Geht uns alle an! Gewässerschutz - Zweckverband Natura Ill-Theel
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Aus dem Inhalt Vorwort Minister Reinhold Jost 2 Wasser nachhaltig schützen und erhalten 3 Der Zweckverband Natura İll-Theel 4 Die Mitglieder des Zweckverbandes 5 Gemeinde Eppelborn 5 Gemeinde İllingen 6 Stadt Lebach 6 Gemeinde Marpingen 7 Gemeinde Merchweiler 7 Gemeinde Tholey 8 Naturlandstiftung Saar (NLS) 8 Bewertung des ökologischen Zustands 9 Fahrplan der EG-Wasserrahmenrichtlinie 9 Ziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie: Der gute Zustand für İll und Theel 10 Wissenschaftliche Begleitung und Maßnahmen 12 Ergebnisse der Untersuchung zum Qualitätsmerkmal Fischfauna 13 Ergebnisse der Untersuchung zum Qualitätsmerkmal Kleinlebewesen im Gewässer 14 Modellhafte Maßnahmen zum Erreichen des guten ökologischen Zustands 15 Wissenschaftliche Begleitung 18 Naturnahe Gewässerentwicklung 18 Nährstoffeinträgen auf der Spur 19 Nährstoffeinträge verhindern – gewässerschonender Energiepflanzenanbau 22 „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen ...“ 24 Impressum 25 1
Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Liebe Saarländerinnen und Saarländer, dass wir an der İll heute wieder an einem weitgehend natur- nahen Gewässer entlangspazieren können, verdanken wir zum größten Teil dem Zweckverband Natura İll-Theel und seinem Vorgänger, dem Zweckverband İllrenaturierung. Denn schon im Rahmen des Gewässerrandstreifenprojektes İll wurden von 1991 bis 2005 Renaturierungsmaßnahmen in der Größenordnung von rund 17,5 Millionen Euro durchge- führt. Beispiele sind Maßnahmen zur Herstellung der Durch- gängigkeit, naturnahe Bachläufe, die Beseitigung standort- fremder Gehölze, die Umgestaltung von Teichanlagen sowie das Anlegen von Gewässerrandstreifen. Alle Länder Europas haben inzwischen erkannt, dass eine natürliche Gewässer- struktur, die Durchgängigkeit und der chemische Zustand von ausschlaggebender Bedeutung für die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Gewässer und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind. Sie haben sich deshalb zum Ziel ge- setzt, durch die Umsetzung der Maßnahmenprogramme ge- mäß Wasserrahmenrichtlinie den guten Gewässerzustand wiederherzustellen. Dieses Vorhaben wird im Einzugsgebiet von Theel und İll modellhaft für das Saarland vom Zweckver- band Natura İll-Theel umgesetzt. An Theel und İll bestehen inzwischen zwar kaum noch strukturelle Defizite, jedoch immer noch hohe Gewässerbelastungen, insbesondere mit Nährstoffen, die in der Zukunft reduziert werden müssen. Daher freue ich mich sehr, dass der Zweckverband mit dieser Broschüre einen sehr gelungenen Überblick über die beein- druckende Arbeit aller Beteiligten und die bisher erreichten Ziele vorgelegt hat. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn wir befinden uns mitten in der Aufstellung des zweiten Bewirt- schaftungsplans, dessen Entwurf ab dem 22. Dezember 2014 mit den Betroffenen, interessierten Verbänden und der Öffentlichkeit diskutiert werden wird. Ich will auch nicht ver- schweigen, dass der gute Zustand nicht umsonst zu haben ist. Manche Gewässernutzer müssen Einschränkungen hin- nehmen. In der Siedlungswasserwirtschaft sind noch große Investitionen erforderlich, die wir alle gemeinsam stemmen müssen. Aber es ist gut investiertes Geld, denn von saube- ren Gewässern profitieren wir alle und kommen gleichzeitig unserem grundgesetzlichen Auftrag nach: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen“. Reinhold Jost Minister für Umwelt und Verbraucherschutz 2
Wasser nachhaltig schützen und erhalten Eine gute Qualität für alle europäischen Gewässer ist das erklär- Bereits bis zum Jahr 2015 soll ein „guter ökologischer Zu- te Ziel der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL). Dazu zählen stand“ der Gewässer erreicht sein. Dazu zählen eine hohe Flüsse, Seen, das Grundwasser, die Übergangsgewässer sowie Wasserqualität und vor allem genug Lebensräume für die hei- die Küstengewässer. In einem dicht besiedelten Land wie dem mische Tier- und Pflanzenwelt. Saarland eine große Herausforderung! Der Startschuss für dieses ehrgeizige Projekt fiel bereits am 22. Der langfristige Erhalt oder auch die Verbesserung der Situati- Dezember 2000. Damals beschloss das Europäische Parlament on einer typischen Artenvielfalt im und am Gewässer stehen die sogenannte EG-WRRL, die alle Mitgliedsstaaten in die Pflicht also im Mittelpunkt der Zielsetzungen. nimmt. Neu hierbei ist unter anderem eine ganzheitliche Be- trachtung der Gewässer in ihren gesamten Einzugsgebieten, Um dieses Ziel zu erreichen, sollen auch die Bürgerinnen und die leicht über kommunale, Bundesländer- oder Staatsgrenzen Bürger beim Erarbeiten der erforderlichen Planungen und Pro- hinausreichen können. So kann die Situation am Rhein bei- gramme beteiligt werden. Diese Broschüre ist ein erster Bau- spielsweise nur verbessert werden, wenn alle (Anliegerstaaten) stein zur Information der Öffentlichkeit. am gleichen Strang ziehen. Und damit wären wir auch bei den Anliegern (Bürgern) und Nutzern von İll und Theel. 3
Der Zweckverband Natura İll-Theel V.l.n.r.: Klauspeter Brill, Bürgermeister Stadt Lebach; Armin König, Bürger- meister Gemeinde İllingen; Hermann Josef Schmidt, Bürgermeister Gemein- de Tholey; Birgit Müller-Closset, Bürgermeisterin Gemeinde Eppelborn; Werner Laub, Bürgermeister Gemeinde Marpingen; Ludger Wolf, Kurator Naturlandstiftung Saar; Ulrich Heintz, Projektleiter Zweckverband Natura İll-Theel, und Walter Dietz, Bürgermeister Gemeinde Merchweiler. Im Jahr 2012 wurde der Zweckverband Natura İll-Theel mit der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie an İll und Hauptaufgabe einer modellhaften Umsetzung der EG-Wasser- Theel koordinieren. rahmenrichtlinie im Saarland gegründet. Die Organe des Zweckverbandes Natura İll-Theel sind: Er entstand aus dem Zweckverband İllrenaturierung, beste- hend aus den Gemeinden Eppelborn, İllingen, Marpingen und • die Verbandsversammlung, die sich aus den Bürgermeisterin- Merchweiler sowie der Naturlandstiftung Saar, dem sich zusätz- nen und Bürgermeistern, Vertretern der Räte der Zweckver- lich die Stadt Lebach und die Gemeinde Tholey anschlossen. bandskommunen und einem Vertreter der Naturlandstiftung Saar zusammensetzt, Dieser wiederum betreute von 1991 bis 2005 das „Gewässer- randstreifenprojekt İll”, bei dem im İll-Einzugsgebiet mithilfe • der Verbandsausschuss, der gebildet wird aus den Bürger- finanzieller Förderung durch den Bund (rund 75 Prozent) und meisterinnen und Bürgermeistern der Zweckverbandskom- das Saarland (rund 15 Prozent) entsprechende Maßnahmen munen und dem Vertreter der Naturlandstiftung Saar, zur Renaturierung der İll, ihrer Nebenbäche sowie der angren- zenden Auen ergriffen werden konnten. • der Verbandsvorsteher, der in alphabethischer Reihenfolge der Namen der Kommunen rotierend alle zwei Jahre aus Unterstützt durch das Ministerium für Umwelt und Verbraucher- den Reihen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der schutz, soll der neue Zweckverband auf die in der Projektlaufzeit Zweckverbandskommunen gewählt wird. gewonnenen Erfahrungen aufbauend, ein Modellvorhaben zur 4
Die Mitglieder des Zweckverbandes Gemeinde Eppelborn Eppelborn liegt mit seinem Ortsteil Habach im geometrischen Mittelpunkt des Bundeslandes Saarland und ist damit auf der Karte leicht zu finden. Darüber hinaus sind wir per Zug, Bus und Bahn sehr gut zu erreichen. 1974 wurde unsere ländlich geprägte Gemeinde aus den Ortsteilen Bubach-Calmesweiler, Dirmingen, Eppelborn, Habach, Hierscheid, Humes, Macher- bach und Wiesbach gebildet. Daraus ist mittlerweile eine star- ke Gemeinschaft mit einem starken Zusammengehörigkeits- gefühl und regem Vereinsleben entstanden. Ein hervorragendes Rad- und Wanderwegenetz machen eine Tour auch wegen seiner Einkehrmöglichkeiten und der her- vorragenden regionalen und internationalen Küche durch unser İlltaler Land zu einem besonderen Erlebnis. Zudem hat das İllrenaturierungs-Großprojekt die ökologische und natur- schutzfachliche Qualität unserer Region nachhaltig gesteigert. regional bekannte Lurçat-Museum sowie die vielen idylischen Im Ortsteil Dirmingen bildet die Gemeinde Eppelborn den Kapellen und Kirchen lohnen einen Besuch. Seit der Übergabe südlichen Eingang zum Naturpark Saar-Hunsrück. Besonders der Räume im Januar 2003 kann man im großen Saal von „big beliebtes Ausflugsziel ist hier das Umwelt- und Freizeitzentrum Eppel“ am Europaplatz in Eppelborn immer wieder zahlreiche des Landkreises Neunkirchen auf Finkenrech mit seinen Mus- Veranstaltungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern tergärten, Wanderwegen und Freizeitanlagen. aus ganz Deutschland miterleben. Auch das historische Bauernhaus Habach mit seinen wechseln- Weitere Infos finden Sie auf www.eppelborn.de den Ausstellungen, das Heimatmuseum Eppelborn, das über- oder www.İlltalerland.de. 5
Gemeinde İllingen Die Markt- und Erholungsgemeinde İllingen bildet mit ihren sechs Ortsteilen İllingen, Hirzweiler, Hüttigweiler, Uchtelfan- gen, Welschbach und Wustweiler ein wichtiges kulturelles wie auch wirtschaftliches Zentrum im İlltal. Als flächenmäßig zweitgrößte Kommune des Landkreises Neunkirchen erstreckt sich İllingen über ein Gemeindegebiet von rund 36,5 km² und ist einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte im Kreis. Mit der richtigen Mischung aus Architektur, Kultur und Natur ist İllingen mit seinen derzeit rund 18.500 Einwohnern auch eine der attraktivsten Wohngemeinden des Saarlandes und darf sich seit 2003 offiziell Erholungsort nennen. Historisch interessant sind die alte Wasserburg Kerpen, die Barockkirche St. Stephan, das Rathaus und die als Pilgerstätte bekannte Bergkapelle. Mit dem Kulturforum İllipse hat die Ge- meinde seit 2001 einen attraktiven Veranstaltungsort für ein vielseitiges Kulturprogramm vorzuweisen. Die Statio Dominus Mundi ist nicht nur ein architektonisch interessantes Bauwerk, ma Landwirtschaft erfahren wie auch in der Dorf- und Schau- sondern beherbergt auch eine bedeutende Kunstsammlung käserei Hirztaler dem Käser bei der Arbeit über die Schulter mittelalterlicher Meister. Bekannt ist İllingen aber auch durch schauen. seine Märkte und Feste. So organisieren die İllinger Vereine jährlich das Burg- und Weiherfest mit über 20.000 Besuchern. Die Gemeinde İllingen ist zudem EMAS-zertifiziert (EU-Ökoprä- Eine weitere Attraktion in der Erholungsgemeinde İllingen ist dikat) und hat mit Erfolg an zahlreichen Wettbewerben teilge- neben der Beteiligung an den Naturschutzgroßprojekten “İll- nommen (Kinder- und familienfreundliche Gemeinde, Entente Renaturierung” und “Landschaft der Industriekultur Nord” der Florale, Stadtgestalt und Denkmalschutz). Erlebnisweg „Rund ums liebe Vieh“. Hier kann man auf zwölf spannenden Kilometern viel Wissenswertes rund um das The- Mehr Infos finden Sie auf www.İllingen.de. Stadt Lebach Lebach liegt inmitten des Saarlandes. Am 1. Juni 1977 erhielt die Gemeinde Lebach, die seit der Gebietsreform 1974 aus elf Stadtteilen auf einer Gesamtfläche von rund 65 Quadratkilo- metern besteht, die Stadtrechte. Der durch das Landesamt für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen errechnete geogra- fische Mittelpunkt des Saarlandes liegt auf Lebacher Stadtge- biet, im Staatsforst des Stadtteiles Falscheid. Der Mittelpunkt ist mit einem Findling und einer Hinweistafel kenntlich gemacht. Die Stadt liegt im flachwelligen Saar-Nahe-Bergland mit Höhen zwischen 280 und 450 Metern. Moderne Bauten wechseln ab mit ländlicher Idylle. Lebach hat durch seine moderne Struktur als 50 Jahren integraler Bestandteil. Die Lebacher sind stolz und seine geografische Lage einen hohen Wohn- und Frei- auf „ihre“ mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten. Die Stadt zeitwert. Die Menschen fühlen sich wohl; der sprichwörtliche schmückt sich mit dem inoffiziellen Titel „Die wahrscheinlich aufgeschlossene Bürgersinn zeichnet sie aus. Ein Spaziergang bundeswehrfreundlichste Stadt Deutschlands“. durch die Wälder, über die Hügel mit herrlicher Aussicht, ein Bummel durch die vielen Geschäfte und Boutiquen, ein Besuch Lebach bietet donnerstags den größten ganztägigen Wochen- in den zahlreichen Cafés, Restaurants und Gaststätten vermit- markt des Saarlandes. Die Markttradition geht auf das Mittelal- teln die Lebacher Lebensqualität. ter zurück, insbesondere mit dem weit über die Region hinaus bekannten „Mariä Geburtsmarkt“ im September. Dass es sich Lebach schmückt sich gerne mit den Attributen „Schulstadt“ in Lebach nicht nur gut wohnen und leben, sondern auch gut und „Garnisonsstadt“. Unser breit gefächertes Schulangebot arbeiten lässt, zeigen die stetig wachsenden Zahlen der sozial- – von Regelschulen über Förderschulen des Landes bis hin versicherungspflichtig Beschäftigten. Hier ist in den letzten 15 zu berufsbildenden Schulen, der Verbundschule für Gesund- Jahren der zweithöchste Zuwachs an Arbeitsplätzen aller Kom- heits- und Pflegeberufe, die Physiotherapeutenschule sowie munen im Kreisgebiet entstanden. Das Einfahren der Saarbahn eine Kosmetik-Akademie – bringt täglich viele Tausend Schü- voraussichtlich im Jahr 2014 wird die Stadt als Verkehrsknoten- lerinnen und Schüler in die Stadt. Das Fallschirmjägerbataİllon punkt nochmals aufwerten. 261 als Bestandteil der Saarlandbrigade ist in Lebach seit mehr Mehr Infos finden Sie auf www.lebach.de. 6
Gemeinde Marpingen Marpingen ist eine idyllisch gelegene Wohngemeinde im nördli- chen Saarland. Sie besteht aus den Gemeindebezirken Berschwei- ler, Alsweiler, Urexweiler und Marpingen. Die vier Nachbardörfer bilden aber nicht nur eine Einheit, ihre Initialen ergeben auch das Wort BAUM. Der Baum, zugleich Basis-Symbol des Gemeindelo- gos, ist geradezu bezeichnend für eine Gemeinde, die am Rande Grundschule mit Ganztagsbetreuung und eine Gemeinschafts- des Naturparks Saar-Hunsrück liegt und auf 40 km Fläche ausge- schule mit gymnasialem Zweig garantieren den Kindern und Ju- dehnte Grünflächen mit rund 800 ha Wald vorzuweisen hat. Wer gendlichen eine sehr gute Betreuung. Mit der Residenz zur Alten hier auf den vielen Rad- und Wanderwegen mit herrlichen Aus- Mühle steht älteren Menschen direkt im Zentrum von Marpingen sichtspunkten unterwegs ist, erlebt eine reizvolle Landschaft, aber ein modernes Dienstleistungszentrum zur Verfügung, seit 2012 auch eine historisch bedeutsame Gegend. Im 19. Jahrhundert wur- entsteht in Urexweiler ein weiteres Seniorenzentrum. de Marpingen von besonderen Ereignissen geprägt: 1876 soll die Muttergottes im Marpinger Härtelwald erschienen sein. Daneben ist Marpingen ein interessanter Standort für Handel und Gewerbe. Sehenswürdigkeiten und touristische Anziehungspunk- Mit knapp 11.000 in vielen Vereinen engagierten Einwohnern ist te gibt es in allen vier Gemeindebezirken. Hierzu zählen u.a. die Kir- Marpingen eine sehr lebendige Gemeinde. Das äußert sich in ei- chen und Kapellen, aber auch die Wander- und Radwege sowie nem regen Sport- und Kulturleben mit hohem Freizeitwert. In ei- die Pilgerwege, darunter der Marien-Rundweg als Erweiterung nem breit gefächerten Sportangebot ragen manche Sportarten des historischen Wendelinus-Pilgerweges zwischen Tholey und St. und Sportler/innen besonders heraus: u.a. die national wie inter- Wendel sowie die Anbindung an den Jakobsweg. national erfolgreichen Langstreckenläufer, die Schützen, und die Handballer. Zu diesem Ruf hat auch der Segelflugplatz Marpingen Die einzelnen Orte haben noch mehr zu bieten: In Berschweiler beigetragen. Als Landesleistungszentrum der Segelflieger, war er das Schullandheim & Naturerlebniszentrum „BiberBurg“. In Alswei- schon mehrmals Austragungsort von Landes- und Europameister- ler steht das „Hiwwelhaus“, das wohl älteste in seiner Originalität schaften. Außerdem werden Schnupperflügen angeboten. erhaltene saarländische Bauernhaus dieses Baustils, und die Gra- bungsstätte „Römischer Vicus Wareswald“. Urexweiler bietet das Den kulturellen Gegenpart zum Sport bilden sehr gute Orchester Heimatmuseum und das Gesundheits- und Freizeitzentrum „Im und Chöre, aber auch andere Vereine und Gruppen, die mit aktiven Brühl“, zu dem auch ein kleines Hallenbad gehört. In Marpingen: Mitgliedern die Kultur und das Brauchtum ihrer Heimat pflegen. die Marienverehrungsstätten „Härtelwald“ und „Marienbrunnen“, Alle diese Aktivitäten sind das Fundament für ein reichhaltiges kul- das Segelflugzentrum „Helmut Reichmann“, das Kulturzentrum turelles Leben, an dem sich auch die Gemeinde intensiv beteiligt. „Alte Mühle“ und das Bergmannskreuz mit Grubenstollennachbau. Parallel dazu genießt in Marpingen natürlich die Bildung einen ho- hen Stellenwert: mehrere Kindertagesstätten, ein Kinderhort, eine Mehr Infos finden Sie auf www.marpingen.de. Gemeinde Merchweiler Merchweiler – leben und wohlfühlen: Die Gemeinde Merch- weiler verbindet die Vorteile der ländlichen und städtischen Lebensweise auf reizvolle Art miteinander. Merchweiler hat eine verkehrsgünstige, zentrale Lage mit An- schluss an die Hauptverkehrsadern des Landes im Schnittpunkt Natur pur bieten die ausgewiesenen Natur- und Landschafts- zweier überregionaler Verkehrsachsen (A1 und A8), in deren schutzgebiete an Merch und İll, die sich zum Teil bis in die Nähe das attraktive Gewerbegebiet „Auf Pfuhlst“ erschlossen bebauten Ortslagen fortsetzen. Darüber hinaus bietet das wurde. Aber auch die etablierten Gewerbebetriebe bieten den waldreiche Naherholungsgebiet „Itzenplitz“ den Menschen aus Merchweiler Bürgerinnen und Bürgern eine optimale Dienst- der Region und seinen Gästen eine Kulturlandschaft mit einer leistungs- und Versorgungsinfrastruktur. Vielzahl an Attraktionen. Ein besonderer Anziehungspunkt für Gäste aus Nah und Fern ist der Rosengarten im Ortsteil Für die Freizeitgestaltung hat die Gemeinde Merchweiler Ei- Wemmetsweiler mit der Kriegergedächtniskapelle. niges zu bieten. Es stehen zwei Fußballplätze mit Kunstrasen, ein Sportplatz mit Leichtathletikanlage, eine Tennisanlage, Ein attraktives Angebot an kulturellen Veranstaltungen bietet zwei Boule-Plätze, eine Sport- und Kulturhalle, eine Sporthalle, sowohl den Einwohnern als auch Besuchern aus der Umge- Schießsportanlagen, Kleingolf-Einrichtungen, ein Rollschuhplatz bung Kultur vor Ort ohne große Anfahrtswege. Durch seine (im Winter als Schlittschuhbahn nutzbar), eine Freizeitanlage Internationalen Fotoausstellungen und -wettbewerbe, die für Vereine und Jugendgruppen, eine Jugendfreizeitanlage mit Merchweiler Fototage und das photoMission Multivisionsfes- Halfpipe, Beachvolleyball- und Basketballfeld, ein Multifunktions- tival ist Merchweiler weit über die Grenzen unseres Bundeslan- feld sowie eine Kneipp-Wassertretanlage zur Verfügung. Dane- des bekannt geworden. ben kann die typisch saarländische Geselligkeit in interessanten Restaurants und Kneipen gepflegt werden. Mehr Infos finden Sie auf www.merchweiler.de. 7
Gemeinde Tholey der Schaumberg-Alm, können die Gäste die besondere Atmo- sphäre ebenso genießen wie im Biergarten mit angrenzendem Die Gemeinde Tholey, ca. 12.500 Einwohner, ist Teil des Natur- Spielplatz. Tholey wurde erstmals im Jahr 634 n. Chr. urkundlich parks Saar-Hunsrück, der durch dicht bewaldete Höhenzüge erwähnt. Seitdem wird das Leben des Ortes und der Region und grüne Wiesen mit alten Obstbaumbeständen ein Paradies durch die Benediktinerabtei St. Mauritius geprägt, dem ältesten für Wanderer und Radwanderer darstellt. Der 2,8 Kilometer Kloster Deutschlands. Die Klosterkirche steht seit 700 Jahren. lange „Herzweg“ führt in 500 Meter Höhe behindertengerecht Mit dem historischen Hofgut Imsbach, umgeben von einem um den Schaumberg. Mit dem „Offizierspfad Imsbach“ und der Landschaftspark und einem Landschaftspflegehof sowie dem „Schaumberg Tafeltour“ gibt es zwei Premiumwanderwege. Spazierweg „Imsbach Promenade“, und dem Kreismühlenmu- Die ehemalige Bahntrasse von Tholey nach St. Wendel wurde seum „Johann-Adams-Mühle“ hat Tholey zwei weitere kultur- asphaltiert und zu einem zwölf Kilometer langen Geh-, Rad- historische Einrichtungen von überregionaler Bedeutung. Im und Skaterweg ausgebaut. Wareswald bei Tholey wird ein römischer Vicus ausgegraben. Zeugnisse der Vergangenheit werden im Museum „Theulegi- In diese herrliche Landschaft sind die neun Ortsteile der Ge- um“ in Tholey und im Heimatmuseum „Haus am Mühlenpfad“ meinde gebettet, überragt vom 569 Meter hohen Schaum- in Neipel ausgestellt. berg, der markantesten Erhebung im Saarland. Vom Schaum- Das Erlebnisbad Schaumberg in römischem Ambiente zählt bergturm sieht man bei klarem Wetter bis zum Hunsrück, dem zu den modernsten und umweltfreundlichsten Freizeit-, Ge- Pfälzer Wald und den Vogesen. Im Turm sind zwei Ausstellun- sundheits- und Erlebnisbädern Deutschlands. Attraktionen gen untergebracht. In der höchsten Gaststätte des Saarlandes, sind eine 103 m lange Tunnelrutsche, ein Lagunenbereich mit Strömungskanal, ein Mutter-Kind-Becken, Solarien und Dampfbäder. Im neuen Sauna- und Wellnessbereich „SAUNA VICUS“ erwarten eine große Kelo-Aufguss-Sauna, ein römi- scher Duschtempel, ein Wellness-Gebäude mit Massage- und Anwendungsräumen, Steinsauna, Infrarotsauna sowie Pano- ramaruheraum und eine Liegewiese die Gäste. Ein Restaurant mit Biergarten und der Seminarraum „Tablinium“ laden zum Verweilen ein. Rund um das Bad ist der „Erlebnispark Schaum- berg“ mit einem Erlebniswanderweg von 1,3 Kilometern mit Barfußbereich und einem Abenteuerspielplatz entstanden. Weitere Infos finden Sie auf www.tholey.de. Naturlandstiftung Saar (NLS) Die Naturlandstiftung Saar (NLS) setzt sich als älteste Natur- schutzstiftung in Deutschland seit 1976 aktiv für unser saarlän- disches Naturerbe ein. Im Stiftungsrat mit seinen 20 Mitgliedern sind Naturschützer, wie z. B. der NABU, und Naturnutzer, wie z. B. der Bauernverband, das Umwelt-Ministerium, der Landkreistag des Saarlandes sowie mehrere Landesinstitutionen vertreten. Die NLS erwirbt ökologisch wertvolle Flächen, um die Lebens- räume bedrohter Tiere und Pflanzen unserer Heimat als Grund- lage für nachfolgende Generationen zu sichern, zu pflegen und zu entwickeln. Sie besitzt und betreut mittlerweile 100 Schutzgebiete. Zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Natur- land Ökoflächen-Management GmbH (ÖFM), die Maßnahmen des Umwelt- und Naturschutzes im Rahmen der Eingriffs-Aus- gleichs-Regelung und des Ökokontos als Dienstleistung anbie- tet, hat sie über 1.700 Hektar Flächen im Eigentum. Die NLS praktiziert „Naturschutz ohne Grenzen“ durch die en- ge Zusammenarbeit mit ihren Partnerorganisationen in Frank- Die NLS ist nicht fördernd, sondern selbst operativ tätig. Sie reich, Luxemburg, Belgien, Rheinland-Pfalz und Schleswig- ist Mitglied in den Zweckverbänden der Bundes-Naturschutz- Holstein. Die Stiftung ist außerdem Träger der Saarländischen großprojekte „Wolferskopf“ (geschäftsführend), „Saar-Blies-Gau/ Naturwacht. Auf der Lohe“ (geschäftsführend) und „Natura İll-Theel“. Sie ist Träger von fünf EU-Projekten, darunter zwei LIFE-Natur-Projek- Naturlandstiftung Saar • Feldmannstraße 85 • 66119 Saarbrücken te zum Schutz orchideenreicher Trockenrasen und von Arnika- Tel.: 0681 / 954 150 • E-Mail: info@nls-saar.de wiesen in Mitteleuropa. www.nls-saar.de • www.naturwacht-saarland.de • www.oefm.de 8
Fahrplan der EG-Wasserrahmenrichtlinie Die Europäische Union hat ihren Mitgliedsstaaten zur Umset- zung der notwendigen Maßnahmen, um einen guten Gewäs- serzustand zu erreichen, einen klaren Zeitplan vorgegeben: Seit dem Jahr 2010 liegen die sogenannten Bewirtschaftungs- pläne und Maßnahmenprogramme vor. Bis zum Jahr 2015 muss zunächst der gewünschte gute Zustand erreicht sein, aber be- reits jetzt ist klar, dass für die allermeisten Gewässer wohl eine Fristverlängerung bis 2021 oder gar 2027 beansprucht werden muss. Zu komplex sind die Zusammenhänge zwischen Ursa- chen und Maßnahmen, als dass sie „per Knopfdruck“ abgestellt werden können. An İll und Theel soll modellhaft erarbeitet werden, auf welche Weise die Ziele am wirkungsvollsten, aber auch kostengüns- tigsten zu erreichen sind. Schwerpunkte hierbei sind sowohl die Gewässerstruktur an der Sohle und den Ufern festgelegter (defizitärer) Abschnitte als auch die chemische Gewässergüte. Bei ersten Bestandsaufnahmen 2004 wurden bereits entspre- chende Beschreibungen der Gewässer vorgenommen, Gewäs- sertypen und Referenzgewässer festgelegt sowie Belastungen ermittelt und eingestuft. Bewertung des ökologischen Zustands Der ökologische Zustand der Oberflächengewässer wird an- hand folgender Merkmale bewertet: • Biologische Qualitätskomponenten (Fische, Wasserinsekten, Krebse, Schnecken, Würmer und Wasserpflanzen) • chemische (Schadstoffe, Nährstoffe) und physikalische Quali- tätsmerkmale (Temperatur und Sauerstoffgehalt), • strukturelle Qualitätsmerkmale (Natürlichkeitsgrad und Viel- seitigkeit der Bachsohle und der Ufer). Die Fischfauna zum Beispiel reagiert besonders sensibel auf Defizite in der Gewässerstruktur (Uferverbau, fehlende Wurzel- unterstände, Wanderbarrieren oder strukturarme Gewässer- sohle), aber auch auf stoffliche Gewässerverunreinigungen. Der gute ökologische Zustand ist dann erreicht, wenn alle biologischen Qualitätsmerkmale mindestens mit gut bewertet werden. Guter struktureller Zustand eines Abschnittes der İll 9
Ziel der EG- Wasserrahmenrichtlinie: Struktur vielfalt Chemie + Totholz Kies Gehölze Renaturierung Landwirtschaft Siedlung Entwicklungsraum Nährstoffeinträge Kläranlagen reduzieren Strömungsvielfalt Grundwasserschonender Kanalisation Ackerbau Durchgängigkeit Bodenerosion Regenwasser für Bachbewohner vermeiden 10
der gute Zustand für İll und Theel Biologie = Arten-Vielfalt Typische Fischarten Typische Kleinlebewesen Typische Wasserpflanzen 11
Wissenschaftliche Begleitung und Maßnahmen 12
Fischbestandserhebung mittels Elektrobefischung Zunächst wurde der ökologische Zustand von İll und Theel be- wertet: Während an der İll noch Probleme im Bereich der che- misch-physikalischen Gewässerbelastung festgestellt wurden, gibt es an der Theel sowohl im Bereich der Struktur als auch Gewässerbelastung Verbesserungsbedarf (siehe Karte S. 15). Dieser spiegelt sich insbesondere in den Befunden der Fisch- bestandserhebungen und der Untersuchung der Kleintiere in beiden Gewässern wider. Ergebnisse der Untersuchung zum Qualitätsmerkmal Fischfauna Obwohl die Fischfauna aufgrund der fischereilichen Nut- zung oftmals durch Besatzmaßnahmen in der Artenzu- sammensetzung und Häufigkeit verfälscht wird (an der İll findet seit Jahren kein Fischbesatz mehr statt), werden Elritze die Fische dennoch als wichtiger Indikator für den ökolo- gischen Zustand eines Gewässers herangezogen. An verschie- denen Streckenabschnitten des Einzugsgebietes von İll und Theel konnten bis zu 13 verschiedene Arten festgestellt wer- den. Dennoch fiel die Bewertung in den meisten Fällen mäßig oder schlechter aus, da wichtige Leitarten wie Bachforelle, Elritze oder Groppe entweder unterrepräsentiert sind oder ganz fehlen. Als Ursache lassen sich im Wesentlichen struktu- relle Defizite der Gewässer sowie Schadstoffeinträge nennen. Bachforelle 13
Ergebnisse der Untersuchung zum Qualitätsmerkmal Kleinlebewesen im Gewässer Bei der Untersuchung der Kleinlebewesen an İll, Theel und weiteren vier Nebenbächen wurden insgesamt 135 Arten gefunden. Die meisten Arten (59) wurden am Oberlauf des Saubachs erhoben. Diese Zahlen blieben allerdings weit unter den zu erwartenden zurück. So schnitten von sechs im Frühjahr 2011 untersuchten Stand- orten drei mit schlecht, zwei mit unbefriedigend und nur einer mit gut ab. Um die aufgetretenen Probleme modellhaft zu lösen, wurde eine Kooperation mit dem Ins- titut für Physische Geographie und Umwelt- forschung, dem Institut für anorganische und analytische Chemie und Radiochemie der Uni- versität des Saarlandes sowie dem Institut für Zukunftsenergiesysteme vereinbart. Bachflohkrebs … So wurde beispielsweise ein zwölfmonatiges Dauer-Messprogramm an drei Standorten (İll, Theel, Saubach) durchgeführt, um die Herkunft der Gewässerbelastungen zu ermitteln. Dabei lieferten die im Abstand von sieben Minuten erfassten und analysierten Gewässerproben solide und eindeutige Hinweise auf die ent- … und Larve der Eintagsfliege Ergebnisse der Untersuchung am Standort Theel TAXON NAME Ind./1,25m² TAXON NAME Ind./1,25m² TAXON NAME Ind./1,25m² Ancylus fluviatilis 6 Hydroptila sp. 28 Prodiamesinae - Prodiamesa olivacea 2220 Potamopyrgus antipodarum 40 Limnephilidae juv. und. P. 23 Tanypodinae 54 Pisidium sp. 3 Plectrocnemia conspersa 1 Empididae Hemerodromia sp. 42 Oligochaeta (Tubificidae + Naididae) non det. 336 Psychomyia pusilla 8 Limoniidae - Antocha sp. 20 Erpobdella octoculata 10 Rhyacophila (Rhyacophila) spp. 14 Pediciidae - Dicranota sp. 10 Erpobdella testacea 2 Ceratopogonidae Bezia-Typ 24 Simuliidae non det. alle restlichen zusammengefasst 1 Glossiphonia complanata 1 Chironominae - Chironomini 90 Simulium (Eusimulium) cf. vernum (P.) 2 Glossiphonia nebulosa/verrucata (hier nur G.nebulosa) 1 - Tanytarsini 120 Spongillidae non det.(alle restlichen Arten total in Fläche [%]) 1 Trocheata pseudodina 1 Gammarus pulex 456 Anzahl der nachgewiesenen Taxa 59 bereinigt 52 Gammarus roeseli 87 Summe Individiuen/1,25m² 5528 Gammarus sp. juv. 1000 Asellus aquaticus 8 Stammdaten: Theel 05 Theel oberh. Mündung İll 29.04.2010 Baetis rhodani 126 Bewertung des ökologischen Zustands nach PERLODES 3.11 Baetis sp. 204 Ecdyonurus cf. torrentis (juv.) 1 Zustandsklasse sehr gut gut mäßig unbefried. schlecht Electrogena lateralis 1 Allgemeine Degradation 0,16 Ephemera danica 1 Habroleptoidedes confusa 1 Fauna Index -0,591 Rhithrogena semicolorata Gr. 72 Torleya major 1 Rheo-Index (rel. Häuf.) 0,516 Calopteryx virgo 1 [%] hyporhithral (scored taxa 100%) Isoperla sp. 2 [%] metarhithral (scored taxa 100%) Leuctra sp. 1 EPT [%] (rel. Häuf.) 32,237 Micronecta sp. 38 EPTCBO Elmis aenea/maugetii Gr. (I.) 62 „Organische Verschmutzung 1,959 Elmis sp. (L.) 228 (Saprobienindex nach DIN-neu)“ Hydraena gracilis 5 Versauerung sehr gut (Säurezustandsklasse) Hydraena sp. (I.) (nur Weibchen) 15 Limnius volckmari (I.) 1 Gesamtbewertung schlecht Perlodes 3.11 Limnius sp. (L.) 5 Orectochilus villosus (L.) 2 Weitere Auswerteparameter: Oulimnius tuberculatus (I.) 42 Oulimnius sp. (L.) 26 Hypocrenalbesiedler [%] 2,620 Artenvielfalt 2 Anabolia nervosa 1 Epirhithralbesiedler [%] 10,206 Plecoptera 8 Athripsodes sp. juv. 2 Metarhithralbesiedler [%] 16,747 Ephemeroptera 9 Ceraclea albimacula 1 Hyporhithralbesiedler [%] 29,627 Coleoptera 14 Goera pillosa 4 Epipotamalbesiedler [%] 25,642 Trichoptera Halesus digitatus 2 Metapotamalbesiedler [%] 7,246 Halesus radiatus 2 Litoralbesiedler [%] 7,246 Hydropsyche angustipennis 1 Hydropsyche pellucidula - Gr. (hier nur pellucidula) 31 QUELLE: ABIS (Arbeitsgemeinschaft für biologische Information und Sondergutachten e. V.), 2010: Hydropsyche siltalai 40 Untersuchungsbericht zur WRRL – Theel/İll-Pilotvorhaben – Makrozoobenthos Probestelle mit Blick aufwärts 14
Bewertung der Gewässerentwicklungsfähigkeit im Einzugsgebiet von İll und Theel sprechenden Ursachen der Gewässerbelastungen. Auf Modellhafte Maßnahmen Grundlage dieses Messprogramms konnten sowohl Maßnah- men der Kommunen und des Entsorgungsverbandes Saar zum Erreichen des guten (EVS), Bereich Abwasserreinigung als auch Maßnahmen der ökologischen Zustands gewässerschonenden Landwirtschaft im gesamten Einzugs- gebiet von İll und Theel abgeleitet werden. Die im İll-Theel-Gebiet durchgeführten Maßnahmen haben Parallel dazu werden modellhafte und kostengünstige Maß- den Anspruch, mit geringst möglichem Mitteleinsatz den ge- nahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur erarbeitet und forderten guten Zustand für die Gewässer zu erreichen oder in einem abschließenden Handbuch vorgestellt. doch zumindest die Gewässer auf den erforderlichen Entwick- lungsweg zu bringen. 15
Übersicht der Durchgängigkeit im Einzugsgebiet von İll und Theel Wiederherstellung der Durchgängigkeit für wandernde oder besiedeln können. Werden die Wehre nicht mehr benö- Bachorganismen. Fast alle Gewässerbewohner führen zu be- tigt, besteht die Möglichkeit, sie zurück zu bauen bzw. zu ent- stimmten Jahreszeiten auf der Suche nach Nahrung oder zur fernen, um das Niveau der Bachsohle oberhalb und unterhalb Reproduktion mehr oder weniger umfangreiche Ortswechsel des Wehres anzugleichen und diese Stelle wieder passierbar zu durch. (Mühlen-)Wehre, Verrohrungen oder Straßendurchlässe machen. Verrohrungen können beseitigt und z.B. durch Furten stellen oftmals für wandernde Bachlebewesen unüberwindba- ersetzt werden. Straßendurchlässe werden durch Aufrauhung re Hindernisse dar. Sie verhindern, dass diese Lebewesen die der Bachsohle wieder durchgängig gemacht. für ihre Entwicklung so wertvollen Bachoberläufe erreichen Rückbau des Wehres an der Theel zwischen Bubach-Calmesweiler und Aschbach (l.). Das Wehr vor dem Abriss … und Zustand nach der Beseitigung (m.). Verbesserung der Strukturgüte durch Ablenkung der Strömung am Lebacher Mandelbach (r.). 16
Strukturarmut des Lebacher Mandelbachs … … und Strukturvielfalt an der İll Wiederherstellung Durchgängigkeit Lebacher Mandelbach Lösen von Uferbefestigungen an der Theel vor Lebach Verbesserung der Bachstruktur. Strukturarme Bäche weisen dingungen für Tiere und Pflanzen am und im Gewässer. Durch meist einen geraden Verlauf mit einer tief eingeschnittenen, Einbau von Totholz, Lockerung der Sohl- und Uferbefestigun- oft auch befestigten Bachsohle auf. Sie verfügen nur über eine gen, Abflachung der Ufer oder Einbringen von sogenannten geringe Vielfalt an Strömungsbedingungen, haben steile Ufer- Strömungsablenkern können sich die Bäche aus eigener Kraft wände und es stehen keine oder wenige Bäume oder Sträu- renaturieren und zu einem vielfältigen Lebensraum für Tiere cher an ihren Ufern. Solche Bäche bieten schlechte Lebensbe- und Pflanzen werden. Treibholz ist Schutz- und Lebensraum für viele Arten und fördert die naturnahe Entwicklung des Gewässers. 17
Gewässer benötigen zur Entwicklung vielfältiger Strukturen angemessenen Entwicklungsraum. Naturnahe Gewässerentwicklung Grundsätzlich muss den Gewässern für die eigendynamische Re- Mit Hilfe von sogenannten Gewässerentwicklungskonzepten generation nicht nur ein angemessener Bewegungsspielraum, wird festgelegt, an welchen Strecken mit welchen Maßnah- sondern vor allem auch Zeit zur Entwicklung zur Verfügung ge- men die Regeneration angestoßen und gefördert werden stellt werden. Vor diesem Hintergrund ist es kaum verwunderlich, muss. Die Gewässerentwicklung wird regelmäßig in ihrem dass die ursprüngliche Zielsetzung, nämlich den„guten Zustand“ Fortschritt beobachtet und der Strukturgewinn dokumen- bereits 2015 erreicht zu haben, kaum möglich ist. Darüber hin- tiert. So kann auch bei eventuell ungewollten Entwicklungen aus können jedoch durch einzelne Maßnahmen die erwünsch- rechtzeitig entgegengesteuert werden. ten Entwicklungsprozesse punktuell angestoßen, gefördert oder beschleunigt und damit der Regenerationszeitraum verkürzt Um die Durchwanderbarkeit in den Gewässern zu verbessern, werden. Solche Maßnahmen sind zum Beispiel die Entfernung wurden zunächst alle Barrieren in einem Durchgängigkeitska- bzw. Lockerung von Verbau, Uferabflachungen oder Totholz- taster erfasst und im Hinblick auf ihre Wirksamkeit bewertet. einbauten zur Strömungslenkung und -differenzierung. Auf dieser Basis wurde eine Prioritätenliste für das Einzugsge- biet der Theel erstellt, in der alle Bauwerke aufgeführt sind, die Im Saarland wurde im Zuge der Umsetzung der EG-Wasserrah- umgestaltet werden müssen. Schwerpunktgewässer sind der menrichtlinie auch ein Verfahren entwickelt, das anhand des Mittel- und Oberlauf der Theel, der Lebacher Mandelbach so- aktuellen Zustands eines Gewässers dessen Möglichkeit und wie der Wiesbach. Fähigkeit bewertet, sich eigendynamisch zu regenerieren (Ver- fahren zur Erfassung und Bewertung der Gewässer-Entwick- lungs-Fähigkeit (GEF)) (siehe Karte S. 15). Diese Ergebnisse geben Auskunft, an welchen Gewässern bereits die zur Zielerreichung notwendigen Voraussetzungen vorhanden sind und an welchen Gewässern oder Gewässer- abschnitten die Voraussetzungen noch mit entsprechenden Maßnahmen geschaffen werden müssen. 18
Nährstoffeinträgen auf der Spur Gewässerökosysteme sind durchaus mit dem menschlichen dass insgesamt an 16 Tagen zum Teil erhebliche Sauerstoff- Körper vergleichbar. Zur Aufrechterhaltung lebensnotwendi- verknappungen im Gewässer festgestellt wurden. ger Körperfunktionen sind Nährstoffe notwendig; in zu hoher Menge können diese jedoch auch zu „Zivilisationskrankhei- Will man den gemessenen Nährstoffmengeneintrag von ten“ führen. Ein Überangebot von Nährstoffen (z. B. Stick- jährlich 362 Tonnen Gesamt-Stickstoff und 30 Tonnen Ge- stoff und Phosphor) hat eine massenhafte Vermehrung von samt-Phosphor ins Gewässer reduzieren, stellt sich die Frage pflanzlichen und tierischen Kleinstorganismen (z. B. Algen nach der Herkunft der Nährstoffe, um gezielt Maßnahmen zur und Plankton) zur Folge. Bei deren Absterben und Zersetzung Verminderung ableiten zu können. Grundsätzlich lassen sich treten Sauerstoffmangelsituationen auf, die letztlich für fast sogenannte „Punktuelle Einträge“ von „Diffusen Einträgen“ alle Gewässerbewohner schädlich sind. unterscheiden. Erstere sind klar lokalisierbare Einleitungen von Abwässern in die Gewässer, wie zum Beispiel Kläranla- Deshalb wurden im Zuge der Umsetzung der EG-Wasserrah- genausläufe oder Regenüberläufe der Kanalisation. Letztere menrichtlinie Orientierungswerte für (unproblematische) Nähr- stammen von den Flächen des gesamten Einzugsgebietes; stoffkonzentrationen in Gewässern vereinbart. Für Phosphor ihre Herkunft ist nicht exakt lokalisierbar. beträgt dieser 0,1mg/l und für Stickstoff 3,0 mg/l. Während sich die punktuellen Einträge überwiegend gut aus vorliegenden Messwerten rekonstruieren lassen, werden die dif- Permanente Messungen der Konzentrationen im Mündungs- fusen Einträge mittels einer Nährstoffmodellierung auf Einzugs- bereich der İll bzw. der Theel zeigten für den Zeitraum April gebietsebene bilanziert. Grundlage eines solchen Modells stellt 2010 bis März 2011, dass 42 Prozent der Messungen den Orien- die Kenntnis der unterschiedlichen Abflusspfade des Wassers aus tierungswert für Stickstoff und 100 Prozent der Messwerte der Landschaft in die Gewässer über ober- und unterirdische den Orientierungswert für Phosphor überschritten. Der Orien- Wege dar. Dabei sind nicht nur die Mengenverteilung, sondern tierungswert für Sauerstoff (7 mg/l) wurde zwar „nur“ in 5 auch die bei der Passage wirksamen Umwandlungs- und Rück- Prozent der Messungen unterschritten, dies bedeutet jedoch, haltungsvorgänge von Bedeutung. Grünlandnutzung durch extensive Ganzjahresbeweidung 19
Nährstoffeinträge Nährstoffzufuhr Nährstoffentzug durch über Dünger über Pflanzen · Luft · Waldstreu · Düngung · Weidetiere · landw. Betriebe Nährstoffzufuhr Nährstoffeintrag durch Erosion durch Kläranlagen Nährstoffzufuhr durch Kanalisation und Regenüberläufe Nährstoffeinträge durch · Dränagen · Zwischenabfluss · Grundwasserabfluss Nährstoffeintrag durch Grundwasserabfluss Modell zur Bilanzierung von Nährstoffeinträgen in Gewässern – Quantifizierung der diffusen und punktuellen Gewässerbelastung gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie. Quelle: (nach FEHR (2000)) Aus den bereits erwähnten Messungen der Nährstoffkonzen- trationen ergibt sich im İll-Theel-Einzugsgebiet eine jährliche Gesamt-Stickstoffmenge von ca. 360 t und von ca. 30 t Ge- samt-Phosphor im Bilanzzeitraum. Der Austrag von Nährstoffen aus der Fläche ins Gewässer ist grundsätzlich ein ganz natürlicher Vorgang. So werden durchschnittlich unter Waldbedeckung (welche quasina- türliche Bedingungen repräsentiert) ca. 3 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr ausgetragen. Bei Grünlandnutzung können die Austragsraten, abhängig von der Intensität der Nutzung, Werte von rund 13 bis rund 56 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr erreichen. Unter Ackernutzung schwanken die Austrä- ge von 14 bis 105 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr (durch- schnittliche Werte unterschiedlicher Anbauverfahren nach einer bundesweiten Untersuchung von KOLBE 2000). Um die starken Schwankungsbereiche der Flächenausträge unter landwirtschaftlicher Nutzung bilanzieren zu können, werden im Modell auch landwirtschaftliche Fruchtfolgen und unter- schiedliche Anbaumethoden (unter anderem auch „Agrarum- weltmaßnahmen”) sowie Dünge- und Erntemengen berück- sichtigt. Mit Hilfe der Modellierung, durchgeführt am Lehrstuhl für Physische Geographie und Umweltforschung der Universität des Saarlandes, konnten auf Basis der allgemein verfügba- ren Angaben rund 96 Prozent der Stickstoffeinträge und rund 75 Prozent der Phosphoreinträge rekonstruiert werden. Permanente Messungen der Konzentrationen wie zum Beispiel von 2010 bis 2011 an der Messstation Juchem an der İll 20
Auswertung der Wasserproben unter dem Mikroskop Die Modellierungsergebnisse entsprechen dem Charakter des ländlich-städtischen Übergangsraumes: 65 Prozent der Stickstoffeinträge stammen aus diffusen Quellen (darin über- wiegen als Verursacher die landwirtschaftlichen Flächen). Ausgehend vom Bilanzjahr 2010/11 ergäbe sich ein Reduk- tionsbedarf von schätzungsweise 80 t Stickstoff, um den Orien- tierungswert zu erreichen. Ca. 30 Prozent der Phosphorein- träge stammen aus diffusen Quellen; wichtigster landwirt- schaftlicher Eintragspfad ist die Bodenerosion. In diesem Fall ergibt sich ein Verminderungsbedarf um 21 t Phosphor, um den Orientierungswert zu erreichen. Im Falle des Stickstoffs zeigt die Bilanzierung im Vergleich zu 2003 und 2006 eine deutlich abnehmende Tendenz, was sowohl auf wirksamere Kläranlagentechnik zurückzuführen sein dürfte, als auch auf Agrarumweltmaßnahmen im landwirtschaftlichen Bereich. Aufbauend auf der Nährstoffmodellierung des Ist-Zustandes zeigt eine Szenarienbetrachtung, dass weitergehende An- strengungen in der Landwirtschaft (zum Beispiel durch ge- zielte Nährstoffausbringung und geeignete Anbauverfahren) einerseits und in der Reinigung der Siedlungsabwässer (ins- besondere beim Phosphor) andererseits, notwendig sind, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Literaturverzeichnis: FEHR, G. (Hrsg., 2000): Nährstoffbilanzen für Flusseinzugs- gebiete – Ein Beitrag zur Umsetzung der EG-Wasserrahmen- richtlinie KOLBE, H. (2000): Landnutzung und Wasserschutz – Der Ein- fluss von Stickstoff-Bilanzierung, Nmin-Untersuchung und Ni- tratauswaschung sowie Rückschlüsse für die Bewirtschaftung von Wasserschutzgebieten in Deutschland. Leipzig 21
Ackernutzung oder gar Maisanbau in Überschwemmungsgebieten ist für die Gewässer problematisch. Nährstoffeinträge verhindern – Der Anbau von Bioenergiepflanzen ist zwar aktuell im Saar- gewässerschonender land noch vergleichsweise wenig verbreitet, führt aber in anderen Bundesländern mit deutlich höherem Anteil zu Energiepflanzenanbau Problemen, sowohl mit Verlusten an biologischer Vielfalt als auch verstärkten Einträgen von Nährstoffen (und Pestizi- den) ins Grundwasser oder die Oberflächengewässer. Da man in absehbarer Zeit davon ausgehen muss, dass auch im Saarland der Anteil der Anbauflächen für Bioener- giepflanzen zunehmen wird, stellt sich die Frage: Kann der Anbau nicht auch boden- und gewässerschonend prakti- ziert werden? Dazu hat der Zweckverband Natura İll- Theel das Institut für Zukunftsenergie- Systeme (IZES), Saarbrücken, und den Maschinen- und Betriebshilfsring Saar- land e.V. beauftragt, eine praxisbezoge- ne Konzeption zu diesen Fragestellun- gen zu erarbeiten. 22
Artenreicher und gewässerschonender Energiepflanzenanbau bei Marpingen Neben einem Handbuch mit entsprechenden Hinweisen Die Ergebnisse dieser umfangreichen Studie werden in für Landwirte sollte auch die Möglichkeit der Installation komprimierter Form durch ein Handbuch am Ende den einer Biogasanlage, die auf der Grundlage der beschriebe- Landwirten zur Verfügung gestellt. nen Anbauverfahren betrieben werden sollte, untersucht werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass derzeit im Saarland noch nicht von einer „Vermaisung der Landschaft“ gespro- Entscheidend für die Reduzierung von Nährstoffeinträgen chen werden kann, ist es umso wichtiger aus den Erfahrun- beim (Bio-)Pflanzenanbau sind, neben einem möglichst gen anderer Bundesländer zu lernen und im Hinblick auf dauerhaften Bedeckungsgrad der Ackerflächen mit Pflan- die gesetzliche Verpflichtung zum Schutz der Gewässer die zenfruchtfolgen, spezifische Düngeempfehlungen. Üblich richtigen Antworten geben zu können. in diesem Zusammenhang ist das gezielte Ausbringen der sogenannten Gärreste (= Abfallprodukt aus der Biogasanla- ge) auf die bewirtschaftete Nutzfläche. Dadurch kann nicht nur ein sinnvoller Kreislauf von Anbau und Düngung ge- schlossen werden, sondern Böden verbessert und die Ge- wässer geschont werden. 23
„Der S taat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen ...“ (Grundgesetz, Artikel 20 a) Diese bereits in unserer Verfassung festgeschriebene Verpflichtung hat sich auch die Europäische Gemeinschaft auf die Fahnen geschrieben und ihre Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, die Ober- flächen- und das Grundwasser in einen guten ökologischen Zustand zu bringen – letztlich zum Wohle der Menschen. Obwohl es schon messbare Erfolge auf diesem vorgegebenen Weg gibt, bleibt noch Vieles zu tun. Dieser Herausforderung haben sich die Anliegerkommunen an İll und Theel gestellt und sich zum Zweckverband Natura İll-Theel zusammen geschlossen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt und Verbraucher- schutz, der Wissenschaft und von Ingenieuren ist man bemüht, modell- haft kostengünstige und effektive Lösungen für die Fragen zu finden: Wie können unsere Gewässer wieder naturnäher werden? Wie kön- nen wir Einträge von Kläranlagen, Kanälen und der Landwirt- schaft reduzieren? Hier bleibt noch Forschungsbedarf, der aber auch, im Falle eindeuti- ger Zusammenhänge, Mut zu Entscheidungen in der Politik bedarf. Die Jahre nach 2015 werden deshalb dazu benötigt, Betriebsweisen der Kläranlagen zu optimieren, eventuell auch nachzurüsten und Anlagen zur Behandlung von Regen- und Mischwasser zu opti- mieren. Auch die Landwirtschaft wird ihren Beitrag zur Schonung unserer Gewässer zu erbringen haben, ob durch Limitierung mineralischer Dünger, Erhöhung der Bodenbedeckung, Ausweitung des Ökoland- baus, mehr Beratung und gezielte Förderung gewässerschonender Anbaumethoden. Der Zweckverband Natura İll-Theel stellt sich dieser Herausforde- rung und wird in den kommenden Jahren auch weiterhin seinen Beitrag zum Schutz unserer Gewässer leisten. 24
Impressum Herausgeber Zweckverband Natura İll-Theel Gestaltung acpress, Wadgassen Bildnachweis acpress/Jean-Claude Schuler Anorganische und analytische Chemie der Universität des Saarlandes EVS · Entsorgungsverband Saar Rasmund Denné Egon Paul Dewes Dr. Axel Didion Fotolia Gemeinde Eppelborn Gemeinde İllingen Gemeinde Marpingen Gemeinde Merchweiler Gemeinde Tholey Dirk Guldner Harald Hartusch Ulrich Heintz Bernd Konrad Johansen Krause Florian Möllers Steffen Potel Physische Geographie und Umwelt- forschung, Universität des Saarlandes Rudi Reiter Stadt Lebach Thiry/Bonenberger Andrew Wakeford Druck Krüger Druck und Verlag GmbH & Co. KG, Dillingen
Zweckverband Natura İll-Theel Schullandheim 66646 Marpingen-Berschweiler Tel. (0 68 27) 90 29 20 Fax (0 68 27) 90 29 220 www.natura-ill-theel.de
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