Fachbereich Literaturwissenschaft Lehrprogramm der Medienwissenschaft im Sommersemester 2018 - Semesterbeginn: 01.04.2018 | Semesterende: ...

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Fachbereich Literaturwissenschaft

Lehrprogramm der Medienwissenschaft

      im Sommersemester 2018

    Semesterbeginn: 01.04.2018 | Semesterende: 30.09.2018

          Beginn der Lehrveranstaltungen: 16.04.2018

          Ende der Lehrveranstaltungen: 21.07.2018
Vorlesungen

Einführung in die Medienwissenschaft II
Introduction to Media Studies II
(Vorlesung; SWS: 4, ECTS‐cr: 6/3)

Dozentin: Prof. Dr. Isabell Otto

Termin/Raum: Mi, 11.45‐13.15 Uhr s.t., A703 (wöchentlich vom 18.04. bis 18.07.2018)

Termine Tutorien: Montags, 08.15‐09.45 Uhr in H307 oder 10.00‐11.30 Uhr in G420 oder 18.45‐20.15
Uhr in H307; (wöchentlich ab 23.04.2018)

Kommentar: Diese Veranstaltung, die einen Einblick in die Arbeitsweise der Medienwissenschaft und
die Zusammenarbeit der drei Disziplinen, die am Studiengang LKM beteiligt sind, gibt, ist für
Erstsemester des Studiengangs LKM verpflichtend. Das Begleittutorium ist ebenfalls verpflichtend.

Bitte melden Sie sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) für diese Vorlesung an.

Literatur: Zu Beginn des Semesters wird ein Reader bereitgestellt.

Leistungsnachweis: Klausur (Vorlesung, 6 cr) und kleinere Arbeiten im verpflichtenden Begleittutorium
(Wiki).
(Studierende, die die Einführung in die Medienwissenschaft I als Ringvorlesung (3 cr) besuchen, erfragen
den Leistungsnachweis bitte bei der Dozentin. Die Teilnahme an einem Tutorium und der Klausur ist
nicht vorgesehen).

Kunst‐ und Medientheorien
Art and Media Theories
(Vorlesung; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

DozentIn: Prof. Dr. Steffen Bogen / Prof. Dr. Isabell Otto

Termin/Raum: Di, 10.00‐11.30 Uhr s.t., G308 (wöchentlich vom 17.04. bis 17.07.2018)

Kommentar: Die Vorlesung widmet sich theoretischen Basistexten der Kunst‐ und Medienwissenschaft,
die anwendungsorientiert diskutiert werden. Die Textauswahl kreist um Fragen der Zeitlichkeit und
Prozesshaftigkeit medialer Bilder. Gelesen werden u.a. Texte von Roman Jakobsen, Charles Sanders
Peirce, Maurice Merleau‐Ponty, Alfred North Whitehead, Henri Bergson, Gilles Deleuze, Algirdas‐ Julien
Greimas, Jacques Derrida, Jean‐Luc Nancy, Gregory Bateson, Bruno Latour … . Die Anwendungsbeispiele
werden verschiedenen kunst‐, kultur‐ und medienhistorischen Feldern entnommen, sollen
überraschende Querverbindungen aufzeigen und die Reichweite der Überlegungen verdeutlichen.

Bitte melden Sie sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) für diese Vorlesung an.

Leistungsnachweis: Klausur

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Seminare

Medienphilosophie des Geldes
Media Philosophy of Money

(Haupt‐ und Oberseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 3/6/9)

Dozent: apl. Prof. Dr. Michael Mayer

Termine/Räume: Mo, 13.30‐16.45 Uhr s.t., G 201 (14‐täglich ab 16.04.2018)

Kommentar: Zu den Merkwürdigkeiten derzeitiger medien‐ und kulturwissenschaftlicher Diskussionen
gehört, dass die auffällige Parallelität zwischen der vieldiskutierten „Dematerialisierung des Geldes“ und
der vieldiskutierten „Dematerialisierung des Medialen“ eben nicht weiter auffällt. Dass beide Prozesse
sich in irgendeiner Weise der Logik des Digitalen verdanken, liegt zwar auf der Hand. Doch die Frage, ob
man es hier vielleicht mit ein und demselben Prozess zu tun haben könnte, scheint der notorischen
Kritikabstinenz eines medienwissenschaftlichen Mainstream zum Opfer zu fallen, dem der Begriff
Kapitalismus allenfalls „antiquiert“ anmutet. Die „Interaktion zwischen Technologie und Kapital“ (Don
DeLillo) markiert so den bilden Fleck einer technozentristisch verengten Theoriebildung, die über dem
Nachdenken ihrer „techno‐ökologischen Bedingung“ deren „ökonomische Bedingung“ systematisch
ausblendet. Dementgegen fragt das Seminar danach, was es bedeutet, wenn reines virtuelles Geld zum
Hypermedium „jeder menschlichen und sachlichen Verkehrsform“ (Aldo Haessler) avanciert, wenn
„Kapital als Medium“ als gänzlich entstofflichte Form des Geldes das Gesamt aller sachlichen, sozialen
und intimen Interaktionen kapitalisiert und auf ein „reines Geldverhältnis“ (Marx) zurückführt. Im
Zentrum des Seminars steht somit „Geld“, das mysterium magnum der Wirtschafts‐ und die große
Unbekannte der Medienwissenschaften. Ausgangspunkt bildet die Lektüre von Georg Simmels
„Philosophie des Geldes“ und damit der Versuch, deren latent medienphilosophische Implikationen zu
bergen und für eine gegenwartsanalytische Diagnose fruchtbar zu machen.

Hinweis: Die Studierenden werden gebeten, sich den Roman von Emil Zola: „Das Geld“ zu besorgen
und bis zum Beginn des Seminars gründlich durchzulesen.

Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Literatur:
Georg Simmel: Philosophie des Geldes (1900).
Alfred Sohn‐Rethel: Warenform und Denkform (1971).
Jochen Hörisch / Rudolf Heinz (Hg.): Geld und Geltung (2006).
Hörisch: Kopf oder Zahl. Die Poesie des Geldes (1996).
Karl Marx / Friedrich Engels: Manifest der kommunistischen Partei (18148).
Aldo Haesler: Das letzte Tabu. Ruchlose Gedanken aus der Intimsphäre des Geldes (2011).
Paul Kellermann (Hg.): Die Geldgesellschaft und ihr Glaube (2007).
Joseph Vogl: Der Souveränitätseffekt (2015).
Martin Burckhardt: Digitale Renaissance. Manifest für eine neue Welt (2014).
Burckhardt / Dirk Höfer: Alles und Nichts. Ein Pandämonium der digitalen Weltvernichtung (2015).
Jacques Derrida: Wenn es Gabe gibt – oder „Das falsche Geldstück“ (1990).
Derrida: Marx‘ Gespenster. Der verschuldete Staat, die Trauerarbeit und die neue Internationale
(1995). Thomas Macho (Hg.): Bonds. Schuld, Schulden und andere Verbindlichkeiten (2014).
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David Graeber: Schulden, Gewalt und unpersönliche Märkte. Polanyianische Meditationen (2009).
Jens Schröter / Till Heilmann (Hg.): Medienwissenschaft und Kapitalismuskritik (2016).
Emil Zola: Das Geld (1891).

Leistungsnachweis: Für 3 cr: regelmäßige, aktive Teilnahme; Bereitschaft zur Übernahme von kleineren
Arbeiten (Protokoll, Textpräparationen, Präsentationen etc.

Für 6 cr: aktive, regelmäßige Teilnahme. Bereitschaft zur Übernahme kleinerer Arbeiten (Protokolle,
Textpräparationen, Präsentationen) und Hausarbeit

Für 9 cr: aktive, regelmäßige Teilnahme. Bereitschaft zur Übernahme kleinerer Arbeiten (Protokolle,
Textpräparationen, Präsentationen) und forschungsorientierte Hausarbeit

Bilder von Migration und Flucht
Pictures of migration and flight

(Hauptseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozentin: Dr. Kea Wienand

Termin/Raum: Di, 11.45‐15.00 Uhr s.t., H306 (14‐täglich vom 24.04. bis 17.07.2018)

Kommentar: Die zentrale Frage des Seminars lautet: Welche Bedeutungen und Funktionen kommen
Bildern in aktuellen Diskursen über Migration und Flucht zu und welche Rolle spielt die Kategorie
Geschlecht dabei? In den kritischen Blick genommen werden Repräsentationen, wie sie alltäglich in der
dominanten visuellen Kultur zu sehen gegeben werden, aber auch solche, die in aktivistischen oder
künstlerischen Zusammenhängen entstanden und den Anspruch erheben, ‚Gegenbilder’ oder
Alternativen                 zu                ersteren             zu                   entwerfen.

Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Geschichte dekolonisieren? Strategien der transkulturellen Geschichtsdar‐
stellung in der Gegenwartskunst
Decolonising history? Strategies of transcultural representations of history in
contemporary art
(Hauptseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozentin: Dr. Kea Wienand

Termin/Raum: Mi, 11.45‐15.00 Uhr s.t., H307 (14‐täglich vom 25.04. bis 18.07.2018)

Kommentar: Im Fokus des Seminars stehen Arbeiten der Gegenwartskunst, die verschiedene historische
Ereignisse, Epochen oder Phänomene unterschiedlicher Regionen oder Kulturen in Bezug zueinander
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setzen und sie damit als zusammenhängend und/oder vergleichbar repräsentieren. Diskutieren werden
wir, inwiefern sie dabei transkulturelle Darstellungen von Geschichte erarbeiten und spezifische
Möglichkeiten bieten, koloniale und patriarchale Macht‐ und Herrschaftsstrukturen in den Blick zu
nehmen.

Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Transnationale Feminismen – Debatten in und mit Kunst
Transnational feminism – discussions in and with art

(Hauptseminar als Blockveranstaltung; SWS: 2, ECTS‐cr: 3/6/9)

Dozentin: Dr. Kea Wienand

Blocktermine/Räume:
Freitag, 25.05.2018, 10.00‐17.00 Uhr, G309
Samstag, 26.05.2018, 10.00‐16.00 Uhr, G309
Freitag, 22.06.2018, 10.00‐17.00 Uhr, C358
Samstag, 23.06.2018, 10.00‐16.00 Uhr, C358

Kommentar: ‚Sisterhood is global’ lautete ein Slogan der feministischen Bewegung in den 1970er Jahren.
Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus dem globalen Süden haben dagegen immer wieder auf
die kolonialen Projektionen, hegemonialen Vorstellungen und Auslassungen weißer, westlicher
Feminist*innen aufmerksam gemacht. Auch im Bereich der bildenden Kunst werden Möglichkeiten und
Formen eines transnationalen Feminismus diskutiert und erprobt. Im Seminar werden wir uns sowohl
mit theoretischen als auch künstlerisch‐praktischen Positionen in der Debatte um einen transnationalen
Feminismus       (seit      den       1970er       Jahren      bis      heute)      auseinandersetzen.

Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Theorien der Spannungserzeugung im Film
Theories of Suspense in Film

(Hauptseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozent: PD Dr. Henry M. Taylor

Termin/Raum: Di, 11.45‐15.00 Uhr s.t., H306 (14‐täglich ab 17.04.2018)

Kommentar: Nicht nur in den “aufregenden” und oft “männlich” codierten Filmgenres (u.a. Thriller,
Actionfilm) spielt die Erzeugung von Spannung eine wesentliche Rolle für das filmische Erleben in der
Rezeption. Auch in den eher “weiblich” konnotierten Genres wie etwa der romantischen Komödie oder

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dem Melodrama kommt spannungsvollen Momenten eine wichtige dramaturgische und
rezeptionsbezogene Funktion zu. Ist Spannung im realen Leben eine eher unangenehme und wenn
möglich zu vermeidende Emotion, setzen wir uns ihr dagegen im Kino gezielt aus, um daraus einen
Lustgewinn zu erzielen. Anhand einer Bandbreite von Filmen unterschiedlicher Genres und Epochen
sowie Texten aus Narratologie, Dramaturgie, Emotionstheorie und Phänomenologie sowie aus der
neueren Spannungsforschung zielt die Lehrveranstaltung darauf ab, eine Einführung zu vermitteln in die
filmische Erzeugung und Bedeutung unterschiedlicher Spannungsformen und ‐Aspekte wie Suspense
und thrill (Angstlust), dramatische Ironie, Neugier (curiosity) und – nicht zuletzt – überraschende
Schocks und Offenbarungen (surprise).

Das Seminar ist auf maximal 20 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS
(https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Literatur:
CARROLL, Noël (1996): “Toward a Theory of Film Suspense”. In: ders., Theorizing the Moving Image.
Cambridge [etc.]: Cambridge University Press, S. 94–117.
DERRY, Charles (1988): The Suspense Thriller. Films in the Shadow of Alfred Hitchcock. Jefferson, North
Carolina [etc.].
HANICH, Julian (2011): Cinematic Emotion in Horror Films and Thrillers. The Aesthetic Paradox of
Pleasurable Fear. [Paperback ed.] New York [etc.]: Routledge.
WUSS, Peter (1993): “Grundformen filmischer Spannung”. In: montage/av, 2/2/1993, S. 101–116.

Voraussetzungen: Fähigkeit, auch englischsprachige Texte lesen zu können.

Leistungsnachweis: Klausur, Hausarbeit (Modularbeit)

B‐Pictures und die Filme von Ed Wood
B‐Pictures and the Movies of Ed Wood

(Hauptseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozentin: Dr. Lena Christolova

Termin/Raum: Mo, 13.30‐15.00 Uhr s.t., H304 (wöchentlich vom 16.04. bis 16.07.2018)

Kommentar: Spätestens seit dem Film von Tim Burton Ed Wood (USA 1994) genießt der Regisseur
Edward Davies Wood Jr. (1924‐1978) einen Kultstatus. Anhand des Films von Burton und einiger
Originalwerke des „schlechtesten Regisseurs der Welt“ setzt sich das Seminar mit dem Phänomen und
der Geschichte der B‐Pictures auseinander. Ausgehend von ihrer Minimaldefinition als „Filme mit
niedrigem Budget“, wird folgenden Fragen nachgegangen: Gibt es B‐Pictures‐typische Genres und
Sujets? Wo liegt die Grenze zu den sogenannten C‐Pictures oder zum Trash?

Das Seminar ist auf maximal 25 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS
(https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat und Klausur (6 ECTS) oder Referat (3 ECTS)

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Sinne, Affekte und digitale Spiele
Senses, Affect and digital Games

(Hauptseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozent: Dr. Markus Spöhrer

Termin/Raum: Mo, 11.45‐13.15 Uhr s.t., H304 (wöchentlich vom 16.04. bis 16.07.2018)

Kommentar: Gängige Definitionen digitaler Spiele bzw. digitalen Spielens heben zumeist die visuelle
Komponente (Grafik/Ästhetik) als deren herausragendes Charakteristikum und Kriterium hervor. Dies
impliziert somit zunächst, dass der Sehsinn bzw. „Sehen“ ‐ sowohl im biologisch‐physiologischen wie
auch kulturellen Sinne – eine grundsätzliche Bedingung für die Narration und das Gameplay digitaler
Spiele darstellt. Während dies für eine Reihe von Video‐ und Computerspielen auch nicht bestritten
werden kann, so fällt auf, dass es einerseits durchaus Spiele gibt, die ohne den visuellen Aspekt spielbar
sind bzw. stärker auf dem Einsatz anderer oder weiterer Sinne aufbauen. In diesem Seminar wollen wir
uns verstärkt auf die Relevanz der wissenschaftlich weitestgehend vernachlässigten Sinnesmodalitäten
wie etwa „Hören“, „Fühlen“ bzw. Haptik, „Geruch“ oder etwa auch den Gleichgewichtssinn
konzentrieren sowie deren Verschränkung und wechselseitige Beeinflussung (durchaus auch mit
visuellen Aspekten). Dies werden wir an verschiedenen konkreten Beispielen in thematischen und
spielpraktischen Sitzungen zu Virtual Reality, Music Games (u.a. Tanzspiele), Audio Games und
verschiedenen Smartphone‐Apps vertiefen sowie Spielen, die die z.B. Vibrationsfunktion der
Eingabegeräte produktiv nutzen. Nicht nur werden wir den Einsatz unterschiedlicher Sinne adressieren,
sondern auch theoretisch die Verknüpfung und wechselseitige Verfertigung von Sinnen, technischen
Geräten sowie kulturellen (sensorischen) Konventionen thematisieren.

Begleitend zum Seminar wird zweiwöchig eine (obligatorische) praktische Sitzung stattfinden, in der
die zu behandelnden Spiele anhand unterschiedlicher Konsolen/Eingabegeräte untersucht werden
(jeweils Montag 17‐19 Uhr).

Das Seminar ist auf maximal 20 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über
ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Literatur: Das Seminar begleitende Grundlagentexte werden auf ILIAS bereitgestellt.

Leistungsnachweis: Hausarbeit, Analyseprotokoll (es besteht zudem die Möglichkeit für einen
alternativen Leistungsnachweis)

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Video und Fernsehen als Medien der Kunst
Video and Television as Media in Art

(Hauptseminar als Blockveranstaltung; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozentin: Dr. Samantha Schramm

Blocktermine/Räume:
Freitag, 27.04.2018, 13.30‐16.45 Uhr, G306
Freitag, 15.06.2018, 13.30‐18.30 Uhr, G306
Samstag, 16.06.2018, 10.00‐15.00 Uhr, G306
Freitag, 29.06.2018, 13.30‐18.30 Uhr, G306
Samstag, 30.06.2018, 10.00‐15.00 Uhr, G306

Kommentar: In den 1960er und 1970er Jahren setzen sich einzelne Künstler mit den Medien Fernsehen
und Video auseinander. Der Bezug zum Fernsehen in der Kunst zeigt sich zunächst durch die
Verwendung von TV Geräten, wie beispielsweise in den Installationen von Nam June Paik. Die
Entwicklung der neuen Videotechnik erlaubt schließlich Eingriffe in den Programmfluss durch den
Videorekorder, Erstellung eines persönlichen Archivs oder eigener Produktionen mit Hilfe der
Videokamera und stellt damit Alternativen innerhalb der massenmedialen Disposition des Fernsehens
bereit, die in der Kunst aufgegriffen werden. Das Seminar untersucht das Wechselverhältnis zwischen
Fernsehen und Video ausgehend von Künstlern wie Nam June Paik, Otto Piene und Aldo Tambellini, Dan
Graham oder den Videogruppen Ant Farm und Raindance. Thematisiert werden
Ausstellungsanordnungen im Museumsraum, künstlerischen Videoarbeiten im Fernsehen und
alternativen Produktionen durch Videogruppen.

Das Seminar ist auf maximal 20 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS
(https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat (3 ECTS‐cr.), Referat und Hausarbeit (6 ECTS‐cr.)

“Supernatural“ – Serialität, Monster und ein Impala
“Supernatural“ – Seriality, Monsters and an Impala

(Hauptseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozentin: Dr. des. Anne Ganzert

Termin/Raum: Mo, 10.00‐11.30 Uhr s.t., H306 (wöchentlich vom 16.04. bis 16.07.2018)

Kommentar: Das Seminar wendet sich in diesem Semester ganz der bekannten US‐Amerikanischen TV‐
Serie „Supernatural“ (seit 2005, The CW) zu. Dabei wird die Serie aus fernsehwissenschaftlicher,
medienwissenschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Perspektive unter die Lupe genommen. So wird
die Sendung in ihren Zuschreibungen als Kult‐ oder Meta‐TV ernstgenommen sowie die verhandelten
Konzepte von Serialität, Autorschaft und ZuschauerInnen/Fans diskutiert. Des Weiteren werden wir uns
mit den intertextuellen und interkulturellen Bezügen der Sendung auseinandersetzen, seien es die Welt‐
und Höllenentwürfe, die mythologischen Anleihen und deren serielles Erscheinen oder Aspekte von
Musik oder Kleidung. Nicht zuletzt kann und muss auch die politisch/feministisch/queere Dimension
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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
innerhalb der primär (massen‐)medialen Situation dieser Serie betrachtet werden, um ihren Status als
„Agent des Wandels“ (Nohr) zu befragen.

Das Seminar ist auf maximal 25 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über
ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Voraussetzung: Die TeilnehmerInnen müssen bereit sein, große Teile der Serie zu sehen oder sich über
Zusammenfassungen anzueignen und Sekundärliteratur in Englischer Sprache zu lesen.

Leistungsnachweis: Semesterleistung (Poster) sowie Hausarbeit

Film – kulturwissenschaftlich
Cultural Studies of Film

(Kurs; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozent: Dr. Alexander Zons

Termin/Raum: Do, 10.00‐11.30 Uhr s.t., Y310 (wöchentlich vom 19.04. bis 19.07.2018)

Kommentar: Was heißt es, Film kulturwissenschaftlich zu betrachten? Genau dieser Frage wollen wir in
diesem Kurs nachgehen. Zu klären ist dabei das Verhältnis von Film und Kultur ebenso wie das von Film‐
und Kulturwissenschaft. Wie hängen Filme mit der Kultur zusammen, in der sie produziert werden? Mit
Siegfried Kracauer etwa kann man, wie er das anhand der Filme der Weimarer Zeit vorgeführt hat,
versuchen, aus den Filmen die psychologischen Dispositionen der Gesellschaft herauszulesen. Ähnliche
Ansätze gibt es im Anschluss an die Cultural Studies bis heute. Eine andere Möglichkeit wäre, im
Anschluss an im engeren Sinne kulturwissenschaftliche, sprich: ethnologische, Studien, wie sie Hortense
Powdermaker Ende der 40er Jahre in Hollywood durchgeführt hat sind, eine Filmkultur als das soziale
Geflecht der Akteure zu begreifen, die an der Produktion von Filmen beteiligt sind. In der
Filmwissenschaft wird dieser Ansatz insbesondere von John Caldwell seit einiger Zeit unter dem Begriff
‚Produktionskultur‘ betrieben.

Solche und ähnliche Möglichkeiten, Film in seinem gesellschaftlichen Zusammenhang zu diskutieren,
sollen in dem Kurs auf die Probe gestellt werden. Welche Einsichten erlauben diese Ansätze? Um diese
Fragen zu beantworten, werden wir uns Filme vornehmen und prüfen, was man sieht, wenn man einen
Film kulturwissenschaftlich betrachtet, und was dabei verborgen bleibt. Gedacht ist hierbei
insbesondere an das Weimarer Kino und den Hollywoodfilm.

Achtung: Teilnehmerbeschränkung. Anmeldung bitte per E-Mail an: Alexander.Zons@uni-konstanz.de

Leistungsnachweis: Hausarbeit

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Cross Culture Comedies

(Proseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozent: Prof. Dr. Andreas Schreitmüller

Termine/Räume: Mo, 13.30‐16.45 Uhr s.t.,
23.04.2018 – G201
28.05.2018 – G307
11.06.2018 – G307
25.06.2018 – G307
16.07.2018 – G201

Kommentar: Einwanderung und Integration werden in der Öffentlichkeit meist ausschließlich unter dem
Blickwinkel der Problembewältigung gesehen. Es ist bei genauerer Betrachtung daher umso
bemerkenswerter, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Spielfilm‐Produktion sich kulturelle
Konfliktlinien zu Nutze macht, um wirkungsvolle Ausgangssituationen für spannende, witzige,
emotionale Erzählkonstruktionen zu schaffen. Dies gilt insbesondere für Filmkomödien: Man könnte bei
einer Überblicksdarstellung sogar fast den Eindruck gewinnen, dass der Zusammenprall inkompatibler
kultureller Milieus (nicht nur zwischen Orient und Okzident!) ein konstitutives Merkmal des
komödiantischen Genres, von der klischeetriefenden Klamotte über die Romantic Comedy bis zur
ätzenden Filmsatire darstellt. Und da Filme bekanntlich viel Geld kosten und die Investitionen
mindestens wieder eingespielt werden sollten, kann man davon ausgehen, dass es beim zahlenden
Publikum durchaus ein Interesse an der Auseinandersetzung mit dem Fremden gibt. Der Mehrwert
neuer kultureller Erfahrungen wird offenkundig nicht nur als anstrengend und problembehaftet,
sondern auch als vergnüglich und bereichernd erfahren. Im Seminar wollen wir anhand erfolgreicher
internationaler Filmkomödien die unterschiedlichen Spielarten von Culture Clash Comedies
untersuchen, insbesondere in Hinblick auf ihre dramaturgischen Mechanismen.

Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit

Digitale Kommunikation in konventionellen und pädagogischen Kontexten
Digital Communication in Business and Education

(Proseminar als Blockveranstaltung; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozent: Dr. Hans Jochen Lind

Termine/Räume: Fr, 01.06. und Sa, 02.06.2018, 08.00‐20.00 Uhr, G307

Kommentar: Neben einer Einführung in die Grundprinzipien und Theorien digitaler Kommunikation
interessiert sich das Proseminar primär für digitale Kommunikationsvorgänge in den
Geisteswissenschaften und in der allgemeinen Pädagogik. Gefragt werden soll insbesondere, wie sich
Erkenntnisse aus nichtpädagogischen Kontexten (Informations‐ und Produktmarketing, Kommunikation
in sozialen Netzwerken, etc.) auf pädagogische Kontexte übertragen lassen. Das Proseminar bietet dabei
auch eine praxisorientierte Einführung in das Forschungsfeld der Digital Humanities mit einem
Schwerpunkt auf den Teilbereichen Computerphilologie und digitale Editionswissenschaft, wobei diese
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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
gerade auch im Kontext neuer Theorien eines Einbezugs digitaler Medien in der allgemeinen Pädagogik
betrachtet werden sollen. Das Proseminar findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für
Holocaustforschung statt (Rudolf Schwab Nachlass). Aus der Praxis wird das Seminar von Herrn Hauf
unterstützt, langjähriger Geschäftsleiter und interner Beauftragter für Neuromarketing.

Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Literatur: Grimm, Rüdiger; Delfmann, Patrick: Digitale Kommunikation. Sprache, Protokolle und
Datenformate in offenen Netzen. De Gruyter Oldenbourg: 2017;
Pürer, Heinz ; Springer, Nina ; Eichhorn, Wolfgang: Grundbegriffe der Kommunikationswissenschaft.
UTB: 2015

Leistungsnachweis: Theoriereferat und textpraktische Hausarbeit

Film in Film: Reflective Cinema SoSe 2018

(Proseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

DozentIn: Veronika Pöhnl, M.A. / Dr. Markus Spöhrer

Termin/Raum: Do, 13.30‐15.00 Uhr s.t., H303 (wöchentlich vom 19.04.‐19.07.2018)

Kommentar: This seminar for bachelor students in film and literature studies as well as interested
participants from other faculties discusses the phenomenon of reflexivity in film. “Reflexivity” as an
artistic characteristic will be theoretically introduced and explained by a variety of films and examples.
Topics cover “film in film production”, “film knowledge” and strategies of “distortion and highlighting”
of aesthetic features in film.

This seminar is part of a “blended learning” initiative and includes several units for self study online with
teaching videos, secondary texts and regular exercises alternating with seminar sessions to exchange
about the online learning progress. Sessions requiring physical presence are therefore reduced,
nevertheless, continuous weekly preparation is expected. The seminar concludes with a take home
exam given in the last session on Juli, 19th (due Juli, 31st). Interested students are provided the possibility
to write a research paper (Hausarbeit).

All course material and interaction in English.

Please make sure to activate your email account at the University of Konstanz (the oripro‐account will
work provisionally) to access the electronic course reserve ILIAS (https://ilias.unikonstanz.de).
Everybody is invited to take part in the first session, conditions for participation in the seminar will be
talked through in the first session.

Film corpus:

Day for Night (F, 1973, Francois Truffaut)
Lost in La Mancha (UK, 2002, Fulton / Pepe)
Monty Python and the Holy Grail (UK, 1975, Gilliam/ Jones)
The Purple Rose of Cairo (USA, 1985, Woody Allen)
Mulholland Drive (USA, David Lynch, 2001)

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Rear Window (USA, Alfred Hitchcock, 1954)
Paranormal Activity 4 (USA, Joost/Schulman, 2012)

Leistungsnachweis: Course excercises (not graded) and Final Exam (Take Home Questions, graded, due
Juli, 31st)

Digitale Formate in der Universitätslehre
University Teaching and Digitalization

(Proseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozentin: Veronika Pöhnl, M.A.

Termin/Raum: Do, 10.00‐11.30 Uhr s.t., H306 (wöchentlich vom 19.04. ‐19.07.2018)

Kommentar: Während noch darüber verhandelt wird, ob die „Hochschullehre digitalisiert wird“ oder
sich die „Hochschullehre in Zeiten der Digitalisierung“ entscheidend verändert oder verändern soll,
wurden einst als Revolution der Hochschullehre verhandelte Formate (wie etwa MOOCs) bereits als
höchstens marketingtaugliche Instrumente verabschiedet, während sich ein stabiler Markt für etwa
Online‐Nachhilfe und –Weiterbildungen herausgebildet hat.
Im Seminar will die Lehrende gemeinsam mit Studierenden der Frage nachgehen, wie digitale Tools –
seien es „volle“ Onlinelehrformate wie etwa Ted Ed, generell Lehrvideos oder lehrunterstützende Tools
wie LMS‐Systeme (bspw. ILIAS) oder Organisations‐Apps wie Remind – gewinnbringend in die
Hochschullehre integriert werden können.
Während des Semesters sollen dabei in Übungen verschiedene Lerntools untersucht und in
Präsentationen auf ihre Verwendbarkeit hin befragt werden, als Abschlussarbeit ist entweder eine
Diskussion der Vor‐ und Nachteile der spezifischen medialen Bedingungen verschiedener Tools oder eine
Implementation eines fachspezifischen Inhalts der Einführungsveranstaltungen in Literatur, Kunst oder
Medien (auch als Storyboard/Konzept) mit kurzer Dokumentation vorgesehen.

Interessierte werden gebeten, sich in ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden. Für die
Teilnahme am Seminar ist die termingerechte Präsentation der ersten beiden Übungsaufgaben
erforderlich (werden in der ersten Sitzung besprochen).

Voraussetzung: Abgeschlossenes Einführungsjahr (Einführung LKM I+II)

Leistungsnachweis: Übungen, Praxisarbeit mit Dokumentation

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Medien‐Tiere und das Anthropozän
Media‐Animals and the Anthropocene

(Proseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozent: Dr. des. Robert Stock

Termin/Raum: Di, 13.30‐15.00 Uhr s.t., G308 (wöchentlich vom 17.04.‐17.07.2018)

Kommentar: Aktuelle Diskussionen kreisen vielfach um das kontroverse Thema des Klimaschutzes, der
globalen Erwärmung und Biodiversität. Die Ansichten zu diesen Themen divergieren stark, wobei
verschiedene Diskurse und Glaubensvorstellungen aufeinanderprallen. Nicht weniger ambivalent sind
derzeit populär gewordene Konzepte wie das Anthropozän, mit dem versucht wird, global wirksam
werdende Effekte (post‐)industrieller Gesellschaften und ihrer ubiquitären Medienökologien
beschreibbar zu machen. Diesem Problemkomplex widmet sich diese Lehrveranstaltung, in dem
besonders die Relationen von Menschen, Tieren und Technologien in den Blick genommen werden.
Dabei sollen diese Kategorien jedoch nicht a priori vorausgesetzt werden. Vielmehr wird im Anschluss
an theoretische Ansätze aus der Akteur‐Netzwerk‐Theorie (ANT), Science and Technology Studies (STS),
der Medienkulturwissenschaft sowie der Animal Media Cultural Studies fokussiert, wie sich die
Hervorbringung der Akteure durch und in den jeweiligen Netz(‐werken) ereignet. Der Schwerpunkt der
Veranstaltung liegt u.a. auf den medien‐technologischen Konfigurationen genetischen Engineerings,
industrialisierter Honig‐Bienen‐Produktion, sozio‐techn(olog)ischen Arrangements des Artenschutzes,
dem virtuellen Frosch oder auch Cyborg‐Visionen des 19. Jahrhunderts und Companion Species
(Haraway). In diesem Zuge werden auch eine Reihe von Filmen behandelt wie z.B. Rise of the Planet of
the Apes, Leviathan, Nenètte (N. Philibert), Crittercam‐Produktionen oder Grizzly Man von Werner
Herzog.

Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) anzumelden.

Literatur: Vorläufige Literaturliste: Ein Reader wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

Borgards, Roland (2016) (Hg.): Tiere: Kulturwissenschaftliches Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler.
Callon, Michel (2006): „Einige Elemente einer Soziologie der Übersetzung: Die Domestikation der
Kammmuscheln und der Fischer der St. Brieuc‐Bucht [1986]“, in: Belliger, Andréa/David Krieger (Hg.),
ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur‐Netzwerk‐Theorie. Bielefeld: transcript, 135‐174.
Chimaira ‐ Arbeitskreis für Human Animal, Studies (2013): Tiere Bilder Ökonomien. Aktuelle
Forschungsfragen der human‐animal studies. Bielefeld: Transcript.
Haraway, Donna (2007): When Species Meet. Minnesota: University of Minnesota Press.
Haraway, Donna J. (2016): Staying with the Trouble Making Kin in the Chthulucene. Duke University
Press.
Kompatscher‐Gufler, Gabriela u.a. (2017): Human‐Animal Studies eine Einführung für Studierende und
Lehrende. Waxmann.

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat, Hausarbeit

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Journalistisch Schreiben – Von der Theorie zur Praxis
Journalistic Writing – From Theory to Applications

(Proseminar als Blockveranstaltung; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozent: Urs Humpenöder, M.A.

Blocktermine/Räume:
1. Sitzung:
Fr, 27.04., 13.30‐18.30 Uhr, G302
Sa, 28.04., 10.00‐15.00 Uhr, G302

2. Sitzung:
Fr, 01.06., 13.30‐18.30 Uhr, G302
Sa, 02.06., 10.00‐14.00 Uhr, G302

3. Sitzung:
Fr, 29.06., 13.30‐18.30 Uhr, G302
Sa, 30.06., 10.00‐13.00 Uhr, G302

Kommentar: Im Seminar werden wir uns zunächst anhand von einführender Literatur mit
journalistischen Darstellungsformen und Journalismustheorie beschäftigen. Anschließend werden wir
die einzelnen Darstellungsformen an Beispielen kennenlernen und diese in eigener Schreibpraxis üben.
Die verfassten Texte werden ausführlich besprochen, um so das eigene Schreiben zu reflektieren,
journalistische Erzählweisen auszuprobieren und sich aktiv mit Textkritik auseinanderzusetzen. Ziel des
Seminars ist eine gemeinsame Online‐Publikation mit verschiedenen Textsorten und evtl.
multimedialen Inhalten.
Das Seminar ist auf maximal 12 TeilnehmerInnen begrenzt.

Interessierte werden gebeten, bis spätestens 23.03.2018 ein Motivationsschreiben zu verfassen und
per E‐Mail zu senden an: urs.humpenoeder@uni‐konstanz.de.

Literatur: Bender, Hans (1987): Klassiker des Feuilletons. Stuttgart: Reclam
Haller, Michael (1997): Die Reportage. Ein Handbuch für Journalisten. Konstanz: UVK‐Verl.‐Ges.
Haller, Michael (2008): Recherchieren. Konstanz: UVK‐Verl.‐Ges.
Lampert, Marie (2014): Storytelling für Journalisten. Berlin: UVK Verlagsgesellschaft.
Lamprecht, Wolfgang (2012): Weißbuch Kulturjournalismus. Wien: Löcker.
La Roche, Walther von (2013): Einführung in den praktischen Journalismus. Wiesbaden: Springer VS.
Lüddemann, Stefan (2015): Kulturjournalismus. Medien, Themen, Praktiken. Wiesbaden: Springer VS.
Roloff, Eckart (1982): Journalistische Textgattungen. München: Oldenbourg.
Weischenberg, Siegfried (Hg.) (2005): Handbuch Journalismus und Medien. Konstanz: UVK Verl.‐Ges.
Wolff, Volker (2006): ABC des Zeitungs- und Zeitschriftenjournalismus. Konstanz: UVK-Verl.-Ges.

Voraussetzung: Motivationsschreiben. Spätester Abgabetermin per E‐Mail an urs.humpenoeder@uni‐
konstanz.de am 23.03.2018.

Leistungsnachweis:
Studienleistung: Zwei Exzerpte oder ein Referat und ein journalistischer Text (Kurzform)
Prüfungsleistung: Ein journalistischer Text (Langform) und eine Reflexion

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Künstliche Intelligenzen – Eine mehrperspektivische Annäherung
Artificial intelligences – A multiperspective approach

(Proseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6)

Dozent: Philip Hauser, M.A.

Termin/Raum: Do, 11.45‐13.15 Uhr s.t., H307 (wöchentlich vom 19.04.‐19.07.2018)

Kommentar: Replikanten, Terminatoren und dezentrale Computersysteme prägen in popkulturellen
Fiktionen eine häufig dystopische Vorstellung von künstlicher Intelligenz. Mit Siri, Cortana und Alexa
haben künstliche Intelligenzen auch im Raum von Alltagserzählungen einen Namen erhalten. In
Computerspielen dagegen genießen KIs nach wie vor selten eine gute Reputation, während ‚Deep
Learning‘‐Programme dem Menschen in kulturgeschichtlich weit zurückreichenden Spielen wie Schach,
Go und Pokern keine Chance mehr lassen.

Künstliche Intelligenzen können Fiktionen und den sogenannten ‚Alltag‘ gleichermaßen durchdringen.
Dabei kommt ihnen selten eine indifferente Auslegung zu: Daher scheint sich ein medientheoretischer
Zugang zum Thema anzubieten, der zwischen Determinismus und instrumenteller Logik zu vermitteln
versucht.

Das Seminar hat eine thematische Annäherung aus verschiedenen Perspektiven und Richtungen zum
Ziel, um sich so einen eigenen Zugang zu den Fragen nach ‚Künstlichen Intelligenzen‘ zu verschaffen. Die
Seminarstruktur ist dabei explizit auf alle Teilbereiche des LKM‐Studiengangs ausgelegt und betrachtet
Filme, Romane, Computerspiele sowie die medialen Dispositive von ‚smarten‘ Geräten und
Sprachassistenten – beispielsweise soll auch der Frage nach der ‚Kreativität‘ in künstlichen Intelligenzen
nachgespürt werden, wie sie sich möglicherweise bei KI‐gesteuerten Computerspielgegnern oder
malenden Robotern zeigen kann.

Das Seminar ist auf 25 TeilnehmerInnen begrenzt.
Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) für dieses Seminar
anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Podcast, Hörspiel, Audiowalk – kreative Spielarten digitaler Audioproduktion
Podcast, radio play, audio walk – creative forms of digital audio production

(Proseminar; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozent: Jörg Lillich, Dipl.‐Reg., M.A.

Termin/Raum: Di, 15.15‐16.45 Uhr s.t., H307 (wöchentlich vom 17.04.‐17.07.2018)

Kommentar: Ein zweiteiliges Proseminar:
1. Teil: theoretisch‐medienwissenschaftlich (Geschichte radiophoner Kunst, auditive Dramaturgie,
Ästhetik des Hörens, u. a.)

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
2. Teil: medienpraktisch (Produktion kleinerer eigener Audioprojekte)

Das Auditive boomt. Und manche KulturwissenschaftlerInnen sprechen gar von einem acoustic turn.
Dank Podcasts, Streaming‐Angeboten und immer mehr Download‐Möglichkeiten auf mobile Medien hat
in den letzten Jahren das Interesse an Hörspielen und anderen Formen auditiver Kreation jenseits von
purer Musik wieder unerwartet stark zugenommen. Und das, obwohl die Gattung Hörspiel schon
mehrfach für tot erklärt worden war. Das „Kino für die Ohren“ hat ganz neue (Ab‐)Spielplätze gefunden:
Auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder zur Uni überschreibt sich der urbane Raum plötzlich mit den
imaginären Bildern, die per Smartphone und Kopfhörer in unsere Ohren geträufelt werden. Und neben
diesem individualisierten, ortsungebundenen Hören etablieren sich auch immer mehr „kollektive
Hörräume“. Denn gemeinsam hören ist hip: das beweisen Live‐Hörspiele in Clubs und Theatern, HörBars
und ganze Festivals, die allein um auditive Formen von Medienkunst (Audiowalk, Soundscape Recording,
Hörspiel, Klanginstallation u. a.) kreisen, wie etwa der Leipziger Hörspielsommer.

Die Digitalisierung weicht dabei klassische Grenzen zwischen den Medien (Radio, Internet, Handy, etc.)
und Formen (Hörspiel, Podcast, Audio‐Feature, Klangkunst, etc.) auf. Es entsteht eine „neue Kultur der
Oralität“ und damit rückt auch das Hören wieder vermehrt in den Fokus der Forschung.

Im medienwissenschaftlichen Teil dieses Seminars werden wir zunächst an prominenten Beispielen die
Entwicklung des Hörspiels und Audio‐Features von den Anfängen des Radios bis heute nachzeichnen.
Daneben sollen auch neueste Formen innovativer Audiokunst unter die analytische Lupe genommen
werden. Und wir werden uns mit auditiver Ästhetik und Dramaturgie beschäftigen; damit, was es heißt,
für die Ohren zu schreiben bzw. zu produzieren.

Im zweiten, medienpraktischen Seminarteil werden wir uns mit den Grundtechniken der digitalen Audio‐
Aufnahme und des Audioschnitts vertraut machen, um dann in Teams kreativ zu werden. Es sollen kleine
eigene Audio‐Projekte konzipiert und realisiert werden.

Das Seminar ist auf 15 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS
(https://ilias.uni‐konstanz.de) für dieses Seminar anzumelden.

Leistungsnachweis: Referat, Konzeption und Realisierung eigener Audioprojekte im Team (3 ECTS),
zusätzlich ausführlicher Produktionsbericht bzw. medienreflexiver Essay (6 ECTS).

„Learning by shooting“ – Video‐Workshop: Einführung in Kamera, Ton und
Schnitt
“Learning by shooting” – Video workshop: an introduction to camera, sound and
editing

(Medienpraktisches Seminar/Workshop; SWS: 2, ECTS‐cr: 6/3)

Dozent: Jörg Lillich, Dipl.‐Reg., M.A.

Termin/Raum: Do, 11.45‐13.15 Uhr s.t., H306, wöchentlich vom 19.04.‐30.05.2018.
Danach bis Vorlesungsende (06.06. 2018 bis 18. 07. 2018) als zeitlich freies Medienprojekt in Begleitung
durch das Medienlabor.
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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Kommentar: Und.... Action!“ Dieser Video‐Workshop richtet sich an alle Studierende, die erste
Erfahrungen im digitalen Filmen sammeln oder ihre bisherigen Video‐Kenntnisse ausbauen möchten.
Die aktive und regelmäßige Teilnahme am wöchentlichen Workshop vom 18. 04. bis 30. 05. 2018
berechtigt für die Zukunft zur Ausleihe von Medienlabor‐Equipment für selbständige Medienprojekte
mit Bezug zum Studium.

In der ersten Semesterhälfte werden die Grundlagen digitaler Video‐Produktion vermittelt: Einführung
in Kameratechnik, Kameraführung, Bildgestaltung, Tonaufzeichnung, Video‐ und Audioschnitt, digitale
Nachbearbeitung und Ausspielung.

In der zweiten Semesterhälfte erarbeiten diejenigen Teilnehmenden, die 6 ECTS erwerben möchten,
eigenständig Videoprojekte. Dabei stehen (nach Absprache der Dreh‐ & Schnitttermine) das Equipment
und die beratende Unterstützung des Medienlabors zur Verfügung.

Das Seminar ist auf 20 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über ILIAS
(https://ilias.uni‐konstanz.de) für dieses Seminar anzumelden.

Leistungsnachweis Regelmäßige, aktive Teilnahme; Konzeption, Planung, Aufnahme und Schnitt eines
kleinen Videoprojekts im Team in der ersten Hälfte des Semesters (3 ECTS).

Zusätzlich in der zweiten Semesterhälfte Konzeption, Planung, Aufnahme und Schnitt eines eigenen
Videoprojekts sowie ein Produktionsbericht dazu (6 ECTS).

Kolloquien

Forschungs‐ und Examenskolloquium Medienwissenschaft
Research Colloquium Media Studies

(SWS: 2 / ECTS‐cr: 6)

DozentIn: Prof. Dr. Isabell Otto

Termine: nach Absprache

Kommentar: Dieses Examens‐ und Forschungskolloquium richtet sich an Master‐ und Bachelor‐
ExamenskandidatInnen, DoktorandInnen, HabilitandInnen und alle Forschungsinteressierten im Bereich
Medienwissenschaft und LKM. Es sollen eigene Arbeiten und Projekte der Teilnehmenden vorgestellt,
zugleich aber auch einschlägige neue medienwissenschaftliche und für die Medienwissenschaft
relevante Forschungsansätze und ‐ergebnisse diskutiert und Prüfungssituationen sowie Methoden der
Verfassung wissenschaftlicher Arbeiten eingeübt werden. Der Kurs ist verpflichtend für Master‐
studierende, ist aber ebenso empfehlenswert für Bachelorstudenten und natürlich sind Interessenten
aller Studienstufen jederzeit herzlich eingeladen!

Bitte melden Sie sich über ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) oder den LKM Support (lkmsupport@uni‐
konstanz.de) an. Termine werden dann abgesprochen.

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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Voraussetzungen: Keine, bestenfalls eine im Entstehen oder in Planung befindliche Bachelor‐ oder
Masterarbeit oder eine Dissertation, die zur Diskussion gestellt wird.

Leistungsnachweis: Übernahme eines Vortrages zum Stand der eigenen Arbeit.

Schlüsselqualifikationen

Radio Workshop

(Schlüsselqualifikation; SWS: 2, ECTS‐cr: 3)

Dozent: Matthias Zeller, Journalist

Termine/Räume: Fr, 22.06. und Sa, 23.06.2018, 9.00‐19.00 Uhr, H305

Kommentar: Der Radioworkshop vermittelt Grundlagen der Hörfunkberichterstattung in Theorie und
insbesondere in Praxis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer produzieren dabei aktuelle
Nachrichtenminuten und gebaute Beiträge. Es geht dabei u.a. um folgende Fragestellungen: Wie lässt
sich das Wichtigste in aller Kürze auf den Punkt bringen? Wie arbeitet man auch unter Zeitdruck
zielsicher? Was macht einen guten Radiobeitrag aus ‐ wie entsteht das "Kino im Kopf"?

Der Workshop ist auf maximal 15 TeilnehmerInnen begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich über
ILIAS (https://ilias.uni‐konstanz.de) für diesen Workshop anzumelden.

Leistungsnachweis: kleinere Arbeiten

Uniradio Konstanz

(Schlüsselqualifikation; SWS: 2, ECTS‐cr: 3)

Betreuung: Manuel Schaub, M.A.

Termin/Raum: Mo, 18.45‐20.15 Uhr s.t., B602

Kommentar: Du wolltest schon immer mal wissen, wie Radio funktioniert? Bei uns hast du die
Möglichkeit, dich auszuprobieren und Radiotechnik Schritt für Schritt zu erlernen. Die Theorie kriegst du
von uns ‐ die Praxis gibt es danach live On Air. Vom Musikredakteur über Reporter bis zum Moderator
kannst du bei uns mit ein bisschen Engagement alles ausprobieren. Wenn du dir vorstellen kannst, mal
bei Funk und Fernsehen zu arbeiten und du dein im Studium erworbenes Wissen in der Praxis
ausprobieren möchtest, dann bist du bei uns genau richtig. Egal, ob du Backstage arbeiten oder gleich
eine eigene Sendung machen willst, ein Team aus Studierenden aller Fachrichtungen freut sich auf dich.
Es können 3 ECTS im Rahmen von Schlüsselqualifikationen erworben werden. Das Seminar wird von
Studierenden betreut.
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Veranstaltungsprogramm Sommersemester 2018
Anmeldung: Sie können sich für das Seminar über Manuel Schaub (manuel.schaub@uni‐konstanz.de)
oder ILIAS (https://ilias.‐uni‐konstanz.de) anmelden.

Leistungsnachweis: Eine Moderation, je einmal Fahren und Schnitt der Sendung, mind. ein Beitrag,
einmal Verantwortung für Musikredaktion sowie aktive Teilnahme an Redaktionssitzungen und
Öffentlichkeitsarbeit.

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