FESTIVAL DES MITTEL- UND OSTEUROPÄISCHEN FILMS 05.05. -11.05.2020 WIESBADEN - AUSGABE 16/2019 - EIN PROJEKT DES
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EIN PROJEKT DES 20. FESTIVAL DES MITTEL- UND OSTEUROPÄISCHEN FILMS AUSGABE 16/2019 05.05.–11.05.2020 WIESBADEN
GOEAST 2019 IN ZAHLEN Liebe Leser*innen, wir wünschen Ihnen bei der Lektüre und dem Rückblick auf 19 109 aus 38 Jahre goEast viel Vergnügen und hoffen, Sie beim 20. Jubiläum im kommenden Mai begrüßen zu dürfen. Filme Ländern goEast ist stets auf der Suche nach starken Partnern an seiner Seite und begrüßt neue Unterstützer*innen. Das Festival bietet diverse 11.900 Sponsoring- und Werbemöglichkeiten: Anzeigen, Logoplatzierung oder die exklusive Präsentation einer Veranstaltung ermöglichen es Ihnen, ein diverses Publikum zu erreichen. Unser Publikum kommt in erster Besucher Linie aus dem gesamten Rhein-Main Gebiet, die größte Zuschauer- 460 davon 200 gruppe ist zwischen 18 und 50 Jahren alt. Darüber hinaus stehen Ihnen Werbemöglichkeiten im DFF in Frankfurt zur Verfügung. Fach- Geladene besucher Filmschaffende Für mehr Informationen über Filmpatenschaften, Sponsoring und Anzeigenkauf steht Ihnen Jan Peschel gerne zur Verfügung. 8.000 30.000 Fokus Programmhefte PARTNER KONTAKT 500 6.000 800 Jan Peschel (Festivalmanager) Taschen Facebook Likes Kataloge peschel@dff.film +49(0)611 236 843 12 GESUCHT!
„The festival [...] has brought together an amazing programme and managed to widen the festival’s scope by including pitching sessions for short film projects, and by introducing a VR section for projects from Eastern Europe – and finding sponsors for awarding those works with the RheinMain Short and the Open Frame awards respectively. The city of Wiesbaden and a stunning team of tireless temps and volunteers makes this a very “homely” event [...].” „Bei wohl keinem Wiesbadener Birgit Beumers – FIPRESCI-Jury (2019) Filmfestival wird – gerne auch von Wodka befeuert – so intensiv und ausschweifend gefeiert, wie bei goEast“ Sensor Wiesbaden (2018) „Mit solchen diskussionswerten „Jahrzehntelang hatte es sich die große Beiträgen hat sich das Wiesbadener Berlinale zur Aufgabe gemacht, diese GoEast weiter politisiert. Plattform [den Kulturdialog zwischen Seine Bedeutung wächst damit in der Ost und West] zu bespielen. Seitdem das Festivalszene: Es fungiert nicht mehr Festival in der deutschen Hauptstadt nur als wichtige Plattform für die das Weltkino im Blickpunkt hat, ist Filmkunst aus Mittel- und Osteuropa, die Rolle des Vermittlers zwischen Ost sondern auch als ein Forum, und West auf das Festival "goEast" in auf dem brisante aktuelle Debatten Wiesbaden übergegangen.“ weitergeführt werden.“ Deutsche Welle (2016) Deutschlandfunk (2015)
erfolge auf internationalen Festivals im regulären Caligari FilmBühne bei der Preisverleihung Kinobetrieb, wie in heimischen Wohnzimmern, sind mittel- und osteuropäische Filme unterrepräsentiert. goEast versteht sich als Brückenbauer auf zahlreichen Ebenen: Handverlesene Programme schlagen den Bogen von aktuellen filmischen Positionen zu filmhis- torischen Raritäten, vom Experiment zum Arthouse und Mainstream made in Mittel- und Osteuropa. Das Festival begreift seine Arbeit stets im Kontext diffe- renzierter gesellschaftspolitischer, filmästhetischer und filmtheoretischer Debatten. goEast fungiert als Festivalgründerin Claudia Dillmann mit Ehrengästen im Jahr 2014 Dialogforum zwischen Ost und West, aber auch als Akteur und Multiplikator kreativer Interaktion: Panels Während die Vorbereitung für das 20. Festivaljubiläum und Workshops, Vorträge und Filmgespräche, Koopera- bereits laufen, blicken wir an dieser Stelle noch einmal tionen mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen zurück: Jährlich verwandelt goEast die hessische Institutionen zeugen davon. Besonders stolz ist goEast Landeshauptstadt Wiesbaden in einen der internati- auf die Förderung des Branchennachwuchs: Zahlreiche onal wichtigsten Schauplätze für das Kino aus Mittel- Vernetzungs-, Austausch- und Weiterbildungsangebote und Osteuropa. Dabei adressieren die über 100 Spiel-, werden z.B. im Rahmen des EAST-WEST TALENT LABs Dokumentar- und Kurzfilme Fachbesucher*innen gemacht und internationale Zusammenarbeit bei den und heimisches Kinopublikum gleichermaßen. goEast Projekten initiiert. hat sich als Projekt des DFF – Deutsches Filminstitut FILME, TALKS, & Filmmuseum der Aufgabe verschrieben, „tief im begrüßt werden, darunter Regisseur*innen und Stars Westen" die Vielfalt und den Reichtum des mittel- und wie Agnieszka Holland, Boris Khlebnikov, Ildikó osteuropäischen Kinos stärker in das öffentliche Enyedi, Bence Fliegauf, Martina Gedeck, Julia Jentsch, PARTYS, Bewusstsein zu rücken – denn trotz großer Achtungs- Otar Iosseliani, Sergei Loznitsa, Jiří Menzel, Kira Muratova, Cristi Puiu, Hanna Schygulla, Jerzy Stuhr, Schirmherr, István Szabó, Béla Tarr, Maria Schrader, Bohdan Sláma, KONZERTE, Staatsminister a.D. Bernd Neumann Małgorzata Szumowska, Krzysztof Zanussi und viele bei der Eröffnung 2017 mehr. Im Jahr 2001 fand goEast nach zweieinhalb- LESUNGEN: jähriger Vorbereitungszeit zum ersten Mal statt. Die damalige Direktorin des Deutschen Filminstituts und erste Festivalleiterin, Claudia Dillmann, schrieb im Škoda-Shuttle Vorwort des Katalogs: „Es ist an der Zeit, sich zu öffnen, für Gedanken, Bilder, Mythen und Geschichten der Und das Angebot wird angenommen: Jährlich östlichen Nachbarn. Für ihre Kultur. Für ihre Filme." DAS IST GOEAST empfängt goEast rund 400 Fachbesucher*innen und An der Entwicklung des Konzepts war Swetlana Sikora freut sich über rund 12.000 Festivalbesucher*innen. beteiligt, bis 2010 die künstlerische Leiterin des Festi- Viele namhafte Gäste konnten bereits auf dem Festival vals.
Mit goEast wurde eine Tradition wiederaufgenommen: über Wiesbaden hinaus Filme in Frankfurt, Darmstadt, Der Schirmherr des Festivals ist seit 2016 Bernd Kinder bei den goEast-Schulfilmtagen Bis Ende der achtziger Jahre konzipierte das Deut- Gießen und Mainz. Im Herbst 2017 übernahm Heleen Neumann. Neben Stadt und Land, die seit der Festival- sche Filminstitut im Auftrag der Bundesregierung Gerritsen die Festivalleitung (inkl. der künstlerischen gründung die Hauptförderer von goEast sind, tragen osteuropäische Filmwochen und schickte sie auf Verantwortung) und ist nach Claudia Dillmann, Chris- weitere starke Partner wie der Kulturfonds Frankfurt Tournee durch die Republik, um so Blicke hinter den tine Kopf, Nadja Rademacher und Gaby Babić die fünfte RheinMain, die BHF-BANK-Stiftung, ŠKODA AUTO Eisernen Vorhang zu ermöglichen. goEast nahm sich Frau an der Spitze des Festivals. Deutschland und 3sat zum Gelingen des Festivals bei. von Anfang an mehr vor: Ein echter kultureller Dialog und Austausch sollten initiiert werden – zwischen Gennady Kofman und Peter Kerekes Schauspielerin Maria Schrader bei goEast Regisseur*innen und Publikum generell, zwischen mit Jury-Präsidentin Ildikó Enyedi Nachwuchsregisseur*innen aus Ost und West in der festivaleigenen Talentförderung, zwischen Histori- ker*innen und Filmwissenschaftler*innen im Sympo- sium. Seit 2019 geht goEast noch einen Schritt weiter; Von Anfang an stieß goEast bei der Landeshauptstadt mit der Sektion Paneuropäisches Picknick löst sich das Wiesbaden und dem Land Hessen auf großes Interesse Festival vom Kinoraum und sucht Anknüpfungspunkte und noch größere Unterstützung. In Wiesbaden, der im Rhein Main Gebiet, speziell in Wiesbaden, zu mittel- Stadt mit reichen Bezügen nach Osteuropa, fand das und osteuropäischer Kultur und dem Wiesbadener Festival seine Heimat: in einem der schönsten Kinos Publikum. Deutschlands, der Caligari FilmBühne. Die Schirmherr- schaft übernahm Hilmar Hoffmann. In kürzester Zeit konnte sich das Festival etablieren. Heute zeigt goEast Hommage-Gast Otar Iosseliani mit der damaligen künstlerichen Leiterin Die goEast-Trophäen von goEast Swetlana Sikora Joachim Król im Gespräch mit Rudolf Worschech in der ausverkauften Caligari FilmBühne
„goEast geht einen guten Weg. Er ist noch immer gepflastert von „Das Filmfestival goEast in Wiesbaden der Vergangenheit. Aber er hat sich zeigt wichtige Filme, gerade mit Blick auch schon seine Richtung gebahnt in auf die Europawahl“ die Zukunft. Und die zu belichten, war in diesem Jahr eines der Hauptthemen Rhein Zeitung (2019) des Festivals. Das macht Hoffnung, Hoffnung darauf, dass es künftig vielleicht ein solches Festival nicht mehr geben muss. Aber das ist Lesen im Kaffeesatz. Vorerst – und für lange Jahre noch – wird es unersetzlich sein.“ „(…) eine der womöglich bisher lustigsten Preisverleihungen auf der Wiesbadener Kurier (2016) Caligari FilmBühne“ Wiesbadener Kurier (2019) „So viel herausragende Filmkunst, gleichermaßen im Spiel- und Dokumentarfilm, sah man auf dieser wichtigen Plattform noch nie.“ Deutschlandfunk (2018)
„Hier zeigt sich, dass das Festival stets „Auf dem 18. Wiesbadener am Puls der Zeit des osteuropäischen goEast dominierte große Filmkunst“ Kinos bleibt und sich mutig auf junge Künstler konzentriert – mehr als die Ray Magazin (2018) Hälfte des Wettbewerbsprogramms bestand 2019 aus Erstlingswerken.“ Kultura (2019) „Osteuropa hat viele Facetten: unter der Leitung von Heleen Gerritsen bot die 19. Ausgabe von goEast wieder ein breites „Als die polnische Regisseurin Spektrum des mittel- und Agnieszka Holland und der – osteuropäischen Kinos: mit neunundneunzig Jahren! – vom Realismus einer weiblichen noch längst nicht ans Aufhören Selbstfindung (Moments von Beata denkende CCC-Gründer Artur Brauner Parkanová, Tschechien) bis hin zu auf dem Podium saßen, Genres wie Science Fiction (His Master’s erstrahlte goEast von so viel Glanz.“ Voice, Györgi Pälfi, Ungarn) oder Frankfurter Allgemeine Zeitung (2017) Thriller (Moon Hotel Kabul von Anca Damian, Rumänien)“ Filmecho / Filmwoche (2019)
DIE GOLDENE LILIE PREISE DER INTERNATIONALEN GOEAST DEVELOPMENT AWARD FÜR DEN BESTEN FILM FILMKRITIK (FIPRESCI-PREIS) LANDING ACID (KISLOTA) THE GENTLE INDIFFERENCE OF THE WORLD Republik Moldau Russland 2018 (LAZKOVOE BEZRAZLICHIE MIRA) Regie: Ksenia Ciuvaseva Regie: Alexander Gorchilin Kasachstan/Frankreich 2018 Regie: Adilkan Yerzhanov RENOVABIS RECHERCHESTIPENDIUM PREIS DER LANDESHAUPTSTADT STRIP AND WAR THE MOTHER’S CRUSADE WIESBADEN FÜR DIE BESTE REGIE Belarus/Polen 2019 Belarus Regie: Andrei Kutsila THE GENTLE INDIFFERENCE OF THE WORLD Regie: Alexander Mihalkovich (LAZKOVOE BEZRAZLICHIE MIRA) Kasachstan/Frankreich 2018 Regie: Adilkan Yerzhanov OPEN FRAME AWARD RHEINMAIN KURZFILMPREIS AFTERMATH VR: EUROMAIDAN I CAN BARELY REMEMBER THE DAY Ukraine 2018 (MALO SE SJEĆAM TOG DANA) PREIS DES AUSWÄRTIGEN AMTS Regie: Alexey Furman und Sergiy Polezhaka Kroatien 2018 FÜR KULTURELLE VIELFALT Regie: Leon Lučev Lobende Erwähnung 2019: ALLE HOME GAMES (DOMASHNI IGRI) Ukraine/Frankreich/Polen 2018 TRAIL OF ANGELS Regie: Alisa Kovalenko Litauen/Belarus 2018 PREISTRÄGER*INNEN Regie: Kristina Buožytė Lobende Erwähnung IM ÜBERBLICK COLD NOVEMBER (NËNTOR I FTOHTË) Kosovo/Albanien/Nordmazedonien 2018 Regie: Ismet Sijarina
Nachdem im vergangenen Jahr das Kino Mittel- und Neben dem tatsächlichen Picknick hielt dabei auch Jahren 1935–2017 einen Querschnitt der Darstellung Ebenso Zuspruch fand die Hommage, die 2019 Osteuropas nahezu auf allen großen Festivals umfang- der Kurzfilm beim RheinMain Kurzfilmpreis (dotiert der Roma im mittel- und osteuropäischen Kino und unserem ersten Juryvorsitzenden im Jahr 2001 reich vertreten war und die Filme sowohl in Cannes mit 2.500 Euro) wieder Einzug bei goEast. Erstmalig wurde eingehend mit Vorträgen und Podiumsdiskussi- gewidmet war: Krzysztof Zanussi. In einer ausführ- als auch auf der Berlinale Preise gewinnen konnten, in der Festivalgeschichte wurde in einem wohl kura- onen begleitet. Vor allem auch durch den Vortrag von lichen Retrospektive, die von seinem Abschlussfilm sind die Filme in diesem Jahr dort eher rar gesät. Ist das tierten Programm, bestehend aus zwölf Musikvideos, Radmila Mladenova, die der Frage nachging, wie über- ŚMIERĆ PROWINCJAŁA (THE DEATH OF A PROVIN- repräsentativ? Vermutlich nicht, denn goEast beweist: deren politisch subversives Potential zur Diskussion haupt mit „Zigeuner“-Filmen umzugehen sei. CIAL, Polen 1965) an der Filmhochschule Łódź bis Der osteuropäische Film lebt! Er ist facettenreich, oft gestellt. Zusätzlich hielt der international renommierte zu der Deutschlandpremiere seines neuesten Films dezidiert politisch und ästhetisch wagemutig. Gut also, Dokumentarfilmer Sergei Loznitsa eine ausverkaufte ETER (ETHER, Polen, Ukraine, Ungarn, Litauen, dass es goEast gibt und den Blick auf diese Filmland- Masterclass im Festivalzentrum. goEast 2019 war also so Italien 2018) reichte, wurde dessen Werk gewürdigt. schaften schärft, die gesellschaftlichen Situationen in vielfältig wie noch nie, was auch die gestiegene Zahl von In einem ausführlichen Werkstattgespräch mit Festi- den Ländern widerspiegelt und sich einmischt in aktu- rund 12.000 Besucher*innen goutiert. valleiterin Heleen Gerritsen gab er tiefe Einblicke in elle und historische Debatten. So versammelten sich im sein Schaffen und Werk. Neben seinem Juryvorsitz Programm aktuelle Produktionen, die sich kritisch mit 2001, seinem Besuch als Diskutant beim Symposium Viktor Orbán und seiner rechtspopulistischen Partei zur „Nouvelle Vague Polonaise?“ 2014 war Krzysztof Fidesz auseinandersetzen oder sich ganz subtil dem Zanussi nun bereits zum dritten Mal zu Gast bei goEast Konflikt um den Kosovo während des Jugoslawien- und zeigte damit seine tiefe Verbundenheit mit dem krieges annähern. Es bleibt also die Aufgabe von goEast, Festival. Wir gratulieren ihm nachträglich zu seinem Brücken zu schlagen, Kultur zu vermitteln, Diskussionen 80. Geburtstag am 17. Juni in diesem Jahr. anzustoßen und eine Festivalwoche zu organisieren, die ästhetisch und inhaltlich anregt, aufrüttelt und manchmal einfach nur verzaubert. Erstmalig wurde hierzu das Paneuropäische Picknick in Anlehnung an Schauspielerin Arina Shevtsova Staatssekretärin Ayse Asar für Wissenschaft posiert mit der Goldenen Lilie und Kunst bei der Festivaleröffnung für den Film ACID Die zahlreichen Besucher*innen interessierten sich dabei nicht nur für die aktuellen Produktionen im Bioskop oder im Hauptwettbewerb – bei dem in WO BLEIBT DAS diesem Jahr auch zahlreiche Debütfilme vertreten waren, u.a. der Gewinnerfilm ACID (KISLOTA, Russ- land 2018) von Alexander Gorchilin, der unter dem Vorsitz der nordmazedonischen Regisseurin Teona OSTEUROPÄISCHE Strugar Mitevska ausgezeichnet wurde –, sondern auch für das umfangreiche Rahmenprogramm und die Nebensektionen des Festivals. Allem voran das Besucherin der Virtual Reality Ausstellung diesjährige Symposium „Konstruktionen des Anderen KINO 2019? – Roma und das Kino Mittel- und Osteuropas“ fand dessen reales Vorbild in Sopron am 19. August 1989 auf regen Zulauf beim Publikum. Das gesellschaftlich dem Wiesbadener Schlossplatz veranstaltet, um goEast und politisch hochaktuelle Symposium gab mit einem verstärkt in das Wiesbadener Stadtbild zu integrieren. breitgefächerten Filmprogramm mit Filmen aus den
Bereits im zweiten Jahr widmete sich der Open Frame etliche Filmperlen sichtbar gemacht, die sich mit in the Nineties?“. Die Reihe zeigte dabei auch, dass sich Ellen Harrington, Direktorin des DFF, Award Virtual-Reality-Projekten und 360°-Werken, bei der Festivaleröffnung im Caligari der unmittelbaren Nachwendezeit beschäftigen. Die eine tiefergehende Auseinandersetzung mit diesem die um einen Preis in Höhe von 5.000 Euro konkur- Besucher*innen bekamen etwa den selten gezeigten Kino aufdrängt. Als Kooperation mit dem Filmfestival rierten. Die Festivalbesucher*innen hatten sowohl Film ALLEMAGNE ANNÉE 90 NEUF ZÉRO (GERMANY Cottbus wird die Sektion im Herbst dieses Jahres fort- im Museum Wiesbaden als auch im DFF – Deutsches YEAR 90 NINE ZERO, Frankreich, Deutschland 1991) gesetzt. Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt die Möglich- von Jean-Luc Godard oder Lucian Pintilies wunderbar keit, in die virtuellen Welten einzutauchen. Auch das komische Politsatire BALANȚA (THE OAK, Rumänien, Filmhistoriker Nikolai Izvolov im Gespräch mit Filmwissenchaftlerin Oksana Bulgakowa Nachwuchsprogramm East-West Talent Lab für junge Frankreich 1992) zu sehen. Begleitet wurde diese Filmschaffende aus Mittel- und Osteuropa wurde fort- Sektion durch das Panelgespräch „What Went Wrong geführt. goEast macht also auch hier deutlich, dass das künstlerische Schaffen im audiovisuellen Bereich in Osteuropa nicht auf der Leinwand Halt macht, sondern die Grenzen erweitert und sich um den Nachwuchs kümmert, um den mittel- und osteuropäischen Film weiterhin lebendig zu halten. Ein weiteres Highlight des diesjährigen Festivals war die Deutschlandpremiere des ersten langen Doku- mentarfilms der Filmgeschichte GODOVSHCHINA REVOLYUTSII (ANNIVERSARY OF THE REVOLUTION, Es wird also deutlich, dass der osteuropäische Film UdSSR 1918) von Dziga Vertov, der von dem russi- lebt! Egal ob aktuelle oder historische Lang- und schen Filmhistoriker Nikolai Izvolov restauriert Kurzfilme, ob Dokumentationen oder Spielfilme, ob wurde und der über seine Arbeit ausführlich in Krzysztof Zanussi beim Werkstattgespräch mit Festivalleiterin Heleen Gerritsen im Museum Wiesbaden altmeisterliche Werke oder frische Debüts, ob Virtu- einem Gespräch mit Filmwissenschaftlerin Oksana al-Reality-Projekte oder Nachwuchsprojekte. Vielfalt ist Bulgakowa Auskunft gab. Mit der thematischen Reihe Der ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa bei seiner Masterclass im Festivalzentrum angesagt, die es engagiert zu bewahren und zu fördern „Bleibt alles anders? Die wilden Neunziger“ wurden gilt. Das ist unsere Aufgabe. Wir sehen uns zum 20. Jubiläum 2020! Die Teilnehmer_innen des Nachwuchsprojekts EWTL Trabis auf dem Wiesbadener Schlossplatz beim Paneuropäischen Picknick
GOD EXISTS, HER NAME IS PETRUNYA JIP FILM & VERLEIH 14.11.2019 SUNSET MFA 13.06.2019 ACID Salzgeber & Company Medien 08.08.2019 Gewinner der goldenen Lilie: ACID von Alexander Gorchilin MOMENTS 3sat Frühjahr 2020 THE TRIAL arte UNSERE FILME 01.04.2019 PUTIN’S WITNESSES arte 29.05.2019 IM KINO UND FERNSEHEN
goEast – Herausgeberin Festival des mittel- und osteuropäischen Films Ellen M. Harrington DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V. Schaumainkai 41 Festivalleitung, Künstlerische Leitung 60596 Frankfurt am Main Heleen Gerritsen goEast-Festivalbüro Redaktion Friedrichstrasse 32 Heleen Gerritsen, Jan Peschel 65185 Wiesbaden Tel.: 0611 / 23 68 43 - 10 Texte Fax: 0611 / 23 68 43 - 49 Heleen Gerritsen, Jan Peschel, Dominik Streib goEast@dff.film Übersetzer www.filmfestival-goEast.de Jim Campbell Facebook Fotos www.facebook.com/filmfestival-goEast Peter Fischer, Jeva Geskjane, Sahand Zamani Cover vreditel_li Layout www.aokimatsumoto.com KONTAKT IMPRESSUM
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