Februar-Ma rz 2023 - Sara aber sagte: "Gott ließ mich lachen" Genesis 21,6 - Mennonitengemeinde Frankfurt am Main
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Zur Monatslosung Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen Genesis 21,6 Seit der Geburt unserer Toch- nig später sorgt sie dafür, dass ter lache ich wesentlich mehr. Hagar und Ismael wieder ver- Vielleicht liegt es am Schlaf- trieben werden, diesmal end- mangel, aber nicht nur. Wohl gültig. Der ungelöste Konflikt gibt es Anlässe zur Freude, der schon den Hintergrund der eine geglückte Drehung, ein Jahreslosung bildete, kommt lustiges Geräusch, ein schla- wieder hoch und wird durch fendes Baby. Aber der Haupt- Ausgrenzung „gelöst“. Auch grund ist einfach: Jubilee lacht dieses verworrene Geflecht und Lachen ist ansteckend. aus Verletzungen und Verspre- Zum Glück! Lachen hat viele chen gehört zur Bibel. Wie positive Auswirkungen auf die geht es uns damit? Stört es Gesundheit wie der Arzt und uns? Können wir uns vielleicht Kabarettist Eckard von Hirsch- gerade hier wiederfinden? hausen eindrucks- und humor- Gott geht mit, durch alle Höhen voll dargelegt hat. Wir, denen und Tiefen unserer Biographie, im Laufe der Jahre oft das La- mitten in Brüche und Verwer- chen vergangen ist, können fungen. Gott ist ein Gott, der dankbar sein, dass Kinder uns sieht, besser noch mich ganz ungeniert lachen und uns und dich, jeweils einzeln. Und mit ihrer Freude anstecken. Gott bringt mich, dich und uns Das Lachen der Sara ist ein zum Lachen, vor Freude, vor zutiefst menschliches Lachen Überraschung und aus der Ein- einer Mutter über ihr Kind. So sicht, dass ich mich selbst lange hat sie gewartet, so gro- nicht so ernst nehmen muss. ße Risiken auf sich genom- Das erinnert mich an einen men. Und nun liegt es in ihren Vers von Paulus: „Das Reich Armen. Gerade in dieser Gottes ist Gerechtigkeit und menschlichen Freude blitzt et- Friede und Freude im Heiligen was von Gottes Charakter auf: Geist.“ (Römer 14) Gott lässt uns lachen. Gott ver- So sehr mir „Schöpfungs- wandelt Tränen in Freude und bewahrung“ am Herzen liegt, Verbitterung in ein tiefes La- fehlt mir die Freude manchmal chen. Für Sara ist die Freude im Dreiklang des konziliaren so überraschend, dass sie ihr Prozesses. Freude befreit von Kind Isaak—Lachen nennt. der Angst wie das Bestehende Doch wenn wir den Vers in sei- erhalten werden kann und öff- nem erzählerischen Kontext net den Blick für das Leben, betrachten, merken wir, dass das Gott uns schenkt. Saras Lachen leider nicht alle Benjamin Isaak-Krauß Bitterkeit überwindet. Nur we- 2
Mitgliederversammlung Mennonitengemeinde Frankfurt am Main e.V. Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung am 19. März 2023 10:00 bis ca. 13:00 Uhr mit anschließendem Mittagessen Im Gemeindesaal und über Zoom Im Namen des Vorstandes lade ich herzlich ein. Es wird vorher ein Einladungsheft mit Protokollen, Berichten und anderen Unterlagen auf Papier an alle Mitglieder verschickt. Bitte meldet Euch alle bis 05.03.2023 zur MV an und teilt uns mit, ob ihr vor Ort oder via Zoom teilnehmen wollt. Freundinnen und Freunde, die teilnehmen oder die Berichte lesen möchten, bitten wir um Mitteilung. Dann schicken wir Euch das Einladungsheft gerne zu. Kontakt: Leutbecher@mennoniten-frankfurt.de. Ellen Leutbecher 3
Zur Jahreslosung Gedanken zur Jahreslosung mit Hagar, der Magd, ein Kind, einen Sohn zeugen, der die Familienlinie weiterführt. Ab- ram stimmt zu. Von Hagars Zustimmung ist keine Rede. Die kulturellen und sozialen Bedingungen waren zur dama- ligen Zeit, für die damaligen Erzähler, deutlich andere. Heu- te gäbe es in unserer moder- nen Gesellschaft einen großen Aufschrei. Sklavin, Missbrauch, Herrschaftsverhältnisse ...! Die Erzählung geht weiter. Hagar wird schwanger. Sie er- bringt jetzt eine Leistung, an der ihre Herrin gescheitert ist. Sie kann die Nase hoch tra- gen. Was naturgemäß Sarai „Du bist ein Gott, der mich übel aufstößt. Zwei Frauen im sieht.“ Mit diesem Vers aus täglichen Kleinkrieg, in dem die Genesis 16, 13 gehen wir in Stärkere gewinnt. Sarai demü- das Neue Jahr. Dieses Bild tigt Hagar so sehr, dass sie nur begleitet uns. Heute wissen wir noch in der Flucht einen Aus- nicht, was auf uns zukommt. weg sieht. Dieser Weg führt sie Das Gute, das uns begegnen durch die Wüste. Eine Wüste, wird, das wüssten wir gerne im wie sie uns in vielen Glaubens- Voraus. Es würde unsere geschichten als Ort grundtiefer Schritte beflügeln. Das Herausforderung beschrieben Schlechte, die Nackenschläge, wird. Hagar lässt sich an einer das wollen wir heute nicht wis- Quelle nieder. Ja, auch die gibt sen. Doch wird es Momente es in der Wüste. voller Not geben. Dort begegnet ihr ein Engel Die Jahreslosung steht in einer Gottes. „Was machst du hier?“ Erzählung rund um Abram, Sa- „Ich bin auf der Flucht vor mei- rai und Hagar. Sarai kann kei- ner Herrin!“ Der Bote Gottes ist ne Kinder kriegen, ein Sohn als so hart wie eindeutig „Geh zu- Stammhalter der Familie fehlt. rück!“ Aber er sagt auch „Gott So kommt Sarai auf die Idee, hat deine Not gesehen. Nenne ihr Mann Abram könne doch deinen Sohn Ismael ‚Gott hört‘. 4
Zur Jahreslosung Dein Sohn wird stark sein und gen, die nicht mit Erdfarben zahlreiche Nachkommen ha- gemalt sind. Sie stehen für ei- ben.“ ne neue Ebene, auf der wir Hagar erblickt in dieser Erfah- Menschen in der Begegnung rung Gott, sie „schaut ihm mit Gott die Wege unseres Le- nach“; sie ist aktiv in dieser bens betrachten und sie reflek- Begegnung. Im Nachschauen tieren. Die zwei Augen blicken erkennt sie einen Gott, der nicht in die gleiche Richtung, sieht. In einigen Bibelüberset- aber sie sind geöffnet und ihre zungen steht anstelle von ‚Gott Blickrichtung überlagert sich. sieht‘ ‚Gott schaut‘. Für mich Ob ein Auge für Gott steht und klingt das viel fürsorglicher als das andere für meine Sicht? das eher kühle ‚sieht‘. Hagar Das soll bewusst offen bleiben, erkennt, sie muss und sie kann weil wir selbst uns entschei- an den so problematischen den, wo wir Gott nachschauen Ausgangspunkt ihrer Flucht und wo er uns sieht. Was stel- zurückzukehren. len wir uns unter den geöffne- Wie würden wir heute ein sol- ten Augen vor? Ihr Blick ist un- ches Wüstenerlebnis beschrei- ser Blick und in diesem Schau- ben? Wir wären verzweifelt, en kann sich das Geheimnis wahrscheinlich voller Wut, si- Gottes zeigen. Wo ist der Ort cherlich angsterfüllt, wir wür- in unserem Alltag, an dem wir den uns alleine fühlen. Und wir Gott spüren und ihn ‚sehen‘? würden eine Perspektive su- Wo wir Gott erkennen und ihm chen oder erhoffen, die aus begegnen - wie auch immer diesem Schicksal herausführt. das geschieht -, finden wir Zu- In der Begegnung mit Gott fin- versicht und Hoffnung für un- det Hagar die Zuversicht, ihren sere vielfältigen Wege. Das Weg zu gehen. Weil sie im nehme ich mit als Zusage aus Blick auf Gott glauben kann, der Jahreslosung. dass Gott sie sieht, nach ihr Im Bild sind drei kleinen Figu- schaut. Dieser Gott wird auch ren zu sehen. Sie stehen für am Ort der Rückkehr sein. Das Zaudern und Verunsicherung, ist wohl ihre Hoffnung. für ein Erkennen im Durchden- Jetzt eine kurze (mögliche) In- ken und Wahrnehmen und für terpretation des Bildes: leichte, gelöste Schritte. Für Das Bild ist mit natürlichen die kommende Zeit im Jahr Erdfarben gestaltet, durchaus wünsche ich uns, dass wir in kann das Wüstenmaterial sein. diesem Dreiklang unsere Tage Darauf lagern verschiedene bestehen können. Blockelemente, die Räume er- öffnen oder verschließen. Dann gibt es zwei große Au- Gerd Eymann 5
Gemeindeleben Vorstellung Meltsje de Hoop Liebe Schwestern und Brüder, . liebe Gemeindemitglieder, gerne möchte ich Mitglied dieser Gemeinde werden und möchte mich bei euch auf dieser Weise vorstellen. Gerade lese ich, in Vorbereitung auf dieses Schreiben, was meine „Vorgänger“ in den letzten Gemeindebriefen über sich geschrieben haben. Deswegen direkt vorab: ich kann euch keinen Lebenslauf in theologischen Themen vorweisen. Nur, dass ich im Lande von Minne Simen‘s anbieten, da ich Biologin bin. (Minne, Sohn von Simen) Die Ausbildung hat in Groningen in den Niederlanden geboren bin. Aber das ist eher angefangen. Mein Lebenslauf „kollateraler Vorteil“. Aus der Friesischen Sprache in die in der Biologie scheint mir hier nicht passend. In meiner Niederländische Sprache übersetzt wurde daraus “Menno (wilden) Studentenzeit in Groningen gab es aber zwei Simons.” Davon ausgehend, dass Minne ein echter Friese wichtigen Ereignissen: ich ist, dreht er sich wohl ständig wurde „doopsgezind“ (bedeutet mennonitisch) getauft und ich im Grab um bei dieser schrecklichen Übersetzung, die lernte Herman kennen, womit noch immer anhält... Damit ich später in der „doopsgezinde kerk“ (Kirche) verheiratet habe ich schon verraten, dass wurde. Herman (Schreuder) ist auch ich eine Friesin bin, direkt, Chemiker und „Hobby“-Musiker geradlinig und ab und zu sturköpfig (sagen „die (Horn). Schließlich kamen wir Anderen“). beide als Wissenschaftler in der Pharmaforschung nach Anstatt eines theologischen Frankfurt. Wir haben zwei Lebenslauf kann ich euch nur „Kinder“, die jetzt erwachsen einen biologischen Lebenslauf sind. 6
Gemeindeleben Was ist mir wichtig? Was Biologin könnte ich jetzt bedeutet es für mich erzählen, welche Hormone „doopsgezind“ zu sein? dabei im Gehirn ausgeschüttet werden und was diese Ich glaube, dass die Bibel uns bewirken. Vielleicht ein anderes zeigt wie wir zusammen unser Mal. Aber keine Aufmerksam- Leben auf Erde besser machen keit zu erhalten bedeutet seine können. In dem Parabel von Freude nicht teilen zu können. den langen Löffeln wird das so Wer seinen Trauer nicht „von schön erklärt . Diese Allegorie der Seele reden kann“, droht zu der langen Löffel ist ein vereinsamen und eher krank zu Gleichnis, das den Unterschied werden. Guy de Maupassant zwischen Himmel und Hölle schreibt: „Es sind die anhand von Menschen zeigt, Begegnungen mit Menschen, die gezwungen werden, mit die das Leben lebenswert langen Löffeln zu essen. Es machen.“ wird Rabbi Haim von Romshishok zugeschrieben. Wenn man auf globalen Ebene Hier eine Zusammenfassung: der Schöpfung keine Aufmerksamkeit und keinen Sowohl im Himmel als auch in Wert gibt, dann bedeutet das der Hölle erhalten die Men- Kriminalität, Ausbeutung, Krieg, schen Essen, aber es gibt nur Klimakrise und was wir sonst in sehr lange Löffel, mit denen den Medien hören. Der einzige man sich nicht selbst bedienen Unterschied zwischen Himmel kann. In der Hölle können die und Hölle sind die Menschen, Menschen nicht kooperieren sagt der Parabel der langen und verhungern folglich. Im Löffel. Daran glaube ich. Die Himmel füttern sich die Gäste Bibel und die menschliche, gegenseitig über den Tisch und christliche Gemeinsamkeit sind gesättigt. helfen mir immer wieder zu Für mich ist es wichtig, dass versuchen auf unserer Erde jeder von uns gehört wird. einen Himmel zu gestalten. Damit meine ich, dass jeder Ich freue mich euch alle besser Mensch wertvoll ist, es wert ist kennen zu lernen und zusam- als Mensch und ein Bild Gottes men, in unserem Glauben, wahrgenommen, gesehen und diese Welt zu gestalten. gehört zu werden. Das ergibt Zugehörigkeit und Schutz, ohne ausgrenzen zu wollen. Als Meltsje de Hoop 7
Gemeindeleben . Mitarbeitende gesucht! Online Betreuung & Technik Mitglieder für den Vorstand Für die Online-Moderation im Im Vorstand der Mennonitenge- Zoom und für die Zoom- meinde Frankfurt beraten der- Technik im Gemeindehaus zeit vier Mitglieder und das suchen wir Leute, die vor und Pastorenpaar über die Gestal- nach den Gottesdiensten mit tung der Gemeindearbeit, das den Online-Teilnehmenden ins Gemeindeleben, das Trauerca- Gespräch kommen oder wäh- fé, das Haus mit Garten, die rend der Gottesdienste für gu- Kasse und vieles andere mehr. te Bilder und guten Ton sor- Wir treffen uns etwa monatlich gen. Wir sind für jedeN dank- meist via Zoom an einem bar, die oder der diese Aufga- Dienstag von 18:30 Uhr bis ca. ben gelegentlich oder häufig 21:30 h zur Vorstandssitzung. übernimmt. Wir suchen Dich als Mitglied Punktuelle Mitarbeit oder Gast im Vorstand, um Für das Trauercafé und für mehr Stimmen Raum zu geben den Garten werden Mitarbei- und um die Aufgaben auf mehr tende gesucht, die im Team Menschen zu verteilen. oder gelegentlich dabei sind. AMG DelegierteR Natürlich sind Kuchen und Blumen jeden Sonntag will- Die oder der AMG-Delegierte kommen. nimmt im Auftrag der Gemeinde an der Mitgliederversammlung Interesse? der AMG teil, bringt unsere Melde dich bitte bei Benni Stimme dort ein und berichtet in oder Ellen oder tragen dich in der Gemeinde über die AMG- die Online-Liste ein. MV. Diese ist einmal im Jahr meist von Freitagnachmittag bis Ellen Leutbecher Samstagnachmittag. Im letzten Jahr konnte man vor Ort oder via Zoom teilnehmen. Wir suchen Dich als AMG- DelegierteR, damit wir als Stadtgemeinde dort persönlich vertreten sind. 8
Gemeindeleben Digitales Mittagsgebet in der gewagt! 2023 Fastenzeit „gewaltlos leben“ Nach den guten Erfahrungen in Friedenskirche der Adventszeit nehmen wir die Widerstand Mittagsgebete über Zoom in Versöhnung der Fastenzeit wieder auf. In einer halben Stunde gehen Das Themenheft zum neuen wir von Dank über ein kon- Täufergedenken wird bald er- zentriertes Bibelgespräch in die scheinen. Da sie in der Masse Fürbitte für uns selbst und un- billiger sind, werden wir wieder sere Welt. eine Sammelbestellung ma- Die regelmäßigen Zeiten wer- chen. Meldet euch gerne bei den zum Ankerpunkt in der mir, wenn ihr mehr als eins ha- Hektik der Woche und helfen, ben wollt. die Passionsgeschichte neu Die kurzen Artikel bieten eine kennenzulernen. sehr gute Grundlage für Ge- Herzliche Einladung! spräche. Vielleicht können wir Dienstags und Donnerstags dazu wieder einen Gesprächs- 12:00-12:30 Uhr über Zoom. kreis einrichten? Friedensfebruar — Vortrag & Predigtreihe Mittwoch 1.2. 19 Uhr Vortrag mit Dr. Jonas Driedger: „Ein Jahr Russisch-Ukrainischer Krieg, Ursachen & Auswege“ Im Gemeindehaus und über den üblichen Zoomlink. Predigtthemen: 29.1. Schalom—nur ein Traum? (Benni) 5.2. Legion—Die Wunden des Krieges heilen (Benni) 12.2. Magnificat—Lieder für die Gerechtigkeit (Jakob Fehr) 19.2. Konflikte als Chance (Andrea Lange) 26.2. Gesprächsgottesdienst (Marie-Noelle von der Recke) 12.3. Zeugnis für den Frieden (Benni) Kollekten für Friedensarbeit: 12.2. Mennonitisches Friedenskomittee: unser eigenes Werk, das Friedenstheologie in die Gemeinden trägt und Experimente der Gewaltfreiheit wagt, etwa das CPT Projekt auf Lesbos. 26.2. Bildungsfond für Anna Dovbyk: eine ukrainische Freundin von Marie-Noelle und Ernst, die nun an der Eastern Mennonite University einen Master in Konflikttransformation und Trauma macht und dafür finanzielle Unterstützung braucht. 12.3. Connection e.V.: Ein Offenbacher Verein, der weltweit Kriegsdienstverweiger:innen und Deserteur:innen unterstützt. 9
Gemeindeleben . Spieleabend ab Februar am Eltern-Kind-Gruppe gestartet 4. Freitag im Monat Auf Initiative einiger junger El- Der Spieleabend bringt immer tern in der Gemeinde und um wieder eine ordentliche Grup- sie herum haben wir eine Eltern pe junger und älterer Men- -Kind-Gruppe gestartet. schen ins Gemeindehaus. Bisher ist es nur eine Chatgrup- Nach einiger Überlegung än- pe, aber hoffentlich wird bald dern wir nun den Rhythmus, mehr daraus. Angedacht ist damit Benni & Rianna leichter sich ungefähr alle zwei Monate ein freies Wochenende ma- an einem Samstag– oder Sonn- chen können. Wir wechseln tagnachmittag in der Eys- auf den vierten Freitag, was seneckstraße oder auf Spiel- auch Kollisionen mit der Vor- plätzen zu treffen, um die Kin- bereitung für das Trauercafé der spielen zu lassen, Gemein- vermeidet. Benni & Leo schaft zu haben und biblische Geschichten zu hören. Jugendtag auf dem Kohlhof Die Termine werden von mal zu zu Martin Luther King mal miteinander ausgemacht. Am 14. Januar kamen ein gu- Darüber hinaus bietet die Grup- tes Dutzend Jugendliche aus pe die Möglichkeit, sich spontan Kohlhof, Ibersheim, Enken- für zusätzliche Termine zu ver- bach und Frankfurt zusam- abreden, auf Flohmärkte oder men. Wir beschäftigten uns andere Events hinzuweisen. anhand von Martin Luther Kings Brief aus dem Birmingh- Wir hoffen, im Februar mit ei- amer Gefängnis mit Fragen nem ersten Nachmittag zu be- von gewaltfreiem Protest, zivi- ginnen. Der Termin lag zum Re- lem Ungehorsam und Frie- daktionsschluss noch nicht vor. denstheologie. Benni Benni & Stephi Fechenheimer Wald— Lesekreis geht weiter Kirchliche Beobachtung Nachdem wir uns fast ein Jahr während der Rodung und mit der „Verwandlung der Wilde Kirche Andachten Mächte“ beschäftigt haben, wol- Benni war im Rahmen der len wir weiter lesen. kirchlichen Beobachtungsmis- Wahrscheinlich werden wir ein sion des Dekanats der Evan- Buch der katholischen Theolo- gelischen Kirche in Frankfurt & gin Hildegund Keul lesen Offenbach am ersten Tag der „Verwundbar sein— Räumung präsent. Vulnerabilität und die Kostbar- Eine Trauerandacht am 22.1. keit des Lebens“. Benni wurde positiv aufgenommen. Danke für Eure Gebete. Benni 10
Gemeindeleben Mennonitischer Gemeindetag in Neuwied 28. April—1. Mai 2023 Unter dem Motto „Am Brunnen des Lebendigen“ findet vom 28. April – 1. Mai 2023 der nächste Mennonitische Gemeindetag in Neuwied statt. Die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemein- den in Deutschland und die Evangelische Menno- nitengemeinde Neuwied laden zu drei Tagen vol- ler Begegnungen bei Gottesdiensten, Bibelarbeiten, Workshops, Ausflügen, Konzerten und vielem mehr ein. Sechs Jahre nach dem letzten Gemeindetag in Regensburg erwarten wir rund fünf- hundert Mennoniten und Mennonitinnen aus ganz Deutschland. Nachhaltigkeit wird als Thema nicht nur in Bibelarbeiten und Workshops aufgegriffen, sondern prägt auch so weit wie möglich die Durchführung des Gemeindetages, vom weitgehend vegetari- schen Essen, über das Transportkonzept, bis zur Müllvermei- dung. Parallel zum Gemeindetag findet auch das gesamtdeutsche Ju- gendtreffen „MennoConnect“ statt. Die Anmeldung ist nur über die Webseite möglich. Wer dabei Unterstützung möchte, kann sich bei Benni melden. Tagesgäste sind ebenfalls willkommen! Am Sonntag den 30. April werden wir zugunsten des ökumeni- schen Festgottesdiensts im Rahmen des Gemeindetags in Frank- furt keinen Gottesdienst feiern. Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://gemeindetag.mennoniten.de/ 11
Termine 3. März Weltgebetstag: Glaube bewegt Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Herzliche Einladung zum nächsten Welt- gebetstag mit einer Liturgie aus Taiwan. Unter dem Motto „Glaube bewegt“ wird er am 3. März 2023 in unzähligen ökumeni- schen Gottesdiensten gefeiert, auch in der kath. Kirche Herz-Jesu-Eckenheim, Eckenheimer Landstraße 326, 60435 Frankfurt am Main oder im Gemeindezentrum Herz-Jesu- Eckenheim, Barchfeldstraße 12, 60435 Frankfurt 18 Uhr. Fastenaktion fürs Klima Die Initiatoren schreiben: In der Zeit von Aschermittwoch mit Ostersonntag laden wir Sie ein innezuhalten und das eigene Handeln zu überdenken. Ma- chen Sie sich gemeinsam mit anderen auf den Weg. Lassen Sie uns achtsam mit Gottes Schöpfung umgehen und einem verant- wortungsvollen, klimagerechten Lebensstil entdecken. In jeder der sieben Fastenwochen geht es um ein anderes The- ma. Lassen Sie sich inspirieren und übernehmen Sie neue Ver- haltensweisen in Ihren Alltag. Ganz nach dem Motto: “So viel Du brauchst …” Diese Fastenaktion ist eine gemeinsame Initiative von zahlreichen Kirchen, Freikirchen und Hilfswerken. Weitere Informationen unter: Klimafasten.de 11. März 2023 „Gemeinsam zur Nachfolge berufen“ - Ökumenischer Studien– & Begegnungstag auf dem Kohlhof Im Rahmen des Täufergedenkens laden die Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Mennonitengemeinden, die Evangelische Kir- che der Pfalz und das Bistum Speyer zu einem Studientag über die Taufe in der Geschichte und in den ökumenischen Gesprä- chen ein. Neben Vorträgen gibt es in Kleingruppen die Möglich- keit zur Begegnung und Vertiefung. Anmeldung per E- Mail: oekumene@bistum-speyer.de Kosten: 15 Euro, Anmeldeschluss 28.02.2023 Mehr Informationen auf mennonews 12
Termine Digitaler Donnerstag Immer donnerstags 19:30 Uhr. Link und weitere Informationen: mennoniten.de/digitaler-donnerstag/ Februar 2023: Zuversicht – INEO-Gebetsmonat Der INEO-Gebetsmonat unter dem Titel “Zuversicht”. Jeden Donnerstag Impulse, Reflexionen, Diskussionen. Das Heft mit täglichen Andachten kann im Gemeindehaus mitge- nommen oder auf der Webseite heruntergeladen werden. Infos unter: ineo.netzwerk@gmail.com März 2023: Verwandlung der Mächte— mit Benni Der Theologe und lebenslange Friedensaktivist Walter Wink ent- wickelt in diesem Buch eine politische Theologie des gewaltfreien Handelns in einer gewaltsamen Welt. Winks Analyse des „Mythos der erlösenden Gewalt,“ des kreativen dritten Wegs zwischen Ge- walt und Nichtstun als entwaffnender aktiver Gewaltfreiheit, und sein Verständnis von Gebet als geistlichem Widerstand gegen die Mächte in der Welt und in uns, sind bahnbrechend. Ursprünglich war diese Reihe für Mai 2022 geplant. Aus verschiedenen Gründen konnte sie damals nicht stattfinden. Hörtipp: „Radikale Reformation“ Täufergeschichte zum Hören In kurzen Folgen stellt Jens Stangenberg, Pastor ei- ner Baptistengemeinde in Bremen, einzelne Täuferin- nen und Täufer, ihren historischen Kontext und ihre Ideen vor. Dabei geht es stets darum, sie mit unserer Zeit ins Gespräch zu bringen: Was trieb diese Leute an? Was können sie uns heute noch sagen? Von besonderem Interesse sind Strukturfragen: Wie wird mündiger Glaube in der Gestalt von Kirche greifbar und erlebbar? Der Podcast ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu finden oder unter: www.radikale-reformation.de/ 13
Kinderseite Kinderseite Wasser schenkt Leben. Wasser leben- diges Wasser, Freude schenkt es und Leben, Wir danken dir. Welches Wasser schmeckt dir am besten? Mit Wassermelone und Basilikum Mit Himbeeren, Erdbeeren und Zitrone Mit Apfel und Fenchel Mit Orange, Heidelbeeren und Limette 14
Geburtstage Martin Luther King Jr. Sechs Prinzipien der Gewaltfreiheit Am 15.1. jährte sich der Geburtstag Martin Luther King jr. Ein guter Anlass, sich mit dem Werk dieses Propheten der Gewaltfrei- heit zu beschäftigen. Diese Prinzipien wur- den in bei den Trainings der Bürgerrechts- bewegung verwendet, um nicht nur Takti- ken, sondern auch den Geist der Gewalt- freiheit Menschen näherzubringen. Aus den offenen Formulierungen klingt die biblische Überzeugung, dass Frieden und Gerechtig- keit untrennbar miteinander verwoben sind und allem Anschein zum Trotz das Tun und auch das Leiden der Gerechten nicht umsonst ist, sondern die Welt verwandelt. 1. Gewaltfreiheit ist ein Lebensweg für mutige Menschen. Es geht um aktiven gewaltfreien Widerstand gegen das Bö- se. Es ist spirituell, intellektuell und emotional aggressiv. 2. Gewaltfreiheit zielt darauf ab, Freundschaft und gegen- seitiges Verständnis zu erreichen. Das Ergebnis der Gewaltfreiheit ist Erlösung und Versöh- nung. Das Ziel der Gewaltfreiheit ist die Schaffung einer liebevollen Gemeinschaft. 3. Gewaltfreiheit will Unrecht besiegen, keine Menschen. Gewaltfreiheit erkennt an, dass diejenigen die Böses tun auch Opfer sind und keine bösen Menschen sind. Der Mensch im gewaltfreien Widerstand will das Böse besiegen nicht Menschen. 4. Gewaltfreiheit glaubt daran, dass das freiwillige Ertra- gen von Leiden erziehen und verwandeln kann. Gewaltfreiheit akzeptiert Leiden ohne Widerwehr. Unver- dientes Leiden wirkt erlösend und hat unglaubliches Poten- tial Menschen zu formen und zu verwandeln. 5. Gewaltfreiheit wählt Liebe statt Hass. Gewaltfreiheit widersteht der Gewalt des Geistes ebenso wie der des Körpers. Gewaltfreie Liebe ist spontan, zweck- frei, selbstlos und schöpferisch. 6. Gewaltfreiheit glaubt, dass das Universum auf der Seite der Gerechtigkeit steht. Der Mensch im gewaltfreien Widerstand wirkt aus dem tie- fen Glauben heraus, dass die Gerechtigkeit eines Tages siegen wird. Gewaltfreiheit glaubt, dass Gott ein Gott der Gerechtigkeit ist. 15
Jeden letzten Montag im Monat 18-18:30 Uhr Herzliche Einladung zum öffentlichen Friedensgebet Vor der Freien Ev. Gemeinde im Oeder Weg 6 Zusammen beten und singen wir auf ukrainisch, russisch und deutsch für Frieden, Versöhnung und ein Ende der Gewalt. Beten Sie mit! Genaue Termine: https://fegfrankfurt.de/ Herausgeberin: Mennonitengemeinde Frankfurt e.V. 60322 Frankfurt am Main, Eysseneckstr.54 Tel. 069 / 590 228 email: info@mennoniten-frankfurt.de Benjamin Isaak-Krauß: b.isaak-krauss@mennoniten-frankfurt.de www.mennoniten-frankfurt.de Konto: Evangelische Bank IBAN: DE24 5206 0410 0004 1024 79 Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Benjamin Isaak-Krauß & Ulrich und Ellen Leutbecher Kinderseite: Stephanie Bürkner Titelbild: Cristian Newman auf Unsplash Lektorat & Versand: Günter & Renate Bürcky Der nächste Gemeindebrief erscheint Ende März 2023. Gerne nehmen wir Berichte, Leserbriefe, Gedichte, oder andere Beiträge aus der Gemeinde entgegen!
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