SOZIALPSYCHIATRISCHE VERSORGUNG UNTER DEM GESICHTSPUNKT GESELLSCHAFTLICHER UNGLEICHHEITEN - BIS 17. NOVEMBER 2018 IN MAGDEBURG
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JAHRESTAGUNG DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR SOZIALE PSYCHIATRIE 2018 SOZIALPSYCHIATRISCHE VERSORGUNG UNTER DEM GESICHTSPUNKT GESELLSCHAFTLICHER UNGLEICHHEITEN 15. BIS 17. NOVEMBER 2018 IN MAGDEBURG TAGUNGSORT: ALTES THEATER TESSENOWSTRASSE 11 39114 MAGDEBURG
2 VORWORT VORWORT 3 Feststellung: »Eine große Mehrheit der Deutschen ist der Auffassung, In der Tagungsvorbereitung haben uns viele Fragen dass die soziale Ungleichheit in Deutschland mittlerweile ein zu bewegt. Hier eine Auswahl: hohes Ausmaß angenommen hat …« ie wird gesellschaftliche Ungleichbehandlung individuell W (Quelle: Die Zukunft des Wohlfahrtsstaates: Einstellungen zur Reformpolitik in Deutschland, FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG 2016) erlebt, und wie wird dieses Erleben verarbeitet? Welche unterschiedlichen Interventionsformen – selbsthilfeorien Versprechen: »Unsere heutige wirtschaftliche Stärke eröffnet die tiert vs. professionell – sind hierbei auf der individuellen Chance, Gerechtigkeit langfristig zu sichern. Unser Ziel ist ein Ebene angezeigt? nachhaltiges und inklusives Wachstum, dessen Erträge allen zugute kommen.« (Quelle: Präambel des Koalitionsvertrages 2018) ie ist psychiatrisches und psychosozial professionelles W Handeln durch die bestehenden Ungleichheiten in den Trotz sozialstaatlicher Errungenschaften und trotz der Vorgaben unterschiedlichen Handlungsbereichen – klient*innen durch die UN-Behindertenrechtskonvention, insbesondere bezogen, fachlich-politisch, allgemein-politisch – herausge Art. 12 UN-BRK, der die gleiche Anerkennung vor dem Recht fordert? Gibt es überhaupt noch allgemeingültige Standards fordert, sind psychisch erkrankte und behinderte und von psy sozialpsychiatrischen Handelns? chischer Behinderung bedrohte Menschen von dem Zustand der vollen und gleichen Teilhabe mehr oder weniger weit entfernt. elche bestehenden Rechte müssen den Auswirkungen W Sie sind tendenziell und oftmals tatsächlich gesellschaftlich gesellschaftlicher Ungleichheit entgegengesetzt werden, ausgesondert und gehören häufig der Gruppe der Schwächsten und welche rechtlichen Regelungen sind darüber hinaus innerhalb der Gesellschaft an. Als solche sind sie gesellschaft vom Gesetzgeber einzufordern? licher Ungleichheit in besonderem Maße ausgesetzt – mit den ie wirkt Begegnung auf Augenhöhe (Trialog) auf das W dazugehörigen Konsequenzen wie Isolation, Verarmung, Ver Erleben und Verarbeiten gesellschaftlicher Ungleichheiten? elendung. Nicht zuletzt hängt das Maß ihrer gesellschaftlichen Teilhabe und gesundheitlichen Versorgung immer mehr vom Diese und weitere Aspekte und Fragen zum Tagungsthema Wohnort ab. wollen wir im Rahmen der Jahrestagung in den Fokus der Betrachtung und Diskussion stellen. Für den notwendigen Psychiatrische Versorgung unter dem Gesichtspunkt gesell fachlichen Input wurden namhafte Referent*innen gewonnen. schaftlicher Ungleichheiten zu diskutieren, bedeutet für die In zahlreichen Workshops besteht die Möglichkeit der inten Akteur*innen im Feld der Psychiatrie, die Auswirkungen von siven Auseinandersetzung. gesellschaftlichen Strukturen, Rechtsetzungen und Politik und deren Bedeutungen für die Klient*innen und ihr professionelles In einem zusätzlichen Symposium steht das Thema Elektro Handeln zu reflektieren. Dies gilt für die Ebene staatlicher und krampftherapie (EKT) im Mittelpunkt. Aktuell erlebt diese länderspezifischer Psychiatriepolitik, für die kommunale Ebene, Behandlungsweise eine Renaissance in den psychiatrischen die Ebene der Trägerorganisationen und der konkreten Arbeit Kliniken. Im Rahmen des Symposiums soll über das Für und mit einzelnen Patient*innen bzw. Klient*innen genauso wie Wider dieses Behandlungsansatzes diskutiert werden. für entsprechende Gruppenangebote und Aktivitäten in Sozial Die Stiftung Soziale Psychiatrie veranstaltet bereits am Mitt räumen und Gemeinwesen. Für diesen Reflexionsprozess bietet wochabend eine Lesung in der Volkshochschule Magdeburg. die Jahrestagung den angemessenen Rahmen. Nach dem Ende des ersten Veranstaltungstages findet die Eine sozialpsychiatrische Perspektive hat immer auch die gesamt jährliche Mitgliederversammlung der DGSP statt, zu der auch gesellschaftliche – über den psychiatriespezifischen Fokus Nichtmitglieder herzlich eingeladen sind. hinausgehende – Verfasstheit wahrzunehmen und zu bedenken: Wir wünschen Ihnen eine spannende und ergiebige Teilnahme In Deutschland bestehen bezogen auf die Regionen strukturelle an der Jahrestagung und an den weiteren Angeboten und Ungleichheiten, denen soziale Ungleichheiten folgen. Das Weg insgesamt einen guten Aufenthalt in Magdeburg. brechen von Strukturen in den unterschiedlichsten Bereichen wie z.B. ÖPNV, Bildung oder Gesundheit hat direkte Auswir kungen auf die Lebensverhältnisse und Lebensqualität der Die Vorbereitungsgruppe Menschen. Auch diese Tatsachen fordern sozialpsychiatrisch Handelnde heraus, kreativ nach Lösungen zu suchen.
4 PROGRAMM PROGRAMM 5 Donnerstag, 15. November 2018 Freitag, 16. November 2018 Moderation: Jutta Meinerts, Stefan Corda-Zitzen Moderation: Jessica Reichsten, Marc Fesca 13:00 Uhr 9:00 Uhr Begrüßung // Ministerin Petra Grimm-Benne, Ministerium Sozialpsychiatrische Dienste – Rettungsanker oder für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Feigenblatt? // Hermann Elgeti Sachsen-Anhalt 10:00 Uhr 13:30 Uhr Herausforderung Teilhabeplanung nach den Grundsätzen Geteilte Räume – Ungleichheiten in Stadt und Land des Bundesteilhabegesetzes // Petra Gromann und ihre sozialen Konsequenzen // Rainer Danielzyk 11:00 Uhr Kaffeepause 14:30 Uhr Kaffeepause 11:30 Uhr 15:00 Uhr Verleihung des DGSP-Forschungs- und Nachwuchspreises Soziale Ungleichheit – eine wesentliche Heraus 2018 // Silvia Krumm, Heike Dech forderung der Wohlfahrtspflege in der Zukunft // Ulrich Schneider 12:45 Uhr Mittagspause 16:00 Uhr 14:00 Uhr Workshops Versorgungsrealität und Versorgungsgerechtigkeit in der Psychiatrie // Hans-Joachim Salize 18:00 Uhr Ende des 2. Veranstaltungstages 17:00 Uhr »Ver-rückt« in Ost und West – Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Erleben und Bewerten psychischer 19:00 Uhr Erkrankung Interview mit psychiatrieerfahrenen Menschen Tagungsfete mit Buffet, Live-Musik und Disco aus Ost und West // Rosi Haase, Thomas Seelert Moderation: Heliane Schnelle 18:00 Uhr Ende des 1. Veranstaltungstages 18:30 Uhr Mitgliederversammlung der DGSP // Siehe Einladung zur Mitgliederversammlung (Seite 18) // Ende 20:30 Uhr
6 PROGRAMM WORKSHOPS 7 Samstag, 17. November 2018 Workshop 1 Moderation: Christel Achberger, Matthias Wenk Geflüchtete und Gemeindepsychiatrie – Wobei und wie kann die Gemeindepsychiatrie helfen? 9:30 Uhr Auch und gerade unter Kriegsflüchtlingen und Asylsuchenden Das Konzept der »sozialen Orte« – Antwort auf die sind Menschen mit TeilhabeHindernissen. Ob bereits im Her Konflikte um die Daseinsvorsorge // Berthold Vogel kunftsland psychisch erkrankt oder durch Kriegs und Flucht erfahrung traumatisiert – Menschen mit Migrationshintergrund stellen die Gemeindepsychiatrie vor neue Aufgaben. Wir wer 10:30 Uhr den keine fertigen Lösungen anbieten, wollen vielmehr den EX-IN-Bewegung – Motor der Veränderung // Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden fördern und Angelika Lacroix Informationen zu GoodPracticeBeispielen miteinander teilen. Matthias Albers, Martin Osinski 11:30 Uhr Kaffeepause Workshop 2 12:00 Uhr Gegen Resignation und Stillstand – Empowerment- Ambulante Nachsorge psychisch erkrankter Straftäter strategien zur Entwicklung von Hilfsstrukturen für in der gemeindepsychiatrischen Versorgung Menschen mit einer psychischen Erkrankung // Die Zahl der in der Forensik untergebrachten Menschen steigt Henning Daßler beständig an. Es stellt sich die Frage, ob in jedem Fall die Unterbringung der psychisch erkrankten Straftäter*innen in 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung einer forensischen Klinik ohne Alternative ist, insbesondere vor dem Hintergrund der Verhältnismäßigkeit (geringe Delikt schwere – Unterbringungsdauer). Qualifizierte ambulante Nachsorgeangebote könnten zu vorzeitiger Entlassung führen bzw. könnten diese Einrichtungen von vornerein auch als Alternative zu einer klinischen Unterbringung angesehen werden. Möglichkeiten, Grenzen und Praxiserfahrungen mit Forschungsforum 2018 diesem Modell werden präsentiert und zur Diskussion gestellt. Vorstellung und Diskussion der prämierten und Ines Gottschalk, Meik WorpusSchulze nominierten Arbeiten Dieses Forum findet zeitgleich zu den Workshops statt. Workshop 3 Moderatorinnen: Heike Dech, Silvia Krumm Brücken bauen – zwischen ambulanter Psychotherapie und psychotherapeutischer Grundhaltung in sozial psychiatrischen Arbeitsfeldern Psychotherapeutische Grundhaltung ist eine zentrale Basis kompetenz der Beziehungsgestaltung für alle Mitarbeiter*innen der Sozialpsychiatrie und Jugendhilfe. Was brauchen sowohl Betroffene als auch Mitarbeiter*innen, damit die therapeu tische Beziehung zu den Schwierigsten im Alltag wirksam gelingt? Wir stellen die Konzeptionen und Erfahrungen unserer Arbeit anhand praktischer Beispiele aus der psychosozialen Versorgung vor und freuen uns auf eine rege Diskussion. Ute Merkel, Dorothee Becker
8 WORKSHOPS WORKSHOPS 9 Workshop 4 Workshop 6 Projekte und Möglichkeiten der beruflichen Teilhabe Damit niemand abgehängt wird … für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Vor dem Hintergrund einer zögerlichen, uneinheitlichen Um ländlichen Raum setzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) in den Ländern Teilhabe an Arbeit für Menschen mit psychischer Erkrankung ist soll sich dieser Workshop weniger mit den bekannten, abseh zumeist abhängig von Rehabilitationseinrichtungen, -diensten baren oder unsicheren BTHG-Auswirkungen auseinandersetzen. und einem Arbeitsmarkt, der entsprechende Vielfalt bietet. Vielmehr sollen nach einer zuletzt oft formal, juristisch und Was aber ist mit ländlichen Räumen und Regionen in denen institutionell geprägten Diskussion fachliche Anforderungen oft wenige Angebote vorhanden oder für die Betroffenen formuliert und inhaltliche Standards hochgehalten werden. nicht erreichbar sind? Dabei soll es vor allem um den Blickwinkel von psychisch be Dieser Workshop gibt den Raum, sich mit Arbeitsperspektiven hinderten Menschen mit hohem oder komplexem Hilfebedarf von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf dem Land (inkl. jetzigen Heimbewohner*innen) gehen. Was ist nötig, auseinanderzusetzen. Er ermöglicht, Impulse für Projekte zu damit auch ihnen ein selbst bestimmtes Wohnen ermöglicht erhalten und dadurch neue bzw. anders ausgerichtete Wege wird? Auf welche sozialen Teilhabebarrieren und -chancen zur Versorgung dieser Zielgruppe zu initiieren und zu stärken. treffen ihre persönlichen Bedürfnisse (wie sie z.B. in der BAESCAP-Studie sichtbar werden)? Welche nachahmenswerten Sie sind eingeladen, eigene Erfahrungen und Ideen aus Ihrem Beispiele für die Herstellung einer angemessenen Lebens (Arbeits-)Alltag mit einzubringen. qualität (»gutes Leben«) für die Förderung von Partizipation Elitza Bozduganova, Melanie Grefenberg, Norman Wörfel und Teilhabe gibt es beim Ambulant und Stationär betreuten Wohnen? Was ist auf den unterschiedlichen Handlungsebenen (z.B. Sozialstruktur – Organisation – Netzwerk – Individuum) Workshop 5 zu tun? Alte psychisch erkrankte Menschen – die Summierung Markus Kellmann, N.N. erlebter Ungleichheiten Das Grundbedürfnis, zu Hause und in vertrauter Umgebung alt zu werden, haben wir alle. Allerdings sind die dafür not Workshop 7 wendigen Rahmenbedingungen bundesweit völlig unterschied Rolle und Wert von Bildung im Allgemeinen und erfahrungs lich. So dominiert in den meisten Gegenden nach wie vor die basiertes Lernen im Besonderen bei der Auseinandersetzung klassische Alten- und Pflegeheimstruktur, und es mangelt an mit den Themen Recovery, Empowerment, Inklusion und alternativen Wohn- und Betreuungsangeboten. In dem Work Teilhabe shop soll vorgestellt und erarbeitet werden, wie eine gute Welchen Stellenwert und Bedeutung hat Bildung bei Themen quartierbezogene Versorgung für ältere, psychisch erkrankte wie Partizipation, Teilhabe und Chancengleichheit? Menschen aussehen kann. Dabei soll deutlich werden, was wir heute tun müssen, damit wir morgen die Angebote vorfinden, Was kann Bildung zu den Entwicklungsprozessen von Recovery die wir uns für unser eigenes »Altwerden« wünschen. und Empowerment beitragen? Was hat unser Wissen mit unserem Selbstbild zu tun? Was bedeutet es, Student*in und Bernd Meißnest, N.N. nicht Patient*in oder Klient*in zu sein? Wie können wir über Bildung den Inklusionsgedanken vorantreiben? Was können Betroffene voneinander lernen und was können Fachkräfte von den Betroffenen lernen? Welche Themen sind für eine gemeinsame Entwicklung wichtig? Ingrid Hollman, Monika Möllenkamp
10 WORKSHOPS WORKSHOPS 11 Workshop 8 Workshop 11 »Nie wieder außen vor – aber wie?« – Menschen mit einer »Hilfe Hilfeplanung!« – Suchbewegungen zum gerechten psychischen Erkrankung überwinden Teilhabebarrieren Hilfebedarf und seiner sinnhaften Wirksamkeit Es sollen die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe Hilfen sind nicht einfach so zu haben. Ein Teilhabeplan ist am Leben in der Gesellschaft, Selbstbestimmung und Anti zu erstellen bei verschiedenen Leistungen, verschiedenen diskriminierung vollzogen werden, so der Anspruch des BTHG. Leistungsgruppen oder verschiedenen Leistungen mehrerer Wie lässt sich dies im praktischen Lebensvollzug mit der Reha-Träger. Diverse Kriterien sind zu berücksichtigen (indi Vielzahl der »Teilhabebarrieren« realisieren? Was haben sozial vidueller Bedarf, vereinbarte Ziele, Wunsch- und Wahlrecht psychiatrische Fachkräfte zu leisten, um diesem Recht der usw.). Der Plan dient als Dokumentationsinstrument. Verhand betroffenen Menschen zur Geltung zu verhelfen? lungsort des Teilhabeplans ist die Teilhabeplankonferenz. Zu Verena Wicke-Scheil, N.N. diesem Instrument und Verfahren informiert der Workshop. Petra Gromann Workshop 9 »In Schwung kommen und los geht’s« – Bericht aus dem Workshop 12 Selbsthilfemodell »Denkanstupser« Veränderte Rahmenbedingungen – Auswirkung auf Die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe – neudeutsch Hilfe Beschäftigte – Fachlich politische Herausforderung zum Empowerment. Wie gelingt es, Menschen, die sich durch psychiatrischen Handelns eine besondere Verletzlichkeit auszeichnen, zu befähigen, für Die bevorstehenden inhaltlichen Veränderungen der psychi ihre berechtigten Ansprüche und Rechte selbstbewusst ein atrischen Landschaft – basierend auf den finanzrechtlichen zutreten? Wie stellt sich der Prozess des Empowerments dar, Regelungen des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Versorgung und wie gelingt es den Menschen, sich diese Kraft dauerhaft und Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leis anzueignen? tungen (PsychVVG) und angesichts der Herausforderungen durch Birgit Reichel, Matthias Wenk den demographischen Wandel und der zukünftigen Arbeits situation – prägen die aktuelle s ozialpsychiatrische Versorgung und werden diese auch in Zukunft maßgeblich prägen. Workshop 10 Dies zu benennen und die fachlichen und politischen Heraus »Recht haben und Recht bekommen – zwei Seiten einer forderungen zu definieren, ist ein notwendiger Schritt. Vieles Medaille« – Rechtliche Betreuung als Instrument zur können wir inhaltlich fordern, doch alles steht und fällt mit Rechtsverwirklichung unseren Kolleginnen und Kollegen jeglicher Profession und Mehr als 1,2 Millionen Menschen in Deutschland wird aus Funktion – denn sie sind es, die in der Realität die Zukunft gesundheitlichen Gründen ein rechtlicher Betreuer zur Seite unserer sozialpsychiatrischen Versorgung gestalten. gestellt. Im Idealfall unterstützt die Betreuerin oder der Nachfolgende Stichworte zur inhaltlichen Orientierung: Betreuer diese Menschen bei der Durchsetzung seiner Rechte. Die jüngste Studie »Qualität in der rechtlichen Betreuung«, P sychiatrie-Enquete 1975 – und die Realität, gemeindenahe die vom Bundesjustizministerium in Auftrag gegeben wurde, vor stationäre Versorgung, Auf- und Ausbau ambulanter Dienste zeigt jedoch, dass sehr häufig ersetzende Entscheidungs R echtliche und finanzielle Rahmenbedingungen beeinflussen findung anstelle von unterstützter Entscheidungsfindung die das Klima, z.B. in Ballungsgebieten und Flächenländern Praxis ist. Im Workshop werden wir uns der Frage nähern, welche gesellschaftlichen Ursachen für diesen Missstand B evölkerungsstruktur (Demografie) versus Beschäftigten verantwortlich sind und welche Möglichkeiten Betroffene, struktur (Stellenangebote und Lebensraum) Betreuende und andere am Hilfesystem Beteiligte haben, R ückblick und Ausblick – Entwicklungsprozess, reale Praxis, diese unterschwellige Bevormundung zu überwinden. Perspektiven zukünftiger (psychiatrischer) Arbeit Stephan Sigusch, Elmar Kreft Michael Hechsel
12 WORKSHOPS WORKSHOPS 13 Workshop 13 Workshop 15 Gesellschaftliche Ungleichheiten und der Capabilities Mit der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung zu Approach in der Sozialpsychiatrie mehr Teilhabe? Gesellschaftliche Ungleichheiten werden bereits innerhalb der »Nicht ohne uns über uns« war und ist die Formel der Bewe sozialpsychiatrischen Versorgung erkennbar, wenn Mitarbei gung der Menschen mit Behinderungen. Sie drückt aus, dass ter*innen in der Eingliederungshilfe und psychisch erkrankte nur der Mensch mit Behinderung authentisch zum Thema Menschen nach ihren Möglichkeiten befragt werden, ein Behinderung und zu den damit verbundenen Folgen sprechen gutes Leben im Sinne des Capabilities Approach (nach Nuss kann. Daraus folgt für den Beratungsprozess in der Konsequenz, baum) führen zu können und dabei Würde und Gerechtigkeit dass die »Peer«-Beratung wesentlich für Menschen mit einer zu erfahren. Die Ergebnisse aus einer empirischen Erhebung Behinderung ist. Welche Herausforderungen stellen sich den hierzu sollen als Ausgangspunkt dafür dienen, folgende Fragen Berater*innen in der Teilhabeberatung? Wie gelingt es, das gemeinsam zu diskutieren: breite Spektrum der Beratungsthemen qualifiziert zu organi Inwiefern unterscheiden sich die Wahrnehmungen der Mit sieren? Wo liegen die Grenzen in den Beratungssituationen arbeiter*innen und psychisch erkrankter Menschen dahin und welche Unterstützungsnetzwerke greifen? gehend, ob sie ein gutes Leben führen? Welche Rolle spielen Thomas Seelert, Stefan Corda-Zitzen, Michael Schweiger hierbei gemeinsame und unterschiedliche Wahrnehmungen von gelingender Lebensführung für die kooperative Hilfeplanung? Workshop 16 Wie können subjektive Vorstellungen von einem guten Leben »Leben in Gastfamilien – Chancen im ländlichen Raum« erkundet und in die Hilfeplanung einfließen? Wie können Das Betreute Wohnen in Familien (BWF) ist eine Lebens- und selbstbestimmbare, echte Wahlmöglichkeiten erkannt, ge Rehabilitationsform für Menschen mit einer psychischen schaffen oder ausgebaut werden, die an konkreten Wünschen Erkrankung. Das gemeinsame Leben in einer Gastfamilie wird für ein gutes, gelingendes Leben anknüpfen? extern professionell begleitet. Gerade im ländlichen Raum Dietrun Lübeck, Manfred Zaumseil, Jutta Schäfer, gibt es ein großes Entwicklungspotenzial für diese Form des Günter Brinkmann-Geil Zusammenlebens. Im Workshop werden die Grundzüge des BWF erläutert, Tipps für interessierte Teams gegeben und die Möglichkeiten durch das BTHG erörtert. Workshop 14 Ines Kalisch, Kristina Pommer, Reinhold Eisenhut Psychiatrieplanung – Betroffene zu Beteiligten machen – Lösungen für strukturschwache, ländliche Räume Workshop 17 Beschreibung des Prozesses beim Erstellen eines Psychiatrie plans und der Beteiligung der Betroffenen; Darstellung guter Zur Rolle der Psychopharmaka in der Automatisierung und Vorgehensweisen Standardisierung psychiatrischen Be-Handelns In Regionen, die strukturschwach und von Abwanderung Drei Inputreferate aus trialogischer Sicht: geprägt sind, ergeben sich besondere Probleme. In der psychi Psychopharmaka: Erzeuger oder Verstärker sozialer Unterschiede? atrischen Versorgung entstehen Lücken, die Wege werden Begleitest du schon, oder behandelst du noch? Das Psycho länger, die Wahl zwischen unterschiedlichen Angeboten wird pharmakon und der Betriebsablauf zur Illusion. Welche Lösungen könnte es geben? Ist die Einnahme von Psychopharmaka Voraussetzung für eine Christel Achberger gesellschaftliche Akzeptanz psychischer Erkrankung? Wie können Angehörige in diesem Spannungsfeld unterstützend wirken? Thelke Scholz, Jann E. Schlimme, Renate Seroka
14 LESUNG UND DISKUSSION LESUNG UND DISKUSSION 15 Die Stiftung für Monika Staemmler, Dresden: Soziale Psychiatrie »Das erzähl ich nur Ihnen! – lädt ein zu Lesung, Die Kunst der Beziehungsarbeit« Vortrag und Diskussion Nach meiner Anfrage bei Frau Staemmler schrieb sie mir zurück: » Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann ginge es nach einem Vortrag von Dr. Weinmann mit meiner Lesung um den sinnlichen Teil des Abends, ums Hören.« Das ist nicht wenig, und es könnte ein gutes Kontrastprogramm werden. Wenn man etwas in dem Buch herumstöbert, muss man sich Mittwoch, 14. November 2018 zwingen, es wieder aus der Hand zu legen, sonst ist der rest liche Tag gelaufen. Ilse Eichenbrenner muss es ähnlich ergan um 18.00 Uhr gen sein. Sie schreibt in einem Vorwort: »… Monika Staemmler Städtische Volkshochschule Magdeburg, hat als Sozialarbeiterin im psychiatrischen Feld gearbeitet Leibnizstr. 23, 39104 Magdeburg und vieles aufgeschrieben. Ihre ›Kundschaft‹ ist eigenwillig, originell, kreativ, abweisend, und möglicherweise leiden viele Dr. Dr. Stefan Weinmann, Berlin: von ihnen an einer psychischen Störung. Müssen sie behandelt werden? Nein«. Und an anderer Stelle: »Die Kombination von »Das Soziale in der Psychiatrie – zur Selbsttäuschung spannenden Fallvignetten und kluger Reflexion machen das eines Fachgebietes und ihrer Überwindung« Buch aus meiner Sicht auch zu einem wunderbaren Lehrbuch. Der jetzt in Berlin lebende Psychiater und Psychotherapeut Es bereitet Studierende und Auszubildende vieler Berufsgruppen Stefan Weinmann schreibt dazu: auf die unterschiedlichsten Settings in der ambulantauf suchenden Arbeit vor. Denken wir nur an das Hometreatment! »Die Psychiatrie ist eines der faszinierendsten Fachgebiete Und es vermittelt so ganz nebenbei sozialtherapeutische der Medizin – und gleichzeitig dasjenige, welches unter der Haltungen und Methoden.« medizinischen Perspektive am meisten leidet. Wir wissen trotz jahrzehntelanger und teurer neurobiologischer Forschung Vielleicht sind wir am Ende des Abends überrascht, wenn immer noch wenig zu den biologischen Mechanismen psychia wir feststellen müssen, dass der Kontrast gar nicht so groß trischer Erkrankungen. Viele interessante Befunde sind nicht ist. Versuchen wir, es herauszufinden. für die Behandlung und Versorgung von Menschen mit psy Die Stiftung für Soziale Psychiatrie lädt dazu herzlich ein. chischen Problemen anwendbar. In vielen Aspekten der Psychiatrie unterliegen wir Mechanis Der Eintritt beträgt 5 Euro, Getränke werden gereicht. men der Täuschung und Selbsttäuschung in Forschung und Über Spenden für die Arbeit der Stiftung freuen wir uns. Praxis. Dies führt dazu, dass wir oft das Wesentliche aus dem Wegen der Raumplanung bitten wir um Anmeldungen Auge verlieren: die soziale Bedingtheit psychischer Auffällig bis zum 5. November 2018: keiten und die Rolle gesellschaftlicher Ungleichheit. Es ist an der Zeit, uns von einer zu engen medizinischen Sichtweise Christian Nieraese zu verabschieden, die nicht selten chronifizierende Wirkung Tel.: 0621 - 41 41 26 von Psychopharmaka und anderer biologischer Therapien anzu EMail: c.nieraese@vodafone.de erkennen und die Hilfesysteme an veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen. Für die Überwindung Stiftung für Soziale Psychiatrie unserer Vorurteile ist der ausdrückliche und verbindliche Christian Nieraese Einbezug von Betroffenen genauso notwendig wie ein Paradigmenwechsel in Forschung und Praxis.«
16 SYMPOSIUM SYMPOSIUM 17 Symposium vor der DGSP-Jahrestagung Referate: Die Renaissance des Elektroschocks Donnerstag, 15. November 2018 Asmus Finzen, Prof. Dr. med., Psychiater, Nervenarzt, 8:00 Uhr Anmeldung Wissenschaftspublizist, Berlin Beginn 9:00 Uhr – Ende 12:30 Uhr Argumente gegen EKT nach klinischer Studienlage Die Wiederkehr des Elektroschocks Jann E. Schlimme Legitime Therapie oder verantwortungs Eine Angehörige und ein Betroffener berichten lose Schädigung? Astrid Krause und Michael Proctor, Bremen Leitung: Peter Lehmann, Dr. h.c. Dipl.-Päd., Autor und Für ein Verbot des Elektroschocks Verleger in Berlin, BPE-Webmaster Marc Rufer, Dr. med., Arzt und Psychotherapeut, Zürich Jann E. Schlimme, PD Dr. med. Dr. phil. M.A., niedergelassener Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin; Privatdozent an der Medizinischen Hochschule Hannover Neurologische Schäden und Wesensveränderungen durch Elektroschocks Eva Heim, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Moderation: Gaby Sohl, Journalistin und Autorin, Berlin Hausärztin, Karlsruhe Notwendige zivil- und strafrechtliche Regelungen rund um den Elektroschock Marina Langfeldt, Dr. jur., zertifizierte Mediatorin, Schwerpunkt Gesundheit und Recht, Philosophische Beraterin, Ministerialrätin a.D., Karlsruhe Für dieses Symposium ist eine Anmeldung per Anmeldecoupon notwendig. Kreuzen Sie zu diesem Zweck bei Teilnahme an dem Symposium »ja« an. Die Tagungsgebühr für das Symposium beträgt für enschen mit Psychiatrieerfahrung M und Angehörige: 15 Euro itarbeiter*innen: 25 Euro M
18 MITGLIEDERVERSAMMLUNG R E F E R E N T * I N N E N / M O D E R ATO R * I N N E N 1 9 Einladung Achberger, Christel Dipl.-Psychologin, 1. Vorsitzende der Deut zur Mitgliederversammlung der schen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie, Kiel Deutschen Gesellschaft Albers, Matthias, Dr. Psychiater, Leiter des Sozialpsychiatri für Soziale Psychiatrie e.V. schen Dienstes der Stadt Köln Becker, Dorothee Dipl.-Pädagogin, Systemische Therapeutin, am Donnerstag, den 15. November 2018 Tätigkeit in eigener Praxis, Wuppertal in der Zeit von 18:30 bis 20:30 Uhr im Bozduganova, Elitza Dipl.-Heilpädagogin, Arbeitsambulanz Alten Theater am Jerichower Platz Magdeburg Tessenowstr. 11 Brinkmann-Geil, Günter Leitung des Tageszentrums 39114 Magdeburg Alt-Reinickendorf, Albatros gemeinnützige Gesellschaft für soziale u. gesundheitliche Dienstleistungen mbH, Berlin Corda-Zitzen, Stefan Dipl.-Sozialpädagoge, Mitglied des Liebe Mitglieder, Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V., Viersen im Auftrag des geschäftsführenden Vorstands der DGSP darf ich Sie zu unserer diesjährigen ordentlichen Mitglieder Danielzyk, Rainer, Prof. Dr. Dipl.-Geogr., Akademie für Raum versammlung gemäß § 9 der Satzung einladen. forschung und Landesplanung / Leibniz-Universität Hannover, Institut für Umweltplanung Vorläufige Tagesordnung: Daßler, Henning, Prof. Dr. Dipl.-Pädagoge, Hochschule Fulda 1. Begrüßung Dech, Heike, Prof. Dr. med. Sprecherin des Fachausschusses Forschung der DGSP, Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie, 2. Wahl eines/einer Versammlungsleiters/-in Alice Salomon Hochschule Berlin 3. Genehmigung der Tagesordnung Elgeti, Hermann, Dr. med. Region Hannover, Sprecher des 4. Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Vorstands Netzwerkes Sozialpsychiatrische Dienste 5. Aussprache Eisenhut, Reinhold Sprecher Fachausschuss BWF der DGSP, Geschäftsführer VSP e.V. Reutlingen 6. Bericht zur Stiftung für Soziale Psychiatrie Fesca, Marc Geschäftsführung Behindertenhilfe Arbeiten, 7. Antrag auf Satzungsänderung* Pfeiffersche Stiftungen zu Magdeburg-Cracau, Magdeburg 8. Antrag auf Anpassung der Mitgliedsbeiträge** Gottschalk, Ines Dipl.-Pädagogin, Leitung des Wohnprojekts 9. Anträge und Resolutionen Rehabilitation und Integration in der halboffenen Unter 10. Verschiedenes bringung, Zeit-Raum gGmbH, Berlin * und ** https://www.dgsp-ev.de/ueber-uns/die-dgsp-stellt- Grefenberg, Melanie Dipl.-Sozialarbeiterin, Initiative für sich-vor.html Jugendhilfe, Bildung & Arbeit e.V., Lippstadt Gromann, Petra, Prof. Dr. Hochschule Fulda, Fachbereich Für den Vorstand der DGSP Sozialwesen Christel Achberger Haase, Rosi Psycho-Aktivistin, Gründerin diverser Vereine, Erste Vorsitzende freie Künstlerin, Leipzig Hechsel, Michael Personalrat, Landeswohlfahrtsverband, Münster
2 0 R E F E R E N T * I N N E N / M O D E R ATO R * I N N E N R E F E R E N T * I N N E N / M O D E R ATO R * I N N E N 2 1 Hollman, Ingrid EX-IN-Trainerin, Netzwerkerin, Peerberaterin, Salize, Hans-Joachim, Prof. Dr. Soziologe, Leiter der Arbeits ehemalige Projektmitarbeiterin Empowerment College, gruppe Versorgungsforschung, Zentral Institut für Seelische Bremen Gesundheit Mannheim Kalisch, Ines Dipl.-Psychologin, Systemische Therapeutin SG, Schäfer, Jutta, Dr. Albatros gemeinnützige Gesellschaft für Systemische Supervisorin DGSV; ProFil – Betreutes Leben in soziale u. gesundheitliche Dienstleistungen mbH, Leitung des Gastfamilien e.V., Königswusterhausen Tageszentrums Waidmannslust, Berlin Kellmann, Markus Dipl.-Pädagoge, LVR-Wohnverbund Viersen, Schlimme, Jann E., Priv.-Doz. Dr. med., Dr. phil., M.A. nieder Landschaftsverband Rheinland, Viersen gelassener Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin, Kreft, Elmar Geschäftsführer des Betreuungsgerichtes e.V., Gastwissenschaftler an der Klinik für Psychiatrie und Psycho Bochum therapie Campus Mitte, Charité – Universitätsmedizin Berlin Krumm, Silvia, Dr. phil. Soziologin, Sprecherin des Fachaus Schneider, Ulrich, Dr. Geschäftsführer, PARITÄT Gesamtverband, schusses Forschung der DGSP, Klinik für Psychiatrie und Berlin Psychotherapie II der Universität Ulm, Bezirkskrankenhaus Schnelle, Heliane, Dipl. Pädagogin, Systemische Therapie und Günzburg Organisationsberatung, Magdeburg Lacroix, Angelika Pflegedienstleitung, Klinik für Psychiatrie, Scholz, Thelke Ausbildung in EX-IN, Bremen Psychotherapie und Psychosomatik Klinikum Bremerhaven Schweiger, Michael, Geschäftsführer, Gesellschaft für Integ Reinkenheide gGmbH, Bremerhaven rierte Beschäftigung mbH, ARINET, Hamburg Lübeck, Dietrun, Prof. Dr. Professur für Psychologie, Studien Seelert, Thomas Dipl.-Betriebswirt, Peer-Counselor, Mitarbeiter gangsbeauftragte im Masterstudiengang »Beratung in der der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), Sozialen Arbeit«, Evangelische Hochschule Berlin Viersen Meinerts, Jutta Fachärztin Psychiatrie und Psychotherapie, Seroka, Renate Angehörige, Sprecherin des DGSP-Fachaus Gesundheitszentrum Stadtsee, Stendal schusses Psychopharmaka, Bochum Meißnest, Bernd, Dr. med. Facharzt für Psychiatrie und Psycho Sigusch, Stephan Geschäftsführer und Vereinsbetreuer, therapie Geriatrie, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie Betreuungsverein Oschersleben e.V. und Psychotherapie, LWL-Klinikum Gütersloh Vogel, Berthold, Prof. Dr. Soziologisches Forschungsinstitut, Merkel, Ute, Dr. Fachärztin Psychiatrie, Psychotherapie und Göttingen Neurologie, Meißen Wenk, Matthias Dipl.-Sozialpädagoge, Dipl.-Heilpädagoge, Möllenkamp, Monika, Leitung F.O.K.U.S., Zentrum für Bildung Der Weg e.V., Magdeburg und Teilhabe der Initiative zur sozialen Rehabilitation e.V., Bremen Wicke-Scheil, Verena Dipl.-Bibliothekarin, Landesverband der Angehörigen psychisch Kranker Sachsen-Anhalt, Haldensleben Osinski, Martin Dipl.-Psychologe, Supervisor, ehemals Koordi nation Asylbewerber Ruppiner Kliniken GmbH, Neuruppin Worpus-Schulze, Meik Dipl.-Sozialarbeiter / Dipl.-Sozial pädagoge, Einrichtungsleiter Ambulante Wohngemeinschafts Pommer, Kristina Ergotherapeutin, Mediatorin, Einrichtungs betreuung Lüneburg, Brücke e.V. leitung Betreutes Wohnen in Familien, Aktion Wandlungs welten, Jena Wörfel, Norman Fachkraft für Arbeit und Beschäftigung, Gesundheitswissenschaftler (BA), Arbeitsambulanz Magdeburg Reichel, Birgit Dipl.-Sozialpädagogin, Der Weg e.V., Magdeburg Zaumseil, Manfred, Univ.-Prof. Dr. (i.R.) Freie Universität Berlin, Reichstein, Jessica Dipl.-Sozialpädagogin (M.A.), Mitglied Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeits des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Soziale bereich Klinische Psychologie und Psychotherapie, Berlin Psychiatrie e.V., Hamburg
2 2 O R G A N I S ATO R I S C H E S O R G A N I S ATO R I S C H E S 2 3 Anmeldung und Information Tagungsgebühr Die verbindliche Anmeldung für die DGSP-Jahrestagung erfolgt D GSP-Mitglieder/Mitarbeiter*innen von institutionellen mit dem Anmeldecoupon im gedruckten Tagungsprogramm Mitgliedern: 255 Euro oder über das Anmeldeformular auf der DGSP-Website. Sie N ichtmitglieder: 299 Euro erhalten daraufhin eine Rechnung und nach Zahlung der S ozialhilfeempfänger*innen / Arbeitslose / Teilnahmegebühr eine Anmeldebestätigung. Nur mit dieser Vollzeitstudent*innen (Nachweis bitte der Anmeldung Bestätigung ist die Teilnahme möglich! beilegen): 60 Euro Bei schriftlicher Abmeldung bis zum 1. September 2018 In der Tagungsgebühr sind die Teilnahme am Symposium erfolgt eine Rückerstattung der Teilnahmegebühr. Wir erheben sowie Getränke und Speisen während der Veranstaltungs für die Stornierung der Teilnahmeanmeldung eine Gebühr von zeiten inbegriffen! 40 Euro. Bei späterer Abmeldung ist eine Erstattung nicht Tagungsfete inkl. Buffet: 25 Euro mehr möglich. Dies gilt auch bei krankheitsbedingter Absage. Wegen der eventuell hohen Nachfrage zur Teilnahme an der Tagungsbüro Veranstaltung werden DGSP-Mitglieder bis zum 1. September Das Tagungsbüro ist am 15. November 2018 ab 10:00 Uhr 2018 bevorzugt beim Anmeldeverfahren behandelt. besetzt. Dort erhalten Sie die Tagungsunterlagen. Tagungsort Symposium: Auch wenn eine Teilnahme nur zu dieser Veran Altes Theater am Jerichower Platz staltung beabsichtigt ist, ist ebenfalls eine schriftliche Anmel Tessenowstr. 11 dung per Anmeldecoupon erforderlich. Alternativ können Sie 39114 Magdeburg sich hierfür auch gesondert auf der DGSP-Website anmelden. Die Entrichtung der Teilnahmegebühr für Personen, die nur Anfahrtswege am Symposium teilnehmen, erfolgt vor Ort. Informationen hierzu unter folgender Adresse: www.altes-theater.info/kontakt Das Theater bietet zahlreiche Parkmöglichkeiten. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Übernachtungsmöglichkeiten DGSP-Bundesgeschäftsstelle Zu Hotels und Pensionen erhalten Sie Informationen unter: Zeltinger Str. 9 www.magdeburg-tourist.de/Start/Tourismus-Freizeit 50969 Köln Tel.: 0221 - 51 10 02 Haftung Fax: 0221 - 52 99 03 Die DGSP haftet nicht gegenüber den Teilnehmer*innen bei E-Mail: info@dgsp-ev.de Unfällen, Verlusten oder Beschädigungen ihres Eigentums, es sei denn, der Schaden wurde von Mitarbeiter*innen der DGSP schuldhaft verursacht. Zertifizierung Für diese Tagung ist die Anerkennung als ärztliche Fort bildungsveranstaltung bei der Ärztekammer des Landes Sachsen-Anhalt beantragt. Etwaige Programmänderungen behalten wir uns vor!
2 4 O R G A N I S ATO R I S C H E S HINWEIS 25 Datenschutz Im Rahmen der DGSP-Jahrestagung findet am Die Abwicklung Ihrer Anmeldung zur Jahrestagung erfolgt Samstag, 17. November 2018 mittels automatischer Datenverarbeitung. Mit Ihrer schrift um 9:00 Uhr, lichen Anmeldung erteilen Sie uns Ihre ausdrückliche Zustim am Tagungsort in Magdeburg mung zur Speicherung Ihrer Daten und zur Datenverarbeitung, ein erstes Arbeitstreffen der Ergotherapeuten in der soweit diese zur Abwicklung der Anmeldung Ihrer Teilnahme Psychiatrie statt, zu dem ich interessierte Kolleginnen an der Jahrestagung erforderlich ist. Im Übrigen werden alle und Kollegen herzlich einlade: an uns übermittelten persönlichen Daten selbstverständlich vertraulich behandelt. Wir weisen Sie ausdrücklich darauf hin, »Raus aus der Klinik und noch nicht dass auf den Veranstaltungen der DGSP zwecks Dokumenta tion und Berichterstattung des Geschehens fotografiert wird. gesund …« – Was können Ergotherapeuten Die Berichterstattung erfolgt in der Vereinszeitschrift »Soziale für die sozialpsychiatrische Versorgung Psychiatrie« und auf der Website der DGSP. Einzelne Bilder leisten? können auch auf Facebook verwendet werden. Laut § 23 (1) S. 3 KUG ist dies ohne die persönliche Einwilligung der Teil Können Ergotherapeuten »Übergänge« schaffen aus der Klinik nehmenden gestattet. Sollten Sie dennoch bezüglich dieses in den Alltag und aus der Krankheit Richtung Gesundung? Vorgehens Bedenken haben, wenden Sie sich bitte während Können Ergotherapeuten in der Gemeinde aktiv werden, um der Veranstaltung unmittelbar an die Fotografin / den Teilhabebarrieren abzubauen? Fotografen. Ansprechpartner für den Fachausschuss Psychiatrie des deutschen Verbands der Ergotherapeuten: Ulrike Siepelmeyer-Müller E-Mail: u.siepelmeyer@web.de Impressum Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. (DGSP) DGSP-Bundesgeschäftsstelle Zeltinger Str. 9 | 50969 Köln Tel.: 0221 - 51 10 02 | Fax: 0221 - 52 99 03 info@dgsp-ev.de www.dgsp-ev.de Redaktion: Richard Suhre Gestaltung: Georg Bungarten, Köln Druck: graphik und druck, Köln Bildnachweis: Titel: © REHvolution.de / photocase.de Seite 16: © DGSP
ANMELDECOUPON 27 Die Anmeldung zur Tagung nimmt die DGSP-Bundesgeschäfts stelle entgegen. Bitte faxen an 0221 - 52 99 03, oder nutzen Sie die Anmeldemöglichkeit über www.dgsp-ev.de Gemeinsam Hiermit melde ich mich verbindlich zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. vom Psychiatrie Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie Zeltinger Str. 9 // 50969 Köln // Tel.: (0221) 51 10 02 // info@dgsp-ev.de 15. bis 17. November 2018, Altes Theater am Jerichower Platz, Tessenowstr. 11, 39114 Magdeburg, und zum Begleitprogramm an. in Bewegung Ich möchte teilnehmen am Workshop Nr. … bringen alternativ am Workshop Nr. … Ich möchte an keinem Workshop, sondern am Forschungsforum teilnehmen: ja Teilnahme an der Tagungsfete: ja nein Teilnahme an der Lesung: ja nein Teilnahme am Symposium: ja nein Psychiatrieerfahrene(r) Angehörige(r) Mitarbeiter(in) Name: Vorname: Straße: PLZ/Ort: Mitmachen DGSP-Mitglied: ja nein und jet zt Mitglied Tel.: werden! E-Mail: Gemeinsam stark Engagiere dich auf unseren zahlreichen Tagungen gemeinsam mit Kolleg*innen aus allen Fachbereichen Arbeitgeber: der Psychiatrie für eine soziale und gemeindenahe Straße: Psychiatrie. Gut informiert PLZ/Ort: Erhalte 4 x jährlich kostenlos die Fachzeitschrift DGSP-Mitglied: ja nein »Soziale Psychiatrie«. Gut qualifiziert Tel.: Profitiere zu vergünstigten Preisen von unserem E-Mail: umfangreichen Fortbildungsangebot. Rechnung an: Teilnehmer*in Arbeitgeber Bring deine Ideen ein und gestalte Psychiatrie aktiv mit! Ich möchte den DGSP-Newsletter erhalten: ja nein www.dgsp-ev.de Unterschrift:
Programmübersicht Mittwoch, 14.11.2018 Lesung und Diskussion der 18:00 Uhr Stiftung für Soziale Psychiatrie mit Dr. Dr. Stefan Weinmann »Das Soziale in der Psychiatrie – zur Selbsttäuschung eines Fachgebietes und ihrer Überwindung« und und Monika Staemmler »Das erzähl ich nur Ihnen! – Die Kunst der Beziehungsarbeit« Volkshochschule Magdeburg Donnerstag, 15.11.2018 9:00 – 12:00 Uhr Symposium »Die Wiederkehr des Elektroschocks Legitime Therapie oder verantwortungs lose Schädigung?« 13:00 – 18:00 Uhr Jahrestagung der DGSP »Sozialpsychiatrische Versorgung unter dem Gesichtspunkt gesellschaftlicher Ungleichheiten« Vorträge 18:30 Uhr Mitgliederversammlung der DGSP Freitag, 16.11.2018 Jahrestagung der DGSP 9:00 – 12:45 Uhr Vorträge 14:00 – 18:00 Uhr Workshops 19:00 Uhr Tagungsfete mit Buffet, Live-Musik und Tanz Samstag, 17.11.2018 9:00 Uhr 1. Arbeitstreffen der Ergotherapeuten »Raus aus der Klinik und noch nicht gesund …« – Was können Ergotherapeuten für die sozialpsychiatrische Versorgung leisten? Jahrestagung der DGSP 9:30 – 13:00 Uhr Vorträge Wenn nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen im Alten Theater am Jerichower Platz statt.
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