Zur Entstehung Kommunaler Demografiepolitik und der Rolle von wissenschaftlicher Politikberatung - Ausgewählte Ergebnisse eines Dissertationsprojektes
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Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Zur Entstehung Kommunaler Demografiepolitik und der Rolle von wissenschaftlicher Politikberatung – Ausgewählte Ergebnisse eines Dissertationsprojektes Markus Kühnel Gemeinsame Fachtagung der Sektion III und der Sektion IV der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), 16.-17. September 2021, Digital durch die Universität Siegen
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Gliederung 1. Hintergrund und Ausgangslage 2. Forschungsstand, Fragestellungen und Zielsetzungen 3. Theoretischer Rahmen und zentrale These 4. Empirische Untersuchung und ausgewählte Ergebnisse 5. Fazit und Ausblick 2 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund „Größer als die Kraft einer mächtiger Armee ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ (Victor Hugo zit. n. Kingdon 2014: 1; eigene Übersetzung) 3 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund 1. Hintergrund und Ausgangslage 4 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Hintergrund und Ausgangslage ■ Die „Idee“ einer Kommunalen Demografiepolitik entstand Anfang/Mitte der 2000er Jahre und hatte besonders Mitte der 2010er Jahre Konjunktur. (vgl. Tatje 2006; Naegele et al. 2015) ■ Der demografische und soziale Wandel betrifft vor allem die Einwohner*innen in den Landkreisen, Städten und Gemeinden. (vgl. Naegele 2010) ■ Durch die Grundsätze der kommunalen Selbstverwaltung und der (sozialen) Daseinsvorsorge besteht eine wesentliche Verantwortlichkeit der Kommunen die kurz-, mittel- und langfristigen Folgen des Wandels (umfassend) zu adressieren. (vgl. Naegele 2010, 2013) ■ Studien zeigen, dass auch die Einwohner*innen von den Kommunen Antworten auf diese Herausforderungen erwarten. (vgl. Generali 2013). ■ Verschiedene Kommunen haben sich bemüht, eine demografiesensible Planung sowie verschiedene Instrumente zur Gestaltung und Steuerung demografischer Prozesse zu implementieren, d. h. Kommunale Demografiepolitik zu betreiben. (vgl. Strünck et al. 2013; Bogumil et al. 2013; Naegele et al. 2015) 5 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Was ist Kommunale Demografiepolitik? Kommunale Demografiepolitik ... § „kann als Versuch bezeichnet werden, den demografischen [und sozialen] Wandel auf kommunaler Ebene umfassend, konsistent, in einer integrierten Perspektive und insbesondere nachhaltig politisch zu adressieren und zu gestalten“ (Naegele 2014: 7). § „zielt unter Aspekten seiner politischen Gestaltbarkeit auf das gesamte Spektrum des demografischen Wandels und der von ihm zentral berührten Politikbereiche einschließlich der Korrektur von solchen Maßnahmen, die als nicht angemessen eingestuft werden“ (Hüther & Naegele 2012 zit. n. Naegele 2014: 6). § lässt sich rechtlich aus der Zuständigkeit der Kommunen gemäß der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung (Art. 2), dem Grundgesetz (Art. 28 Abs. 2: 1) sowie den Landesverfassungen (z.B. Nordrhein – Westfalen, Art. 1, 78 – 79) ableiten. (vgl. Naegele 2014; Naegele et al. 2015) 6 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Wissenschaftliche Politikberatung für Kommunen im Demografischen Wandel Wissenschaftliche Politikberatung ... § kann unterschiedlich definiert, differenziert und theoretisch verortet werden (vgl. Lompe 2006; Stöbe-Blossey 2003; Siefken 2007). § hat (kommunal) unterschiedliche Erbringungsformen (z. B. Ausbildung/Schulung, Gutachtertätigkeit, Begleitforschung, Prozessberatung) (vgl. Mäding 2007; Kersting 2008). § hat eine vielfältige Anbieterstruktur (extern, intermediär, intern) (vgl. Kühnel 2021) § kann zur Gestaltung demografischer Prozesse für Kommunen hilfreich sein, welche von der Analyse und Deutung demografischer Entwicklungen und von wissenschaftlich begleiteten Projektförderungen profitieren können (vgl. Heinze & Naegele 2013; Naegele et al. 2015). 7 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund 2. Forschungsstand, Fragestellungen und Zielsetzungen 8 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Forschungsstand ■ Es gibt eine Reihe von (inter-)nationalen Fallbeispielen, welche sich mit dem politischen Umgang mit Schrumpfung und/oder dem Demografischen Wandel auf kommunaler Ebene (z. B. in Großstädten, Mittelstädten und Kleinstädten) beschäftigen. (vgl. z. B. Glock 2006; Bartl 2011; Rademacher 2013; Bernt et al. 2014; Naegele et al. 2015) ■ Die Entstehung und das konkrete kommunalpolitische Handeln von Akteur:innen bleiben dabei häufig im Dunkeln, d. h. die Organisation Kommune erscheint i. d. R. als eine Art „black box“ (Luhmann 1987: 32) i. S. von David Easton (1917–2014). (vgl. z. B. Rademacher 2013: 144) ■ Wissenschaftliche Politikberatung gilt im Rahmen von Projektförderungen (z. B. „Kommunen Innovativ“) als ein Gelingensfaktor für die Themensetzung und Umsetzung Kommunaler Demografiepolitik, wird aber im Rahmen von Studien i. d. R. nicht besonders thematisiert. (vgl. Nagele et al. 2015; Reuter et al. 2021) 9 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Forschungsleitende Fragestellungen und Zielsetzungen der Untersuchung Fragestellungen: 1) Wann, wie und durch wen gelangte die Idee einer Kommunalen Demografiepolitik auf die kommunale politische Agenda? 2) Wodurch lassen sich Unterschiede bei der kommunalen Themensetzung von Demografiepolitik erklären? 3) Welche Rolle spielen (wissenschaftliche) politikberatende Tätigkeiten im Politikfeld Kommunale Demografiepolitik und welchen Beitrag leisten sie ggf. zur Themensetzung auf kommunaler Ebene? (vgl. Kühnel 2021: 7) Zielsetzungen: 1) Gewinnen von Erkenntnissen zur Themensetzung des Demografischen Wandels in der Organisation Kommune. 2) Analyse der Bedeutung von (wissenschaftlicher) Politikberatung im Politikfeld Kommunale Demografiepolitik und bei der Themensetzung. 3) Informationsgewinnung zu Hindernissen bei der Themensetzung von Kommunaler Demografiepolitik. (vgl. Kühnel 2021: 7) 10 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund 3. Theoretischer Rahmen und zentrale These 11 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Theoretischer Rahmen: Der Multiple Streams Ansatz Demografischer Kommunale Wandel (DW) Demografiepolitik (KDP) „black box“ Kommune Policy Entrepreneur:in ? Wissens- und Problem Broker:in Problem Fenster Policy Fenster Problemstrom Reduktion von Beobachtungs- Komplexität perspektive Komplexität Lösungsstrom Politikstrom Politisches Fenster 12 Markus Kühnel | Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Kingdon 2014; Van de Graaf & Hoppe 1992: 198 zit. n. Siegen, der 16. September 2021 Pauli 2001: 25 unter Berücksichtigung von Litfin 1994, 1995 sowie Knaggǻrd 2013, 2015
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Politik als „Strom-Modell“: Der Multiple Streams Ansatz § Problemstrom: Indikatoren, besondere Ereignisse, Krisen und Symbole, Feedback, Problem load (z. B. demografische Entwicklung) § Lösungsstrom: technische Machbarkeit, normative Akzeptanz, Empfänglichkeit von Entscheider:innen für Lösungsoptionen § Politikstrom: Zeitgeist, Machtkonstellation, Regierungswechsel, Ideologie der Regierungspartei § Möglichkeitsfenster und Kopplung von Strömungsinhalten: rare und kontextbezogene Entscheidungsgelegenheiten werden zur Kopplung der Ströme genutzt § Akteure und Rollen: Policy Entrepreneure, Knowledge Broker, Problem Broker (vgl. Kingdon 2014; Zahariadis 2003; Litfin 1994, 1995; Knaggǻrd 2013, 2015; Heinze 2013; Rüb 2014) § Basishypothese: Die Genese von Kommunaler Demografiepolitik ist das Ergebnis der Kopplung von Problem-, Lösungs- und Politikstrom durch einen oder mehrere Politikunternehmer:innen in einem günstigen Möglichkeitsfenster. (vgl. Kühnel 2021: 6) 13 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund 4. Empirische Untersuchungen und ausgewählte Ergebnisse 14 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Empirische Untersuchungen § Empirischer Teil I: Explorative Interviews mit Expertinnen und Experten § Erhebungsform/Zielpersonen: 30 (leitfadengestützte) Telefoninterviews mit 33 Expert:innen aus dem Bereich wissenschaftliche Politikberatung (staatliche FE (n=5), universitäre FE (n=14), außeruniversitäre FE (n=2), private BU (n=4), Kommunale Spitzenverbände (n=2), Stiftungen (n=3)) (kombiniertes Auswahlverfahren) § Interviewdauer: Durchschnittliche Gesprächsdauer 33 Minuten, rund 1000 Gesamtminuten § Auswertung: Qualitative Inhaltsanalyse mit MAXQDA in Anlehnung an in Anlehnung an Mayring (2010) und Kuckartz (2012) § Exkurs Bertelsmann Stiftung: (interne) Themensetzung der Aktion Demografischer Wandel § Empirischer Teil II: Qualitative Fallanalysen § Drei Kommunen: Großstadt (ca. 330.000 Einwohner:innen) in NRW, schrumpfende, überwiegend städtisch geprägte Mittelstadt (ca. 25.000 Einwohner:innen) in NRW und schrumpfende, ländliche Verbandsgemeinde (ca. 23.000 Einwohner:innen) in RLP § Erhebungsform/Zielpersonen: 20 (leitfadengestützte) Telefoninterviews mit Expert:innen aus dem Bereich Kommunalpolitik und -verwaltung sowie begleitender Politikberatung (kombiniertes Auswahlverfahren) § Interviewdauer: Durchschnittliche Gesprächsdauer 40 Minuten, rund 800 Gesamtminuten § Auswertung: Qualitative Inhaltsanalyse mit MAXQDA in Anlehnung an Mayring (2010) und Kuckartz (2012) § Dokumentenanalyse: Analyse von fallrelevanten Dokumenten der untersuchten Kommunen § Exkurs drei Kreise: großer städtisch geprägter Kreis, mittelgroßer Kreis mit kleinstädtischer Prägung und dünn15 besiedelter ländlicher Kreis
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Ausgewählte Ergebnisse der Interviews mit Expertinnen und Experten § Politikberater:innen treten u. a. als Legitimierer:innen, Desillusionierer:innen, Prophet:innen, Gestalter:innen, Impulsgeber:innen und Brandbeschleuniger:innen auf. § Herausforderungen für die wissenschaftliche Politikberatung bestehen u. a. in Rollenkonflikten, stigmatisierenden Etikettierungen, mangelnden Ressourcen und geringen Kenntnissen kommunaler Organisationslogiken. § Unterschiede in der Themensetzung lassen sich aus kommunalen Rahmenbedingungen und/oder aus akteurspezifischen Faktoren erklären: § Rahmenbedingungen: u. a. demografischer Problem-, Handlungs- und Leidensdruck, Anreize durch Fördermittel, macht- und parteipolitische Verhältnisse, Standortfaktoren (z. B. Universitätsstadt), Inkompatibilität von Legislaturperioden und demografischer Entwicklungsplanung § Akteurspezifische Faktoren: u. a. Unterstützung der politischen Spitze, Vorhandensein von Schlüsselpersonen, tragende Akteurskonstellationen, Leadership § Problem-, Handlungs- und Leidensdruck spielt eine große Rolle, reicht alleine aber nicht nicht unbedingt für eine Themensetzung aus. Ø Die Genese Kommunaler Demografiepolitik lässt sich am ehesten aus einer Mischung unterschiedlicher Kontextfaktoren erklären und weniger aus einzelnen Faktoren als kausale Auslöser. (vgl. Kühnel 2021: 185f.) 16 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Ausgewählte Ergebnisse der Fallbeispiele § Die Genese Kommunaler Demografiepolitik ließ sich anhand der Fallbeispiele mit dem MSA verstehen und erklären. § Monokausale und rein rationale Erklärungsmodelle greifen für eine „realistische“ Erklärung zu kurz, weil unterschiedliche Kontextfaktoren innerhalb der Ströme für eine erfolgreiche Themensetzung zusammenkommen müssen. § Die Inhalte und der Zusammenhang von Problemstrom, Lösungsstrom und Politikstrom unterschieden sich in den untersuchten Fällen ganz erheblich, d. h. die individuelle Genese kann von einer Mischung sehr unterschiedlicher Faktoren abhängig sein. § Neben passenden Rahmenbedingungen, Strukturen und Akteurskonstellationen können Zufälle und der richtige Zeitpunkt für die Themensetzung eine ganz entscheidende Rolle spielen. § Fördermittel können ein entscheidender Anreiz zur Entstehung von Kommunaler Demografiepolitik sein. § Das Agenda-Setting von Kommunaler Demografiepolitik ist dann erfolgreich gewesen, wenn das Thema von der politischen Spitze unterstützt und/oder von ihr selbst vorangetrieben wird. § Wissenschaftliche Politikberatung (oder Knowledge Broker) spielte in den untersuchten Fällen bei der Genese Kommunaler Demografiepolitik insbesondere bei der Problemwahrnehmung und -deutung eine zentrale Rolle. 17 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund 5. Fazit und Ausblick 18 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Fazit Die Untersuchung zeigt mit Blick auf die Entstehung Kommunaler Demografiepolitik, dass ... § sich die Genese als Kopplung unterschiedlicher Ströme in passenden Zeitfenstern verstehen und erklären lässt (Identitätsthese). § (wissenschaftliche) Politikberatung bei der Genese eine zentrale Rolle spielte, welche sich aber bei unterschiedlichen Fällen unterscheiden kann (Politikberatungsthese). § es Akteur*innen der wissenschaftlichen Politikberatung gibt, welche in unterschiedlichen Strömen auftreten (Differenzierungsthese). Die Genese von Kommunaler Demografiepolitik lässt sich als ein Zusammenspiel von Strukturen, Akteuren, Zufällen und dem richtigen Zeitpunkt verstehen und erklären. 19 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Fazit Die Untersuchung zeigt mit Blick auf die wissenschaftliche Politikberatung, dass ... § die Organisation des Demografischen Wandels mittels einer Kommunalen Demografiepolitik neben einer wissenschaftlich abgesicherte fachlich-inhaltlichen Informationsbasis auch eine strukturelle Neuorganisation (z. B. intrakommunale Kooperation) erforderlich macht, um (vormals) fragmentierte und parzellierte kommunale Entscheidungsprozesse aufzubrechen und nachhaltige Veränderungsprozesse zu implementieren. § es sich für Akteure wissenschaftlicher Politikberatung in Querschnittspolitikfeldern anbietet, neben der inhaltlichen Fachberatung zukünftig stärker strukturelle Organisationsberatung mitzudenken, d. h. inhaltliche Politikberatung mit Managament-Beratung zu koppeln, um Kreise, Städte und Gemeinden im Rahmen eines dialogischen Austausches sowohl strukturell, als auch inhaltlich-fachlich zu Veränderungsprozessen beraten zu können. Wissenschaftliche Politikberatung im Querschnittspolitikfeld Kommunale Demografiepolitik steht vor der Herausforderung fachliche Beratung, kommunale Organisationsentwicklung und Beratung in Bezug auf unterschiedliche Politikebenen stärker miteinander zu verknüpfen. (vgl. Kühnel 2021: 396-397) 20 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Ausblick Ist die Zeit der Kommunalen Demografiepolitik schon wieder vorbei? § Ein flächendeckender Aufgriff des Themas erscheint vor dem Hintergrund der für eine erfolgreiche Themensetzung notwendigen Faktoren gegenwärtig eher unwahrscheinlich, auch wenn es gute Praxisbeispiele gibt. Quo vadis wissenschaftliche Politikberatung? § Inwiefern Akteure der wissenschaftlichen Politikberatung im Querschnittspolitikfeld Kommunale Demografiepolitik fachliche Beratung zukünftig stärker mit kommunaler Organisationsentwicklung verkoppeln und welches kommunale Interesse an diesen Beratungsleistungen besteht, ist gegenwärtig noch offen. § Gerontologische Politikberatung könnte sich zu einer demografischen Politikberatung weiterentwickeln und unterschiedliche Altersgruppen stärker berücksichtigen. Veröffentlichung der Studie? § Die Untersuchung „Theorie und Praxis von Kommunaler Demografiepolitik: Genese Kommunaler Demografiepolitik und wissenschaftliche Beratung von Kommunen im Demografischen Wandel“ von Markus Kühnel erscheint im Laufe der nächsten Monate. 21 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Evinger Platz 13 44339 Dortmund Markus Kühnel, M.A. E-Mail: markus.kuehnel@tu-dortmund.de, Tel. 0231 728 488 – 14 Tel. 0160 91524603 www.ffg.tu-dortmund.de 22
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Literatur zum Thema (Auswahl) I § Bartl, Walter (2011). Personalpolitik in schrumpfenden Kommunen. Wiesbaden: Springer Verlag VS für Sozialwissenschaften. § Bernt, Matthias / Haase, Annegret / Großmann, Katrin / Cocks, Matthew / Couch, Chris / Cortese, Caterina und Krzysztofik, Robert (2014). How does(n`t) Urban Shrinkage get onto the Agenda? Experiences from Leipzig, Liverpool, Genoa and Bytom. In: International Journal of Urban and Regional Research. Volume 38, Issue 5. September 2014. S. 1749–1766. § Bogner, Alexander / Littig, Beate / Menz, Wolfgang (2014). Interviews mit Experten. Eine praxisorientierte Einführung. Wiesbaden: VS Verlag. § Bogumil, Jörg / Gerber, Sascha / Schickentanz, Maren (2013). Handlungsmöglichkeiten kommunaler Demografiepolitik. In: Hüther, Michael & Naegele, Gerhard (Hrsg.). Demografiepolitik. Herausforderungen und Handlungsfelder. S. 259–281. Wiesbaden: Springer Verlag. § Döring, Nicola & Bortz, Jürgen (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften. Berlin & Heidelberg: Springer Verlag. § Generali Zukunftsfonds (Hrsg.) & Institut für Demoskopie Allensbach (2013). Generali Altersstudie 2013. Wie ältere Menschen leben, denken und sich engagieren. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. § Glock, Birgit (2006). Schrumpfende Kommunen- Leipzig und Duisburg im Vergleich. Wiesbaden: VS-Verlag. § Hardnet, Kevin (2019). Proof Finds That All Change Is a Mix of Order and Randomness. Online verfügbar unter https://www.quantamagazine.org/math-proof-finds-allchange-is-mix-of- order-and-randomness-20190327/#comments § Heinze, Rolf G. (2009a). Rückkehr des Staates? Politische Handlungsmöglichkeiten in unsicheren Zeiten. Wiesbaden: VS Verlag § Heinze, Rolf G. (2009b). Staat und Lobbyismus: Vom Wandel der Politikberatung in Deutschland. Wiesbaden: VS Verlag. § Heinze, Rolf G. (2013). Anpassung oder Gestaltung? Institutionelle und kulturelle Erblasten in der Demografiepolitik. In: Hüther, Michael & Naegele, Gerhard (Hrsg.). Demografiepolitik. Herausforderungen und Handlungsfelder. S. 49–70. Wiesbaden: Springer Verlag. § Heinze, Rolf G. & Naegele, Gerhard (2013). Gestaltung des Altersstrukturwandels durch wissenschaftliche Politikberatung? In: Kolland, Franz & Müller, Karl H. (Hrsg.). Alter und Gesellschaft im Umbruch. Festschrift für Anton Amann. S. 85–106. Wien: edition echoraum. § Hüther, Michael & Naegele, Gerhard (Hrsg.) (2012): Demografiepolitik. Herausforderungen und Handlungsfelder. Wiesbaden (2013): Springer Verlag. § Kuckartz, Udo (2012). Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. § Kingdon, John W. (2014). Agendas, alternatives, and public policies. Essex: Pearson. § Mayring, Philipp (2010). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 11., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Weinheim und Basel: Beltz Verlag. § Meuser, Michael & Nagel, Ulrike (2002). Vom Nutzen der Expertise. ExpertInneninterviews in der Sozialberichterstattung. In: Bogner, Alexander/ Littig, Beate/ Menz, Wolfgang (Hrsg.) (2002). Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. S., 257–272. Wiesbaden: Springer Fachmedien GmbH. § Mäding, Heinrich (2007). Wissenschaftliche Beratung der Kommunen. In: Mann, Thomas & Püttner, Günter (2007), Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis Band 1 Grundlagen und Kommunalverfassung. S. 41–56. Wiesbaden: Springer Verlag. 23 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Literatur zum Thema (Auswahl) II § Meuser, Michael & Nagel, Ulrike (2002). Vom Nutzen der Expertise. ExpertInneninterviews in der Sozialberichterstattung. In: Bogner, Alexander/ Littig, Beate/ Menz, Wolfgang (Hrsg.) (2002). Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. S., 257–272. Wiesbaden: Springer Fachmedien GmbH. § Naegele, Gerhard (2010). Kommunen im demographischen Wandel. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie (ZfGG), Volume. 43, Issue 2, S. 98 - 102. Springer Verlag. § Naegele, Gerhard (2013). Gesellschaftliche Akteure in der Bringschuld – vor allem Kommunen sind künftig gefragt. In: Generali Zukunftsfonds (Hrsg.) & Institut für Demoskopie Allensbach, Generali Altersstudie 2013, S. 334–340. § Naegele, Gerhard (2014). Kommunale Demografiepolitik und Demografiestrategie. Vortrag gehalten am 23. Oktober 2014 im Rahmen des Sozialen Forums NRW. § Naegele, G., Olbermann, E. & Kühnel, M. (2015). Demografie-Konzepte der Kommunen in NRW – Qualitative Bestandsaufnahme und Beispiele „guter Praxis“. Herausgegeben vom Sozialverband VdK. Düsseldorf: VdK-Eigenverlag. § Kersting, Norbert (2008). Politikberatung im kommunalen Bereich. In: In Bröchler, Stephan / Schützeichel, Rainer (Hrsg.) (2008). Politikberatung. S. 416–428. Stuttgart: Lucius & Lucius. § Kurtz, Cynthia F. & Snowden, Dave J. (2003). The new dynamics of strategy: Sense-making in a complex and complicated world. In: IBM Systems Journal, Vol. 42, No. 3. § Kühnel, Markus (2021). Theorie und Praxis von Kommunaler Demografiepolitik: Genese Kommunaler Demografiepolitik und wissenschaftliche Beratung von Kommunen im Demografischen Wandel. Dortmund. (Unveröffentlicht) § Litfin, Karen T. (1994). Ozone discourses: science and politics in global environmental cooperation. New York: Columbia University Press. § Litfin, Karen T. (1995). “Framing science: Precautionary discourse and the ozone treaties”, Millennium, 24(2), 251–277. Online verfügbar unter http://faculty.washington.edu/litfin/research/framingscience.pdf (Datum des letzten Abrufs: 31.07.2020). § Lompe, Klaus (2006). Traditionelle Modelle der Politikberatung. In Falk, Svenja / Rehfeld, Dieter / Römmele, Andrea / Thunert, Martin (Hrsg.) (2006). Handbuch Politikberatung. S. 25– 34. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. § Luhmann, Niklas (1987). Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag. § Pauli, Silvia (2001). Ambiguïteit in het spel. De casus PolyVinylChloride. Online verfügbar unter https://repository.tudelft.nl/islandora/object/uuid%3A44454394-2ecc-4f60-a833- 265b3bb26ddd (Datum des letzten Abrufs: 31.07.2020). § Knaggǻrd, Ǻsa (2013). Framing the Problem: Knowledge Brokers in the Multiple Streams Approach. Paper prepared for the workshop „Decision-Making under Ambiguity and Time Constraints“. Mainz. Online unter https://ecpr.eu/Filestore/PaperProposal/f0bfd305-f6e9-442a-83d1-87a688114cf9.pdf (Datum des letzten Abrufs: 31.07.2020). § Knaggǻrd, Ǻsa (2015). The Multiple Streams Framework and the Problem Broker. For presentation at the international Conference on Public Policy, Milano, 1 – 3 July 2015. § Rademacher, Christian (2013). Deutsche Kommunen im Demographischen Wandel. Wiesbaden: Springer Verlag. § Reuter, V.; Schlinge, M. & Teichmüller, A.-K. (2021): Austausch, Beratung und Beteiligung – Schlüsselfaktoren zur Gestaltung des demografischen Wandels auf kommunaler Ebene. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Projekt „Demografiewerkstatt Kommunen“ (DWK). Dortmund: Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund. 24 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Literatur zum Thema (Auswahl) III § Rüb, Friedrich W. (2014). Multiple-Streams-Ansatz: Grundlagen, Probleme und Kritik. In: Schubert, Klaus & Bandelow, Nils C. (2014). Lehrbuch der Politikfeldanalyse. S. 373–408. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH. § Siefken, Sven T. (2007). Expertenkommissionen im politischen Prozess. Eine Bilanz zur rotgrünen Bundesregierung 1998–2005. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. § Stöbe-Blossey, Sybille (2003). Verwaltungsreform und Sozialwissenschaft: aktive Moderation als Beratungskonzept. In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 26(1), S. 29–44. Online verfügbar unter https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-37970 (Datum des letzten Abrufs: 31.07.2020). § Strünck, Christoph/ Weiß, Karsten/ Luschei, Frank (2013). Kommunales Demografie-Management. Online verfügbar unter http://www.luschei.de/index.php/projekteforschung/86- kommunales-demografie-management (Datum des letzten Abrufs: 31.07.2020). § Schubert, Klaus & Bandelow, Nils (2003). Lehrbuch der Politikfeldanalyse. München und Wien: Oldenbourg Verlag. § Tatje, Susanne (2006a). Demographischer Wandel als Chance? Das Bielefelder Konzept. In: Stadt Bielefeld (2006). Zukunft Stadt. Demographischer Wandel. Heft 3. § Demographischer Wandel als Chance? Das Bielefelder Konzept. S. 4–33. Online verfügbar unter https://www.bielefeld.de/ftp/dokumente/Demo-Heft3.pdf § Thunert, Martin (2003): Think Tanks in Deutschland – Berater der Politik? In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 51, S. 30–38. Online verfügbar unter https://www.bpb.de/apuz/27231/think- tanks-in-deutschland-berater-der-politik?p=all (Datum des letzten Abrufs: 31.07.2020). § Zahariadis, Nikolaos (2003). Ambiguity & Choice in Public Policy. Political Decision making in modern Democracies. Washington D.C.: Georgetown University Press. 25 Markus Kühnel | Siegen, der 16. September 2021
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