FRANKFURTER VERLAGSANSTALT - Frühjahr 2020

 
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FRANKFURTER VERLAGSANSTALT - Frühjahr 2020
FRANKFURTER
VERLAGSANSTALT

        Frühjahr 2020
FRANKFURTER VERLAGSANSTALT - Frühjahr 2020
Sonderausgabe erscheint am 5. März 2020
Nino Haratischwili
Die Katze und der General
»Nino Haratischwili gehört zu den bedeutendsten Autorinnen der
deutschsprachigen Literatur, und das nicht nur in ihrer Generation. Ihre
Werke zeigen beeindruckend, was Literatur zu leisten vermag, wenn sie
sich mit aktuellen gesellschaftlichen Konflikten beschäftigt.«
Aus der Begründung zum Schiller-Gedächtnispreis 2019

     Nino Haratischwili
Die Katze und der General
                   Roman

                                                         SONDERAUSGABE
                                                         € 18,– [D]
           Etwa 720 Seiten
           Schön gebunden
     Farbiges Vorsatzpapier
                 € 18,- (D)
 ISBN 978-3-627-00276-3                                                              9 783627 002763

 »Nino Haratischwili hat einen ungeheuer fesselnden Roman von geradezu Tolstoi’scher
 Wucht geschrieben. Sie erzählt von Krieg und Frieden, Schuld und Sühne, Rache, Verrat und
 Bespitzelung, aber natürlich auch von Liebe und Tod. Die Katze und der General ist im besten
 Sinne das, was man einen Pageturner nennt. Man taucht ein in die Welt der Figuren, teilt ihre
 Ängste und Freuden und vergisst die Zeit. Nino Haratischwili ist eine große Erzählerin mit
 psychologischem Einfühlungsvermögen und einem langen Atem.« Heide Soltau, NDR kultur

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Die neuen Titel im Frühjahr 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde der FVA,

»Hält Jean-Philippe Toussaint den Schlüssel zur Zukunft in der Hand?« So begrüßt
die Presse seinen soeben in Frankreich erschienenen neuen Roman mit dem für
den großen Romancier eher ungewöhnlichen Titel Der USB-Stick. Denn Toussaint
unternimmt hier nichts weniger, als in seiner unnachahmlichen Weise unsere durch
Technik dominierte Welt und die profitgierige Moderne aufs Korn zu nehmen, die
dabei ist, »europäische und demokratische Ideale zu ersticken«. In der Form eines
Technothrillers, literarisch ein Juwel, ist es ein ebenso spannendes wie nachdenkens-
wertes Buch über unsere Zeit.
Wir freuen uns, im Frühjahr wieder eine ausgesuchte Liste Neuerscheinungen
präsentieren zu können. Julia Malik hat uns mit ihrem ersten Roman Brauch Blau
begeistert, eine literarisch rasante Abrechnung mit der Frauen- und Mutterrolle, mit
Selbstaufopferung und Fremdbestimmtheit. Die 1994 geborene (Theater-)Autorin
Amanda Lasker-Berlin legt mit Elijas Lied, der Geschichte dreier ungleicher
Schwestern, ein beeindruckend starkes Prosadebüt vor. Juliane Baldy tritt mit Paul
in die digitale und analoge Lebenswirklichkeit eines Siebzehnjährigen ein. Und auch
mit Georgien geht es bei uns nach dem beeindruckenden Gastlandauftritt 2018
weiter: Anna Kordsaia-Samadaschwili, unbestritten eine der wichtigsten Stimmen
der georgischen Gegenwartsliteratur, erzählt in ihrem neuen Roman Sinka Mensch ein
wunderbares Hauptstadtmärchen.
»Wir machen Literatur« ist unsere Devise und unsere Herausforderung. Für unser
neues Frühjahrsprogramm wünsche ich mir Ihre Unterstützung.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr

Joachim Unseld
FRANKFURTER VERLAGSANSTALT - Frühjahr 2020
Foto © Mirjam Knickriem

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Julia Malik

»Langsam begann etwas Fremdes um sie
herumzuwachsen. Eine Haut, die nichts mit ihr zu tun
hatte. Den anderen zum Wohlgefallen. Die Hülle zog
sich jeden Tag ein Stück enger um sie.«
»So war das immer vorgesehen
für die Frauen. Immer erst das
Opfer. Und sie will das nicht
mehr.«

Brauch Blau ist eine literarisch rasante
Abrechnung mit der Frauen- und Mutter-
rolle, mit Selbstaufopferung und Fremd-
bestimmtheit. Wütend und verwundbar,
zornig und zart, radikal und humorvoll
erzählt Julia Malik von einem weiblichen
                       Befreiungsschlag.
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Spitzentitel im Herbst 2019
                  Julia Malik
                  Brauch Blau               Roman

                  Eine Frau verliert alles: ihren Mann, ihre Kinder, ihre Selbstachtung. Ein
                  flammendes Aufbegehren treibt sie an, sie will nicht nur zurück, was sie
                  hatte – sie will mehr.

                                     Sie erwacht auf einem Hotelbett, sie ist     In Brauch Blau sieht eine Mutter rot. Es
                                     unbekleidet. Ihre Erinnerungen sind im       ist die Geschichte einer Frau, die kämpft:
                                     Nebel, dringen nur splitterhaft zu ihr       gegen ihre gesellschaftliche Rolle, die ihr
                                     durch. Eine Erkenntnis flutet wie eine       den Atem abschnürt, gegen den Vater
                                     heiße Welle ihr Bewusstsein: Sie hat zwei    ihrer Kinder, der sie nicht nur verlassen
                                     kleine Kinder! Wieso ist sie allein? Eines   hat, sondern der ihre Grenzen übertritt,
                                     steht fest: Sie muss sie finden, und zwar    gegen die Fremdbestimmtheit und nicht
                                     schnell. Eine atemlose Suche beginnt.        zuletzt gegen sich selbst. Es ist ein Roman
                                     Sie rennt. Sie muss ihr Leben in den Griff   über Mutterinstinkt, weibliche Lust, Ver-
                                     und endlich diese Hauptrolle in der Oper     sagensängste und Selbstbehauptung,
                                     bekommen. Alles steht auf dem Spiel:         wütend und abgründig, ironisch und
                                     das Wohlergehen ihrer Kinder und ihr         leidenschaftlich, radikal und zärtlich.
                                     eigenes Selbstverständnis als Karriere-      In schnell pulsierenden Sätzen, mit einer
                                     frau und Mutter, die verzweifelt versucht,   starken Sprache und einem zerreißend
                                     sich gegen die Selbstaufopferung zur         zarten Blick auf ihre Figuren erzählt Julia
                                     Wehr zu setzen, die ihr der Alltag als Al-   Malik von einer Frau, die sich wehrt.
                                     leinerziehende abverlangt. Sie hat es end-
                                     gültig satt, allen immer nur zu gefallen.

                                                                  Julia Malik, in Berlin geboren, ging für das Schau-
                                                                  spielstudium an die Hochschule für Musik und Theater
                                                                  in Hamburg. Anschließend folgten Engagements an
Foto © Mirjam Knickriem

                                                                  verschiedenen Theatern, unter anderem am Deutschen
                                                                  Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Hannover
                                                                  und am Théâtre National du Luxembourg. Sie dreht
                                                                  Film- und Fernsehproduktionen, arbeitet an dem Kino-
                                                                  film LASVEGAS und spielt Geige in der Berliner Band
                                                                  Hands Up – Excitement!. Brauch Blau ist ihr erster Roman.

                                                   www .FVA. de
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»Vielleicht geht es gut, denkt sie, vielleicht habe ich
               Glück und kann alles zusammen haben, Arbeit und Kinder.
                              Alles zusammen, außer der Liebe natürlich.«

                                        Präsenz der Autorin auf der Leipziger Buchmesse 2020
                                          Lesungen können über den Verlag vereinbart werden

              Julia Malik
             Brauch Blau
                     Roman

            Etwa 224 Seiten
            Schön gebunden
      Farbiges Vorsatzpapier
              Ca. € 22,- (D)
   ISBN 978-3-627-00271-8

                               Erscheint Anfang März 2020

Streifenplakat
Digitales Leseexemplar                                                         9 783627 002718
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Amanda Lasker-Berlin
                  Elijas Lied Roman
                  In Elijas Lied zeichnet Amanda Lasker-Berlin das einfühlsame Porträt dreier sehr unter-
                  schiedlicher Schwestern und nähert sich auf erzählerisch souveräne und packende Art und
                  Weise hochaktuellen gesellschaftlichen Themen.

                                         Elija ist die älteste der Schwestern, ihre Au-   Loths Idee. Die Idee, noch einmal Schwes-
                                         gen, von einer großen Lidfalte beschützt,        tern zu sein. Das Moor zu durchqueren
                                         blicken auf das Schöne in der Welt. Sie          und auf dem Berg das Lied zu singen, das
                                         liebt das Theater, wenn sie die Hagar            ihr Vater für sie gedichtet hat. Doch wie
                                         spielt, die in die Wüste geschickt wird,         die Schwestern ist auch das Moor nicht
                                         allein mit einem Kind im Bauch. Auf der          mehr dasselbe. Einen Tag verbringen sie
                                         Bühne kann Elija Mutter sein, in echt kann       zusammen, allein mit sich und den Erin-
                                         sie das nicht.                                   nerungen, die selbst das Moor nicht schlu-
                                         Noa jobbt in einer Kantine. Jeden Tag            cken kann, mit all dem Morast und Torf,
                                         hofft sie auf Akim, der hoch oben in dem         und es gibt nichts, was Halt verspricht.
                                         Glasturm mit Elbblick arbeitet. Sie können
                                         über vieles sprechen, die Exmatrikulation,       Lasker-Berlin beherrscht die Kunst der Ver-
                                         ihre Ostasienreisen, nur nicht darüber, wo-      dichtung, das Spurenlegen, das Erzeugen
                                         hin sie geht, wenn ihre Schicht in der Kan-      von stärker werdenden Schwingungen
                                         tine vorbei ist.                                 bis hin zum Paukenschlag. Ihre fließende,
                                         Loth, die Jüngste, ist schön wie eine Statue.    konzentrierte Sprache, ihr Vertrauen auf
                                         Und sie ist wütend. Bei Demos wird sie als       die Kraft ihrer Figuren sowie die Empathie
                                         Nazi beschimpft, sie selbst hält die Linken      und Unaufgeregtheit, mit der sie brisante
                                         für Meinungsfaschisten. Sie ist in die patri-    gesellschaftliche Themen mit individuellen
                                         otische Hausgemeinschaft in Halle gezo-          Schicksalen engführt, zeugen von dem
                                         gen, um zu kämpfen. Die Wanderung war            großen Talent der Debütautorin.

                                                                         Amanda Lasker-Berlin, geboren 1994 in Essen, inszenierte
                                                                         mit 18 Jahren ihr erstes Theaterstück. Nach einem Studi-
                                                                         um der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Wei-
                                                                         mar studiert sie aktuell Regie an der Akademie für Dar-
                                                                         stellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Für
                                                                         ihr Drama Gelbe Wüste / Rosa Raum erhielt sie den ThOP-
Foto © Michael Matthey

                                                                         Nachwuchsdramatiker*innenpreis, ihr Stück Amazonen ver-
                                                                         recken gewann 2019 den 3. Osnabrücker Dramatikerpreis.
                                                                         Für ihre Prosa erhielt sie 2016 den Jurypreis des Münchner
                                                                         Kurzgeschichten-Wettbewerbs und war 2017 Finalistin des
                                                                         Hattinger Förderpreises für junge Literatur. Elijas Lied ist ihr
                                                                         Romandebüt.

                                                        w ww .FVA. de
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Die drei Schwestern sind Außenseiter. Elija schon von Geburt an, anders als Loth und Noa.
Früher hielten sie zusammen, doch dann wechselte Loth die Seiten. Eine Wanderung durchs Moor
                               soll die Kluft überwinden, die sich zwischen ihnen aufgetan hat.

                                                   Nominiert für den Debütpreis der lit.COLOGNE 2020
                                 Teilnahme an den Wortspielen in München vom 4. bis 6. März 2020
                                                  Präsenz der Autorin auf der Leipziger Buchmesse 2020
                                          Weitere Lesungen können über den Verlag vereinbart werden

    Amanda Lasker-Berlin
              Elijas Lied
                       Roman

              Etwa 256 Seiten
              Schön gebunden
        Farbiges Vorsatzpapier
                Ca. € 22,- (D)
     ISBN 978-3-627-00274-9

                                 Erscheint Anfang März 2020

  Video-Porträt zur Autorin: https://youtu.be/hKla_nZTWPg
  Streifenplakat
  Digitales Leseexemplar                                                                9 783627 002749
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Jean-Philippe Toussaint
                Der USB-Stick Roman
                   Aus dem Französischen von Joachim Unseld
                   »Hält Jean-Philippe Toussaint den Schlüssel zur Zukunft in der
                   Hand? Mit größter Genauigkeit beschreibt er unsere Welt, von der
                   Technik dominiert und untertan gemacht.« Le Croix
                                      Jean Detrez ist als Leiter einer Abteilung der   einer chinesischen Firma. Um den Betrug
                                      Europäischen Kommission mit Zukunfts-            aufzudecken, nimmt er kurzentschlossen
                                      forschung befasst. Er ist Zukunftsexperte        einen Flieger nach China, statt wie geplant
                                      – aber kein Experte seiner eigenen Zukunft.      direkt zu einer Konferenz nach Japan zu
                                      Diese hat sich seit seiner Trennung von Di-      reisen. Für 48 Stunden weiß niemand auf
                                      ane in Luft aufgelöst. Die Kommission be-        der Welt, wo er sich befindet.
                                      auftragt ihn mit einer Machbarkeitsstudie:       Der Plot über internationale Cyberkrimi-
                                      Eine rein europäische Blockchaintechno-          nalität erzeugt große Spannung, und doch
                                      logie soll künftig die Unabhängigkeit von        lesen wir einen Roman von Jean-Philippe
                                      China und den USA gewährleisten. Nach-           Toussaint. Sein unverwechselbarer ernster
                                      dem Detrez seine Ergebnisse im Europä-           wie ironisch-humorvoller Ton bannt den
                                      ischen Parlament vorgestellt hat, wird er        Leser und öffnet zugleich romaneskere
                                      von zwei Lobbyisten zur Seite genommen.          Bahnen, die in die Vergangenheit, zur Fa-
                                      Aus Neugier lässt sich Detrez auf konspi-        milie, zu den Kindern des Protagonisten
                                      rative Treffen in dunklen Hotelbars ein.         führen, der allem und jedem misstraut und
                                      Nach der letzten Begegnung findet er einen       sich doch ins Zentrum der Gefahr wagt.
                                      USB-Stick auf dem Boden, den einer der           Und sosehr sich sein Chinaaufenthalt im-
                                      beiden dort verloren hat. Detrez prüft den       mer mehr zu einem Alptraum entwickelt,
                                      Inhalt und stößt auf Ungeheuerliches: Es         ahnt der Leser: Die eigentliche Katastro-
                                      geht nicht um Forschungszwecke, sondern          phe steht noch bevor.
                                      um Bitcoins und den geheimen Auftrag

                                                                      »Ein neues Buch von Toussaint zu öffnen, heißt immer,
                                                                      in ein neues Denkmodell einzutreten: In der Tarnung
                                                                      eines Spionageromans bringt er Fragen zur Sprache,
                                                                      die unsere Moderne durch Globalisierung und neue
                                                                      Technologien ausgelöst hat.« Livres

                                                                      Jean-Philippe Toussaint, geboren 1957, ist Schriftsteller,
                                                                      Drehbuchautor, Regisseur und Fotograf. Er lebt in Brüssel
                                                                      und auf Korsika. Sein Gesamtwerk erscheint auf Deutsch in
                                                                      der Frankfurter Verlagsanstalt, zumeist in der Übersetzung des
Foto © Joachim Unseld

                                                                      Verlegers Joachim Unseld.
                                                                      Zuletzt erschien in der FVA sein Marie-Romanzyklus MMMM.
                                                                      Der USB-Stick, im September 2019 bei Éditions de Minuit
                                                                      erschienen, ist sein nach dem Marie-Zyklus lang erwarteter
                                                                      nächster großer Roman und wurde von der französischen
                                                                      Presse begeistert aufgenommen.

                                                     www .FVA. de
»Jean Detrez arbeitet bei der Europäischen Kommission über ein sensibles Thema. Zwei Lobbyisten treten an
ihn heran. Bei einem konspirativen Treffen in einem Brüsseler Hotel verliert einer der beiden einen USB-Stick.
    Dieses Objekt macht aus dem neuen Roman von Jean-Philippe Toussaint ein Buch, das man bis zum Ende
                          nicht mehr weglegen kann, packend wie ein Thriller.« EAN, Journal de la Littérature

         »Romanhafter denn je, durchaus auch autobiographisch und ohne dass sein Stil Leichtigkeit verliert,
       zeigt Toussaint in Der USB-Stick, wie die profitgierige Moderne europäische und demokratische Ideale
                                                                                    erstickt.« Le Guide Livres

                                             Präsenz des Autors auf der Leipziger Buchmesse 2020

Jean-Philippe Toussaint
         Der USB-Stick
                  Roman
    Aus dem Französischen
       von Joachim Unseld

             Originalverlag:
   Éditions de Minuit, 2019

           Etwa 192 Seiten
           Schön gebunden
     Farbiges Vorsatzpapier
             Ca. € 22,- (D)
  ISBN 978-3-627-00273-2

                               Erscheint Anfang März 2020

                                                                                           9 783627 002732
Juliane Baldy
              Paul Roman
                Paul ist siebzehn und für seine Mitschüler unsichtbar. Besser als
                Stress, findet Paul, der seine Zeit ohnehin am liebsten online ver-
                bringt. Kurz vor den Sommerferien lernt er Ida kennen – und das
                verändert alles.
                Letzter Tag vor den Sommerferien, und Paul hängt auf            auf: Partys, Alkohol, der neue Freund seiner Mutter, das
                dem Stuhü ab. Der Stufenhügel, ein Park mitten in Berlin,       überraschend gute erste Treffen mit seinem Vater. Paul
                ist der Treffpunkt. Ob Paul da ist, schert keinen. In der       lässt sich von dem Strudel aus Online- und Offline-Er-
                Stufe gibt es nur zwei Teams: die Gewinner und die Ver-         eignissen mitreißen – als der Kontakt zu Ida abreißt. Das
                lierer. Zwar sind die Reichen nicht automatisch Gewin-          Bild gefriert: Ida, ihre Liebe, das war doch real?
                ner, aber Erzeugerkohle hilft natürlich schon. Pauls Mut-       Juliane Baldy überlässt ihrem 17-jährigen Helden Paul
                ter schiebt Schichten, und seinen Vater kennt er nicht, er      das Wort, in dessen ebenso analoge wie digitale
                gehört zu keinem Team. Damit fährt Paul ganz gut, bis           Lebenswirklichkeit der Leser eintaucht. Mit einem
                er Ida kennenlernt. Sie ist schlau, aber nicht pädagogisch      treffsicheren Gespür für Szenen, Dialoge und den
                schlau, und sie ist schön, aber nicht billig schön. Und ob-     Sound von Teenagern fängt Baldy die Atmosphäre eines
                wohl Ida die Ferien auf Sizilien verbringt, treffen sie sich    Sommers ein und beschwört das jugendliche Lebensgefühl
                täglich: online. Ida ist anders, sie stellt Fragen, wagt sich   herauf: Übermut und Furchtlosigkeit, Ohnmacht und
                an Grenzen. Ihre toughe Art macht etwas mit Paul, er öff-       Orientierungslosigkeit, der Drang, sich zu behaupten, das
                net sich – und plötzlich nimmt auch sein real life an Fahrt     Sehnen nach Vorbildern und das Scheitern daran.

                                                                                                             Juliane Baldy wurde 1985
                                                                                                             in Neuss, im Rheinland,
                                                                                                             geboren und besuchte das
                                                                                                             erzbischöfliche Mädchen-
                                                                                                             gymnasium Marienberg.
                                                                                                             Sie veröffentlichte mehrere
                                                                                                             Theatertexte. Ihr neustes
                                                                                                             Stück, SIEBEN LAGEN
                                                                                                             KNOBLAUCH SCHARF, frei
                                                                                                             nach Euripides’ Die Troerin-
                                                                                                             nen, wird im Dezember
                                                                                                             2019 in Berlin uraufgeführt.
                                                                                                             Paul ist ihr erster Roman,
                                                                                                             für das Manuskript erhielt
                                                                                                             sie ein Stipendium der
                                                                                                             Käthe-Dorsch- und Agnes-
                                                                                                             Straub-Stiftung. Juliane
Foto © David Reisler

                                                                                                             Baldy lebt in Berlin. Dort
                                                                                                             lebt auch Paul, der Prota-
                                                                                                             gonist ihres Debütromans,
                                                                                                             mit seiner Mutter an der
                                                                                                             Landsberger Allee.

                                                               www .FVA. de
Juliane Baldy beschwört den Sound einer Großstadtjugend,
taucht in die analoge wie digitale Lebenswirklichkeit ihres 17-jährigen
 Helden ein und erzählt die hinreißende Erweckungsgeschichte eines
                Teenagers, wachgerüttelt durch die erste große Liebe.
                                        Präsenz der Autorin auf der Leipziger Buchmesse 2020
                                          Lesungen können über den Verlag vereinbart werden

          Juliane Baldy
                   Paul
                  Roman

          Etwa 180 Seiten
          Schön gebunden
    Farbiges Vorsatzpapier
            Ca. € 20,- (D)
 ISBN 978-3-627-00272-5

                             Erscheint Anfang März 2020

                                                                               9 783627 002725
Anna Kordsaia-Samadaschwili
                   Sinka Mensch Roman
                     Aus dem Georgischen von Sybilla Heinze

                     Ein Hauptstadtmärchen einer der wichtigsten georgischen Schrift-
                     stellerinnen der Gegenwart

                                       Es war einmal eine Stadt, deren Bewoh-        tersüße Geschichte, die Anna Kordsaia-
                                       ner schworen, sie sei die schönste der        Samadaschwili in ihrem neuen Roman
                                       Welt und in ihr würden Dinge passie-          erzählt. Sie alle nehmen ihr zumeist sehr
                                       ren, von denen andere Städte nur träu-        hartes Schicksal an, und viele von ihnen
                                       men könnten. Genau in dieser Stadt, am        werden an ihm scheitern, aber nicht,
                                       ehemaligen Revolutionärsplatz Nummer          ohne ihm zuvor ihren Anteil am Glück
                                       eins, wohnt der verkrüppelte, in einem        abzutrotzen und die hellen Momente
                                       Kinderheim aufgewachsene Musiker              des Lebens zu feiern. In den wunder-
                                       Aleksi Adamiani, dessen Nachname              samen, auf den ersten Blick unglaub-
                                       schlicht »Mensch« bedeutet. Auch wenn         lichen Begebenheiten, die Kordsaia-Sa-
                                       das Schicksal ihm ein sehr schweres Le-       madaschwili zu einem Märchen verwebt,
                                       ben beschieden hatte, lächelte es ihm         sind Erdachtes und Wahres untrennbar
                                       auch zu und schenkte ihm das treue Ak-        miteinander verknüpft. In ihnen spiegeln
                                       kordeon »Raviata«, seine zwei engsten         sich die Geschichten der Stadt Tbilissi in
                                       Freunde Kotiko und Data, die heimlich         der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahr-
                                       in ihn verliebte Tamriko und ein ver-         hunderts, das alltägliche Leben genau-
                                       meintliches Enkelkind: Sinka Adamiani         so wie die großen Tragödien, glückliche
                                       – Sinka Mensch. Verschrobene, warm-           Fügungen und schwarze Tage, alles, was
                                       herzige, eigentümliche und vom Leben          das Menschsein ausmacht.
                                       gezeichnete Charaktere – es ist ihre bit-

                                                                    Anna Kordsaia-Samadaschwili, geboren 1968, zählt zu den
                                                                    wichtigsten zeitgenössischen georgischen Autorinnen. Sie lebt
                                                                    und arbeitet als Autorin, Übersetzerin und Kulturjournalistin
                                                                    in Tbilissi und erhielt zahlreiche georgische Literaturpreise.
                                                                    Als Übersetzerin aus dem Deutschen ins Georgische, z. B.
                                                                    Ingeborg Bachmann, Rainald Goetz, Erich Maria Remarque,
                                                                    Bertolt Brecht u. a., wurde sie für ihre Übersetzung von
                                                                    Elfriede Jelineks Liebhaberinnen vom Goethe-Institut Tbilissi
                                                                    ausgezeichnet. Anna Kordsaia-Samadaschwili lehrt an der Ilia
                                                                    State University in Tbilissi Literatur und Kreatives Schreiben.
                                                                    Zuletzt auf Deutsch erschienen ihre Romane Kinder von
                                                                    Schuschanik (2018) und Wer hat die Tschaika getötet? (2016).
Foto © Nata Sopromadze

                                                                    Sybilla Heinze übersetzte u. a. Werke von Rati Amaglobeli,
                                                                    Beka Adamaschwili und die Romane von Anna Kordsaia-
                                                                    Samadaschwili. Auf der Frankfurter Buchmesse 2017 wurde
                                                                    sie mit dem SABA-Preis für die beste Übertragung aus dem
                                                                    Georgischen ausgezeichnet.

                                                     www .FVA. de
»Anna Kordsaia schüttelt Anekdoten aus den Ärmeln ihrer weit geschnittenen Kleidung
          wie nichts. Tbilissi ist der Stoff, aus dem ihre Bücher gemacht sind. Dabei schreibt sie
     nicht nostalgisch, sondern schnell und pointiert, nah dran an den Menschen. Das flirrende
          Milieu ihrer Texte ist die Bohème, deren Liebling Tbilissi seit über hundert Jahren ist.«
                                                                                   Judith Leister, NZZ

                                       Präsenz der Autorin auf der Leipziger Buchmesse 2020
                                          Lesungen können über den Verlag vereinbart werden

      Anna Kordsaia-
       Samadaschwili
        Sinka Mensch
                  Roman
    Aus dem Georgischen
       von Sybilla Heinze

          Originalverlag:
   Bakur Sulakauri, 2019

         Etwa 180 Seiten
         Schön gebunden
   Farbiges Vorsatzpapier
           Ca. € 22,- (D)
ISBN 978-3-627-00275-6

                            Erscheint Anfang März 2020

                                                                                  9 783627 002756
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                                                                                                                         SUSANNE
                                                                                                                         GREGOR
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Regina Vogel                        Liselotte-Herrmann-Str. 2          Industriestr. Ost 10
c/o Büro indiebook                  10407 Berlin                       4614 Hägendorf                                             »Diese Autorin verfügt über
Tel. +49 89 1228 4704               Tel. +49 30 4212245                Tel. +41 62 2092526                                        eine Ökonomie des Erzäh-
Fax +49 89 1228 4705                Fax +49 30 4212246                 Fax +41 62 2092627                                         lens und über eine Sprache,
vogel@buero-indiebook.de            berliner-verlagsvertretungen       kundendienst@buchzentrum.ch                                die jeden Stoff, den sie an-
www.buero-indiebook.de              @t-online.de                                                                                  greift, zu etwas Besonderem
                                                                       Österreich                                                 machen.« Cornelius Hell,
Hessen/Rheinland-Pfalz/             Schweiz                            Mohr Morawa                                                ORF Ö1
Saarland/Luxemburg                  Katrin Poldervaart                 Buchvertrieb GmbH
Dieter Naleppa                      Im Gässli 3                        Sulzengasse 2
c/o Kornsand Vertreterbüro                                                                                                        »Ein Roman, der die noch
                                    4314 Zeiningen                     1230 Wien
Matthias Symann                                                        Tel. +43 1 680145
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                                    Tel. +41 61 8513526
Wörrstädter Str. 64                 Fax +41 61 8513527                 bestellung@mohrmorawa.at                                   zen zwischen Ost- und West-
55283 Nierstein                     katrin.poldervaart                                                                            biografien zu überbrücken
Tel. +49 6133 5776244               @buchzentrum.ch                                                                               weiß.« Hadwiga Fertsch-Rö-
Fax +49 6133 5776245                                                                                                              ver, hr2 kultur
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                                                                                                                                  gelingt, das Leben und das
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                                                                               vlbtix.de
                                    Tel. +43 664 3912834                                                                          roten Jahres zu beschreiben,
                                    Fax +43 1 2854522                                                                             eine Pubertät im banalen
                                    juergen.sieberer@mohrmorawa.at
                                                                                                                                  Realsozialismus, ein Erwach-
                                                                                                                                  senwerden im doppelten
                                                                                                                                  Sinne.« Jürgen Deppe, NDR
                FRANKFUR TER VERLAGSANS TALT
                    Arndtstraße 11 • 60325 Frankfurt am Main                                                                      »Susanne Gregor schildert
                Tel. +49 69 74 30 55 90 • Fax +49 69 74 30 55 91                                                                  in gelassener Prosa, wie der
                                 literatur@fva.de                                                                                 politische Umbruch, der sich
                 Vertrieb und Lesungen im Buchhandel: Anika Germann                                                               1989 vollzieht, das Leben der
                         +49 69 74 30 55 90 • germann@fva.de                                                                      Familien von Grund auf ver-
                                                                                                                                  ändert.« Beate Berger, Vogue
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