, liebe Gemeinde, herzlichen Dank für alle Fürsorge und Gebete und für alles Verständnis. Auch für uns als Gemeindeleitung standen immer wieder neue und schwierige Entscheidungen und Herausforderungen an, die wir uns nicht leicht gemacht haben! Aber es ist gut zu wissen und darauf zu vertrauen, dass das, was wirklich wichtig ist, alle Jahre wieder gilt: MACHT HOCH DIE TÜR, DIE TOR MACHT WEIT, ES KOMMT DER HERR DER HERRLICHKEIT! Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen im Namen der Gemeindeleitung, Ihre Annemarie Nippraschk DANK ZUM ABSCHIED AN KARINA GÜTSCHOW Sie war krankheitsbedingt nun schon einige Zeit nicht mehr in unserem Gemeindebüro anzutreffen, aber vorher dafür umso länger das Zentrum der Gemeindebüro- Organisation. Seit 1998 war Karina Gütschow für die Kirchengemeinde Neuruppin tätig, zunächst wechselnd in geringfügiger Beschäftigung, in geförderten Arbeitsmaßnahmen und dazwischen immer wieder einfach ehrenamtlich Insbesondere kümmerte sie sich dabei um die Belange der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde. Im Jahre 2008 konnte sie dann endlich als Gemeindesekretärin in der neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Ruppin fest angestellt werden, viele neue und umfangreiche Aufgaben warteten nun auf sie. Bereitwillig und erfolgreich absolvierte sie dafür „nebenbei“ auch den Küsterinnenlehrgang im Amt für kirchliche Dienste der Landeskirche. Am 4. Advent wollen wir im Gottesdienst Karina Gütschow nun offiziell aus ihrem Dienst als Gemeindesekretärin verabschieden. Wir danken ihr für ihren jahrelangen unermüdlichen Einsatz, buchstäblich zu allen Tages- und Nachtzeiten, bei der Vorbereitung von Gemeindenachmittagen und Festen, bei der Organisation von besonderen Ereignissen, wie z.B. der Brandenburgischen Sommerkonzerte in der Klosterkirche oder unserer gemeindlichen Aktivitäten beim Brandenburgtag 2002 in Neuruppin sowie bei den alljährlichen Adventsnachmittagen in der Klosterkirche. Karina Gütschow organisierte im Vorfeld, bereitete mit vor und legte bei den Veranstaltungen von Anfang bis Ende selbst mit Hand an. Viele Jahre arbeitete sie aktiv im Redaktionskreis des Gemeindebriefes mit. Für eine Vielzahl von Gemeindegliedern oder anderweitige Besucherinnen und Besucher im Gemeindebüro war sie oft die erste Ansprechpartnerin vor Ort, kümmerte sich um vorgebrachte Anliegen oder hatte einfach ein offenes Ohr. Für all dies danken wir ihr herzlich und bitten um Gottes Segen für ihre Zeit im Ruhestand! 4
HEILIGABEND 2020 Vieles ist in diesem Jahr anders als gewohnt. Das betrifft auch den Heiligen Abend mit seinen Gottesdiensten. Alle Gottesdienste werden unter den schon in den letzten Wochen erprobten Hygienevorschriften und in Verantwortung füreinander stattfinden. Dies bedeutet, dass die für Besucher zur Verfügung stehenden Plätze bei den einzelnen Gottesdiensten sehr eingeschränkt und begrenzt sind. Zudem wird ein großer Teil der Gottesdienste im Freien stattfinden, da gerade die kleinen Kirchen zu wenig Raum bieten. Andererseits ermöglicht ein Freiluftgottesdienst das Mitsingen der Gemeinde (wenn auch mit Mund-Nasen-Schutz), was in den Kirchen nicht möglich sein wird. Die genauen Gottesdienstorte und -zeiten finden sie im Kalendarium auf Seite 27 Für alle Gottesdienste, egal ob in der Kirche oder im Freien bedarf es einer vorherigen Anmeldung, damit wir die gestatteten Höchstzahlen nicht überschreiten und ggf. nicht vor dem Gottesdienst zusätzliche Menschen abweisen müssen. Zugleich können wir hierdurch die vorgeschriebene Kontaktdaten-Erfassung der Gottesdienstbesucher schon im Vorfeld gewährleisten. Folgende Möglichkeiten der Anmeldung gibt es • Für den Gottesdienst in Storbeck – postalisch an: Heidrun Grünewald, Dorfstr. 39 e, 16818 Storbeck; oder E-Mail an: heidrun.gruenewald@t-online.de • Für den Gottesdienst in Wulkow – postalisch an: Anke Schünemann, Dorfstr. 51, 16835 Neuruppin; oder E-Mail an: m-gabbe@t-online.de • Für den Gottesdienst in Krangen; Sandra Liesen, Schwanower Weg 8, 16827 Neuruppin; oder E-Mail an: Degener-sandra@t-online.de Notwendige Angaben: Name, Anschrift, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine Eintrittskarte zugesandt, die ihnen den Zugang zum Gottesdienst ermöglicht. Für alle weiteren Gottesdienste in den anderen Kirchen melden sie sich bitte über den Reservix- Online-Ticketshop der Kirchengemeinde an. Zugang zum Ticketshop erhalten sie über den Link oder über den QR-Code. Ab dem 13. Dezember ist beides freigeschaltet. https://kirche-wittstock-ruppin.reservix.de/ Im Rahmen des Reservierungsvorgangs erhalten sie eine Bestätigungs- mail und die Tickets zum Ausdrucken. Sollten sie nicht über eine der technischen Möglichkeiten verfügen, ist eine Anmeldung über unser Gemeindebüro zu den entsprechen- den Sprechzeiten möglich. Zusätzlich zu den Gottesdiensten in bzw. vor den Kirchen planen wir auch, einen oder zwei Gottesdienste aus der Klosterkirche live ins Internet zu stellen. Diese werden über die Homepage unserer Gemeinde zu sehen sein. Genaues hierzu entnehmen sie dann bitte den Aushängen und der Tagespresse. 5
HYGIENEREGELN FÜR DEN GOTTESDIENST • Halten Sie immer mindestens 1,50 Meter Abstand. Wenn Sie in einem Haushalt zusammenleben, dann können Sie natürlich zusammen gehen, sitzen und stehen. • Bitte beachten Sie die vorhandenen Absperrungen. • Tragen Sie auch während des Gottesdienstes einen Mund-Nasen-Schutz. • Desinfizieren Sie bitte am Eingang in die Kirche Ihre Hände. • Bitte vermeiden Sie, wenn möglich, den Kontakt mit Gegenständen und Türklinken. • Ihre Kontaktdaten werden erfasst. Die Kontaktdaten werden von uns unter Wahrung des Datenschutzes vier Wochen in einem verschlossenen Umschlag verwahrt und anschließend vernichtet. • Verzichten Sie auf direkten körperlichen Kontakt wie Händeschütteln und Friedensgruß. • Bitte nutzen Sie die Kollektenbehälter am Ausgang. LIEDBLÄTTER HEILIGABEND 2020 Ein Teil unser Heiligabendgottesdienste werden in diesem Jahr draußen stattfinden und im Dunkeln sind die Liedblätter schwer zu lesen. Daher haben wir viele Liedblätter auf unsere Internetseite gestellt: https://www.kirche-wittstock-ruppin.de/ruppin/weihnachten2020/ Ab 20.12.2020 stehen die Liedblätter zum Download zur Verfügung. Auch über den angezeigten QR-Code. 6
WELTGEDENKTAG FÜR Das Licht steht auch für die Hoffnung, dass die VERSTORBENE KINDER Trauer das Leben der Angehörigen nicht für Jedes Jahr am zweiten immer dunkel bleiben lässt. Sonntag im Dezember Wir laden Betroffene sowie alle, die an diesem stellen seit vielen Jahren gemeinsamen Gedenken teilnehmen möchten, Eltern, Geschwister, zu einer Abendandacht im Licht des Advents ein. Großeltern, Verwandte Im Rahmen dieser Andacht besteht die und Freunde verstor- Möglichkeit, für die verstorbenen Kinder eine bener Kinder und junger Kerze anzuzünden. Hierfür können gerne auch Erwachsener rund um eigene Kerzen mitgebracht werden. die ganze Welt um 19.00 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. • SO, 13.12., 18.30 Uhr Klosterkirche Jedes Licht im Fenster steht dafür, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und nicht ver- Bitte denken Sie an das Tragen eines Mund- gessen werden sollen. Nasen-Schutzes und beachten Sie die Hygiene- regeln! WELTGEBETSTAG 2021 Aus dem bedrohten Paradies noch mehr über dieses besondere Land und Wer weiß, wo Vanuatu liegt? Ich wusste bis vor seine Menschen, besonders die Frauen, erfahren kurzem nicht mal, dass es ein Land mit diesem möchte, ist ganz herzlich eingeladen am Namen gibt. Vanuatu besteht aus 83 Inseln im pazifischen Ozean. Regenwald, bunte Korallen- Informationen zu Land und Leuten riffe, Traumstrände, türkisblaues Meer - eines der • FR, 08.01., 19.00 Uhr letzten Paradiese der Welt. So wird es für den Wenn es coronabedingt möglich ist, treffen sich Tourismus beworben. Doch wohl nicht mehr alle, die möchten, im Saal von ESTAruppin e.V. lange: Vanuatu ist vom Klimawandel stark in der Karl-Marx-Str. 98/99. Außerdem kann, wer betroffen, obwohl es selbst kaum etwas zur will, an der Online-Version teilnehmen, die wir auf Erderwärmung beiträgt. Denn das kleine Land ist jeden Fall anbieten werden. keine Industrienation und hat sogar ein rigoroses Nähere Infos und Anmeldung für die Online- Plastikverbot. Version gibt es bei Pfarrerin Gabriele Zieme- Nicht alles in dem Land ist so vorbildlich. So sitzt Dietrich (cgzieme@gmx.net) und bei Marion im vanuatuischen Parlament keine einzige Frau, Duppel (m.duppel@estaruppin.de). obwohl sich 15 im Jahr 2020 zur Wahl stellten. Frauen sollen sich „lediglich“ um das Essen, die Und alle die den nächsten Weltgebetstags- Kinder und die Pflege der Seniorinnen und gottesdienst – in welcher Form auch immer – mit Senioren kümmern. Sie tragen einen Großteil vorbereiten möchten, treffen sich zum Familieneinkommen bei. • MO,18. 01., 18.30 Uhr, ESTA-Haus der Die Entscheidungen treffen die Männer, denen Vielfalt, Karl-Marx-Str.98/99 sich Frauen traditionell unterordnen müssen – sonst drohen ihn oft Schläge. Wir freuen uns über alte und neue Gesichter!! Frauen aus Vanuatu haben die Gebetsliturgie für Marion Duppel und Gabriele Zieme-Diedrich den Weltgebetstag 2021 geschrieben. Wer 7
WIE BITTE? Hörakustikerin Ihres Vertrauens. Er/sie kann Neue Verstärker für Hörgeräteträger*innen in Ihnen zeigen, wie Sie die T-Spule aktivieren der Klosterkirche können oder kann ggf. Ihr Hörgerät nachrüsten und eine T-Spule einbauen. Geht es Ihnen auch so, dass Sie trotz Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die Stimme Verstärkeranlage und Hörgeräten den Gottes- des-/derjenigen, der/die ins Mikrofon spricht, wird dienst nicht gut verfolgen können und oft nur mithilfe der mobilen Induktionsschleife direkt in wenig von der Predigt verstehen? Das ist sehr Ihr Hörgerät übertragen und Sie können alles bedauerlich. wunderbar verstehen. Ich verstehe das nur zu gut, mir geht es auch so. Gerne weise ich Sie in die Benutzung dieses Aber das gehört der Vergangenheit an. Wir kleinen Gerätes ein, das Sie sich vor dem haben dafür jetzt eine richtig gute Lösung: Abhilfe Gottesdienst (oder anderer Veranstaltungen in schafft hier eine nebengeräusch- und hallarme der Kirche) um den Hals hängen können. Bitte Schallübertragung direkt zum Ohr bzw. Hörgerät melden Sie sich dazu bei mir, dann verabreden durch Induktion. Ab sofort gibt es in der Kloster- wir einen Termin und probieren diese technische kirche mobile Induktionsschleifen zum Umhän- Errungenschaft einmal gemeinsam aus. Und bitte gen. keine Scheu, die Bedienung ist denkbar einfach. Voraussetzung der Nutzung ist, dass Ihr Hörgerät Sollten Sie gerade darüber nachdenken, sich eine sogenannte T-Spule hat. Viele Hörgeräte neue Hörgeräte anzuschaffen, lassen Sie sich haben die und Sie müssen sie nur einschalten gleich über Modelle mit T-Spule beraten. Es lohnt können. Sollten Sie sich unsicher sein, wenden sich! Sie sich vertrauensvoll an den Hörakustiker/die Gabriele Zieme-Diedrich SEELSORGE IN ZEITEN VON COVID-19 Da kann ein Gespräch helfen! Wir haben zwar nicht auf alles die richtigen Antworten parat, aber Und auch dies gilt weiterhin: wenn Schwierigkeiten und Ängste ausgespro- Die momentane Situation, die sog. zweite Welle chen werden können, wird der Umgang damit und der erneute Lockdown sind belastend, für leichter oder eine Situation wird ein bisschen uns alle. Die Gedanken kreisen, die Fakten und klarer. der damit verbundene unsichere Blick in die Als Pfarrer und Pfarrerinnen sind wir gern zum Zukunft sind beunruhigend und mitunter Gespräch bereit, persönlich oder am Telefon. bedrückend. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E- Mail. Wir melden uns dann gern bei Ihnen! KIRCHGELD in Wuthenow Die jährliche Kassierung des Kirchgeldes und der Friedhofgebühr findet nicht mehr bei Frau Elisabeth Voigt, sondern bei Frau Gerlind Relitz statt. Im nächsten Gemeindebrief steht Näheres dazu. Wer für das Jahr 2020 noch nicht bezahlt hat, kann es gern beim Termin 2021 tun. 8
Da weiß man: Andere tun dasselbe wie wir an verschiedenen Orten zur selben Zeit. Wir bleiben Teil einer Gemeinschaft – das, was uns verbindet, ist größer als das, was wir sehen. Wenn sie zu mehreren sind, hilft es auch, wenn vorher kurz geklärt wird, wer was vorliest. Wir wünschen Ihnen einen gesegneten GOTTESDIENST AM KÜCHENTISCH Gottesdienst! ADVENT BIS ALTJAHRESABEND - auf der Couch - oder sonstwo LITURGIE Gemeinsam unterwegs in besonderen Zeiten • Kerze anzünden Auch unter den geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf Grund der Corona- • Einstimmung Pandemie sind Gottesdienste unter Einhaltung der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen Jesus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem möglich. So gilt ein 1,5-Meter-Abstand zwischen Namen versammelt sind, da bin ich mitten den Hausständen, es muss ein Mund-Nasen- unter ihnen.“ Schutz getragen werden und auf das Singen von Wir sind versammelt. Liedern verzichten wir. Für all jene, die auf Grund An unterschiedlichen Orten, der momentanen Situation nicht am Gottesdienst zu unterschiedlichen Zeiten. teilnehmen möchten oder können (aber natürlich Aber im Beisein des Einen. auch für alle anderen), gibt es auf den nächsten Mehr geht nicht. Seiten zu den kommenden Adventssonntagen, Mehr muss nicht. zum Weihnachtsfest und zum Altjahresabend einen Andachtstext. Zusammen mit der kleinen Im Namen Gottes, des Vaters Liturgie können sie so auch zu Hause und des Sohnes „Gottesdienst am Küchentisch“ feiern - allein, mit und des Heiligen Geistes. ihrer Partnerin, ihrem Partner oder im Amen. Familienkreis und in Gemeinschaft mit allen, die es ihnen gleichtun. • Gebet Was man braucht: Unser Herr kommt. Mindestens eine Person. Es kommt, worauf ich warte. Eine Kerze. Das Leben. Die Liebe. Die hier abgedruckte Liturgie und den ebenfalls Advent und Weihnachten in mir drin. abgedruckten Andachtstext des jeweiligen Tags. Engelglanz und Heilwerden. Mehr eigentlich nicht. Das kommt alles, auch wenn ich ungeduldig bin, Ein kleiner Tipp: Es fällt leichter, wenn man sich unerleuchtet und viel zu herzensklein. einen festen Zeitpunkt setzt. Zum Beispiel am Es dauert einfach ein bisschen. Sonntagmorgen um zehn Uhr. Weil Gott ein Gott der Geduld ist. Die Glocke der Klosterkirche läutet jeden Sonn- Geduldig mit mir und mit der Welt. tag zu dieser Zeit und lädt zum gemeinsamen Gebet. 9
• Wochenpsalm Dass wir lernen, einander mit Achtung zu begegnen, dass Beschimpfungen und 1. Advent – Psalm 24 Schmähungen untereinander aufhören, 2. Advent – Psalm 138, 1-8 dass Freude statt Hass sich ausbreitet, 3. Advent – Psalm 85, 2-8 dass Augen leuchten können vor Freude 4. Advent – Psalm 102,13-23 auf dein Heil. Weihnachtfest – Psalm 96, 1-3.7-13 Altjahresabend – Psalm 27 • Vaterunser • Lied und Gedanken zur Andacht Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Es ist Advent – Seite 11 Dein Reich komme. 2. Advent – Seite 12 Dein Wille geschehe 3. Advent – Seite 13 wie im Himmel, so auf Erden. 4. Advent – Seite 14 Unser tägliches Brot gib uns heute Weihnachtsfest – Seite 15 und vergib uns unsere Schuld, Altjahresabend – Seite 16 wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, • Fürbitten sondern erlöse uns von dem Bösen. Wir warten auf dich Herr, in dieser Zeit. Denn dein ist das Reich und die Lass uns dein Licht sehen, Kraft und die Herrlichkeit das unseren Weg hell macht. In Ewigkeit. Wir bitten dich für die Kranken und Amen. die auf Pflege angewiesenen, für die Einsamen und Verlassenen, • Segen für die Sterbenden und Trauernden, Gott, segne uns und behüte uns. für die Enttäuschten und die, die glauben, Lass dein Angesicht leuchten es gebe für sie kein Fünkchen Hoffnung über uns und sei uns gnädig. mehr. Erhebe dein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Wir warten auf dich Herr, in dieser Zeit. Amen. Lass uns dein Licht sehen, das unseren Weg hell macht. Wir bitten dich für die vielen Menschen in aller Welt, die durch Gewalt, Krieg und Hunger in Not gekommen sind. Für die Menschen, die so vieles verloren haben: Heimat und Haus, Eltern oder Kinder, ihre Zuversicht ins Leben. Wir warten auf dich Herr, in dieser Zeit. Lass uns dein Licht sehen, das unseren Weg hell macht. Wir bitten dich für unser Land und alle, • Lied: Verleih uns Frieden die darin zusammenleben. • Kerze auspusten. Nach einer Idee des Michaelisklosters Hildesheim 10
ES IST ADVENT Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21,28 Der Kranz steht auf dem Tisch, vier Kerzen, noch unberührt, alle gleich groß. Außerdem mit Orangen und Zimtstangen, Glöckchen und Schleifen verziert. Der Geruch von Plätzchen zieht durch die Wohnung. Der Adventskalender ist gefüllt. Es ist Advent, es wird Weihnachten. Alle Jahre wieder! Und doch ist es dieses Jahr ganz anders. Dieses Jahr, das zu Beginn noch ganz unschuldig daher- kam, sich dann aber zum Corona-Jahr entwickelte. In der Passionszeit mussten wir unerwartet Verzicht üben, haben Gottesdienste und Abendmahl gefastet. In der Hoffnung, um so fröhlicher und befreiter Ostern feiern zu können. Aber die Vorfreude zerplatzte wie eine Seifenblase ... Ab Mai konnten wir wieder Gottesdienste feiern - aber nichts war mehr so wie vorher. Wir alle mussten dazulernen: Eindämmungsverordnung, AHA-Regeln, kein Gesang im Gottesdienst. Die Unbeschwert- heit war dahin. Dazu die Unsicherheit, ob man sich nicht trotz aller Vorsicht anstecken könnte. Im Sommer gab’s eine leichte Entspannung. Viele Gottesdienste und Veranstaltungen konnten im Freien stattfinden. Das bedeutete: Aufatmen, Durchatmen, endlich wieder Kontakte, gemeinsame Treffen und vor allem Freude. Seit Kurzem ist das alles wieder anders. Ernüchterung und Anspannung. Und die bange Frage: Wie geht es weiter? Es ist Advent, es wird Weihnachten. Auch dieses Jahr. Nicht wie immer, nicht wie gewohnt und vertraut. Und doch feiern wir: Nicht nur in der Kirche, auch zuhause auf dem Sofa oder am Küchen- tisch können wir zusammen beten, Gottes Wort hören und die altvertrauten Lieder singen. Jede und jeder bei sich, einzeln oder als Familie, mit der Freundin oder dem Nachbarn. Wir feiern an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Menschen. Und doch ist keine und keiner allein. Unter dem Schein der Adventskerzen sind wir miteinander verbunden. Wenn Sie nicht zur Kirche kommen können oder wollen, laden wir Sie dazu ein, an jedem der Advents- sonntage sowie zu Weihnachten und dem Jahreswechsel eine Andacht zu Hause zu halten. Vorschläge, wie die Andachten aussehen können, finden Sie in diesem Gemeindebrief. Dafür entzünden Sie die Kerzen an Ihrem Adventskranz und lesen den Andachtstext des jeweiligen Tages, beten und singen. Denn auch diesem Jahr heißt es wieder: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. (Lukas 21,28 - Wochenspruch für die 2. Woche im Advent). Diese Ermunterung spricht Jesus uns zu. Seht auf und erhebt eure Häupter! Nicht den Kopf hängen lassen, nicht verzagen im Blick auf die drohenden Zeichen der Zeit. Erlösung ist in Sicht, auch wieder Freude und Glück. Adventlich leben heißt, in Erwartung leben. Wir wissen, krisenfreie Zeiten gibt es nicht. Es hat sie nie gegeben. Aber wir dürfen hoffen: In diese unsichere, krisengeschüttelte Welt kommt Gott hinein: In Jesus Christus. Er teilt die Unsicherheit und Ungewissheit, den Hunger und Durst, das Leid und den Schmerz. Darin lässt Gott uns Menschen spüren, wie man in schweren Zeiten dennoch leben kann - mit Zuversicht und mit Freude. Denn Gott ist nahe, und seine Kraft erweist sich gerade dann als mächtig, wenn wir uns schwach fühlen und Halt suchen. Darauf dürfen wir vertrauen, auch im Advent 2020! Amen. Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen von Herzen Ihre Pfarrerin Gabriele Zieme-Diedrich 11
2. ADVENT Der Weg nach „Brothausen“ Dominosteine, Pulsnitzer Lebkuchen, Dresdner Stollen - die Adventszeit hat auch ihren ganz eigenen Geschmack. Seit dem ersten Adventssonntag lasse ich mir all diese leckeren Köstlichkeiten wieder schmecken. Für mich gehört seit fünf Jahren noch ein anderes Gebäck zum Advent - ein gutes Mischbrot. In den letzten Jahren haben Konfirmanden in der Woche vor dem ersten Advent 50 Brote in der Rohrlacker Bäckerei „Vollkern“ gebacken. Diese Brote wurden dann auf dem Advents- nachmittag in der Klosterkirche verkauft. Mit dem Verkaufserlös wurden verschiedene Hilfsprojekte in Lateinamerika und Afrika unterstützt. Damit sind die Konfirmanden Teil der bundesweiten Aktion „5000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt“ geworden. Dies ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Bäckerhandwerks und der evangelischen Hilfsorganisation „Brot für die Welt“, deren jährliche Spendenaktion immer am ersten Advent beginnt. Durch die Corona-Pandemie ist auch das Brotbacken der Konfirmanden in diesem Jahr nicht möglich. Was aber bleibt ist, dass die Kollekten der Heiligabend-Gottesdienste auch in diesem Jahr der Hilfsorganisation zu Gute kommen. „Brot für die Welt“, der Name erinnert mich dabei im Advent in besonderer Weise auch an DEN, auf dessen Kommen wir uns in den nächsten Wochen vorbereiten - Jesus Christus. Er sagte von sich: „Ich bin das Brot des Lebens“. Wenn Jesus vom Brot des Lebens spricht, meint er auch all das, was wir über unsere Nahrungsmittel hinaus zum Leben brauchen. Wir hungern auch nach Anerkennung und Liebe, nach Sinn und Erfüllung unseres Lebens. Jesus ist das Brot des Lebens für uns, in welchem die Liebe, die Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit und der Friede des lebendigen Gottes sprichwörtlich eingebacken sind. Jesus ist in unsere Welt gekommen, damit wir alle vom Lebens-Brot kosten können. Wir dürfen uns satt essen, dürfen unseren Lebenshunger stillen an diesem Brot des Lebens, das Gott für uns in Jesus bereitet hat. Die Adventsleckereien versüßen die Zeit des Advents und des kommenden Weihnachtsfestes - das Brot des Lebens dagegen will uns immer wieder neu für unser alltägliches Leben stärken. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass Jesus in Bethlehem zur Welt gekommen ist. Bethlehem heißt übersetzt „Haus des Brotes", sozusagen „Brothausen“. Auf seinen Hügeln wurden Feigen und Oliven, besonders Getreide angebaut. So galt Bethlehem schon in alter Zeit als eine Art Backstube der Region. In „Brothausen“ gab es gutes Brot! Ein alltägliches Grundnahrungsmittel, lebens-notwendig für die Bewohner und die Region. In das alltägliche Leben, das auch unser Leben ist, kommt Jesus Christus mit seiner Botschaft: „Ich bin das Brot des Lebens.“ Anders als das Bäckerbrot, müssen wir dieses Brot des Lebens nicht kaufen, sondern bekommen es von Gott geschenkt. Wir müssen uns nur auf den Weg machen. Brechen wir also wieder neu auf nach „Brothausen“, machen wir uns in den kommenden Wochen innerlich auf den Weg nach Bethlehem. Einen gesegneten 2. Advent wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Thomas Klemm-Wollny Lied: 12
3. ADVENT Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig! Diese Worte des Propheten Jesaja begleiten uns am 3. Advent. In diesem Jahr denken wir an eine ganz besondere Wegbereiterin des Herren: Die Heilige Lucia. Aus Sizilien hat sie bis in den hohen Norden dem Herren den Weg bereitet mit einem hellen Licht, das für alle leuchten soll, die in Dunkelheit geraten sind. Lucia lebte in Syrakus zu Zeiten des Diokletian. Bekannt war dieser römische Kaiser für seine blutige Verfolgung des Christentums. Lucia bewahrte der weltlichen Macht zum Trotz ihren Glauben im Herzen und orientierte sich an Christus, dem Herrn! So versorgte sie die geflohenen Christen und Christinnen in den Bergen oberhalb der Stadt mit Lebensmitteln. Eine sehr liebevolle und praktische Art, dem Herrn den Weg zu bereiten. Man erzählt, dass Lucia beide Hände frei haben wollte, um möglichst viele Lebensmittel zu den Notleidenden zu bringen. In der Dunkelheit der Höhlen erkannte sie den Weg, indem sie sich einen Kerzenkranz auf den Kopf setzte. Ihr Handeln hat Folgen bis in die Gegenwart. Nicht nur in Schweden setzen sich Mädchen am 13.12. einen Kerzenkranz auf den Kopf und gehen zu den Menschen, die krank oder in Not geraten sind. In Zeiten der Emanzipation hat sich der Sternenjunge zur Heiligen Lucia gesellt, um Lussekatter (kleine Brote) auszuteilen. Manchmal bekommen sogar die Mutti und der Vati von der Herrlichkeit etwas ab – denn das Frühstück wird am Luciatag von den Kindern ans Bett gebracht. „Dem Herren den Weg bereiten“ bedeutet auch heute noch, anderen Menschen Freude zu bereiten und ein Licht in die Dunkelheit zu bringen. In diesem Jahr benötigen wir vielleicht ein oder zwei wunderbare Gedanken mehr, um den Weg zu jenen zu finden, die einsam sind und Traurigkeit im Herzen tragen. Gott schenke uns viele gute Einfälle, um Besuchs-, Kontakt- und Reise- einschränkungen zu überbrücken: Mach dich auf und werde Licht. Amen. Lied: Gebet: Guter Gott – schenke uns Stärke und Fantasie, um dem Herrn den Weg zu bereiten in dieser Welt. Gib uns gute Ideen, wie wir anderen Menschen eine Freude bereiten können, damit es heller wird! Amen Ihre Pfarrerin Evelyn Tomaske-Fellenberg 13
4. ADVENT Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe! Philipper 4,4 Lied: Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet, die vierte Kerze brennt. Gott selber wird kommen, er zögert nicht. Auf, auf, ihr Herzen, werdet licht. Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr, schon ist nahe der Herr! EG 17, 4 Bibellese: Lukas 1, 46-55 Alle vier Kerzen auf dem Adventskranz sind angezündet. Der 4. Advent steht im Zeichen der Freude, der Vor-Freude auf das nahe Weihnachtsfest. Gelingt es uns, einzustimmen? Einstimmen in den Jubel derer, die vor uns waren? Einstimmen können in den Jubel der Maria, der Elisabeth, der hüpfenden Kinder, die zur Welt kommen wollen. Einstimmen und jubeln über das Kommen Gottes in unsere Mitte, in unsere Welt? Oder sind wir zu träge zum Jubeln? Zu traurig zum Jauchzen? Zu matt zum Hüpfen? Seit neun Monaten fühlen wir uns niedergedrückt durch die Pandemie. Pläne mussten immer wieder geändert, Reisen und Feste abgesagt und Treffen mit Familie und Freunden verschoben werden. Vorsicht und Unsicherheit wechseln sich ab, die Hoffnung auf einen Impfstoff und die Nachrichten von steigenden Infektionszahlen ebenso. Wir kennen es. Wir kennen uns: Sehnsucht und Verzagen. An Tagen wie diesen versucht sich unsere Seele im Freuen. In Zeiten wie diesen nehmen wir das Lob nur sehr vorsichtig in den Mund. Zaghaft und zögernd, aber vielleicht doch hörbar für uns und die Menschen um uns. Wir sind zurückhaltend geworden in den zurückliegenden neun Monaten. Neun Monate - das ist die Zeitspanne, die eine Frau schwanger geht. Auch Maria. Überrascht, auch ängstlich war sie zunächst, zögerlich in ihrer Vorfreude. Dann erkennt sie, dass es keinen Grund für ihr Zögern gibt. Im Gegenteil. Sie weiß: Gott geht wunderbare Wege mit den Menschen. Er richtet sich nicht nach unseren Erwartungen oder Wünschen. Gott geht nicht den Weg, den der Mensch ihm vorschreibt - das hat er noch nie getan. Sein Weg ist eigenwillig und frei. Wo unser Geist nicht damit rechnet, wo unser Verstand es für unmöglich hält, wo unsere Frömmigkeit zu zurückhaltend ist und unsere Hoffnung zu klein, gerade dort scheint Gott zu sein. Und nur die Demütigen vertrauen ihm und freuen sich, dass Gott so frei und so herrlich ist. Dass er Wunder tut, wo der Mensch verzagt. Dass er herrlich macht, was niedrig und gering ist. Maria erfährt es am eigenen Leib, dass Gott wunderbare Wege mit den Menschen geht. Und dann jubelt sie. Weil Gott sie ansieht, sie wahrnimmt, sie bemerkt und würdigt. Warum sollte Gott nicht auch uns mit diesem Blick ansehen? In unserer ganz normalen, durchschnittlichen und irdischen Menschlichkeit. Zugegeben, die letzten neun Monate waren nicht leicht. Manches war nur schwer auszuhalten, schlecht zu ertragen. Und doch: Es geht uns gut, oder? Wenn wir ganz ehrlich sind und Bilanz ziehen. Trotz aller Ängste und Befürchtungen, trotz aller herben Enttäuschungen und schmerzlichen Verluste. Denn das glauben wir: Wo wir an einen Punkt in unserem Leben geraten sind, an dem wir uns Gott so fern fühlen wie niemals vorher, gerade da ist Gott uns nah wie noch nie. Da will er in unser Leben einbrechen. Warum also nicht einstimmen in den Jubel der Maria? In den Jubel des 4. Advent: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe! Amen. 14
Gebet: Gott, du kommst in unsere Welt. An Tagen wie diesen versucht sich unsere Seele im Freuen. An Tagen wie diesen wollen wir wenigstens versuchen zu jubeln. An Tagen wie diesen nehmen wir vorsichtig das Lob in den Mund. Zaghaft und zögernd, aber hörbar für dich, Gott. Wir bitten: Lass es Weihnachten werden in uns, dass wir dein Lob singen können wie Maria. Lass es Weihnachten werden für die ganze Welt, für unsere Nächsten und für uns selbst. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Bruder. Amen. Ihre Pfarrerin Gabriele Zieme-Diedrich 15
WEIHNACHTEN Mitten im November denke ich über die Worte nach, die ich für eine Andacht zum Heiligen Abend schreiben könnte. Was ist, wenn die Pandemie so schlimm wird, dass Weihnachtsgottesdienste ausfallen müssen? Ich kann mir das nicht vorstellen! Würde Weihnachten auch ohne Gottesdienste Weihnachten bleiben? Es ist doch das Fest, an dem wir gemeinsam mit den Hirten und den Weisen aus dem Morgenland zur Krippe ziehen und staunen, wie das Licht der Welt unsere Wahrnehmungen verändern kann. Dieses Licht sehen wir in der Freude der Gottesdienstbesucher, denen wir begegnen. Sie ist in den Liedern, die wir miteinander anstimmen, und den uralten Worten der Bibel, die an vielen Orten von Kindern und Jugendlichen in einem Krippenspiel ihren Ausdruck finden. Und uns selbst, wenn wir uns in der Kirche treffen können: Abstandsregeln am Fest der Liebe? Mein Verstand sagt ja, natürlich verstehe ich die weltweiten Maßnahmen. Aber mein Herz schreit und springt in Stücke. Was kann helfen? Was kann heilen? Ich ziehe mir lieber die Decke über den Kopf! Ich will nichts mehr hören, keine Nachrichten, keine Coronazahlen! Ich liege in der Dunkelheit unter meiner Decke, bin wirklich traurig und ratlos. Mitten im November höre ich eine leise Stimme. Sie summt in meiner Seele: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ Keine Finsternis, keine Not und keine Gewalt kann das verhindern! Eine helle freundliche fröhliche zaghafte Hoffnung…. Die Hoffnung ist da. Die Hoffnung kommt: Sie bleibt und begleitet uns auch zukünftig. Ganz tief in unserer Seele wird sie lebendig und verbindet uns alle in einem liebevollen Geist: weltweit bis weit hinein in den Sternenhimmel! Sie verbindet uns eigentlich immer – aber besonders zur Weihnacht. Amen In der Bibel finden Sie die Weihnachtsgeschichte bei Lukas, Kapitel 2 und wenn Sie die Weisen vermissen: Matthäus, Kapitel 2. Lied: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein! Nimm an des Christus Freundlichkeit, trag seinen Frieden in die Zeit. EG 56, 1 Gebet: Guter Gott, ziehe in mit deiner Liebe in unsere Herzen ein, damit wir die Furcht besiegen. Amen Ihre Pfarrerin Evelyn Tomaske-Fellenberg 16
ALTJAHRESABEND Ein ungewöhnliches, aufregendes und teilweise auch anstrengendes Jahr geht zu Ende. Wer von uns hätte am Anfang des Jahres gedacht, dass dieses Virus unseren Alltag dermaßen verändern und einschränken würde? Vieles, das vertraut und ganz selbstverständlich war, war zumindest zeitweise gar nicht oder nur noch eingeschränkt möglich. Einige hatten damit sehr zu kämpfen, manche sahen sich sogar in ihrer Existenz bedroht. Mich hat diese Zeit sehr nachdenklich gemacht: Habe ich vorher vieles zu selbstverständlich genommen? Alte Freunde, die weit weg wohnen und die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, weil immer wieder etwas dazwischenkam, werde ich wohl auch in den kommenden Monaten nicht besuchen können. Hätte ich mich doch die Zeit genommen, als das noch ging. Wie schade, dass mir das jetzt erst bewusst wird. Das in Zukunft anders zu machen ist einer meiner wichtigsten Vorsätze fürs neue Jahr. Ob ich das einhalten werde? Ich weiß es nicht. Mit den guten Vorsätzen ist das ja so eine Sache, die meisten kennen das. Oft halten die guten Vorsätze nicht mal bis zum Frühjahr. Vielleicht auch deshalb hat mich ein Text von Susanne Niemeyer sehr bewegt, auf den ich kürzlich zufällig im Buch „ach! Das kleine Buch vom großen Staunen“ vom Andere Zeiten Verlag gestoßen bin. Sie regt an, das neue Jahr mit 12 Wünschen einzuläuten und dazu jeweils eine Traube zu essen: „Wir sitzen uns gegenüber, vor jedem ein leeres Blatt Papier. Wir wollen unsere Wünsche aufschreiben. Weil wir von einem schönen spanischen Brauch gehört haben: Silvester isst man um Mitternacht zu jedem Glockenschlag eine Traube und darf sich dazu etwas wünschen. Zwölf mal. Wünsche, haben wir gedacht, sind anders als Vorsätze. Nicht so streng. Nicht nur von einem selbst abhängig. Der Anfang ist gar nicht so leicht: Was soll man sich wünschen? Frieden vielleicht, und dass die Sonne immer scheint? Einen Sack voll Geld? Gesundheit? Zögernd beginne ich. Was ist es wert, aufgeschrieben zu werden? Was ein Herzenzanliegen? Und was ist mit der Enttäuschung, wenn sich die Wünsche nicht erfüllen? Es ist aufregend, als wir schließlich abwechselnd anfangen zu lesen: Ich wünsche mir ein paar Sommernächte am Meer. Eine Traube. Endlich einen guten Job. Eine Traube. Wieder ein wenig mehr Kultur – Theater, Konzerte. Etwas mehr Unkompliziertheit, etwas mehr Heiterkeit. Anfangen, Klavier zu lernen. Freunde. Kein Krieg, nirgendwo. Mehr Aktivität neben der Arbeit. In der Gegenwart leben… Das Spiel wird zum Ritual. Lesen und eine Traube essen. Einen Wunsch verinnerlichen. Lesen und eine Traube essen… heiter ist das und ernst zugleich. Ein Satz von Marie von Ebner-Eschenbach kommt mir in den Sinn: ‚Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind. Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat‘.“ Was uns das neue Jahr bringen wird, ist an diesem Jahreswechsel so ungewiss wie schon lange Zeit nicht mehr. Lassen Sie uns trotzdem zuversichtlich ins neue Jahr blicken und darauf vertrauen, dass wir nicht allein sind, weil Gott uns begleitet bei Tag und bei Nacht. Das Volk Israel hat diese Erfahrung bei seiner langen Wüstenwanderung gemacht, wie in 2.Mose 13 in den Versen 21-22 berichtet wird: „Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.“ 17
Also lassen Sie uns Ausschau halten nach dem Lichtschein Gottes und darauf fest vertrauen, dass er mit uns geht, wie es auch in dem berühmten Lied von Dietrich Bonhoeffer heißt: Lied: „Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr. Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ EG 65 Ihre Pfarrerin Ann-Katrin Hamsch 18
Herr, wie lange noch? ABENDMAHL in Zeiten von Covid-19 Schon seit einigen Monaten vermissen wir in unseren Gottesdiensten schmerzlich die Feier des Heiligen Abendmahls. Und im Blick auf das Corona-Virus fragen wir uns mit dem Beter des 13. Psalms: Herr, wie lange noch … ? Wie lange hältst du dich vor mir verborgen? Psalm 13, 2 Aus Gründen des Infektionsrisikos einerseits und der Wahrung einer gewissen Würdigkeit der Abendmahlsfeier andererseits werden wir bis auf Weiteres auf die gemeinsame Abendmahlsfeier im Gottesdienst verzichten. Dennoch können wir miteinander ein Abendmahl feiern: Bei Ihnen zu Hause! Zwei Möglichkeiten legen wir Ihnen dazu ans Herz: 1. Die Pfarrer und Pfarrerinnen unserer Gemeinde kommen gern zu Ihnen. Dies gilt übrigens nicht nur in Zeiten von Corona, sondern jederzeit, wenn Sie nicht mehr aus dem Haus gehen können, krank sind oder auf den Gottesdienstbesuch verzichten möchten bzw. müssen. Wir bieten an, eine kleine Andacht mit Abendmahl und Segnung mit Ihnen zu feiern. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, dann verabreden wir etwas. Unsere Kontaktdaten finden Sie am Ende des Gemeindebriefes. 2. Alternativ sind Sie eingeladen, bei sich zu Hause eine Mahlfeier zu halten, die an das Abendmahl erinnert, das Jesus mit den Seinen gefeiert hat. Das wäre eine gute Möglichkeit der geistlichen Stärkung, für Sie und alle, die zu Ihrem Hausstand gehören (eine kleine Anleitung dazu finden Sie hier unter dem Text). Denn diese Einladung gilt immer für uns: Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Psalm 34, 9 Die Feier ist bewusst schlicht gehalten, damit sie einfach umgesetzt werden kann ohne großen Aufwand. Man benötigt dazu: etwas Brot, in Stücke geschnitten, Traubensaft oder Wein in einem Glas oder Keramikbecher sowie ein angenehmes Ambiente, also einen schön gedeckten Tisch, z.B. mit Kerzen und Blumen. Bestimmte Worte erinnern an das letzte Beisammensein von Jesus mit seinen Jüngern. Das Mahl erinnert an den Tod von Jesus. Es kann auch daran erinnern, wie Jesus unter mehreren tausend Menschen Brot geteilt hat, oder an den Weg von Zweien seiner Jünger, die Jesus an seinem Brot- brechen als den Auferstandenen erkennen. Die Gemeinde der Christinnen und Christen hat des-halb seit jeher Brot gebrochen. 19
Möglicher Ablauf einer Mahlfeier zu Hause: 1. Beginn/Eröffnung. 4. Segnung von Brot und Wein/Traubensaft Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und Brot. Gebacken aus den Körnern des Feldes. des Heiligen Geistes! Gott, lass dieses Brot für uns zum Brot des Auf sein Wort hören, ihn loben und ihm antworten Lebens werden. mit Beten und Singen. Kreuzzeichen machen! Brot und Wein sind die Speise, die Leib und Seele stärkt - wir teilen sie miteinander, Wein/Traubensaft. Gepresst aus der Frucht des direkt oder in Gedanken. Weinstocks. Gott, lass diesen Kelch für uns zum Kelch des 2. Biblische Lesungen Heils werden. aus 1. Könige 19: Elia und der Engel Kreuzzeichen machen! Ein Engel rührte Elia an und sprach: Steh auf und iss! Als er um sich blickte, sah er neben seinem Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist! Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, Brot essen, Wein/Traubensaft trinken und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel des Herrn 5. Dankgebet kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für Danke, Gott, für die Gemeinschaft mit dir und dich. Da stand er auf, aß und trank und wanderte, anderen. durch diese Speise gestärkt, 40 Tage und 40 Auch wenn wir jetzt nicht alle zusammen sein Nächte bis zum Gottesberg Horeb. können, sind wir doch in dir verbunden. aus dem Johannesevangelium, Kapitel 6 Danke für die Stärkung an Leib und Seele, Jesus Christus spricht: Dies ist das Brot, das vom danke für den Trost durch Brot und Wein. Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht Danke für deine Gegenwart. sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Amen. Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Amen. 6. Bitte um Segen 3. Gebet: Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei mir/uns mit deinem Frieden, segne und Barmherziger, Gott, wir essen und trinken jetzt. behüte mich/uns, Es ist nicht viel, ein kleines Stück Brot, du allmächtiger und barmherziger Gott, Vater, ein kleiner Schluck Wein/Traubensaft. Sohn und Heiliger Geist. Sie zeigen uns: Du bist für uns da. Durch Jesus Amen. gehören wir zu dir. Wir bitten dich: Gott, komm zu uns. Je nach Wunsch und Fähigkeit können Sie Mach unsere Herzen froh. natürlich auch dazu singen oder musizieren, Mach unser Leben hell. dann wird es noch schöner! Gib uns neue Kraft. Amen. Für das Pfarrer*innen-Team Gabriele Zieme-Diedrich 20
Kinder und Familien LIEBE KINDER, Endlich Weihnachten sehr traurig, bis ihre Trauer von einer geheimnis- Weihnachten vollen Macht verwandelt wurde. ! Mit viel Liebe begannen die Hirten, aus dem Zeichen einer neuen Zeit Stroh der Krippe Sterne zu flechten. Noch in derselben Nacht gingen sie los und Die Nacht war bitterkalt, und die Hirten saßen eng verschenkten ihre Strohsterne an die Menschen beieinander am Feuer. Keiner sagte ein Wort, in Bethlehem. "Im Dunkel scheint ein neues Licht. aber auf ihren Gesichtern konnte man lesen, wie Gott liebt die Menschen", erklärten sie ihre sehr sie die Begegnung mit Jesus, dem Kind in Geschenke. "Er hat seinen Sohn auf die Erde der Krippe, berührt hatte. Seine Geburt in dem gesandt - ab heute gilt ein neues Gesetz: Liebe ärmlichen Stall war etwas so Großes für sie, dass soll herrschen statt Macht, Schwäche und Zärt- ihnen alle Worte fehlten. Nachdem sie lange so lichkeit statt Kraft und Härte, Verschenken statt dagesessen hatten, brach der Älteste von ihnen Besitzen - und genug haben ist besser als das Schweigen: "Wisst ihr, ich habe schon oft in Reichtum." So wurden in jener Nacht die ersten solch einer kalten Nacht gewacht und den Strohsterne auf Erden verschenkt zum Zeichen Sternen zugesehen. Mitten in der Finsternis sind für eine neue Zeit. Wenn dir ein Mensch einmal sie wie kleine Fenster, durch die das geheim- einen solchen Stern schenkt, behüte ihn wohl, er nisvolle Licht des Himmels leuchtet. Ich glaube, wurde aus Liebe geflochten - damals in das Kind in der Krippe ist auch so wie ein Stern. Bethlehem wie heute -, und sein Stroh ist Nur ist es anders, viel wirklicher und tausendmal unendlich mehr wert als alles Gold der Erde. heller - es ist das Licht selber." Nach diesen Worten schwiegen sie wieder, bis sie auf den nach Ulrich Peters – leicht bearbeitet Jüngsten in ihrem Kreis aufmerksam wurden. Ganz versunken nestelte der mit seinen Fingern an einem Strohhalm herum. "Was machst du denn da?" "Ich habe mir die Halme als Erinnerung aus dem Stall mitgenommen", erklärte der Kleine. "Als wir vorhin an der Krippe waren und die vornehmen Leute aus dem Osten mit Geschenken kamen, wollte ich dem Kind auch etwas schenken. Allein, wir Hirten sind so arm! Als Großvater aber eben von den Sternen erzählte, habe ich begonnen, aus diesen Halmen einen Stern zu flechten, und den will ich Jesus schenken." Die Hirten fanden dies eine sehr schöne Idee und begleiteten ihren jüngsten Sprössling am kom- menden Abend zum Stall. Als sie dort ankamen, war aber niemand mehr da. Darüber wurden sie 21
KINDERGOTTESDIENST KINDERKIRCHE Auf Grund der Corona-Lage Das Angebot richtet sich an alle Kinder, die finden zurzeit keine Kinder- Interesse haben – egal, in welchem Ort sie gottesdienste statt. wohnen. in WUTHENOW Viele schöne Dinge haben wir für die Kinder- KRABBELGRUPPE kirche Wuthenow geplant und einige Kinder haben am Samstag, 31.10.2020 schon eine Auf Grund der Corona-Lage finden zurzeit keine „Kinderkirche im Schuhkarton“ abgeholt. Treffen statt. Auch im Dezember wird es eine Kinderkirche nur auf POSTALISCHEM WEGE oder per E-Mail geben können. Dazu brauchen wir die E-Mail- Adresse oder die Postadresse der Kinder! CHRISTENLEHRE Wer also Post von der Kinderkirche Wuthenow bekommen möchte, sendet seine Kontakt- Auf Grund der Corona-Lage ist es ungewiss, adresse bitte an e.fellenberg@kirche-wittstock- wann sich die Kinder zur Christenlehre treffen ruppin.de können. Konkrete Informationen bitte bei Roswitha Döring Schäfchen-Weihnachtsgottesdienst erfragen. 03391 7753070, • DO 24.12.,10.00 Uhr r.doering@kirche-wittstock-ruppin.de in der Schinkelkirche zu Wuthenow Faulenzertag • SA 16.01., 15.00 – 17.00 Uhr unter Vorbehalt, ansonsten gibt es wieder einen postalischen Gruß in TRESKOW Im Januar findet die Kinderkirche online über Zoom statt. • SA, 23.01., 09.30 – 10.30 Uhr Wenn eure Eltern auf dem Computer das Zoom- Programm installiert haben, könnt ihr mit folgenden Daten an der Kinderkirche teilnehmen. Wir freuen uns auf euch! Zoom-Meeting beitreten: https://zoom.us/j/99056473845?pwd=WW81TFd hUXFpWjc5VGZpSW1HS0psQT09 Meeting-ID: 990 5647 3845 Kenncode: 538770 22
Konfirmandenkurse Konfirmation von Merle Wolf in Alt Ruppin 7. KLASSE – Termine unter Vorbehalt mit Evie Tomaske-Fellenberg und Steve Reichenbach im Dezember: Gottesdienstprojekte • Freitagsgruppe 08.01., 14.30 – 19.00 Uhr, im Café Hinterhof • Samstagsgruppe FR!, 22.01., 14.30 – 19.00, im Café Hinterhof Beide Gruppen SA 23.01. Besuch des Jüdischen Museums in Berlin mit Ann-Katrin Hamsch, Steve Reichenbach und Jakob Duppel • DI, 01.12., 15.12., 05.01., 19.01., 16.02., jeweils 14.45 – 16.30 Uhr im Café Hinterhof (evtl. müssen wir auf einen anderen Wochentag wechseln, falls dienstags coronabedingt kein Präsenzunterricht mehr stattfinden sollte) mit Steve Neumann Der Konfirmandenunterricht findet bis auf weiteres coronabedingt nur digital statt 8. KLASSE – Termine unter Vorbehalt mit Evie Tomaske-Fellenberg und Steve Reichenbach im Dezember.: Gottesdienstprojekte • FR. 15.01., 14.30 – 19.00 Uhr, Friedhof Neuruppin • SA. 16.01., 09.30 – 14.00 Uhr, Friedhof Neuruppin mit Ann-Katrin Hamsch und Steve Reichenbach • DO., 10.12./ 14.01./ 28.01./ 11.02./ 25.2., jeweils 14.45 -16.00 Uhr In der Ev. Schule mit Steve Neumann: • Der Konfirmandenunterricht findet bis auf weiteres coronabedingt nur digital statt 23
Café Hinterhof Liebe Freunde/innen der evangelischen Jugend, viele Termine sind in diesen beiden Monaten gezeichnet von den Regelungen um Covid-19. Die JG trifft sich via Zoom und bereitet das Weihnachtsspiel vor. Alles weitere entnehmt bitte der Homepage oder den entsprechenden WhatsApp-Gruppen. Euer Eckhard Häßler In der Arbeit mit Jugendlichen wird es Veränderungen geben Eckhard Häßler (EH) führte mit seinem Nachfolger Steve Neumann (SN) folgendes Interview. wie der Landesgartenschau 2013 und mehreren Kreiskirchentagen. Konfirmanden- und Jugend- arbeit waren auch dort Schwerpunkte für mich, die ich mit Begeisterung anpackte. Drei meiner 5 Kinder sind dort geboren, Josef (3 Jahre), Selma (6 Jahre) und Alfred (9 Jahre). Kurt (12 Jahre) kam in Bernau bei Berlin zur Welt, dort war ich zwei Jahre im Vikariat und bin heute sehr glücklich und dankbar für diese schöne Ausbildungszeit mit einer fantastischen Mentorin. Zuvor studierte ich an der Evangelischen Hochschule in Berlin Gemeindepädagogik. In der EH: Hallo Steve, seit September bist du der Zeit meiner Diplomarbeit, welche natürlich Ev. Kreisbeauftragte für die Arbeit mit Jugendlichen Jugendarbeit beinhaltete, kam mein erster Sohn und Konfirmanden. Aber wo kommst du her und Herman (13 Jahre) zur Welt. Mit meiner Frau was hast du bisher gemacht? Susanne Rohleder bin ich 14 Jahre verheiratet SN: Also, von hinten nach vorn. Ich war die und seit 2001 beim Kirchentag in Frankfurt a.M. vergangenen 1,5 Jahre in der Gesamtkirchen- zusammen. Sie ist Hebamme und hat vor, in gemeinde Temnitz mit dem Pfarrdienst und mit Zukunft auch wieder in ihrem geliebten Beruf zu der Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis arbeiten. Kennen gelernt haben wir uns natürlich beschäftigt. Davor war ich fast 10 Jahre in in der Ev. Jugendarbeit. Viele Jahre gestaltete ich Prenzlau, der Kreisstadt der Uckermark im diese und das „Keller-Café“ in meinem Pfarrdienst. Da zählte zu meinen besonderen Geburtsort Finsterwalde als Ehrenamtlicher und Aufgaben die Begleitung von großen Projekten, Praktikant mit. 24
EH: Wird es mit dir im Café Hinterhof so EH: Was sind Schwerpunkte deiner Arbeit als weitergehen wie es bisher lief? Kreisbeauftragter? SN: Als ich euch hier in der Jungen Gemeinde die SN: Meine Aufgaben bestehen besonders darin, ersten Male besuchte, war ich sehr begeistert. zu vernetzen, die richtigen Leute zusammen- Vieles erinnerte mich an meine Jugend. Die zubringen und zu informieren. Wenn Jugendliche Themen, die für Jugendliche relevant sind, die oder Mitarbeiter diese oder jene Bedürfnisse Lieder, das Miteinander und die Gestaltung. Ich haben, müssen sie wissen, was wir als finde es großartig, dass die Gemeinde so tolle Kirchenkreis und Landeskirche dafür alles im Räume zu Verfügung stellt, in denen Jugendliche Angebot haben. Dieses Angebot müssen auch sich entfalten können und ihre Fähigkeiten Ehrenamtliche und Hauptamtliche kennen. erproben, sei es in der Bandarbeit, beim Tanz Eine weitere Aufgabe ist es, sichtbar zu machen, oder in anderen künstlerischen Ausdrucks- was es an unterschiedlichen Angeboten für formen. Das gilt es meines Erachtens zu Jugendliche gibt. Dazu wird in der nächsten Zeit bewahren und sogar weiter zu fördern. Aus das Erstellen eines Internetauftritts gehören und meiner Sicht sollte das Café Hinterhof der Ort für natürlich die Jugendarbeit auch in sozialen jugendliches Engagement in Fragen der Medien präsent zu halten. Ich hoffe, Jugendliche Demokratie, Frieden, Gerechtigkeit, Migration für ein Medienteam zu gewinnen, welches kleine und natürlich Bewahrung der Schöpfung sein! Filme über unsere unterschiedlichsten Angebote Gleichzeitig gehört natürlich auch das Feiern zur dreht und verbreitet. Jugendkultur, welches ich sehr gern weiter Wo es Sinn macht, werde ich Zusammenarbeit unterstützen und fördern möchte. fördern. Die Teamerarbeit möchte ich im gesam- ten Kirchenkreis fortführen und ausbauen. Dazu EH: Was waren deine persönlichen Highlights in soll es Schulungswochenenden im Café Hinter- der Arbeit mit Jugendlichen? hof und Fahrten geben, bei denen natürlich auch SN: Mein erstes Landesjugendcamp bleibt das Gemeinschaftliche und Spirituelle nicht zu unvergessen. Das war 1994 in Netzeband. Da kurz kommen soll. hatte ich dich, lieber Ecke, schon kennen gelernt. Ich hoffe mit Jugendlichen ein paar regelmäßige Camps, Fahrten, Taizé und eigene künstlerische Gottesdienste im Kirchenjahr ganz besonders zu Projekte, wie Schatten- und Schwarzlichttheater gestalten und diese auch auf den kleinsten gehören für mich in diese Kategorie. In den Dörfern und in allen Ecken des Kirchenkreises zu letzten Jahren ist mir auch das Pfadfinden sehr feiern. ans Herz gewachsen. Ich liebe es ganz besonders, auf Fahrt zu gehen, oder zu Pilgern EH: Wie und wo bist du erreichbar? und Abenteuer zu erleben. SN: Ich wohne weiterhin in Manker und dort ist Aber das eigentliche Highlight ist immer zu auch meine Dienstanschrift. Ab dem kommenden beobachten, wie Jugendliche sich entwickeln, Sommer werde ich wohl das Büro in der reifen und zu dem werden, was ihr Schöpfer Breitscheidstraße nutzen und so regelmäßig im ihnen zudachte, wenn sie dazu die Möglichkeiten Café Hinterhof präsent sein. haben. Telefonisch erreichbar unter: 01601824171 Mail: steve.neumann@gemeinsam.ekbo.de 25
Sie können auch lesen