FREMDSPRACHLICHES UND MUSIKALISCHES LERNEN - ÜBERLEGUNGEN ZU EINEM STRUKTURMODELL AM BEISPIEL ISLANDS - Babylonia Journal of Language Education

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FREMDSPRACHLICHES UND MUSIKALISCHES LERNEN - ÜBERLEGUNGEN ZU EINEM STRUKTURMODELL AM BEISPIEL ISLANDS - Babylonia Journal of Language Education
FREMDSPRACHLICHES UND MUSIKALISCHES
                                                 LERNEN – ÜBERLEGUNGEN ZU EINEM
     esatra
FTinem                                           STRUKTURMODELL AM BEISPIEL ISLANDS
                                                 In our paper we introduce our model “Structures of Language and Music” and
                                                 report about a case study in Iceland. We show how language und music education
                                                 partly draw from similar concepts in either discipline and how these concepts may
                                                 be combined for a deeper understanding of language and music learning both in
                                                 natural as well as in instructed settings. Looking at data collected in a focus group
                                                 discussion at the University of Iceland and by observations in Icelandic music and
                                                 foreign language classrooms in an inclusive school in Reykjavík we show in this
                                                 paper how music and language learning can inspire each other.
                                                 By understanding the relationship between music and language learning from a
                                                 more theoretical approach suggested by our model and its reception by specialists
                                                 from the music and modern languages departments of the University of Iceland as
                                                 well as its application to classroom practice, we suggest that our model can make a
                                                 contribution to language and music education as well as teacher education.

                                                 Das Strukturmodell und seine
        Jörg-U. Keßler &
                                                                                              Aufbauend auf den Erkenntnissen aus
                                                 Genese                                       dem EMP-Projekt wurde das Modell

        Robert Lang |
                                                                                              Structures of Language and Music. Possible
                                                 Eine internationale und interdisziplinäre    Synergies for Language and Music Education

        PH Ludwigsburg
                                                 Gruppe von Wissenschaftlerinnen              (Abb. S. 32) entwickelt. Es bildet oben
                                                 und Wissenschaftlern wie auch von            und unten die beiden Domänen Sprache
                                                 Dozierenden mit Praxiserfahrung in           und Musik mit ihren jeweiligen An-
                                                 den Bereichen Musikwissenschaften            wendungsfeldern ab. Im Zentrum des
                                                 und Fremdsprachendidaktik             aus    Modells stehen die für beide Gramma-
                      Jörg-U. Keßler ist seit    acht europäischen Ländern hat im             tiken ähnlich bedeutsamen Parameter
                      2008 Professor für         Comenius-Projekt European Music and          der Tonhöhe, Betonung, Klangfarbe und
                      englische Sprache und      Language Portfolio die Schnittstellen        des Rhythmus. In einem pyramidenartig
                      ihre Didaktik sowie Pro-   von musikalischem und sprachlichem           angeordneten System prägen diese vier
                      rektor für Forschung &     Lernen untersucht (EMP; http://www.          Elemente sowohl in der Domäne Sprache
     Internationales an der PH Ludwigsburg.      emportfolio.eu/). Bereits zu Beginn der      als auch der Domäne Musik bereits kleine
                                                 Projektarbeit wurde deutlich, dass es        prosodische bzw. melodische Einheiten
                                                 neben den praktischen Synergien auch         sowie auch komplexere Dimensionen
                                                 und gerade im theoretischen Rahmen           bis hin zu sprachlichen Absätzen bzw.
                      Robert Lang ist seit       eine breite Basis von vergleichbaren         Musikstücken.
                      2007 Professor für         Konzepten in beiden Domänen gibt (vgl.
                      Musik an der PH            dazu auch Patel 2008; Khaghaninejad          Prosodie und Melodie sind demnach der
                      Ludwigsburg. Lehrtätig-    & Fahandejsaadi 2016). Lang &                gemeinsame Ausgangspunkt des zentra-
                      keiten an der UdK Berlin   Keßler zeigen, dass in diesem Projekt        len Feldes. Zum einen sind sie innerhalb
     (Musiktheorie), der Universität Bielefeld   sowohl Grundlagenforschung zum               ihrer Domänen von entscheidender Be-
     (Musikpädagogik/Musikwissenschaft)          „Aufbau deklarativer und prozeduraler        deutung, denn mündliche Kommunika-
     sowie der Bielefelder Laborschule.          Wissenschstrukturen“ als auch die            tion ist ohne die lautlichen Einheiten der
                                                 Bereiche interkulturelle Kompetenz           Prosodie nicht denkbar; Musik ist in den
                                                 sowie strukturelle Aspekte des Lernens in    meisten Stilrichtungen und kulturellen
                                                 beiden Disziplinen Analogien aufweisen       Kontexten melodisch geprägt und wird
                                                 (Lang & Keßler 2013: 22).

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auch bei Plagiatsvorwürfen vorwiegend         Das Beispiel Island
anhand melodischer Strukturen beurteilt.
Zum anderen sind Prosodie und Melodik         Nachdem im Rahmen des europäischen
hervorgehoben, weil sich in ihnen eine        Projekts EMP interdisziplinäre Praxis-
Reihe von Berührungspunkten, teils so-        zugänge systematisiert und die theore-
gar Schnittmengen der beiden Domänen          tische Basis weiterentwickelt worden
bilden. So beschäftigt sich schon seit        waren, lag der Transfer der Erträge auf
langem die auf frühkindlichen Sprach-         einen die EU-Grenzen überschreitenden
erwerb spezialisierte Forschung mit dem       Kontext nahe. Island erscheint hierfür
„Brabbeln“ von Kleinkindern in den ers-       als geeignetes Beispiel, denn unweit des
ten beiden Lebensjahren (z.B. Cruttenden      nordwestlichen Europa gelegen, bietet es
1982) und mit der Frage, ob es sich bei       sowohl vergleichbare Strukturen (etwa
den hervorgebrachten Lauten eher um           im Bildungssystem) als auch ganz eige-
(Vor-)Formen von Sprache oder von Mu-         ne kulturelle Ausprägungen. Es handelt
sik handelt (Byrd et al. 2012). Auch in der   sich um einen überschaubaren Insel-
elaborierten Kunst ist es unumstritten,       staat (ca. 360.000 Einwohnern/-innen)
dass Prosodie und Melodik in diversen         außerhalb der Europäischen Union, ge-
Formaten – vor allem rezitationsbetonten      prägt von einer entsprechend kleinen
Kunstgattungen wie Oper – untrennbar          Sprachgemeinschaft des Isländischen und
miteinander verbunden sind (Hill 2003;        von meist sehr guten Zweit- und Dritt-
Gaudefroy-Demonbynes G. 2011).                sprachkompetenzen (Dänisch, Englisch).
                                              Musikalisch sind für die vorliegenden
Für den schulischen Kontext wurden            theoretischen Überlegungen vor allem
im EMP-Projekt wiederum ganz einfa-           die speziellen isländischen Volksliedtra-
che Aktivitäten von Kindern im Grund-         ditionen relevant.
schulalter zusammengetragen und sys-
tematisiert (Ludke & Weinmann 2012).          Die nachfolgenden Ausführungen greifen
Ob es sich um ein Morgenlied handelt,         Ergebnisse aus Begegnungen mit koope-
um rhythmische Sprachspiele oder um           rierenden isländischen Bildungsinstitu-
experimentelle Filmmusik mit der Stim-        tionen auf, wobei sich das Erkenntnisin-
me: Stets sind es die Parameter Tonhöhe,      teresse zur Interdisziplinarität Sprache/
Betonung, Klangfarbe und Rhythmus, auf        Musik um zwei Punkte bündeln lässt:
die es bei einer verständlichen sprachli-
chen oder musikalischen Äußerung an-          1. Die internationale theoretische Refle-
kommt und durch welche auch die inter-        xion des vorgelegten Modells Structures
disziplinären Synergien erfasst werden        of Language and Music, insbesondere mit
können. Im Modell ist die Relevanz der        Blick auf seine Anwendbarkeit unter Be-
linguistischen und musiktheoretischen         rücksichtigung isländischer Bildungstra-
Strukturen (aus der Mitte des Modells)        ditionen. Ein hierauf fokussiertes Fach-
für konkrete kulturelle Kontexte mit          kolloquium wurde gemeinsam mit ca. 20
ihren jeweiligen sachbezogenen, künstle-      Hochschullehrenden aus Sprachen und
rischen oder rituellen Bedeutungsebenen       Musik der Universität Reykjavík bzw. der
(äußerer Rahmen des Modells) mit dem          angegliederten Musikhochschule (Lista-
geöffneten Feld „Connotation“ angezeigt.      háskóli Íslands) durchgeführt.

Die Analogien im abgebildeten Pyrami-         2. Die Frage nach der pädagogischen Pra-
densystem sind theoretisch begründet. So      xis in Island. Entsprechend wurde Unter-
wird etwa die sprachliche Silbe dem mu-       richt in Musik und Englisch an der Sjá-
sikalischen Motiv gegenübergestellt, weil     landsskóla Reykjavík beobachtet, ferner
dort Prosodie bzw. Melodie auf kleinstem      fanden zu den konzeptionellen Grundla-
Raum wirksam wird. Das Modell grenzt          gen Diskussionen mit der dortigen Schul-
sich insofern von anderen Ansätzen            leitung und den Fachlehrenden statt.
ab, bei denen die Gegenüberstellungen
von Sprache und Musik aus dem rea-            Es überrascht nicht, dass im Rahmen der
len Mechanismus von Textvertonungen           Gespräche und Hospitationen in dieser
abgeleitet sind (dort nämlich findet die      interkulturellen Konstellation eine ganze
Silbe nicht ihr musikalisches Pendant im      Reihe von Themen zum Komplex Sprache
mehrtönigen Motiv, sondern im bloßen          und Musik sowohl direkt erlebbar als
Einzelton, weil Liedtext-Silben über-         auch vertiefend diskutiert wurden. Den
wiegend syllabisch vertont werden – s.        Mitschnitten aus den genannten Fokus-
Lerdahl 2013: 272).                           gruppen folgten daher eine Transkription

                                                                                          1|2021 finestra BABYLONIA | 89
und eingehende Analysen unter Rück-
  sprache mit den Beteiligten. Für den
  vorliegenden Textbeitrag seien exemp-
  larisch drei Aspekte vorgestellt: erstens
  die Bedeutung impliziten bzw. expliziten
  Lernens auf sprachlicher wie auch auf
  musikalischer Ebene; zweitens das Phä-
  nomen des „Rollenwechsels“ in sprach-
  lich bzw. musikalisch geprägten Situatio-
  nen; drittens die Verbindung von Sprache
  und Musik speziell in der Geschichte und
  Gegenwart Islands. Bei den Erläuterungen
  der genannten Aspekte wird jeweils die
  Relevanz des Modells Structures of Lan-
  guage and Music verdeutlicht.

                                              Aspekt a) Intuition und
                                              ‚practice‘ – implizite und
                                              explizite Zugänge

  Aufbauend auf den Erkenntnissen aus         Für die Grammatiken beider Domänen
                                              sind im Modell (rechts) die Bezeich-

  dem EMP-Projekt wurde das Modell            nungen „implizit“/“explizit“ vermerkt,
                                              da sowohl im sprachlichen als auch im

  Structures of Language and Music.           musikalischen Lernen diese Unterschei-
                                              dung essenziell ist. In der Spracherwerbs-

  Possible Synergies for Language             forschung finden sich hierzu sehr unter-
                                              schiedliche Positionen, die auf einem

  and Music Education (Abb.1, S. 3)           Kontinuum zwischen den Fragen, ob
                                              Lernen an sich überhaupt ohne Bewusst-

  entwickelt. Es bildet oben und unten die    sein möglich wäre und ob andererseits
                                              explizites Wissen jemals für spontanen

  beiden Domänen Sprache und Musik mit        Sprachgebrauch nutzbar wäre, rangie-
                                              ren (vgl. VanPatten & Williams, 2015:12).

  ihren jeweiligen Anwendungsfeldern ab.      Dabei wird deutlich, dass implizites und
                                              explizites Wissen zwar miteinander ver-
                                              bunden, aber dennoch verschiedene Kon-
                                              zepte sind (vgl. Schmidt, 1994, zitiert in
                                              VanPatten & Williams, 2015: 13).

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In der Musikpädagogik wird das Begriffs-       liche Steine) zuvor auf ihre Ästhetik, Be-
paar explizit – implizit oft mit einem zwei-   schaffenheit und Herkundt hin reflektiert
ten, deklarativ – prozedural, synonym ver-     worden war.
wendet, obwohl es beim ersten um Be-
wusstheit und beim zweiten um (Sach-)
Wissen vs. Tun geht. Musiktheoretisches
und musikgeschichtliches Faktenwissen                         Ob es sich um ein Morgenlied handelt,
gehört demnach zweifellos zum dekla-
rativen, meist auch explizit erworbenen                      um rhythmische Sprachspiele oder um
Wissen. Auf dem prozeduralen bzw. im-
pliziten Feld beschäftigen sich neuere                   experimentelle Filmmusik mit der Stimme:
Studien insbesondere mit Prozessen des
Übens am Instrument und der hirnphy-                Stets sind es die Parameter Tonhöhe, Betonung,
siologisch noch immer schwer lokali-
sierbaren dreischrittigen Speicherung                 Klangfarbe und Rhythmus, auf die es bei einer
entsprechender Automatismen im sen-
sorischen Speicher, im Arbeitsgedächtnis           verständlichen sprachlichen oder musikalischen
und schließlich im Langzeitgedächtnis
(Lehmann & Kopiez 2018: 369 f.).                     Äußerung ankommt und durch welche auch die
Im internationalen Fachkolloquium an                   interdisziplinären Synergien erfasst werden
der Iceland University Reykjavík berich-
tete eine Kollegin von ihrer Strategie,                                                     können.
beim Fremdsprachenlernen ähnlich wie
in der Musik vorzugehen. Fremdspra-
chenlernende müssten demnach ein Be-           Aspekt b) Rollenwechsel in
wusstsein dafür entwickeln, dass es hier       sprachlichen und musikalischen
sowohl implizite als auch explizite As-        Situationen
pekte gibt. Insbesondere im lexikalischen
Bereich müsse explizit gelernt werden. In      Dass Rollenwechsel Schlüssel zu neuen
der Anwendung des Gelernten wird dann          Erfahrungen und damit neuem Wis-
zunächst das lexikalische Wissen auto-         senserwerb bedeuten können, hat die
matisiert. Dies führt im weiteren Sprach-      Pädagogik bereits für sich entdeckt und
erwerb dazu, dass auch morphologische          methodisch erschlossen (Goffmann 1983;
und syntaktische Strukturen impliziert         Scheller 1998). Für Musik und Sprachen
weiterentwickelt werden.                       gibt es dabei zwei Standardsituationen.
                                               Erstens: Musikerinnen und Musiker tre-
Ein spannendes Feld eröffnet dies auch         ten vor Beginn eines Konzertes in eine
hinsichtlich der Unterscheidung zwi-           neue Rolle, ja einen geänderten mentalen
schen Intuition und dem Üben von               Zustand über, um ihre Musik zu prä-
sprachlichen oder musikalischen Struk-         sentieren (insbesondere auch Dirigen-
turen bzw. Mustern: Sowohl beim Fremd-         ten, denn ihre prominente Rolle kommt
sprachenlernen als auch beim musikali-         der eines „Statthalters des Komponisten“
schen Lernen entwickeln Lernende ein           gleich). Zweitens: Im fremdsprachlich
„Gefühl“ für richtige Strukturen, die sie      geprägten Umfeld kann die Übernahme
dann zwar anwenden können, also im-            der Sprache und der Gesten generell als
plizit beherrschen, jedoch häufig nicht        Rollenwechsel betrachtet werden (was
explizit erklären können. Nimmt man            etwa im Englischunterricht an der Sjá-
den englischen Begriff „practice“, so          landsskóla durch die Klasseninszenierung
werden hier beide Aspekte von Lernen           einer News-Show anschaulich wurde).
zusammengefasst. Einerseits bedeutet           Insbesondere die Domäne Musik steht da-
„practice“ das (Ein)-Üben von Strukturen       bei für den Rollenwechsel zu gebündelter
und Mustern, also explizites Lernen, auf       handwerklicher Präsenz und gesteiger-
der anderen Seite umfasst dieser Begriff       ter Expressivität, gleichzeitig aber auch
auch das Konzept des Anwendens, also           als anfällige Situation für Aufführungs-
des impliziten Wissens um sprachliche          angst (Schuppert & Altenmüller 2018:
bzw. musikalische Strukturen. Im Musik-        425). Die Domäne Sprache ist wegen des
unterricht an der Sjálandsskóla Reykjavík      Zusammenspiels aus sprachlichem und
wurde eine solche integrierende Strate-        gestischem Repertoire interessant, das
gie am Beispiel von Rhythmusübungen            ebenfalls neue Dimensionen eröffnen und
deutlich, deren Materialien (unterschied-      gleichzeitig Hemmnisse evozieren kann,

                                                                                            1|2021 finestra BABYLONIA | 91
wenn erworbene Strukturen zu expres-       Isländischen und manchen romanischen
                                                     sivem Leben erweckt werden sollen. Die     Sprachen auch das Finnische, was den
                                                     Theaterpädagogik versucht, mit extern      Eindruck isländischer Wissenschaftlerin-
                                                     zugewiesenen Texten, im Schutze einer      nen und Wissenschaftler bestätigt, dass
                                                     Rolle Sprache mit Ausdruck zu füllen       am ehesten noch finnische Melodien zu
                                                     (mit der Sprache „Musik zu machen“1)       den isländischen Volksliedtexten passen
                                                     und dadurch eigentliche Bedeutung zu       würden. Dagegen sind es die Melodien
                                                     geben sowie Kommunikation zu ermög-        akzentzählender Sprachen wie deutsch
                                                     lichen.                                    oder englisch, die im analogen Versuch zu
                                                                                                den oben genannten Problemen führen.
                                                     Für beide Domänen, Sprache und Musik,      Dass sich in traditionellen Liedern einer
                                                     wird der Rollenwechsel zur Konkretion      Kultur der jeweilige Sprechrhythmus
                                                     eines Konnotationsprozesses. Links im      („syllable-timed“ bzw. „stress-timed“)
                                                     Modell ist diese connotation als Öffnung   widerspiegelt, hat auch eine Studie von
                                                     in Richtung der kulturell bedingten Si-    Hannon et al. an der University of Ne-
                                                     tuationen visualisiert. Im Falle vieler    vada Las Vegas bestätigt. Bei den Analy-
                                                     Rollenwechsel geht es hier um das An-      sen eines Korpus von 269 französischen
                                                     wenden – bzw. allgemeiner: den Umgang      und englischen Volks- bzw. Kinderlie-
                                                     mit Kulturtechniken der representation     dern konnte eine erhöhte Variabilität
                                                     (s. Domänen-Felder oben und unten im       der Silbenlängen nach dem „normalized
                                                     Modell). Konnotationen wie Leistung/       pairwise viability index“ (nPVI) sowohl
                                                     Anerkennung können vor Publikum            in den englischen Liedtexten als auch in
                                                     musikalische und sprachliche Hervor-       den Tonlängen der zugehörigen Melo-
                                                     bringungen potenzieren. Sie können al-     dien nachgewiesen werden (Hannon et
                                                     lerdings auch (verzerrenderweise) mu-      al. 2016). Taktwechsel in traditionellen
                                                     sik/-sprachimmanente Ziele dominieren      isländischen Liedern
                                                     und das eigentliche Zustandekommen der
                                                     Musik/Sprache stören.                      Zu den traditionellen Formen isländi-
                                                                                                scher Vokalmusik zählen „Rímur“ (epi-
                                                     Aspekt c) Interkulturelle                  sche Lieder, bei denen die Zuhörenden
                                                     Kompatibilität von Texten und              zuweilen in den Zeilenschlusston mit
                                                     Melodien                                   einstimmen), „Tvísöngur“ (in Quintpa-
                                                                                                rallelen vorgetragene zweistimmige Ge-
                                                     In den Fachkollegien der Sprach- und       sänge aus dem 15.-18. Jahrhundert) und
                                                     Musikwissenschaften der Universität        vorwiegend geistliche Hymnen. In allen
                                                     Reykjavík wurde übereinstimmend die        drei Liedarten wechseln die Texte häufig
                                                     Erfahrung gemacht, dass traditionelle      zwischen sieben und sechs oder zwischen
                                                     isländische Lieder eine besondere Ver-     acht und fünf Silben und fügen sich ty-
                                                     bindung von Sprache und Musik aufwei-      pischerweise auch in wechselnde Takte
                                                     sen. Umgekehrt lautet die Feststellung:    der Musik (Valsdóttir 2007; Faulkner
                                                     Wenn man versuchsweise die isländi-        2012). Die Sammlung „Íslensk Þjóðlög“
                                                     schen Liedtexte mit Melodien aus dem       (Isländische Volkslieder, 1906-1909) von
                                                     Ausland versieht – etwa mit solchen        Bjarni Þorsteinsson liefert hierfür viele
                                                     aus Deutschland –, „funktionieren“ die     Beispiele, die sich sehr deutlich von der
                                                     resultierenden Vertonungen im Sinne        Regelmäßigkeit etwa deutscher oder eng-
                                                     eines stimmigen metrisch-melodischen       lischer Metrik unterscheiden. Ein noch
                                                     Gebildes nicht mehr. Dieser zunächst       heute sehr bekanntes isländisches Ríma
                                                     praxisgebundene Erfahrungswert lässt       mit den charakteristischen Taktwechseln
                                                     sich sowohl aus sprachlichem als auch      ist ein Kinderlied mit dem Titel „Dýra-
                                                     aus musikalischem Blickwinkel theore-      vísur“ (Tierverse). Es zählt allerlei Tiere
                                                     tisch begründen:                           wie Henne, Rabe, Hund und Schwein auf
                                                                                                und spielt mit deren Lauten.
                                                     Isländisch als syllable-timed language
  1 Im interkulturellen Musikunterricht, anläss-
    lich der Annäherung an fremde Kulturen           Die schon von A. Lloyd James (1940)
    (etwa am Beispiel eines arabischen Liedes)       eingeführte Isochronie-Hypothese mit
    gelingt auch eine mündliche oder schrift-        ihrer Unterscheidung in silbenzählende
    liche Stellungnahme deutlich leichter „im        und akzentzählende Sprachen erlangt
    Schutze der jeweiligen Rolle“, z.B. als Kalif,   an dieser Stelle Tragweite. Zu silben-
    als dessen Frau, als arabischer Musiker etc.     zählenden Sprachen, deren Silben eine
    (Bubinger & Stroh 2019: 86).                     ähnliche Länge haben, zählt neben dem

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Das Singen und Spielen von Liedern die-        der Liedtexte) und der Musik (in Form
ser und ähnlicher metrischer Fakturen          der traditionellen Vokalmusik).
gehört in den Schulen zum Alltag. Auch
in der Sjálandsskóla in Reykjavík werden       Dies verdeutlicht das Modell, indem es
mit Metrum- und Rhythmusspielen die            auf der linken Seite mittels des Feldes
Kenntnisse zu Spezifika der isländischen       connotation die Öffnung zu (inter)kultu-
Musik und Sprache vertieft. Daneben fin-       rellen Kontexten vorsieht, denn letzt-
det durch parallel erlernte Fremdspra-         lich werden Erfahrungen zur Passung
chen Englisch und Dänisch automatisch          von Liedtexten in kulturell bedingten
eine entsprechende Sensibilisierung für        Situationen gemacht. Eine widerständige
„stress-timed languages“ statt.                Konstellation aus vertrauter Melodie und
                                               fremdsprachlichem Text – oder umge-
Sichtbar wird, dass es genau die Elemente      kehrt – wurde indes von den Dozieren-
im Zentrum des hier vorgestellten Mo-          den der Universität Reykjavík nicht als
dells sind (nämlich Stress, Rhythm, Pitch,     Problem, sondern als Gewinn gesehen:
s. S. xy), welche die Grammatiken des          als interkulturelle Erkenntnis durch die
jeweiligen Mediums Sprache oder Musik          Spiegelung des Eigenen im Fremden.
prägen, eingebunden in alle Dimensionen
von einzelnen sillables/motifs bis hin zu      Transfer: Ríma in the classroom
ganzen paragraphs/songs. Dies gilt uni-
versell (siehe Lerdahl 2013), führt an-        Das isländische Lied „Hani, Krummi,
dererseits aber auch zu typologischen          Hundur“ kann als Gegenstand für einen
Differenzierungen, wie etwa hier im            Schulunterricht verwendet werden, der
Isländischen oder in anderen Sprach-           in Anlehnung an das vorgestellte Modell
konstellationen (s.o. Hannon 2016, für         sprachliche und musikalische Strukturen
italienische Lieder auch Lang 2000).           aufeinander bezieht. Drei Ideen hierzu
                                               seien im Folgenden skizziert:
Diese Erkenntnisse zur interkulturellen
Kompatibilität von Musik und Sprache           • Pattern-Übungen. Das Lied enthält
können theoretisch auch im Rahmen des            Takte mit unterschiedlichen Rhyth-
Modells erklärt werden: Auf der rechten          men, etwa T. 1 und 3:
Seite stehen die Grammatiken der Musik
und der Sprache, die sich jeweils sowohl                     bzw.
implizit als auch explizit in den fachspezi-
fischen Domänen (siehe den Mittelpunkt            Diese Einzeltakte können als rhyth-
des Modells) in den Ausdrucksformen               misches Patterns vor- und nachge-
„prosody“ (Sprache) und „melody“ (Musik)          klatscht werden, wobei gemäß der
treffen. Die oben genannten kulturspezi-          Music Learning Theory E. Gordons
fischen Charakteristika der isländischen          jeweils ein ca. 5-sekündiges Intervall
Sprache (syllable-timed language) und             der Stille vor dem Nachklatschen ein-
den traditionellen Formen der isländi-            gehalten wird. Diese Pause provoziert
schen Vokalmusik beeinflussen genau               die mentale Repräsentation des Pat-
diese beiden Ausdrucksformen in ihrer             terns im Sinne einer explizierenden
kulturellen isländischen Ausprägung.              Audiation (Süberkrüb 2006). Analog
Transferiert man nun Liedtexte in einer           kann explizites lexikalisches Wissen
anderen Sprache auf die isländische Vo-           aufgebaut und durch die eingeübten
kalmusik, so kommt es – je nach Sprach-           rhythmischen Patterns können lexi-
typ – zu einer größeren oder kleineren            kalische Einheiten eingeübt und ver-
Passung zwischen der Sprache (in Form             festigt werden. Bei diesem Vor gehen

                                                                                           1|2021 finestra BABYLONIA | 93
profitieren sowohl Lernende als auch        ländischen Liedtextes verteilen sich
                                    Lehrkräfte aus den Erkenntnissen der        gleichmäßig auf die Viertel-Werte
                                    Musikpädagogik, denn die für das            der Takte (s.o. syllable-timed langua-
                                    musikalische Lernen auf der Basis           ge). Indem die Lernenden nun eine
                                    von Gordons Theorie begründeten             andere Sprache einsetzen, müssen
                                    Intervalle der Stille lassen sich sehr      sie flexibel mit Silbenverteilungen,
                                    gut auf das fremdsprachliche Lernen         Betonungen und ggf. Füllwörtern
                                    übertragen. In beiden Medien wird           umgehen, um den prosodisch-me-
                                    auf diese Weise vermieden, dass die         lodischen Kern des Liedes sangbar
                                    Lernenden den neuen Wortschatz              zu erhalten. Zu erkenntnisreichen
                                    (bzw. den Rhythmus) im flüchtigen           Herausforderungen werden dabei
                                    Hörfluss ausschließlich als Patterns        beispielsweise das Deutsche oder
                                    und somit quasi als chunks memo-            Englische in ihren Eigenschaften als
                                    rieren (vgl. Blell 2016). Stattdessen       stress-timed languages. Grobüber-
                                    kann durch die Pausen das Lernen            setzungen: (dt.) Henne, Rabe, Hund,
                                    und Einprägen vertieft und differen-        Schwein, Pferd, Maus, Meise. Gackern,
                                    ziert werden, insbesondere wenn             Krächzen, Bellen, Quieken, Wiehern,
                                    dann nach den Pausen, am besten             Piepsen, Singen; (engl.) Hen, raven,
                                    in einer anderen Reihenfolge oder           dog, pig, horse, mouse, chickadee.
                                    in anderen Kontexten, wieder auf            Crows, cronks, barks, squeals, neighs,
                                    die eingeführten lexikalischen (bzw.        chirps, sings.
                                    rhythmischen) Einheiten zurückge-
                                    griffen wird.                            Fazit

  Transferiert man nun Liedtexte in einer anderen                            Es konnte anhand ausgewählter Aspekte
                                                                             (implizites/explizites Lernen, situative

  Sprache auf die isländische Vokalmusik, so kommt                           Rollenwechsel, interkulturelle Text-Me-
                                                                             lodie-Kompatibilitäten) gezeigt werden,

  es – je nach Sprachtyp – zu einer größeren                                 dass das theoretisch entwickelte Modell
                                                                             Structures of Language and Music zentrale

  oder kleineren Passung zwischen der Sprache (in                            Schnittstellen zwischen den beiden Do-
                                                                             mänen Fremdsprache und Musik und ihr

  Form der Liedtexte) und der Musik (in Form der                             Zusammenwirken abbildet. Ursprüng-
                                                                             lich im Rahmen des EU-Projekts zum

  traditionellen Vokalmusik).                                                Europäischen Musikportfolio entstanden,
                                                                             wurde das hier vorgestellte Strukturmo-
                                                                             dell durch Fokusgruppengespräche mit
                                 • Ein Lied in Bewegung (Grundschule).       isländischen Expertinnen und Experten
                                   In Island wird die charakteristische      erweitert und insbesondere im Bereich
                                   Metrik des Liedes zusätzlich durch        des interkulturellen Lernens geschärft.
                                   Klatschen betont (s. Betonungszei-        Im Praxistest an der inklusiven Sjá-
                                   chen über den Noten). Auch der in Is-     landsskóla Reykjavík wie auch bei den
                                   land praktizierte Rundtanz bietet sich    hier skizzierten Unterrichtsideen zum
                                   für den Unterricht an: Mit den mar-       Lied „Hani, Krummi, Hundur“ zeigt sich
                                   kierten Betonungen erfolgt jeweils        neben seiner theoretischen Stärke auch
                                   ein Auftreten, der rechte Fuß beginnt;    seine Bedeutung für die betreffenden
                                   die Schritte führen in eine Bewegung      Fachdidaktiken. Für die Fremdsprachen-
                                   des Tanzkreises nach links. Alternativ    didaktik bietet das Modell eine gute Aus-
                                   werden die Tiere als Rollen verteilt,     gangsbasis insbesondere für die Bereiche
                                   sodass ab Takt 5 die Tierlaute nicht      des Zweitsprachenerwerbs und den damit
                                   gemeinsam im Liedtext beschrieben,        eng verbundenen Teildisziplinen in der
                                   sondern von einzelnen Kindern imi-        angewandten Linguistik (insbesondere in
                                   tiert werden. Die vielfältigen Rol-       der Syntax und Morphologie, aber auch
                                   lenwechsel (Mensch/Tier, Sprachen,        der Semantik und Pragmatik). Darüber
                                   interkulturelle Dimensionen), ber-        hinaus unterstützt es den Erkenntnis-
                                   gen die oben beschriebenen Anreize,       gewinn zum interkulturellen Lernen
                                   Schutzfunktionen und praktischen          und baut gerade hier eine Brücke zum
                                   Herausforderungen.                        fächerübergreifenden Lehren und Lernen,
                                                                             nicht zuletzt auch im (Unterrichts)-Fach
                                 • Sprachen im Vergleich (weiterfüh-         Musik.
                                   rende Schulen). Die Silben des is-

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Somit kann das Modell einen Beitrag zur             Gaudefroy-Demonbynes, Géraldine (2011):           Lehrdahl, Fred (2013): Musical Syntax and Its
Weiterentwicklung der Lehrerinnen- und              Métrique et prosodie dans l’analyse de la         Relation to Linguistic Syntax. Arbib, Michael
Lehrerbildung leisten. Dies gilt im Be-             déclamation musicale en France. Musur-            A. (Ed.): Language, Music, and the Brain. Cam-
sonderen für die Ausbildung von Lehr-               gia: Analyse et pratique musicales. 18(4).        bridge, S. 257-272.
kräften, die beide Fächer unterrichten              http://search.ebscohost.com/login.aspx?di-
wollen (z.B. im Rahmen eines Europa-                rect=true&db=ram&AN=A862285&site=                 Lloyd James, Arthur (1940): Speech Signals in
lehramtsstudiums an der Pädagogischen               ehost-live. Zugriff am 10.3.2020.                 Telephony. London.
Hochschule Ludwigsburg); in gleicher
Weise aber auch für Ausbildung der bei-             Goffmann, E. (1983): Wir alle spielen Theater.    Ludke, Karen & Weinmann, Hanna (Eds.)
den voneinander unabhängig studierten
                                                    Die Selbstdarstellung im Alltag. München:         (2012): European Music Portfolio: A Creative
Fachdidaktiken. Am Beispiel der islän-
                                                    Piper                                             Way into Languages. Teachers Handbook.
dischen Kultur wurde offenbar, dass das
                                                                                                      Stuttgart.
Strukturmodell gerade auch im Kontext
des interkulturellen Lernens in den fach-           Hannon, Erin E. et al. (2016): Exaggeration of
wissenschaftlichen Theorien wie auch in             Language-Specific Rhythms in English and          Patel, Aniruddh D. (2008): Music, language
den jeweiligen fachdidaktischen Unter-              French Children‘s Songs. Frontiers in Psycholo-   and the brain. Oxford University Press.
richtspraxen Aussagekraft erlangt.                  gy, 7/2016, S. 1-14.
                                                                                                      Þorsteinsson, Bjarni (1906-1909): Íslensk
Literatur                                           Hill, John W. (2003): Beyond isomorphism          Þjóðlög. Kopenhagen.
                                                    toward a better theory of recitative. Journal
Bubinger, Anne & Stroh, Wolfgang M. (2019):         of seventeenth-century music, V. 9, Number        Scheller, Ingo (1998): Szenisches Spiel: Hand-
Szenische Interpretation eines arabischen           1, 2003. http://search.ebscohost.com/login.       buch für die pädagogische Praxis. Berlin: Cor-
Liedes. Barth, Dorothee et al.: Musikunterricht.    aspx?direct=true&db=ram&AN=A274445&si-            nelsen Scriptor.
Bildung – Musik – Kultur. Band 4: Am Puls der       te=ehost-live. Zugriff am 10.3.2020.
Zeit. Bundeskongress Musikunterricht, Hanno-                                                          Schmidt, Richard (1994): Deconstructing
ver 2018. Kassel und Mainz, S. 82-89.               Khaghaninejad, Mohammad Saber &                   consciousness: In search of useful definitions
                                                    Fahandejsaadi, Rahim (2016): Music and            for applied linguistics. AILA Review, Number 11,
Blell, Gabriele (2016): Üben im Fremdspra-          Language Learning. Shiraz University.             S. 129-158.
chenunterricht: „Wenn das Üben unmerklich           https://www.researchgate.net/profile/
in den Unterricht integriert werden kann, so        Mohammad_Khaghaninejad/publica-                   Schuppert, Maria & Altenmüller, Eckart
könnte es weiter bestehen…“. Burwitz-Mel-           tion/307014316_Music_and_Language_Le-             (2018): Musikphysiologie und Musikermedi-
zer, Eva, Frank. G. König, Claudia Riemer, Lars     arning/links/57c1554008ae2f5eb333f042/            zin. Lehmann, Andreas C. & Kopiez, Reinhard
Schmelter (Hrsg.): Üben und Übungen beim            Music-and-Language-Learning.pdf. Zugriff am       (Hrsg.): Handbuch Musikpsychologie. Bern, S.
Fremdsprachenlernen. Tübingen: Narr, S.             8.7.2020.                                         411-434.
19-29.
                                                    Kopiez, Reinhard & Wöllner, Clemens (2018):       Süberkrüb, Almuth (2006): Üben in der mu-
Byrd, Michael et al. (2012): Cooing, Crying,        Musikalische Interpretation und Reproduk-         sikalischen Lerntheorie von Edwin Gordon.
and Babbling: A Link between Music and              tion. Lehmann, Andreas C. & Kopiez, Reinhard      Mahlert, Ulrich (Hrsg.): Handbuch „Üben“.
Prelinguistic Communication. Conference             (Hrsg.): Handbuch Musikpsychologie. Bern, S.      Wiesbaden, S. 242-264.
Paper. https://www.researchgate.net/publi-          311-340).
cation/236218329_Cooing_Crying_and_ Bab-                                                              Valsdóttir, Kristín (2007): Saying and Sin-
bling_ A_Link_between_Music_and_Prelin-             Lang, Robert (2000): Die Canzonen und ihre        ging in Iceland. Orff Schulwerk Informationen
guistic_Communication Zugriff am 10.3.2020.         Bedeutung für die neapolitanische Musik-          78/2207, S. 14-20.
                                                    komödie. Ders.: „Neapolitanische Schule“.
Cruttenden, Alan (1982): How Long Does In-          Lokalstilistische Ausprägungen in der Oper des    VanPatten, Bill & Williams, Jessica (Eds.)
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S. 112-118.                                         Lang, Robert & Keßler, Jörg-U. (2013): Euro-
                                                    pean Language Portfolio. Diskussion Musikpä-
Faulkner, Robert (2012): Icelandic Men, Male        dagogik 60/2013; S. 22-23.
Voice Choirs and Masculine Identity. Harrison,
Scott D. et al. (Eds.): Perspectives on Males and   Lehmann, Andreas C. & Kopiez, Reinhard
Singing. Heidelberg u.a., S. 215-233.               (2018): Auswendig, nach Gehör und vom Blatt
                                                    spielen. Dies. (Hrsg.): Handbuch Musikpsycho-
                                                    logie. Bern, S. 367-388.

                                                                                                           1|2021 finestra BABYLONIA | 95
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