FREUNDE DES KUNSTHISTORISCHEN MUSEUMS VEREINSZEITUNG SEPTEMBER | OKTOBER 2020 - Kunsthistorisches Museum
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Sehr geehrte Mitglieder! Danke, dass Sie sich als wahre Freun- Simon Hemetsberger hat für Euch de erweisen und Ihrem Verein in die- ein Spezialprogramm ausgearbeitet. ser nach wie vor außergewöhnlichen Neue Veranstaltungsreihen, Themen- Zeit die Treue halten! Mit Freude schwerpunkte und Einblicke hinter blicken wir auf die hervorragende die Kulissen des Museumsbetriebes Auslastung der Outdoor-Veranstal- erwarten Euch. Erste Infos findet tungen der letzten Monate zurück. Ihr in dieser Zeitung … Eine wunderbare Motivation, Ihnen Erneut auf dem Programm stehen auch für die kommenden Wochen jene beiden Seminare, die aufgrund ein reichhaltiges Programm an Füh- der Corona-Krise im März 2020 rungen und Tagesfahrten zu unter- abgesagt werden mussten: „Der Tro- breiten. Um Ihre Planung zu erleich- tern, haben wir beschlossen, in Zu- janische Krieg“ mit MMag. Ursula kunft das Programm von zwei bis drei Düriegl und das Block-Seminar Monaten in einer Vereinszeitung zu „Architektur im Dritten Reich“ mit sammenzufassen. Herrn Matthias Fichtinger. Den der- zeit aktuellen Covid-19-Verordnun- Besonders herzlich möchte ich allen gen entsprechend sind maximal 30 Vortragenden für ihr großes Engage- Personen im Vortragsraum des KHM © Matthias Nemmert ment auch in schwierigen Zeiten zugelassen. danken. Sie zeichnen für das qualitativ hochwertige, abwechslungsreiche Pro Frau Sumiko Morino hat in den Som- grammangebot verantwortlich. Eben- mermonaten begonnen, sich des so herzlich sei den ehrenamtlich Vereinsarchivs anzunehmen. Bereits tätigen Vereinsmitgliedern gedankt, nach erster Sichtung kamen höchst die für den stets reibungslosen Ab- interessante Dokumente ans Tages- lauf der Veranstaltungen sorgen. licht. In dieser Zeitung illustrieren einige Dokumente einen Ankauf des Gleich drei Sonderausstellungen wer- Vereins aus dem Jahr 1928. Diese den im Herbst im KHM-Museums- AUF EINEN BLICK Aufarbeitung ist ein wichtiger weiterer verband eröffnet – „Beethoven be- Schritt, die Besitzverhältnisse jener S. 3 Beethoven bewegt wegt“ im KHM, „Azteken“ im Welt- Kunstwerke zu klären, die vom Ver- museum und „Groteske Komödie. S. 5 Groteske Komödie ein der Museumsfreunde in Wien Lodovico Ottavio Burnacini“ im erworben wurden, aus welchem der S. 6 Azteken Theatermuseum. Verein der Freunde des KHM her- S. 7 Vereinsgeschichte – Zusätzlich zu den Führungen in vorgegangen ist. Kunstgeschichte den Sammlungen des KHM sowie Im Oktober wird es eine Sonderaus- S. 8 Im Gespräch in diversen anderen Museen, wird gabe der Vereinszeitung geben. Sie es weiterhin zahlreiche Angebote S. 9 Junge Freundinnen und wird die ersten Reiseangebote für im Freien geben. Unser bewährtes Freunde 2021 und wichtige Informationen zu Team an Kunstvermittlerinnen und S. 10 Seminar: der im November angesetzten Ordent- Kunstvermittlern wird dabei durch Der Trojanische Krieg lichen Generalversammlung des Ver- den Historiker und Kulturhistoriker Mag. Philipp Reichel-Neuwirth er- eins beinhalten. Wir laden Sie schon S. 11 Block-Seminar: heute zu einer regen Beteiligung ein, Architektur im Dritten weitert. Er entführt Sie bei seinem Stadtspaziergang mit dem vielver- da bei dieser Generalversammlung Reich sprechenden Titel „Der Teufel muss richtungsweisende Agenden, wie Sta- S. 16 Neue Tagesfahrten ein Wiener sein“ in die Welt der tutenänderungen und die Neuwahl Sagen, wobei deren Funktion als des Vereinsvorstandes, auf der Tages- subtiles Propagandamittel im Fokus ordnung stehen werden. Abbildung Titelseite: der Aufmerksamkeit stehen wird. Herzlichst Quetzalfeder-Kopfschmuck (Detail), um 1515, Weltmuseum Aufgepasst Junge Freundinnen und Ihre © KHM-Museumsverband Freunde! Alessandra Arseni 2 September | Oktober 2020
Beethoven bewegt Bleiben wir in Verbindung Das Kunsthistorische Museum präsentiert in Kooperation mit dem Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine durchaus ungewöhnliche Hommage an Ludwig van Beethoven (1770–1827), den großen Vertreter KUNSTHISTORISCHES der Wiener Klassik. Auch 250 Jahre nach der Geburt ist seine Popularität MUSEUM ungebrochen. Weit über die Musik hinaus haben seine humanistischen Bot- 1010 Wien, Maria-Theresien-Platz schaften die Kunst- und Kulturgeschichte beeinflusst. Seine frühe Ertaubung 29. September 2020 bis prägte sein Bild als tragisches Genie. 24. Jänner 2021 Beethovens universelle und einzigartige Rezeption, die epochale Bedeutung seiner Musik, aber auch die Wahrnehmung seiner ikonengleich stilisierten EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER Person lassen eine Unmenge von Anknüpfungspunkten zu; Hoch- und Popu- lärkultur, Kommerz und Politik nützen ein unerschöpfliches Reservoir zur PREVIEW MIT DEN KURATOREN Inspiration oder Vereinnahmung. DER AUSSTELLUNG Die Ausstellung im KHM bringt Gemälde von Caspar David Friedrich, Montag, 28. September 2020 Skizzenbücher von William Turner, Graphiken von Francisco de Goya und Treffpunkt: KHM, Vestibül Jorinde Voigt, Skulpturen von Auguste Rodin, Rebecca Horn und John Bal- 13.00–14.00 Uhr dessari, ein Video von Guido van der Werve und eine für die Ausstellung Mag. Rolf Wienkötter für entwickelte neue Arbeit Tino Sehgals ins Gespräch und in Beziehung mit Junge Freunde der Musik und der Person Beethovens. Sie schlägt so eine Brücke bis in die 13.30–14.30 Uhr Gegenwart und versteht sich als poetische Reflexion auf den Komponisten Andreas Kugler, Theatermuseum, und sein Schaffen: Meisterwerke der bildenden Kunst gehen Verbindungen Direktor-Stellvertreter mit Musik und Stille ein. Der Ausdrucksmacht von Beethovens Klängen wird somit anschaulich Gestalt verliehen. Seine Musik wird nicht nur zu 14.00–15.00 Uhr hören, sondern gleichsam zu sehen sein. Mag. Andreas Zimmermann, Leitung Kunstvermittlung Die aufwendig inszenierte Ausstellung präsentiert kein Werk aus den Sammlungen des KHM. Sie wird aber in der Gemäldegalerie im Kontext 14.30–15.30 Uhr von Kunst und Kultur vieler Jahrhunderte gezeigt – hunderte Werke, die exakt Dr. Stefan Weppelmann, bis zur Lebenszeit Beethovens heraufreichen und gewissermaßen hinführen. Direktor Gemäldegalerie Beethoven ist eine der großen und international prägenden Gestalten der Anmeldung sowie weitere Musik- und Kulturgeschichte nicht nur Wiens und als solche im Jubiläums- Führungstermine siehe Programm! jahr seines 250. Geburtstages ein Thema, dem sich das KHM als das größte Museum Österreichs stellt. Museen sind Schatzhäuser, kulturelles Gedächtnis und Touristenmagnete; aber darüber hinaus sind sie auch diskursive Reflexions- und Konfrontationsräume, sie sind Laboratorien der Phantasie und Gedanken- verbindung – diese Seite wird in dem von Andreas Kugler, Jasper Sharp, John Baldessari (1931–2020), Beethoven’s Trumpet (with Ear) Opus #133, 2007 Stefan Weppelmann und Andreas Zimmermann kuratierten Ausstellung- © John Baldessari; Courtesy of the artist, Sprüth projekt im Besonderen sichtbar werden. Magers and Beyer Projects September | Oktober 2020 3
„Musick bey dem Fürsten Lobkowitz“ Lesungen und Konzerte im Beethoven-Jahr 2020 Das Wiener Palais Lobkowitz, das heute das Theatermuseum beherbergt, wurde unter dem kunstsinnigen Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz zu einem Zentrum des Wiener Musik- lebens. Der Fürst war nicht nur einer der wichtigsten Förderer Beethovens, er war diesem auch freundschaftlich verbunden. Beethoven musizierte regel- mäßig im Haus am Lobkowitzplatz und widmete seinem Mäzen mehrere Kompositionen, u. a. seine 3. Sinfonie, die sogenannte „Eroica“, die im Fest- Unterschrift Ludwig van Beethovens (1770–1827), Theatermuseum, Handschriftensammlung saal des Palais, heute „Eroica-Saal“, © KHM-Museumsverband uraufgeführt wurde. Mittwoch, 30. September 2020, 19.30 Uhr THEATERMUSEUM Beethoven und seine Förderer Palais Lobkowitz Kammermusikabend mit Maria Bader-Kubizek (Violine), Ursula Kort- 1010 Wien, Lobkowitzplatz 2 schak (Violine und Viola), Dorothea Schönwiese (Violoncello) und Zvi Meniker (Hammerflügel). Eintritt: € 25,– Einführende Worte: Otto Biba Ermäßigung für Vereinsmitglieder: Fr, 18., Sa, 19., und So, 20. November 2020, 19.30 Uhr € 15,– Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist – Eine Theatersonate Karten an der Kassa des Theater- (Gerd Jonke) museums und online unter: Szenische Lesung mit Markus Hering, Nikolaus Kinsky (Ludwig van https://bit.ly/Theatermuseum_ Beethoven), Thomas Kamper (Anton Schindler) und Klaus Haberl (Ferdi- Beethovenzyklus nand Georg Waldmüller). Regie: Karl Baratta „Deine Saliera. Dein Bruegel. Dein Beethoven.“ Ihre Spende an das Kunsthistorische Museum In diesen turbulenten Zeiten, in denen Ihre Spende an das Museum der KHM-Museumsverband vor ernst- Empfänger: haften wirtschaftlichen Herausfor- KHM-Museumsverband derungen steht, sind die Sammlun- gen mehr denn je auf Ihre Unter- IBAN: AT70 6000 0005 1014 1679 stützung angewiesen. Denn gerade BIC: BAWAATWW die Kernaufgaben – Bewahren, For- Verwendungszweck: schen und Vermitteln – sind durch Spende Corona-Krise die Umsatzeinbußen der letzten Wochen stark betroffen. Finden Sie Ihr Lieblingsobjekt: Mit Ihrem Beitrag in Form einer https://www.khm.at/unterstuetzen/ Spende oder mit der Übernahme werden-sie-kunstpate einer Kunstpatenschaft können Sie Gerne berät Sie dabei unterstützen, die Kernauf Verena Baumgartner gaben auch in Zukunft in bestmög- persönlich unter Bruegel-Saal, KHM, Gemäldegalerie licher Weise zu erfüllen. Danke schon kunstpatenschaften@khm.at oder © KHM-Museumsverband jetzt für Ihr Engagement! Tel. 01/525 24–4037 4 September | Oktober 2020
Groteske Komödie Lodovico Ottavio Burnacini THEATERMUSEUM 1010 Wien, Lobkowitzplatz 2 8. Oktober 2020 bis 12. April 2021 EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER Führungen mit dem Kurator Dr. Rudi Risatti Dienstag, 13. Oktober 2020 14.30–15.30 Uhr Sonderöffnung Theatermuseum Donnerstag, 29. Oktober 2020 11.00–12.00 Uhr Anmeldung siehe Programm! Lodovico Ottavio Burnacini, Faschingswagen, Ende 17. Jh. © KHM-Museumsverband Im Wien des 17. Jahrhunderts begeisterte vor allem ein Künstler die Theater- welt: der am Kaiserhof tätige Theateringenieur Lodovico Ottavio Burnacini (1636–1707). In seinen farbenprächtigen „Grotesken“ und Commedia-dell’ arte-Entwürfen vermischen sich phantasievoll Visionen der Hölle mit den bunten Farben der Straßen zur Faschingszeit. Er lässt Männer als Frauen, Kinder als Erwachsene und Kleinwüchsige als Riesen auftreten; Gesichts- züge und Körperposen studiert er minuziös, um sie zu karikieren – denn Burnacinis Augenmerk gilt ganz und gar der Narrheit und einem Auf-den- Kopf-Stellen der Wirklichkeit. Das Theatermuseum präsentiert anhand kost barer Blätter aus den eigenen Sammlungen sowie Objekten internationaler Leihgeber den Siegeszug der Phantasie eines überbordend kreativen wie produktiven Künstlers. Die Ausstellung, welche in enger Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut entstand, wurde von Dr. Rudi Risatti kuratiert und von Gerhard Veigel gestaltet. Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Präsentation: https://bit.ly/Theatermuseum_Burnacini_Programm PUBLIKATION Groteske Komödie – in den Zeichnungen von Lodovico Ottavio Burnacini (1636–1707) Hrsg. Rudi Risatti, 354 Seiten, 2019, Hollitzer Wissenschaftsverlag Diese ikonographische Studie rückt das Oeuvre dieses Meisters im Bestand des Theatermuseums in ein neues Licht und zeigt seine Bedeutung für Lodovico Ottavio Burnacini, Amme mit das Verständnis der Feste und der italienischen Commedia dell‘arte im Pulcinellas Kindern, Ende 17. Jh. barocken Europa. © KHM-Museumsverband September | Oktober 2020 5
Azteken Das Weltmuseum präsentiert eine Ausstellung zur sagenumwobenen Kunst und Kultur der Azteken (ca. 1430–1521). Im Fokus dieser Highlight-Ausstel- WELTMUSEUM lung stehen Tribute und Opferungen, die einen wichtigen Platz im wirtschaft- 1010 Wien, Heldenplatz, Neue Burg lichen und religiösen Leben der Azteken bildeten. Besondere Aufmerksamkeit 15. Oktober 2020 bis wird des Weiteren der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán geschenkt, die als 13. April 2021 Drehscheibe sowie als religiöses und kulturelles Zentrum des Reiches fungierte. Die Sonderausstellung „Azteken“ wurde vom Linden-Museum Stuttgart in Kooperation mit dem Nationaal Museum van Wereldculturen in den Nieder- EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER landen konzipiert. Sie findet anlässlich des 500. Jahrestages der Landung Montag, 19. Oktober 2020 des spanischen Eroberers Hernán Cortés an der Küste Mexikos statt. 16.00 Uhr Die Azteken beherrschten einen großen Teil Mesoamerikas zur Zeit der Führung mit Gerhard Kirsch, spanischen Eroberung im frühen 16. Jahrhundert. Als nomadisches Volk Kulturvermittler ließen sich die Azteken schließlich auf mehreren kleinen Inseln im Texcoco- Samstag, 31. Oktober 2020 See nieder, wo sie 1325 die Stadt Tenochtitlán, das heutige Mexiko-Stadt, 15.00 Uhr gründeten. Sie schufen im 15. Jahrhundert ein Reich, das auf dem ameri Führung mit Lea Nagel, kanischen Kontinent nur von den Inkas in Peru übertroffen wurde. Die Kulturvermittlerin Azteken zählen zu den im 16. Jahrhundert am ausführlichsten dokumen- tierten indianischen Zivilisationen. Anmeldung siehe Programm! Die Besucherinnen und Besucher begeben sich auf die Spuren von Cortés: Beginnend mit der Peripherie des aztekischen Reiches und der kulturellen Vielfalt Mexikos, führt die Ausstellung bis in den heiligen Bezirk der Haupt- stadt Tenochtitlán. Die Ausstellung zeigt mehr als 200 Objekte und Leihgaben aus mexikani- schen und europäischen Museen, unter anderem aus dem Museo del Templo Mayor und dem Museo Nacional de Antropología in Mexiko-Stadt. Ergänzt wird die Sonderausstellung „Azteken“ unter anderem durch den in der Dauerausstellung des Weltmuseums präsentierten weltberühmten Federkopf- schmuck. Im Rahmen einer Kooperation zwischen Mexiko und Österreich wurde der letzte existierende aztekische Federkopfschmuck in den vergangenen Jahren mit hohem Aufwand gereinigt und konserviert. Durch diese Maß- nahmen kommen nun die irisierende Pracht der Grün- und Blautöne in den Federn sowie der Glanz der über 1.500 Goldblättchen wieder zur Geltung. Mictlantecuhtli, Herr des Totenreiches © Museo del Templo Mayor, Mexiko-Stadt, D. R. Secretaría de Cultura – INAH, Inv. Nr. 10-264984, Photo: D. R. Archivo Digital de las Colecciones del Museo Nacional de Antropología, Secretaría de Cultura – INAH 6 September | Oktober 2020
Vereinsgeschichte – Kunstgeschichte Archivierung als Voraussetzung für lebendige Auseinandersetzung dersetzung zuzuführen. Hier gleich seums ging 1999 aus dem Verein der ein Beispiel und dessen Illustration: Museumsfreunde in Wien hervor) in Es handelt sich um einen Bronze- den Unterlagen aufscheint und bis kopf, den Georg Ehrlich von Erica in die späten 1930er Jahre hier auch Tietze-Conrat (Wien 1883 – New York Vorträge hielt, wird Erica Tietze- 1958) angefertigt hat. 1897 in Wien Conrat nicht als Mitglied geführt. geboren, trat der Maler und Bildhauer Auch ist unklar, ob der Verein der Ehrlich 1925 dem Hagenbund bei. Museumsfreunde in Wien diesen 1932 nahm er zum ersten Mal an Bronzekopf bei Georg Ehrlich in der Zinkenbacher Malerkolonie teil, Auftrag gab. Sicher ist, dass der die ab 1927 in den Sommermonaten Künstler die Rechnung für diese am Wolfgangsee zusammenkam Arbeit dem Verein am 19. April 1928 (siehe auch www.malerkolonie.at). stellte und die Österreichische Ga- 1937 emigrierte Ehrlich nach England, lerie (heute Belvedere) am 21. des wurde britischer Staatsbürger und Monats die Abgabe des Bronzekop- Mitglied der Royal Academy of Arts. fes durch den Künstler bestätigte. Erica Tietze-Conrat war die erste Die im Bestätigungsbrief angeführten Frau, die am 25. Oktober 1905 eine drei Mitglieder der Ankaufskommis- Dissertation an der Philosophi- sion des Vereins dürften zufrieden schen Fakultät der k. k. Universität gewesen sein, denn zwei Tage später in Wien im „Hauptfach Kunst liegt die Kopie der Zahlungsanweisung Georg Ehrlich, Erica Tietze-Conrat, 1927, Kopfbüste, Bronze geschichte in Verbindung mit Archaeo- des Vereins an Georg Ehrlich vor. © Belvedere, Wien, 1928 Leihgabe des Vereins logie“ einreichte und damit das Es gibt im Belvedere auch einen der Freunde der Österreichischen Galerie Belvedere Doktorat erlangte. Sie heiratete Bronzekopf von Hans Tietze. Dieses Hans Tietze (Prag 1880 – New York Objekt wurde 1931 ebenfalls von 1954), der als „Ministerialreferent Georg Ehrlich ausgeführt, kam je- Es waren ein Dutzend Aktenordner, für Museen und Denkmalpflege“ doch erst 1980 durch eine Schen- in die über hundertjährige Doku- maßgeblich an der Gestaltung der kung der Erben Tietze-Conrats in mente zum Teil recht brutal einge- Wiener Museumslandschaft der Ers- den Bestand des Museums. Beide heftet waren. In den Sommermonaten ten Republik beteiligt war. Während Objekte sind derzeit nicht in der habe ich begonnen, die historischen Hans Tietze als Vereinsmitglied der Schausammlung. Unterlagen des Vereins zu archivieren, Museumsfreunde (der Verein der um einerseits eine nachhaltige und Freunde des Kunsthistorischen Mu- Sumiko Morino angemessene Aufbewahrung zu ge- währleisten und andererseits eine Aufarbeitung der Vereinsgeschichte zu ermöglichen. Die Blätter wurden einzeln in säurefreie Mappen gelegt, mit einer Signatur versehen und werden nunmehr in Archivkartons liegend aufbewahrt. Eine elektronische Datei, wenn einmal vollständig, wird Schlagwortsuche und Identifikation jedes abgelegten Dokuments ermög- lichen. Das geltende Bundesmuseengesetz spricht von den wissenschaftlichen Anstalten der Republik als „Ort[e] der lebendigen und zeitgemäßen Aus- einandersetzung mit dem ihnen an- vertrauten Sammlungsgut“. Es gibt nun für den Verein die Möglichkeit, seine eigenen Kunstobjekte noch Dokument aus dem Archiv der Freunde des KHM besser einer lebendigen Auseinan- © Verein der Freunde des KHM September | Oktober 2020 7
Im Gespräch Sumiko Morino interviewt Rotraut Krall Sumiko Morino: Guten Tag, Frau Seit 2016 bietet der KHM-Museums- Barrierefreiheit hat entsprechende Krall! Vielen Dank für Ihre Bereit- verband auch Veranstaltungen für politische Implikationen. schaft, mit dem Verein ein Ge- Besucher mit eingeschränktem Hör- Kunstvermittlung ist also auch spräch zu führen! vermögen, für kognitiv beeinträch- politisch? tigte Menschen und für Menschen Rotraut Krall: Aber sehr gerne! Als In gewisser Weise ja. Ich sehe unsere mit Demenz an. Außerdem haben langjähriges Vereinsmitglied freut es Kunstvermittlung nicht nur als wir auch das Angebot von Texten in mich besonders, für ein solches For- Schnittstelle im Haus, sondern vor einfacher Sprache ausgeweitet. mat zur Verfügung zu stehen. allem als die wohl größte Schnitt- Wie sieht dieses Angebot konkret stelle mit der Öffentlichkeit, unseren Oh! Ich hatte Sie als bekannte aus? Besuchern. Wir treten nach außen und von den Vereinsmitgliedern Es werden programmmäßig Führun- auf, wir kommunizieren Inhalte. Es geschätzte Kunstvermittlerin an- gen für diese Zielgruppen angeboten. ist mir z. B. besonders wichtig, gute gefragt, und vor allem, weil Sie Besonders möchte ich hier einen Schulführungen anzubieten. Unter seit vielen Jahren auch sehr enga- wichtigen Beitrag des Vereins erwäh- Umständen ist es das erste Mal für giert für den Verein tätig sind. Wie nen: Schon 2014 hat er die Publika- Kinder oder Jugendliche ins Muse- lange sind Sie denn schon Vereins- tion eines inklusiven Buches finan- um zu kommen. Auch wenn er oder mitglied? Und wie lange sind Sie ziell ermöglicht. Es heißt „Gemein- sie später gar nicht mehr ins Muse- schon mit dem KHM-Museums- sam anders sehen!“ und wird sowohl um geht, kann das Museum durch verband verbunden? von sehenden als auch von sehbe- diesen einen Besuch in Erinnerung Seit meinen Studienjahren! Ich bin einträchtigten Menschen bis heute bleiben. sowohl seit meinem Studium der positiv aufgenommen. Ein weiteres Kunstgeschichte in Wien Vereins- Wo sehen Sie das Potenzial des Angebot ist eine barrierefreie Muse- mitglied als auch seit damals im Vereins? ums-App, „Arches – KHM für alle“, KHM aktiv. Ich bin besonders froh Bei Besuchen in Deutschland ist mir die im Zuge eines von der EU finan- darüber, dass mir Frau Haag 2010 klargeworden, dass die aktivsten zierten Projektes entwickelt wurde. die Verantwortung für die barriere- Museumsinstitutionen zum Groß- Hier werden zwanzig Objekte und freie Kunstvermittlung übertrug. Ich teil bürgerliche Stiftungen sind. Der sechs Rundgänge zielgruppenspezi- denke, wir haben seit damals wirk- KHM-Musemsverband wird noch fisch angeboten. lich gute Projekte machen können, immer als kaiserliche Sammlungen um mehr Menschen selbständigen Sie stehen der Digitalisierung der wahrgenommen, die man im späten Kunstgenuss zu ermöglichen und zu Kunstvermittlung also positiv ge- 18. Jahrhundert zwar für Bürger zu- vermitteln. genüber? gänglich gemacht hat, aber die Ver- Ja, unbedingt. Unsere Kunstvermitt- antwortung lag nach wie vor beim Ich glaube, Sie haben mit Tastfüh- lung bedient sich ganz selbstver- Kaiserhaus. Ein Museumsverein ist rungen begonnen. Hatten Sie zu ständlich elektronischer Geräte und in Österreich vielleicht umso wichti- dieser spezifischen Art der Kunst- Inhalte. Auf den Tablets kann man ger, weil er für bürgerliches Engage- vermittlung eine persönliche Be- Bildausschnitte phänomenal vergrö- ment steht. Ich schätze den Verein ziehung oder einen anderen Grund, ßern – wie sonst könnte man solche der Freunde des KHM seit jeher als sich darauf einzulassen? Details jedem Besucher sichtbar offenen, unabhängigen Ansprech- Nein, es gibt keinen besonderen per- machen? Wir haben zu den meisten partner und hoffe sehr, dass das sönlichen Hintergrund für mein Enga- Objekten viel Material vorbereitet, weiterhin so bleibt. gement. Am Anfang hatte ich mich das leicht in Gebärdensprache über- Aktuell sind wir sehr froh über die an die Wiener Linien und die ÖBB setzt werden kann. Dadurch wird Unterstützung des Vereins für die gewandt, weil diese Organisationen das Museum Schritt für Schritt für Kunstvermittlung des KHM-Muse- damals schon viel Arbeit in das Thema mehr Menschen zugänglich. umsverbandes. Für November und Barrierefreiheit gesteckt hatten. Im Dezember 2020 erarbeiten wir Laufe der Jahre bin ich wohl selbst Werden diese Bestrebungen, mehr ein umfangreiches und exklusives zu einer Art Anlaufstelle geworden. Menschen mit unterschiedlichen Programm für die Vereinsmitglie- Ich bin mit dem Österreichischen Blin- Bedürfnissen anzusprechen, ad- der, bei dem thematische Bezüge denverband und der Hilfsgemein- äquat unterstützt? Sie erwähnen zwischen (fast) allen Sammlungen schaft der Blinden und Sehschwa- nicht nur physisch bedingte Be- hergestellt werden. Lassen Sie sich chen in regelmäßigem Kontakt, und dürfnisse, sondern Bedürfnisse überraschen! auch ausländische Forschungsein- wie etwa einfaches Deutsch für richtungen fragen an, ob sie unsere Menschen mit Deutsch als Fremd Frau Krall, ich bedanke mich für Materialien verwenden können. sprache? das Gespräch. 8 September | Oktober 2020
Junge Freundinnen und Freunde Nach einer längeren, Corona-beding- Darüber hinaus haben die Jungen ten Pause starten die Jungen Freun- Freundinnen und Freunde nach der dinnen und Freunde mit neuem langen, museumslosen Durststrecke Programm in den Herbst! nun wieder vermehrt die Möglich- keit, Blicke hinter die Kulissen des Im Mittelpunkt des Eventprogramms Museumsbetriebs zu werfen. Halte wird die neue Veranstaltungsreihe nach dem Newsletter der Jungen A&O stehen. In dieser hanteln wir Freunde Ausschau, dort findest Du uns entlang des ABCs durch die alle Infos zum aktuellen Veranstal- Museumsräume und widmen uns tungsprogramm! Buchstabe für Buchstabe interes- Frans de Vriendt, gen. Floris, Jüngstes Gericht, santen Themenkreisen. Zum Auftakt Apropos Programm: Wusstest Du 1565, KHM, Gemäldegalerie der Reihe im September knöpfen schon, dass Du als Junger Freund © KHM-Museumsverband wir uns mit dem Buchstaben A wie einen Frühbucherbonus für das re- Apokalypse das Ende aller Dinge guläre Vereinsprogramm genießt? vor – Sünder, Schwarzmaler und Du kannst Dich ohne Stress drei Verschwörungstheoretiker herzlich Tage früher als üblich für alle Füh- Bei Fragen kannst Du Dich gerne willkommen! rungen und Vorträge aus der Ver- an Simon Hemetsberger wenden: einszeitung anmelden – so entgeht simon.hemetsberger@khm.at oder Im Oktober geht’s mit einem Themen- Dir nichts mehr! junge-freunde@khm.at schwerpunkt zur Sonderausstellung „Beethoven bewegt“ weiter. Der Teufel muss ein Wiener sein Wiener Sagen als Propaganda Wien und die Habsburger im 16. Jahr- In dieser Zeit werden erstmals eigen- hundert – das bedeutete Konflikt. artige Hauszeichen in Wien erwähnt: EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER Der Drang nach politischer und vor z. B. Beim Stock im Eisen, Wo der allem religiöser Selbstbestimmung Basilisk gefunden wurde, Wo der Montag, 21. September 2020 der Landstände und der Stadt führte Wolf mit der Kuh spielt. Sie dienten 10.30 Uhr zu einer Rebellion, die nur durch wahrscheinlich als öffentliche Protest- Stadtspaziergang mit das gemeinsame Vorgehen in den symbole und waren biblischen bzw. Mag. Philipp Reichel-Neuwirth Verteidigungsmaßnahmen gegen die reformatorischen Gleichnissen ent- Anmeldung siehe Programm! Osmanen (Bau der Bastionen der lehnt. In der Rekatholisierung des Stadtmauer) abgeschwächt wurde. 17. Jahrhunderts wurden diese Haus- zeichen in ihrer ursprünglich kriti- schen Bedeutung entschärft und schließlich zu Darstellungen harm- loser Sagen und Fabeln neutralisiert. Die Sagensammler des 19. Jahrhun- derts setzten diese gegenreformato- rische Praxis fort, indem sie neue Sagen erfanden – z. B. Hans Puchs- baum und Der Zahnwehherrgott, die eindeutig eine herrschaftsgenehme Frömmigkeit einforderten. Die Ana- lyse der Wiener Sagen sensibilisiert Bild oben: Wo der Wolf mit der Kuh spielt, für die Mechanismen subtiler Pro- Wandmalerei in der Bäckerstraße, Wien paganda, ohne sie entzaubern zu © Foto Philipp Reichel-Neuwirth müssen, denn sie bleiben ein phan- Bild links: Der Zahnwehherrgott, St. Stephan, tastisches Kulturgut Wiens. Wien © Foto Philipp Reichel-Neuwirth September | Oktober 2020 9
Der Trojanische Krieg Seminar MMAG. URSULA DÜRIEGL 4 VORTRÄGE, JE 1,5 STUNDEN KHM, Vortragsraum Kostenbeitrag: € 50,– Zahlung in bar vor Ort, pro Vortrag: € 20,– ANMELDESCHLUSS 30. Oktober 2020 ANMELDUNG im Sekretariat der Freunde des KHM Tel.: 01/525 24–6902 Mail: simon.hemetsberger@khm.at TEILNEHMERZAHL max. 30 Personen pro Vortrag Francesco Primaticcio, Venus lenkt die Entführung Helenas durch Paris, 1530–1539, The Bowes Museum, Barnard Castle © gemeinfrei, Wikimedia Der Trojanische Krieg als zentrales Ereignis der antiken Mythologie bildet das Thema dieses Seminars. In der ersten Einheit werden die Auslöser des Krieges untersucht: Das Urteil des Paris und die Entfüh- rung der schönen Helena – Gemahlin des Menelaos – nach Troja ver- anlassen die Griechen, ein Heer zu formieren und gegen die Stadt zu ziehen. Doch in diesem Seminar geht es keineswegs nur um Kampf- handlungen, vielmehr spielen die Beziehungen der Protagonisten zu- einander und Gefühle, wie Liebe, Eifersucht und Rivalität, eine wichti- ge Rolle. So wird das Schicksal der Helden auf beiden Seiten beleuchtet. Der trojanische Heerführer Hektor stirbt durch die Hand des beinahe unverwundbaren Achill. Nach dessen Tod stürzt sich Ajax nach einem Streit mit Odysseus in sein eigenes Schwert. Warum verhallen die War- nungen Laokoons und Kassandras vor dem hölzernen Pferd ungehört? Nach zehnjähriger Belagerung schließlich fällt Troja, und Menelaos ist mit seiner Frau wieder vereint. Wir lesen in Homers Ilias und Ovids Metamorphosen nach, während Werke der bildenden Kunst von der Antike bis zur Moderne das dramatische Geschehen illustrieren. 1. Samstag, 14. November 2020, 11.00–12.30 Uhr Das Urteil des Paris und der Raub der Helena 2. Samstag, 12. Dezember 2020, 11.00–12.30 Uhr Die Griechen vor Troja und der Ausbruch des Kampfes 3. Samstag, 16. Jänner 2021, 11.00–12.30 Uhr Die Schlacht um Troja Meister der Aeneis, Die griechischen Soldaten ver- 4. stecken sich im Trojanischen Pferd (Detail), Email aus Limoges, um 1530, Musée du Louvre, Paris Samstag, 13. Februar 2021, 11.00–12.30 Uhr © gemeinfrei, Wikimedia Das hölzerne Pferd und die Zerstörung Trojas 10 September | Oktober 2020
Architektur im Dritten Reich Block-Seminar München, Haus der Kunst, Paul Ludwig Troost, 1933–1937 (Zustand 2013) © Avda (wikimedia) Die Bautätigkeit des nationalsozialistischen Regimes unter Adolf Hitler gibt ein eindrückliches Beispiel von Ausmaß und Weise, wie Architektur MATTHIAS FICHTINGER als Medium zur Darstellung einer Weltanschauung bzw. zur Verwirk lichung politischer Ziele eingesetzt werden kann. 3 VORTRÄGE, JE 1,5 STUNDEN In der stilistischen Gestaltung von offiziellen Bauten des NS-Staates KHM, Vortragsraum zwischen 1933 und 1945 wird die unmittelbar vorangegangene baukünstlerische Entwicklung, die vom Bauhaus geprägte Moderne, Kostenbeitrag: € 38,‒ abgelehnt zugunsten eines reduzierten, auf monumentale Wirkung Bei Zahlung in bar vor Ort, abzielenden Klassizismus. Als bekannte Beispiele können das Münchner pro Vortrag: € 20,– Haus der Kunst (Architekt Paul Ludwig Troost, err. 1933–1937) und die Neue Reichskanzlei in Berlin (Architekt Albert Speer, err. ab 1938) ANMELDESCHLUSS angeführt werden. Propagandistische Funktionsbauten, wie etwa die 30. Oktober 2020 Haupttribüne am Zeppelinfeld des Reichsparteitagsgeländes in Nürn- berg, plante man in ihrer stereometrischen und symbolischen Bildwir- ANMELDUNG kung als fixen Bestandteil der Inszenierung von Parteiveranstaltungen. im Sekretariat der Freunde des KHM Die Planungen für den Umbau von Städten, etwa Hamburg und Linz, Tel.: 01/525 24–6902 sollten ebenso dem ideologischen Ansinnen vom „Wort aus Stein“ Mail: simon.hemetsberger@khm.at folgen. Für die neu zu errichtende „Reichshauptstadt“, den Ausbau Berlins zu „Germania“, entwarfen Hitler und Speer Aufmarschstraßen TEILNEHMERZAHL und Bauten in gigantomanischen Dimensionen – die ultimative Form max. 30 Personen pro Vortrag der monumentalen Ordnung als Ausdruck der nationalsozialistischen Ideologie. 1. Im Rahmen der 3-teiligen Vortragsreihe in Form eines Block-Seminars Freitag, 13. November 2020, 16.00 Uhr werden anhand ausgewählter Bauten die Wesenszüge der Architektur Wohn- und Siedlungsbau, Kultur- im Dritten Reich erläutert sowie Prinzipien und Mechanismen der und Verwaltungsbauten Baupolitik des NS-Staates dargestellt. 2. Samstag, 14. November 2020, 16.00 Uhr Gauforen, Partei- und Propaganda- bauten 3. Sonntag, 15. November 2020, 16.00 Uhr Infrastrukturbauten, Stadtplanung Nürnberg, Haupttribüne am Zeppelinfeld, Albert Speer, 1935–1937 (Zustand 2006) © Geolina163 (wikimedia) September | Oktober 2020 11
September 2020 SONDERREGELUNGEN ANMELDUNG Um gemäß der Covid-19-Verordnungen die Einhaltung des Mindestabstandes von 1 Meter bei Personen, die nicht in einem gemeinsamen Haushalt leben, gewährleisten Mo–Fr 9.30–13.30 Uhr zu können, wird die Teilnahme an den Führungen im Freien auf max. 20 Personen Tel.: 0664/183 51 67 beschränkt. An den Standorten des Wien Museums gilt eine Beschränkung auf oder Mag. Sumiko Morino, MA max. 10, im KHM und im Belvedere auf max. 15 Personen. E-Mail: sumiko.morino@khm.at Die Vortragenden tragen freiwillig ein Gesichtsvisier und verwenden Group Guides. Für diese empfehlen wir, eigene Kopfhörer (3,5 mm-Klinkenstecker) mitzubringen. ABMELDUNG Wenn Sie einen von uns bereitgestellten verwenden wollen, werden Desinfektions- Wochentags bis spätestens tücher angeboten. 24 Stunden vor Veranstaltungs Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes steht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beginn. im öffentlichen Raum frei; in Museen und Kirchen ist es verpflichtend! Bitte bei den Veranstaltungen stets den Mitgliedsausweis vorzuzeigen! Sa Architektur- Kopf hoch! – Der Karlsplatz TP: Karlskirche, 05 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Seite Karlsplatz Sa Die Schottenkirche mit Krypta TP: Kirchenportal bei 05 16:15 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Klosterladen, 1010, Freyung Di Architektur- Das Belvedere TP: Unteres Belvedere, 08 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Gartenseite, 1030, Rennweg 6 Di Richard Neutra. Wohnhäuser für Kalifornien Wien Museum MUSA 08 16:00 Führung Johannes Karel, BA (max. 10 Pers. | 1 h | € 15,–; zzgl. Eintritt) 1010, Felderstraße 6–8 Mi Stadt Kunstskandalen auf der Spur TP: Universität, Hauptportal 09 16:00 spaziergang Mag. Rolf Wienkötter (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) 1010, Universitätsring 1 Do Kuratoren- Böse Kaiser – Von Caligula bis zum thrakischen Riesen KHM 10 16:00 führung Dr. Klaus Vondrovec (max. 10 Pers. | 1 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Fr Pestsäule und Stock-im-Eisen: Legenden und Historisches TP: Pestsäule 11 16:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 20 Pers. | 1,5 h | € € 10,–) 1010, Graben Sa The Beginning. Kunst in Österreich 1945 bis 1980 Albertina Modern 12 11:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–; zzgl. Eintritt) 1010, Karlsplatz 5 Sa Park und Architektur der Hermesvilla TP: Hermesvilla 12 15:00 Führung Johannes Karel, BA (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1130, Lainzer Tiergarten So Der Garten des Palais Liechtenstein TP: Gartenpalais Liechten- 13 11:00 Führung Mag. Angelina Piatti (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) stein, 1090, Fürstengasse 1 Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf: Künstler, Kulturschaffende Mo TP: Eingang Friedhof 14 14:00 Führung und ihr jüdisches Umfeld Mag. Tina Walzer (max. 20 P. | 2 h | € 20,–) 1100, Triesterstraße 1 Di Vom Schönen Brunnen zum Neptunbrunnen – Wasserspiele in TP: Gartenseite 15 16:00 Führung Schönbrunn | MMag. Ursula Düriegl (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1130, Schloss Schönbrunn Di Die ehem. Hofstallungen und das Museumsquartier TP: MQ Point-Shop 15 18:00 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1070, Museumsplatz Mi Friedhof Hietzing: Jüdische Prominenz aus Kunst und Kultur und TP: Eingang Friedhof 16 14:00 Führung ihr Umfeld | Mag. Tina Walzer (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) 1130 Wien, Maxingstr. 15 Do Architektur- Kopf hoch! – Der Judenplatz TP: Holocaust-Mahnmal 17 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010, Judenplatz Jüdisches Pötzleinsdorf: Wirtschaft, Kultur, Architektur – Do TP: Endstation Tram 41 17 16:00 Führung Jüdische Familien und ihr Umfeld Mag. Tina Walzer (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) 1180, Pötzleinsdorfer Str. 12 September | Oktober 2020
Fr Direktoren- Die Skulpturen aus den Thermen in Ephesos – ein antikes Ephesos-Museum, ÖNB- 18 10:30 führung Museum | Dr. Georg Plattner (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Eingang, 1010, Heldenpl. Fr Wo Wien am ursprünglichsten ist: Die Gegend um Maria am TP: Maria am Gestade 18 16:00 Führung Gestade | MMag. Ursula Düriegl (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010, Passauer Platz Sa Vanitas – Die Vergänglichkeit im religiösen und im profanen KHM 19 11:00 Führung Bereich | MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Sa Architektur- Kopf hoch! – Das Döblinger Cottage TP: Uni Bodenkultur 19 14:30 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1180, Gregor-Mendel-Str. 33 So Architektur- Kopf hoch! – Der Stock-im-Eisen-Platz TP: Haas-Haus 20 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010, Stock-im-Eisen-Pl. 4 Mo Stadt Der Teufel muss ein Wiener sein TP: 1010, 21 10:30 spaziergang Mag. Philipp Reichel-Neuwirth (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) Stephansplatz 9 Mo Der Garten des Belvedere TP: Unteres Belvedere, 21 16:00 Führung Mag. Angelina Piatti (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Gartenseite, 1030, Rennweg 6 Di Architektur- Kopf hoch! – Stilpluralismus im Stubenviertel TP: Ehem. Postsparkassen- 22 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) amt, 1010, Georg-Coch-Pl. 2 Di Burggarten und Schillerplatz TP: Eingang Burggarten 22 18:00 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010, Hanuschgasse Mi Neues Reich, Teil I: Die Anfänge bis zur Amarnazeit KHM 23 16:00 Führung Lisa Juen (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Mi Das „Ende“ der Ringstraße: Vom MAK zur Urania TP: Lueger-Denkmal 23 18:00 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010, Dr.-Karl-Lueger-Pl. Do Architektur- Das Äußere Burgtor TP: Eingang Weltmuseum 24 10:00 führung Matthias Fichtinger (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) 1010, Heldenpl., Neue Burg Do Von mir! – Wie Künstler*innen in ihren Werken auftauchen KHM 24 18:00 Führung Mag. Rolf Wienkötter (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Fr Kopf hoch! – Die Hofburg TP: Schweizerhof 25 11:00 Führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010, Hofburg Fr Der Stadtpark: Vom Donauweibchenbrunnen zu den Lemuren- TP: Eingang Stadtpark 25 16:00 Führung köpfen | MMag. Ursula Düriegl (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1030, Johannesgasse 33 Sa Leiden und Auferstehung Christi KHM 26 11:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül So Das Belvedere und der Klassizismus TP: Oberes Belvedere, Foyer 27 15:00 Führung Mag. Angelina Piatti (max. 15 Pers. | 1 h | € 10,–; zzgl. Eintritt) 1030, Prinz-Eugen-Str. 27 Mo Junge Preview – Beethoven bewegt KHM 28 13:00 Freunde Mag. Rolf Wienkötter (max. 15 Pers. | 1 h | kein KB) Infostand, Vestibül Mo Kuratoren- Preview – Beethoven bewegt KHM 28 13:30 führung Andreas Kugler (max. 15 Pers. | 1 h | kein KB) Infostand, Vestibül Mo Kuratoren- Preview – Beethoven bewegt KHM 28 14:00 führung Mag. Andreas Zimmermann (max. 15 Pers. | 1 h | kein KB) Infostand, Vestibül Mo Kuratoren- Preview – Beethoven bewegt KHM 28 14:30 führung Dr. Stefan Weppelmann (max. 15 Pers. | 1 h | kein KB) Infostand, Vestibül Mo Stadt Von der staufischen Kastellburg bis zum Kaiserforum TP: KHM, Haupteingang 28 16:00 spaziergang Dr. Matthias Pfaffenbichler (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) 1010, Maria-Theresien-Pl. Di Architektur- Kopf hoch! – Die Hohe Brücke TP: 1010, Ecke Am 29 10:30 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Gestade | Tiefer Graben Mi Der Beethovenfries von Gustav Klimt und die Secession Secession, Foyer 30 16:00 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 20 Pers. | 1 h | € 10,–) 1010, Friedrichstraße 12 Mi Backstage- Vom Keller bis auf das Dach des KHM KHM 30 18:00 führung Thomas Gaisberger (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül September | Oktober 2020 13
Oktober 2020 Do Unterirdisch überirdisch: Die Virgilkapelle 1010, Stephansplatz, U-Bahn- 01 16:00 Führung Johannes Karel, BA (max. 10 Pers. | 1 h | € 15,–; zzgl. Eintritt) Station, Unterführung Do Künstler reisen nach Italien KHM 01 18:00 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Fr Ceres und Bacchus – Fruchtbarkeit und Wiedererwachen der Natur KHM Infostand 02 16:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Vestibül Sa Waldmüller und die Biedermeierzeit in Wien Oberes Belvedere, Foyer 03 11:00 Führung Mag. Angelina Piatti (max. 15 Pers. | 1 h | € 10,–; zzgl. Eintritt) 1030, Prinz-Eugen-Str. 27 The Beginning. Kunst in Österreich 1945–1980: Über Freiheit und Mo Albertina Modern 05 14:30 Führung Selbstsuche in der Kunst | Mag. Philipp Reichel-Neuwirth (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–; zzgl. Eintritt) 1010, Karlsplatz 5 Di Kuratoren- Schätze aus Aquileia und ihr Weg in die Wiener Antikensammlung KHM 06 16:30 führung Dr. Manuela Laubenberger (max. 15 Pers. | 1 h | € 10,–) Infostand, Vestibül Mi Architektur- Der Wiener Musikverein (Außenarchitektur) TP: Hauptportal 07 10:30 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1 h | € 10,–) 1010, Musikvereinsplatz 1 Do Architektur- Kopf hoch! – Das Bäckerstraßen-Viertel TP: Gutenberg-Denkmal 08 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010 Wien, Lugeck Do Die Abenteuer des Odysseus KHM 08 18:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Fr Architektur- Kopf hoch! – Das Arsenal (Teil I): Anlage, Kommandantengebäude TP: Heeresgeschichtliches 09 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Museum, 1030, Arsenal Fr Künstler reisen nach Italien KHM 09 16:00 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Sa Beethoven Museum 10 15:00 Führung Johannes Karel, BA (max. 10 Pers. | 1,5 h | € 20,–; zzgl. Eintritt) 1190, Probusgasse 6 So Beethoven bewegt KHM 11 12:00 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Grabdenkmäler jüdischer Familien auf dem Zentralfriedhof TP: Zentralfriedhof, 1. Tor Mo 12 14:00 Führung (1880–1930): Architektur, Stilkunde, Ikonographie Mag. Tina Walzer (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) 1110, Simmeringer Haupt- str. 230B Di Urnenhain Feuerhalle Simmering: Jüdische Künstler, Politiker und TP: Eingangtor, 1110, 13 10:00 Führung ihr Umfeld | Mag. Tina Walzer (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) Simmeringer Hauptstr. 337 Di Kuratoren- Groteske Komödie. Lodovico Ottavio Burnacini Theatermuseum 13 14:30 führung Dr. Rudi Risatti (max. 15 Pers. | 1 h | € 10,–) 1010, Lobkowitzplatz 2 Mi Kuratoren- Böse Kaiser – Der lange Schatten Constantins KHM 14 16:00 führung Dr. Klaus Vondrovec (max. 10 Pers. | 1 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Das Arsenal (Teil II): Heeresgeschichtliches Museum TP: Heeresgeschichtliches Do Architektur- 15 10:30 führung (Fassade, Prunkräume) Matthias Fichtinger (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–; zzgl. Eintritt) Museum 1030, Arsenal Wasser, Wind und Wolken – Das Flüchtige in der Kunst von Do KHM 15 17:30 Führung Mantegna bis Turner Mag. Rolf Wienkötter (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Fr Wien im Mittelalter (1137–1519) TP: Stephansdom, Riesen- 16 16:00 Führung Dr. Matthias Pfaffenbichler (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) tor, 1010, Stephansplatz Sa The Beginning. Kunst in Österreich 1945 bis 1980 Albertina Modern 17 11:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–; zzgl. Eintritt) 1010, Karlsplatz 5 Sa Architektur- Kopf hoch! – Das Schloss Schönbrunn TP: Schloss Schönbrunn 17 14:30 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Eingang Schlosstheater 14 September | Oktober 2020
So Architektur- Kopf hoch! – Der Stock-im-Eisen-Platz TP: Haas-Haus, 1010, 18 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) Stock-im-Eisen-Platz 4 Mo Azteken Weltmuseum, Säulenhalle 19 16:00 Führung Gerhard Kirsch, Kulturvermittler WMW (max. 15 Pers. | 1 h | € 10,–) 1010, Heldenplatz, Neue Burg Di Architektur- Kopf hoch! – Die Himmelpfortgasse TP: vor Café Frauenhuber 20 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1010, Himmelpfortg. 6 Grabdenkmäler jüdischer Familien auf dem Döblinger Mi TP: 1190, 21 10:00 Führung Friedhof (1880–1930): Architektur, Stilkunde, Ikonographie Mag. Tina Walzer (max. 20 Pers. | 2 h | € 20,–) Hartäckerstraße 65 Mi Backstage- Das unterirdische KHM KHM 21 18:00 führung Thomas Gaisberger (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Do Direktoren- Die Skulpturen aus den Thermen in Ephesos – ein antikes Ephesos-Museum, ÖNB- 22 16:00 führung Museum | Dr. Georg Plattner (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Eingang, 1010, Heldenpl. Fr Beethoven bewegt KHM 23 13:30 Führung Mag. Manuel Kreiner (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Sa Das Hirtenmotiv in Antike und Christentum KHM 24 11:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Sa Das Kunsthistorische Museum und der Zweite Weltkrieg KHM 24 15:00 Führung Mag. Rolf Wienkötter (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Do women have to be naked to get into the museum? – So Theatermuseum 25 15:00 Führung Frauen in der Akademie Mag. Angelina Piatti (max. 10 Pers. | 1 h | € 15,–) 1010, Lobkowitzplatz 2 Di Neues Reich, Teil II: Echnaton, die Amarnazeit und „Wiederher- KHM 27 16:00 Führung stellung der Ordnung“ | Lisa Juen (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Mi Architektur- Kopf hoch! – Großbürgerliche Eleganz am Dannebergplatz TP: MAK-Tower 28 11:00 führung Matthias Fichtinger (max. 20 Pers. | 1,5 h | € 10,–) 1030, Dannebergplatz 6 Do Kuratoren- Groteske Komödie. Lodovico Ottavio Burnacini Theatermuseum 29 11:00 führung Dr. Rudi Risatti (max. 15 Pers. | 1 h | € 10,–) 1010, Lobkowitzplatz 2 Do Direktoren- Gedanken zur Neuaufstellung der Kaiserlichen Schatzkammer Schatzkammer, Foyer, 1010, 29 15:00 führung in der Hofburg | Dr. Fritz Fischer (max. 15 Pers. | 1 h | € 10,–) Hofburg, Schweizerhof Fr Beethoven bewegt KHM 30 15:00 Führung Mag. Rolf Wienkötter (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Sa Die Reise in die Unterwelt KHM 31 11:00 Führung MMag. Ursula Düriegl (max. 15 Pers. | 1,5 h | € 15,–) Infostand, Vestibül Eine virtuelle Welt Im Rahmen eines virtuellen Kurzvortrages stellt sich Dr. Fritz Fischer, Direktor von Kunstkammer und Schatzkammer, die Frage, warum man sich im Kunst historischen Museum mit dem Bildhauer Leonhard Kern (1588–1662) beschäfti- gen sollte. Plattform zum Öffnen des virtuellen Kurzvortrags sowie weiterer Videoclips Geben Sie folgenden Internet-Link ein: https://vimeopro.com/user111339949/freunde Geben Sie folgendes Kennwort ein: FreundeHerbst2020 Six video clips with English subtitles on: https://vimeopro.com/user111339949/friends Login: FriendsAutumn2020 Leonhard Kern, Humpenmantel mit Badeszenen, um 1640, KHM, Kunstkammer © KHM-Museumsverband September | Oktober 2020 15
Tagesfahrten Anmeldung auf Seite 19 Verbindliche Anmeldung nur schriftlich möglich! Kontakt: Teilnehmerzahl: wenn nicht anders angegeben, Simon Hemetsberger, BA min. 15, max. 20 Personen Tel.: 01/525 24-6902 Begleitfahrten im privaten PKW neben der Reisegruppe nicht möglich E-Mail: simon.hemetsberger@khm.at Programmänderungen vorbehalten Reiseveranstalter: EXCLUSIVE TRAVEL & Bus Vienna DER SÜDLICHE WIENERWALD Freitag, 25. September 2020 Kunstwerke europäischen Ranges Bus-Tagesfahrt Wissenschaftliche Leitung: Dr. Arthur Saliger Als geistliches und kulturelles Zentrum ist das Zisterzienserstift von Heiligenkreuz als Sehenswürdigkeit bei jedem Wien-Besuch entsprechend frequentiert. Das großartige romanische Langhaus der Stiftskirche, der frühgotische Kreuzgang mit seinen Anräumen und schließlich die epochale hochgotische Chorhalle sind in ihrem kunsthistorischen Stellenwert noch bedeutender als ihr ohnedies ange- stammter Ruf. Die Stiftssammlungen weisen eindrücklich auf das Verhältnis von Giovanni Giulianis (1664–1744) Bozzetti zu den ausgeführten Monumentalplastiken hin. Aber auch in der Umgebung sind kunsthistorische „Überraschungen“ vorzu- finden. PROGRAMM Wien–Perchtoldsdorf: Pfarrkirche, Spitalskirche | Brunn am Gebirge: gotische Pfarrkirche | Heiligenkreuz: Zisterzienserabtei mit Kreuzgang, Konventbauten, Stiftskirche und Stiftssammlungen | Baden: Helenenkirche mit „Töpfer“-Altar | Wien PREIS DER TAGESFAHRT: € 85,–* * Im Preis nicht inkludiert: Mittagessen, Getränke, Eintrittsgebühren und Trinkgelder KREMS AN DER DONAU Samstag, 3. Oktober 2020 Kunst und Kultur im UNESCO-Weltkulturerbe Tagesausflug mit selbständiger Anreise Wissenschaftliche Leitung: Matthias Fichtinger Krems an der Donau, die alte Handels- und Verwaltungsstadt am Ausgang der TREFFPUNKT Wachau, besticht durch einzigartige Bau- und Kunstdenkmäler aus Mittelalter und 9.30 Uhr, Bahnhof Krems, Neuzeit. So etwa kann an der um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichteten und Schalterhalle mittlerweile als Museum genutzten Dominikanerkirche die Architektur der Bettel- orden studiert werden. Die Piaristenkirche gilt als ein Musterbeispiel für gotische Bau- Bahnverbindungen ab Wien kunst, hier in stilistischer Beziehung zum Wiener Stephansdom. Als eine der frühesten ÖBB REX 2810 barocken Kirchen nördlich der Alpen stellt die ab 1616 erbaute Pfarrkirche St. Veit 8.05 | 8.07 | 8.10–9.14 Uhr, ein bedeutendes bauliches Zeichen der Gegenreformation dar. Aufwendig gestaltete Wien Franz-Josefs-Bahnhof | Spittelau | Bürgerhausfassaden finden sich in der Oberen und der Unteren Landstraße, wie Heiligenstadt – Krems an der Donau etwa das sogenannte Göglhaus mit Fassadenmalerei aus dem 16. Jahrhundert. Bahnverbindungen ab Krems PROGRAMM ÖBB REX 2849 17.51–18.51 | 18.55 | 18.58 Uhr, Individuelle Anreise – Krems: Steiner Tor, Dominikanerkirche, Profanbauten an Krems an der Donau – Wien der Oberen und der Unteren Landstraße, Göglhaus, Rathaus, Pfarrkirche St. Veit, Heiligenstadt | Spittelau | Franz-Josefs- Gozzoburg (Außenbesichtigung), Piaristenkirche – individuelle Rückreise Bahnhof PREIS DER TAGESFAHRT: € 50,–* * Im Preis nicht inkludiert: An- und Abreise, Mittagessen, Getränke, Eintrittsgebühren und Trinkgelder 16 September | Oktober 2020
DIE MAYA IM MAMUZ Samstag, 10. Oktober 2020 Von der Faszination der altamerikanischen Kultur zur Kunst der Romanik Bus-Tagesfahrt Wissenschaftliche Leitung: MMag. Ursula Düriegl Das MAMUZ Museum Mistelbach widmet der faszinierenden Kultur der Maya eine sensationelle Schau mit 200 Originalobjekten aus dem Museum für Archäologie und Ethnologie in Guatemala-Stadt, die zum überwiegenden Teil erstmals außer- halb des Landes zu sehen sind. Die reiche Götterwelt dieser großen altamerikani- schen Kultur wird in Gegenständen wie Jademasken und Räuchergefäßen mit dem Antlitz des jaguargestaltigen Gottes der Unterwelt lebendig. In ihrer Expres- sivität und Fabulierlust lässt die Kunst der Maya an jene der Romanik denken. Dieser großen Epoche abendländischer Kunst ist der Nachmittag mit einem ihrer Hauptwerke in Österreich, der Pfarrkirche von Schöngrabern, gewidmet. Es ist der Teufel selbst, der Adam im Skulpturenschmuck der Apsis zum Essen der verbotenen Frucht verführt und sich in der Wandmalerei des Innenraums Notizen im Sünden- register macht. PROGRAMM Wien–Mistelbach: MAMUZ Museum, Ausstellung „Die Maya“ | Schöngrabern: Pfarrkirche Unsere liebe Frau, Mariae Geburt (der skulpturale Schmuck der Jademaske aus La Democracia, Escuintla, Guate- Apsis, die so genannte „Steinerne Bibel“) mala, mittlere Vorklassik, 800–250 v. Chr., Museo Nacional de Arqueología y Etnología, Guatemala TEILNEHMERZAHL: min. 10, max. 15 Personen © MAMUZ Museum Mistelbach PREIS DER TAGESFAHRT: € 85,–* * Im Preis nicht inkludiert: Mittagessen, Getränke, Trinkgelder und Eintrittsgebühren JÜDISCHES MÄHREN (TEIL III) Sonntag, 18. Oktober 2020 Jüdisches Leben südwestlich von Brünn Bus-Tagesfahrt Wissenschaftliche Leitung: Mag. Tina Walzer Im Umland von Brünn finden sich zahlreiche Spuren jüdischen Lebens, vom Mittel- alter bis ins frühe 20. Jahrhundert. Wichtige jüdische Gemeinden bestanden etwa in Eibenschütz (Ivančice), urkundlich dokumentiert vom 15. Jahrhundert bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie hinterließen einen bedeutenden jüdischen Fried- hof. Bereits im 15. Jahrhundert ist ein jüdisches Viertel innerhalb der Stadtmauern mit insgesamt 66 Gebäuden nachweisbar, im Verlauf der heutigen Josefa-Vavrý- Straße sowie im Bereich des Komenského-Platzes. Einen Höhepunkt erreichte die jüdische Bevölkerung von Eibenschütz mit rund 800 Personen im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Wenige Kilometer westlich von Eibenschütz steht das Schloss der Industriellenfamilie Gomperz in der Stadt des Kohlebergbaus, Osla- vany, während östlich, in Dolní Kounice, eine gut erhaltene Landsynagoge und ein malerisch gelegener jüdischer Friedhof Zeugnis von einer reichen jüdischen Ver- gangenheit ablegen. Ein Blick auf Gemeinden zu beiden Seiten der Grenze, nach Miroslav und Laa an der Thaya, ergänzt den abwechslungsreichen Tag. Jüdischer Friedhof in Ivančice © Foto Tina Walzer PROGRAMM Wien–Miroslav: jüdischer Friedhof | Oslavany: Gomperz-Schloss (außen) | Ivančice: Judengasse mit Synagoge (außen), jüdischer Friedhof | Dolní Kounice: Synagoge, jüdischer Friedhof | Laa an der Thaya: Denkmal zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde (2005), Betraum (außen) PREIS DER TAGESFAHRT: € 95,–* * Im Preis nicht inkludiert: Mittagessen, Getränke, Eintrittsgebühren und Trinkgelder September | Oktober 2020 17
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