GEMEINDEBRIEF Ev.-Ref. Kirchengemeinde Hilchenbach - Juni-August 2021 - Evangelischer Kirchenkreis Siegen
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Inhalt 3 Andacht 4 Aus der Gemeinde 14 Gottesdienstplan 18 Freud und Leid 20 Kreise 22 Aus der Gemeinde 24 Kreativ Viel Spaß beim Lesen! 30 Infos Evangelisch-Reformierte Kirchengemeinde Hilchenbach 2 Inhalt
Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Andacht (Das Wort zum Monat Juni – Apostelgeschichte 5, 29) Gefährlicher Satz! Steht mitten im Neuen Testament und ist wie ein Stachel im Buch von der Nächstenliebe. Die Botschaft ist: Sei bereit zu widerstehen, wenn ver- ordneter Menschenwille und Gottes Wille sich beißen. Ich schreibe diese Worte Ende April; da ist noch alles unklar, wie es mit Corona und den Maßnahmen zur Bewältigung der Krise weitergeht. Gilt der Spruch auch dafür? Auf jeden Fall bringt er mich dazu, darüber nachzudenken, wie das ist mit dem Gehorchen. Wem gehört meine letzte Treue? Und wenn ich mich deswegen gegen etwas entscheiden müsste, könnte es mich mein bequemes Leben kosten? Anders herum: Hat der Monatsspruch nicht seine Anstößigkeit verloren, wenn man in einer Demokratie wohnt? Da ist doch für die Menschenrechte gesorgt und kein Widerspruch mehr nötig. Sogar die Religionsfreiheit ist gesetzt. Wo der Petrus kämpfen musste und solch einen Spruch von sich gab, brauchen wirs doch nicht mehr. Oder? Dieser Satz von der höheren Achtung vor Gott hat folgenden Hintergrund: Das Pfingstfest hatte in Jerusalem eine erste große Gemeinde von Christen entstehen lassen. Petrus und seine Freunde machten aus ihrem Glauben an Jesus kein Hehl, sie gingen mutig auf die zentralen Plätze und redeten davon. Das gefiel denen nicht, die die religiöse Aufsicht hatten. Dieser neue Weg konnte nach ihrer Mei- nung nicht gut sein. Also wurden Petrus und seine Freunde erst einmal im Ge- fängnis ruhiggestellt. Das hielt aber nicht lange, ein Engel gab ihnen die Freiheit zurück, so wird uns erzählt. Die religiösen Führer luden sie wieder vor und befahlen ihnen, nicht mehr von Jesus zu predigen. Daraufhin sagte Petrus diesen Satz vom Gottesgehorsam. Die Geschichte vom Petrus und seinem Mut, so konsequent zu sein, mag lang her sein. Aber sie rüttelt uns auf und versetzt die Christen tatsächlich in eine Art Bereitschaft: Es kann sein, dass du einmal die Flagge hochziehen musst, dann nämlich, wenn es hart auf hart geht und du entscheiden musst, wem du folgen willst und wem dein Herz und Bekenntnis letztlich gehören – mit allen Konsequen- zen. Voraussetzung für das Ganze ist natürlich, dass Du Gottes Willen gut kennen solltest, bevor du ihm mehr gehorchst als dem Menschenwillen. Bedeutet: Lies deine Bibel, bete von Herzen – in schweren Zeiten mehr als in den andern -, be- sprich mit deinen Mitchristen, was dir wichtig geworden ist – damit du dich nicht verrennst. Auf diese Weise wirst du entscheidungsfähig und bekommst Kraft und eine klare Orientierung. Das brauchen wir, um schwere Zeiten zu bestehen. Dietrich Bonhoeffer und viele andere bekannte und unbekannte „Gott mehr ge- horsame“ Menschen können uns viel davon erzählen, wie es ihnen mit diesem Satz gegangen ist. Sie alle sagen uns: Bleib um Gottes Willen deiner Überzeugung treu und lass dir dein Gewissen nicht knicken. ER sorgt für Dich! So wünsch ich Ihnen ein starkes und frohes Christsein – in dieser Zeit und auch danach. Ihr Herbert Scheckel Andacht 3
Aus der Gemeinde Aus dem Presbyterium Wenn auch in diesen besonderen Zeiten (Stand: 3. Mai) vieles an Gemeindearbeit dar- niederliegt, hat sich das Presbyterium mindestens jeden Monat einmal zur anberaum- ten Sitzung getroffen, im Gemeindehaus oder per ZOOM. Diese Sitzungen waren auch notwendig, denn es gab vieles zu entscheiden und manches zu besprechen: Der Beschluss zum Bau eines neuen Gemeindehauses am Kirchplatz steht immer noch. Nachdem es mit den bisherigen Plänen nicht mehr voranging, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Landeskirchenamt einen Weg gefunden, dass unser Projekt mit einem neuen Planungsbüro wieder Fahrt aufgenommen hat. Darüber sind wir sehr dankbar und sehen die Verwirklichung unserer Vision von einem familien- und begeg- nungsfreundlichen Gemeindezentrum am Kirchplatz in greifbare Nähe gerückt. Bislang gibt es erste Pläne. In detaillierter Form soll dies alles öffentlich werden, wenn die Planungen belastbar werden und wir eine Gemeindeversammlung durchführen können. Über den Fortgang der Ereignisse werden wir an der Infotafel in der Kirche zeitnah berichten – wie auch auf der Homepage. Überhaupt gab es in Sachen Bau und Grundstücke in den letzten Monaten einiges zu entscheiden: • Die Kapellenschule Helberhausen ist verkauft, die Helberhäuser Gemeindegruppen werden unter Mietbedingungen weiterhin darin stattfinden – siehe Extra-Artikel. • Der Verkauf des Gemeindehauses Allenbach wird weiterhin betrieben. Zwei Grundstücke am Pfarrhaus Allenbach werden unter Erbbaurecht vergeben – sie- he Extra-Artikel. • Die Herrichtung einer Wohnung im Obergeschoss des Pfarrhauses am Kirchplatz steht vor der Fertigstellung. Spätestens im Juli soll sie bezugsfertig sein. In der speziellen Verantwortung des Presbyteriums stehen auch die Gottesdienste – eine Herausforderung besonders in der Krise. Seit ihrem Beginn im März 2020 musste entschieden werden, ob und wie sie stattfinden können. Den zusätzlichen Arbeits- aufwand zur Herstellung und Sicherung der hygienischen Bedingungen trugen zu- sammen mit einigen Freiwilligen die Presbyterinnen und Presbyter. Sie mussten immer voll informiert sein, was die ständig wechselnden Bestimmungen des Landes und die Empfehlungen der Landeskirche anging, und sie haben viel Mühe darauf verwandt, dies alles für die Situation vor Ort durchzubuchstabieren und umzusetzen. Da gab und gibt es viel zu tun! So haben wir als eine von vier Gemeinden im Siegerland beschlossen, in unserer großen Kirche Gottesdienste ab dem 28. März mit einer Höchstzahl von 55 Personen wieder präsentisch zu feiern. Zu keinem Zeitpunkt – auch nicht an den hohen Feier- tagen – gab es mit dieser Zahl ein Problem, die Mengen sind nicht geströmt. Aber wer anwesend war, genoss es. Nicht zuletzt durch die schöne Musik, die unser Kirchenmu- siker Jens Schreiber für jeden Gottesdienst neu organisiert. Einen sehr herzlichen Dank allen Beteiligten! 4 Aus der Gemeinde
Aus der Gemeinde Auch Taufen sollen bald wieder möglich sein. Das Presbyterium wünscht sich pro Erwachsenengottesdienst möglichst nur eine Taufe bei einer begrenzten Personenzahl bei der Tauffamilie. Darüber hinaus kann es gesonderte Taufgottesdienste geben. Seit März 2020 haben wir in der Kirche kein Abendmahl mehr gefeiert – auch das ist schmerzhaft für die Ausübung unseres Glaubens. Das Presbyterium hat Ideen ge- sammelt, wie denn auch das wieder möglich sein könnte. Ein Gedanke war, vorberei- tete Teller an die Plätze zu stellen, darauf ein Einzelkelch und ein Stück Brot, alles gut verpackt, so dass die Gottesdienstbesucher hierfür nicht in der Kirche unterwegs sein müssen. Natürlich geht dem der Gemeinschaftscharakter ab, aber verzichten ist das, was wir an sehr vielen Stellen lernen mussten. – Wann es mit dem Abendmahl wieder starten kann, ist noch nicht festgelegt. Das zu erfahren, gibt es die Abkündigungen in der Kirche, die Homepage und das Infotelefon. Der Blick des Presbyteriums geht auch über die Gemeindegrenzen hinaus. So be- schäftigen sich die beiden Kirchenkreise Wittgenstein und Siegen seit geraumer Zeit mit der wohl notwendig werdenden Fusion. Hier gibt es eine sogenannte Machbarkeits- studie, die Vorschläge unterbreitet, wie die beiden ungleichen Kirchenkreise (Wittgen- stein: 30.000 Gemeindeglieder; Siegen: 110.000 Gemeindeglieder) zu einem werden können. Dieser Prozess wird noch etwas dauern. Herbert Scheckel Grundstück zu vergeben Die Evangelische Kirchengemeinde Hilchenbach hat beschlossen, ein Grundstück in Erbbaurecht zu vergeben. Es liegt am Ende der Straße „Am Langenstück“, und zwar am Nordrand des Wendehammers – für Kenner: Es ist der ehemalige Spielplatz am Gemeindehaus Allenbach einschließlich der Böschung. Das Grundstück ist ca. 850 qm groß, der Erbbauzins beträgt ca. 230.- € pro Monat. Genaue Informationen gibt gerne Finanzkirchmeister Dieter Viehöfer (Tel. 02733/4578). Interessenten melden sich bitte schriftlich TIM-online bei Herbert Scheckel, Wittgensteiner Straße 49 c, 57271 Hilchenbach. Die Liste der Interessenten wird geschlossen am 30. Juni Dieser Ausdruck wurde mit TIM-online (www.tim-online.nrw.de) am 03.05.2021 um 11:31 Uhr erstellt. 2021. Land NRW (2020) - Lizenz dl-de/zero-2-0 (www.govdata.de/dl-de/zero-2-0) - Keine amtliche Standardausgabe. Für Geodaten anderer Quellen gelten die Nutzungs- und Lizenzbedingungen der jeweils zugrundeliegenden Dienste. This product includes Intellectual Property from European National Mapping and Cadastral Authorities and is licensed on behalf of these by EuroGeographics. Original product is freely available at www.eurogeographics.org. Terms of the licence available at http://www.eurogeographics.org/form/topogra- phic-dataeurogeographics Aus der Gemeinde 5
Aus der Gemeinde Konfirmation 2021 Im Frühjahr wurden die Konfirmationen auf den Herbst verschoben. Am 5. September sollen die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Nordbezirk konfirmiert wer- den. Ob und wie das geht – alle zusammen oder in Kleingruppen am Samstag/Sonntag wie letztes Jahr –, werden wir sehen. Vorher sind auch noch „Prüfung“ Ende Juni und Vorstellungsgottesdienst (22. August im Nordbezirk) zu absolvieren. Leider hatte dieser Konfirmationsjahrgang besonders unter den Corona-Einschränkun- gen zu leiden: Letzten Sommer konnte das Konficamp nur @home, also vor Ort stattfin- den, und der Unterricht etwa zur Hälfte nur per mail und per Zoom, also online. Vieles vom gemeinsamen Erleben, auch an den Blocktagen, blieb auf der Strecke. Bleibt nur die Hoffnung, das bald wieder normalere Kontakte möglich werden und da- mit auch Otterndorf spätestens im Jahr 2022 wieder das Ziel im Sommer wird, wo dann die Konfirmierten als Teamer mitfahren könnten. Aus heutiger Sicht werden am 5. September konfirmiert: Leni Becker 57271 Hilchenbach Im Stillen Winkel 1B Moritz Boveland 57271 Hilchenbach Siedlung 21 Lena Sophie Brüne 57271 Hilchenbach Am Bühlberg 18 Marie Sophie Decke 57271 Hilchenbach An der Sang 55 Allegra Esposito 57271 Hilchenbach An der Sang 28a Niclas Freudenberg 57271 Hilchenbach Schulstr. 2b Lina Grünert 57271 Hilchenbach In der Bäche 1B Nic Erik Grüttner 57271 Hilchenbach An der Sang 67 Alina-Celine Hatscher 57271 Hilchenbach Im Henkenhof 1 Lea Sophie Haubrich 57271 Hilchenbach Ferndorfstr. 173A Mattis Lütz 57271 Hilchenbach An der Sang 60 Lian Neuser 57271 Hilchenbach Arendseer Str. 2 Felix Oerter 57271 Hilchenbach Sterzenbacher Str. 26 Marlena Röcher 57271 Hilchenbach Noldestr. 5a Lara Kristin Schäfer 57271 Hilchenbach Kirchweg 7 Johanna Scheffe 57271 Hilchenbach Hillnhütter Str. 2b Luca Noel Sonnabend 57271 Hilchenbach Theodor-Heuss-Str. 27A Jörn Alexander Steinhagen 57271 Hilchenbach Sterzenbacher Str. 59 Marlon Völkel 57271 Hilchenbach Bruchstr. 39 Luisa Katharina Weber 57271 Hilchenbach Breslauer Weg 10 Aaron Elias Weyandt 57271 Hilchenbach Kronprinzenstr.4 Die Konfirmation im Südbezirk findet 14 Tage später statt, am 19. September. Die Na- men der Konfirmanden und Konfirmandinnen aus dem Südbezirk werden im nächsten Gemeindebrief erscheinen. Allen Konfirmanden und Konfirmandinnen wünschen wir einen schönen Festtag und Gottes Geleit und Segen auf allen Wegen! 6 Aus der Gemeinde
Aus der Gemeinde Die Kapellenschule in Helberhausen 1863 wurde das ortsbildprägende Gebäude als dritte Schule in Hel- berhausen gebaut, anders als die beiden Vorgängerbauten auf der gegenüberliegenden Straßensei- te in der Mitte des Dorfes. In der Schule haben Generationen von Schülern aus Hadem, Helberhau- sen und Oberndorf die Schulbank gedrückt, und der Lehrer wohnte oben in der Lehrerwohnung. 1940 wurde die vierte Schule gebaut, die alte Schule wurde Kindergar- ten, nach dem Krieg wurde der Schulraum zu Wohnungen um- gebaut. 1969 kaufte die Ev.-ref. Kirchen- gemeinde das Gebäude. Später wurde es umgebaut, mit einem zweiten Raum erweitert, mit neuer Küche und neuen Toiletten versehen und 1987 neu in Dienst genommen. Gottesdienste, Kindergottesdienste, Bibelstunden, Seniorengrup- pen und -feste, Frauenhilfe und Frauenstunden, Frauenfrühstückstreffen und Jung- scharnachmittage fanden statt – bis die Corona-Beschränkungen vieles verhinderten. Für den „Ost-Bezirk“ war die Kapellenschule ein wichtiger Treffpunkt. Vieles verändert sich, auch in der Kirche. Der Rückgang bei den Pfarrstellen sowie der Rückgang bei Mitgliederzahlen und Finanzen führten zur Neugliederung der Gemeinde in derzeit nur noch zwei Bezirke, Nord und Süd, und zu Überlegungen, sich als Besit- zer von der Kapellenschule zu trennen. Früh gab es Gespräche mit den Vereinen und Bürgern in Helberhausen, und bald gab es Ideen und Konzepte, die alte Schule zu erwerben und als eine Bürgerbegegnungsstätte zu nutzen. Länger als gedacht zogen sich die Verhandlungen und Genehmigungsverfahren hin, aber Anfang dieses Jahres kamen sie endlich zum Abschluss. Nun gehört die Kapellenschule nicht mehr der Kir- chengemeinde, sondern dem neuen Kapellenschulverein. Die Kirchengemeinde wird vom Besitzer zum Mieter. Wir freuen uns, dass die manchmal zähen Verhandlungen endlich zu einem guten Abschluss gekommen sind und es vorangeht, und wünschen dem Kapellenschulverein dazu Glück und Segen. Unter www.kapellenschule-helberhausen.de können Sie sehen, was sich da so alles tut, oder selbst die Kapellenschule mieten für bestimmte Anlässe. Die Kirchengemeinde wird – wenn Corona vorbei ist – auch wieder mit Kindergottes- diensten, Frauenkreisen, Bibelstunden und besonderen Angeboten dabei sein. Hans-Jürgen Uebach Aus der Gemeinde 7
Aus der Gemeinde An die Stifte – Fertig – LOS! Es ist Frühlingszeit und die Kinder der Kita „Die Arche“ beschäftigen sich intensiv mit dem wundersamen Erwachen der Pflanzen- und Tierwelt. Dazu haben einige Kinder eine Geschichte nachgemalt. Diese Geschichte möchten wir mit Ihnen teilen. Sie geht so: Jetzt mal ich zwei gerade Striche, das soll die lange Straße sein. Die führt vom Dorf zur Wiese hinein. Nun kann ich ein Bächlein vor mir sehn, wo Butterblumen am Ufer stehn. Und viele Gräser fein und grün, die Schwalbenzüge drüber ziehn. Ein Regenwurm schlängelt sich durchs Gras und eine Schnecke, die ist ganz nass. Da huscht ein Mäuslein grau und flink und drüber flattert ein Schmetterling. Kleine Kugeln seh ich jetzt vor mir, na, kleiner Hase, sind die von dir? Nun haben wir genug gesehn und wollen auf der Straße nach Hause gehn. Gerne dürfen Sie oder Ihre Kinder diese ebenfalls malen. Hier noch ein paar Bilder der Kinder. 8 Aus der Gemeinde
Aus der Gemeinde Hauskreis – Gemeinschaft trotz außergewöhnlicher Zeiten Seit über 15 Jahren treffen wir uns nun schon alle 14 Tage in vertrauter Runde. So sind mit der Zeit viele Stunden gemeinsamer Gespräche über Gott und die Welt zusammengekommen. Wir haben viel Freude geteilt, aber auch zusammen Leid und Trauer durchgestanden. Doch dann wurde vor mittlerweile über einem Jahr alles anders. Plötzlich waren gemeinsame Treffen in unseren Wohnzimmern nicht mehr möglich. Coronaschutz- verordnungen und Ausgangssperren sprachen dagegen und keiner wollte die anderen gefährden. Das bedeutete: keine Nähe, keine Umarmungen, kein gemein- samer Gesang und keine anregenden Gespräche. Nur zweimal waren Treffen im Sommer letzten Jahres im Garten und mit viel Abstand möglich. Uns fehlte etwas! Wir vermissten einander! Anfang des Jahres hatten wir daher die Idee, uns zu einem Zoom Meeting zu ver- abreden. Ohne großes Vorwissen setzten wir uns jede(r) für sich zu Hause an Tablet oder Laptop und gaben die Zugangsdaten ein. Der Spaß war groß! Die einen waren ohne Ton, andere ohne Bild, einer etwas „eingefro- ren“, dafür andere im Dunkeln. Aller Anfang ist schwer, aber wir gaben nicht auf! Mittlerweile sind sehr abwechslungsreiche Hauskreisabende möglich. Wer möchte bringt etwas ein. Wir hören die vertraute Kla- vierbegleitung und singen unsere vertrauten Lieder. Jede(r) für sich und doch zusammen. Auch das Teilen eines Bildschirms ist möglich. So sehen wir gemeinsam ein Bild zu vorgelesenen Texten und Bibelstellen oder hören ein zum Thema passendes CD- Lied. Zusammen sehen wir kurze Videoandachten und tauschen uns anschließend darüber aus. Natürlich kommen auch unsere privaten Gespräche nicht zu kurz. Der Abend endet mit dem „Vater unser“ in Form eines stimmungsvollen Liedvortra- ges von einer CD. Wenn wir danach die Verbindung wieder trennen, sind wir froh, etwas von unserer Gemeinschaft gespürt zu haben. Natürlich ist dies kein Ersatz und soll auch kein Dauerzustand werden, aber wir haben eine Möglichkeit gefunden, uns nicht aus den Augen zu verlieren. Wir möchten mit diesem Beitrag auch andere Gruppen dazu ermutigen, nach Lö- sungen für sich zu suchen, bis wir uns alle wieder nahe sein können. Gottes Segen begleitet uns dabei. Andrea Mattejiet Aus der Gemeinde 9
Aus der Gemeinde Die Kirche steht offen! Die herzliche Einladung gilt für alle und für jeden Tag: Kommen Sie, wann immer Sie mögen, in unsere schöne Kirche am Markt. Sie ist ein wohltuender Ort der Ruhe, des persönlichen Ge- bets oder der Meditation. Mitten im Alltag eine kleine Auszeit nehmen, das kann eine gute Sa- che sein. Manche kommen regelmäßig, einige sogar von weit her. Dann und wann möchten besondere Aktionen überraschen und inspirieren. So konnte man in der Passionszeit Karten mit Textbotschaften und eine Installation mit Kreuz (selbst gezimmert von Pastor Uebach) vorfinden. Dazu gab es über mehrere Wochen eine künstlerisch gestaltete Grabeshöhle zu be- staunen mit der wunderbaren Botschaft: „Er ist auferstanden – er ist wahrhaftig aufer- standen!“ Ein herzliches Dankeschön für die Idee und tolle Umsetzung an unsere Küsterin Katrin Piel und ihre Unterstützer! Und gerade im Sommer, wenn es draußen zu heiß ist, kann die Kirche mit ihren 175 Jahre alten dicken Gemäuern ein guter Rückzugsort sein. 10 Aus der Gemeinde
Aus der Gemeinde Dankeschön Ein freundlicher Beitrag aus dem Kreis der treuen Gemeindemitglieder und GottesdienstbesucherInnen: In diesem Corona-Jahr haben sich unsere Pfarrer und Pres- byter, die Küsterin und viele andere in vielfältiger Weise für die Gemeinde eingesetzt. Dafür möchte ich ein herzliches „Danke“ sagen. Ich denke unter anderem an Grüße zu Ostern an die Senio- ren, an Briefe an verschiedene Gemeinde-Kreise, z. B. an die Teilnehmer des Senioren-Brunchs, und an das Aufnehmen von Gottesdiensten. Es gab wohl in den letzten Monaten gute Fernseh- und Radio- gottesdienste, aber eine große Freude ist es, dass wir jetzt wieder Präsenz-Gottesdienste feiern können. Wieder mit unse- ren Pfarrern und Gemeindegliedern zu feiern tut gut, auch wenn (noch) nicht alles so stattfinden kann wie früher. Ich freue mich darauf, später wieder zu singen, Abendmahl zu feiern und neben anderen zu sitzen und nicht mit großem Ab- stand. Ein herzlicher Dank an unseren Kantor Jens Schreiber für die gute musikalische Gestaltung, die den Gottesdienst sehr bereichert. Unsere Presbyter tragen mit dem sehr guten Hygienekonzept dazu bei, dass man sich sicher fühlen kann. Außerdem sind viele von uns Senioren schon geimpft. Den Presbytern und al- len Helfern herzlichen Dank. Und schließlich möchte ich mich im Namen aller Hörgeschädig- ten bedanken, dass durch Hinweisschilder die Plätze hinter den Lautsprechern für uns freigehalten werden. Eva Irmsch Aus der Gemeinde 11
Wir laden ein Konzert für Orgel und Keyboard Zu einem ganz ungewöhnlichen Konzert lädt unsere Gemeinde für Sonntag, den 13. Juni, ein. Das Musikerehepaar Marianne und Matthias Nagel spielen an zwei sehr unterschiedlichen Tasteninstrumenten, wie es bei uns in der Kirche noch nicht vorgekommen ist. Beginn des Konzertes ist 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Das Ehepaar Nagel schreibt über ihr Projekt „Orgel&Keyboard“: Gegenüber der manchmal gepflegten Praxis, an einem Instrument mit zwei Spie- lern vierhändig zu musizieren, bleibt ein gemeinsames Musizieren an zwei Tasten- instrumenten eher die Ausnahme – erst recht die Kombination von Pfeifenorgel und Keyboard! Denn: Was soll man spielen!? Originalkompositionen für diese Besetzung sind bis- her nicht bekannt. So ergibt sich die Notwendigkeit und gleichzeitig die Chance, Originalwerke aus Klassik und Pop für diese Besetzung zu arrangieren. In beiden Stilen begegnen sich die Instrumente sowohl mit Kontrasten als auch mit fließen- den und teilweise nicht mehr wahrnehmbaren Übergängen. Und so bekommt man manchmal den Eindruck, dass das Keyboard zu einem weiteren Manual oder zu einem weiteren Register der Orgel wird… Die Ausführenden wünschen viel Freude beim Hören! Marianne Nagel Aufgewachsen in Siegen-Eiserfeld. Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford, Abschluss A-Prüfung für Kirchenmusik. Studium der Musiktherapie an der Universität Witten-Herdecke. Diplom-Musiktherapeutin. Leiterin des Frauensingkreises in Löhne/Westfalen. Matthias Nagel Aufgewachsen in Löhne/Westfalen. Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford und an der Folkwang Hochschule in Essen. Abschluss A-Prüfung für Kirchenmusik. Seit April 2021 Kreiskantor „Kirchenmusik Popular“ im Kirchenkreis Gütersloh. Komponist und Arrangeur von moderner Kirchenmusik. 12 Wir laden ein
Wir laden ein Der neue Konfi ruft Nach den Sommerferien fängt ein neuer Konfirmandenunterrichtskurs an – mit Mut und der Hoffnung, dass man sich wieder direkt in die Augen sehen darf und Beziehungen knüpfen und pflegen kann. Die meisten der neuen Katechumenen werden vom Gemeindebüro aus ange- schrieben. Wer keine Einladung bekommt, aber dennoch gerne kommen möchte, der kommt einfach – herzliche Einladung. Der Nordbezirk mit Pastor Uebach lädt zu einem ersten Treffen in das Ge- meindehaus An der Sang ein am Dienstag, 24. August 16:00 Uhr. Der Südbezirk mit Pastor Scheckel beginnt den neuen Konfi am Dienstag, den 31. August, um 16.00 Uhr im Gemeindehaus in Allenbach. Wir beide freuen uns und sind sehr gespannt! Hans-Jürgen Uebach und Herbert Scheckel GLAUBE BEWEGT BERGE Matthäus 17:20 Aktuelle Infos zur Jugendarbeit findet ihr unter folgendem Link auf unserer Homepage www.jugend-region-sieben.de Wir laden ein 13
Gottesdienstplan 06. Juni 10:00 | Hilchenbach | H. Scheckel | mit Taufe 1. So nach Trinitatis 13. Juni 10:00 | Hilchenbach | H.-J. Uebach | mit Taufe 2. So nach Trinitatis 20. Juni 10:00 | Hilchenbach | H.-J. Uebach 3. So nach Trinitatis 10:00 | Lützel | H. Scheckel 27. Juni 10:00 | Hilchenbach | H. Scheckel 4. So nach Trinitatis 04. Juli 10:00 | Hilchenbach | H. Scheckel | mit Taufe 5. So nach Trinitatis (F) 11. Juli 10:00 | Hilchenbach | R. Heinrich 6. So nach Trinitatis (F) 18. Juli 10:00 | Hilchenbach | U. Steinseifer 7. So nach 10:00 | Lützel | H. Scheckel Trinitatis (F) 25. Juli 10:00 | Hilchenbach | H.-J. Uebach 8. So nach Trinitatis (F) 01. August 10:00 | Hilchenbach | A. Weiß 9. So nach Trinitatis (F) 08. August 10:00 | Hilchenbach | H. Scheckel 10. So nach Trinitatis(F) 14 Gottesdienstplan
Gottesdienstplan 15. August 18:00 | Hilchenbach | Abschlussgottesdienst Konfi- 11. So nach Camp | für das gesamte Stadtgebiet Trinitatis(F) 10:00 | Lützel | A. Weiß 22. August 10:00 | Hilchenbach | H.-J. Uebach | 12. So nach Vorstellungsgottesdienst Bezirk Nord Trinitatis 29. August 10:00 | Hilchenbach | H. Scheckel | 13. So nach Vorstellungsgottesdienst Bezirk Süd Trinitatis 05. September 10:00 | Hilchenbach | H.-J. Uebach | Konfirmation 14. So nach Bezirk Nord Trinitatis Gottesdienstplan 15
Gottesdienstplan 06. Juni 10:00 | Müsen | H.-J. Uebach | 13. Juni 10:00 | Dahlbruch | A. Weiß | 20. Juni 10:00 | Müsen | A. Weiß | 27. Juni 18:00 | Dahlbruch | A. Weiß | 04. Juli 10:00 | Müsen | A. Weiß | 11. Juli 10:00 | Dahlbruch | H. Scheckel | 18. Juli 10:00 | Müsen | K. Vitt | 25. Juli 18:00 | Dahlbruch | B. Mörschel | 01. August 10:00 | Müsen | H.-J. Uebach | 08. August 10:00 | Dahlbruch | A. Weiß | 15. August 18:00 | Einladung nach Hilchenbach 22. August 10:00 | Dahlbruch | A. Weiß | 29. August 18:00 | Müsen | A. Weiß | Vorstellungsgottesdienst 05. September 10:00 | Dahlbruch | H. Scheckel | 16 Gottesdienstplan
Kindergottesdienste Herzlich willkommen in den Kindergottesdiensten Helberhausen 10:30 Uhr Kapelle Helberhausen, Ferndorfstr. 172 Magdalene Uebach 02733 4897 magd.uebach@gmx.de Lützel 10:00 Uhr Gemeindehaus der Ev. Gemeinschaft Katharina Menn, 02733 16102, hmenn@gmx.de Grund 10:30 Uhr Vereinshaus, Petra Braukmann Vormwald 11:00 Uhr Alte Schule, Antje Roth Tel. 02733 8306 Allenbach 11:15 Uhr Gemeindehaus Allenbach, Herbert Scheckel CVJM Bibelkreis im Gemeindehaus An der Sang Freitags 19:30-20:30 04.06. Apostelgeschichte 5, 34-42: Die Wahrheit wird Roger Heinrich sich durchsetzen 11.06. Apostelgeschichte 8, 4-25: Umsonst! Herbert Scheckel 18.06. Apostelgeschichte 10, 1-23: Umdenken ist nötig Hildegard und Eberhard Keckert 25.06. Apostelgeschichte 13, 13-25: Worte des Zu- Marianne Braukmann spruchs 02.07. Apostelgeschichte 15, 13-35: Wie man zu guten Ingrid und Matthias Entscheidungen kommen kann Lagemann 09. bis 23. Juli 2021 Ferien 30.07. Apostelgeschichte 26, 24-32: Steh fest! Marianne Braukmann 06.08. 2. Könige 4, 1-7: Wundersame Ölquelle Roger Heinrich 13.08. 2. Könige 18, 1-12: Neubeginn Hildegard und Eberhard Keckert 20.08. 2. Könige 23, 4-25: Aufräumen wie Joshija Bibel teilen 27.08. Esra 3, 1-13: Jauchzen und Weinen Hans-Jürgen Uebach 17
Freud und Leid Sehr schade! Leider mussten wir unsere Gottesdienste seit Ende letzten Jahres sehr zurückfahren - wie auch das, was wir normaler- weise gerne tun: Taufen feiern, Trauungen begehen. Vieles haben auch die Familien und Ehepaare selbst absagen müssen. Deshalb ist diese Seite sehr leer. Ab Juni beginnt wieder eine Zeit mit mehr Taufen - darüber freuen wir uns sehr. Trauungen, die ja noch viel längerfristig geplant werden müssen, lassen noch auf sich warten. Wir wünschen den Paaren und Familien gute Nerven und viel Segen in dieser Zeit, die uns viel Flexibilität und Gelassenheit abverlangt. Herbert Scheckel 18 Freud und Leid
Freud und Leid Februar – April 2021 Beerdigungen Elisabeth Münker geb. Weyandt, Haarhausen, 88 Jahre Helmut Wege, Lützel, 71 Jahre Esther Moll geb. Trittmann, Allenbach, 86 Jahre Edith Klein-Grebing geb. Klein, Allenbach, 79 Jahre Heinz Denker, Helberhausen, 92 Jahre Hildegard Nöll, Helberhausen, 83 Jahre Brunhilde Althaus geb. Schmidt, Lützel, 83 Jahre Dirk Philippi, Hilchenbach, 53 Jahre Günter Kühling, früher Allenbach, 82 Jahre Marlies Klein geb. Heldmann, Helberhausen, 76 Jahre Günter Artur Becker, Helberhausen, 88 Jahre Anneliese Roth geb. Franz, früher Vormwald, 93 Jahre Hans-Helmut Loos, Vormwald, 75 Jahre Helmut Mengel, Hilchenbach, 82 Jahre Herbert Weiß, Hilchenbach, 87 Jahre Hans Przibylla, Helberhausen früher Dahlbruch, 72 Jahre Hanne Lore Stein geb. Strack, Hilchenbach, 91 Jahre Hedwig Keller geb. Schlabach, Hilchenbach, 87 Jahre Otto Keller, Hilchenbach, 90 Jahre Freud und Leid 19
Kreise Wir nennen Ihnen hier die bisher üblichen Termine der Kreise, können Ihnen aber die Wiederaufnahme der Treffen, die durch die Coronapandemie aus- gesetzt werden mussten, leider noch nicht vollständig mitteilen. Achten Sie bitte auf Mitteilungen auf unserer Homepage oder wenden Sie sich an die jeweiligen Kontaktpersonen. Frauenkreis Helberhausen Jeden 3. Mittwoch im Monat, Kapelle Helberhausen, 15:00 Uhr Kontakt: Marianne Stein, Tel. 3805 Aktuelle Informationen bitte bei Marianne Stein erfragen. Abendkreis der Frauenhilfe Hilchenbach Gemeindehaus An der Sang, 19:00 Uhr Kontakt: Barbara Hofius, Tel. 813329 Aktuelle Informationen erfolgen über persönliche Benachrichtigung. Frauenkreis Vormwald Jeden 2. Mittwoch im Monat, Alte Schule 19:30 Uhr Kontakt: Ursula Friedrich, Tel. 2210 Frauenkreis Grund 2. und 4. Donnerstag im Monat, 20:00 Uhr, Ev. Vereinshaus verantwortlich: Gerti Röcher, Tel. 7572 Frauenhilfe Lützel Jeden Mittwoch, 14:30 – 16:30 Uhr, Alte Schule Lützel Kontakt: Karin Michel, Tel. 3263, Gerda Rose, Tel. 4390 Frauenhilfe Allenbach Jeden 1. und 3. Mittwoch 14:30 Uhr im Gemeindehaus Allenbach Kontakt: Anne Gebhardt, Tel. 3607 20 Kreise
Kreise Allianz Bibel- und Gebetsstunde Helberhausen Jeden 1. Dienstag im Monat, 19.00 Uhr in der Kapellenschule Kontakt: Dieter Helmes, Tel. 3924 Seniorenkreis Hilchenbach Jeden 2. Montag im Monat, 15:30 - 17:00 Uhr Kontakt: Erika Busch, Tel. 4842 Seniorenbrunch Allenbach 7. August, 9.30-11.30 Gemeindehaus Allenbach Weltgebetstagsinfofrühstück Im Rahmen des jährlich stattfindenden oekumenischen Frauenfrühstücks soll das ausgefallene Weltgebetstagsinfofrühstück nachgeholt werden: Dienstag, 14. September 2021 9.00 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Ernst-August-Platz Kreise 21
Aus der Gemeinde Weltgebetstag 2021: Worauf bauen wir? Bewegt und bewegend Das Motto des diesjährigen Weltgebetstages „Worauf bauen wir?“ ist mehrdeutig und regt gerade in diesem besonderen Jahr zu inten- sivem Nachdenken an. Worauf können wir noch bauen? mag sich manche/r zurzeit fragen und fühlt sich, als ob alles ins Wanken gerät, als sei nichts mehr im Lot, als sei das „Haus des Lebens“ auf Sand errichtet. Umso erfreu- licher ist es, dass die jahrelange Tradition, den Weltgebetstag mit allen christlichen Hilchenbacher Gemeindegruppen gemeinsam zu gestalten, trotz widriger Umstände im Corona-Jahr 2021 fortgesetzt wurde – für alle aktiv und passiv Beteiligten eine Erfahrung wohltu- ender Beständigkeit. Ideenreich wurde vom Leitungsteam ein besonderes – Corona ge- rechtes – Format entwickelt, das bei den mitgestaltenden Frauen Zustimmung fand und fantasie- wie verantwortungsvoll realisiert wurde. An Stelle des sonst üblichen Gottesdienstes wurde den Besuchern diesmal ein Rundgang mit acht Statio- nen angeboten, die in sehr unterschiedlicher Form das Leben der Frauen in Vanuatu – einem Inselstaat im Südpazifik – darstellten und darüber informierten. Die Stationen waren an mehreren fußläufig erreichbaren Orten installiert: auf dem Kirchplatz (2 Stationen), in der Kirche (3), im alten Pfarrhaus (1) und in den Klimawelten (2). Mitgewirkt haben insgesamt 22 Frauen der Freien Gemeinde, der katholischen wie evan- gelischen Kirche aus den Ortsteilen Hilchenbach Mitte, Dahlbruch, Grund, Lützel, Müsen und Vormwald. So war es möglich, dass die etwa 50 Gäste in den ca. drei Stunden die Stationen unter Einhaltung der Corona-Bedingungen (zeitlich versetzt, mit Abstand und Maske) erleben konnten. Die Stationen folgten den Kapiteln der in den Unterlagen vorgegebenen Liturgie, wobei aufgrund der derzeitigen Regeln ent- gegen der sonstigen Gewohnheit fast alle Aktivitäten der BesucherInnen wie Singen, gemeinsames lautes Beten… wegfallen mussten. Station 1: An einem einladend und dem Inselparadies Vanuatu entsprechend dekorierten Tisch begrüßen freundliche Helfer die Gäste. Grundlegende Infos über das Land werden mündlich aber auch anschaulich mit Bild und Text auf einer großen Stellwand vermittelt. Zur Einstimmung erklingt leise Hintergrund-Musik. Als Mitgift bekommt jede/r eine Tüte für weitere „Give-aways“, nebst Gottesdienstheft und Hinweisen für den Rundgang. Station 2 und 6: „Baustellen“ im Miniformat – von den Mitwirkenden mit viel Liebe zum Detail errichtet – symbolisieren anschaulich die Kernaussage des Bibeltextes (Mt. 7, 24-27), die den Frauen in Vanuatu besonders wichtig ist: „Wer Gott dem Allerhöchsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut“ ( aus „Wer nur den lieben Gott lässt walten“) Die Mitgift: ein mit Sand gefülltes Fläschchen bei der einen; die „Goldene Regel“ als Fazit der Bergpredigt auf einer schönen Steinkarte abgedruckt an der anderen Station. Station 3 und 4: Der Weg führt den Gast nun in die „KlimaWelten“, denn beide Stationen befassen sich mit den durch die Klimaveränderungen gefährdeten und erschwerten Lebensbedingungen der Ni-Van (so heißen die Einwohner Vanuatus). Dem Dank für die wunderbare Schöpfung – symboli- siert durch klares Wasser und frische Früchte - folgt der Hinweis auf die große Verantwortung, die Gott dem Menschen auferlegt hat. Wir alle spüren die Folgen der Vermüllung und der Verschmutzung von Luft und Wasser und des globalen Klimawandels. 22 Aus der Gemeinde
Aus der Gemeinde Vanuatu aber ist das am meisten gefährdete Land der Welt: Der steigende Meeresspiegel, Tsunamigefahr in der Erdbebenregion und verheerende Zyklone be- drohen die sonst so paradiesischen Inseln. Das wird dem Besucher/ der Besucherin durch Info-Plakate, Bildmaterial und gegenständliche Darstellung nahe- gebracht. Besonders intensiv verdeutlicht dies das von der Künstlerin Juliette Pita aus Vanuatu für den Weltgebetstag gestaltete Bild, dessen Ausdeutung drei Helferinnen eindrücklich und bewegend übermitteln. So zerstörerisch der Zyklon Pam (2015) auch war, so über- wiegen in dieser Verbildlichung doch die Hoffnung und das Vertrauen. Dass dies nicht enttäuscht wird, liegt in unser aller Verantwortung! Die kleinen Wege zwischen Kirche und Klimawelten tragen dazu bei, dass diese vielfältigen Informa- tionen nicht unmittelbar durch neue Eindrücke überlagert werden. Die Wegepausen helfen zudem, das Erlebte zu verinnerlichen und/ oder mit einem Gesprächspartner zu vertiefen. Station 5: Drei farbenprächtig gewandete Frauen begrüßen die Gäste im alten Pfarrhaus.. Handwerklich kunstvolle Decken, Bilder, Stoffe ziehen die Blicke auf sich und lassen den Betrachter staunen. Dann beginnt das (gespielte) „Interview“. Die Moderatorin lässt die Frauen aus Vanuatu (überzeugend verkör- pert von den Lützeler Frauen) aus ihrem Leben und von ihren leidvollen Erfahrungen berichten. Durch die lebensnahen Erzählungen wird das Schicksal dieser Frauen in den Köpfen lebendig und nach- haltig verankert. Tief beeindruckt von diesem Erlebnis gehen die Gäste in die Kirche zu den weiteren Stationen. Station 7: Hier lädt die Gestaltung mit Sand, Mu- scheln, Kerzen dazu ein, in der Stille meditativ zu verweilen, innezuhalten, über die vielen Eindrücke und Informationen nachzusinnen, für Vanuatu, für den Erhalt der Schöpfung zu beten. Ein Plakat gibt das „Vater unser“ auf Bislama wieder. Im Hinter- grund erklingen die Lieder, die für diesen WGT ausgesucht wurden – wechselweise von der CD und auf dem Klavier intoniert. Ein guter Abschluss für diesen erlebnisreichen Rundgang. Auch wenn dieser Tag nicht wie sonst in großer Gemeinschaft begangen werden konnte, so konnten die BesucherInnen doch die Gemeinschaft indirekt durch die besondere Gestaltung und Mitwirkung der Aktiven erfahren. Die Rückmeldungen beweisen, dass das Angebot positiv aufgenommen wurde. Auch das Spendenergebnis bezeugt die Dankbarkeit der Gäste. Mit einem Segensbändchen, einem Samentütchen und guten Wünschen werden die Gäste am Aus- gang der Kirche in den klaren Abend entlassen. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass im Vorfeld viele Frauen, die aufgrund der besonderen Situation nicht teilnehmen konnten oder wollten, von fleißigen Helferinnen mit Tüten versorgt wurden, die alle „Mitgebsel“ der Stationen enthielten. Für die Aktiven gab es ganz zum Schluss noch eine gemeinschaftliche und bewegende Verabschie- dung: Auf dem Kirchplatz ließ Hannelore Gerstmann auf ihrem Horn das Lied erklingen, das seit vielen Jahren traditionell jeden Weltgebets-Gottesdienst beendet: „Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder ….. So mögen Erdenreiche fallen, dein Reich, Herr, steht in Ewigkeit…“ Bericht und Bilder: Liz Lammers Aus der Gemeinde 23
Kreativ Die Seite für Kinder – kleine, große und ehemalige ☺ 24 Kreativ
Kreativ Ist der Sommer auch deine Lieblings-Jahreszeit? Endlich wieder viel draußen sein, die warme Luft und die schönen Blumen genießen, alle freuen sich und haben gute Laune … meistens jedenfalls. Falls es mal nicht so gut läuft, dicke Wolken am Himmel hängen und du traurig bist, dann kann es helfen, wenn ein Zeichen oder ein Bild dich an etwas Schönes erinnert. Der Regenbogen ist für uns Christen so ein Zeichen. Erinnerst du dich an die Ge- schichte von Noah und seiner Arche? Kreativ 25
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Öffnungszeiten: montags 15-18 Uhr donnerstags 10-12 Uhr Dahlbruch, Untere Wiesenstraße 6 SIEGERLAND Alle Hilfen aus einer Hand – ganz nach Wunsch und persönlichem Bedarf: in unseren zwei Pflegeeinrichtungen in unseren vier Wohngemeinschaften zuhause mit Unterstützung durch unsere ambulante Pflege und Betreuung oder tageweise in einer unserer vier Tagespflegen Rufen Sie an! Gern informieren wir Sie ausführlich über unsere Angebote. DOREAFAMILIE SIEGERLAND Unterm Wäldchen 5 t. 02733 2890 57271 Hilchenbach www.doreafamilie-siegerland.de 27
Immer da, immer nah. Wenn es darauf ankommt, sind wir für Sie da - zuverlässig wie ein Schutzengel. Ihre Provinzial Geschäftsstelle Menn & Kollegen OHG In der Herrenwiese 17, 57271 Hilchenbach Tel. 02733/89470, Fax 02733/894747 menn@provinzial.de Senioren-Residenz Hilchenbach Betreutes Wohnen stationäre Langzeit-, Kurzzeit- und Ver- hinderungspflege Tagespflege Auf den Wohnpflegebereichen bieten wir unseren Bewohnern in großzügigen Einzel- und Doppelzim- mern eine auf ihre individuellen Bedürfnisse zu- geschnittene Pflege und Betreuung. Die hauseigene Küche mit Wahlmenü-Service, die regelmäßig statt- findenden Veranstaltungen und die Möglichkeit, eigene Möbel und persönliche Dinge mitzubringen, tragen dazu bei, dass Sie sich rundum wohl fühlen. Für ein ausführliches Beratungsgespräch, in dem auch die verschieden Möglich- keiten der Finanzierung aufgezeigt werden, steht Ihnen Frau Daniela Böcking zur Verfügung. Sie freut sich darauf, Sie kennenzulernen! Kürschnerweg 1 57271 Hilchenbach Telefon (02733) 81 40 Email: Hilchenbach@alloheim.de - Internet: www.alloheim.de 28
„Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein!“ Mobile Pflege Humanitas GbR (Johann Wolfgang von Goethe) Katrin Schmidt & Sebastian Hock Siegener Str. 31 57223 Kreuztal Tel: 02732 / 5580520 Fax: 02732 / 5580521 info@humanitas-siegen.de www.mobile-pflege-humanitas.de Unsere Leistungen für Sie · Altenpflege Unsere Versorgungsgebiete · Krankenpflege · Körperpflege Hilchenbach: · Behandlungspflege Am Preisterbach 11, 57271 Hilchenbach · Stundenweise Betreuung Tel.: 02733 / 8138732 (Entlastungsleistung § 45b SGB XI) Kreuztal / Siegen: · Hauswirtschaftliche Versorgung Siegener Str. 31, 57223 Kreuztal · Pflegeberatungen Tel.: 02732 / 5580520 · Nachweis für Pflegekassen Wilnsdorf: Rathausstr. 5, 57234 Wilnsdorf Tel.: 02737 / 4037450 Wir informieren Sie gerne unverbindlich Herdorf / Neunkirchen: über unser Pflegeangebot. Hauptstraße 12, 57562 Herdorf Tel.: 02744 / 9331132 29
Infos Du für den Nächsten ... Liebe Gemeindeglieder, liebe Leserinnen und Leser, was denken Sie, wer sind die großen Gewinner während der Corona-Pandemie? Natürlich, die Hersteller von Des- infektionsmitteln, Nudeln und Toilettenpapier fallen einem da sofort ein. Es gibt aber noch eine weitere Branche, die plötzlich eine Renaissance erlebt. Die Spielwarenherstel- ler! Allein im Bereich der Erwachsenenspiele gab es 2020 einen Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem Klassiker wie „Scrabble“, „Kniffel“ und „Mono- poly“ waren gefragt. Spielen als Mittel gegen Langeweile und für das Erleben von Gemeinschaft. „Gesellschaftsspiele brauchen nun einmal Gesellschaft“ Dieses Zitat vom Geschäftsführer eines großen Spieleher- stellers drückt genau das aus, woran viele Menschen im Moment leiden. Fehlende Gemeinschaft und die Sehn- sucht nach etwas mehr Normalität. Für gemeinschaftliche Solidarität, gerade in dieser Krise, steht auch die Diakonie. Denn immer mehr Menschen sind von familiären Problemen, Überforderung oder Jobverlust betroffen. Diese Menschen zu unterstützen ist für die Diakonie ein zen- trales Anliegen. Hier im Kirchenkreis bietet sie mit dem größten Gesundheits- und Sozialnetzwerk in unserer Region, der Diakonie in Südwestfalen, eine Anlaufstelle für alle kranken, hilfe- und pflegebedürftigen Menschen. Viele Angebote könnten allerdings ohne Spenden nicht angeboten werden. Wie zum Beispiel die so wichtige Arbeit der Beratungsdienste: www.beratungsdienste-diakonie.de Wir bitten Sie daher, wenn es Ihnen in dieser Zeit möglich ist, unsere Arbeit zu unter- stützen. Insgesamt 40 Prozent der gesammelten Gelder fließen direkt in die Arbeit der Beratungsdienste. Mit weiteren 40 Prozent werden Projekte der Diakonie Rhein- land-Westfalen-Lippe unterstützt. Ihre Kirchengemeinde vor Ort erhält 20 Prozent für eigene diakonische Aufga- ben. Falls Sie Online-Banking auf Ihrem Mobilgerät nutzen, können Sie gerne über Ihre Banking-App den GiroCode vom Überweisungsträger direkt einscannen. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Ihr Tim Winkel Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes im Ev. Kirchenkreis Siegen e.V. www.diakonisches-werk-siegen.de 30 Infos
Infos Impressum Bilder Der Gemeindebrief wird herausgegeben S. 18/19: N. Schwarz vom Presbyterium der Ev.-ref. Kirchenge- © GemeindebriefDruckerei.de meinde Hilchenbach. S. 2/15/16/19: Pfeffer S. 2: Grafik: GEP Redaktion (verantwortlich): S. 18 (Ringe): Wodicka Herbert Scheckel, Vors. d. Presb. S. 18/19 (oben): Lindenberg S. 18: Foto: epd bild/Carola Fritzsche Anzeigenredaktion: Silke Birlenbach Titelbild: K. Kurkin © GemeindebriefDru- Kirchplatz 3 | 57271 Hilchenbach ckerei.de Redaktionsschluss der Bankverbindungen Ausgabe September-November 2021: Samstag, den 31. Juli 2021 Volksbank in Südwestfalen IBAN: DE13 4476 1534 5700 0036 00 Druck: Gemeindebriefdruckerei, BIC: GENODEM1NRD Groß Oesingen Sparkasse Siegen Auflage: 4.200 Stück IBAN: DE12 4605 0001 0067 6768 82 BIC: WELADED1SIE (Aktion 12x5) ATEMPAUSE Oberes Parkdeck im Gerberpark Am Preisterbach 11 57271 Hilchenbach Sprechstunden Diens- tag und Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.30 Uhr Tel. 02733 - 124 401 31
Pfarrbezirke der Gemeindebüro Kirchengemeinde (Tel.-Vorwahl: 02733) Gemeindesekretärin Silke Birlenbach hilchenbach.kirchenkreis-siegen.de Tel.: 3599 Fax: 128349 Süd: Pfarrer si-kg-hilchenbach@kk-ekvw.de Herbert Scheckel Tel.: 2440 Fax: 813811 Sprechzeiten montags und donnerstags herbertscheckel@gmx.de von 9:00 - 11:00 Uhr Nord: Pfarrer Postanschrift: Hans-Jürgen Uebach 57271 Hilchenbach Tel.: 4897 Kirchplatz 3 h.-j.uebach@freenet.de Homepage der Gemeinde Kirche und Gemeindehaus www.kirche-hilchenbach.de Hilchenbach Küsterin Musik Katrin Piel Jens Schreiber Tel.: 01578 7135989 Tel.: 0171 3741593 Helberhausen Kapellenschule Jugend Hausmeisterin www.jugend-region-sieben.de Ulrike Roth Uschi Massow Tel.: 16033 Tel.: 0151 23903773 Tel.: 0152 54 23 86 84 uschi.massow@kk-si.de Bolko Mörschel Gemeindehaus Allenbach Tel.: 0151 53935138 Hausmeisterin bolko.moerschel@kk-si.de Ramona Dermendjin Roger Heinrich Tel.: 8134488 www.cvjm-hilchenbach.de Tel.: 50248 Kindergärten rogerheinrich@arcor.de “Die Arche” Allenbach Tel.: 8403 Telefonseelsorge diearche@evangelischekita.de Tel.: 0800 1110111 / 0800 1110222 “Schlingeltreff” Hilchenbach Tel.: 4415 schlingeltreff@evangelischekita.de
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