Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele

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Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Fitness, Vitalität &
                             Entspannung –
                                   Wohlbefinden für Körper, Geist
                                                       und Seele

Essen und Trinken –
  die Basis für das
   Wohlbefinden

                            Gesund, schlank
                           und fit – Wellness
                           durch Bewegung

    Mit allen Sinnen –
     Genießer haben
     mehr vom Essen
Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Vorwort

Liebe Leser,
wer fit, vital und entspannt ist, fühlt   vollen Ernährung aufzeigen. Darüber
sich wohl in seiner Haut. Denn Körper,    hinaus erfahren Sie mehr über die
Geist und Seele haben ein Gleichge-       Bedeutung von Sport und Alltagsbe-
wicht gefunden, das leistungsfähig        wegung für Ihre Fitness und Ihr Wohl-
und aktiv macht und für gesundes          fühlgewicht. Wie Sie sich richtig ent-
Wohlbefinden sorgt.                       spannen und auf diese Weise gegen
                                          Stress wappnen, können Sie ebenfalls
Gesund und leistungsfähig zu sein, ist    lesen.
keine Frage des Alters, sondern abhän-
gig vom Lebensstil. Essen und trinken Unsere Empfehlungen und praktischen
Sie bewusst und genießen Sie Ihre Tipps helfen Ihnen, im Alltag so zu
Mahlzeiten. Wenn Sie eine ausgewo- leben, dass sich Körper, Geist und
gene Ernährung, die gleichzeitig sinn- Seele gleichermaßen wohlfühlen.
liches Vergnügen bereitet, mit ausrei-
chend Bewegung und Entspannung Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der
verbinden, finden Sie die richtige Lektüre, einen gesunden Appetit, Fit-
Balance – für ein langes, gesundes und ness und Vitalität – ein ganzes Leben
aktives Leben.                         lang.

In dieser Broschüre möchten wir Ihnen     Ihr Team vom Nestlé Ernährungsstudio
Wege zu einer gesunden und genuss-
Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Das Nestlé Ernährungsstudio
    Ein ganzes Leben lang Gesundheit und Wohlbefinden – wer wünscht sich das
    nicht? Der zentrale Schlüssel hierzu: eine ausgewogene, abwechslungsreiche
    Ernährung. Mit dem richtigen Ess- und Trinkverhalten, aber auch mit Bewe-
    gung und Entspannung lassen sich die körperliche und geistige Fitness positiv
    beeinflussen. Im Nestlé Ernährungsstudio finden Sie deshalb in der Rubrik
    „Fitness und Vitalität“ zahlreiche Informationen und Anregungen zu diesen drei
    Säulen der Gesundheitsförderung.

    Entdecken Sie das Nestlé Ernährungsstudio unter www.nestle.de als interak-
    tiven Ratgeber und aktuelle Informationsquelle rund um Gesundheitsthemen.
    Hier erfahren Sie, wie Sie auf dem Weg zu einer ausgewogenen Ernährung,
    mehr Bewegung und Entspannung in ganz einfachen Schritten große Fort-
    schritte machen können – für Ihr Wohlbefinden und das Ihrer Familie. Das
    Nestlé Ernährungsstudio bietet Ihnen kompetente Beratung mit folgenden Schwer-
    punkten:

     KIND & FAMILIE

    Schwangere und Stillende bekommen an dieser Stelle gute Ratschläge. Eltern erfah-
     ren viel Nützliches rund um die Kinderernährung – vom Baby bis zum Schulkind.
     Weiterhin finden Sie Interessantes zu den Themen Feste feiern und Verreisen – für
    die ganze Familie.

     WOHLFÜHLGEWICHT

     Wie Sie bewusst genießen und dabei Ihr Gewicht halten können, lesen Sie an
    dieser Stelle. Dazu kommen Tipps und Tricks für gesundes und erfolgreiches
    Ab- oder Zunehmen.

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Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
FITNESS & VITALITÄT

Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind wichtig für die Gesundheit und
unser Wohlbefinden. Deshalb haben wir unter den Themen Fitness, Bewegung,
Entspannung und Abwehrkräfte wichtige Informationen für Sie zusammengestellt.

REZEPTE & KOCHTIPPS

In dieser Rubrik geht es um Mahlzeiten für den gesunden Genuss, um Spezialitäten
ferner Länder, um Traditionelles und Ideenreiches für Feste und sonstige Anlässe.
Darüber hinaus erhalten Sie Anregungen für das Kochen mit Kindern sowie Tipps
und Tricks, die die Zubereitung von Mahlzeiten erleichtern.

ERNÄHRUNG & WISSEN

Hier finden Sie grundlegende Informationen zu den wichtigen Inhaltsstoffen unserer
Lebensmittel. Wir erläutern Ihnen, wie Sie bestimmte Krankheiten mit einer ange-
passten Ernährung positiv beeinflussen können. Weitere Themen sind z. B. Ernäh-
rungsweisheiten und alternative Ernährungsformen. Und Sie erhalten detaillierte
Informationen zu Nestlé Produkten, wie z. B. Nährwerte und Allergeninformationen.

    INFORMIEREN SIE SICH UNTER
    www.nestle.de und nutzen Sie unseren interaktiven Ernährungs-Coach.
    Er begleitet Sie auf dem Weg zu mehr Vitalität und Wohlbefinden.
    Wissenswertes rund um Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden für
    die ganze Familie vermittelt auch unser Familiencoach. Natürlich beraten
    wir Sie gerne auch telefonisch: (069) 66 71 88 88. Hier bekommen Sie
    Antworten auf Ihre Fragen zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung
    und zu unseren Produkten.

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Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Vorwort                                                      1

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      Essen und Trinken –
      die Basis für das Wohlbefinden                               6

      Balance mit der Ernährungspyramide – Gut für Körper und Geist 8
      Wohlfühlgetränke – Trinken für die Fitness                   23

2
      Mit allen Sinnen –
      Genießer haben mehr vom Essen                               26

      Ess-Atmosphäre – Das richtige Ambiente                      28
      Langsam essen – Gut für das Wohlfühlgewicht                 30
      Genießen kann man lernen – Grundregeln für mehr Genuss      31

Essen und Trinken –
  die Basis für das
   Wohlbefinden
                             Mit allen Sinnen –
                              Genießer haben
                              mehr vom Essen
Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Inhalt

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    Gesund, schlank und fit –
    Wellness durch Bewegung                            34

    Für jeden etwas – Die richtige Sportart finden     36
    Spaß beim Sport – Darauf kommt es an               37
    Mehr Power im Alltag – Den ganzen Tag aktiv        40

4
    Balsam für die Seele –
    Körper und Geist entspannen                        42

    Gut bei viel Stress – Bewegung und Auszeiten       44
    Für starke Nerven – Vitamine und Mineralstoffe     48
    Zeitmanagement – Richtig planen hilft entspannen   49

    Literatur und Adressen                             51

    Impressum                                          57
Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Unser   reichhaltiges Nahrungsangebot kann uns
    mit allem versorgen, was wir brauchen, um gesund
    zu sein und uns wohlzufühlen. Energie, Kohlenhy-
    drate, Eiweiß, Fett, Vitamine, Mineral- und Ballast-
    stoffe – es gibt viele Lebensmittel, die den Ansprü-
    chen an eine moderne, bedarfsgerechte Ernährung
    genügen und uns gleichzeitig Genuss bereiten.

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Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
KAPITEL 1

      ESSEN UND
          TRINKEN –
                        DIE BAS IS
           F Ü R DAS W OH L BEFIN DEN

Ob wir jung sind oder alt, im Grundsatz gilt für alle
Menschen: Unser Speiseplan sollte vielfältig und ab-
wechslungsreich sein.

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Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Balance mit der Ernährungs-
    pyramide – Gut für Körper und Geist
    Sie wollen körperlich und geistig fit und gesund bleiben? Wenn Sie ausgewo-
    gen und abwechslungsreich essen, versorgen Sie Ihren Körper mit allen Nähr-
    stoffen in ausreichender Menge. Auf diese Weise schaffen Sie beste Vorausset-
    zungen für dauerhafte Aktivität, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden.

    Was aber ist ausgewogen und was ist      tung die verschiedenen Lebensmittel-
    gesund? Bei der Zusammenstellung         gruppen im Rahmen einer bewussten,
    Ihres täglichen Speiseplans können Sie   abwechslungsreichen Ernährung haben
    sich an der Ernährungspyramide orien-    sollten.
    tieren. Sie zeigt Ihnen, welche Bedeu-

    Je größer das jeweilige Lebens-
    mittel-Segment in der Pyramide
    dargestellt ist, desto reichlicher
    können Sie hier zugreifen.

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Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
Beste Grundlage –                           Gesunde Fitmacher – Gemüse
ausreichend trinken                         und Obst
Ohne Nahrung können wir mehrere             Obst und Gemüse schmecken nicht
Wochen überleben – ohne Flüssigkeit         nur köstlich, sie sind auch kalorienarm
dagegen nur wenige Tage. Deshalb sind       und reich an lebensnotwendigen und
Getränke die Basis der Ernährungspyra-      gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.
mide. Ernährungswissenschaftler emp-        Ob Vitamine, Mineralstoffe, Ballast-
fehlen täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter   stoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe
zu trinken. Geeignete Durstlöscher sind     – die leckeren Früchte enthalten davon
vor allem Mineralwasser, z. B. CONTREX      reichlich. Die Tabelle gibt einen Über-
oder VITTEL, ungesüßte Kräuter- und         blick über die Funktionen wichtiger
Früchtetees sowie Saftschorlen.             Nährstoffe in Obst und Gemüse.

 Mit zunehmendem Alter fällt es schwerer,
 ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen.
 Der Grund: Das Durstgefühl lässt nach
 und wir vergessen einfach zu trinken. In
 solchen Fällen kann zum Beispiel ein
 Trinkplan helfen. Mehr zu Trinktipps und
 zur Bedeutung einer ausreichenden Flüs-
 sigkeitszufuhr lesen Sie im Kapitel
„Wohlfühlgetränke – trinken für die Fit-
 ness“ ab Seite 23.

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Fitmacher in Obst und Gemüse

                              Bedeutung/Funktion

     Vitamine                 sind an vielen Auf- und Abbauprozessen in un-
                              serem Körper beteiligt. Vitamin C ist beispielswei-
                              se für die Bildung von Bindegewebe, den Schutz
                              der Körperzellen und die Abwehrkräfte wichtig.
                              Folsäure brauchen wir vor allem für den Aufbau
                              von Blut- und Körperzellen. Vitamin A, bzw. seine
                              Vorstufe Betacarotin, ist z. B. unentbehrlich für
                              Abwehrkräfte, Sehprozess, Haut und Wachstum.

     Mineralstoffe            sind wie Vitamine lebensnotwendig. Sie funktio-
                              nieren als Bau- und Reglerstoffe in unserem Kör-
                              per. So ist beispielsweise Calcium wichtig für ein
                              stabiles Knochengerüst. Kalium benötigen wir
                              unter anderem für die Regulation des Körperwas-
                              serhaushaltes und die Übertragung von Muskel-
                              und Nervenreizen. Magnesium reguliert ebenfalls
                              Nerven- und Muskelfunktionen und ist am Auf-
                              bau von Knochenmasse sowie am Energiestoff-
                              wechsel beteiligt.

     Ballaststoffe            stecken in den Randschichten von Getreidekör-
                              nern und damit in allen Vollkornprodukten, aber
                              auch in Obst und Gemüse. Sie machen satt und
                              sorgen für eine geregelte Verdauung. Außerdem
                              wirken sie positiv auf den Cholesterinspiegel und
                              können so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeu-
                              gen.

     Sekundäre Pflanzenstoffe können wir als Farb-, Geruchs- und Geschmacks-
                              stoffe wahrnehmen. Der Pflanze dienen sie als
                              Schutz. Menschen schützen sie beispielsweise vor
                              Infektionen. Möglicherweise beugen sie auch
                              bestimmten Krebserkrankungen vor, stärken Herz,
                              Kreislauf und Immunsystem. Darüber hinaus kön-
                              nen sie vermutlich ausgleichend auf den Blutzu-
                              cker- und Blutcholesterinspiegel wirken.

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Zu viel Obst und Gemüse können Sie
kaum essen. Denn die Früchte der Natur
bestehen überwiegend aus Wasser und
sind deshalb in der Regel sehr fett- und
kalorienarm. Eine Ausnahme bilden Avo-
cados, Oliven und Nüsse. Die haben
einen recht hohen Fettgehalt und damit
auch reichlich Kalorien. Allerdings ist das
enthaltene Fett sehr gesund, weil es aus
lebenswichtigen Fettsäuren besteht, die
positiv auf Herz und Kreislauf wirken.

Damit die gesundheitlichen Vorteile von       Eine der 5 täglichen Obst- und Gemüse-
Obst und Gemüse voll zur Geltung kom-         portionen können Sie abwechselnd
men, raten die Experten der Deutschen         durch ein Glas Frucht- oder Gemüsesaft
Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)         ersetzen. Achten Sie auf das Etikett. Das
5-mal täglich Gemüse und Obst zu              Getränk sollte ohne Zusatz von Zucker
essen. 3 Portionen Gemüse oder 375 g          hergestellt sein und einen Saftgehalt von
und 2 Portionen Obst oder 250-300 g           100 Prozent haben.
sollen es mindestens sein.

  Eine Portion Obst oder Gemüse entspricht beispielsweise:
  • 1 Apfel oder 1 Birne oder 1 Orange oder 1 Banane oder 1 Pfirsich
  • 2 Hände voll Beerenobst wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren
  • 5 Trockenfrüchte wie Aprikosen, Pflaumen
  • 1 Hand voll frisches, unzerkleinertes Gemüse am Stück, z. B. Kohlrabi
  • 2 Hände voll zerkleinertes oder tiefgefrorenes Gemüse, z. B. Brokkoli
  • 2 Hände voll abgetropftes Gemüse aus Dose, Glas oder Pappkarton
  • 1 Hand voll getrocknete Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen
  • 1 Hand voll (25 g) geschälte Nüsse, ungeröstet, ungesalzen

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Sie sind der Meinung, 5 Portionen täg-    sich unser Beispiel an. Die Menge ist
     lich sind kaum zu schaffen? Schauen Sie   schneller erreicht, als man denkt.

      So geht‘s: 5 Portionen täglich

      • Schneiden Sie sich zum Frühstück einen Apfel oder eine Banane ins Müsli

          oder essen Sie ein Brot mit frischen Tomaten- oder Gurkenscheiben

      • Als Zwischenmahlzeit am Vormittag knabbern Sie Rohkost, z. B. knackige
        Möhren-, Kohlrabi- oder Selleriestifte, Paprikastreifen oder Gurkensticks

      • Zum Mittagessen gibt es ein Gericht mit Fleisch oder Fisch und dazu Spinat
        und Kartoffeln

      • Am Nachmittag gönnen Sie sich ein Stück leckeren Obstkuchen

      • Abends genießen Sie eine Brotmahlzeit und trinken dazu ein Glas
        Orangensaft

          Tiefkühlprodukte –
          auch eine gute Wahl:
        Wenn Sie einmal keine Lust
        oder Zeit zum Kochen haben,
        sind Tiefkühlprodukte eine
        gute Wahl. Beim Einfrieren
        bleiben Nährstoffe und Ge-
        schmack weitgehend erhalten.
        Wie wäre es beispielsweise
        mit tiefgefrorenen Himbee-
        ren? Tauen Sie die Früchte bei
        Zimmertemperatur auf und
        verrühren Sie das Obst mit
        Magerquark und etwas Milch
        – anschließend nach Ge-
        schmack ein wenig süßen.

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Folsäure schützt die Blutgefäße
  Wenn das B-Vitamin Folsäure fehlt, kann der Homocystein-Wert im Blut steigen.
  Homocystein, ein Abbauprodukt unseres Eiweißstoffwechsels, kann in großen
  Mengen die Gefäßwände schädigen und langfristig zum Herzinfarkt führen.
  Deshalb ist eine ausreichende Folsäureaufnahme besonders wichtig. Ernäh-
  rungswissenschaftler und Mediziner empfehlen 400 µg Folsäure pro Tag.

  Weizenkeime, Hülsenfrüchte, Tomaten, grüne Gemüse, Salat, Kohlarten und
  Vollkornerzeugnisse enthalten besonders viel Folsäure. Auch mit Folsäure ange-
  reicherte Lebensmittel wie folathaltiges Speisesalz (gibt es in den meisten Super-
  märkten), verschiedene Frühstückscerealien, z. B. NESTLÉ FITNESS, und Milch-
  produkte können die Versorgung verbessern.

  Leider ist das Vitamin sehr hitze- und lichtempfindlich. Tipp: Lagern Sie Gemüse
  möglichst im Gemüsefach des Kühlschranks und bereiten Sie es erst kurz vor
  dem Verzehr zu. Wählen Sie kurze Zubereitungszeiten und niedrige Hitzestufen.
  Im Dampf- oder Schnellkochtopf ist Gemüse schnell gar.

                                            freundliche Energiequellen für unsere
                                            körperliche und auch geistige Fitness
                                            sollten sie mindestens dreimal täglich
                                            auf dem Speiseplan stehen. Bevor-
                                            zugen Sie Produkte aus dem vollen
                                            Korn, denn in diesen stecken mehr
                                            Vitamine, Mineral- und Ballaststof-
                                            fe als in Erzeugnissen aus Weißmehl
                                            oder weißem Reis.

                                            Ballaststoffe tun unserer Gesundheit
                                            gut. So können sie beispielsweise die
                                            Verdauung regulieren, satt machen,
Wertvolle Kohlenhydrate –                   Ausdauer und Konzentration verbes-
Getreide und Kartoffeln                     sern. Wenn Sie bisher eher ballast-
                                            stoffarm gegessen haben, sollten Sie
Getreideerzeugnisse wie Brot, Nudeln,       Ihre Ernährung langsam umstellen,
Reis und Getreideflocken sowie Kar-         damit Ihr Körper nicht mit Bauch-
toffeln enthalten wertvolle Kohlenhy-       schmerzen und Blähungen reagiert.
drate, aber nur wenig Fett. Als figur-      Beginnen Sie z. B. mit fein gemahle-

                                                                                       13
nem Vollkornbrot zum Frühstück. Und
     mischen Sie zunächst Vollkornnudeln
     mit hellen Nudeln oder Naturreis mit
     weißem Reis.

        Ausreichend trinken:
        Trinken Sie ausreichend,
        mindestens 1,5 bis 2 Liter
        täglich, denn Ballaststoffe
        binden Wasser. Wenn Sie zu
        wenig Flüssigkeit aufnehmen,
        kommt es trotz ballaststoff-
        reicher Ernährung zu Ver-
        dauungsproblemen.

      So
     		  könnte ein getreide- und ballaststoffreicher Tagesplan
      aussehen:

      • Zum Frühstück 2 Scheiben Vollkornbrot belegt mit fettarmem Käse
        oder magerer Wurst, garniert mit Radieschenscheiben

      • Im Laufe des Vormittags 1 Portion NESTLÉ FITNESS Cerealien oder
        NESTLÉ CLUSTERS mit Milch übergießen oder Joghurt darübergeben
        und klein geschnittenes Obst unterheben

      • Mittags eine Portion Naturreis (150 – 180 g, gekocht) oder Vollkorn-
        nudeln (200 – 250 g, gekocht) oder Kartoffeln (200 – 250 g) mit
        magerem Fleisch oder Fisch als Beilage und reichlich Gemüse

      • Nachmittags zwei Scheiben Vollkornknäcke mit körnigem Frischkäse,
        garniert mit frischem Schnittlauch

      • Abends eine Suppe mit viel Gemüse – dazu 1 Scheibe Vollkornbrot

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Unser Rezept-Tipp:

Pellkartoffeln mit Kresse-Dip
Pellkartoffeln mit Kräuter-
quark sind eine kohlenhydrat-
reiche, kalorienarme Mahl-
zeit, die sich einfach zuberei-
ten lässt. Probieren Sie doch
einmal unseren Rezept-Tipp
für 4 Portionen.

Zutaten:                          Gut für die Knochen – Milch und
• 750 g Kartoffeln                Milchprodukte
• 125 g Speisequark,
  Magerstufe                      Mit zunehmendem Lebensalter baut
• 6 Esslöffel THOMY légère        unser Körper vermehrt Knochenmasse
  leichter als Remoulade          ab. Dann – aber besonders in jungen
• 1 Packung Kresse                Jahren – ist es wichtig, auf eine calcium-
• 1 Prise Salz                    reiche Ernährung zu achten. Denn
• 1 Prise Pfeffer                 Calcium braucht unser Körper als Kno-
                                  chenbaustoff. Wenn wir dauerhaft zu
Zubereitung:                      wenig von diesem Mineralstoff auf-
                                  nehmen, vermindert sich die Knochen-
Kartoffeln waschen und in der
Schale 25 – 30 Min. kochen.       substanz. Unsere Knochen werden
Den Magerquark mit der            dadurch porös und spröde und können
Remoulade verrühren. Von          brechen. Vor allem bei Frauen nach der
der Kresse die Blättchen          Menopause, aber auch bei Männern
abschneiden, waschen und          kann diese Minderung der Knochen-
dazugeben. Nach Belieben          substanz, die sogenannte Osteoporose,
mit Salz und Pfeffer würzen.
                                  auftreten.
Servieren Sie den Kresse-
Dip zu den Pellkartoffeln.
                                  Calcium ist nicht nur für den Knochen-
Nährwerte pro Portion ca.:        aufbau wichtig. Der Mineralstoff regu-
                                  liert darüber hinaus beispielsweise die
269 kcal 1122 kJ                  Reizleitung an Nerven und Muskeln und
Eiweiß: 9 g
                                  ist an der Stabilisierung der Zellmem-
Fett: 10 g
Kohlenhydrate: 33 g               branen beteiligt.

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Milch und Milchprodukte sind die wich-
     tigsten Nahrungsquellen für Calcium.
     Setzen Sie deshalb zwei- bis dreimal
     täglich fettarme Milch, fettarme Milch-
     produkte und fettarmen Käse auf Ihren
     Speiseplan. Mit � Liter Milch oder 250 g
     Joghurt und 2 bis 3 Scheiben Käse
     haben Sie bereits die empfohlene
     Tageszufuhr für Calcium erreicht.

     Sie mögen oder vertragen aber keine
     Milch und auch keinen Käse? Eine
     Alternative sind calciumreiche Mineral-
     wässer (mindestens 150 mg Calcium/Li-
     ter), z. B. CONTREX, und mit Calcium
     angereicherte Lebensmittel wie Müsli-
     riegel, Cerealien und Fruchtsäfte.
     Pflanzliche Lebensmittel wie Brokkoli,
     Fenchel, Grünkohl und Lauch sowie
     Nüsse und Samen enthalten ebenfalls
     nennenswerte Mengen an Calcium.

        Stabile Knochen brauchen Vitamin D und Bewegung

        Vitamin D stabilisiert die Knochen, indem es die Aufnahme von Calcium aus
        dem Darm verbessert und für eine bessere Calciumeinlagerung in der Knochen-
        grundsubstanz sorgt. Neben Milch und Milchprodukten enthalten angereicherte
        Margarine, Eier und Fische wie Lachs, Hering und Thunfisch nennenswerte
        Mengen des Vitamins. Tipp: Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft, dann
        bildet Ihre Haut vermehrt Vitamin D.

        Sportliche Betätigung verbessert die Knochenentwicklung zusätzlich. Entschei-
        dend ist, dass die Muskeln Zug und Druck auf das Skelett ausüben. Solche
        Belastungen, z. B. beim Krafttraining, reizen unsere Knochen, mehr Masse zu
        bilden. Sie werden fester und stabiler, weil sie mehr Calcium einlagern. Und:
        Der natürliche Abbau der Knochenmasse ist deutlich vermindert.

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Jod und Omega-3-Fettsäuren
– Fisch als Nahrungsquelle
Fisch schmeckt nicht nur gut, sondern     ölen vor, z. B. in Leinsamen-, Raps-
ist auch gesund. Die Deutsche Gesell-     und Sojaöl.
schaft für Ernährung (DGE) empfiehlt
wöchentlich je 1 Portion (80 - 150 g)     Jod braucht unser Körper, um Schild-
fettarmen Seefisch und 1 Portion (70 g)   drüsenhormone aufzubauen. Fehlt das
fettreichen Seefisch zu essen, damit      Spurenelement, kann es zu einer
wir ausreichende Mengen Jod und           Schilddrüsenunterfunktion mit Sym-
Omega-3-Fettsäuren aufnehmen.             ptomen wie Atem- und Schluckbe-
                                          schwerden, Hautveränderungen, Zu-
Omega-3-Fettsäuren sind notwendig         nahme des Halsumfangs, Müdigkeit,
für den Aufbau und die Funktion der       Konzentrationsschwäche, Schlafstö-
Zellmembranen. Zudem haben sie            rungen, Kältegefühl, Verdauungsbe-
Einfluss auf die Blutfettregulation,      schwerden, Leistungsminderung sowie
verbessern die Fließeigenschaften des     erhöhter Infektanfälligkeit kommen.
Blutes und können so Herz-Kreislauf-
Erkrankungen vorbeugen. Fette See-        Seefische wie Kabeljau, Seelachs,
und Süßwasserfische wie Thunfisch,        Schellfisch und Rotbarsch enthalten
Hering, Lachs, Makrele und Aal ent-       viel Jod, während Süßwasserfische re-
halten besonders große Mengen             lativ jodarm sind.
Omega-3-Fettsäuren. Außer in Fisch
kommen sie auch in einigen Pflanzen-

    Mehr Jod aufnehmen

    Mit Jod angereicherte Lebensmittel und die Verwendung von
    Jodsalz können Ihre Jodversorgung verbessern. Erkundigen Sie
    sich bei Bäcker und Metzger, ob diese Jodsalz verarbeiten. Auch
    viele Restaurants und Kantinen würzen mit Jodsalz. Ernährungs-
    mediziner und -wissenschaftler haben schon vor einigen Jahren
    alle Lebensmittelhersteller dazu aufgefordert, in ihren Produkten
    Jodsalz zu verwenden – damit jeder eine Chance hat, genug Jod
    aufzunehmen.

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         Gut für das Wohlfühlgewicht – Fisch fettarm zubereiten
        Essen Sie Fisch unpaniert sowie mit wenig oder ohne Fett gegrillt,
        gedämpft oder gedünstet. Unser Tipp: Wenn Sie einen Wok haben,
        dünsten Sie den Fisch darin. Einfach Gemüse, z. B. Möhren und Lauch,
        in Streifen schneiden und kurz in etwas heißem Öl, z. B. in THOMY Gold
        Raps plus Sonnenblumenöl, erhitzen. Danach wenig Flüssigkeit, z. B.
        MAGGI Natur pur BIO Gemüsebrühe, zugeben und evtl. würzen. Den
        Fisch ganz oder in Filetstücken auf das Gemüse legen und den Deckel
        schließen. In der Regel sind Fisch und Gemüse in etwa 10 Minuten gar.

     Viel hochwertiges Eiweiß
     – Fleisch und Eier
     Im Fleisch steckt wertvolles Eiweiß,     2-3 kleine Portionen Fleisch in der
     Eisen und B-Vitamine. Eiweiß ist         Woche und 2- bis 3-mal wöchentlich
     vor allem als Baustoff für Muskeln,      Wurst (zusammen ca. 300 - 600 g)
     Organe, Haut, Haare und Nägel un-        sollten wir deshalb nicht essen. Bevor-
     entbehrlich. Auch für unsere geistige    zugen Sie fettarme Sorten, wie Filet,
     Leistungsfähigkeit hat es Bedeutung.     gekochten Schinken ohne Fettrand,
     So dienen Eiweiße als Botenstoffe        Lachsschinken, hauchzarten Schinken
     für die Informations- und Signalüber-    und Putenbrust, z. B. von HERTA
     mittlung zwischen den Gehirnzellen.      FINESSE, Bratenaufschnitt sowie Sülz-
     Das Spurenelement Eisen brauchen         und Geflügelwurst.
     wir insbesondere für die Blutbildung
     und den Sauerstofftransport im Blut.     Eier enthalten ebenfalls hochwertiges
     B-Vitamine sind beispielsweise not-      Eiweiß und weitere wichtige Nähr-
     wendig für die Energiegewinnung          stoffe sowie Vitamine. Mehr als 2 bis
     und für die Nervenfunktion. Sie stär-
     ken somit Konzentration, Gedächt-
     nis, Nerven und unsere körperliche
     Kondition.

     Leider enthält Fleisch aber auch uner-
     wünschte Begleitstoffe wie Choleste-
     rin und Purine, die sich ungünstig auf
     Herz und Kreislauf sowie Gelenke und
     Nieren auswirken können. Mehr als

18
3 Eier in der Woche werden aber nicht      Mehr als 40 Gramm reines Fett sollten
empfohlen, denn in Eiern steckt auch       Sie sich am Tag nicht aufs Brot strei-
Fett und Cholesterin. Denken Sie an        chen und zum Kochen verwenden.
die verarbeiteten Eier in Omelett oder     Das entspricht etwa 1 - 2 Esslöffeln
Kuchen – die zählen ebenfalls dazu!        Pflanzenöl und circa 2 Esslöffeln But-
                                           ter oder Margarine. Insgesamt ist in
                                           der Regel eine Fettaufnahme von 60
                                           bis 80 Gramm Fett täglich für Erwach-
                                           sene genug. Diese Menge ist schnell
                                           erreicht. Denn Wurstwaren, Käse, Ku-
                                           chen, Schokolade, Knabberartikel,
                                           panierte und frittierte Lebensmittel
                                           können viel Fett enthalten, das uns
                                           verborgen bleibt. Um versteckte Fette
                                           zu entdecken, hilft ein Blick auf die
                                           Verpackung. Dort finden Sie bei den
                                           meisten Produkten Nährwertangaben.
                                           Oder schlagen Sie in einer Nährwert-
                                           tabelle, wie z. B. „Kalorien mundge-
                                           recht“ (siehe S. 52), nach. Dann kom-
In Maßen genießen – Öle und                men Sie fettreichen Lebensmitteln auf
Fette                                      die Spur.

Fett gehört zu einer gesunden Ernäh-
rung dazu. So enthalten Pflanzenöle
ungesättigte Fettsäuren, die unser
Körper braucht, um Hormone oder
Zellwände aufzubauen. Fett versorgt
uns auch mit den fettlöslichen Vitami-
nen A, D, E und K. Und unsere Organe
schützt Fett wie ein Polster vor Verlet-
zungen. Zudem ist Fett ein wichtiger
Träger von Aroma- und Geschmacks-
stoffen.

Mit 9 kcal pro Gramm liefert Fett
allerdings viel Energie und zwar mehr
als doppelt so viel wie die gleiche
Menge an Kohlenhydraten oder Ei-
weiß. Gehen Sie mit Fett deshalb spar-
sam um.

                                                                                    19
So   können Sie Fett sparen

      Essen Sie weniger                     Bevorzugen Sie häufiger

      Blätterteiggebäck, z. B. Croissants   Vollkornbrot und -brötchen

      Milch und Milchprodukte mit           Milch und Milchprodukte mit 0,3 bis
      3,5 Prozent Fett, Sahnejoghurt        1,5 Prozent Fett, Buttermilch

      Doppelrahmfrischkäse, Sahne-          Hüttenkäse, Magerquark und Spei-
      quark, Schnitt-, Schmelz-, Weich-     sequark mit max. 20 Prozent F. i. Tr.,
      und Edelpilzkäse mit mehr als         Schnitt- und Weichkäse mit max.
      45 Prozent F. i. Tr.                  30 Prozent F. i. Tr., Harzer Käse,
                                            Kochkäse

      Pommes frites, Bratkartoffeln         Pell-, Salz-, Folienkartoffeln

      Gans, Ente, Bauchfleisch, Rücken-     Brust, Filet, Kotelett, Schulter von
      speck, Bratwurst, Schweinshaxe,       Huhn, Pute, Schwein, Rind, Kalb
      Schweinemett, Rinderhack              und Fisch

      Salami, Mettwurst, Mortadella,        Roastbeef, Deutsches Cornedbeef,
      Leberwurst, Blutwurst, Fleisch-       Geflügelwurst, Kasseler, Schinken
      wurst                                 ohne Fettrand, Schinkenwurst, Bra-
                                            tenaufschnitt

      Schokolade, Mousse au Chocolat,       Mohrenköpfe, Gummibärchen,
      Torte, Eiscreme, Kartoffelchips       Lakritz, Obstkuchen mit Hefe-
                                            oder Biskuitteig, Fruchteis, Sorbet.
                                            Salzstangen enthalten im Vergleich
                                            zu anderen süßen und salzigen
                                            Leckereien relativ wenig Fett, aller-
                                            dings viel Zucker oder Salz. Wählen
                                            Sie deshalb häufiger gesündere
                                            Alternativen, z. B. Trockenobst oder
                                            süße Früchte wie Weintrauben und
                                            Bananen.

      Butter                                Hochwertige pflanzliche Öle wie
                                            Oliven-, und Rapsöl

      Sahnesoße, Salatdressing mit          Soße und Salatdressing mit fett-
      Öl, Mayonnaise, Crème fraîche,        armem Joghurt, fettarme Dickmilch /
      Crème double                          Kefir, fettarme Mayonnaise, Sauer-
                                            rahm

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Leckerbissen – süße und salzige
Knabbereien

Sie mögen Süßes und bei herzhaften        Manchmal hilft bei Süßhunger auch
Knabbereien können Sie auch schlecht      schon süßes Obst, z. B. Bananen oder
widerstehen? Wenn Sie sich grund-         Weintrauben, Trockenfrüchte oder ein
sätzlich ausgewogen im Sinne der          leckerer Fruchtjoghurt.
Ernährungspyramide ernähren, dürfen
Sie ohne schlechtes Gewissen genie-       Süßes kann zudem sinnvoll sein, wenn
ßen. Wichtig ist, dass Sie die Menge      es darum geht, leere Energiespeicher
im Blick haben, damit Sie Ihr Wohl-       rasch zu füllen und Leistungseinbußen
fühlgewicht behalten. Es muss ja nicht    zu vermeiden. Denn der in Süßem
gleich eine ganze Tafel Schokolade        enthaltene Zucker gelangt aus dem
oder eine große Tüte Chips sein. Grei-    Darm rasch ins Blut und in die Körper-
fen Sie zu kleinen Portionen, dann        zellen. Dort kann er sofort als Ener-
behalten Sie den Überblick. 1 Schoko-     giequelle genutzt werden. Das ist
Miniriegel, z. B. NUTS, KITKAT oder       auch der Grund dafür, dass Sport-
LION, 1 kleiner Müsliriegel, eine Hand-   ler im Wettkampf beispielsweise zu
voll Erdnüsse oder Salzstangen, ein       Traubenzucker und Energie-Riegeln
bis zwei Butterkekse oder Täfelchen       greifen.
AFTER EIGHT können Ihr Verlangen
bereits stillen.

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Fazit

      Essen
     		        und Trinken – 10 wichtige Regeln

      Dass eine gesunde Ernährung und Lebensweise wichtig sind, wissen Sie. Doch

      auf was sollten Sie achten? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)
      hat’s auf den Punkt gebracht und 10 Regeln dazu formuliert:

      • Regel 1 Vielseitig essen: Genießen Sie Vielfalt und Abwechslung. Es kommt
        auf Menge, Auswahl und Kombination der Lebensmittel an.

      • Regel 2 Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln: Die sorgen für viel
        Energie und eine gute Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Ballast-
        stoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

      • Regel 3 Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“: Idealerweise zu jeder Mahl-
        zeit. Das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit tun können.

      • Regel 4 Täglich Milch und Milchprodukte, ein- bis zweimal in der Woche
        Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen: So erhalten Sie alle wich-
        tigen Nährstoffe in ausreichender Menge, die in diesen Lebensmitteln
        stecken. Bevorzugen Sie fettarme Produkte.

      • Regel 5 Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel: Etwa 60 bis 80 Gramm
        Fett pro Tag – möglichst viele mit pflanzlicher Herkunft – reichen in der
        Regel aus.

      • Regel 6 Zucker und Salz in Maßen: Zuckerhaltige Lebensmittel nur maßvoll
        genießen. Und wenn Salz, dann auf jeden Fall Jodsalz.

      • Regel 7 Reichlich Flüssigkeit: Etwa 1,5 – 2 Liter kalorienarme Getränke am
        Tag. Alkoholische Getränke nur gelegentlich und in kleinen Mengen.

      • Regel 8 Schmackhaft und schonend zubereiten: Die Lebensmittel, soweit es
        geht, kurz mit wenig Wasser und Fett garen. So bleiben Geschmack und
        viele Nährstoffe erhalten.

      • Regel 9 Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen: Sich Zeit lassen beim
        Essen – das macht Spaß und hilft, richtig zu essen.

      • Regel 10 Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung: Das
        kommt der Fitness, dem Wohlbefinden und der Figur zugute.

      Quelle: modifiziert nach „Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE“, DGE 2004

22
Wohlfühlgetränke – Trinken für
die Fitness
Ohne   Flüssigkeit funktioniert nichts, denn Wasser ist unser wichtigstes
Lebenselixier. Wasser brauchen wir nämlich für alle Körperfunktionen, z. B.
als Lösungs- und Transportmittel für die Nährstoffe im Blut, als Baustoff für
unsere Körperzellen und als Kühlmittel, wenn unsere Körpertemperatur
durch Hitze oder Bewegung steigt. Nur wer genug trinkt, kann deshalb
körperliche und geistige Spitzenleistungen erbringen. Schon ein leichter
Wassermangel macht uns müde, kraft- und antriebslos. Das Blut dickt ein
und unser Gehirn wird auf Dauer nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff
und Nährstoffen versorgt. Die Konzentration lässt deutlich nach.

Trinkmenge:
Mindestens 1,5 Liter täglich

Mindestens 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit   ter bis 2 Liter müssen wir trinken, und
brauchen wir täglich, damit unser        zwar schon, bevor der Durst kommt.
Körper optimal funktioniert. Feste       Denn durstig werden wir erst, wenn
Nahrung liefert etwa 0,5 bis 1 Liter     unsere Leistungsfähigkeit schon er-
Wasser pro Tag. Die restlichen 1,5 Li-   heblich gesunken ist. Mit zuneh-
                                         mendem Alter lässt zudem das Durst-
                                         empfinden nach und wir vergessen
                                         deshalb einfach das Trinken. Dabei ist
                                         Flüssigkeit in höheren Lebensjahren
                                         besonders wichtig, weil der Körper
                                         Wasser nicht mehr so gut speichern
                                         kann. Er trocknet regelrecht aus,
                                         wenn er nicht rechtzeitig Nachschub
                                         bekommt. Auch kann er überflüssige
                                         Stoffe nicht mehr so gut ausschwem-
                                         men. Das belastet die Nieren und der
                                         Elektrolyt-Haushalt gerät durchein-
                                         ander. Das Konzentrationsvermögen
                                         und die Gedächtnisleistung können
                                         leiden.

                                                                                   23
Trinktipps
     		                für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr

       Auch ohne Durstgefühl können wir genügend Flüssigkeit aufnehmen.

       Unsere Tipps erinnern ans Trinken und sorgen für Kontrolle.

       • Stellen Sie jeden Morgen 1 bis 2 Flaschen Mineralwasser an einen Platz,
         den Sie ständig im Blickfeld haben. So werden Sie ans Trinken erinnert.
         Abends sollten die Flaschen leer sein.

       • Führen Sie ein Trinktagebuch: Notieren Sie darin eine Zeitlang täglich,
         wann Sie was und wie viel getrunken haben. Wenn Sie feststellen, dass
         Sie ständig weniger als 1 – 1,5 Liter trinken, sollten Sie die Menge unbe-
         dingt erhöhen.

       • Trainieren Sie das Trinken, indem Sie zu bestimmten Tageszeiten immer
         wieder ein bestimmtes Getränk zu sich nehmen, z. B.

            - nach dem Aufstehen ein Glas Mineralwasser
            - zum Frühstück ein Glas Orangensaft und zwei Tassen Kaffee
            - im Laufe des Vormittags zwei Gläser Apfelsaftschorle
            - mittags ein Glas Mineralwasser
            - nachmittags 1 Tasse Tee und 1 Glas Mineralwasser
            - zum Abendessen 1 Glas alkoholfreies Bier
            - im Laufe des Abends 1 Glas Mineralwasser

     Gegen den Durst – geeignete
     Getränke

     Ideale Getränke sind kalorienfreie,        welches Wasser Ihnen am besten
     durstlöschende Mineralwässer. Sie          schmeckt und bekommt – die Auswahl
     glauben, Sie mögen kein Wasser?            ist groß. Mit etwas Fruchtsaft können
     Wasser muss nicht langweilig oder gar      Sie Wasser ein wenig süßen und ihm
     fade sein. Wenn Sie zwischen den           einen erfrischend fruchtigen Ge-
     Marken wechseln, kommen Sie so             schmack verleihen.
     richtig auf den Wassergeschmack,
     denn jede Marke hat ihren eigenen          Schauen Sie auch aufs Etikett der
     Charakter. Probieren Sie einfach aus,      Wasserflaschen und achten Sie dabei

24
auf den Mineralstoffgehalt der Pro-         Andererseits kann sich ein moderater
dukte. Ein Mineralwasser mit mehr als       Alkoholkonsum positiv auf Herz und
1.500 mg Gesamtmineralien pro Liter         Kreislauf auswirken.
hat einen hohen Mineralstoffgehalt
und darf auch so gekennzeichnet wer-        So lauten die Richtwerte der Deutschen
den. Als calciumhaltig gelten Mineral-      Gesellschaft für Ernährung (DGE) in
wässer mit mehr als 150 mg Calcium          Bezug auf Alkohol:
pro Liter, z. B. CONTREX. Magnesium-
haltige Mineralwässer enthalten mehr        • Nicht mehr als 20 Gramm Alkohol
als 50 mg Magnesium pro Liter. Wäh-         am Tag für gesunde Männer. Das ent-
rend Calcium vor allem für gesunde          spricht etwa 1/2 Liter Bier oder 1 Glas
und stabile Knochen wichtig ist,            Wein (0,25 Liter).
stärkt Magnesium Muskeln, Herz und
Nerven.                                     • Maximal 10 Gramm Alkohol täglich
                                            für gesunde Frauen – also nur die Hälfte
Ungesüßte Früchte- und Kräutertees,         von dem der Männer.
Saftschorlen und Getreidekaffee wie
CARO Original sind ebenfalls als kalo-      Die DGE stellt außerdem klar, dass
rienarme Durstlöscher zu empfehlen.         selbst diese Mengen nicht jeden Tag
Auch gegen koffeinhaltige Munter-           getrunken werden sollten.
macher ist nichts einzuwenden.
Ernährungswissenschaftler und Medi-
ziner sind sich heute einig: Koffein in        Kaffee hebt die Stimmung
Maßen beeinflusst den Flüssigkeits-            und hält wach
haushalt nicht negativ. Kaffee kann
                                               Das im Kaffee enthaltene Kof-
also durchaus einen Beitrag zur täg-
lichen Gesamtwasserzufuhr leisten.             fein wirkt anregend auf Herz,
Auch schwarzer und grüner Tee ent-             Kreislauf und Verdauung. Aller-
halten Koffein. Im Unterschied zum             dings können wir die Wirkung
Kaffee ist das Koffein im Tee an Gerb-         von Kaffee nicht steigern, indem
stoffe gebunden. Daher setzt die Wir-          wir reichlich davon trinken. Im
kung etwas später ein, hält dafür aber         Gegenteil: Innere Ruhe und Kon-
länger an.                                     zentration können schwinden,
                                               Herzklopfen kann auftreten. In
Sie möchten ab und zu ein Glas Wein            Maßen getrunken überwiegen
oder ein Bier zum Essen trinken? Das
                                               jedoch die positiven Effekte.
dürfen Sie. Es sollte allerdings nicht zu
                                               Fachleute empfehlen, nicht mehr
viel und nicht regelmäßig sein. Der
                                               als 4 Tassen mittelstarken Filter-
Genuss von Alkohol hat immer zwei
Seiten: Zu viel Alkohol führt zu Abhän-        kaffee am Tag zu genießen.
gigkeit und schadet der Gesundheit.

                                                                                       25
In unserer schnelllebigen Zeit haben wir es fast ver-
     lernt, Mahlzeiten so richtig zu genießen. Schnelles
     Essen – oft zwischen Tür und Angel – ist fast schon an
     der Tagesordnung. Dabei macht es so viel Freude,
     Essen sinnlich auszukosten.

26
KAPITEL 2

       MIT ALLEN
           SINNEN –
                   GENIESSER HABEN
             M EHR VOM ES SEN

Wenn wir unsere Mahlzeiten langsam     Hochgenuss für unser sinnliches Erle-
und bewusst genießen, haben wir ein-   ben. Natürlich ist es dabei wichtig, dass
fach mehr davon und tun gleichzeitig   unser Essen schmeckt, guttut und gut
etwas für unser Wohlbefinden. Wir      bekommt. Von Bedeutung ist aber nicht
nehmen mehr optische, geschmackliche   nur was, sondern vor allem auch, wie
und haptische Feinheiten wahr – ein    wir essen.

                                                                                   27
Ess-Atmosphäre – Das richtige
     Ambiente
     Falls   Sie zu denjenigen gehören, die bei unangenehmen Gefühlen und
     Stress zum Essen greifen, sollten Sie versuchen, das zu ändern. Frustesser
     erfahren zwar kurzfristig eine Stimmungsverbesserung, erzeugen aber
     langfristig ein falsches Essverhalten und noch mehr schlechte Laune. Der
     Genuss bleibt dabei ganz bestimmt auf der Strecke. Lassen Sie es deshalb
     nicht zu, dass Ihre Laune die Essgelüste bestimmt und drehen Sie den Spieß
     einfach um. Wenn Sie sich beim Essen in eine angenehme Stimmung ver-
     setzen, kommen Freude und Genuss von ganz alleine.

     Genuss für Augen und Ohren

     Essen und trinken ist mehr als Nah-      auf. Die bunten Früchte der Natur sind
     rungsaufnahme, essen und trinken         jedoch nicht nur eine optische Augen-
     heißt auch genießen – und zwar in        weide, sondern noch dazu sehr ge-
     stimmungsvoller Atmosphäre. Schon        sund. Tolle optische Effekte erreichen
     ein schön gedeckter Tisch bringt gute    Sie auch mit farblich abgestimmten
     Laune, denn das Auge isst ja bekannt-    Servietten und fantasievollen Tisch-
     lich mit. Auch Farben schaffen           dekorationen, die der Jahreszeit an-
     optische Akzente. Sie können sogar       gepasst sind. Wenn Sie jetzt noch mit
     die Sinne anregen und auf die Stim-      Kerzenlicht für die richtige Beleuch-
     mung wirken. Schon Goethe wusste         tung sorgen, haben Sie das optimale
     es: Farben lösen Emotionen aus. So       Genießerambiente. Leise Hintergrund-
     wirken Blau und Grün entspannend         musik erfreut zudem die Ohren, ohne
     und beruhigend. Gelb stimmt freund-      aufdringlich zu wirken.
     lich und heiter und wirkt sanft anre-
     gend. Orange inspiriert und regt an –    Genuss für Mund und Nase
     auch den Appetit. Rot wirkt wärmend
     und ebenfalls anregend. Zaubern Sie      Nicht nur über Augen und Ohren, vor
     die gewünschte Stimmung doch ein-        allem über Mund und Nase erleben
     fach auf den Tisch. Abends kann eine     wir sinnlichen Genuss. Dabei hängen
     blaue Tischdecke für die richtige Ent-   Geschmacks- und Geruchssinn eng
     spannung sorgen. Buntes Obst und         zusammen. Wir spüren auf der Zunge
     Gemüse setzen farbliche Tupfer auf       einen Geschmack und in der Nase, die
     dem Teller und peppen farblose Le-       gegen den Mundraum offen ist, einen
     bensmittel wie Nudeln und Kartoffeln     Geruch. Beides zusammen macht den

28
Geschmackseindruck aus. Dabei kann               Sie deshalb den natürlichen Eigenge-
die Zunge vier verschiedene Ge-                  schmack unserer Lebensmittel nicht
schmacksempfindungen unterschei-                 mit zu viel Salz. Würzen Sie besser mit
den: süß, sauer, salzig und bitter. Die          Kräutern. Sie bescheren uns nicht nur
Geschmacksrichtung „würzig“ oder                 ein herrliches Geruchs- und Ge-
„scharf“ kann die Zunge ebenfalls er-            schmacksempfinden. Ihnen werden
kennen. Wer die Geschmacksunter-                 auch zahlreiche gesundheitsfördernde
schiede kennt, hat beste Anlagen,                Wirkungen zugeschrieben.
zum Lustesser zu werden. Überdecken

 Kleine Kräuterkunde
 Kräuter                   Zugeschriebene              Passt gut zu
 (Geschmack)               Wirkung

 Basilikum                 Schlaffördernd              Tomatengerichten, z. B. kalte
 (aromatisch-leicht)       Appetitanregend             Platte mit Tomaten, Mozzarella
                           Gut bei Erkältungen         und Olivenöl, Kräuterbutter und
                                                       -soßen, Salaten, Geflügel,
                                                       Meeresfrüchten, Nudeln
 Dill                      Magenstärkend               Gurken- und anderen Salaten,
 (aromatisch-leicht)       Gegen Blähungen,            Fischgerichten, Zucchini, Quark,
                           Darmgrippe                  Essig, Remoulade, Rohkost,
                                                       Suppen, Kartoffeln, Eiern,
                                                       Tomaten
 Liebstöckel               Krampflösend                Suppen und Eintöpfen, Soßen,
 (bitter-süß)              Verdauungsfördernd          Braten- und Fleischgerichten,
                           Harntreibend                Gemüse, Kartoffeln
 Oregano                   Stärkende Wirkung           Pizza, Nudelgerichten, Tomaten,
 (aromatisch-würzig)       auf Leber und Galle         Fleisch, Käse, Suppen, Soßen,
                           Beruhigend                  Gemüse, Pilzen
                           Appetitanregend
 Petersilie                Entwässernd                 Suppen, Eintöpfen, Soßen,
 (aromatisch-würzig)       Desinfizierend              Kräuterquark, Gemüse, Salaten,
                           Verdauungsfördernd          Kartoffeln, Fisch
 Salbei                    Gegen Halsschmerzen         Fisch-, Fleisch-, Gemüsegerichten,
 (aromatisch-leicht)       Schweißhemmend              Suppen, Quark, Käse, Tomaten,
                           Schmerzlindernd             Auberginen
 Schnittlauch              Appetitanregend             Suppen, Soßen, Salaten, Quark,
 (aromatisch-würzig)       Verdauungsfördernd          Fleisch, Eiern, Kartoffeln, Rohkost
 Thymian                   Hustenmittel                Fleisch, Wild, Gemüsegerichten,
 (aromatisch-würzig)       Verdauungsfördernd          Pizza, Pilzen, Soßen, Quark
                           Desinfizierend
 Quellen: Maggi: „Die Welt der Kräuter“, aid: „Küchenkräuter und Gewürze“
                                                                                             29
Langsam essen – Gut für das Wohl-
     fühlgewicht
     Menschen,     die ihre Mahlzeiten langsam und bewusst genießen, haben
     mehr Chancen, ihr Wohlfühlgewicht zu behalten. Was Wissenschaftler schon
     lange vermuten, hat eine amerikanische Studie erneut bestätigt: Das Ess-
     tempo beeinflusst die Kalorienaufnahme. So nahmen Schnellesser im Rah-
     men der gleichen Mahlzeit tatsächlich mehr Nahrung auf als Langsamesser.
     Die Langsamesser fühlten sich darüber hinaus besser gesättigt und wohler.

     Dass langsam essen gut für die Figur ist,   Der Körper hat bei hohem Esstempo
     propagieren Ernährungswissenschaftler       also kaum eine Chance, „Stopp-Signale“
     schon lange. Die Begründung ist fol-        zu geben. Deshalb essen Schnellesser
     gende: Erst 15 bis 20 Minuten nach Be-      oft insgesamt mehr als Genießer. Lang-
     ginn einer Mahlzeit sendet der Körper       sam essen scheint also tatsächlich beim
     Sättigungssignale. Wer schnell isst, hat    Abnehmen und Beibehalten des Ge-
     bis zu diesem Zeitpunkt wesentlich          wichts zu helfen.
     mehr gegessen als ein langsamer Esser.

30
Genießen kann man lernen – Grund-
regeln für mehr Genuss
„   Genuss   ist einer der grundlegenden Faktoren für den Erhalt unserer
Gesundheit“, so Professor Iwer Diedrichsen, Ernährungspsychologe an der
Universität Hohenheim in Stuttgart. Mit anderen Worten: Wer gesund blei-
ben will, sollte genießen lernen.

Wie aber lernt man genießen? Wenn       • Wissen, was guttut: Jeder Mensch
Sie sich die folgenden Regeln immer       hat seine eigenen Vorlieben. Hören
wieder vor Augen führen, werden Sie       Sie auf Ihr Empfinden und essen Sie
schon bald zum Genießer:                  das, was Ihnen schmeckt und
                                          bekommt. Lassen Sie sich kein
• Genuss braucht Zeit: Nur wer Zeit       schlechtes Gewissen einreden. Das
  hat, kann auch genießen. Genießer       verleitet nur zum Mehressen, ganz
  essen langsam und bewusst. Der po-      nach dem Motto – jetzt ist ja sowie-
  sitive Nebeneffekt: Wer langsam isst,   so alles egal.
  nimmt Körpersignale besser wahr
  und isst nicht über den Hunger
  hinaus.

• Genuss muss erlaubt sein: Verbote
  und Tabus sind hinderlich für den
  ungetrübten Genuss. Wer immer nur
  in Kalorien denkt, erzeugt beim
  Essen Schuldgefühle. Geben Sie sich
  Freiräume und planen Sie Ihre Lieb-
  lingsleckereien ein. Wenn Sie dabei
  die Mengen im Blick haben, bleibt
  Ihr Körper in Balance.

• Genuss geht nicht nebenbei: Wer sich
  vom Essen ablenkt, z. B. indem er
  fernsieht oder Zeitung liest, schlingt
  oft mehr in sich hinein und merkt
  nicht, wenn er schon satt ist. Der
  Genuss bleibt dabei auf der Strecke.

                                                                                 31
• Weniger ist mehr: Wer gerne isst,         zu erfahren. Besondere Anlässe sind
  muss noch lange nicht viel essen.         zwar willkommen, aber keine Bedin-
  Genuss ist weniger eine Frage der         gung fürs Genießen.
  Menge als eine Frage der Qualität.
  Machen Sie es wie die Gourmets:
  Von jedem etwas, aber in kleinen
  Portionen.

• Ohne Erfahrung kein Genuss: Zum
  richtigen Genießer wird man erst
  durch Erfahrung – es ist noch kein
  Weinkenner vom Himmel gefallen.

• Genuss ist alltäglich: Es bedarf keiner
  besonderen Ereignisse, um Genuss
Kleine Genussübung mit Schokolade

Genießen kann man lernen und üben. Wenn Sie unsere kleine Übung regel-
mäßig praktizieren, werden Sie sehen: Genuss kann man deutlich spüren.

• Decken Sie den Tisch – ganz für                   • Nehmen Sie nun die Schokolade in
  sich alleine und nur für diese                      den Mund und schließen Sie die
  Genussübung. Nehmen Sie dazu Ih-                    Augen wieder. Lassen Sie die Scho-
  ren schönsten Teller und legen Sie                  kolade unter die Zunge gleiten und
  darauf ein Stück Ihrer Lieblings-                   erspüren Sie das schmelzende
  schokolade.                                         Gefühl. Wie schmeckt die Schoko-
                                                      lade? Ist sie feinsüß, ein wenig bit-
• Nun setzen Sie sich bequem auf
                                                      ter oder nussig?
  einen Stuhl und schließen Sie die
  Augen. Überlegen Sie intensiv, aus                • Spüren Sie dem Geschmack eine
  welchen Zutaten Ihre Lieblingsscho-                 Weile nach und drücken Sie die
  kolade wohl besteht. Woher                          Schokolade dann mit der Zunge in
  könnten diese Zutaten stammen?                      die linke Wangentasche; anschlie-
  Erspüren Sie den Hauch ferner Län-                  ßend in die rechte. Was empfinden
  der und schnuppern Sie die fremde                   Sie?
  Atmosphäre. Wie wird die Schoko-
                                                    • Zerdrücken Sie nun ein Stückchen
  lade wohl hergestellt?
                                                      Schokolade mit den Zähnen und
• Gedanklich reisen Sie jetzt in eine                 lassen Sie den Rest langsam im
  Schokoladenfabrik. Wie könnte es                    Mund zergehen. Wie verändert sich
  hier aussehen? Welche Gerüche                       die Konsistenz der Schokolade?
  nehmen Sie wahr? Riecht es eher                     Wie entfaltet sich ihr Geschmack?
  süßlich oder eher herb? Kosten Sie
                                                    • Spüren Sie allen Eindrücken noch
  alle Eindrücke ganz bewusst aus!
                                                      ein wenig nach.
• Nun öffnen Sie langsam die Augen!
                                                    • Öffnen Sie nun langsam wieder die
  Nehmen Sie ein Stück Schokolade
                                                      Augen. Recken und strecken Sie
  vom Teller und riechen Sie daran!
                                                      sich, als seien Sie gerade aus einem
  Ist der Geruch vergleichbar mit den
                                                      schönen Traum erwacht.
  Gerüchen in Ihren Träumen? Wie
  fühlt sich die Schokolade an?
  Schmilzt sie zwischen Ihren Fin-
  gern?

Quelle: modifiziert nach „Essen & Psyche“, aid Infodienst 2001 (zitiert nach Holger Hassel)
V iele Gründe sprechen dafür, dass wir uns mehr
     bewegen. So hält körperliche Bewegung gesund
     und fit, weil sie beispielsweise den Kreislauf anregt
     und die Verdauung fördert. Auch Ihr Körpergewicht
     können Sie mit sportlichen Aktivitäten im Gleich-
     gewicht halten.

34
KAPITEL 3

   GESUND, SCHLANK
     UND FIT –
                  W ELLNESS DURCH
                            BEWEGUN G

Zudem hilft Bewegung beim Entspan-      Hormone, z. B. Testosteron und Dehy-
nen, denn regelmäßiges Training senkt   droepiandrosteron (DHEA), werden
die Produktion von Stresshormonen.      vermehrt beim Sport gebildet. Bewe-
Dagegen steigt der Spiegel an Glücks-   gung hält also nicht nur fit und schlank,
hormonen wie Endorphinen und Sero-      sondern auch jung.
tonin. Auch sogenannte Anti-Aging-

                                                                                    35
Für jeden etwas – Die richtige
     Sportart finden
     Lassen   Sie sich beim Arzt zunächst durchchecken, bevor Sie mit einem
     moderaten Training beginnen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie
     übergewichtig sind und wenn Sie noch nie oder schon lange keinen Sport
     mehr betrieben haben. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, wie stark Sie Ihren
     Rücken und die Gelenke beanspruchen dürfen und ob aus gesundheitlichen
     Gründen bestimmte Sportarten für Sie weniger infrage kommen. Wählen
     Sie einen Sport, der im Rahmen dieser ärztlichen Empfehlungen Ihren
     Neigungen am ehesten entspricht.

                                          Sie sind Naturliebhaber und bewegen
                                          sich gerne an der frischen Luft? Für Sie
       Wasser – für Sportler
                                          kommen Walken, Wandern, Inlineska-
       unverzichtbar                      ten, Schwimmen, Aquagymnastik oder
                                          Radfahren in Frage. Der Aufwand ist
       Achten Sie darauf, dass Sie
                                          gering. Sie können direkt in die Sport-
       ausreichend trinken. Bereits
       ohne sportliche Aktivitäten        kleidung steigen und loslegen. Und
       sollten es mindestens 1,5 bis      zwar alleine, wenn Sie das wollen, mit
       2 Liter täglich sein. Wenn Sie     einem Partner oder in der Gruppe,
       sich viel bewegen, kommen          wenn Sie lieber in Gesellschaft trainie-
       Sie ins Schwitzen und Ihr          ren und einen zusätzlichen Ansporn
       Flüssigkeitsbedarf kann auf        brauchen.
       mehr als das Doppelte anstei-
       gen. Probieren Sie doch einmal     Möchten Sie beim Sport am liebsten
       NESTLÉ AQUAREL. Das leicht         unbeobachtet sein? Dann werden Sie
       mineralisierte Wasser schmeckt
                                          zu Hause aktiv. Stepper oder Heimfahr-
       herrlich erfrischend und ist ein
                                          rad verbessern Ausdauer und Fitness
       geeigneter Durstlöscher. In
       Kapitel 1.2 erfahren Sie mehr      und lassen Sie viele Kalorien verbrau-
       zum Flüssigkeitsbedarf und zu      chen. Sie können dabei sogar Ihre Lieb-
       geeigneten Getränken.              lingsmusik hören, lesen oder fernsehen.
                                          Das hilft Ihnen beim Durchhalten.

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Sie brauchen Gesellschaft beim Sport
und ein Dach über dem Kopf? In die-
sem Fall gehen Sie am besten ins Fit-
ness-Studio, wenn Sie den finanziellen
Aufwand nicht scheuen. Dort können
Sie unabhängig vom Wetter hingehen
und Gleichgesinnte finden. Zudem trai-
nieren Sie unter professioneller Anlei-
tung – mit genauen Zielen und Zwi-
schenschritten. Neben Ausdauergerä-
ten, z. B. Fahrrad, Rudergerät und Lauf-
band, bieten gute Studios auch ein         können Sie natürlich auch in der Halle
umfassendes Kursprogramm an.               betreiben. Damit trainieren Sie nicht
                                           nur Ihre Ausdauer, sondern auch Ihre
Vereins-Sportarten wie Fußball, Hand-      Geschicklichkeit und Koordinationsfä-
ball, Tennis, Squash oder Badminton        higkeit.

Spaß beim Sport – Darauf
kommt es an
Wichtig ist, dass Sie Spaß an der Bewegung haben. Sonst halten Sie Ihr
sportliches Training nicht durch, sondern geben schnell wieder auf. Auch
wenn Sie ein paar überflüssige Pfunde haben oder Ihre Gelenke schonen
müssen, gibt es viele Möglichkeiten, sportlich aktiv zu werden und mit
Freude dabei zu sein.

Leichter und gelenkschonender bewe-        über verschiedene   gelenkschonende
gen Sie sich, wenn das „Sportgerät“ Ihr    Sportarten.
Gewicht mitträgt. Besonders geeignete
Anfangssportarten sind deshalb z. B.       Noch mehr Ideen finden Sie online
Radfahren, Aquagymnastik, Schwim-          im Nestlé Ernährungsstudio unter
men und Inlineskating. Fortgeschrittene    www.nestle.de. In der Rubrik Tipps
können sich an Wandern, Walking,           und Tools können „Mein Nestlé“-
Skilanglauf oder Nordic Walking versu-     Benutzer den Sportarten-Finder exklu-
chen. Die Tabelle gibt einen Überblick     siv nutzen.

                                                                                    37
Gelenkschonende Sportarten
     Sportart       Beschreibung
     Aqua-Fitness   Sportliche Aktivitäten, die senkrecht im Wasser stattfin-
                    den. Von Aqua-Jogging über Aqua-Aerobic bis hin zur
                    Wassergymnastik – alle Formen der Aqua-Fitness können
                    Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit verbessern. Da das
                    Körpergewicht vom Wasser getragen wird, ist Aqua-
                    Fitness besonders für Übergewichtige, Schwangere, ältere
                    Menschen und Patienten mit Rückenproblemen geeignet.

     Schwimmen      Entlastet Wirbelsäule und Gelenke, da durch den Auftrieb
                    im Wasser das Körpergewicht auf ein Zehntel reduziert
                    wird – ein entscheidender Vorteil für alle stark Überge-
                    wichtigen.

     Wandern        Sanfter, gelenkschonender Ausgleichssport für jedes
                    Lebensalter; auch für Menschen mit leichten Herz-Kreis-
                    lauf-Beschwerden geeignet; verhältnismäßig geringe
                    Belastung. Tipp: Lassen Sie sich im Fachgeschäft bei der
                    Auswahl von Wanderschuhen beraten.

     Walking        Schnelles Gehen mit bewusstem Armeinsatz; für alle
                    Alters- und Leistungsgruppen geeignet – auch für Über-
                    gewichtige und ältere Menschen; individuelle Dosierung
                    der Belastung über die Schrittfrequenz möglich; Tipp:
                    Trainieren Sie möglichst auf weichem Waldboden und
                    meiden Sie asphaltierte Straßen. Achten Sie auch auf
                    gutes Schuhwerk.

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Gelenkschonende Sportarten
Sportart         Beschreibung
Inlineskating    Das Gleiten auf Rollen verbessert Kraft und Ausdauer,
                 Gleichgewichtsgefühl und Koordination. Vor allem Bein-
                 und Gesäßmuskulatur werden trainiert. Skaten schont
                 Bänder und Gelenke, da es durch die fließenden Bewe-
                 gungsabläufe nicht zur Überlastung kommt. Überge-
                 wichtige und Menschen mit Gelenkbeschwerden dürfen
                 sich deshalb – nach Absprache mit dem Arzt – ebenfalls
                 auf die Rollen wagen.

Radfahren        Sanftes Herz-Kreislauf-Training; gelenkschonend, denn
                 die sitzende Haltung entlastet die Knie vom Körperge-
                 wicht; Tipp: Bei Nacken-, Rücken- und Schulterproble-
                 men sollten Sie ein Fahrrad mit hohem Lenker bevorzu-
                 gen. Dann können Sie aufrecht sitzen.

Skilanglauf      Gleitende Fortbewegung auf Skiern in gespurten Loipen;
                 schont Rücken und Gelenke und ist deshalb auch für
                 Übergewichtige sowie bei Rücken- und Gelenkbeschwer-
                 den empfehlenswert.

Ausdauergeräte   Herz-Kreislauf-Training auf Stepper, Crosstrainer oder
                 Fahrradergometer im Fitnessstudio oder auf Hometrai-
                 nern zu Hause; die Belastung lässt sich über die Pro-
                 gramme der Geräte individuell steuern.

                                                                          39
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