Frag den Experten Rohstoffmärkte 2021 - Wo geht die Reise hin? - Düsseldorf, 24. November 2020 - IKB Blog
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PROFESSIONELL Frag den Experten ENGAGIERT VERLÄSSLICH Rohstoffmärkte 2021 – Wo geht die Reise hin? Düsseldorf, 24. November 2020
Agenda 2 1 Trends in wichtigen Abnehmerbranchen 2 2 Aktuelle Entwicklungen in den Stahl- und Metallmärkten 8 3 Energetische Rohstoffe und Kunststoffe 23
Aktuelle Entwicklungen in den Abnehmermärkten: Deutlicher Produktionsrückgang bei Light Vehicles mit langsamer Erholung 3 Produktion Light Vehicles (in Mio.) Im Detail ▪ Nach starkem Wachstum zwischen 2013 und 2017 sank die globale 85 87 89 93 95 94 89 79 85 88 91 93 95 Automobilproduktion in den Jahren 2018 8 9 9 70 10 10 8 8 8 8 8 9 9 und 2019 wieder (u.a. aufgrund von WLTP, 13 13 13 7 12 12 14 13 13 12 12 12 Handelskrieg, Brexit) 14 5 12 18 17 17 11 16 16 16 17 17 16 15 16 16 16 ▪ Das Jahr 2020 ist von der COVID-19 Krise 13 20 21 22 22 22 21 20 20 20 20 20 geprägt, es wird im mittleren Szenario nur 20 16 18 noch mit einer Produktion von 70,5 Mio. 23 24 27 28 27 25 22 23 25 26 27 28 29 Light Vehicles gerechnet, was einen 21 globalen Einbruch von rund 20 % bedeutet 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020e 2021e 2022e 2023e 2024e 2025e 2026e ▪ Europa und Nordamerika sind mit einem prognostizierten Produktionsrückgang von China Europa Nordamerika Japan/Korea Südostasien Südamerika Mittlerer Osten/Afrika ca. 20 % am stärksten betroffen ▪ In China dagegen gibt es wieder positive Produktionsrückgang nach Regionen Absatzmeldungen seit April, hier rechnet man noch mit -11 % auf das gesamte Jahr betrachtet -480.185 -1.052.723 ▪ Für das Jahr 2021 werden keine großen -2.376.366 Aufholeffekte erwartet, man rechnet mit -2.742.532 -3.021.995 einem Anstieg auf ca. 80 Mio. LV weltweit 89,0 -3.554.477 ▪ Neue Höchststände bei der Produktion Mio. werden wir in Europa nicht mehr sehen -5.250.389 70,5 ▪ Mittel- bis langfristig bleibt Asien der klare Mio. Wachstumsmarkt vor Europa und Nordamerika Quelle: IHS August 2020
Aktuelle Entwicklungen in den Abnehmermärkten: Medium & Heavy Vehicles 4 Produktion Medium & Heavy Vehicles (in TSD.) Im Detail 3.741 3.840 3.698 ▪ In den letzten 3 Jahren erreichte die 3.424 3.471 3.242 3.328 asiatische Produktion von Medium und Heavy 3.116 529 695 504 2.808 2.902 Vehicles immer wieder Höchststände und 558 615 623 war maßgeblich für das globale Wachstum 542 538 634 657 239 485 380 verantwortlich 389 594 594 602 474 492 556 670 674 634 448 ▪ In Europa dagegen war eine 645 636 674 673 524 590 Seitwärtsbewegung zu beobachten 1.575 1.542 ▪ Nach dem starken Jahr 2018, entwickelte sich 1.477 1.473 1.166 1.201 1.131 1.195 1.182 1.215 die Nutzfahrzeugproduktion im vergangenen Jahr leicht rückläufig, primär durch einen 2016 2017 2018 2019 2020e 2021e 2022e 2023e 2024e 2025e starken Produktionsrückgang in Südasien China Europa Nordamerika Südasien Japan/Korea Südamerika Middle East/Africa ▪ Mit einem Volumen von rund 1,54 Mio. produzierter Fahrzeuge ist China mit Abstand der größte Markt, hier wird durch die Corona COVID 19 Auswirkungen Krise mit einem Rückgang um ca. 4 % auf 1,47 Mio. gerechnet ▪ Der stärkste Einbruch wird mit über 40 % in -42.577 den USA erwartet, hier soll die Produktion auf -58.122 -69.252 389.000 Fahrzeuge zurückgehen -186.350 ▪ Für das Jahr 2021 werden keine großen 3,7 -265.255 Aufholeffekte erwartet, man rechnet lediglich Mio. mit einem Anstieg auf ca. 2,9 Mio. Medium -267.754 und Heavy Vehicles weltweit, das liegt immer 2,8 noch 24 % unter dem Höchststand aus dem Mio. Jahr 2018 ▪ Mittel- bis langfristig wird das Wachstum insbesondere aus den Emerging Marktes erwartet Quelle: IHS August 2020
Maschinen- und Anlagenbau – Marktgröße und Wettbewerb 5 Maschinenproduktion1) und Exportquote Krisenstabilität 2008/09 250 231,1 100% 1.500 225,1 224,2 Maschinenproduktion (Mrd. €) 214,9 211,6 201,2 204,1 1.200 Weltausfuhr (Mrd. €) 200 175,5 - 20 % 943,0 Exportquote 75% 876,2 900 755,0 752,1 150 605,1 600 50% 100 300 50 25% 0 2015 2016 2017 2018 2019e 2020p 2021p 2022p 2008 2009 2010 2011 2012 Weltausfuhr und primäre Wettbewerber Im Detail 1.500 25 % ▪ Die Maschinenproduktion wuchs seit der Finanzkrise kontinuierlich: - CAGR von 2,8 % für die Jahre 2015–2018 1.200 1.115,4 20 % Weltausfuhr (Mrd. €) 1.001,2 1.064,8 - Exportquote von ca. 80 % 988,9 Weltmarktanteil ▪ Für das Jahr 2019 wird der Rückgang der Produktion nach 900 15 % vorläufigen Schätzungen mit 2 % beziffert ▪ 2020 wird ein signifikanter Einbruch der Produktionszahlen erwartet 600 10 % - Mindestens - 20 % (analog zur Finanzkrise) 300 5% ▪ Die Erreichung des Vorkrisenniveaus scheint frühestens 2022 wieder möglich 0 0% ▪ Eine starke Weltmarktposition bietet dem deutschen Maschinen- und 2015 2016 2017 2018 Anlagenbau aber auch Chancen auf eine bessere Entwicklung 1) IKB-interne Prognose für die Entwicklung der Jahre 2019–2022 Quellen: Statistisches Bundesamt, VDMA, IKB-Analyse
Trends in der Bauwirtschaft 6 Trends auf dem Wohnungsmarkt Im Detail In Tsd. Euro ▪ Sowohl die Anzahl fertig gestellter 800.000 740 Wohnungen in Deutschland wie auch die 693 653 Baugenehmigungen stiegen 2019 606 600.000 523 ▪ Trotz der gestiegenen Fertigstellungsquote wird das von der Bundesregierung 375 348 347 360 anvisierte Ziel von 1,5 Mio. 400.000 313 293 278 285 286 fertiggestellten Wohnungen in der 248 laufenden Legislaturperiode wahrscheinlich 200.000 nicht realisiert werden können ▪ Pro Jahr müssten 400.000 Wohnungen 0 fertig gestellt werden, um das Ziel der 2015 2016 2017 2018 2019 Bundesregierung zu erreichen Baugenehmigungen Baufertigstellungen Bauüberhang Entwicklung des europäischen Bauvolumens Im Detail 15% ▪ Die europäische Bauwirtschaft ist im Jahr Veränderung zum Vorjahr in % 2019 insgesamt um 2,9 % gewachsen 10% ▪ 2020 sorgte die Covid-19-Pandemie für erheblich größere Rückgänge als erwartet, 5% die laut Euroconstruct bei -11,5 % liegen 0% ▪ Für die deutsche Bauwirtschaft wird ein 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 kleiner Rückgang von 2,4 % erwartet -5% ▪ In den nächsten zwei Jahren wird die Bauwirtschaft sich wieder erholen, die -10% Wachstumsraten werden aber deutlich -15% geringer ausfallen als vor der Corona- Deutschland Westeuropa Osteuropa Krise Quellen: Statistisches Bundesamt, Euroconstruct
Energiesektor vor hohen Investitionen 7 Globale Investitionen in Erneuerbare Energien (in Mrd. USD) Im Detail ▪ Anhebung der deutschen Ausbauziele für Wind Offshore um 5 GW 350 318 325 auf 20 GW bis 2030 ▪ Aufgrund der Covid19-Pandemie ist kurzfristig mit einem Rückgang 294 288 300 287 286 288 der Investitionen zu rechnen:, lt. IEA um 15 % in der Kohleindustrie, 30 % in der Ölindustrie, 10 % bei Erneuerbaren Energien und 10-15 252 % bei Energieeffizienzmaßnahmen 250 239 200 178 168 Investitionstreiber Dekarbonisierung 148 150 ▪ Weltweite Klimaschutzmaßnahmen führen mittelfristig zum Rückgang des Verbrauchs fossiler Energieträger mit Ausnahme von 104 Erdgas, das aufgrund seines relativ geringen CO2-Gehalts als 100 Brückentechnologie dient 70 ▪ Dekarbonisierung aller Sektoren durch Elektrifizierung (z.B. E- 45 Mobilität) oder Einsatz von Wasserstoff als Grundstoff in der Industrie 50 resultieren mittelfristig in einem stark steigenden Stromverbrauch ▪ Investitionsschwerpunkte werden neben Energieeffizienzmaßnahmen 0 und Umstellung industrieller Produktionsprozesse insbesondere die Erzeugung von regenerativen Strom und Wasserstoff sein ▪ In den letzten Jahren stark gesunkene Stromgestehungskosten von neuen Wind- und PV-Kraftwerken begünstigen europaweit den weiteren Ausbau Wind Energy ▪ Transport von Windstrom, insbesondere bei verstärktem Ausbau von Tide, Wave and Ocean Energy Solar Energy Windenergie auf See in ganz Europa, erfordert massiven Ausbau der Small hydropower Liquid Biofuels Übertragungsnetze Geothermal energy Biomass & Waste-to-Energy Quellen: IRENA, IKB Research
Agenda 8 1 Trends in wichtigen Abnehmerbranchen 2 2 Aktuelle Entwicklungen in den Stahl- und Metallmärkten 8 3 Energetische Rohstoffe und Kunststoffe 23
Globale Rohstahlproduktion sinkt, wächst aber in China 9 Weltrohstahlproduktion Im Detail Mio. t ▪ Die Weltrohstahlproduktion sank infolge Produktionsunterbrechungen bis Ende 2.000 September 2020 um 3,2 % ▪ China legte jedoch zu (+4,5 %). Das Land wird 2020 erstmals über 1 Mrd. t Rohstahl 1.600 erzeugen ▪ Für 2020 sehen wir weltweit einen Rückgang von insgesamt um 3 % 1.200 ▪ In Europa und Nordamerika brach das Produktionsniveau um jeweils 18 % ein ▪ Für Deutschland erwarten wir eine 800 Tonnage von deutlich unter. 35 Mio. t ▪ Das Produktionsniveau im Inland dürfte aber im weiteren Jahresverlauf noch leicht anziehen 400 ▪ Unsicherheiten sehen wir derzeit vor allem für Spanien, Frankreich und die Türkei. In diesen Ländern besteht aktuell die Gefahr 0 eines weiteren großen Shutdowns infolge 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020p 2021p 2022p der aktuell hohen Covid-19-Neuinfektions- zahlen China Europa (ab 2008 EU27) USA Restliche Welt p = Prognose Quelle: IISI, IKB Prognose
Rostfrei-Produktion mit Delle im Jahr 2020 10 Produktion rostfreier Edelstahl Im Detail Mio. t ▪ Die Produktion von rostfreiem Edelstahl brach im ersten Halbjahr 2020 um 9 % ein. 55 Für das Gesamtjahr wird mit einem 50 Rückgang auf 50,3 Mio. t gerechnet ▪ Infolge der Shutdowns in China verminderte 45 sich dessen Erzeugung im ersten Quartal 40 um 9 %, für die ersten sechs Monate 2020 betrug der Rückgang nur noch 2,7 % 35 ▪ Der Tiefpunkt für europäische Stahlwerke 30 dürfte im Q2 gelegen haben ▪ Unabhängig davon sehen wir in 25 Deutschland ein geringeres 20 Produktionsvolumen ▪ Erholungsprobleme sind vor allem in den 15 USA, Brasilien und in Indonesien zu beobachten. Aktuell sollen die 10 Infektionszahlen in Indonesien wesentlich 5 höher als amtlich ausgewiesen sein. Die Regierung versucht jedoch 0 Werksschließungen zu vermeiden v = vorläufig p = Prognose Quelle: ISSF, IKB Prognose
Entwicklung der Vormaterialpreise 11 Eisenerz frei China (in US-$/t) Schrottpreise Deutschland (in €/t) 200 350 300 150 250 100 200 150 50 100 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 0 Stahlaltschrott Okt.: Ø 208 Min.: 200; Max.: 215 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Stahlneuschrott Okt.: Ø 230 Min.: 225; Max.: 235 Kokskohlepreise (in US-$/mt)1 Trends 350 ▪ Die Eisenerzpreise zogen im Durchschnitt des Oktober 2020 nochmals leicht an. Wir erwarten vorerst eher eine 300 Seitwärtsbewegung, 2021 könnten diese leicht nachgeben 250 ▪ Die Schrottpreise stabilisierten sich im Oktober 2020. Das Angebot war weiter knapp, Gegen Monatsende kamen Impulse auch vom 200 Export. Die Schrottpreise gehen bis Jahresende leicht zurück 150 seitwärts und dürften sich im Januar 2021 wieder beleben ▪ Nach einem zwischenzeitlichen „Sommerloch“ bewegten sich die 100 Kokskohlepreise zuletzt wieder in Richtung 140 US-$/t. Dies dürfte 50 auch die Preisindikation bis Jahresende 2020 sein. Für 2021 erwarten wir im Jahresdurchschnitt etwas niedrigere Preise 0 2015 2016 2017 2018 2019 2020 1) FOB Australlia Premium Coking Coal Future Quellen: MBI, Bloomberg
Entwicklung der Legierungsmetallpreise (1/2) 12 Nickelpreisentwicklung (in US-$/t) Nickelvorräte (in t) 25.000 500.000 20.000 400.000 300.000 15.000 200.000 10.000 100.000 5.000 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 30.10.2020: 15.289 Nickelkontrakte (Anzahl) Im Detail 400.000 ▪ Der Abbau der Nickelvorräte hat sich im Oktober 2020 nicht weiter fortgesetzt: Aktuell liegen rund 239.000 t in den Warenhäusern der LME. Weitere 30.000 t befinden sich an der 300.000 SHFE ▪ Die Anzahl der Handelskontrakte als Indikator für die investive 200.000 Nachfrage bewegt sich derzeit bei rund 220.000. Damit ist der Nickelmarkt weiterhin anfällig für volatile Ausschläge ▪ Vor dem Hintergrund des zu erwartenden Angebotsüberschuss im 100.000 laufend Jahr – welches sich auch trotz der Exportverbote Indonesiens für unbehandelte Nickelerze ergeben dürfte – sehen wir Ende 2020 den Nickelpreis in einem Band von +4.000 US-$ 0 um die Marke von 15.000 US-$ je t 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Quellen: MBI, Bloomberg
Entwicklung der Legierungsmetallpreise (2/2) 13 Ferrochrompreisentwicklung - 99,9 % Europa Im Detail US-$ / kg ▪ Da wir für das Gesamtjahr wir einen Rückgang der Produktion von 14 rostfreiem Stahl auf 50,3 Mio. t sehen, hat dies auch Rück- wirkungen auf den Bedarf von Legierungsmetallen 12 ▪ Deshalb war es auch nicht überraschend, dass für das vierte Quartal 2020 der europäische FeCr-Benchmarkpreis auf dem seit Frühjahr 10 erreichten Niveau stabilisiert wurde: Er lag weiter bei 1,14 US-$/lb. 8 ▪ Wir erwarten allerdings einen höheren Benchmark-Preis für 2021. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2021 wird der Bedarf leicht stärker 6 ausfallen. Vorerst sehen wir bis Jahresende 2020 nur eine Bewegung um 6,50 US-US-$/kg Reinchromgehalt 4 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 ▪ Bei Molybdän schloss das erste Quartal 2020 schloss mit einem Okt.: 6,4 Angebotsüberschuss von 16,2 Mio. lb ab. Einer weltweiten um 8 % gesunkenen Molybdänproduktion stand eine um 13 % niedrigere Molybdännachfrage gegenüber. Im Gesamtjahr 2020 erwarten wir Ferromolybdänpreisentwicklung einen Nachfragerückgang von 8 % US-$ / kg ▪ Da jedoch die Rostfrei-Erzeugung im nächsten Jahr anzieht, dürfte auch die Molybdännachfrage stärker ausfallen 45 ▪ Bis Ende Q1 2021 sehen wir daher den Ferromolybdänpreis bei 40 rund 22 US-$/kg mit einer Bandbreite von +4,00 US-$ je kg 35 30 25 20 15 10 5 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Okt.: 21,0 Quelle: MBI
Entwicklung der Stahlpreise 14 Europäische Stahlpreise Im Detail €/t ▪ Die europäischen Preise für Warmbreitband und verzinkte Bleche 800 zogen im Oktober um durchschnittlich rund 5 % an, während diejenigen für Walzdraht nur um 0,8 % zulegten ▪ Allerdings hatte sich in den letzten Monaten auch ein erheblicher Margendruck infolge 600 der festeren Erzpreise am Spotmarkt ergeben, die im Monatsdurchschnitt Oktober allerdings wieder leicht nachgaben ▪ Zudem fallen immer noch größere Liefermengen von Vale aus Brasilien 400 aus. Diese dürften auch erst im Verlauf des ersten Quartals 2021 wieder voll umfänglich zur Verfügung stehen ▪ Die Stahlpreise dürften nach der Stabilisierung der Erzpreise nochmals bis 200 Jahresende 2020 eher seitwärts 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 tendieren ▪ Eine Belebung ist dann ab Januar 2021 zu Okt.: Ø 499 erwarten Warmbreitband DD11 Walzdraht C4D/C7D Okt.: Ø 520 Feinblech verzinkt DX51D+Z Okt.: Ø 591 Quelle: MBI., IKB Prognose
Preise für Rostfreie Stahlgüten 15 Rostfreier Edelstahl 1.4301 Im Detail EUR / t ▪ Rostfreie Edelstähle des Typs 1.4301 bestehen zu rund 10 % aus 1.200 Nickel und 18 % aus Chrom. Daher bestimmt deren Preisentwicklung die Preise für diese Güten 1.100 ▪ Die seit Beginn des dritten Quartals 2020 anziehenden 1.000 Nickelnotierungen wurden von einem stabilen Ferrochrom- benchmarkpreis begleitet. Für Oktober 2020 zogen die 900 Legierungsmetallzuschläge nochmals um fast 100 €/t an und blieben im November auf diesem Niveau 800 ▪ Demgegenüber blieben die Basispreise praktisch unverändert. Wir 700 erwarten auf dem europäischen Markt bis Jahresende ein leichtes 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Anziehen 26.10.20: 717 Rostfreier Edelstahl 1.4401 Im Detail EUR / t ▪ Edelstähle des Typs 1.4401 enthalten rund 12 % Nickel, 17 % 1.500 Chrom sowie etwa 2 % Molybdän. Auch hier folgen die Preise der Entwicklung dieser Legierungsmetalle 1.400 ▪ Die höheren Nickelnotierungen treffen auch hier auf stabile Ferrochrom- und leicht niedrigere Ferromolybdännotierungen 1.300 ▪ Daher stiegen die Legierungszuschläge in Gänze für Lieferungen im Oktober 2020 gegenüber dem Niveau des Septemberwertes um bis 1.200 zu 150 €/t und bleiben auch im November unverändert ▪ Für die Basispreise sehen wir bis Ende 2020 bei den Flach- 1.100 produkten ein Preisniveau um 1.150 €/t zuzüglich der 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Legierungszuschläge 26.10.20: 1.122 Quelle: MBI
Primäraluminiumproduktion wächst weiter 16 Weltweite Primäraluminumproduktion Im Detail Mio. t ▪ Die weltweite Primäraluminium- produktion lag bis Ende September 2020 70 um 2,1 % über dem Vorjahresniveau. Wir erwarten im Gesamtjahr 2020 eine leicht höhere Erzeugung von bis zu 60 65 Mio. t sowie 11 Mio. t Recycling- aluminium 50 ▪ China überschreitet derzeit das Niveau seiner Vorjahresproduktion um 3,3 %, in der Golfregion erfolgte ein Anstieg um 4,4 %. 40 In Europa insgesamt war eine etwas geringere Produktion zu beobachten. In 30 Nordamerika zog die Erzeugung trotz Coronakrise an, während sich der seit Jahren rückläufige Trend in Lateinamerika 20 weiter fortsetzte ▪ Die Aussichten für den Aluminiumeinsatz 10 in den Abnehmerbereichen sind weiter positiv: Der Trend zum Leichtbau – nicht nur in der im laufenden Jahr schrumpfenden 0 Automobilindustrie – sichert einen 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020p 2021p 2022p zukünftigen Absatzanstieg Quellen: World Aluminium, Metallstatistik., IKB Prognose
Entwicklung der Aluminiumpreise 17 Lagerbestände Im Detail t ▪ Für 2020 erwarten wir einen Ausstoß von 6.000.000 bis zu 65 Mio. t Primäraluminium. Hinzu 5.000.000 kommen noch maximal 11 Mio. t Recyclingaluminium 4.000.000 ▪ Die Lagerbestände an den Börsen 3.000.000 stabilisierten sich zuletzt: An der LME 2.000.000 liegen diese bei 1,46 Mio. t, an der SHFE 1.000.000 betragen sie noch 0,23 Mio. t 0 ▪ Für 2020 rechnen wir insgesamt mit einem 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 etwas geringeren Aluminiumverbrauch infolge des Produktionseinbruchs durch die LME 30.10.20: 1.462.925 Coronavirus-Krise. Die E-Mobility induziert SHFE 30.10.20: 233.346 jedoch 2021 eine höhere Aluminiumnachfrage Aluminiumpreisentwicklung ▪ Die investive Nachfrage reduzierte sich im US-$ / t Oktober 2020 um ein Drittel auf rund 130.000 Handelskontrakte 2.500 ▪ Tendenz: Bis Ende Dezember bewegen sich die Primäraluminiumpreise in einem 2.000 Band von +250 US-$ um 1.800 US-$/t, die Preise für Aluminium Alloy liegen um bis 1.500 zu 400 US-$/t niedriger 1.000 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Primäraluminium 30.10.20: 1.820 (Okt.: Ø 1.803) Aluminium Alloy 30.10.20: 1.510 (Okt.: Ø 1.520) Quelle: MBI
E-Mobility als Treiber der Kupferproduktion 18 Kupferproduktion Im Detail Mio. t ▪ Während die Kupferminenproduktion 30 leicht sank (-0,8 %), erhöhte sich die Raffinadeproduktion (+1 %) bis Ende Juli 25 t Mio. 2020. Da der Verbrauch stabil blieb, wies der Markt ein Defizit von 255.000 t auf 20 ▪ Im Verlauf des Jahres 2020 wird der Markt 15 insgesamt aber ein leicht geringeres Defizit ausweisen 10 5 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020p 2021p 2022p p = Prognose Entwicklung des Kupferpreises Im Detail US-$ / t ▪ Aktuell stabilisierten sich die 9.000 Lagerbestände an den Börsen ▪ Die investive Nachfrage brach kräftig ein: 7.500 Die Anzahl der Handelskontrakte halbierte sich auf 68.000 Kontrakte 6.000 ▪ Wir erwarten bis Ende 2020 eine Bewegung der Kupfernotierung um die 4.500 Marke von 6.600 US-$/t in einem Band von 600 US-$ 3.000 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 30.10.20: 6.695 (Okt.: Ø 6.703) Quelle: Metallstatistik, IKB Prognose Quelle: MBI
Zink und Blei mit Angebotsüberschuss 19 Zinkpreise Im Detail US-$ / t ▪ Bei Zink wird ein Nachfragerückgang um gut 5 % auf rd. 13 Mio. t im Jahr 2020 erwartet, 2021 erfolgt ein Anstieg auf 13,5 Mio. t 4.000 ▪ Die Zinkminenproduktion sinkt um über 4 %, zieht 2021 aber um etwa 6,5 % an. Dagegen steigt die Raffinadeerzeugung um 1 % 3.000 bzw. 3 % (in 2021). Daher ergibt sich 2020 ein Angebots- überschuss von 600.000 t bzw. 400.000 t im Jahr 2021 ▪ Aktuell liegen rd. 220.00 t Zink an der LME, weitere 60.000 t an der 2.000 SHFE sowie 500 t an der Comex ▪ Wir erwarten daher bis Jahresende 2020 einen Zinkpreis von 1.000 2.600 US-$/t in einem Band von 500 US-$ 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 30.10.20: 2.525 Bleipreise Im Detail US-$ / t ▪ Bei Blei wird 2020 ein Verbrauchsrückgang von 6,5 % auf rund 11,4 Mio. t gesehen, 2021 folgt ein Anstieg auf 11,9 Mio. t 3.000 ▪ Die Minenproduktion sinkt auf 4,5 Mio.t (2020) und erhöht sich auf 2.500 4,7 Mio. t im Jahr 2021 ▪ Die Raffinadeproduktion sinkt 2020 auf knapp 11,7 Mio. t um 2021 2.000 auf 12,1 Mio. t anzuziehen. Daraus resultiert 2020 ein Angebotsüberschuss von 275.000 t und rund 200.000 t im Jahr 1.500 2021 ▪ Derzeit liegen 125.000 t Bleivorräte an der LME, 25.000 t an der 1.000 SHFE und 750 t an der Comex 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 ▪ Daher sehen wir den Bleipreis bis Ende 2020 in einer Bewegung um die Marke von 1.800 US-$/t mit einem Band von 400 US-$ 30.10.20: 1.790 Quelle: MBI
Gold, der sichere Hafen 20 Preisentwicklung für Gold Im Detail US-$ / Unze ▪ Der Goldpreis legte seit Beginn des Jahres um rund 25 % zu und startete eine beeindruckende Rallye 2.000 ▪ Derzeit notiert der Goldpreis nicht mehr weit entfernt von seinem Allzeithoch bei rd. 1.900 US-$ 1.800 ▪ Hauptantreiber ist vor allem die investive Nachfrage in Form von ETFs: im Q3 2020 kam es erneut zu starken Zuflüssen. Seit Jahresbeginn sind die Investments 63 % 1.600 höher ausgefallen ▪ Die Nachfrage aus der Industrie und aus dem Segment Schmuck fiel dagegen deutlich, bei Dentalgold setzt sich der 1.400 rückläufige Trend weiter fort ▪ Aus Sicht der IKB bleibt der positive Preisdruck bis Jahresende bestehen, wenn auch etwas verhaltener 1.200 ▪ Die Entwicklung der Covid-19 Pandemie bleiben weiterhin der Taktgeber für den Goldpreis 1.000 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 30.10.20: 1.879 Quelle: MBI
Rückläufige physische doch steigende investive Silber Nachfrage 21 Preisentwicklung für Silber Im Detail US-$ / Unze ▪ Die Nachfrage nach Silber aus der Industrie und dürfte sich nach dem starken 35 Einbruch im ersten Halbjahr 2020 noch leicht beleben. Im Gesamtjahr fällt diese jedoch 10 % niedriger aus, während 30 diejenige der Schmuckbranche um 20 % sinkt ▪ Jedoch stieg die investive Nachfrage: Die 25 ETF*s verdreifachten ihre Nachfrage in den ersten drei Quartalen 2020 ▪ Einziger Lichtblick in der Industrie bleibt 20 auch mittelfristig der Bedarf im Bereich der Photovoltaik ▪ Die investive Nachfrage wird auch 15 aufgrund der derzeitigen Unsicherheiten weiter stabil bleiben ▪ Bis Jahresende 2020 sehen wir daher den 10 Silberpreis in einer Bewegung um 25 US-$ / Unze 5 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 30.10.20: 23,7 Quelle: MBI
Platin und Palladium leiden unter der Schwäche der Automobilindustrie 22 Preisentwicklung für Platin und Palladium Im Detail US-$ / Unze ▪ Die Platinnachfrage dürfte 2020 aufgrund des Rückgangs aus der Automotive 2.800 Industrie um 11 % fallen ▪ Da sich jedoch gleichzeitig das Angebot 2.500 um 14 % reduziert, wird ein Angebots- defizit von ca. 250 Tsd. Unzen erwartet 2.200 ▪ Bis Jahresende 2020 geht der Platinpreis weitgehend seitwärts um die Marke von 800 1.900 US-$/oz ▪ Auch bei Palladium ist 2020 eine um bis zu 1.600 16 % geringere Nachfrage zu erwarten ▪ Dieser steht allerdings ein ebenfalls 1.300 geringeres Angebot (verminderte Produktion vor allem in Südafrika) 1.000 gegenüber, so dass sich auch bei Palladium ein Angebotsdefizit ergibt 700 ▪ Dementsprechend erwarten wir in der bis Ende 2020 eine volatile Bewegung um das derzeitige Preisniveau 400 100 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Platin 30.10.20: 870 30.10.20: 2.228 Palladium Quelle: MBI
Agenda 23 1 Trends in wichtigen Abnehmerbranchen 2 2 Aktuelle Entwicklungen in den Stahl- und Metallmärkten 8 3 Energetische Rohstoffe und Kunststoffe 23
Rohölpreis erholt sich 2021 24 Entwicklung des Ölpreises Im Detail US-$ / Barrel ▪ Die Nachfrage nach Rohöl sinkt im laufenden Jahr um 9,5 mbd (million barrel 140 per day) ▪ Jedoch erfolgt 2021 ein erster Wiederanstieg um gut 6,5 mbd 120 ▪ Die Produktion außerhalb der OPEC geht jedoch nur um knapp 2,5 mbd zurück 100 ▪ Somit bleibt für die OPEC nur ein Bedarf von 27,5 mbd im Jahr 2020 ▪ 2021 sind es schon wieder 33,2 mbd 80 ▪ Das aktuelle Förderniveau der OPEC liegt momentan trotz der erfolgten Produktionskürzung noch um 2 mbd über 60 diesem Niveau ▪ Bis Jahresende sehen wir den Rohölpreis 40 weiter in einer Bewegung um die Marke von 42 US-$ je Barrel Brent ▪ Für 2021 erwarten wir ein stärkeres 20 Aufwärtspotenzial. 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Okt.: 41,52 Quelle: MBI
Erdgas: Sehr gute Versorgung gegeben 25 Entwicklung des Grenzübergangspreises für Gas Im Detail EUR / TJ ▪ Weltweit ist derzeit die Versorgung mit Erdgas auf einem sehr hohen Niveau 9.000 ▪ In den USA liegen die aktuellen Lagerbestände sowohl um rund 8 % über dem Vorjahresniveau als auch über dem 8.000 langjährigen Durchschnitt ▪ Demzufolge ist der amerikanische Referenzpreis Henry Hub mit zuletzt 7.000 3,07 US-$ je Mio. Btu zu Beginn der Heizsaison auf niedrigem Niveau 6.000 ▪ Die deutsche Erdgasförderung lag bis Ende August rund 11 % unter dem schon niedrigen Vorjahreswert 5.000 ▪ Geringere Exporte überkompensierten den Rückgang 4.000 ▪ Für den Grenzübergangspreis für Erdgas halten wir bis Jahresende ein Niveau von 3.000 Euro je TJ (Terrajoule) für möglich 3.000 2.000 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Aug.: 2.818 Quelle: BAFA
Kunststoffpreise vor Trendwende 26 Preisentwicklung der Vorprodukte Im Detail EUR / t ▪ Die weitgehend stabilen Rohölnotierungen 1.400 führten im Oktober 2020 zu einer 1.200 Seitwärtsbewegung der Naphthapreise. Diese hatte auch zu quasi stabile 1.000 Vorproduktpreise zur Folge 800 ▪ Insgesamt hat das hohe Angebot – trotz 600 temporärer Knappheit – hier 400 Preisanhebungen verhindert 200 ▪ Wir erwarten allerdings im Q1 2021 bei 0 weiter festeren Rohölnotierungen 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 steigende Preise für die Intermediären Produkte Naphtha CIF Japan Spot Propylen CIF NWE Spot Ethylen CIF NWE Spot Preise von Polymeren (Europa bzw. Asien) Im Detail ▪ Im Verlauf des Oktober führten die stabilen Vorproduktpreise nur zu geringen Veränderungen der Polymerpreise ▪ Bei PET ist das Veranstaltungsgeschäft zu Preis in Euro/t Jul 20 Aug 20 Sep 20 Okt 20 Ende und belastet den Flaschenabsatz, HDPE Film 883 899 888 861 während PVC von der Baukonjunktur PVC Suspension 840 864 895 949 profitiert. Polystyrol bekommt Impulse von Verpackungen PET 770 795 790 790 ▪ Wir sehen eine Belebung der PP Homopolymer * 859 885 890 880 Polymerpreise bis Ende Q1 2021b Polystyrol (Asien) * 945 958 998 1.038 Quelle: Bloomberg * in USD/t
IKB Experten-Team 27 Industriegruppen Bernd Rupieper Dr. Heinz-Jürgen Büchner Johannes Sausen Dennis Rheinsberg Leiter Industriegruppen Direktor Direktor Abteilungsdirektor Industriegruppe Industriegruppe Industriegruppe (Energy/Utilities) (Industrials/Automotive) (Consumer/Retail) Telefon: +49 211 8221-4685 Telefon: +49 69 79599-9602 Telefon: +49 211 8221-4807 Telefon: +49 211 8221-4305 Mobil: +49 160 90521348 Mobil: +49 171 2249517 Mobil: +49 175 7253167 Mobil: +49 172 5236245 Mail: Bernd.Rupieper@ikb.de Mail: Heinz-Juergen.Buechner@ikb.de Mail: Johannes.Sausen@ikb.de Mail: Dennis.Rheinsberg@ikb.de Dr. David Blass Sven Anders Prokurist Prokurist Industriegruppe Industriegruppe (Healthcare, (Industrials/Automotive) Pharma & Chemicals) Telefon: +49 211 8221-3046 Telefon: +49 211 8221-4529 Mobil: +49 160 90552812 Mobil: +49 151 52481438 Mail: David.Blass@ikb.de Mail: Sven.Anders@ikb.de Kreditprodukte/Exportfinanzierung Corporate Structured Finance Jens Fröhlich Anika Zimmermann Leiter Fördermittel und Abteilungsdirektorin Exportfinanzierung Corporate Structured Finance Telefon: +49 211 8221-4090 Telefon: +49 69 79599-9622 Mobil: +49 160 97876409 Mobil: +49 151 11747471 Mail: Jens.Froehlich@ikb.de Mail: Anika.Zimmermann@ikb.de Capital Markets & Syndicate Volkswirtschaft Marek Meyer Stefan Dodel Dr. Klaus Dieter Bauknecht Direktor Head of Capital Markets & Fördermittelberatung und Chefökonom Syndicate Exportfinanzierung Telefon: +49 211 8221-4003 Telefon: +49 211 8221-4110 Mobil: +49 170 5792135 Telefon: +49 211 8221-4118 Mobil: +49 173 3419626 Mail: Marek.Meyer@ikb.de Mobil: +49 170 4538221 Mail: Stefan.Dodel@ikb.de Mail: Klausdieter.Bauknecht@ikb.de
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Wiedmann (Vorsitzender), Claus Momburg Aufsichtsbehörde: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Marie-Curie-Straße 24-28, 60439 Frankfurt am Main, www.bafin.de Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf B Nr. 1130 Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 121298843
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