FLASHLIGHT MÖBEL-NEWS - Rückblick auf die Möbelbranche Ausgabe August 19.08.2020

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FLASHLIGHT MÖBEL-NEWS
Rückblick auf die Möbelbranche
Ausgabe August – 19.08.2020

MÖBELINDUSTRIE
Polipol übernimmt Vertriebs- und Vermarktungsrechte von Oschmann Comfortbetten

Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Oschmann Comfortbetten GmbH vom
28.07.2020 übernimmt die Polipol-Unternehmensgruppe im Rahmen eines Asset Deals alle Vertriebs- und
Vermarktungsrechte der Oschmann Comfortbetten GmbH.
Ferner übernimmt die Polipol-Unternehmensgruppe im Rahmen eines Share Deals die Living Furniture
Europe Sp. z. o.o. Sp. k. in Sulęcin /Polen. Die gesamte Produktion der neuen Gesellschaft Oschmann
Comfortbetten GmbH & Co. KG soll – mit Ausnahme des Musterbaus – auch weiterhin unter neuer
Führung in Sulęcin /Polen erfolgen. Die Produktion soll modernisiert, effektiviert und verlässlicher
ausgestaltet werden. Die Probleme, die Oschmann Betten in der Vergangenheit im Hinblick auf Liefertreue,
Qualität und Verlässlichkeit hatte, sollen schnellstmöglich abgestellt werden.
Der Großteil der Verwaltung von Oschmann Comfortbetten verbleibt bis zum 31.12.2020 in Coburg und
wird ab dem 01.01.2021 in die Verwaltung Diepenau überführt, wo die Oschmann Comfortbetten GmbH &
Co. KG ihren neuen Stammsitz haben wird.
Während der Hausmesse im September werden in Diepenau die neue Bettenwelt sowie Kollektions-
Neuheiten Fachbesuchern und Einkaufsverbänden vorgestellt. Mittel- und langfristig soll das Marktvolumen
von Oschmann aus dem Jahr 2018 mit jährlich rund 60 Mio. EUR Umsatz zurückgewonnen und weiter
ausgebaut werden.
Quelle: Insolvenz Portal, 27. Juli 2020

MÖBELHANDEL
Höffner eröffnet in Paderborn

Am 29. Juli stellte Kurt Krieger das 23. Höffner-Möbelhaus in Paderborn der Presse vor. Einen Tag später
waren dann auch die Kunden eingeladen, das neueste Möbelhaus der Höffner-Kette kennenzulernen.
In dem neuen Möbelhaus sollen „von Experten gestaltete Wohnwelten“ so erlebbar sein, dass sie zu einer
Umsetzung im eigenen Heim animieren.
Quelle: Westfalen-Blatt, 20. Juli 2020

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Mömax eröffnet erste Filialen in der Schweiz

Nach der Übernahme von sechs Interio Filialen durch die österreichische mömax-Kette eröffneten am
4. August 2020 die ersten beiden mömax Trendmöbelhäuser in Spreitenbach und Emmen. Zwischen
September und November sollen vier weitere Filialen in der Schweiz in Düberdorf, Schöhnbühl, St. Gallen-
Abtwil und Pratteln folgen. Die Zentrale für mömax in der Schweiz befindet sich in Suhr. Von dort aus
werden alle sechs neuen mömax Filialen gesteuert und geleitet.
Die Übernahme der sechs Interio Standorte ermöglichte mömax in der Schweiz einen schnellen
Markteintritt. Neben der idealen logistischen Anbindung seien die Schweizer Kunden kaufkräftig und
schätzten designorientierte und trendige Möbel und Wohnaccessoires zu günstigen Preisen.
Quelle: Mömax, 3. August 2020

XXXLutz muss Pläne für Bingen ändern

XXXLutz muss die Ansiedlungspläne im Gewerbe- und Industriepark Bingen am Rhein & Grolsheim um
5.000 qm auf höchstens 30.000 qm verringern. Die Verkaufsfläche für innenstadtrelevante Randsortimente
soll lediglich maximal 2.250 qm betragen. Dies entschied die rheinland-pfälzische Landesplanungsbehörde
SGD Süd. XXXLutz plante bislang den Bau eines Einrichtungshauses (27.000 qm) und eines
Möbelmitnahmemarktes (8.000 qm) mit einer Gesamtverkaufsfläche von insgesamt 35.000 qm.
Quelle: Euwid, 12. August 2020

XXXLutz eröffnet sieben ehemalige kika Einrichtungshäuser in Tschechien

Die österreichische XXXLutz Gruppe eröffnete am 17. August 2020 sieben neue XXXLutz Filialen in
Tschechien und verfügt nun in diesem Land über zehn XXXLutz-Möbelhäuser. Bei den sieben neu
eröffneten Möbelhäusern handelt es sich um die im Vorjahr übernommenen ehemaligen kika Filialen.
Die neuen XXXLutz Einrichtungshäuser liegen in Cestlice, Pilsen, Ostrava, Liberec, Budweis, Olomouc,
Letnany und ergänzen die bisherigen Standorte in Prag Stodulky, Prag Cerny Most und Brünn.
Für September sei der Markteintritt von XXXLutz in der Slowakei geplant. Im Oktober solle dann der
Markteintritt mit XXXLutz in Ungarn folgen. Ende des Jahres 2020 solle Rumänien hinzukommen.
Außerdem seien noch mindestens 10 neue Einrichtungshäuser in bestehenden Märkten geplant.
Quelle: HartDran, 17. August 2020

Schweizer Wohnspezialist Conforma an Dan Mamane verkauft

Conforama Schweiz hat einen neuen Besitzer. Neuer Hauptaktionär ist der Schweizer Unternehmer Dan
Mamane. Er habe den größten Teil des Kaufpreises aus eigenen Mitteln und mit Unterstützung der Banken
aufgebracht. Weitere Details über die Transaktion wurden nicht bekannt.
Das Portfolio von Mamane bestand bisher nur aus Gesellschaften aus der Elektronik-Branche, jedoch
keine aus dem Möbelhandel. Auch die Größenordnung von Conforama Schweiz ist neu für Mamane. Im
Jahr 2019 erwirtschaftete Conforma Schweiz einen Umsatz von rund 450 Mio. Franken.
Quelle: Möbelkultur, 10. August 2020

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Schwind Home Company in Aschaffenburg starten den Abverkauf

Die Schwind Home Company beginnt am 14. August mit dem Räumungsverkauf. Nach 119 Jahren wird
das familiengeführte Traditionsmöbelhaus in der Aschaffenburger Innenstadt seine Türen für immer
schließen. Außer dem Warenbestand im Wert von über einer Mio. Euro steht auch das gesamte Inventar
zum Kauf.
Entscheidenden Grund für die Schließung ist die Innenstadtlage des 5.000 qm Hauses. Heute würden die
Verbraucher den Möbelkauf mit Häusern auf der grünen Wiese assoziieren. Ferner wären notwendige
Sanierungsarbeiten bei laufendem Geschäftsbetrieb nicht möglich gewesen. Auch der Fachkräftemangel
habe zur Entscheidung beigetragen.
Von der Schließung nicht betroffen sind die Partnergeschäfte Küchen Bauer, Technik & Ambiente Roland
Reis und die Teppichgalerie Mashayek, die sich im gleichen Haus befinden.
Quelle: Main-Echo, 6. August 2020

Dela Möbel schließt zum Jahresende

Nach mehr als 125 Jahren muss das Traditionsmöbelhaus Dela seine Türen schließen. Grund für die
Betriebsaufgabe sei die Kündigung des Mietvertrags durch den Vermieter, der die Immobilie einer anderen
Nutzung zuführen wolle. Alle laufenden Aufträge sollen wie gewohnt abgewickelt werden.
Das 3.000 qm große Einrichtungshaus in der Kieler Altstadt sei sehr gut durch die Corona-Krise gekommen
und die Sommermonate seien überdurchschnittlich gut verlaufen. Darüber hinaus waren bereits Pläne
geschmiedet worden im kommenden Jahr einen Online-Shop an den Start zu bringen. Anstelle dessen, sei
nun der Ausverkauf gestartet.
Quelle: Dela Möbel, August 2020; Möbelkultur, 10. August 2020

EHI-Möbelreport: Struktur des deutschen Möbelhandels

Der deutsche Möbelhandel wuchs im Jahr 2019 auf ein Marktvolumen von 34,95 Mrd. EUR und nahm
damit nominal um 2,3 % zu.
Der kooperierende Möbel- und Küchenfachhandel erzielte dabei einen Möbelumsatz von 20,48 Mrd. EUR
und hatte damit einem Marktanteil von 58,6 %. Der verbandsunabhängige Facheinzelhandel wies im Jahr
2019 einen Umsatz von 5,65 Mrd. EUR auf, welches einem Marktanteil von 16,2 % entsprach. Damit
entfielen gut 75 % des Gesamtumsatzes auf den Möbel- und Küchenfachhandel.
Wachstumstreiber seien zunehmend etablierte stationäre Händler, die auch im Internet auftreten und
sowohl stationär als auch digital erreichbar sind. Durch die Verzahnung von online und offline könne
insbesondere die Zielgruppe der jüngeren Nutzer erschlossen werden.
Gewinner bei den branchenfremden Anbietern blieb der Versandhandel inklusive Online Pure Player mit
einem Markanteil von etwa 10 %.
Quelle: Mittelstandsverbund, 27. Juli 2020

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E-COMMERCE UND VERSANDHANDEL
Raumschmiede profitiert von Schließungen im stationären Möbelhandel

Das erste Halbjahr 2020 war für die Raumschmiede GmbH mit ihren branchenführenden Online-
Fachgeschäften Garten-und-Freizeit.de und Betten.de sowie Piolo.de von einem außergewöhnlich hohen
Wachstum und großen Herausforderungen geprägt.
Die Monate April und Mai waren von der Corona-Pandemie geprägt. In diesen Monaten verzeichneten die
Online-Shops der Raumschmiede GmbH teilweise mehr als doppelt so viele Bestellungen wie in den
Vorjahresmonaten. Auch nach der Wiedereröffnung des stationären Handels hielt der Online-Boom
zunächst noch an, ehe das Bestellaufkommen ab Mitte Juni wieder auf das normale saisonale Maß sank.
Im ersten Halbjahr 2020 lag der Bruttoumsatz der Raumschmiede GmbH bei rund 59 Mio. EUR (1. Halbjahr
2018: 38 Mio. EUR). Dies entsprach einem Wachstum von mehr als 55 %. Die Anzahl der versandten
Artikel nahm von etwa 200.000 im Vorjahr auf rund 300.000 im ersten Halbjahr 2020 zu.
Die extrem gestiegene Nachfrage stellte das Unternehmen kurzfristig auch vor große logistische
Herausforderungen. Schnelle und flexible Anpassungen der Lieferabläufe und die Aufstockung der
Mitarbeiterzahl ermöglichten auch während des Lockdowns weitestgehend den gewohnten Lieferservice.
Quelle: Raumschmiede, 28. Juli 2020

Was Onlinehändler noch tun können, um Retouren zu reduzieren

Finden die Kunden es richtig, wenn Onlinehändler Maßnahmen gegenüber Kunden ergreifen, die
regelmäßig sehr viel bestellte Ware zurücksenden? Mit einem klaren „Ja!“ beantwortet dies eine aktuelle
Forschungsarbeit, die an der Hochschule Darmstadt entstand. Fast 56 % der befragten Kunden von
Onlinehändlern fanden es in Ordnung, dass Händler etwas gegen die „Vielretournierer“ unternehmen. Nur
rund 14 % lehnten dies ab.
Was Händler über die bereits angewendeten Maßnahmen hinaus unternehmen können wurde an der
Fachhochschule Wedel erforscht. Hier wurde nach neuen Wegen gesucht, unerwünschte Retouren zu
reduzieren. So könnte den Kunden mithilfe eines „CO2-Kontos“, die klimarelevanten Auswirkungen des
persönlichen Einkaufsverhaltens im Internet veranschaulicht werden. Überraschenderweise sind gemäß
der Studie jedoch unterschiedliche Instrumente für Frauen und Männer geeignet. So würde das „CO2-
Konto“ laut der Studie bei Frauen sehr gut wirken. Männlichen Kunden sollten bevorzugt bessere
Passformhinweise gegeben werden, um Fehlkäufe zu vermeiden.
Beide Arbeiten sind Teil des im November 2020 erscheinenden „Retourenkompendiums“ des bevh. Es
werden interdisziplinäre Forschungsarbeiten zu betriebswirtschaftlichen, umweltrelevanten, rechtlichen und
kundenspezifischen Aspekten zum Thema „Retouren“ präsentiert. Das Retourenkompendium soll die
kosten- und umweltrelevanten Aspekte des E-Commerce verdeutlichen und Verbrauchern, Unternehmen
und Politik wissenschaftlich fundierte Fakten liefern.
Quelle: bevh, 4. August 2020

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Home 24 erstmalig operativ in den schwarzen Zahlen

Die chronisch defizitäre Onlinefirma habe im 1. Halbjahr 2020 erstmals operativ schwarze Zahlen
geschrieben und den Bargeldbestand ausbauen können. Da der Auftragseingang weitaus höher gewesen
sei als die Erlöse, habe Home24 Rückenwind mit ins 2. Quartal 2020 nehmen können.
Für das 2. Quartal 2020 meldete Home 24 40 % Umsatzplus. Gleichzeitig seien auch die Kosten reduziert
worden. Die Lager und die Logistik seien nunmehr besser ausgelastet. Gleichzeit sei der Anteil des
Marketingaufwands an den Erlösen rückläufig.
Quelle: finanzen.net, 17. August 2020

MÖBELLOGISTIK
Gebrüder Weiss eröffnet neues Umschlagslager bei Wien

Die Anzahl der ausgelieferten Sendungen von Möbeln, TV-Geräten, Waschmaschinen, Kühlschränken etc.
an Endkunden stieg für Gebrüder Weiss im ersten Halbjahr 2020 von rund 410.000 auf 580.000 (+41,5 %).
Um den gestiegenen Anforderungen gerecht werden zu können, erweitert das Unternehmen seinen
Standort in Maria Lanzendorf nahe Wien um fast 5.000 qm Umschlagsfläche. Die Baukosten beliefen sich
auf 6,8 Mio. Euro.
Die Sendungsanzahl in Österreich wuchs im Home Delivery-Segment bei Gebrüder Weiss von 173.000 im
ersten Halbjahr 2019 auf 235.000 in den ersten sechs Monaten 2020 (+35,8 %). Wien, wo rund ein Viertel
der österreichischen Wirtschaftsleistung erbracht wird, stand auch für das Home Delivery an erster Stelle.
In Maria Lanzendorf werden etwa 40 % des gesamten österreichischen Volumens der
Endkundenbelieferungen umgeschlagen.
In Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Serbien konnten zwischen
Januar und Juni 2020 von Gebrüder Weiss knapp 110.000 Sendungen mehr an den Endkunden zugestellt
werden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Angesichts dieses Zuwachses will der Logistiker seine
Aktivitäten in Osteuropa weiter ausbauen und habe dabei auch neue Staaten im Blick.
Quelle: Gebrüder Weiss, 27. Juli 2020

STATISTIK
Bauhauptgewerbe: Umsatz sinkt im Mai 2020 um 3,0 %

Im Mai 2020 sank der Umsatz im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Mai 2019 um 3,0 %. Die Zahl der
Beschäftigten erhöhte sich um 0,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Es zeigt sich nach wie vor kein
eindeutiger Einfluss der Corona-Pandemie auf das Bauhauptgewerbe. Im Hochbau – zu dem insbesondere
die Schaffung oder Veränderung von Wohnraum und sonstigem Nutzraum zählt – sanken die Umsätze im
Mai 2020 gegenüber Mai 2019 um 4,0 %
In den ersten fünf Monaten 2020 stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahr um
5,6 %. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 1,7 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 10. August 2020
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Wohnungsbestand steigt im Jahr 2019 um 0,7 %

Ende 2019 gab es in Deutschland 42,5 Mio. Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Der
Wohnungsbestand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % oder 277.400 Wohnungen. Im Vergleich zum
Jahr 2010 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 5,0 % beziehungsweise 2,0 Mio. Wohnungen. Auf 1.000
Einwohner kamen Ende 2019 511 Wohnungen. Dies waren 16 Wohnungen mehr als neun Jahre zuvor.
Die Wohnfläche des Wohnungsbestandes belief sich Ende 2019 auf insgesamt knapp 3,9 Mrd. qm. Sie
vergrößerte sich gegenüber dem Jahr 2010 um 6,2 %. Die Wohnfläche je Wohnung betrug Ende 2019
durchschnittlich 91,9 qm und die Wohnfläche je Einwohner 47,0 qm. Die Wohnfläche je Wohnung erhöhte
sich seit dem Jahr 2010 durchschnittlich um 1,0 qm und die Wohnfläche je Einwohner um 2,0 qm.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 29. Juli 2020

Unternehmensinsolvenzen: 9,9 % weniger im Mai 2020

Im Mai 2020 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.504 Unternehmensinsolvenzen. Dies waren 9,9 %
weniger als im Vorjahr. Die Corona-Krise spiegelt sich bisher nicht in einem Anstieg der gemeldeten
Unternehmensinsolvenzen wider, da die Insolvenzantragspflicht seit dem 1. März 2020 ausgesetzt wurde.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Mai 2020 im Handel mit 247 Fällen (Mai 2019: 284). Das
Baugewerbe verzeichnete 235 Insolvenzanträge (Mai 2019: 291). Von Unternehmen der freiberuflichen,
wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 168 (Mai 2019: 175) und im Gastgewerbe
164 (Mai 2019:185) Insolvenzanträge gemeldet.
Voraussichtlich belaufen sich die Forderungen der Gläubiger aus den Unternehmensinsolvenzen im Mai
2020 auf knapp 3,1 Mrd. EUR. Im Mai 2019 hatten sie bei etwa 2,5 Mrd. EUR gelegen. Dieser Anstieg bei
gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen zeigt, dass im Mai 2020 mehr
wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragten als im Vorjahr.
Auch für den Juli 2020 zeigen die vorläufigen Angaben zu den eröffneten Regelinsolvenzen eine deutliche
Abnahme an Verfahren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Anzahl um 29,1 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 10. August 2020

Konsumentenstimmung verbessert sich im August erneut

Das HDE-Konsumbarometer liegt im August 2020 mit 98,14 Punkten 1,8 Punkte über dem Vormonat,
jedoch 1,59 unter dem Vorjahr. Es erfolgt also weiterhin eine Erholung der Verbraucherstimmung, jedoch
noch nicht auf Vorjahresniveau. Dabei schwächte sich die Erholungsdynamik etwas ab.
Die Anschaffungsneigung für die kommenden drei Monate hat mit 97,10 Punkten gegenüber dem Vormonat
um 0,89 Punkte aufgeholt. Jedoch ist sie um 4,24 Punkte geringer als im Vorjahresmonat.
Die bessere Konsumlaune zeigt sich auch in einer verringerten Sparneigung. Darüber hinaus verbesserten
sich die Konjunkturerwartungen gegenüber dem Vormonat, liegen jedoch noch weiterhin unter dem Wert
für den Vorjahresmonat. Die Einkommenserwartungen der Verbraucher blieben nahezu auf dem gleichen
Niveau wie im Juli 2020 und sanken spürbar im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies könnte Ausdruck einer
zunehmenden Sorge um den eigenen Arbeitsplatz sein.
Quelle: HDE, August 2020
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