Finanzierungsumfeld Aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Europa - Deloitte
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Inhalt Aktuelles Zinsumfeld 4 Deutsche Wirtschaftsindikatoren 12 Europäische Wirtschaftsindikatoren 17 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft 25 Europäischer Immobilienmarkt 31 Finanzierung Sub-Investment Grade 35 Glossar 39 2
Inhalt Ziel dieses Newsletters der Deloitte GmbH („Deloitte“) ist es, einen Überblick zur aktuellen wirtschaftlichen Lage und zum Finanzierungsumfeld in Deutschland und Europa zu geben. Im Fokus stehen dabei etablierte Indikatoren und Kennzahlen zu Zinsumfeld, Wirtschaft, Immobilienmarkt, Kreditvergabe durch Banken und der Kapitalstruktur von Unternehmen. Die Inhalte wurden sorgfältig und unter Angabe der Quellen recherchiert. Dennoch kann Deloitte für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen keine Gewähr geben. Sollten Sie dennoch Anmerkungen oder Vorbehalte haben, so teilen Sie uns dies bitte umgehend mit. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung: finanzierungsumfeld@deloitte.de Darüber hinaus können Sie gerne unseren Newsletter zum Finanzierungsumfeld auch auf der folgenden Seite abonnieren und erhalten somit die neuste Ausgabe per Email zum Monatsanfang: Debt & Capital Advisory - Finanzierungsumfeld Aktuelles Zinsumfeld Seite EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft Seite - Euro Swaps und EURIBOR 3M 5 - Finanzierungsbedingungen in Europa aus Bankensicht 25 - Hauptrefinanzierungszinsen 6 - Finanzierungsbedingungen in Deutschland aus - Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere 7 Bankensicht 26 - Euro Forward Swaps 8 - Kreditvergabe in Europa 27 - Vergleich Pfandbriefe, EUR Swap und Bundesanleihe 9 - Kreditvergabe in Deutschland 28 - Europäische Zentralbank – Anleihekaufprogramme 10 - Unternehmensumfrage zur Verfügbarkeit externer Finanzierungsmittel 29 Deutsche Wirtschaftsindikatoren Europäischer Immobilienmarkt - ifo Geschäftsklimaindex 12 - Entwicklung Bürospitzenrenditen und zehn Jahre - GfK Konsumklimaindex 13 laufender Bundesanleihen 31 - Auftragseingang der deutschen Industrie 14 - Entwicklung europäischer Immobilienindizes und DAX 32 - KfW-Kreditmarktausblick 15 - EPRA Discount/Premium zum Nettovermögenswert 33 Europäische Wirtschaftsindikatoren Finanzierung Sub-Investment Grade - Bruttoinlandsprodukt 17 - Verschuldungsgrad und Zinsmarge (Europa) 35 - Inflationsentwicklung und Verbraucherpreisindex 18 - Durchschnittliche Margen und Multiples 36 - Währungsentwicklungen 19 - High Yield 37 - Rohstoffentwicklungen 20 - Weltweite Rohölentwicklung 21 Glossar 38 - Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion 22 Kontakt 43 - Standardisierte Arbeitslosenquote 23 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 3
Inhalt Aktuelles Zinsumfeld - Euro Swaps und EURIBOR 3M 5 - Hauptrefinanzierungszinsen 6 - Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere 7 - Euro Forward Swaps 8 - Vergleich Pfandbriefe, EUR Swap und Bundesanleihe 9 - EZB – Anleihekaufprogramme 10 Deutsche Wirtschaftsindikatoren 11 Europäische Wirtschaftsindikatoren 16 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft 24 Europäischer Immobilienmarkt 30 Finanzierung Sub-Investment Grade 34 Glossar 38 4
Aktuelles Zinsumfeld Euro Swaps und EURIBOR 3M EUR Swaps und EURIBOR 3M Kommentierung (Stand: 31. März 2020) 2,5% • Im März sind die Swapsätze mit den dargestellten Laufzeiten im Vergleich zum 2,0% Vormonat gestiegen. Der EURIBOR 3M ist von -0,42% im Vormonat auf -0,35% gestiegen. 1,5% • Die Höchstsätze der letzten zwölf Monate 1,0% lagen beim EURIBOR 3M bei -0,31% am 9. Mai 2019 sowie beim 10Y Swap bei 0,58% am 17. April 2019. 0,5% • Die Tiefstsätze der letzten zwölf Monate - erreichte der EURIBOR 3M bei -0,49% am 12. März 2020, während der 10Y Swap am (0,5%) 15. August 2019 bei -0,33% notierte. • Die durchschnittliche tägliche Veränderung (1,0%) des EURIBOR 3M in den letzten zwölf Monaten liegt bei 0,4 bps, die des 10Y Swaps bei 2,5 bps. In der Spitze wurden EURIBOR 3M 1Y Swap 5Y Swap 10Y Swap tägliche Bewegungen von bis zu 6,1 bps Quelle: Bloomberg beim EURIBOR und 16,9 bps beim 10Y Swap erreicht. EURIBOR und EUR Swaps Differenz (Δ) in Basispunkten 3 Jahre EURIBOR 3M 1Y Swap 5Y Swap 10Y Swap 1Y vs. E3M 5Y vs. E3M 10Y vs. E3M Mär. 2020 -0,35% -0,31% -0,23% -0,04% +4 +12 +31 Q4 2019 -0,38% -0,32% -0,13% 0,21% +6 +25 +59 Q3 2019 -0,42% -0,42% -0,41% -0,15% -1 +1 +27 Q2 2019 -0,35% -0,36% -0,23% 0,18% -2 +11 +52 Q1 2019 -0,31% -0,23% 0,01% 0,47% +8 +33 +78 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 5
Aktuelles Zinsumfeld Hauptrefinanzierungszinsen Entwicklung Hauptrefinanzierungszinsen der wichtigsten Zentralbanken Kommentierung (Stand: 31. März 2020) 4,0% • Die Leitzinsen der dargestellten Zentralbanken befinden sich alle auf oder in der Nähe historischer Tiefstwerte, 3,0% ausgenommen hiervon ist die Federal Funds Rate. • Mit der Federal Funds Rate gibt die US- 2,0% Notenbank ihren Zielbereich für die Zinsen an, zu denen sich Finanzinstitute untereinander Geld leihen. Dieser Bereich 1,0% wurde zum 15. März 2020 von 1,00% bis 1,25% auf 0,00% bis 0,25% gesenkt. - • Die Bank of England in London verkündete nach einer außerordentlichen Sitzung am 11. März 2020, dass der britische Leitzins (1,0%) um 0,50% Punkte auf 0,25% gesenkt wird. • Der Leitzins der EZB befindet sich seit März 2016 auf einem historischen EZB Federal Reserve Bank of England Bank of Japan Tiefststand von 0,0%. Quelle: Bloomberg Entwicklung der Hauprefinanzierungszinsen der Zentralbanken Vorlaufzeit 1 Jahr EZB Federal Reserve Bank of England Bank of Japan Mär. 2020 0,00% 0,00% 0,25% -0,05% Q4 2019 0,00% 1,25% 0,75% -0,05% Q3 2019 0,00% 1,75% 0,75% -0,05% Q2 2019 0,00% 2,50% 0,75% -0,05% Q1 2019 0,00% 2,50% 0,75% -0,05% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 6
Aktuelles Zinsumfeld Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere Kommentierung (Stand: 31. März 2020) 1,5% • Die Renditen für börsennotierte Bundeswertpapiere notieren weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau. 1,0% • Die Renditen von Bundeswertpapieren mit zehnjähriger Laufzeit befinden sich auch im März 2020 weiterhin im negativen 0,5% Bereich (-0,47%). • Die Renditen sämtlicher dargestellter - Bundeswertpapiere sind im März im Vergleich zum Vormonat gestiegen. (0,5%) (1,0%) 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre Quelle: Deutsche Bundesbank Renditen Differenz (Δ) in Basispunkten 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 3 vs. 1 5 vs. 1 10 vs. 1 Mär. 2020 -0,69% -0,71% -0,68% -0,47% -2 +1 +22 Q4 2019 -0,69% -0,58% -0,49% -0,19% +11 +20 +50 Q3 2019 -0,73% -0,82% -0,78% -0,57% -9 -5 +16 Q2 2019 -0,70% -0,75% -0,66% -0,31% -5 +4 +39 Q1 2019 -0,61% -0,59% -0,46% -0,07% +2 +15 +54 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 7
Aktuelles Zinsumfeld Euro Forward Swaps Euro Forward Swap Kommentierung (Stand: 31. März 2020) 0,8% • Während Swaps mit einer Vorlaufzeit von einem Jahr als marktgängig betrachtet 0,6% werden können, handelt es sich mit zunehmenden Vorlaufzeiten eher um indikative (Modell-)Preise. 0,4% 0,36% • Bei allen Swaps mit unterschiedlichen 0,20% Vorlaufzeiten sind die Swapsätze im März 0,2% 0,14% 0,14% 0,06% 0,11% im Vergleich zum Vormonat gestiegen. 0,06% 0,02% - (0,07%) (0,08%) (0,10%) (0,2%) (0,17%) (0,17%) (0,23%) (0,27%) (0,32%) (0,4%) (0,6%) EUR Forward Swap 2Y EUR Forward Swap 3Y EUR Forward Swap 5Y EUR Forward Swap 10Y Vorlaufzeit 1 Jahr Vorlaufzeit 2 Jahre Vorlaufzeit 3 Jahre Vorlaufzeit 5 Jahre Quelle: Bloomberg Vorlaufzeit 1 Jahr Vorlaufzeit 3 Jahre EURIBOR und EUR Swaps Swap 2Y Swap 3Y Swap 5Y Swap 10Y Swap 2Y Swap 3Y Swap 5Y Swap 10Y Mär. 2020 -0,32% -0,27% -0,17% 0,06% -0,10% -0,07% 0,02% 0,20% Q4 2019 -0,20% -0,13% -0,01% 0,31% 0,04% 0,11% 0,25% 0,57% Q3 2019 -0,47% 0,14% -0,36% -0,07% -0,34% -0,29% -0,15% 0,13% Q2 2019 -0,35% -0,28% -0,11% 0,31% -0,04% 0,05% 0,24% 0,61% Q1 2019 -0,10% -0,01% 0,17% 0,64% 0,25% 0,35% 0,55% 0,96% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 8
Aktuelles Zinsumfeld Vergleich Pfandbriefe, EUR Swap und Bundesanleihe Vergleich Pfandbriefe, EUR Swap und Bundesanleihe Kommentierung (Stand: 31. März 2020) 0,6% • Die Renditen für Hypothekenpfandbriefe und öffentliche Pfandbriefe, sowie EUR 0,4% Swaps und Bundesanleihen sind im März für alle Laufzeiten gegenüber dem 0,19% 0,2% Vormonat gestiegen. • Renditen von Bundesanleihen mit einer - Laufzeit von zehn Jahren notieren seit Mai (0,03%) (0,04%) 2019 wieder im negativen Bereich bei (0,2%) (0,14%) -0,47% (Vormonat: -0,61%). (0,23%) (0,4%) (0,32%) (0,47%) (0,6%) (0,68%) (0,71%) (0,8%) (1,0%) 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe EUR Swap Bundesanleihe Quelle: Bundesbank, Bloomberg 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre EZB - Anleihekaufprogram Pfand-Br. EUR Swap Anleihe Pfand-Br. EUR Swap Anleihe Pfand-Br. EUR Swap Anleihe Mär. 2020 -0,14% -0,32% -0,71% -0,03% -0,23% -0,68% 0,19% -0,04% -0,47% Q4 2019 -0,15% -0,24% -0,58% -0,02% -0,13% -0,49% 0,30% 0,21% -0,19% Q3 2019 -0,40% -0,45% -0,82% -0,33% -0,41% -0,78% -0,05% -0,15% -0,57% Q2 2019 -0,23% -0,36% -0,75% -0,10% -0,23% -0,66% 0,34% 0,18% -0,31% Q1 2019 0,00% -0,14% -0,59% 0,13% 0,01% -0,46% 0,68% 0,47% -0,07% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 9
Aktuelles Zinsumfeld Europäische Zentralbank - Anleihekaufprogramme Entwicklung EZB Anleihekaufprogramme & Inflationsrate Entwicklung monatliche Anleihenkäufe je Programm (Stand: 31. März 2020) (Stand: 31. März 2020) 90 3.000 5,0% 2.500 4,0% 70 2.000 3,0% 50 EUR Mrd. EUR Mrd. 1.500 2,0% 30 1.000 1,0% 10 500 - - (1,0%) (10) Anleihekaufprogramme (kumuliert) Inflationsrate (HICP) - Euroraum CSPP PSPP CBPP3 ABSPP Quelle: Europäische Zentralbank Ziel Inflationsrate Quelle: Europäische Zentralbank EZB - Anleihekaufprogramme (kumulierte Werte) Kommentierung EUR Mrd. ABSPP CBPP3 CSPP PSPP Gesamt • Die EZB unterhält vier Anleihekaufprogramme, die ursprünglich bis Mär. 2020 31 275 201 2.169 2.676 Ende 2017 durchgeführt werden sollten. Nachdem die EZB im Q4 2019 29 264 185 2.109 2.587 Oktober 2017 einer Verlängerung des Anleihekaufprogramms Q3 2019 26 261 177 2.090 2.554 zustimmte, wurde im Juni 2018 eine weitere Reduzierung des Q2 2019 26 261 178 2.089 2.554 Kaufvolumens auf €15 Mrd. pro Monat ab Oktober 2018 beschlossen. Q1 2019 26 262 178 2.094 2.559 Im Dezember 2018 wurden die Nettoankäufe der EZB vorläufig ABSPP: forderungsbesicherte Wertpapiere (Asset-backed securities purchase programme); beendet. Seit dem 1. November 2019 werden wieder Nettoankäufe Beginn Dezember 2014 in einem monatlichen Umfang von rund €20 Mrd. durchgeführt. Ziel CBPP3: gedeckte Schuldverschreibungen (Covered-bond purchase programme 3); Beginn ist die Erreichung einer mittelfristigen Inflationsrate nahe 2,0%. Oktober 2014 CSPP: Unternehmensanleihen (Corporate sector purchase programme); Beginn Juni 2016 • Mit Beschluss vom 24. März 2020 hat die EZB im Rahmen der PSPP: Staatsanleihen (Public sector purchase porgramme); Beginn März 2015 COVID-19 Krise ein neues Anleihekaufprogramm (Pandemic PEPP: alle Assetkategorien aus den bestehenden Programmen (Pandemic Emergency Emergency Purchase Programme, kurz PEPP) i.H.v. €750 Mrd. bis Purchase Programme); Beginn [TBA] Ende 2020 aufgelegt. weitere Informationen zu den einzelnen Programmen finden sich im Glossar Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 10
Inhalt Aktuelles Zinsumfeld 4 Deutsche Wirtschaftsindikatoren - ifo Geschäftsklimaindex 12 - GfK Konsumklimaindex 13 - Auftragseingang der deutschen Industrie 14 - KfW-Kreditmarktausblick 15 Europäische Wirtschaftsindikatoren 16 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft 24 Europäischer Immobilienmarkt 30 Finanzierung Sub-Investment Grade 34 Glossar 38 11
Deutsche Wirtschaftsindikatoren ifo Geschäftsklimaindex ifo Geschäftsklimaindex Kommentierung (Stand: März 2020) 110 • Im März ist der Index auf 86,1 Punkte (96,0 Punkte im Vormonat) gefallen. Das 105 ist der niedrigste Wert seit Juli 2009 • Unternehmer bewerten ihre aktuelle 100 Geschäftslage mit 93,0 Punkten schlechter im Vergleich zum Vormonat (99,0 Punkte 95 im Vormonat). 90 • Die Geschäftserwartungen fiel um 13,4 Punkte auf 79,7 Punkte. 85 80 75 Quelle: ifo Business Survey Geschäftsklima Geschäftslage Geschäftserwartungen Gesamt Geschäfts- Wirtschaftsbereiche (Geschäftsklima) Veränderung ggü. Vorjahr Klima Lage Erwartung Verarb. G. Dienstleistung Handel Bau Mär. 2020 86,1 93,0 79,7 -18,2 -7,6 -21,4 5,0 Q4 2019 96,3 98,9 93,8 -5,0 21,4 0,0 17,8 Q3 2019 94,9 98,8 91,1 -6,5 17,2 -3,6 22,1 Q2 2019 97,7 101,5 93,9 1,3 21,0 8,0 22,6 Q1 2019 99,9 104,3 95,8 7,8 26,6 8,3 22,2 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 12
Deutsche Wirtschaftsindikatoren GfK Konsumklimaindex GfK Konsumklimaindex Kommentierung (Stand: März 2020) 12 • Für den Monat April liegt die Prognose des 11 GfK für das Konsumklima bei 2,7 Punkten. Das wäre der niedrigste Wert seit Juni 10 2009. 9 • Der Indikator für die Konjunkturerwartung 8 fiel im März um 20,4 Zähler auf -19,2 7 Punkte. 6 • Die Anschaffungsneigung sank im März auf 5 31,4 Punkte (53,6 Punkte im Vormonat). 4 • Die Einkommenserwartung verzeichnete 3 im März ebenfalls ein Minus von 13,4 2 Zählern auf 27,8 Punkte. 1 - Konsumklima Ø seit Erhebung (November 2006) Quelle: GfK Gruppe Gesamt Einschätzungen zu Konsumklima Konjunktur Einkommen Anschaffung Mär. 2020 8,3 -19,2 27,8 31,4 Q4 2019 9,7 -4,4 35,0 52,2 Q3 2019 9,7 -9,0 46,8 55,1 Q2 2019 10,1 2,4 45,5 53,7 Q1 2019 10,7 11,2 55,9 50,2 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 13
Deutsche Wirtschaftsindikatoren Auftragseingang der deutschen Industrie Auftragseingang der deutschen Industrie (Veränderung zum Vormonat) Kommentierung (Stand: Januar 2020) 120 • Der Index für die Lage der Auftragseingänge in der Gesamtindustrie ist im Januar im Vergleich zum Vormonat 110 um 5,4% auf 107,4 Punkte gestiegen. • Die Auftragseingänge für Investitionsgüter (+7,1%), Konsumgüter (+3,1%) sowie 100 Vorleistungsgüter (+3,2%) stiegen im Vergleich zum Vormonat. 90 80 Gesamtindustrie (Gewichtung: 100%) Vorleistungsgüter (Gewichtung: 35,37%) Investitionsgüter (Gewichtung: 57,25%) Konsumgüter (Gewichtung: 7,38%) Quelle: Statistisches Bundesamt Auftragseingang der deutschen Industrie nach Gütern Gesamtindustrie %-Änderung Vorleistungsgüter Investitionsgüter Konsumgüter Jan. 2019 107,4 5,4% 106,2 108,1 107,3 Dez. 2019 101,9 -2,0% 102,9 100,9 104,1 Nov. 2019 104,0 -0,9% 101,0 105,1 108,9 Okt. 2019 104,9 -0,5% 101,6 106,6 108,0 Sep. 2019 105,4 1,7% 101,0 106,8 107,3 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 14
Deutsche Wirtschaftsindikatoren KfW-Kreditmarktausblick KfW-Kreditmarktausblick Kommentierung (Stand: 3. Quartal 2019) 12% • Das von der KfW geschätzte Ver. ggü. Vorjahr (gleitendes 2-Quartals-Mittel) Kreditneugeschäft der Kreditinstitute mit 10% Unternehmen und Selbstständigen ist im dritten Quartal 2019 um 4,6% gegenüber 8% dem Vorjahreszeitraum gestiegen. 6% • Seit Q3 2015 lässt sich ein kontinuierlicher Anstieg des geschätzten Kreditneu- 4% geschäftes beobachten, wobei sich die Dynamik seit Ende 2018 leicht 2% abgeschwächt hat. • Die Unternehmensinvestitionen im - Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten ebenfalls um 3,4% zu. (2%) (4%) Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 2015 2015 2015 2016 2016 2016 2016 2017 2017 2017 2017 2018 2018 2018 2018 2019 2019 2019 Unternehmensinvestitionen Geschätztes Kreditneugeschäft an Unternehmen und Selbstständige Quelle: KfW Bank Veränderung ggü. Vorjahr (gleitendes 2-Quartals-Mittel) Auftragseingang der deu Geschätztes Kreditneugeschäft Unternehmensinvestitionen Q3 2019 4,6% 3,4% Q2 2019 7,0% 4,5% Q1 2019 6,0% 5,3% Q4 2018 6,6% 5,0% Q3 2018 9,6% 5,5% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 15
Inhalt Aktuelles Zinsumfeld 4 Deutsche Wirtschaftsindikatoren 11 Europäische Wirtschaftsindikatoren - Bruttoinlandsprodukt 17 - Inflationsentwicklung und Verbraucherpreisindex 18 - Währungsentwicklungen 19 - Rohstoffentwicklungen 20 - Weltweite Rohölentwicklung 21 - Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion 22 - Standardisierte Arbeitslosenquote 23 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft 24 Europäischer Immobilienmarkt 30 Finanzierung Sub-Investment Grade 34 Glossar 38 16
Europäische Wirtschaftsindikatoren Bruttoinlandsprodukt Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) %-Veränderung des BIPs ggü. Vorquartal (Stand: 4. Quartal 2019) 3,0% 1,0% 2,5% 2,0% 0,5% 1,5% - 1,0% 0,5% (0,5%) - 2017 2018 2019E 2020E 2021E EU-28 Deutschland Frankreich Italien Quelle: International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, October 2019 Quelle: Eurostat EU-28 Deutschland Frankreich Italien BIP-Entwicklung und Schätzung Inflationsrate BIP-Veränderung ggü. Vorquartal EU-28 Deutschland Frankreich Italien EU-28 Deutschland Frankreich Italien 2021E 1,66% 1,44% 1,34% 0,77% Q4 2019 0,1% 0,0% -0,1% -0,3% 2020E 1,64% 1,25% 1,26% 0,54% Q3 2019 0,3% 0,2% 0,3% 0,1% 2019E 1,53% 0,54% 1,25% 0,01% Q2 2019 0,2% -0,2% 0,3% 0,1% 2018 2,20% 1,52% 1,73% 0,86% Q1 2019 0,5% 0,5% 0,3% 0,1% Q1 2017 2,75% 2,47% 2,26% 1,68% Q4 2018 0,3% 0,2% 0,3% 0,1% Kommentierung Kommentierung • In 2018 ist das Wirtschaftswachstum in den drei großen • In Q4 2019 betrug das BIP-Wachstum in der EU-28 gegenüber dem Volkswirtschaften der Eurozone im Vergleich zum Vorjahr erneut Vorquartal 0,1%. In Deutschland gab es keine Veränderung bei den angestiegen. In der EU-28 stieg das BIP um 2,2% im Vergleich zum Wachstumsraten. Vorjahr. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 17
Europäische Wirtschaftsindikatoren Inflationsentwicklung und Verbraucherpreisindex Inflationsentwicklung zum Vorquartal Entwicklung Verbrauchpreisindex (Stand: 4. Quartal 2019) (Stand: 4. Quartal 2019) 3,0% 106 2,0% 104 1,0% 102 - 100 98 (1,0%) Quelle: Eurostat EU-27 Deutschland Frankreich Italien Quelle: Eurostat EU-27 Deutschland Frankreich Italien Inflationsrate Verbraucherpreisindex Währungsentwicklung EU-27 Deutschland Frankreich Italien EU-27 Deutschland Frankreich Italien Q4 2019 1,4% 1,4% 1,3% 0,6% Q4 2019 105,8 106,0 105,8 103,8 Q3 2019 1,6% 1,6% 1,5% 0,9% Q3 2019 105,9 106,2 105,3 103,7 Q2 2019 1,9% 1,9% 1,9% 1,3% Q2 2019 105,9 105,7 105,1 104,1 Q1 2019 1,9% 1,9% 2,0% 1,2% Q1 2019 104,0 103,9 103,6 101,2 Q4 2018 104,7 105,2 104,1 103,3 Q4 2018 1,9% 1,9% 2,1% 1,2% Kommentierung Kommentierung • In der gesamten Europäischen Union ist die Inflationsrate im vierten • Der Verbraucherpreisindex für die EU-27 sinkt im vierten Quartal Quartal 2019 im Vergleich zum Vorquartal auf 1,4% gesunken. 2019 auf 105,8 Punkten. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 18
Europäische Wirtschaftsindikatoren Währungsentwicklungen Entwicklung verschiedener Währungen zum Euro Kommentierung (Stand: 31. März 2020) 1,4 • Seit 2012 pendelt der Wechselkurs in einer Bandbreite zwischen ca. 1,40 EUR/USD 1,3 und 1,05 EUR/USD. Aktuell notiert er bei 1,10 EUR/USD per Ende März 2020. 1,2 • Nach der Aufgabe der Wechselkurs- 1,1 fixierung durch die Schweizer Nationalbank hat der Schweizer Franken massiv 1,0 gegenüber dem Euro aufgewertet. In der Spitze fiel der Euro auf 0,98 EUR/CHF. 0,9 Aktuell notiert dieser wieder bei 1,06 EUR/CHF. 0,8 • Bedingt durch das Votum für einen Austritt 0,7 Großbritanniens aus der EU hat der Euro seit Juli 2016 in der Spitze bis auf 0,93 0,6 EUR/GBP aufgewertet. Aktuell notiert dieser bei 0,89 EUR/GBP per Ende März 2020. EUR/USD EUR/CHF EUR/GBP Quelle: Bloomberg Währungsentwicklung Weltweite Rohölentw EUR/USD EUR/CHF EUR/GBP Mär. 2020 1,10 1,06 0,89 Q4 2019 1,12 1,09 0,85 Q3 2019 1,09 1,09 0,89 Q2 2019 1,14 1,11 0,90 Q1 2019 1,12 1,12 0,86 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 19
Europäische Wirtschaftsindikatoren Rohstoffentwicklungen Entwicklung der Ölpreise in US Dollar Entwicklung der Industriemetalle in US Dollar (Stand: 31. März 2020) (Stand: 31. März 2020) 160 4.000 500 120 3.000 375 80 2.000 250 40 1.000 125 - - - Quelle: Bloomberg Brent Oil WTI Oil Quelle: Bloomberg Aluminium Kupfer (rechte Achse) Entwicklung der Edelmetalle in US Dollar Entwicklung der Agrarrohstoffe in US Dollar (Stand: 31. März 2020) (Stand: 31. März 2020) 2.000 40 1.000 1.500 30 750 1.000 20 500 500 10 250 - - - Quelle: Bloomberg Gold Silber (rechte Achse) Quelle: Bloomberg Mais Weizen Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 20
Europäische Wirtschaftsindikatoren Weltweite Rohölentwicklung Weltweite Entwicklung der Rohölproduktion und des Rohölverbrauchs sowie Kommentierung die Veränderung der Lagerbestände (Stand: 31. März 2020) 106 Prognose 10 • Wurden im ersten Quartal 2015 weltweit noch 95,8 Millionen Barrel Rohöl pro Tag Produktion/Verbrauch in Millionen Barrel pro Tag 104 9 Δ-Lagerbestände in Millionen Barrel pro Tag 102 gefördert, hat die Förderung ihren 8 vorläufigen Höhepunkt mit 102,4 Millionen 100 7 Barrel pro Tag im vierten Quartal 2018 98 6 erreicht. 96 5 • Im selben Zeitraum ist der weltweite 94 4 Verbrauch von 94,3 Millionen Barrel auf 92 3 100,3 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. 90 88 2 • Nach den zeitweise hohen Überkapazitäten 1 in der Rohölproduktion zwischen dem 86 vierten Quartal 2014 und dem ersten - 84 Quartal 2016 gibt es zurzeit keine große 82 (1) Diskrepanz zwischen Produktion und 80 (2) Nachfrage nach Rohöl. • Bis Ende 2021 wird ein Anstieg der weltweiten Ölproduktion auf 103,2 Veränderung Rohölbestände (rechte Achse) Rohölproduktion Rohölverbrauch Millionen Barrel und des weltweiten Quelle: US Energy Information Administration (EIA) Ölverbrauchs auf 103,6 Millionen Barrel erwartet. Weltweite Rohölentwicklung (in Million Barrel pro Tag) Produktion Verbrauch Δ‒Lagerbestände Mär. 2020 100,55 99,06 1,49 Q4 2019 101,57 101,36 0,20 Q3 2019 100,10 101,41 -1,31 Q2 2019 100,36 100,24 0,13 Q1 2019 100,36 99,97 0,40 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 21
Europäische Wirtschaftsindikatoren Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion Kapazitätsauslastung Industrieproduktion (Veränderung zum Vorquartal) (Stand: 1. Quartal 2020) (Stand: 4. Quartal 2019) 90% 6% 85% 4% 2% 80% - 75% (2%) 70% (4%) 65% (6%) (8%) Euro-19 Deutschland Frankreich Italien Quelle: Deutsche Bundesbank Monatsbericht Euro-19 Deutschland Frankreich Italien Quelle: Deutsche Bundesbank Monatsbericht Kapazitätsauslastung pro Quartal Industrieproduktion Veränderung Veränderung zum der Arbeitslosenzahl zum Vormonat Vorjahr Euro-19 Deutschland Frankreich Italien Euro-19 Deutschland Frankreich Italien Q1 2020 80,9% 82,9% 83,1% 76,5% Q4 2019 -2,8% -5,6% -0,7% -2,4% Q4 2019 81,2% 82,6% 83,7% 76,8% Q3 2019 -2,2% -5,3% -0,3% -1,5% Q3 2019 82,0% 83,9% 84,3% 77,0% Q2 2019 -1,4% -5,2% 1,5% -1,1% Q2 2019 82,8% 85,3% 85,1% 77,5% Q1 2019 -0,5% -2,7% 0,5% -0,6% Q1 2019 83,6% 86,3% 85,4% 78,4% Q4 2018 -1,9% -2,7% -1,4% -2,2% Kommentierung Kommentierung • Bei der Kapazitätsauslastung zeigte sich eine leichte rückläufige • Die Industrieproduktion verzeichnete in Deutschland im vierten Entwicklung in Europa. Für das erste Quartal 2020 wird nach Quartal 2019 einen Rückgang um 5,6% im Vergleich zum Vorjahr. In vorläufigen Zahlen von einem leichten Rückgang auf 80,9% der Eurozone sowie in Italien und Frankreich ist die ausgegangen. Industrieproduktion ebenfalls zurückgegangen. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 22
Europäische Wirtschaftsindikatoren Standardisierte Arbeitslosenquote Standardisierte Arbeitslosenquote Veränderung der Arbeitslosenzahlen zum Vormonat (Stand: 4. Quartal 2019) (in Tsd.) (Stand: 29. Februar 2020) 14% 1.200 12% 800 10% 400 8% - 6% 4% (400) 2% (800) - (1.200) Euro-19 Deutschland Frankreich Italien Euro-19 Quelle: Eurostate Quelle: Deutsche Bundesbank Monatsbericht Europäische standardisierte Arbeitslosenquote Veränderung der Arbeitslosenzahl zum Vormonat Euro-19 Deutschland Frankreich Italien in Tsd. Euro-19 Deutschland Frankreich Italien Q4 2019 7,5% 3,2% 8,4% 9,8% Feb. 2020 -88 -7 -17 -17 Q3 2019 7,5% 3,1% 8,5% 9,7% Q4 2019 -41 9 5 5 Q2 2019 7,5% 3,1% 8,6% 9,9% Q3 2019 6 12 72 72 Q1 2019 7,8% 3,2% 8,8% 10,5% Q2 2019 -54 -10 -55 -55 7,9% 3,3% 9,0% 10,5% Q1 2019 -162 -5 -47 -100 Q4 2018 Kommentierung Kommentierung • Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland mit 3,2% weiterhin deutlich • Die Arbeitslosenzahlen sind im Februar sowohl in der gesamten geringer als in Frankreich (8,4%) und Italien (9,8%). Für die Eurozone als auch jeweils in Frankreich, Italien und Deutschland gesamte Eurozone ergibt sich im vierten Quartal 2019 eine leicht gesunken. Arbeitslosenquote von 7,5%. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 23
Inhalt Aktuelles Zinsumfeld 4 Deutsche Wirtschaftsindikatoren 11 Europäische Wirtschaftsindikatoren 16 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft - Finanzierungsbedingungen in Europa aus Bankensicht 25 - Finanzierungsbedingungen in Deutschland aus Bankensicht 26 - Kreditvergabe in Europa 27 - Kreditvergabe in Deutschland 28 - Unternehmensumfrage zur Verfügbarkeit externer Finanzierungsmittel 29 Europäischer Immobilienmarkt 30 Finanzierung Sub-Investment Grade 34 Glossar 38 24
EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft Finanzierungsbedingungen in Europa aus Bankensicht Europa: Veränderungen der Finanzierungsbedingungen für die Gewährung von Kreditlinien (Nettobetrag (in %) der Banken, die verschärfte (positive Werte) oder einfache (negative Werte) Bedingungen melden) (Stand: 4. Quartal 2019) 20% 15% 10% 8% 7% 5% 5% 3% 3% 3% 2% 2% 1% 1% 1% 1% 1% - - - (1%) (1%) (1%) (1%) (1%) (2%) (2%) (5%) (4%) (3%) (3%) (3%) (4%) (6%) (10%) Margen für Margen für Höhe des Kredits oder Sicherheiten- Zusatz- und Neben- Kreditnebenkosten Fälligkeit durchschnittliche Kredite risikoreichere Kredite der Kreditlinie erfordernisse vereinbarungen Quelle: Europäische Zentralbank Q1 2019 Q2 2019 Q3 2019 Q4 2019 Marge für Marge für risiko- Höhe des Sicherheiten- Zusatz- und Neben- Kreditneben- Ø-Kredite Margen fürdurchschnittliche reiche Margen Kredite Kredite fürrisikoreichere Höhe KrediteKredits des Kredits oder der erfordernisse Sicherheiten-erfordernisse Kreditlinie vereinbarungen Zusatz- kosten und Neben-vereinbarungen Kreditnebenkosten Fälligkeiten Fälligkeit Q4 2019 -6% 2% -1% 1% -1% 3% -1% Q3 2019 -2% 8% -3% -1% -4% 1% 0% Q2 2019 3% 7% -3% 3% -1% 1% 1% Q1 2019 -4% 5% -2% 1% -3% 2% 0% Q4 2018 -6% 3% -1% 1% -2% 3% 0% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 25
EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft Finanzierungsbedingungen in Deutschland aus Bankensicht Deutschland: Veränderungen der Finanzierungsbedingungen für die Gewährung von Kreditlinien (Nettobetrag (in %) der Banken, die verschärfte (positive Werte) oder einfache (negative Werte) Bedingungen melden) (Stand: 4. Quartal 2019) 20% 16% 15% 10% 9% 9% 6% 5% 3% 3% 3% 3% 3% 3% 3% - - - - - - - - - - - - (5%) (3%) (3%) (3%) (3%) (3%) (6%) (10%) Margen für Margen für Höhe des Kredits oder Sicherheiten- Zusatz- und Neben- Kreditnebenkosten Fälligkeit durchschnittliche Kredite risikoreichere Kredite der Kreditlinie erfordernisse vereinbarungen Q1 2019 Q2 2019 Q3 2019 Q4 2019 Quelle: Europäische Zentralbank Marge für Marge für risiko- Höhe des Sicherheiten- Zusatz- und Neben- Kreditneben- Ø-Kredite Margen fürdurchschnittliche reiche Margen Kredite Kredite fürrisikoreichere Höhe KrediteKredits des Kredits oder der erfordernisse Sicherheiten-erfordernisse Kreditlinie vereinbarungen Zusatz- kosten und Neben-vereinbarungen Kreditnebenkosten Fälligkeiten Fälligkeit Q4 2019 9% 9% 0% 3% 0% 0% 0% Q3 2019 6% 16% -3% -3% -6% -3% 0% Q2 2019 3% 3% -3% 0% 3% 0% 3% Q1 2019 3% 0% -3% 0% 0% 0% 3% Q4 2018 -6% 3% -3% 0% 0% 0% 3% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 26
EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft Kreditvergabe in Europa Europa: Veränderung der Finanzierungsbedingungen bei Europa: Veränderung der Finanzierungsbedingungen bei der Kreditvergabe nach Unternehmensgröße* der Vergabe von Krediten nach Laufzeit* (Stand: 4. Quartal 2019) (Stand: 4. Quartal 2019) 10% 10% 5% 5% 5% 2% 3% 2% 1% 1% - - 1% - - - (1%) (1%) (2%) (2%) (5%) (3%) (5%) (5%) (10%) (10%) Q1 2019 Q2 2019 Q3 2019 Q4 2019 Q1 2019 Q2 2019 Q3 2019 Q4 2019 Quelle: Europäische Zentralbank Kredite an KMUs Kredite an Großunternehmen Quelle: Europäische Zentralbank Kurzfristige Kredite Langfristige Kredite Veränderungen bei der Kreditvergabe an Veränderungen Veränderungenbei beider derKreditvergabe Kreditvergabevon an KMUs Kredite an KMUs KrediteGroßunternehmen an Großunternehmen kurzfristigen Kurzfristige Kredite Krediten langfristigen Langfristige Kredite Krediten Q4 2019 2% 0% Q4 2019 -1% 2% Q3 2019 -2% -1% Q3 2019 -2% 1% Q2 2019 5% 1% Q2 2019 0% 3% Q1 2019 1% -5% Q1 2019 -3% 0% Q4 2018 -1% -5% Q4 2018 -3% -1% Kommentierung Kommentierung • Im vierten Quartal 2019 kam es zu einer Restriktion der • Die Finanzierungsbedingungen sind für kurzfristige Kredite im Finanzierungsbedingungen für KMUs. vierten Quartal 2019 gelockert worden. * (Nettobetrag (%) der Banken in der Umfrage die verschärfte (positive Werte) oder einfachere (negative Werte) Bedingungen melden) Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 27
EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft Kreditvergabe in Deutschland Deutschland: Änderung der Finanzierungsbedingungen bei Deutschland: Änderung der Finanzierungsbedingungen bei der Kreditvergabe nach Unternehmensgröße* der Vergabe von Krediten nach Laufzeit* (Stand: 4. Quartal 2019) (Stand: 4. Quartal 2019) 10% 10% 5% 3% 3% 3% 3% 5% 3% 3% 3% 3% - - - - - - - (3%) (5%) (3%) (3%) (5%) (10%) (10%) Q1 2019 Q2 2019 Q3 2019 Q4 2019 Q1 2019 Q2 2019 Q3 2019 Q4 2019 Kredite an KMUs Kredite an Großunternehmen Quelle: Deutsche Bundesbank Kurzfristige Kredite Langfristige Kredite Quelle: Deutsche Bundesbank Veränderungen bei der Kreditvergabe an Veränderungen bei der Kreditvergabe von KMUs Kredite an KMUs KrediteGroßunternehmen an Großunternehmen kurzfristigen Kurzfristige Kredite Krediten langfristigen Langfristige Kredite Krediten Q4 2019 3% -3% Q4 2019 0% 0% Q3 2019 -3% 0% Q3 2019 3% 3% Q2 2019 0% 3% Q2 2019 3% -3% Q1 2019 3% 3% Q1 2019 0% 3% Q4 2018 0% -7% Q4 2018 -3% -3% Kommentierung Kommentierung • Im vierten Quartal 2019 sind die Finanzierungsbedingungen in • Die Kreditvergabe für kurz- und langfristige Kredite blieb im vierten Deutschland für KMUs restriktiver geworden, während diese für Quartal 2019 unverändert. Großunternehmen gelockert worden. * (Nettobetrag (%) der Banken in der Umfrage die verschärfte (positive Werte) oder einfachere (negative Werte) Bedingungen melden) Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 28
EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft Unternehmensumfrage zur Verfügbarkeit externer Finanzierungsmittel Verfügbarkeit externer Finanzierung für KMUs Veränderung der Finanzierungskonditionen (Stand: 1. Hälfte 2019*) (Stand: 1. Hälfte 2019*) 100% 2% 2% 1% 100% 5% 5% 6% 6% 7% 7% 4% 9% 7% 15% 6% 25% 75% 75% 50% 69% 73% 50% 65% 70% 68% 55% 25% 25% 18% 16% 10% 16% 19% 17% - - Bankkredit Lieferantenkredit Schuldverschreibungen Zinsniveau Kredithöhe Sicherheiten verbessert unverändert gesunken n.a. k.A. verbessert unverändert gesunken k.A. Quelle: Europäische Zentralbank Quelle: Europäische Zentralbank Bankkredit Lieferantenkredit Schuldverschreibung Zinsniveau Kredithöhe Sicherheiten H1 '19 H2 '18 H1 '19 H2 '18 H1 '19 H2 '18 H1 '19 H2 '18 H1 '19 H2 '18 H1 '19 H2 '18 verbessert 18% 18% 16% 16% 10% 11% verbessert 16% 21% 19% 18% 17% 17% unverändert 65% 66% 70% 71% 68% 59% unverändert 55% 57% 69% 71% 73% 73% gesunken 9% 9% 7% 6% 6% 12% gesunken 25% 17% 7% 7% 4% 4% k.A. 8% 7% 8% 7% 16% 18% k.A. 5% 6% 5% 4% 6% 6% Kommentierung Kommentierung • Die allgemeine Verfügbarkeit externer Finanzierungsquellen für • Bei den Finanzierungskonditionen verzeichnen die Unternehmen eine KMUs bleibt weiterhin relativ konstant. Verschlechterung beim Zinsniveau im ersten Halbjahr 2019. • Die Verfügbare Kredithöhe bei Finanzierungen für KMUs hat sich im ersten Halbjahr 2019 leicht verbessert. * H1 2019: Zeitraum von April 2019 bis September 2019 – Veröffentlichung erfolgt halbjährlich Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 29
Inhalt Aktuelles Zinsumfeld 4 Deutsche Wirtschaftsindikatoren 11 Europäische Wirtschaftsindikatoren 16 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft 24 Europäischer Immobilienmarkt - Entwicklung Bürospitzenrenditen und zehn Jahre laufender Bundesanleihen 31 - Entwicklung europäischer Immobilienindizes und DAX 32 - EPRA Discount/Premium zum Nettovermögenswert 33 Finanzierung Sub-Investment Grade 34 Glossar 38 30
Europäischer Immobilienmarkt Entwicklung Bürospitzenrenditen und zehn Jahre laufender Bundesanleihen Entwicklung der Bürospitzenrenditen* und zehn Jahre laufender Kommentierung Bundesanleihen (Stand: 31. Dezember 2019) 6% • Die Renditen für Büroimmobilien sind im vierten Quartal 2019 von 2,97% auf 5% 2,93% gesunken. 4% • Der Spread zu Bundesanleihen ist im selben Zeitraum von 354 bps auf 312 bps 3% gestiegen. 2% 1% - (1%) (2%) Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 2011 2011 2012 2012 2013 2013 2014 2014 2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 Spread (Δ) Bürospitzenrendite* vs. Bundesanleihe 10-jährige Anleihe Bürospitzenrendite* * Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart Quelle: Deloitte-Analyse auf Basis von Daten von Jones Lang LaSalle Entwicklung Bürospitzenrenditen und Bundesanleihen Entwicklung Nettovermögenswe 10-jährige Anleihe Bürospitzenrendite* Spread Q4 2019 -0,19% 2,93% 3,12% Q3 2019 -0,57% 2,97% 3,54% Q2 2019 -0,31% 3,06% 3,37% Q1 2019 -0,07% 3,06% 3,13% Q4 2018 0,25% 3,11% 2,86% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 31
Europäischer Immobilienmarkt Entwicklung europäischer Immobilienindizes und DAX Entwicklung europäischer Immobilienindizes und DAX Kommentierung (Stand: 31. März 2020) 300 • Im März ist der EPRA Deutschland um 15,0% im Vergleich zum Vormonat gefallen, während der EPRA Europe um 250 24,1% verlor. • Der DAX verlor im März 17,4% und 200 notierte zum Ende des Monats bei 9.816 Punkten. 150 100 50 - Index 01.01.1990=100 Quelle: Bloomberg EPRA Europe EPRA Germany DAX Entwicklung europäischer Immobilienindizes Vergleichsindex EPRA Europe EPRA Deutschland DAX Mär. 2020 1.772 1.117 9.816 Q4 2019 2.481 1.316 13.249 Q3 2019 2.289 1.259 12.428 Q2 2019 2.122 1.179 12.399 Q1 2019 2.247 1.342 11.526 Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 32
Europäischer Immobilienmarkt EPRA Discount/Premium zum Nettovermögenswert Entwicklung Nettovermögenswert vs. Börsenwert von Immobilien-AGs Kommentierung (Stand: 31. März 2020) • Deutsche Immobilien-AGs wurden Ende 40% 35% März mit einem Abschlag auf ihren 30% Nettovermögenswert (NAV) bewertet. 25% 20% • Dieser liegt aktuell bei -27,9% (Vormonat 12%12% -8,8%) in Deutschland. 3% 5% - • In UK liegt der EPRA Discount to NAV bei -30,6% (Vormonat -17,2%). (4%) (5%) (20%) (11%) (12%) (12%) (14%) • Für Europa ergibt sich insgesamt ein Wert (18%) (20%) (20%) (21%) von -30,6% (Vormonat: -9,1%). (28%) (31%) (33%) (31%) (40%) (44%) (44%) (52%) (60%) Quelle: EPRA Q1 2019 Q1 2020 Entwicklung Nettovermögenswert vs. Börsenwert von Immobilien-AGs Europa Deutschland Frankreich Italien Niederlande Spanien UK Q1 2020 -30,6% -27,9% -44,1% -66,9% -74,7% -43,6% -30,6% Q4 2019 -5,9% -7,1% -7,2% -45,2% -35,2% -7,4% -6,4% Q3 2019 -10,0% -11,8% -17,3% -50,4% -38,3% -8,4% -17,9% Q2 2019 -15,3% -12,7% -21,0% -50,7% -39,6% -11,9% -23,4% Q1 2019 -11,0% -3,5% -19,7% -51,5% -33,3% -13,9% -20,9% Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 33
Inhalt Aktuelles Zinsumfeld 4 Deutsche Wirtschaftsindikatoren 11 Europäische Wirtschaftsindikatoren 16 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft 24 Europäischer Immobilienmarkt 30 Finanzierung Sub-Investment Grade - Verschuldungsgrad und Zinsmarge (Europa) 35 - Durchschnittliche Margen und Multiples 36 - High Yield 37 Glossar 38 34
Finanzierung Sub-Investment Grade Verschuldungsgrad und Zinsmarge (Europa) Leverage Ratios (rollierend drei Monate) Ø-Yield bei Neuabschluss (rollierend drei Monate) 7,0x 600 6,0% EURIBOR 3M + bps 6,0x 500 5,0% 5,0x 400 4,0% 4,0x 300 3,0% 3,0x 200 2,0% 2,0x 100 1,0% 1,0x - - 0,0x Quelle: LCD (S&P Capital IQ) FLD/EBITDA SLD/EBITDA sonstiges Debt/EBITDA Quelle: LCD (S&P Capital IQ) Ø-TLB Zinsmarge Ø-YTM für TLB Leverage Ratios (rollierend drei Monate) Ø-Yield Ø-Yieldbei beiNeuabschluss Neuabschluss(rollierend (rollierenddrei dreiMonate) Monate) FLD/EBITDA SLD/EBITDA sonstiges Debt/EBITDA Ø-TLB Zinsmarge Ø-YTM für TLB Mär. 2020 4,5x 0,2x 0,4x Mär. 2020 361,8 3,9% Q4 2019 4,6x 0,4x 0,3x Q4 2019 371,7 3,9% Q3 2019 4,6x 0,2x 0,2x Q3 2019 393,6 4,2% Q2 2019 4,9x 0,2x 0,2x Q2 2019 391,1 4,1% Q1 2019 5,1x 0,3x 0,3x Q1 2019 400,0 4,2% Kommentierung Kommentierung • Die FLD/EBITDA Ratio ist im März auf 4,5x (Vormonat: 4,8x) • Die durchschnittliche TLB-Zinsmarge stieg im März auf 361,8 bps, gesunken. ein Plus von 12,1 bps im Vergleich zum Vormonat. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 35
Finanzierung Sub-Investment Grade Durchschnittliche Margen und Multiples Leverage Financing – Ø-pro-rata-Zinsmarge Leverage Financing – Debt/EBITDA Multiple (Stand: Februar 2020) (Stand: Februar 2020) 500 6,0 x 5,5 x 5,6 x 5,2 x 5,1 x 5,4 x 5,2 x 5,3 x 5,4 x EURIBOR 3M + bps 400 358 358 5,0 x 339 345 317 317 312 319 4,0 x 300 3,0 x 200 2,0 x 100 1,0 x - 0,0 x 2017 2018 2019 LTM 2017 2018 2019 LTM Europa Deutschland Europa Deutschland Quelle: LCD (S&P Capital IQ) Quelle: LCD (S&P Capital IQ) Leverage Finance - Charakteristika Leverage Leverage Finance Finance -- Multiples Multiples 2017 2018 2019 LTM 2017 2018 2019 LTM Europa Europa Ø-pro-rata-Zinsmarge 339 317 312 316 Debt/EBITDA 5,2x 5,5x 5,4x 5,4x Ø-Finanzierungsvolumen (Mio. €) 443 493 479 505 Senior Debt/EBITDA 5,2x 5,5x 5,4x 5,4x Ø-pro-rata-Laufzeit (Jahre) 5,4 5,5 5,4 5,4 EBITDA/Cash Interest 4,6x 4,2x 4,4x 4,4x Deutschland Deutschland Ø-pro-rata-Zinsmarge 345 317 358 358 Debt/EBITDA 5,1x 5,6x 5,2x 5,3x Ø-Finanzierungsvolumen (Mio. €) 367 396 317 449 Senior Debt/EBITDA 5,1x 5,6x 5,2x 5,3x Ø-pro-rata-Laufzeit (Jahre) 5,0 5,7 6,0 5,9 EBITDA/Cash Interest 4,9x 4,6x 4,3x 4,3x Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 36
Finanzierung Sub-Investment Grade High Yield Durchschnittliche Primärrendite nach Rating Durchschnittliche Primärrendite (Stand: Dezember 2019) (Stand: Dezember 2019) 10% 10% 8% 8% 6% 6% 4% 4% 2% 2% - - BB Rating B Rating Ø-Primärrendite Quelle: LCD (S&P Capital IQ) Quelle: LCD (S&P Capital IQ) Durchschnittliche Primärrendite nach Rating Entwicklung der durchschnittlichen Primärrendite BB Rating B Rating Ø-Primärrendite Q4 2019 3,1% 4,7% Q4 2019 4,0% Q3 2019 2,9% 4,8% Q3 2019 4,5% Q2 2019 3,5% 4,6% Q2 2019 4,1% Q1 2019 3,1% 5,4% Q1 2019 3,3% Q4 2018 4,0% 6,7% Q4 2018 5,2% Kommentierung Kommentierung • Für ein BB Rating lagen die durchschnittlichen Renditen im vierten • Die durchschnittliche Primärrendite lag im vierten Quartal 2019 bei Quartal 2019 bei ca. 3,1%. ca. 4,0% und damit um ca. 50 bps niedriger als im vergangenen Quartal. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 37
Inhalt Aktuelles Zinsumfeld 4 Deutsche Wirtschaftsindikatoren 11 Europäische Wirtschaftsindikatoren 16 EZB – Umfrage zum Bank-Kreditgeschäft 24 Europäischer Immobilienmarkt 30 Finanzierung Sub-Investment Grade 34 Glossar 38 38
Glossar (1/4) ABSPP (Asset-backed securities purchase programme) CBSPP3 (Covered bond securities purchase programme) • Das Programm zum Ankauf forderungsbesicherter Wertpapiere • Der EZB-Rat hat im Jahre 2009 ein "Programm zum Ankauf (Asset Backed Securities Purchase Programme, ABSPP) wurde im gedeckter Schuldverschreibungen" (Covered Bond Purchase September 2014 vom EZB-Rat in Verbindung mit dem Programm Programme, CBPP) beschlossen, um den Markt für diese Papiere zu zum Ankauf gedeckter Schuldverschreibungen beschlossen und soll stabilisieren und so Refinanzierungsproblemen der Banken durch den Ankauf von ABS-Papieren am Primär- und Sekundärmarkt entgegenzuwirken. Im Rahmen des CBPP hat das Eurosystem die Transmission der Geldpolitik verstärken, die Kreditversorgung der innerhalb eines Jahres gedeckte Wertpapiere wie z.B. Pfandbriefe im Wirtschaft im Euroraum unterstützen und dadurch eine weitere Gesamtvolumen von 60 Milliarden Euro angekauft. Ein zweites CBPP geldpolitische Lockerung bewirken. Das übergeordnete Ziel ist, das im Gesamtvolumen von 40 Milliarden Euro hat der EZB-Rat im Niveau der Inflationsrate wieder auf ein Niveau zu bringen, das November 2011 aufgelegt. Bis Abschluss dieses zweiten Programms näher an 2% liegt. im Oktober 2012 wurden Wertpapiere im Gesamtvolumen von 16,4 Milliarden Euro angekauft. In der zweiten Oktoberhälfte 2014 begann Auftragseingang der deutschen Industrie das dritte CBPP mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Dieses Programm • Der Auftragseingang ist nicht nur eine wichtige soll die Transmission der Geldpolitik u.a. durch eine Erleichterung betriebswirtschaftliche Kennzahl für die Beurteilung der Lage eines der Kreditversorgung verbessern und die Inflationsrate wieder auf einzelnen Unternehmens, sondern er dient auch zur Beurteilung der ein Niveau bringen, das näher an 2% liegt. wirtschaftlichen Lage von ganzen Volkswirtschaften. CSPP (Corporate sector purchase programme) Börsennotierte Bundeswertpapiere • Im Rahmen des Programms zum Ankauf von Wertpapieren des • Bundeswertpapiere sind verzinsliche Wertpapiere, die von der Unternehmenssektors (CSPP) kauft das Eurosystem seit Juni 2016 Bundesrepublik Deutschland herausgegeben werden. auch Anleihen von Unternehmen im Euro-Währungsgebiet. Anleihen Bruttoinlandsprodukt von Kreditinstituten sind von dem Programm ausgeschlossen. Angekauft werden nur Unternehmensanleihen, die eine ausreichende • Das Bruttoinlandsprodukt (Abkürzung: BIP) gibt den Gesamtwert Bonitätsbewertung aufweisen ("investment grade"). Die Anleihen aller Güter (Waren und Dienstleistungen) an, die innerhalb eines müssen Laufzeiten zwischen sechs Monaten und 30 Jahren haben. Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt Die Ankäufe werden von sechs nationalen Zentralbanken des wurden und dem Endverbrauch dienen. Bei der Berechnung werden Eurosystems durchgeführt, darunter der Deutschen Bundesbank. Die Güter, die nicht direkt weiterverwendet, sondern auf Lager gestellt Zentralbanken können sowohl am Primärmarkt – also bei einer werden, als Vorratsveränderung berücksichtigt. Neuemission – als auch am Sekundärmarkt kaufen. Das CSPP ist eine Komponente des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset Purchase Programme, APP). Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 39
Glossar (2/4) DGZF-Pfandbrief EURIBOR • Die Darstellung der Zinsentwicklung basiert auf der DGZF- • Abkürzung für Euro Interbank Offered Rate; im Rahmen der Pfandbriefkurve (Pfandbriefrenditen der Deka-Bank und der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion in Kraft getretenes Landesbanken). Diese Pfandbriefe dienen der Refinanzierung von System der Referenzzinssätze im Euroraum Immobiliendarlehen und sind damit ein Indikator für die Euro Area Bank Lending Survey Zinsentwicklung beim Baugeld. • Das EZB führt seit Januar 2003 vierteljährlich die Umfrage zum EPRA Kreditgeschäft der Banken (Bank Lending Survey, BLS) durch, um • Die namensgebende European Public Real Estate Association ist eine seine Kenntnisse über die Rolle des Kreditgeschäfts im Organisation mit Sitz in Brüssel, die die Interessen der großen geldpolitischen Transmissionsmechanismus zu vertiefen und dadurch europäischen Immobiliengesellschaften in der Öffentlichkeit vertritt zusätzliche Informationen für die geldpolitische Analyse gewinnen zu und die Entwicklung und Marktpräsenz der europäischen Immobilien- können. Der Fragebogen besteht aus 23 qualitativen Fragen zum AGs unterstützt. vergangenen und zum erwarteten zukünftigen • Der international verwendete EPRA-Index beschreibt die Kreditvergabeverhalten. Performance der 70 größten europäischen börsennotierten European Forward Swap Immobiliengesellschaften. • Mit einem Forward Swap kann ein Zins festgelegt werden, der auf EPRA Germany einen weiter in der Zukunft liegenden Zeitraum angewendet wird. • Der EPRA Germany Index setzt sich aus folgenden, gelisteten European Swap Immobilienunternehmen zusammen: Vonovia SE, Deutsche Wohnen • Bei einem Zinsswap wird über eine festgelegte Laufzeit ein AG, LEG Immobilien AG, Grand City Properties, Deutsche EuroShop konstanter Festzins gegen einen in regelmäßigen Abständen AG, TAG Immobilien-AG, alstria office REIT AG, TLG Immobilien AG, angepassten variablen Zins getauscht. ADO Properties SA, DO Deutsche Office AG, DIC Asset AG, Adler Real Estate AG und Hamborner REIT. GfK Konsumklimaindex • Der GfK Konsumklimaindex gilt als wichtiger Indikator für das EPRA Index NAV Discount Konsumverhalten deutscher Verbraucher und somit als Wegweiser • Der EPRA Index NAV Discount/Premium zeigt das Verhältnis von für die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands. Hierbei werden im Marktkapitalisierung (i.e. Aktienkurs mal Stückzahl) und den Einzelnen Personen nach Einkommens- und Konsumerwartungen auf veröffentlichten Nettovermögenswerten (i.e. Immobilienbestand) Sicht von zwölf Monaten befragt. Ebenso wird unter anderem deren von Unternehmen, die Bestandteil des FTSE EPRA/NAREIT REITS Anschaffungs- und Sparneigung beleuchtet. Der GfK und non-REITS Indizes sind. Ist der Wert der Aktie eines Konsumklimaindex wird am Ende eines jeden Monats für den Unternehmens größer als dessen Nettovermögenswert, werden die Folgemonat von der Gesellschaft für Konsumforschung ermittelt. Aktien des Unternehmens mit einem Aufschlag (Premium) gehandelt und vis-à-vis. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 40
Glossar (3/4) FLD KMUs (Fortsetzung) • First Lien Debt (erstrangige Darlehen): Im Falle eines Kreditausfalls • Gleichzeitig ist der geldpolitische Transmissionsmechanismus von oder einer Insolvenz werden die zur Verfügung gestellten größerer Bedeutung für KMUs als für Großunternehmen aufgrund Vermögenswerte zur Sicherung des Kredites zuerst für die ihrer höheren Abhängigkeit von Bankfinanzierungen. Rückzahlung der First Lien Debt Kreditgeber verwendet. • Die Anzahl der befragten Unternehmen im Euroraum beträgt 7.511, ifo Geschäftsklimaindex von denen 6.969 Unternehmen weniger als 250 Personen • Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen beschäftigen. von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Kreditmarktausblick KfW Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu • Der KfW-Kreditmarktausblick gibt vierteljährlich eine Einschätzung beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate der aktuellen Situation auf dem Kreditmarkt und einen Ausblick auf mitzuteilen. die Entwicklung der nächsten ein bis zwei Quartale. Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung LCD (Leveraged Commentary & Data) • Unter der Industrieproduktion versteht man aus volkswirtschaftlicher • LCD, eine Einheit von S&P Capital IQ, ist der führende Anbieter von Sicht die Gesamtheit aller Güter, die im sekundären Sektor Leveraged Finance News sowie weltweiten Analysen. (produzierender Sektor) erwirtschaftet werden. LTM (Last twelve months) • Je höher der Auftragsbestand eines Unternehmens ist, desto besser • Letzten zwölf Monate stellt sich die Kapazitätsauslastung dar. Im Idealfall produziert ein Betrieb so viel, dass alle Maschinen und Mitarbeiter ausgelastet sind. Nettobetrag (EZB Umfrage) • Der Saldo in % entspricht der Differenz zwischen der Summe der Investment Grade Rating Angaben unter „deutliche Verschärfung“ und „leichte Verschärfung“ • Ein Investment Grade ist die Bezeichnung für bzw. ein erreichbarer und der Summe der Angaben unter „leichte Lockerung“ und Status von Unternehmen oder Wertpapiere, die eine gute Bonität „deutliche Lockerung“. und somit „Investmentqualität“ aufweisen. Als Mindest-Rating für Investment Grade gilt ein Rating von BBB (Standard & Poor’s) bzw. PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) Baa (Moody’s). • Bei dem Programm handelt es sich um Anleihenkäufe in allen Wertpapierkategorien, die im Programm für Anleihenkäufe bereits KMUs zugelassen sind und von Ländern erworben werden können. Die EZB • Kleine und mittelständische Unternehmen sind von besonderer will auch Konzernobligationen außerhalb des Finanzsektors kaufen. Bedeutung im europäischen Unternehmenssektor. Sie vereinen Alle Anleihen von Unternehmen mit ausreichender Kreditqualität 99,8% der Unternehmen im europäischen Raum, 60% der Umsätze kommen in Frage. Mit neuem Geld für die Märkte will die und 70% der Beschäftigten. Europäische Zentralbank (EZB) die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise bekämpfen. Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 41
Glossar (4/4) PSPP (Public sector purchase programme) Spitzenrenditen auf dem Büromarkt • Im Rahmen des Programms zum Ankauf von Wertpapieren des • Das Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management- öffentlichen Sektors (Public Sector Purchase Programme, PSPP) Unternehmen im Immobilienbereich Jones Lang LaSalle kaufen die Zentralbanken des Eurosystems seit März 2015 veröffentlicht in einer Studie quartalsweise die Entwicklungen auf Wertpapiere des öffentlichen Sektors wie Staatsanleihen sowie dem deutschen Büroimmobilienmarkt. Die Spitzenrendite zeigt das Schuldtitel europäischer Institutionen und Agenturen. Für die Verhältnis von jährlichen Nettomieteinnahmen (Miete abzüglich nicht Ankäufe im Rahmen des PSPP gibt es detaillierte Regeln. So dürfen umlagefähiger Kosten) zur Gesamtinvestitionssumme (Kaufpreis plus die Zentralbanken Staatsanleihen wegen des Verbots der monetären Erwerbsnebenkosten), ausgedrückt in Prozent, erzielbar in der Staatsfinanzierung nur am Sekundärmarkt erwerben. Zu den jeweiligen Toplage in einem Gebäude mit erstklassiger Ausstattung. Besonderheiten des PSPP zählt, dass für die Verteilung möglicher Verluste aus angekauften Wertpapieren andere Regeln gelten als für Standardisierte Arbeitslosenquote die übrigen geldpolitischen Geschäfte des Eurosystems. Insgesamt • Die standardisierte Arbeitslosenquote wird auch Erwerbslosenquote unterliegen bei diesem Programm auf Ebene des Eurosystems nur 20 genannt. Definitionsgemäß handelt es sich um den Anteil der Prozent der angekauften Wertpapiere der gemeinschaftlichen Arbeitslosen an den (zivilen) Erwerbspersonen. Haftung. Die übrigen von den nationalen Zentralbanken angekauften Wertpapiere öffentlicher Emittenten unterliegen nicht der Sub-Investment Grade Rating Risikoteilung. Das PSPP ist die – mit Abstand – größte Komponente • Anlagen unterhalb der Investment-Grade Grenze werden als Non- des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset Purchase Investment oder Sub-Investment Grade bezeichnet, da sie meist Programme, APP). Im Rahmen des APP hat das Eurosystem seit März spekulativer Natur und mit höheren Risiko verbunden sind. 2015 für monatlich rund 60 Milliarden Euro Wertpapiere angekauft, TLB seit März 2016 für monatlich 80 Milliarden Euro. Das APP wird auch als "Quantitative Lockerung" bezeichnet. Darunter versteht man den • Term Loan B oder auch institutionelles Darlehen genannt. Ein TLB geldpolitisch motivierten Ankauf von Schuldtiteln durch die wird grundsätzlich von institutionellen Investoren zur Verfügung Zentralbank mit dem Ziel, das Niveau der Marktzinsen nach unten zu gestellt. Die Fälligkeit von TLBs liegt typischerweise zwischen sechs drücken. und sieben Jahren und enthält eine niedrige Tilgungsrate (gewöhnlich ca. 1% vom Nominalbetrag, zahlbar quartalsweise), SLD wobei die Restschuld am Fälligkeitstag zu leisten ist. Die Zinsmargen • Second-Lien-Debt (nachrangige Darlehen): Im Falle eines von TLBs sind typischerweise höher als bei Term Loans A (TLA) und Kreditausfalls oder einer Insolvenz werden die zur Verfügung revolvierenden Krediten. gestellten Vermögenswerte zur Sicherung des Kredites zuerst für die YTM Rückzahlung der First-Lien-Debt Kreditgeber und danach für die Second-Lien-Debt Kreditgeber verwendet. • Yield to Maturity: Effektivverzinsung Vertraulich, Weitergabe nur mit Erlaubnis von Deloitte 42
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