Fitness, Vitalität & Entspannung-Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele
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Fitness, Vitalität & Entspannung – Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele Essen und Trinken – die Basis für das Wohlbefinden Gesund, schlank und fit – Wellness durch Bewegung Mit allen Sinnen – Genießer haben mehr vom Essen
Vorwort Liebe Leser, wer fit, vital und entspannt ist, fühlt vollen Ernährung aufzeigen. Darüber sich wohl in seiner Haut. Denn Körper, hinaus erfahren Sie mehr über die Geist und Seele haben ein Gleichge- Bedeutung von Sport und Alltagsbe- wicht gefunden, das leistungsfähig wegung für Ihre Fitness und Ihr Wohl- und aktiv macht und für gesundes fühlgewicht. Wie Sie sich richtig ent- Wohlbefinden sorgt. spannen und auf diese Weise gegen Stress wappnen, können Sie ebenfalls Gesund und leistungsfähig zu sein, ist lesen. keine Frage des Alters, sondern abhän- gig vom Lebensstil. Essen und trinken Unsere Empfehlungen und praktischen Sie bewusst und genießen Sie Ihre Tipps helfen Ihnen, im Alltag so zu Mahlzeiten. Wenn Sie eine ausgewo- leben, dass sich Körper, Geist und gene Ernährung, die gleichzeitig sinn- Seele gleichermaßen wohlfühlen. liches Vergnügen bereitet, mit ausrei- chend Bewegung und Entspannung Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der verbinden, finden Sie die richtige Lektüre, einen gesunden Appetit, Fit- Balance – für ein langes, gesundes und ness und Vitalität – ein ganzes Leben aktives Leben. lang. In dieser Broschüre möchten wir Ihnen Ihr Team vom Nestlé Ernährungsstudio Wege zu einer gesunden und genuss-
Das Nestlé Ernährungsstudio Ein ganzes Leben lang Gesundheit und Wohlbefinden – wer wünscht sich das nicht? Der zentrale Schlüssel hierzu: eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung. Mit dem richtigen Ess- und Trinkverhalten, aber auch mit Bewe- gung und Entspannung lassen sich die körperliche und geistige Fitness positiv beeinflussen. Im Nestlé Ernährungsstudio finden Sie deshalb in der Rubrik „Fitness und Vitalität“ zahlreiche Informationen und Anregungen zu diesen drei Säulen der Gesundheitsförderung. Entdecken Sie das Nestlé Ernährungsstudio unter www.nestle.de als interak- tiven Ratgeber und aktuelle Informationsquelle rund um Gesundheitsthemen. Hier erfahren Sie, wie Sie auf dem Weg zu einer ausgewogenen Ernährung, mehr Bewegung und Entspannung in ganz einfachen Schritten große Fort- schritte machen können – für Ihr Wohlbefinden und das Ihrer Familie. Das Nestlé Ernährungsstudio bietet Ihnen kompetente Beratung mit folgenden Schwer- punkten: KIND & FAMILIE Schwangere und Stillende bekommen an dieser Stelle gute Ratschläge. Eltern erfah- ren viel Nützliches rund um die Kinderernährung – vom Baby bis zum Schulkind. Weiterhin finden Sie Interessantes zu den Themen Feste feiern und Verreisen – für die ganze Familie. WOHLFÜHLGEWICHT Wie Sie bewusst genießen und dabei Ihr Gewicht halten können, lesen Sie an dieser Stelle. Dazu kommen Tipps und Tricks für gesundes und erfolgreiches Ab- oder Zunehmen. 2
FITNESS & VITALITÄT Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind wichtig für die Gesundheit und unser Wohlbefinden. Deshalb haben wir unter den Themen Fitness, Bewegung, Entspannung und Abwehrkräfte wichtige Informationen für Sie zusammengestellt. REZEPTE & KOCHTIPPS In dieser Rubrik geht es um Mahlzeiten für den gesunden Genuss, um Spezialitäten ferner Länder, um Traditionelles und Ideenreiches für Feste und sonstige Anlässe. Darüber hinaus erhalten Sie Anregungen für das Kochen mit Kindern sowie Tipps und Tricks, die die Zubereitung von Mahlzeiten erleichtern. ERNÄHRUNG & WISSEN Hier finden Sie grundlegende Informationen zu den wichtigen Inhaltsstoffen unserer Lebensmittel. Wir erläutern Ihnen, wie Sie bestimmte Krankheiten mit einer ange- passten Ernährung positiv beeinflussen können. Weitere Themen sind z. B. Ernäh- rungsweisheiten und alternative Ernährungsformen. Und Sie erhalten detaillierte Informationen zu Nestlé Produkten, wie z. B. Nährwerte und Allergeninformationen. INFORMIEREN SIE SICH UNTER www.nestle.de und nutzen Sie unseren interaktiven Ernährungs-Coach. Er begleitet Sie auf dem Weg zu mehr Vitalität und Wohlbefinden. Wissenswertes rund um Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden für die ganze Familie vermittelt auch unser Familiencoach. Natürlich beraten wir Sie gerne auch telefonisch: (069) 66 71 88 88. Hier bekommen Sie Antworten auf Ihre Fragen zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung und zu unseren Produkten. 3
Vorwort 1 1 Essen und Trinken – die Basis für das Wohlbefinden 6 Balance mit der Ernährungspyramide – Gut für Körper und Geist 8 Wohlfühlgetränke – Trinken für die Fitness 23 2 Mit allen Sinnen – Genießer haben mehr vom Essen 26 Ess-Atmosphäre – Das richtige Ambiente 28 Langsam essen – Gut für das Wohlfühlgewicht 30 Genießen kann man lernen – Grundregeln für mehr Genuss 31 Essen und Trinken – die Basis für das Wohlbefinden Mit allen Sinnen – Genießer haben mehr vom Essen
Inhalt 3 Gesund, schlank und fit – Wellness durch Bewegung 34 Für jeden etwas – Die richtige Sportart finden 36 Spaß beim Sport – Darauf kommt es an 37 Mehr Power im Alltag – Den ganzen Tag aktiv 40 4 Balsam für die Seele – Körper und Geist entspannen 42 Gut bei viel Stress – Bewegung und Auszeiten 44 Für starke Nerven – Vitamine und Mineralstoffe 48 Zeitmanagement – Richtig planen hilft entspannen 49 Literatur und Adressen 51 Impressum 57
Unser reichhaltiges Nahrungsangebot kann uns mit allem versorgen, was wir brauchen, um gesund zu sein und uns wohlzufühlen. Energie, Kohlenhy- drate, Eiweiß, Fett, Vitamine, Mineral- und Ballast- stoffe – es gibt viele Lebensmittel, die den Ansprü- chen an eine moderne, bedarfsgerechte Ernährung genügen und uns gleichzeitig Genuss bereiten. 6
KAPITEL 1 ESSEN UND TRINKEN – DIE BAS IS F Ü R DAS W OH L BEFIN DEN Ob wir jung sind oder alt, im Grundsatz gilt für alle Menschen: Unser Speiseplan sollte vielfältig und ab- wechslungsreich sein. 7
Balance mit der Ernährungs- pyramide – Gut für Körper und Geist Sie wollen körperlich und geistig fit und gesund bleiben? Wenn Sie ausgewo- gen und abwechslungsreich essen, versorgen Sie Ihren Körper mit allen Nähr- stoffen in ausreichender Menge. Auf diese Weise schaffen Sie beste Vorausset- zungen für dauerhafte Aktivität, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Was aber ist ausgewogen und was ist tung die verschiedenen Lebensmittel- gesund? Bei der Zusammenstellung gruppen im Rahmen einer bewussten, Ihres täglichen Speiseplans können Sie abwechslungsreichen Ernährung haben sich an der Ernährungspyramide orien- sollten. tieren. Sie zeigt Ihnen, welche Bedeu- Je größer das jeweilige Lebens- mittel-Segment in der Pyramide dargestellt ist, desto reichlicher können Sie hier zugreifen. 8
Beste Grundlage – Gesunde Fitmacher – Gemüse ausreichend trinken und Obst Ohne Nahrung können wir mehrere Obst und Gemüse schmecken nicht Wochen überleben – ohne Flüssigkeit nur köstlich, sie sind auch kalorienarm dagegen nur wenige Tage. Deshalb sind und reich an lebensnotwendigen und Getränke die Basis der Ernährungspyra- gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. mide. Ernährungswissenschaftler emp- Ob Vitamine, Mineralstoffe, Ballast- fehlen täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter stoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe zu trinken. Geeignete Durstlöscher sind – die leckeren Früchte enthalten davon vor allem Mineralwasser, z. B. CONTREX reichlich. Die Tabelle gibt einen Über- oder VITTEL, ungesüßte Kräuter- und blick über die Funktionen wichtiger Früchtetees sowie Saftschorlen. Nährstoffe in Obst und Gemüse. Mit zunehmendem Alter fällt es schwerer, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Der Grund: Das Durstgefühl lässt nach und wir vergessen einfach zu trinken. In solchen Fällen kann zum Beispiel ein Trinkplan helfen. Mehr zu Trinktipps und zur Bedeutung einer ausreichenden Flüs- sigkeitszufuhr lesen Sie im Kapitel „Wohlfühlgetränke – trinken für die Fit- ness“ ab Seite 23. 9
Fitmacher in Obst und Gemüse Bedeutung/Funktion Vitamine sind an vielen Auf- und Abbauprozessen in un- serem Körper beteiligt. Vitamin C ist beispielswei- se für die Bildung von Bindegewebe, den Schutz der Körperzellen und die Abwehrkräfte wichtig. Folsäure brauchen wir vor allem für den Aufbau von Blut- und Körperzellen. Vitamin A, bzw. seine Vorstufe Betacarotin, ist z. B. unentbehrlich für Abwehrkräfte, Sehprozess, Haut und Wachstum. Mineralstoffe sind wie Vitamine lebensnotwendig. Sie funktio- nieren als Bau- und Reglerstoffe in unserem Kör- per. So ist beispielsweise Calcium wichtig für ein stabiles Knochengerüst. Kalium benötigen wir unter anderem für die Regulation des Körperwas- serhaushaltes und die Übertragung von Muskel- und Nervenreizen. Magnesium reguliert ebenfalls Nerven- und Muskelfunktionen und ist am Auf- bau von Knochenmasse sowie am Energiestoff- wechsel beteiligt. Ballaststoffe stecken in den Randschichten von Getreidekör- nern und damit in allen Vollkornprodukten, aber auch in Obst und Gemüse. Sie machen satt und sorgen für eine geregelte Verdauung. Außerdem wirken sie positiv auf den Cholesterinspiegel und können so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeu- gen. Sekundäre Pflanzenstoffe können wir als Farb-, Geruchs- und Geschmacks- stoffe wahrnehmen. Der Pflanze dienen sie als Schutz. Menschen schützen sie beispielsweise vor Infektionen. Möglicherweise beugen sie auch bestimmten Krebserkrankungen vor, stärken Herz, Kreislauf und Immunsystem. Darüber hinaus kön- nen sie vermutlich ausgleichend auf den Blutzu- cker- und Blutcholesterinspiegel wirken. 10
Zu viel Obst und Gemüse können Sie kaum essen. Denn die Früchte der Natur bestehen überwiegend aus Wasser und sind deshalb in der Regel sehr fett- und kalorienarm. Eine Ausnahme bilden Avo- cados, Oliven und Nüsse. Die haben einen recht hohen Fettgehalt und damit auch reichlich Kalorien. Allerdings ist das enthaltene Fett sehr gesund, weil es aus lebenswichtigen Fettsäuren besteht, die positiv auf Herz und Kreislauf wirken. Damit die gesundheitlichen Vorteile von Eine der 5 täglichen Obst- und Gemüse- Obst und Gemüse voll zur Geltung kom- portionen können Sie abwechselnd men, raten die Experten der Deutschen durch ein Glas Frucht- oder Gemüsesaft Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) ersetzen. Achten Sie auf das Etikett. Das 5-mal täglich Gemüse und Obst zu Getränk sollte ohne Zusatz von Zucker essen. 3 Portionen Gemüse oder 375 g hergestellt sein und einen Saftgehalt von und 2 Portionen Obst oder 250-300 g 100 Prozent haben. sollen es mindestens sein. Eine Portion Obst oder Gemüse entspricht beispielsweise: • 1 Apfel oder 1 Birne oder 1 Orange oder 1 Banane oder 1 Pfirsich • 2 Hände voll Beerenobst wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren • 5 Trockenfrüchte wie Aprikosen, Pflaumen • 1 Hand voll frisches, unzerkleinertes Gemüse am Stück, z. B. Kohlrabi • 2 Hände voll zerkleinertes oder tiefgefrorenes Gemüse, z. B. Brokkoli • 2 Hände voll abgetropftes Gemüse aus Dose, Glas oder Pappkarton • 1 Hand voll getrocknete Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen • 1 Hand voll (25 g) geschälte Nüsse, ungeröstet, ungesalzen 11
Sie sind der Meinung, 5 Portionen täg- sich unser Beispiel an. Die Menge ist lich sind kaum zu schaffen? Schauen Sie schneller erreicht, als man denkt. So geht‘s: 5 Portionen täglich • Schneiden Sie sich zum Frühstück einen Apfel oder eine Banane ins Müsli oder essen Sie ein Brot mit frischen Tomaten- oder Gurkenscheiben • Als Zwischenmahlzeit am Vormittag knabbern Sie Rohkost, z. B. knackige Möhren-, Kohlrabi- oder Selleriestifte, Paprikastreifen oder Gurkensticks • Zum Mittagessen gibt es ein Gericht mit Fleisch oder Fisch und dazu Spinat und Kartoffeln • Am Nachmittag gönnen Sie sich ein Stück leckeren Obstkuchen • Abends genießen Sie eine Brotmahlzeit und trinken dazu ein Glas Orangensaft Tiefkühlprodukte – auch eine gute Wahl: Wenn Sie einmal keine Lust oder Zeit zum Kochen haben, sind Tiefkühlprodukte eine gute Wahl. Beim Einfrieren bleiben Nährstoffe und Ge- schmack weitgehend erhalten. Wie wäre es beispielsweise mit tiefgefrorenen Himbee- ren? Tauen Sie die Früchte bei Zimmertemperatur auf und verrühren Sie das Obst mit Magerquark und etwas Milch – anschließend nach Ge- schmack ein wenig süßen. 12
Folsäure schützt die Blutgefäße Wenn das B-Vitamin Folsäure fehlt, kann der Homocystein-Wert im Blut steigen. Homocystein, ein Abbauprodukt unseres Eiweißstoffwechsels, kann in großen Mengen die Gefäßwände schädigen und langfristig zum Herzinfarkt führen. Deshalb ist eine ausreichende Folsäureaufnahme besonders wichtig. Ernäh- rungswissenschaftler und Mediziner empfehlen 400 µg Folsäure pro Tag. Weizenkeime, Hülsenfrüchte, Tomaten, grüne Gemüse, Salat, Kohlarten und Vollkornerzeugnisse enthalten besonders viel Folsäure. Auch mit Folsäure ange- reicherte Lebensmittel wie folathaltiges Speisesalz (gibt es in den meisten Super- märkten), verschiedene Frühstückscerealien, z. B. NESTLÉ FITNESS, und Milch- produkte können die Versorgung verbessern. Leider ist das Vitamin sehr hitze- und lichtempfindlich. Tipp: Lagern Sie Gemüse möglichst im Gemüsefach des Kühlschranks und bereiten Sie es erst kurz vor dem Verzehr zu. Wählen Sie kurze Zubereitungszeiten und niedrige Hitzestufen. Im Dampf- oder Schnellkochtopf ist Gemüse schnell gar. freundliche Energiequellen für unsere körperliche und auch geistige Fitness sollten sie mindestens dreimal täglich auf dem Speiseplan stehen. Bevor- zugen Sie Produkte aus dem vollen Korn, denn in diesen stecken mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststof- fe als in Erzeugnissen aus Weißmehl oder weißem Reis. Ballaststoffe tun unserer Gesundheit gut. So können sie beispielsweise die Verdauung regulieren, satt machen, Wertvolle Kohlenhydrate – Ausdauer und Konzentration verbes- Getreide und Kartoffeln sern. Wenn Sie bisher eher ballast- stoffarm gegessen haben, sollten Sie Getreideerzeugnisse wie Brot, Nudeln, Ihre Ernährung langsam umstellen, Reis und Getreideflocken sowie Kar- damit Ihr Körper nicht mit Bauch- toffeln enthalten wertvolle Kohlenhy- schmerzen und Blähungen reagiert. drate, aber nur wenig Fett. Als figur- Beginnen Sie z. B. mit fein gemahle- 13
nem Vollkornbrot zum Frühstück. Und mischen Sie zunächst Vollkornnudeln mit hellen Nudeln oder Naturreis mit weißem Reis. Ausreichend trinken: Trinken Sie ausreichend, mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich, denn Ballaststoffe binden Wasser. Wenn Sie zu wenig Flüssigkeit aufnehmen, kommt es trotz ballaststoff- reicher Ernährung zu Ver- dauungsproblemen. So könnte ein getreide- und ballaststoffreicher Tagesplan aussehen: • Zum Frühstück 2 Scheiben Vollkornbrot belegt mit fettarmem Käse oder magerer Wurst, garniert mit Radieschenscheiben • Im Laufe des Vormittags 1 Portion NESTLÉ FITNESS Cerealien oder NESTLÉ CLUSTERS mit Milch übergießen oder Joghurt darübergeben und klein geschnittenes Obst unterheben • Mittags eine Portion Naturreis (150 – 180 g, gekocht) oder Vollkorn- nudeln (200 – 250 g, gekocht) oder Kartoffeln (200 – 250 g) mit magerem Fleisch oder Fisch als Beilage und reichlich Gemüse • Nachmittags zwei Scheiben Vollkornknäcke mit körnigem Frischkäse, garniert mit frischem Schnittlauch • Abends eine Suppe mit viel Gemüse – dazu 1 Scheibe Vollkornbrot 14
Unser Rezept-Tipp: Pellkartoffeln mit Kresse-Dip Pellkartoffeln mit Kräuter- quark sind eine kohlenhydrat- reiche, kalorienarme Mahl- zeit, die sich einfach zuberei- ten lässt. Probieren Sie doch einmal unseren Rezept-Tipp für 4 Portionen. Zutaten: Gut für die Knochen – Milch und • 750 g Kartoffeln Milchprodukte • 125 g Speisequark, Magerstufe Mit zunehmendem Lebensalter baut • 6 Esslöffel THOMY légère unser Körper vermehrt Knochenmasse leichter als Remoulade ab. Dann – aber besonders in jungen • 1 Packung Kresse Jahren – ist es wichtig, auf eine calcium- • 1 Prise Salz reiche Ernährung zu achten. Denn • 1 Prise Pfeffer Calcium braucht unser Körper als Kno- chenbaustoff. Wenn wir dauerhaft zu Zubereitung: wenig von diesem Mineralstoff auf- nehmen, vermindert sich die Knochen- Kartoffeln waschen und in der Schale 25 – 30 Min. kochen. substanz. Unsere Knochen werden Den Magerquark mit der dadurch porös und spröde und können Remoulade verrühren. Von brechen. Vor allem bei Frauen nach der der Kresse die Blättchen Menopause, aber auch bei Männern abschneiden, waschen und kann diese Minderung der Knochen- dazugeben. Nach Belieben substanz, die sogenannte Osteoporose, mit Salz und Pfeffer würzen. auftreten. Servieren Sie den Kresse- Dip zu den Pellkartoffeln. Calcium ist nicht nur für den Knochen- Nährwerte pro Portion ca.: aufbau wichtig. Der Mineralstoff regu- liert darüber hinaus beispielsweise die 269 kcal 1122 kJ Reizleitung an Nerven und Muskeln und Eiweiß: 9 g ist an der Stabilisierung der Zellmem- Fett: 10 g Kohlenhydrate: 33 g branen beteiligt. 15
Milch und Milchprodukte sind die wich- tigsten Nahrungsquellen für Calcium. Setzen Sie deshalb zwei- bis dreimal täglich fettarme Milch, fettarme Milch- produkte und fettarmen Käse auf Ihren Speiseplan. Mit � Liter Milch oder 250 g Joghurt und 2 bis 3 Scheiben Käse haben Sie bereits die empfohlene Tageszufuhr für Calcium erreicht. Sie mögen oder vertragen aber keine Milch und auch keinen Käse? Eine Alternative sind calciumreiche Mineral- wässer (mindestens 150 mg Calcium/Li- ter), z. B. CONTREX, und mit Calcium angereicherte Lebensmittel wie Müsli- riegel, Cerealien und Fruchtsäfte. Pflanzliche Lebensmittel wie Brokkoli, Fenchel, Grünkohl und Lauch sowie Nüsse und Samen enthalten ebenfalls nennenswerte Mengen an Calcium. Stabile Knochen brauchen Vitamin D und Bewegung Vitamin D stabilisiert die Knochen, indem es die Aufnahme von Calcium aus dem Darm verbessert und für eine bessere Calciumeinlagerung in der Knochen- grundsubstanz sorgt. Neben Milch und Milchprodukten enthalten angereicherte Margarine, Eier und Fische wie Lachs, Hering und Thunfisch nennenswerte Mengen des Vitamins. Tipp: Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft, dann bildet Ihre Haut vermehrt Vitamin D. Sportliche Betätigung verbessert die Knochenentwicklung zusätzlich. Entschei- dend ist, dass die Muskeln Zug und Druck auf das Skelett ausüben. Solche Belastungen, z. B. beim Krafttraining, reizen unsere Knochen, mehr Masse zu bilden. Sie werden fester und stabiler, weil sie mehr Calcium einlagern. Und: Der natürliche Abbau der Knochenmasse ist deutlich vermindert. 16
Jod und Omega-3-Fettsäuren – Fisch als Nahrungsquelle Fisch schmeckt nicht nur gut, sondern ölen vor, z. B. in Leinsamen-, Raps- ist auch gesund. Die Deutsche Gesell- und Sojaöl. schaft für Ernährung (DGE) empfiehlt wöchentlich je 1 Portion (80 - 150 g) Jod braucht unser Körper, um Schild- fettarmen Seefisch und 1 Portion (70 g) drüsenhormone aufzubauen. Fehlt das fettreichen Seefisch zu essen, damit Spurenelement, kann es zu einer wir ausreichende Mengen Jod und Schilddrüsenunterfunktion mit Sym- Omega-3-Fettsäuren aufnehmen. ptomen wie Atem- und Schluckbe- schwerden, Hautveränderungen, Zu- Omega-3-Fettsäuren sind notwendig nahme des Halsumfangs, Müdigkeit, für den Aufbau und die Funktion der Konzentrationsschwäche, Schlafstö- Zellmembranen. Zudem haben sie rungen, Kältegefühl, Verdauungsbe- Einfluss auf die Blutfettregulation, schwerden, Leistungsminderung sowie verbessern die Fließeigenschaften des erhöhter Infektanfälligkeit kommen. Blutes und können so Herz-Kreislauf- Erkrankungen vorbeugen. Fette See- Seefische wie Kabeljau, Seelachs, und Süßwasserfische wie Thunfisch, Schellfisch und Rotbarsch enthalten Hering, Lachs, Makrele und Aal ent- viel Jod, während Süßwasserfische re- halten besonders große Mengen lativ jodarm sind. Omega-3-Fettsäuren. Außer in Fisch kommen sie auch in einigen Pflanzen- Mehr Jod aufnehmen Mit Jod angereicherte Lebensmittel und die Verwendung von Jodsalz können Ihre Jodversorgung verbessern. Erkundigen Sie sich bei Bäcker und Metzger, ob diese Jodsalz verarbeiten. Auch viele Restaurants und Kantinen würzen mit Jodsalz. Ernährungs- mediziner und -wissenschaftler haben schon vor einigen Jahren alle Lebensmittelhersteller dazu aufgefordert, in ihren Produkten Jodsalz zu verwenden – damit jeder eine Chance hat, genug Jod aufzunehmen. 17 Gut für das Wohlfühlgewicht – Fisch fettarm zubereiten Essen Sie Fisch unpaniert sowie mit wenig oder ohne Fett gegrillt, gedämpft oder gedünstet. Unser Tipp: Wenn Sie einen Wok haben, dünsten Sie den Fisch darin. Einfach Gemüse, z. B. Möhren und Lauch, in Streifen schneiden und kurz in etwas heißem Öl, z. B. in THOMY Gold Raps plus Sonnenblumenöl, erhitzen. Danach wenig Flüssigkeit, z. B. MAGGI Natur pur BIO Gemüsebrühe, zugeben und evtl. würzen. Den Fisch ganz oder in Filetstücken auf das Gemüse legen und den Deckel schließen. In der Regel sind Fisch und Gemüse in etwa 10 Minuten gar. Viel hochwertiges Eiweiß – Fleisch und Eier Im Fleisch steckt wertvolles Eiweiß, 2-3 kleine Portionen Fleisch in der Eisen und B-Vitamine. Eiweiß ist Woche und 2- bis 3-mal wöchentlich vor allem als Baustoff für Muskeln, Wurst (zusammen ca. 300 - 600 g) Organe, Haut, Haare und Nägel un- sollten wir deshalb nicht essen. Bevor- entbehrlich. Auch für unsere geistige zugen Sie fettarme Sorten, wie Filet, Leistungsfähigkeit hat es Bedeutung. gekochten Schinken ohne Fettrand, So dienen Eiweiße als Botenstoffe Lachsschinken, hauchzarten Schinken für die Informations- und Signalüber- und Putenbrust, z. B. von HERTA mittlung zwischen den Gehirnzellen. FINESSE, Bratenaufschnitt sowie Sülz- Das Spurenelement Eisen brauchen und Geflügelwurst. wir insbesondere für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut. Eier enthalten ebenfalls hochwertiges B-Vitamine sind beispielsweise not- Eiweiß und weitere wichtige Nähr- wendig für die Energiegewinnung stoffe sowie Vitamine. Mehr als 2 bis und für die Nervenfunktion. Sie stär- ken somit Konzentration, Gedächt- nis, Nerven und unsere körperliche Kondition. Leider enthält Fleisch aber auch uner- wünschte Begleitstoffe wie Choleste- rin und Purine, die sich ungünstig auf Herz und Kreislauf sowie Gelenke und Nieren auswirken können. Mehr als 18
3 Eier in der Woche werden aber nicht Mehr als 40 Gramm reines Fett sollten empfohlen, denn in Eiern steckt auch Sie sich am Tag nicht aufs Brot strei- Fett und Cholesterin. Denken Sie an chen und zum Kochen verwenden. die verarbeiteten Eier in Omelett oder Das entspricht etwa 1 - 2 Esslöffeln Kuchen – die zählen ebenfalls dazu! Pflanzenöl und circa 2 Esslöffeln But- ter oder Margarine. Insgesamt ist in der Regel eine Fettaufnahme von 60 bis 80 Gramm Fett täglich für Erwach- sene genug. Diese Menge ist schnell erreicht. Denn Wurstwaren, Käse, Ku- chen, Schokolade, Knabberartikel, panierte und frittierte Lebensmittel können viel Fett enthalten, das uns verborgen bleibt. Um versteckte Fette zu entdecken, hilft ein Blick auf die Verpackung. Dort finden Sie bei den meisten Produkten Nährwertangaben. Oder schlagen Sie in einer Nährwert- tabelle, wie z. B. „Kalorien mundge- recht“ (siehe S. 52), nach. Dann kom- In Maßen genießen – Öle und men Sie fettreichen Lebensmitteln auf Fette die Spur. Fett gehört zu einer gesunden Ernäh- rung dazu. So enthalten Pflanzenöle ungesättigte Fettsäuren, die unser Körper braucht, um Hormone oder Zellwände aufzubauen. Fett versorgt uns auch mit den fettlöslichen Vitami- nen A, D, E und K. Und unsere Organe schützt Fett wie ein Polster vor Verlet- zungen. Zudem ist Fett ein wichtiger Träger von Aroma- und Geschmacks- stoffen. Mit 9 kcal pro Gramm liefert Fett allerdings viel Energie und zwar mehr als doppelt so viel wie die gleiche Menge an Kohlenhydraten oder Ei- weiß. Gehen Sie mit Fett deshalb spar- sam um. 19
So können Sie Fett sparen Essen Sie weniger Bevorzugen Sie häufiger Blätterteiggebäck, z. B. Croissants Vollkornbrot und -brötchen Milch und Milchprodukte mit Milch und Milchprodukte mit 0,3 bis 3,5 Prozent Fett, Sahnejoghurt 1,5 Prozent Fett, Buttermilch Doppelrahmfrischkäse, Sahne- Hüttenkäse, Magerquark und Spei- quark, Schnitt-, Schmelz-, Weich- sequark mit max. 20 Prozent F. i. Tr., und Edelpilzkäse mit mehr als Schnitt- und Weichkäse mit max. 45 Prozent F. i. Tr. 30 Prozent F. i. Tr., Harzer Käse, Kochkäse Pommes frites, Bratkartoffeln Pell-, Salz-, Folienkartoffeln Gans, Ente, Bauchfleisch, Rücken- Brust, Filet, Kotelett, Schulter von speck, Bratwurst, Schweinshaxe, Huhn, Pute, Schwein, Rind, Kalb Schweinemett, Rinderhack und Fisch Salami, Mettwurst, Mortadella, Roastbeef, Deutsches Cornedbeef, Leberwurst, Blutwurst, Fleisch- Geflügelwurst, Kasseler, Schinken wurst ohne Fettrand, Schinkenwurst, Bra- tenaufschnitt Schokolade, Mousse au Chocolat, Mohrenköpfe, Gummibärchen, Torte, Eiscreme, Kartoffelchips Lakritz, Obstkuchen mit Hefe- oder Biskuitteig, Fruchteis, Sorbet. Salzstangen enthalten im Vergleich zu anderen süßen und salzigen Leckereien relativ wenig Fett, aller- dings viel Zucker oder Salz. Wählen Sie deshalb häufiger gesündere Alternativen, z. B. Trockenobst oder süße Früchte wie Weintrauben und Bananen. Butter Hochwertige pflanzliche Öle wie Oliven-, und Rapsöl Sahnesoße, Salatdressing mit Soße und Salatdressing mit fett- Öl, Mayonnaise, Crème fraîche, armem Joghurt, fettarme Dickmilch / Crème double Kefir, fettarme Mayonnaise, Sauer- rahm 20
Leckerbissen – süße und salzige Knabbereien Sie mögen Süßes und bei herzhaften Manchmal hilft bei Süßhunger auch Knabbereien können Sie auch schlecht schon süßes Obst, z. B. Bananen oder widerstehen? Wenn Sie sich grund- Weintrauben, Trockenfrüchte oder ein sätzlich ausgewogen im Sinne der leckerer Fruchtjoghurt. Ernährungspyramide ernähren, dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen genie- Süßes kann zudem sinnvoll sein, wenn ßen. Wichtig ist, dass Sie die Menge es darum geht, leere Energiespeicher im Blick haben, damit Sie Ihr Wohl- rasch zu füllen und Leistungseinbußen fühlgewicht behalten. Es muss ja nicht zu vermeiden. Denn der in Süßem gleich eine ganze Tafel Schokolade enthaltene Zucker gelangt aus dem oder eine große Tüte Chips sein. Grei- Darm rasch ins Blut und in die Körper- fen Sie zu kleinen Portionen, dann zellen. Dort kann er sofort als Ener- behalten Sie den Überblick. 1 Schoko- giequelle genutzt werden. Das ist Miniriegel, z. B. NUTS, KITKAT oder auch der Grund dafür, dass Sport- LION, 1 kleiner Müsliriegel, eine Hand- ler im Wettkampf beispielsweise zu voll Erdnüsse oder Salzstangen, ein Traubenzucker und Energie-Riegeln bis zwei Butterkekse oder Täfelchen greifen. AFTER EIGHT können Ihr Verlangen bereits stillen. 21
Fazit Essen und Trinken – 10 wichtige Regeln Dass eine gesunde Ernährung und Lebensweise wichtig sind, wissen Sie. Doch auf was sollten Sie achten? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) hat’s auf den Punkt gebracht und 10 Regeln dazu formuliert: • Regel 1 Vielseitig essen: Genießen Sie Vielfalt und Abwechslung. Es kommt auf Menge, Auswahl und Kombination der Lebensmittel an. • Regel 2 Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln: Die sorgen für viel Energie und eine gute Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Ballast- stoffen und sekundären Pflanzenstoffen. • Regel 3 Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“: Idealerweise zu jeder Mahl- zeit. Das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit tun können. • Regel 4 Täglich Milch und Milchprodukte, ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen: So erhalten Sie alle wich- tigen Nährstoffe in ausreichender Menge, die in diesen Lebensmitteln stecken. Bevorzugen Sie fettarme Produkte. • Regel 5 Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel: Etwa 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag – möglichst viele mit pflanzlicher Herkunft – reichen in der Regel aus. • Regel 6 Zucker und Salz in Maßen: Zuckerhaltige Lebensmittel nur maßvoll genießen. Und wenn Salz, dann auf jeden Fall Jodsalz. • Regel 7 Reichlich Flüssigkeit: Etwa 1,5 – 2 Liter kalorienarme Getränke am Tag. Alkoholische Getränke nur gelegentlich und in kleinen Mengen. • Regel 8 Schmackhaft und schonend zubereiten: Die Lebensmittel, soweit es geht, kurz mit wenig Wasser und Fett garen. So bleiben Geschmack und viele Nährstoffe erhalten. • Regel 9 Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen: Sich Zeit lassen beim Essen – das macht Spaß und hilft, richtig zu essen. • Regel 10 Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung: Das kommt der Fitness, dem Wohlbefinden und der Figur zugute. Quelle: modifiziert nach „Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE“, DGE 2004 22
Wohlfühlgetränke – Trinken für die Fitness Ohne Flüssigkeit funktioniert nichts, denn Wasser ist unser wichtigstes Lebenselixier. Wasser brauchen wir nämlich für alle Körperfunktionen, z. B. als Lösungs- und Transportmittel für die Nährstoffe im Blut, als Baustoff für unsere Körperzellen und als Kühlmittel, wenn unsere Körpertemperatur durch Hitze oder Bewegung steigt. Nur wer genug trinkt, kann deshalb körperliche und geistige Spitzenleistungen erbringen. Schon ein leichter Wassermangel macht uns müde, kraft- und antriebslos. Das Blut dickt ein und unser Gehirn wird auf Dauer nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Konzentration lässt deutlich nach. Trinkmenge: Mindestens 1,5 Liter täglich Mindestens 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit ter bis 2 Liter müssen wir trinken, und brauchen wir täglich, damit unser zwar schon, bevor der Durst kommt. Körper optimal funktioniert. Feste Denn durstig werden wir erst, wenn Nahrung liefert etwa 0,5 bis 1 Liter unsere Leistungsfähigkeit schon er- Wasser pro Tag. Die restlichen 1,5 Li- heblich gesunken ist. Mit zuneh- mendem Alter lässt zudem das Durst- empfinden nach und wir vergessen deshalb einfach das Trinken. Dabei ist Flüssigkeit in höheren Lebensjahren besonders wichtig, weil der Körper Wasser nicht mehr so gut speichern kann. Er trocknet regelrecht aus, wenn er nicht rechtzeitig Nachschub bekommt. Auch kann er überflüssige Stoffe nicht mehr so gut ausschwem- men. Das belastet die Nieren und der Elektrolyt-Haushalt gerät durchein- ander. Das Konzentrationsvermögen und die Gedächtnisleistung können leiden. 23
Trinktipps für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr Auch ohne Durstgefühl können wir genügend Flüssigkeit aufnehmen. Unsere Tipps erinnern ans Trinken und sorgen für Kontrolle. • Stellen Sie jeden Morgen 1 bis 2 Flaschen Mineralwasser an einen Platz, den Sie ständig im Blickfeld haben. So werden Sie ans Trinken erinnert. Abends sollten die Flaschen leer sein. • Führen Sie ein Trinktagebuch: Notieren Sie darin eine Zeitlang täglich, wann Sie was und wie viel getrunken haben. Wenn Sie feststellen, dass Sie ständig weniger als 1 – 1,5 Liter trinken, sollten Sie die Menge unbe- dingt erhöhen. • Trainieren Sie das Trinken, indem Sie zu bestimmten Tageszeiten immer wieder ein bestimmtes Getränk zu sich nehmen, z. B. - nach dem Aufstehen ein Glas Mineralwasser - zum Frühstück ein Glas Orangensaft und zwei Tassen Kaffee - im Laufe des Vormittags zwei Gläser Apfelsaftschorle - mittags ein Glas Mineralwasser - nachmittags 1 Tasse Tee und 1 Glas Mineralwasser - zum Abendessen 1 Glas alkoholfreies Bier - im Laufe des Abends 1 Glas Mineralwasser Gegen den Durst – geeignete Getränke Ideale Getränke sind kalorienfreie, welches Wasser Ihnen am besten durstlöschende Mineralwässer. Sie schmeckt und bekommt – die Auswahl glauben, Sie mögen kein Wasser? ist groß. Mit etwas Fruchtsaft können Wasser muss nicht langweilig oder gar Sie Wasser ein wenig süßen und ihm fade sein. Wenn Sie zwischen den einen erfrischend fruchtigen Ge- Marken wechseln, kommen Sie so schmack verleihen. richtig auf den Wassergeschmack, denn jede Marke hat ihren eigenen Schauen Sie auch aufs Etikett der Charakter. Probieren Sie einfach aus, Wasserflaschen und achten Sie dabei 24
auf den Mineralstoffgehalt der Pro- Andererseits kann sich ein moderater dukte. Ein Mineralwasser mit mehr als Alkoholkonsum positiv auf Herz und 1.500 mg Gesamtmineralien pro Liter Kreislauf auswirken. hat einen hohen Mineralstoffgehalt und darf auch so gekennzeichnet wer- So lauten die Richtwerte der Deutschen den. Als calciumhaltig gelten Mineral- Gesellschaft für Ernährung (DGE) in wässer mit mehr als 150 mg Calcium Bezug auf Alkohol: pro Liter, z. B. CONTREX. Magnesium- haltige Mineralwässer enthalten mehr • Nicht mehr als 20 Gramm Alkohol als 50 mg Magnesium pro Liter. Wäh- am Tag für gesunde Männer. Das ent- rend Calcium vor allem für gesunde spricht etwa 1/2 Liter Bier oder 1 Glas und stabile Knochen wichtig ist, Wein (0,25 Liter). stärkt Magnesium Muskeln, Herz und Nerven. • Maximal 10 Gramm Alkohol täglich für gesunde Frauen – also nur die Hälfte Ungesüßte Früchte- und Kräutertees, von dem der Männer. Saftschorlen und Getreidekaffee wie CARO Original sind ebenfalls als kalo- Die DGE stellt außerdem klar, dass rienarme Durstlöscher zu empfehlen. selbst diese Mengen nicht jeden Tag Auch gegen koffeinhaltige Munter- getrunken werden sollten. macher ist nichts einzuwenden. Ernährungswissenschaftler und Medi- ziner sind sich heute einig: Koffein in Kaffee hebt die Stimmung Maßen beeinflusst den Flüssigkeits- und hält wach haushalt nicht negativ. Kaffee kann Das im Kaffee enthaltene Kof- also durchaus einen Beitrag zur täg- lichen Gesamtwasserzufuhr leisten. fein wirkt anregend auf Herz, Auch schwarzer und grüner Tee ent- Kreislauf und Verdauung. Aller- halten Koffein. Im Unterschied zum dings können wir die Wirkung Kaffee ist das Koffein im Tee an Gerb- von Kaffee nicht steigern, indem stoffe gebunden. Daher setzt die Wir- wir reichlich davon trinken. Im kung etwas später ein, hält dafür aber Gegenteil: Innere Ruhe und Kon- länger an. zentration können schwinden, Herzklopfen kann auftreten. In Sie möchten ab und zu ein Glas Wein Maßen getrunken überwiegen oder ein Bier zum Essen trinken? Das jedoch die positiven Effekte. dürfen Sie. Es sollte allerdings nicht zu Fachleute empfehlen, nicht mehr viel und nicht regelmäßig sein. Der als 4 Tassen mittelstarken Filter- Genuss von Alkohol hat immer zwei Seiten: Zu viel Alkohol führt zu Abhän- kaffee am Tag zu genießen. gigkeit und schadet der Gesundheit. 25
In unserer schnelllebigen Zeit haben wir es fast ver- lernt, Mahlzeiten so richtig zu genießen. Schnelles Essen – oft zwischen Tür und Angel – ist fast schon an der Tagesordnung. Dabei macht es so viel Freude, Essen sinnlich auszukosten. 26
KAPITEL 2 MIT ALLEN SINNEN – GENIESSER HABEN M EHR VOM ES SEN Wenn wir unsere Mahlzeiten langsam Hochgenuss für unser sinnliches Erle- und bewusst genießen, haben wir ein- ben. Natürlich ist es dabei wichtig, dass fach mehr davon und tun gleichzeitig unser Essen schmeckt, guttut und gut etwas für unser Wohlbefinden. Wir bekommt. Von Bedeutung ist aber nicht nehmen mehr optische, geschmackliche nur was, sondern vor allem auch, wie und haptische Feinheiten wahr – ein wir essen. 27
Ess-Atmosphäre – Das richtige Ambiente Falls Sie zu denjenigen gehören, die bei unangenehmen Gefühlen und Stress zum Essen greifen, sollten Sie versuchen, das zu ändern. Frustesser erfahren zwar kurzfristig eine Stimmungsverbesserung, erzeugen aber langfristig ein falsches Essverhalten und noch mehr schlechte Laune. Der Genuss bleibt dabei ganz bestimmt auf der Strecke. Lassen Sie es deshalb nicht zu, dass Ihre Laune die Essgelüste bestimmt und drehen Sie den Spieß einfach um. Wenn Sie sich beim Essen in eine angenehme Stimmung ver- setzen, kommen Freude und Genuss von ganz alleine. Genuss für Augen und Ohren Essen und trinken ist mehr als Nah- auf. Die bunten Früchte der Natur sind rungsaufnahme, essen und trinken jedoch nicht nur eine optische Augen- heißt auch genießen – und zwar in weide, sondern noch dazu sehr ge- stimmungsvoller Atmosphäre. Schon sund. Tolle optische Effekte erreichen ein schön gedeckter Tisch bringt gute Sie auch mit farblich abgestimmten Laune, denn das Auge isst ja bekannt- Servietten und fantasievollen Tisch- lich mit. Auch Farben schaffen dekorationen, die der Jahreszeit an- optische Akzente. Sie können sogar gepasst sind. Wenn Sie jetzt noch mit die Sinne anregen und auf die Stim- Kerzenlicht für die richtige Beleuch- mung wirken. Schon Goethe wusste tung sorgen, haben Sie das optimale es: Farben lösen Emotionen aus. So Genießerambiente. Leise Hintergrund- wirken Blau und Grün entspannend musik erfreut zudem die Ohren, ohne und beruhigend. Gelb stimmt freund- aufdringlich zu wirken. lich und heiter und wirkt sanft anre- gend. Orange inspiriert und regt an – Genuss für Mund und Nase auch den Appetit. Rot wirkt wärmend und ebenfalls anregend. Zaubern Sie Nicht nur über Augen und Ohren, vor die gewünschte Stimmung doch ein- allem über Mund und Nase erleben fach auf den Tisch. Abends kann eine wir sinnlichen Genuss. Dabei hängen blaue Tischdecke für die richtige Ent- Geschmacks- und Geruchssinn eng spannung sorgen. Buntes Obst und zusammen. Wir spüren auf der Zunge Gemüse setzen farbliche Tupfer auf einen Geschmack und in der Nase, die dem Teller und peppen farblose Le- gegen den Mundraum offen ist, einen bensmittel wie Nudeln und Kartoffeln Geruch. Beides zusammen macht den 28
Geschmackseindruck aus. Dabei kann Sie deshalb den natürlichen Eigenge- die Zunge vier verschiedene Ge- schmack unserer Lebensmittel nicht schmacksempfindungen unterschei- mit zu viel Salz. Würzen Sie besser mit den: süß, sauer, salzig und bitter. Die Kräutern. Sie bescheren uns nicht nur Geschmacksrichtung „würzig“ oder ein herrliches Geruchs- und Ge- „scharf“ kann die Zunge ebenfalls er- schmacksempfinden. Ihnen werden kennen. Wer die Geschmacksunter- auch zahlreiche gesundheitsfördernde schiede kennt, hat beste Anlagen, Wirkungen zugeschrieben. zum Lustesser zu werden. Überdecken Kleine Kräuterkunde Kräuter Zugeschriebene Passt gut zu (Geschmack) Wirkung Basilikum Schlaffördernd Tomatengerichten, z. B. kalte (aromatisch-leicht) Appetitanregend Platte mit Tomaten, Mozzarella Gut bei Erkältungen und Olivenöl, Kräuterbutter und -soßen, Salaten, Geflügel, Meeresfrüchten, Nudeln Dill Magenstärkend Gurken- und anderen Salaten, (aromatisch-leicht) Gegen Blähungen, Fischgerichten, Zucchini, Quark, Darmgrippe Essig, Remoulade, Rohkost, Suppen, Kartoffeln, Eiern, Tomaten Liebstöckel Krampflösend Suppen und Eintöpfen, Soßen, (bitter-süß) Verdauungsfördernd Braten- und Fleischgerichten, Harntreibend Gemüse, Kartoffeln Oregano Stärkende Wirkung Pizza, Nudelgerichten, Tomaten, (aromatisch-würzig) auf Leber und Galle Fleisch, Käse, Suppen, Soßen, Beruhigend Gemüse, Pilzen Appetitanregend Petersilie Entwässernd Suppen, Eintöpfen, Soßen, (aromatisch-würzig) Desinfizierend Kräuterquark, Gemüse, Salaten, Verdauungsfördernd Kartoffeln, Fisch Salbei Gegen Halsschmerzen Fisch-, Fleisch-, Gemüsegerichten, (aromatisch-leicht) Schweißhemmend Suppen, Quark, Käse, Tomaten, Schmerzlindernd Auberginen Schnittlauch Appetitanregend Suppen, Soßen, Salaten, Quark, (aromatisch-würzig) Verdauungsfördernd Fleisch, Eiern, Kartoffeln, Rohkost Thymian Hustenmittel Fleisch, Wild, Gemüsegerichten, (aromatisch-würzig) Verdauungsfördernd Pizza, Pilzen, Soßen, Quark Desinfizierend Quellen: Maggi: „Die Welt der Kräuter“, aid: „Küchenkräuter und Gewürze“ 29
Langsam essen – Gut für das Wohl- fühlgewicht Menschen, die ihre Mahlzeiten langsam und bewusst genießen, haben mehr Chancen, ihr Wohlfühlgewicht zu behalten. Was Wissenschaftler schon lange vermuten, hat eine amerikanische Studie erneut bestätigt: Das Ess- tempo beeinflusst die Kalorienaufnahme. So nahmen Schnellesser im Rah- men der gleichen Mahlzeit tatsächlich mehr Nahrung auf als Langsamesser. Die Langsamesser fühlten sich darüber hinaus besser gesättigt und wohler. Dass langsam essen gut für die Figur ist, Der Körper hat bei hohem Esstempo propagieren Ernährungswissenschaftler also kaum eine Chance, „Stopp-Signale“ schon lange. Die Begründung ist fol- zu geben. Deshalb essen Schnellesser gende: Erst 15 bis 20 Minuten nach Be- oft insgesamt mehr als Genießer. Lang- ginn einer Mahlzeit sendet der Körper sam essen scheint also tatsächlich beim Sättigungssignale. Wer schnell isst, hat Abnehmen und Beibehalten des Ge- bis zu diesem Zeitpunkt wesentlich wichts zu helfen. mehr gegessen als ein langsamer Esser. 30
Genießen kann man lernen – Grund- regeln für mehr Genuss „ Genuss ist einer der grundlegenden Faktoren für den Erhalt unserer Gesundheit“, so Professor Iwer Diedrichsen, Ernährungspsychologe an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Mit anderen Worten: Wer gesund blei- ben will, sollte genießen lernen. Wie aber lernt man genießen? Wenn • Wissen, was guttut: Jeder Mensch Sie sich die folgenden Regeln immer hat seine eigenen Vorlieben. Hören wieder vor Augen führen, werden Sie Sie auf Ihr Empfinden und essen Sie schon bald zum Genießer: das, was Ihnen schmeckt und bekommt. Lassen Sie sich kein • Genuss braucht Zeit: Nur wer Zeit schlechtes Gewissen einreden. Das hat, kann auch genießen. Genießer verleitet nur zum Mehressen, ganz essen langsam und bewusst. Der po- nach dem Motto – jetzt ist ja sowie- sitive Nebeneffekt: Wer langsam isst, so alles egal. nimmt Körpersignale besser wahr und isst nicht über den Hunger hinaus. • Genuss muss erlaubt sein: Verbote und Tabus sind hinderlich für den ungetrübten Genuss. Wer immer nur in Kalorien denkt, erzeugt beim Essen Schuldgefühle. Geben Sie sich Freiräume und planen Sie Ihre Lieb- lingsleckereien ein. Wenn Sie dabei die Mengen im Blick haben, bleibt Ihr Körper in Balance. • Genuss geht nicht nebenbei: Wer sich vom Essen ablenkt, z. B. indem er fernsieht oder Zeitung liest, schlingt oft mehr in sich hinein und merkt nicht, wenn er schon satt ist. Der Genuss bleibt dabei auf der Strecke. 31
• Weniger ist mehr: Wer gerne isst, zu erfahren. Besondere Anlässe sind muss noch lange nicht viel essen. zwar willkommen, aber keine Bedin- Genuss ist weniger eine Frage der gung fürs Genießen. Menge als eine Frage der Qualität. Machen Sie es wie die Gourmets: Von jedem etwas, aber in kleinen Portionen. • Ohne Erfahrung kein Genuss: Zum richtigen Genießer wird man erst durch Erfahrung – es ist noch kein Weinkenner vom Himmel gefallen. • Genuss ist alltäglich: Es bedarf keiner besonderen Ereignisse, um Genuss
Kleine Genussübung mit Schokolade Genießen kann man lernen und üben. Wenn Sie unsere kleine Übung regel- mäßig praktizieren, werden Sie sehen: Genuss kann man deutlich spüren. • Decken Sie den Tisch – ganz für • Nehmen Sie nun die Schokolade in sich alleine und nur für diese den Mund und schließen Sie die Genussübung. Nehmen Sie dazu Ih- Augen wieder. Lassen Sie die Scho- ren schönsten Teller und legen Sie kolade unter die Zunge gleiten und darauf ein Stück Ihrer Lieblings- erspüren Sie das schmelzende schokolade. Gefühl. Wie schmeckt die Schoko- lade? Ist sie feinsüß, ein wenig bit- • Nun setzen Sie sich bequem auf ter oder nussig? einen Stuhl und schließen Sie die Augen. Überlegen Sie intensiv, aus • Spüren Sie dem Geschmack eine welchen Zutaten Ihre Lieblingsscho- Weile nach und drücken Sie die kolade wohl besteht. Woher Schokolade dann mit der Zunge in könnten diese Zutaten stammen? die linke Wangentasche; anschlie- Erspüren Sie den Hauch ferner Län- ßend in die rechte. Was empfinden der und schnuppern Sie die fremde Sie? Atmosphäre. Wie wird die Schoko- • Zerdrücken Sie nun ein Stückchen lade wohl hergestellt? Schokolade mit den Zähnen und • Gedanklich reisen Sie jetzt in eine lassen Sie den Rest langsam im Schokoladenfabrik. Wie könnte es Mund zergehen. Wie verändert sich hier aussehen? Welche Gerüche die Konsistenz der Schokolade? nehmen Sie wahr? Riecht es eher Wie entfaltet sich ihr Geschmack? süßlich oder eher herb? Kosten Sie • Spüren Sie allen Eindrücken noch alle Eindrücke ganz bewusst aus! ein wenig nach. • Nun öffnen Sie langsam die Augen! • Öffnen Sie nun langsam wieder die Nehmen Sie ein Stück Schokolade Augen. Recken und strecken Sie vom Teller und riechen Sie daran! sich, als seien Sie gerade aus einem Ist der Geruch vergleichbar mit den schönen Traum erwacht. Gerüchen in Ihren Träumen? Wie fühlt sich die Schokolade an? Schmilzt sie zwischen Ihren Fin- gern? Quelle: modifiziert nach „Essen & Psyche“, aid Infodienst 2001 (zitiert nach Holger Hassel)
V iele Gründe sprechen dafür, dass wir uns mehr bewegen. So hält körperliche Bewegung gesund und fit, weil sie beispielsweise den Kreislauf anregt und die Verdauung fördert. Auch Ihr Körpergewicht können Sie mit sportlichen Aktivitäten im Gleich- gewicht halten. 34
KAPITEL 3 GESUND, SCHLANK UND FIT – W ELLNESS DURCH BEWEGUN G Zudem hilft Bewegung beim Entspan- Hormone, z. B. Testosteron und Dehy- nen, denn regelmäßiges Training senkt droepiandrosteron (DHEA), werden die Produktion von Stresshormonen. vermehrt beim Sport gebildet. Bewe- Dagegen steigt der Spiegel an Glücks- gung hält also nicht nur fit und schlank, hormonen wie Endorphinen und Sero- sondern auch jung. tonin. Auch sogenannte Anti-Aging- 35
Für jeden etwas – Die richtige Sportart finden Lassen Sie sich beim Arzt zunächst durchchecken, bevor Sie mit einem moderaten Training beginnen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie übergewichtig sind und wenn Sie noch nie oder schon lange keinen Sport mehr betrieben haben. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, wie stark Sie Ihren Rücken und die Gelenke beanspruchen dürfen und ob aus gesundheitlichen Gründen bestimmte Sportarten für Sie weniger infrage kommen. Wählen Sie einen Sport, der im Rahmen dieser ärztlichen Empfehlungen Ihren Neigungen am ehesten entspricht. Sie sind Naturliebhaber und bewegen sich gerne an der frischen Luft? Für Sie Wasser – für Sportler kommen Walken, Wandern, Inlineska- unverzichtbar ten, Schwimmen, Aquagymnastik oder Radfahren in Frage. Der Aufwand ist Achten Sie darauf, dass Sie gering. Sie können direkt in die Sport- ausreichend trinken. Bereits ohne sportliche Aktivitäten kleidung steigen und loslegen. Und sollten es mindestens 1,5 bis zwar alleine, wenn Sie das wollen, mit 2 Liter täglich sein. Wenn Sie einem Partner oder in der Gruppe, sich viel bewegen, kommen wenn Sie lieber in Gesellschaft trainie- Sie ins Schwitzen und Ihr ren und einen zusätzlichen Ansporn Flüssigkeitsbedarf kann auf brauchen. mehr als das Doppelte anstei- gen. Probieren Sie doch einmal Möchten Sie beim Sport am liebsten NESTLÉ AQUAREL. Das leicht unbeobachtet sein? Dann werden Sie mineralisierte Wasser schmeckt zu Hause aktiv. Stepper oder Heimfahr- herrlich erfrischend und ist ein rad verbessern Ausdauer und Fitness geeigneter Durstlöscher. In Kapitel 1.2 erfahren Sie mehr und lassen Sie viele Kalorien verbrau- zum Flüssigkeitsbedarf und zu chen. Sie können dabei sogar Ihre Lieb- geeigneten Getränken. lingsmusik hören, lesen oder fernsehen. Das hilft Ihnen beim Durchhalten. 36
Sie brauchen Gesellschaft beim Sport und ein Dach über dem Kopf? In die- sem Fall gehen Sie am besten ins Fit- ness-Studio, wenn Sie den finanziellen Aufwand nicht scheuen. Dort können Sie unabhängig vom Wetter hingehen und Gleichgesinnte finden. Zudem trai- nieren Sie unter professioneller Anlei- tung – mit genauen Zielen und Zwi- schenschritten. Neben Ausdauergerä- ten, z. B. Fahrrad, Rudergerät und Lauf- band, bieten gute Studios auch ein können Sie natürlich auch in der Halle umfassendes Kursprogramm an. betreiben. Damit trainieren Sie nicht nur Ihre Ausdauer, sondern auch Ihre Vereins-Sportarten wie Fußball, Hand- Geschicklichkeit und Koordinationsfä- ball, Tennis, Squash oder Badminton higkeit. Spaß beim Sport – Darauf kommt es an Wichtig ist, dass Sie Spaß an der Bewegung haben. Sonst halten Sie Ihr sportliches Training nicht durch, sondern geben schnell wieder auf. Auch wenn Sie ein paar überflüssige Pfunde haben oder Ihre Gelenke schonen müssen, gibt es viele Möglichkeiten, sportlich aktiv zu werden und mit Freude dabei zu sein. Leichter und gelenkschonender bewe- über verschiedene gelenkschonende gen Sie sich, wenn das „Sportgerät“ Ihr Sportarten. Gewicht mitträgt. Besonders geeignete Anfangssportarten sind deshalb z. B. Noch mehr Ideen finden Sie online Radfahren, Aquagymnastik, Schwim- im Nestlé Ernährungsstudio unter men und Inlineskating. Fortgeschrittene www.nestle.de. In der Rubrik Tipps können sich an Wandern, Walking, und Tools können „Mein Nestlé“- Skilanglauf oder Nordic Walking versu- Benutzer den Sportarten-Finder exklu- chen. Die Tabelle gibt einen Überblick siv nutzen. 37
Gelenkschonende Sportarten Sportart Beschreibung Aqua-Fitness Sportliche Aktivitäten, die senkrecht im Wasser stattfin- den. Von Aqua-Jogging über Aqua-Aerobic bis hin zur Wassergymnastik – alle Formen der Aqua-Fitness können Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit verbessern. Da das Körpergewicht vom Wasser getragen wird, ist Aqua- Fitness besonders für Übergewichtige, Schwangere, ältere Menschen und Patienten mit Rückenproblemen geeignet. Schwimmen Entlastet Wirbelsäule und Gelenke, da durch den Auftrieb im Wasser das Körpergewicht auf ein Zehntel reduziert wird – ein entscheidender Vorteil für alle stark Überge- wichtigen. Wandern Sanfter, gelenkschonender Ausgleichssport für jedes Lebensalter; auch für Menschen mit leichten Herz-Kreis- lauf-Beschwerden geeignet; verhältnismäßig geringe Belastung. Tipp: Lassen Sie sich im Fachgeschäft bei der Auswahl von Wanderschuhen beraten. Walking Schnelles Gehen mit bewusstem Armeinsatz; für alle Alters- und Leistungsgruppen geeignet – auch für Über- gewichtige und ältere Menschen; individuelle Dosierung der Belastung über die Schrittfrequenz möglich; Tipp: Trainieren Sie möglichst auf weichem Waldboden und meiden Sie asphaltierte Straßen. Achten Sie auch auf gutes Schuhwerk. 38
Gelenkschonende Sportarten Sportart Beschreibung Inlineskating Das Gleiten auf Rollen verbessert Kraft und Ausdauer, Gleichgewichtsgefühl und Koordination. Vor allem Bein- und Gesäßmuskulatur werden trainiert. Skaten schont Bänder und Gelenke, da es durch die fließenden Bewe- gungsabläufe nicht zur Überlastung kommt. Überge- wichtige und Menschen mit Gelenkbeschwerden dürfen sich deshalb – nach Absprache mit dem Arzt – ebenfalls auf die Rollen wagen. Radfahren Sanftes Herz-Kreislauf-Training; gelenkschonend, denn die sitzende Haltung entlastet die Knie vom Körperge- wicht; Tipp: Bei Nacken-, Rücken- und Schulterproble- men sollten Sie ein Fahrrad mit hohem Lenker bevorzu- gen. Dann können Sie aufrecht sitzen. Skilanglauf Gleitende Fortbewegung auf Skiern in gespurten Loipen; schont Rücken und Gelenke und ist deshalb auch für Übergewichtige sowie bei Rücken- und Gelenkbeschwer- den empfehlenswert. Ausdauergeräte Herz-Kreislauf-Training auf Stepper, Crosstrainer oder Fahrradergometer im Fitnessstudio oder auf Hometrai- nern zu Hause; die Belastung lässt sich über die Pro- gramme der Geräte individuell steuern. 39
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