Gemeindebrief Ausgabe 2 März - Mai 2021 - Ostern Konfirmationen Ev. Jugend St. Marcus Rückblicke - Marcus-Kirchengemeinde Wettmar
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Gemeindebrief Ausgabe 2 • März - Mai 2021 Ostern • Konfirmationen • Ev. Jugend St. Marcus • Rückblicke Schwerpunktthema: Christliche Symbole • Andachten für Zuhause
Rückblicke Advent- und Weihnachtszeit Gottesdienste Das war eine im wahrsten Sinne des Lange wurde in Bezug auf die Weih- Wortes verrückte Advents- und Weih- nachtsgottesdienste zweigleisig geplant. nachtszeit. Viele Gruppen, Kreise und Am Ende haben wir uns dann schwe- spontane Projektgruppen haben die ren Herzens doch gegen Präsenzgot- Chance genutzt, die durch das Verrü- tesdienste ausgesprochen. Die Vorberei- cken des Gewohnten entstandenen Lü- tungsstrategie hat sich dann ausgezahlt: cken kreativ neu zu gestalten: Das für Thönse geplante Krippenspiel wurde von Lektorin Sonja Tiemeyer und Adventskalender Diakon Philipp Lerke in einen fröhlichen Es gab einen musikalischen Adventska- Videogottesdienst umgewandelt. Das lender via YouTube, die Frauenhilfe hat- Wettmarer Gottesdienstteam um Pasto- te einen Tangram-Adventkalender zur rin Reni Kruckemeyer-Zettel und Jonas Weihnachtsgeschichte zum Knobeln, Kurtze entwickelte eine filmische Insze- für Kinder gab es einen Krippenfiguren- nierung der Weihnachtsgeschichte mit adventskalender und auch Erwachsene prominenter Besetzung aus Politik, Feu- konnten sich jeden Tag etwas abholen. erwehr, Gemeinde und Gesellschaft. Al- le, die sich für ei- nen der geplanten Gottesdienste an- gemeldet hatten, bekamen eine Tü- te mit „Heiligabend für zu Hause“, um dort Gottesdienst feiern zu können. Und um 17:00 Uhr wurde zumindest ein Gottesdienst aus der Kirche ge- streamt. Fotos: Jonas Kurtze Titelfoto: Sonja Tiemeyer 2 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar
Krippenausstellung In den Fenstern des Ge- meindehauses hat Iris Schmidt die Idee von Ve- rena Paulus und Regi- na Knips aufgegriffen und eine Krippenausstellung aufgebaut. Alle Mitarbei- tenden stellten dazu Krip- pen zur Verfügung. Und so haben sich viele - gera- de in den späten Nachmit- tags- und Abendstunden auf den Weg gemacht. St. Marcus TO GO Neben der Krippenausstellung gab es am Netz vor dem Gemeindesaal Texte, Karten und kleine Geschenke zum Mit- nehmen. Für Kinder und Familien hat Marcus‘ Family unzählige Tüten gepackt. Außerdem waren immer wieder Haupt- und Ehrenamtliche Mitarbeitende dort und haben viele Gespräche gefühlt. Un- ter normalen Bedingungen ist für solche Begegnungen am Heiligabend keine Zeit, denn da heißt „nach dem Gottesdienst“ meistens „vor dem Gottesdienst“. Das war an diesem Weihnachtsfest ein ech- ter Gewinn. Weihnachtsmützen Zusammen mit St. Petri UND NOCH VIEL MEHR ... wurde zur Weihnachts- ... so gab es noch ganz viele Tele- mannmützensuche auf- fonate, Karten, Briefe, Ständchen, gerufen. Und tatsächlich Gespräche an der Haustür und haben viele die Mützen, noch viel mehr, für das wir an dieser die rund um die Kapellen Stelle einfach DANKE sagen möch- in Engensen und Thön- ten. Durch Euren und Ihren Einsatz, se und die Kirche sowie durch Eure Ideen und Eure Zeit, das Gemeindehaus in habt Ihr dazu beigetragen, dass die Wettmar ‚verloren‘ wur- Advents- und Weihnachtszeit zwar den, gefunden und uns anders war als gewohnt, aber auf Bilder geschickt. jedem Fall anders schön. Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 3
ANGEDACHT „Sieben Wochen ohne ...“ Wir sind mitten drin, in der Passions- oder Fastenzeit. So werden die Wochen zwischen Aschermittwoch und Ostern genannt. Menschen überall auf der Welt erinnern sich in dieser Zeit an das Leiden und Sterben Jesu. Und sie versuchen sich auf das, was für sie wirklich zählt, zu konzentrieren. Zwischen diesen beiden Tagen liegen fast sieben Wochen. „Sieben Wochen ohne...“ heißt darum die Fastenaktion der evangelischen Kir- che. Jedes Jahr gibt es spannende Im- pulse zu einem Oberthema, für eine Pau- se vom Alltag und zum „Fasten im Kopf“. Sieben Wochen, um Dingen und Men- schen nachzuspüren, die gut für mich und das Zusammenleben mit anderen und mit Gott sind. „Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockaden“ heißt das Thema in diesem Jahr. Mir ge- fällt das diesjährige Motto sehr. In einer Zeit mit Einschränkungen und Vorgaben klingt etwas Befreiendes darin mit. Ich der diesjährigen Fastenaktion nehme ich höre es als Einladung, mal in mich hin- aber trotzdem gerne an. Ich will versu- ein zu horchen: Wie ist das mit den Blo- chen, sieben Wochen lang auf die Dinge ckaden in meinem Alltag? Wo spüre und zu verzichten, die mich blockieren. Das erlebe ich sie besonders? Wie entstehen eröffnet neue Perspektiven und schafft sie? Wie gehe ich mit ihnen um? Was Raum für Kreativität, Spontaneität und würde mir helfen, sie zu lösen? Lebenslust. Das schafft Spielraum. „Sieben Wochen ohne...“ Viele Men- Und ein Satz aus den Psalmen geht mir schen verzichten in der Fastenzeit auf die letzten Tage nicht mehr aus den Kopf: Fernsehen oder Schokolade, auf Handy, Mit meinem Gott kann ich über Mauern Alkohol oder Internet. Ich habe für mich springen. entschieden: In den letzten Monaten ha- be ich schon auf genug verzichtet: Auf Ihre/Eure Treffen mit Freund*innen, auf Kino- und Reni Kruckemeyer-Zettel Konzertbesuche, auf Essengehen und Shoppingbummel. Die Herausforderung 4 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar
AUS DER ST. MARCUS GEMEINDE St. Marcus to go - Offene Kirche St. Marcus für zu Hause Zu den traditionellen Gottesdienstzei- Die Angebote zum Mitnehmen am Ge- ten sind die Kirche in Wettmar (sonn- meindehaus für unterschiedliche Alters- tags 10:00 bis 11:00 Uhr), die Kapelle in gruppen werden auch in den nächsten Thönse (2. Samstag im Monat 18:00 bis Wochen noch fortgesetzt. Material für 19:00 Uhr) und die Kapelle in Engensen Kinder und Familien, Andachten, Kar- (3. Samstag im Monat 18:00 bis 19:00 ten und andere kleine Überraschungen Uhr) geöffnet. warten dort auf zufällig vorbeikommen- Der Kirchenvorstand möchte es so er- de Spaziergänger*innen und gezielt auf- möglichen, dass der sakrale Raum für die suchende Besucher*innen. persönliche Andacht bzw. das persön- liche Gebet genutzt werden kann. Auch Zoom GDs gibt es die Möglichkeit mit den Haupt- und Ehrenamtlichen, die die Kirche/Ka- Seit Ende Oktober feiern wir Gottes- pelle öffnen, ins Gespräch zu kommen. dienste über die Vidoekonferenzplatt- form Zoom. Immer sonntagsabends um Gartentaufen, Open-Air-Taufen 17:00 Uhr. Vorbereitet werden sie vom GutenAbendGottesdienst-Team. Es ist Fröhliche Taufen im Sonntagsgottes- wirklich schön, vertraute und neue Ge- dienst sind in der aktuellen Situation sichter wieder zu sehen und miteinander schwierig. Trotzdem wollen wir natürlich Gottesdienst zu feiern. alle neu geborenen Kinder (und natür- Der Raum ist immer schon ab 16:30 Uhr lich auch Jugendliche und Erwachsene) geöffnet, damit schon vorher ein biss- in unserer Gemeinde Willkommen heißen chen Zeit zum Austausch ist. Auch im und unter den Segen Gottes stellen. An- Anschluss an den Gottesdienst ist noch stelle unserer üblichen Tauftermine bie- einmal Zeit für Gespräche. ten wir darum auch in diesem Jahr indivi- duelle Lösungen für die Tauffamilien an: Taufen in der Kirche in Wettmar und in den Kapellen in Engensen oder Thönse. Taufen unter freiem Himmel im Innenhof des Gemeindezentrums, auf dem Dorf- platz vor der Kapelle in Engensen, vor der Kapelle in Thönse oder an einem an- deren Ort. Details können im Gemeinde- büro erfragt bzw. mit Pastorin Krucke- meyer-Zettel abgesprochen werden. Dank für Spenden Die Zugangsdaten für den Raum ste- Herzlichen Hier geht esDank für die Spenden im Rah- zum Archiv hen auf www.kirchengemeinde-wettmar. men des freiwilligen der virtuellen Andachten:Kirchgeldes und in de oder können im Gemeindebüro oder der orangen Spardose im Innenhof des Pfarramt erfragt werden. Auch bei tech- Gemeindehauses für „Brot für die Welt“. nischen Problemen hilft das Team gerne weiter. Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 5
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AUS DER ST. MARCUS GEMEINDE diesem Gemeindebrief, die virtuellen An- dachten bei YouTube und Material für Gottesdienste zu Hause zum Mitnehmen GAG am Gemeindehaus geben. Dieses Mate- Die GutenAbendGottesdienste finden - rial bringen wir auf Wunsch auch gerne solange die Präsenzgottesdienste aus- vorbei. gesetzt sind - jeden Sonntag um 17:00 Uhr statt. Mit Wiederaufnahme der Prä- Regionale Passionsandachten senzgottesdienste finden die GAGs wie- Für die regionalen Passionsandachten der wie gewohnt am letzten Sonntag im gibt es erste Überlegungen. Ob diese je- Monat in der St. Marcus Kirche statt. doch als Präsenzveranstaltungen oder als Zoom-Andachten stattfinden wer- Konfirmationen den, war bis zum Redaktionsschluss Wann die Konfirmationen in diesem Jahr noch nicht entschieden. stattfinden, war bis zum Redaktions- schluss noch nicht endgültig entschie- Erlebnispfad zu Ostern den. Der Kirchenvorstand hat schon Von Palmsonntag bis Ostern wird es rund zwei „Reservetermine“ ausgeguckt, war- um das Gemeindehaus von St. Marcus tet aber das weitere Infektionsgesche- einen Erlebnispfad mit verschiedenen hen und vor allem die Wünsche der Kon- Stationen zum Erleben geben. Kommt in fis und Familien ab. dieser Zeit gerne vorbei! Karwoche und Ostern Jubiläumskonfirmationen Gründonnerstag, Karfreitag und Os- Viele haben schon damit gerechnet: An tern finden natürlich auch in diesem Jahr Palmsonntag werden KEINE Jubiläums- statt. Wie es jedoch genau aussehen konfirmationen stattfinden. Auch wenn wird, war zum Redaktionsschluss noch wir theoretisch Präsenzgottesdienste fei- offen. ern dürfen, halten wir eine Jubiläums- Die Planungen für St. Marcus laufen der- konfirmation unter den aktuellen Bedin- zeit dreigleisig: Plan A: Kurze Gottes- gungen nicht für durchführbar. Wir hof- dienste in der Kirche. Plan B: Kurze Got- fen aber sehr, dass in absehbarer Zeit tesdienste unter freiem Himmel. Plan C: auch solche Gottesdienste mit anschlie- Zoom-Gottesdienste. Bei allen drei Va- ßendem gemeinsamen Beisammensein rianten wird es zusätzlich die Impulse in möglich sein werden. Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen! Sprüche 31,8 (E) Monatsspruch Mai Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 7
ZUR PASSIONSGESCHICHTE „Seht und schmeckt“ Eine Erzählvariante der Passionsgeschichte mit Osterbild Ihr braucht als Zutaten: • Butterkekse • Marshmallows • Puderzucker und grüne Lebensmittelfarbe • Mikado-Stäbchen (alternativ Salzstangen) • Silberperlen • Toffifee • Rosinen • Kleine Zucker(oster)eier Der Keks ist ein Pflas- Das Stückchen Marsh- terstein auf dem Weg mallow ist das wei- nach Jerusalem. (Mk ße Gewand Jesu. 10,32) Oder die Leinentücher am leeren Grab. (Mk 15,42-43.46a) Grün wird er für den Einzug in Jerusa- Es folgt das Kreuz in lem nicht mit Palm- der Mitte. zweigen (Mk 11,1-10), (Mk 15,20b-39) sondern mit grüner Masse aus Puderzu- cker und grüner Le- bensmittelfarbe be- Das Toffifee ist das strichen. Der grüne Garten könnte auch Grab mit davor geroll- Gethsemane sein. (Mk 14,32-42) Hier gibt tem Stein. (Mk 15,46b) es mindestens zwei oder sogar mehre- re Möglichkeiten für die Auswahl von einer Geschichte aus der Passionserzählung. Dann kommen die Silberlinge des Judas oben links in die Ecke. (Mt 26,14-16.47-50; 27,3-5) Die beiden Rosinen waren mal Trauben. Dann geben die beiden kleinen Oster- Sie erzählen vom eier Zeugnis für die Auferstehung. Es letzten Abendmahl. könnten auch die (2 oder 3) Frauen am (Mk 14,18-24) Grab sein ... (Mk 16,1-8; Mt 28,1-10) Text und Fotos: Kerstin Othmer (nach einer Idee aus England) 8 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar
GOTTESDIENSTE IN DER REGION zur Karwoche 28. März - Palmsonntag Wettmar ab Palmsonntag Stationsweg am Gemeindehaus Marcus‘ Family 29., 30. und 31.3. März - Passionsandachten Region 18.00 (Nähere Information folgen, Tagespresse / Aushang) 01. April - Gründonnerstag Großburgwedel 18.00 Gottesdienst (Abendmahl) Pastorin Reller (Anmeldung erforderlich: Tel. 05139-6011, KG.Petri.Burgwedel@evlka.de) Oldhorster Moor 18.00 Freiluft Gottesdienst Pastor Blume Wettmar 19.00 Zoom-Gottesdienst (Abendmahl) Pastorin Kruckemeyer-Zettel ‚Gründonnerstag (mit Abendmahl) für zu Hause‘ (zum Mitnehmen am Gemeindehaus) Fuhrberg 19.00 Gottesdienst (Abendmahl) Pastorin Plöhn 02. April - Karfreitag Großburgwedel 10.00 Zoom-Gottesdienst (Abendmahl) Wettmar 15.00 Andacht auf dem Kirchen-Friedhof Pastorin Kruckemeyer-Zettel ‚Karfreitag für zu Hause‘ (zum Mitnehmen am Gemeindehaus) Fuhrberg 10.00 Gottesdienst Pastor Henne 03. April - Osternacht Großburgwedel 21.00 Feuer auf dem Friedhof 04. April - Ostersonntag Großburgwedel 6.00 Osternachtfeier (Friedhof) Pastor Blume 11.00 Freiluft-Familiengottesdienst (Innenhof) Wettmar 6.00 Osternachtfeier (Friedhof) Pastorin Kruckemeyer-Zettel 10.00 Zoom-Gottesdienst Team Fuhrberg 8.00 Osternachtfeier (Friedhof) Pastor Henne 10.00 Gottesdienst Pastor Henne 05. April - Ostermontag Großburgwedel 10.00 Zoom-Gottesdienst Wettmar 10.00 Freiluft-Familiengottesdienst (am Gemeindehaus) Fuhrberg 10.00 Gottesdienst P.i.R. Scheffler Anzeige Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 9
LEBENSSTATIONEN Verstorben: Jesus Christus spricht: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen und du bist mein Am 18. Februar 2021 verstarb Herr Gerhard Fleck im Alter von 81 Jahren. Herr Gerhard Fleck war über viele Jahre in unserer Gemeinde aktiv. Als Lektor hat er zahlreiche Gottesdienste mitgestaltet, war oft und gerne in den Feiertagsgottesdiensten dabei. Mit Worten aus dem 73. Psalm gedenken wir seiner: Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Anzeige 10 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar
KONFIRMATIONEN 2021 Konfirmationen 2021 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 11
Spendenkonten/Impressum Impressum: Herausgeber: Die Kirchenvorstände der SPENDENKONTEN DER GEMEINDEN St. Marcus und der St. PetriKirchengemeinde Anschrift: Pfarramt, Großburgwedel, Küstergang 2, Gemeinde Wettmar KG.Petri.Burgwedel@evlka.de, Hannoversche Volksbank www.stpetriburgwedel.de IBAN: DE73 2519 0001 4813 8037 00 Redaktion Großburgwedel: Friederike Fichtner, BIC: VOHADE2HXXX Christina Hennig, Anita Peuser, Ulrich von Rad, Bodil (Kennwort: 39 St. MarcusGemeinde) Reller, Elisabeth v. Stackelberg, Huberta v. Stumpfeldt Gemeinde Großburgwedel Redaktion Wettmar: Reni KruckemeyerZettel, IBAN: DE85 5206 0410 0000 0060 41 Karl-Heinz Piepenbrink, Sabine Müller, Jonas Kurtze, BIC: GENODEF1EK1 Sonja Tiemeyer (Kennwort: St. PetriGemeinde) kg.wettmar@evlka.de St. PetriStiftung www.kirchengemeinde-wettmar.de IBAN DE73 2519 0001 4813 8037 00 Nächster Redaktionschluss: 30. April 2021 BIC VOHADE2HXXX Auflagen Wettmar/Großburgwedel: 3000 Ex. /5800 (Kennwort: St.PetriStiftung) Kindergarten St. Petri, IBAN: DE85 5206 0410 0000 0060 41 BIC: GENODEF1EK1 Kirchbauverein Kleinburgwedel IBAN: DE30 2505 0180 1058 2658 75 BIC: SPKHDE2HXXX Musikförderkreis St. Petri e.V. IBAN: DE15 2505 0180 1050 2943 94 BIC: SPKHDE2HXXX80 Anzeigen 12 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar
BLÄSERKREIS ST. MARCUS Für den Bläserkreis St. Marcus waren die letzten 12 Monate von besonderer Bedeutung. Durch die Pandemie fanden zahlreiche Veranstaltungen nicht statt. Allerdings wurden auch neue Lösungs- ansätze gefunden. Die Probenarbeit des Bläserkreises hat in 2020 draußen am Gemeindehaus stattgefunden, im Herbst dann in der Kir- che. Dabei wurde besonderen Wert dar- auf gelegt, die gültigen Hygienekonzepte einzuhalten. Es wurde in geschlossenen Räumen in zwei Gruppen á 8 Personen jeweils zwei Personen im harten Lock- geprobt. Das Angebot zur Probe wurde Down getroffen haben, um gemeinsam überdurchschnittlich gut angenommen. zu spielen und dabei auch den einen Seit Dezember 2020 finden keine Proben oder anderen Nachbarn, je nach Gusto, mehr statt. Die Probenarbeit soll vor dem mit Musik zu beglücken. „Tag der Posaunenchöre“, der in St. Mar- cus am 7.3.2021 gefeiert wird, wieder an- Die Jungbläserausbildung unter dem fangen. Motto „Tandem auf der Trompete“ durch eine Musikstudentin war ein Erfolg. Die Für den Bläserkreis ist es in den letz- Ausbildung wurde durch die Heinrich- ten 12 Monaten wichtig gewesen, den Damann Stiftung unterstützt. Größten- Kontakt untereinander nicht zu verlie- teils erfolgte der Unterricht via Videokon- ren. Durfte nicht geprobt werden, gab es ferenz in Kleingruppen und nach Mög- zeitweise das Angebot, auf Videokonfe- lichkeit auch als Präsenzveranstaltung, renzen zurückzugreifen. Dabei zu musi- teilweise sogar privat auf einem Bauern- zieren war schwierig, aber der Austausch hof. Die Auszubildenden gestalteten ei- untereinander war wichtig für den sozia- ne Musikandacht Ende Oktober und wa- len Zusammenhang. ren bei unseren diakonischen Einsätzen Herausforderungen gab es neben nass zur Weihnachtszeit eingebunden. Es war geregneten Noten auch durch interne für die ZuhörerInnen ein besonderes Er- Einschätzungen zur Verhältnismässig- lebnis, Weihnachtslieder von den jungen keit von coronabedingten Schutzmaß- BläserInnen zu hören. nahmen. Die JungbläserInnen werden in 2021 in In 2020 erfolgten zahlreiche diakonische den Chor integriert. Im Bläserkreis mu- Einsätze bei Seniorenheimen, bei run- sizieren Menschen im Alter zwischen den Geburtstagen oder bei einer Dia- 8 und 85 Jahren. Insgesamt ist im letz- mantenen Hochzeit. Alle Einsätze fanden ten Jahr die Anzahl von 20 auf 27 aktiven im Freien statt. Freiluftgottesdienste und BläserInnen angestiegen. Andachten wurden in Kleingruppen blä- serisch begleitet, das traditionelle Turm- In 2021 wird der Bläserkreis blasen in Großburgwedel fand vor St. 40 Jahre alt. Wir möchten diesen Anlass im Rahmen der Möglichkeiten Petri statt. Besonders erwähnenswert in St. Marcus begehen. sind die Corona-Duette, bei denen sich Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 13
AUS DER ST. MARCUS GEMEINDE / WERBUNG Regelmäßige Veranstaltungen in unserer Gemeinde Klön und Spielkreis Besuchsdienst Bibelstunde Aufgrund der Die ‚Bibelstunde‘ Maßnahmen zur Bläserkreis Frauenhilfe Eind ämmung der KirchenchorCOVID-19 P andemie sind die Treffen GutenAbendGottesdienstTeam res leider bis auf Weite Jugendgruppen ElternKindTreff ausges etzt. Marcus‘ Family Ina Kodetzki Immobilien Immobilien. Vertrauen. Mit Sicherheit ! Von-Alten-Straße 23 30938 Burgwedel Ruf 05139 9840901 info@kodetzki.de Mobil 0172 4174561 www.kodetzki.de
EV JUGEND ST MARCUS Die Jugendgruppen St. Marcus tref- fen sich derzeit ausschließlich digital via Zoom. Da zeigt es sich, dass die Jugend- lichen den Erwachsenen im Umgang mit den Medien zum Teil doch ein großes Stück voraus sind. Die Treffen via Zoom ersetzen natürlich nicht die Atmosphä- re bei normalen Treffen im Jugendraum. Dort würde gekocht, gegrillt, gesungen und vieles mehr gemacht werden. Die virtuellen Treffen geben allerdings Friedenslicht 2020 die Möglichkeit, sich auszutauschen und Corona hatte auch die Aussendungs- auch einige unterhaltsame Spiele zu feiern rund um das Friedenslicht fest im spielen. Griff. Es gab allerdings auch neue Wege Kurz vor Weihnachten wurden alle Ju- zur Verteilung der Lichter. gendlichen aus den Jugendgruppen In Wettmar wurde das Friedenslicht in von den Teamern besucht. Stilecht, im zwei Aussendungsfeiern in der Kirche, in Engels- und Weihnachtsmannkostüm, Engensen und Thönse auf den Vorplät- übergaben sie eine Geschenktüte mit zen der Kapellen weitergegeben. kleinen Präsenten. Die kurzen Treffen ha- Schön war es, viele Gläubige sind, unter ben allen, wenn auch auf Distanz, gut ge- Einhaltung aller Regeln, erschienen und tan. konnten ein wenig Besinnung und Ein- Einen Ausblick auf mögliche persönliche kehr finden. Treffen können wir derzeit tatsächlich Die Aussendungsfeier in Thönse war be- nicht geben; wir treffen uns erstmal wei- sonders emotional. Zu dem Zeitpunkt ter via Zoom. Auch wenn reale Treffen er- zeichnete sich schon ab, dass es zu laubt sind, se- Weihnachten keine Präsenzgottes- hen wir doch dienste geben würde. Diese Andacht unsere Ver- war dann tatsächlich auch die letzte, a nt wo r tu n g die wir seit dem in Präsenzform feiern und verzich- konnten. ten zunächst darauf. ‚Weihnachten to go‘ Über einhundertfünfzig Tüten wurden gepackt. In jeder Tüte waren ein Spiel, eine Kerze, ein Kreuz und eine Andacht zum Lesen in den eigenen vier Wänden. Am 23. und 24.12. wurden diese Tüten dann an viele Menschen in unserem Kirchspiel verteilt. Ein großes Danke- schön geht an die Verteiler: Mette, Britt, Pia, Ivi und Jonny. Wir sind zu erreichen unter: jugend@kirchengemeinde-wettmar.de Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 15
UNSER SCHWERPUNKTTHEMA: Christliche Symbole und Bräuche Eier, Lämmer und Hasen sind die Symbole schlechthin für das Osterfest. Doch welchen Sinn hatten diese Ostersymbole eigentlich ursprünglich? Sicher ist: Hasen und Eier sind Fruchtbarkeitszeichen, Lämmer ein uraltes Friedenssymbol. Das Osterei Eier gehören zu den äl- testen Ostersymbolen. Schon früh färbten Chris- ten sie zu Ostern ein. Aber auch schon aus der Antike wurden bemalte und ver- zierte Eier als Grabbeiga- be bekannt. Das Ei gilt im Christentum als Symbol für die Aufer- stehung Jesu Christi. Das Bild von congerdesign auf Pixabay geöffnete Ei steht für das geöffnete Grab und die früher rote Färbung für das Blut Jesu. Im Mittelalter durften in der Fas- tenzeit keine Eier gegessen werden. Die Bauern lieferten einen Teil der Eier in die Kirche, welche dort den Eiersegen „be- nedictio ovorum“ erhielten. Sie wurden gefärbt, um sie von den ungeweihten Ei- ern zu unterscheiden. Der Brauch, nach Ostereiern zu suchen, entwickelte sich vermutlich im 17. Jahrhundert. Das Osterlamm Lämmer mit ihrem weißen Fell sind Sym- bole für Reinheit und Frieden und soll die Bild von AlkeMade auf Pixabay Menschen dazu aufrufen, ein friedliches Leben zu führen. Das „Agnus Dei“, das den Evangelien wurden die Passah-Läm- Lamm Gottes, ist seit ältester Zeit ein mer geschlachtet, als die Kreuzigung Je- Symbol des Christentums und steht für su stattfand beziehungsweise als das die Auferstehung Jesu Christi. Denn laut Abendmahl gefeiert wurde. 16 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar
Das Osterfeuer und die Osterkerze Die lodernden Feuer am Ostersonn- abend gehen auf heidnische Bräuche zu- rück. Das Osterfeuer symbolisiert Licht, Wärme und die Sonne. Frühjahrsfeuer wurden bereits in vorchristlicher Zeit ent- zündet. Seit etwa 750 n. Chr. sind Feu- er zu Ostern belegt. Sie wurden und wer- den am Ostersonnabend - in manchen Gegenden auch am Ostersonntag - ent- facht und teilweise gesegnet. An ihnen werden teilweise auch die fest- lich verzierten Osterkerzen entzündet, die dann in die noch dunklen Kirchen getragen werden, um so den Sieg Jesu über den Tod, also seine Auferstehung zu symbolisieren. Die brennende Ker- ze versinnbildlicht dabei Christus als das Licht der Welt (Lumen Christi). Sabine Müller Bild von floerio auf Pixabay Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 17
AN- DACH- TEN Liebe Lesende, für viele von uns ist es immer noch (oder wieder) mit mulmigen Gefühlen verbunden rauszugehen. Das können wir gut nach- vollziehen. Und es gibt gerade unter den Älteren auch einige, die keinen Internetzu- gang haben. Darum haben verschiede- nen Menschen für die nächsten Feier- und Sonntage ein paar Gedanken zusammen gestellt. St. Marcus FÜR ZU HAUSE. Ei- ne kleine Andachtssammlung mit der wir Euch und Sie durch die kommenden Mo- nate begleiten möchten. Anzeigen 18 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
7. Wer die Hand an den Pflug legt MÄRZ OKULI und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Apostel Lukas 9,62 „Bauern“, wer kennt noch den Bau- ernstand? Das war doch früher. Heu- te heißt es Landwirte*innen oder Diplom- Agraringenieure*innen. Die Hand an den Pflug legen. „Ach du mei- ne Güte“ Traktoren fahren mit GPS Signa- len auf digitalen Karten und der Computer steuert interaktiv das Zusammenspiel zwi- schen Zugmaschine und Pflug. Lukas hat ein Bild benutzt, das damals je- Bild von congerdesign auf Pixabay der kannte und womit auch alle ein Ge- fühl verbinden konnten. Wie fühlt sich das an, die Erde umzudrehen! Kartoffeln statt „Im Märzen der Bauer die Rösser Rasen sollen dieses Jahr dort wachsen. anspannt, er bringt seine Felder Traue ich mir DAS zu? Kann ich das? Wird und Wiesen instand.“ das was werden? Eine große Aufgabe, Herausforderung, Das ist Kopfkino, sind Bilder, Symbole heute im Jahr 2021. Und das Ergebnis: Es oder Gleichnisse: Bitte nicht gleich über- wird eine Ernte geben! treiben. Wie kann ich Felder instand set- zen? Ist das wie: den Tisch säubern, um Bild von Artur Pawlak auf Pixabay ihn wieder neu zu decken oder die alten Bilder abnehmen, die Wand streichen um neue Bilder aufzuhängen. Doch ein Wort. Dafür finde ich kein Bild. Das Wort IST. Wer zurück schaut IST nicht bereit für das Himmelreich. Schauen wir nach vorne. Denn Heute ist das IST. Denn heute pflügen wir, machen wir, leben wir. Denn heute IST das Reich Gottes. Und der Friede Gottes, der höher IST als unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen. R. Knips St. Marcus FÜR ZUHAUSE 19
Wenn das Weizenkorn 14. MÄRZ nicht in die Erde fällt und erstirbt, LÄTARE bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12,24 Diese Worte können wir sehr gut nachvollziehen, so anschaulich erleben wir das Verge- hen und das Werden in der Natur. Leben ist Verwandlung und Jesus stirbt für uns. Sein Leben - das Weizenkorn Gottes, ausgebracht in der Welt. Wenn so ein Weizenkorn der Erde, dem Dunkel und der Feuchtigkeit ausgesetzt wird, springt seine Schale und aus dem dem harten, trockenen Kern wächst ein Keim. Kann mir das auch gelingen? Wenn ich in meinem Leben etwas aufgebe und eine ver- traute feste Form verlasse? Was geschieht, wenn ich mich dieser Wandlung aussetze? Leben ist Veränderung - Wandlung. Eigentlich gibt es keinen Stillstand, so sehr ich es mir auch manchmal wünsche. Aus Krise und Schmerz entwickelt sich etwas Neues. Ich spüre anderen Gedanken nach, sehe manche Dinge in einem anderen Licht. Ein gutes Überstehen dieser Krise, das ist es, was wir uns dieser Tage wünschen. Möge es wieder menschlich näher und wärmer werden. Viele Menschen sind sehr kreativ in ihrem Alltag und hilfsbereit gegenüber ihren Mitmenschen - und doch ist auch Kälte und Angst spürbar. Da rückt mir im Supermarkt wieder jemand zu nah - da häufen sich die Berichte über Menschen in verant- wortlichen Positionen, die sich bei den Impfungen vordrän- geln. In einer Krise gewinnt auch das Dunkle im Menschen Stärke. Lasst uns das Her- anwachsende nicht missachten, das was wächst, will ans Licht und Frucht tragen. Lektorin Sonja Tiemeyer Bild (Getreidefeld) von Pexels, Bild (Keimling) von Manfred Richter beide auf Pixabay 20 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
Der Menschensohn ist nicht gekommen, 21. MÄRZ dass er sich dienen lasse, JUDIKA sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Mt 20,28 Gott, wo ich lebe und bin, bleib nicht verborgen. Jesus, Wo ich Unrecht erleide, In Gedanken im Glauben an dich schaffe mir Recht. Ja sagen zum Dienen, Lass mich etwas von Im Gebet deiner Liebe, Ja sagen zum Leiden, deiner Güte und das ist meine Freiheit, deiner Gerechtigkeit erfahren, wo ich lebe und bin. das lern ich von dir. Amen. Von Ulrich Meyer Die Liebe Gottes, die uns Jesus offenbart hat, Segen sei vor euren Augen ein lockendes Ziel, in euren Herzen die treibende Kraft und bleibe unter euren Füßen der tragende Grund. Diakon Philipp Lerke St. Marcus FÜR ZUHAUSE 21
Gott braucht den Esel 28. MÄRZ PALMSONNTAG Nachdem Jesus dieses Gleichnis erzählt hatte, ging er weiter nach Jerusalem. In der Nähe von Betfage und Betanien, zwei Ortschaften am Öl- berg, schickte er zwei seiner Jünger voraus mit dem Auftrag: »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr einen jungen Esel fin- den, der dort angebunden ist. Auf ihm ist noch nie jemand geritten. Bindet ihn los und bringt ihn her! Sollte euch jemand fragen, warum ihr das tut, dann sagt einfach: ›Der Herr braucht ihn.‹« Die Jünger gingen dorthin und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte. Als sie den Esel losbanden, fragten die Besitzer: »Warum tut ihr das?« Sie antworteten: »Der Herr braucht ihn.« Lukas 19, 28-34 Jesus heilte zwei blinde Bettler und kam manche liegen unbeachtet in der Ecke. in ein Dorf kurz vor Jerusalem. Er fordert „Nein, für eine solche Aufgabe fühle ich die Jünger auf: „Wenn ihr in das Dorf geht, mich nicht in der Lage, die kann ich nicht werdet ihr einen jungen Esel finden. Bindet übernehmen!“ ihn los und bringt ihn mir.“ Und wenn je- „Bin ich für die Aufgabe geeignet?“, mand fragt, sagt ihm: diesen Satz höre ich immer wieder. Darf „Der Herr braucht ihn.“ ich einfacher Christ zum Beispiel das Abendmahl im Gottesdienst austeilen? Der Esel: Ein Tier, das in unserer Gesell- Darf ich mit anderen Musikern auch Schla- schaft als störrisch und bockig gilt. Wenn ger in der Kirche spielen? Wie oft habe ich ein Mitmensch etwas falsch macht, be- selber gefragt: „Bin ich für diese Aufgabe zeichnen wir ihn als „dummen Esel“. geeignet?“ In südlichen Ländern wird der Esel als Im Lukasevangelium steht die Antwort: Lastentier von Menschen genutzt, die sich Jesus braucht den Esel. Das heißt: Gott kein Pferd leisten können. Tagein und tag- braucht uns alle. Wir müssen nicht be- aus trägt dieser dort die Lasten oder zieht sonders schlau, talentiert oder vermögend eine Kutsche. Jesus nahm für seinen Ein- sein. Gott liebt uns mit allen Ecken und zug in Jerusalem kein großes und mäch- Kanten, manchmal auch störrisch und bo- tiges Pferd. Ihm genügte ein Esel, der in ckig, manchmal einfach und bescheiden. unserer Zeit für die Einfachheit, für Armut Der Esel zeigt, was Jesus von uns und un- und Mühsal steht. Kurz: Dienen. seren Aufgaben hält: Jesus braucht einen Jesus braucht einen Esel. einfachen, unscheinbaren Esel. Einfach und bescheiden, wie er ist. Trau dir was zu Es gibt verschiedenste Aufgaben im Le- und zeig den Esel in dir! ben, in Kirchengemeinden, Vereinen und Verbänden. Einige werden erfüllt und Jonas Kurtze 22 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
21. APRIL „Am Gründonnerstag wurde das Abendmahl erfunden“, GRÜNDONNERSTAG so hat es mir mal ein Konfi erklärt, als wir über die Bedeutung der einzelnen Feiertage gesprochen haben. Recht hat er. Vor knapp 2000 Jahren, am des Verrats, dann ein solcher Satz. Was Tag vor seiner Kreuzigung, sitzt Jesus mit wird die Zukunft ihnen bringen. seinen Freunden gemütlich zusammen. Es Niemand weiß, was die Zukunft uns brin- ist das jüdische Passah-Fest. Gemeinsam gen wird. Aber für mich macht das letz- erinnern sie sich daran, wie Gott sein Volk ten Abendmahl Jesu, an das Christinnen aus der Armut und der Sklaverei in Ägyp- und Christen auf der ganzen Welt sich am ten befreit hat. Sie feiern zusammen, es- Gründonnerstag erinnern, deutlich, dass sen und trinken und lassen es sich gut ge- immer dann, wenn ich mich mit anderen hen. Alles wie immer. Dann sagt Jesus sei- Christinnen und Christen in Gemeinschaft nen Jüngern: verbunden fühle, wenn ich mit ihnen real „Einer von Euch wird mich verraten.“ oder virtuell, vor Ort oder auf Distanz zu- sammen komme und zusammen lache, Die Stimmung kippt deutlich. Und dann weine, bete, feiere, esse und trinke, dass nimmt Jesus das Brot, spricht das alte, dann Jesu Gegenwart spürbar und Got- traditionelle Dankgebet und gibt allen ein tes Liebe erfahrbar werden kann. Stück Brot. Im Anschluss reicht er einen Kelch mit Wein herum. Dann sagt er: „Die- Die ganze Geschichte des Gründonners- ser Laib Brot ist mein Leib. Und der Wein tags steht in der Bibel zum Beispiel bei Lu- ist mein Blut. Wenn ihr in Zukunft Brot kas 22,7-23. und Wein miteinander teilt, dann denkt an mich.“ Und die Jünger fragen sich, was er Reni Kruckemeyer-Zettel ihnen damit sagen will. Erst die Ankunft Abendmahlsszene, Holzaltar Kloster Marienwerder St. Marcus FÜR ZUHAUSE 23
Wie ein König wird Jesus in Je- 2. APRIL rusalem von den Menschen empfangen. KARFREITAG Die Menschen jubeln, strahlen, die Son- ne scheint warm und hell. Der perfekte Moment. Es fühlte sich gut und richtig an. Selbst für die, deren Leben nicht immer Tode verurteilt. Am Freitag wird wird das perfekt und heile Welt ist, ist es ein absolu- Urteil vor den Toren von Jerusalem voll- ter Höhepunkt. streckt: Wie ein Verbrecher wird Jesus ans Kreuz genagelt und stirbt. Es ist der abso- Obwohl: Nicht alle sind von diesem Je- lute Tiefpunkt im Leben der Anhängerin- sus aus Nazareth und seiner Botschaft nen und Anhänger Jesu. der grenzenlosen Liebe Gottes begeis- Aber die Rechnung der Geistlichkeit in Je- tert. Sie mögen Veränderungen nicht, ha- rusalem geht nicht lange auf: Nach der ben Angst, dass ihre Werte und Ordnun- Trauer über den Tod Jesu, über all das, gen, ihre Weltvorstellungen über den Hau- was damit kaputt gegangen ist; nach der fen geworfen werden. Wer weiß, wohin Verzweiflung, der Angst und der Unsicher- das noch führen wird. Düstere Wolken am heit, wie es weiter gehen kann, folgen ers- Horizont, bei denen, die Verantwortung in te, zaghafte Erinnerungen an die gemein- Staat und Tempel tragen. same Zeit. Sie erinnern sich, dass Jesus Und es kommt, wie es kommen muss: Je- genau das vorausgesagt hat. Und sie er- sus wird verhaftet, verhört - die Verantwor- innern sich auch, was Jesaja über den tung mag aber niemand so recht überneh- Gottesknecht ankündigt hat: „Fürwahr, men. Schließlich ist es Pilatus, der ihn zum er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der ge- plagt und von Gott geschla- gen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Misse- tat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschla- gen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jes 53,4-5). Die- se Worte werden auf Jesus ge- deutet. Das, was an dem Tag auf den ersten Blick kaputt gegangen ist, macht die Welt heil. Der Karfreitag, der abso- lute Tiefpunkt, wird zum Höhe- punkt der Heilsgeschichte. Grafik: Pfeffer Nachzulesen in der Bibel zum Beispiel bei Lukas 22,24-23,49 Pastorin Reni Kruckemeyer-Zettel 24 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
4.APRIL /5. Nach seinem Tod OSTERN wird Jesus ins Grab gelegt. Am folgenden Tag - dem Sabbath - ruht te Menschen von der Bibel als Zeugen für die Arbeit. Dann ist endlich Sonntag und die Auferstehung ins Spiel gebracht wor- der Leichnam Jesu kann endlich würdevoll den wären? Frauen durften damals nicht versorgt werden. Frauen machen sich auf einmal als Zeuginnen vor Gericht auftreten. den Weg zum Grab. Auch eine etwas einheitlichere Darstel- Schon von weitem sehen sie, lung der Ereignisse in den Evangelien wä- dass der Stein vom Grabeingang re nicht schlecht gewesen… Obwohl, viel- weggewälzt ist. leicht wird auch gerade dadurch deutlich, dass die Auferstehung Jesu keine schön Und zwei Engel sagen ihnen, dass Jesus konstruierte Geschichte ist, sondern Rea- auferstanden ist. Die Frauen laufen zurück lität, Wirklichkeit und ein echter Grund zur und berichten den anderen Jüngerinnen Freude. und Jüngern davon. Aber niemand kann glauben, was da passiert ist. Schon spannend, dass die ersten Zeugin- „Der Herr ist auferstanden!“ nen der Auferstehung Jesu ausgerechnet Mit diesen Worten begrüßen sich an Os- Frauen sind. Wäre es nicht viel klüger ge- tern manche Menschen. wesen, wenn gesellschaftlich anerkann- „Er ist wahrhaftig auferstanden!“, antworten die Angesproche- nen dann fröhlich. Und sagen damit: Ostern ist ein Fest des Lebens, der Hoffnung und der Zuversicht. Das Gute hat über das Böse gesiegt. Die Liebe Gottes ist stärker als die Angst und der Tod. Die ganze Geschichte von der Auf- erstehung Jesu steht in der Bibel zum Beispiel bei Lukas 23,50-24,49. Grafik: Pfeffer Pastorin Reni Kruckemeyer-Zettel St. Marcus FÜR ZUHAUSE 25
11. APRIL QUASIMODOGENITI Foto: Karl-Heinz Piepenbrink Wenn Glaube bei uns einzieht, öffnet sich der Horizont. Wir fangen an zu leben, weil der Himmel bei uns wohnt. Wenn Liebe bei uns einzieht, „Gelobt sei Gott, öffnet sich der Horizont. der Vater unseres Herrn Wir fangen an zu leben, Jesus Christus, der uns weil der Himmel bei uns wohnt. nach seiner großen Barmherzigkeit Wenn Hoffnung bei uns einzieht, wiedergeboren hat zu einer öffnet sich der Horizont. lebendigen Hoffnung durch Wir fangen an zu leben, die Auferstehung Jesu Christi weil der Himmel bei uns wohnt. von den Toten.“ Ein Lied aus: FreiTöne 118 1. Petrus 1,3 Text: Martina Wittkowski 2004, Musik: Ralf Grössler 2004 Es fällt schwer, in dieser Pandemie-erschütterten Zeit Mut zu fassen, Hoffnung zu haben und so in den Horizont zu blicken - in die Zukunft. Was wandelt sich? Wandeln wir uns zum Guten? Lassen wir uns wandeln zur Zukunftsfähigkeit? Mehr oder weniger betroffen von den Maßnahmen zur Eindäm- mung der Pandemie, sind wir seit über einem Jahr in eine pas- sive und kontaktarme Lebenshaltung gezwungen. So warten wir mehr oder weniger geduldig auf eine andere Zeit. Wie wird es werden? Gibt es Erholung im Sommer, im Urlaub, wie geht es weiter mit der Schule, und - wird das Geld reichen? Das frische Grün, die erwachende Natur wird uns zum Symbol für geduldiges und vertrauensvolles Ausharren, bis das Neue gelebt werden kann. Lektorin Sonja Tiemeyer 26 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
Ich bin der gute Hirte. 18. APRIL Meine Schafe hören meine Stimme, MISERICORDIAS DOMINI und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10,11a.27.28a Schaut mal in die Bibel und lest im Alten aber nur Erziehung zum Guten. Kleine Kin- Testament. Wie Hesekiel (Kapitel 34) dem der üben und entwickeln sich. Eltern und Volk Gottes die Leviten liest. Gott ist total Kinder erleben und erleiden das irgend- sauer, wütend und will, dass sein Volk wie- wann das „Ich Will“. Dann ist Erziehung der SEIN VOLK wird. Die Hirten (die, die gefragt - zum Guten hinziehen. Im Neue Verantwortung tragen) vernachlässigen Testament lesen wir, Gott schickt Jesus die ihnen anvertraute Herde. mit eben diesem Ziel. Er lebt die frohe Bot- Sie denken nur an sich. Sie essen gut. Sie schaft. Jesus zieht die Menschen zu Gott kleiden sich warm. Die Schafe dagegen hin. Mit Hingabe und Liebe zieht er mit der haben schlechte Weiden - sie hungern. Herde und führt sie zu ‚neuen Ufern‘. Trübes, ungesundes Wasser lässt die Her- de nach Leben dürsten. In alle Winde zer- Als der ‚ICH BIN DA‘ begleitet er uns. Er streut suchen die Tiere Schutz vor den wil- sagt: „Ich gehe voran. Ihr könnt mir folgen. den Tieren. Ich bin und gebe euch das Leben“. Das können wir nicht nur glauben, das Da kommt der Chef und sagt: können wir selber leben. Wer das als Got- „Ich will das anders!“ tes Gnade und als Gottes Plan annimmt, 16mal steht da ICH WILL: Ich will das so der lege einen Schalter in seinem Leben haben, wie ich es euch anvertraut und ge- um.Gutes und Barmherzigkeit werden ein schenkt habe. Ich will das selber wieder Leben lang folgen. zurechtbringen. Ihr seid mir wichtig. Hört Dabei kann es bleiben. sich das nach Diktatur an? Könnte sein. Ist Amen R. Knips und M. Ohaus Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay St. Marcus FÜR ZUHAUSE 27
Jubilate Deo omnis terra 25. APRIL JUBILATE Jauchzet Gott, alle Lande Angesichts des beherrschenden Themas der letzten 13 Monate fällt es schwer, Ju- GEBET beln und Jauchzen zu beschreiben. Hinter Das Jauchzen – oft bleibt es still. der Maske? Was passiert mit den Aeroso- Das Jubeln – oft wird es erstickt in Sorge. len, wenn wir jetzt jubeln? Abgesehen da- Das Beten – oft fehlen die Worte. von ist uns kaum nach solchen Gefühlsäu- Wir kommen zu dir, Gott. ßerungen zumute. Gut - Dankbar sein, das Wir wollen jauchzen, jubeln, geht eigentlich immer. Dankbar über jede beten und sehen: Impfung, jedes Leben, das bewahrt oder verschont wurde. Ja, so ein kleiner Jubel Dass deine Werke wunderbar sind. könnte gelingen. Schauen wir hin - meist Dass deine Feinde sich beugen müssen fällt uns das Beklagen der Missstände leich- vor deiner Macht. ter, als Dankbarkeit und Freude auszudrü- Dass du unsere Füße nicht gleiten lässt. cken. Versuchen wir es - wenn auch nicht Gib uns die Freude ins Herz. lauthals. Ein fröhliches Summen sei erlaubt. Und die Hoffnung. Und den Mut. Lektorin Sonja Tiemeyer Das brauchen wir von dir. Heute und jeden Tag. aus: Tagzeitengebete des Zentrums Verkündigung Bild von StockSnap auf Pixabay 28 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
„Singet dem HERRN ein neues Lied, 2. MAI KANTATE denn er tut Wunder.“ Psalm 98,1 Bild von Dawnyell Reese auf Pixabay GEBET IMPULS Großer Gott, Singen ist eine intensive Form Gott zu lo- es gibt so viele Gründe dich zu loben. Du ben. Wir sind nicht nur dabei mit Worten bist der Erste und der Letzte, und Gedanken zu loben, sondern mit dem du bist der Höchste. ganzen Körper, mit voller Stimme. Das Be- Und doch bist du interessiert an mir, dürfnis zu loben steckt tief in allen Men- freundlich, voller Liebe. schen. Man erlebt es im Fußballstadion Du hast das Universum geschaffen. Und oder auf einem Konzert eines Superstars. du stehst mir in den Hast du schon mal diesen Jubel gehört? kleinsten Dingen bei. Kennst du das Gefühl, wenn es einen nicht Ich preise dich mit ganzem Herzen, mehr auf den Sitzen hält? für das, was ich schon von dir erkannt ha- Gott hat uns das Leben geschenkt und be, und für das, was ich schon mit dir er- nimmt uns die Angst vor dem Tod. Das lebt habe. Ich freue mich darauf, ist schon etwas sehr Besonderes und alle mehr mit dir zu erleben. mal wert, ihn zu loben. Mit Gesang und mit Du bist groß, du bist gut, du bist Gott! dem ganzen Körper und da ist es gar nicht Ich gebe dir alle Ehre! so wichtig, ob jeder Ton getroffen wird, so- Amen. lange das Herz dabei ist. Diakon Philipp Lerke Gott sei über dir, unter dir, neben dir. Gott sei in dir. So segne dich der barmherzige, die Lebendige. So segne dich Gott. St. Marcus FÜR ZUHAUSE 29
Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht 9. MAI verwirft noch seine Güte von mir wendet. ROGATE Psalm 66,20 Foto: Karl-Heinz Piepenbrink „Hoffentlich geht alles gut.“ Hast du Und ich bin mir sicher, dass solche Stoß- das auch schon mal gedacht? Mir geht gebete bei Gott ankommen, auch wenn der Gedanke manchmal in Situationen sie keine persönliche Anrede haben. durch den Kopf, in denen ich mich hilflos Mir gefällt der Gedanke, dass solche Ge- fühle. Weil ich Angst habe. Weil etwas be- bete, ganz tief in uns Menschen verankert vorsteht, auf dessen Ausgang ich keinen sind. Selbst bei denen, die sich nicht als Einfluss habe. Weil ich warten muss, was religiös bezeichnen. Und sie finden vor, in andere machen, bevor ich etwas tun kann. und nach brenzligen Situationen, einfach Weil der Verlauf eines Geschehens unbe- ihren Weg aus meinem Herz in meinen rechenbar ist. Kopf. Vielleicht, weil da irgendwo so ein „Hoffentlich geht alles gut“ ist dann so et- Urvertrauen zu Gott in mir eingepflanzt ist, was, wie ein kleines, unbewuss- oder eine Sehnsucht schlum- Rogate tes Stoßgebet zum Himmel, dass mert. Wie wäre es, wenn du (lateinisch ‚bittet‘) ich zu Gott schicke im Vertrauen in der nächsten Woche, mal darauf, dass meine Hoffnung ei- ganz bewusst darauf ach- nen Grund hat und meine Bitte eine Ad- test, ob dir ein Stoßgebet durch den Kopf resse. Und das ist ja nicht nur VOR und IN schießt. Und wenn die Situation es zulässt, besonderen Situationen so, sondern auch dann nimm dir doch ein paar Minuten Zeit danach: „Glück gehabt!“ Auch das ist ja für dich und für Gott und denkt zusammen wie ein kleines Gebet: „Danke, Gott, dass über das Bevorstehende oder Geschehe- alles gut gegangen ist!“. ne nach. Pastorin Reni Kruckemeyer-Zettel 30 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
13. MAI Früher habe ich mir CHRISTI HIMMELFAHRT immer vorgestellt ... ... dass Jesus am Himmelfahrtstag mit einer Rakete in den Himmel geflogen ist: Durch die Troposphäre, die Strato- sphäre, die Mesosphäre, die Thermosphäre und die Exo- sphäre bis zu Gott. Ist natürlich Blödsinn, denn Raketen gab es vor 2000 Jahren noch nicht. Und das Beamen war da- mals auch noch nicht erfunden. Und trotzdem geht es am Himmelfahrtstag darum, dass Jesus nach seiner Auferste- hung an Ostern, nun endgültig in die göttliche Sphäre eintritt und die Erde verlässt. Mir gefallen an Himmelfahrt aktuell gerade zwei Gedanken: 1. Wenn der auferstandene Jesus in den Himmel zurück kehrt, dann klingt für mich noch einmal Ostern mit: Der Tod hat nicht das letzte Wort. Da kommt noch was. Im Himmel, bei Gott. Und das bedeutet: Unsere Toten, die wir gehen lassen müssen, verschwinden nicht ins Nichts, sondern es gibt einen Ort, an dem wir uns einmal wieder sehen werden. 2. Wäre es nicht gerade jetzt schön, schon mal ein bisschen Himmel auf Erden zu schaf- fen. Im ganz Kleinen für mich - ein Ort, an dem ich auftanken kann. Oder ein bisschen größer für andere: Himmlische Momente, in denen meine Freundin oder der ältere Herr von gegenüber oder die Jungs, mit denen ich eigentlich auf Vatertagstour gehen würde oder wer auch immer spürt, dass niemand alleine ist, weil ich ihm einfach mal einen klei- nen Gruß in den Briefkasten werfe oder ein Flasche Bier mir einem lustigen Spruch vor die Tür stelle oder sie anrufe. Die ganze Geschichte von der Himmelfahrt Jesu steht in der Bibel zum Beispiel bei Lukas 24, 50-53 und in der Apostelgeschichte 1. Pastorin Reni Kruckemeyer-Zettel Grafik von digital designer auf Pixabay Foto: Karl-Heinz Piepenbrink St. Marcus FÜR ZUHAUSE 31
„Wenn ich erhöht werde 16. MAI von der Erde, so will ich EXAUDI alle zu mir ziehen.“ Johannes 12,32 GEBET Ein Baum möchte ich sein vor dir, Gott. Meine Arme Zweigen gleich deinem Licht entgegenstrecken. Meine Wurzeln in deiner Liebe fest verankert wissen, dass deine Kraft mich stärke, deine Fülle mich erfülle, dein Geist mich durchdringe. Mit jedem Herzschlag möchte ich spüren können: Ich lebe aus dir und du, Gott, lebst in mir. Amen. IMPULS Manchmal wird mir der Abschied schwer: Wenn ich dem Zug hinterherblicke oder an der Absperrung am Flughafen stehe. Noch viel schwerer ist es, wenn ich nicht weiß, ob wir uns wiedersehen werden. Den Abschied Jesu von seinen Jüngerinnen und Jüngern beschreibt der Sonntag Exaudi. Seit seiner Himmelfahrt ist Jesus nicht mehr sichtbar bei ihnen. Es liegen harte Tage vor ihnen. Doch Jesus lässt sie nicht allein. Auf andere Art wird er ihnen nahe sein: in ihren Herzen, als nie versiegende Quelle der Kraft. In einem neuen Geist werden sie Jesus erkennen. Das ist kein Ersatz für seine Anwesenheit, aber ein Trost. Noch heute lebt dieser Geist unter uns: Wo nach Gottes Willen gefragt wird, wo Liebe unser Handeln prägt, da wird er spürbar. Aber auch dort, wo wir verzagen, wo uns der Hals zugeschnürt ist, ist er uns tröstend nahe und bringt unsere Anliegen vor Gott. Den tiefen Frieden im Rauschen der Wellen wünsche ich dir. Den tiefen Frieden im schmeichelnden Wind wünsche ich dir. Den tiefen Frieden über dem stillen Land wünsche ich Dir. Den tiefen Frieden unter den leuchtenden Sternen wünsche ich Dir. Den tiefen Frieden vom Sohn des Friedens wünsche ich dir. Diakon Philipp Lerke 32 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, 23. MAI sondern durch meinen Geist geschehen, PFINGSTEN spricht der HERR Zebaoth. Sacharja 4,6 Die Jünger*innen sitzen ziemlich lethar- Im letzten Jahr hatten wir immer wieder gisch in Jerusalem zusammen und fühlen Momente, wo wir auch dieses Wechsel- sich nach der Himmelfahrt Jesu erneut al- bad der Gefühle hatten: Traurig, lethar- lein. Ein bekanntes Gefühl ergreift wieder gisch, grau und dann ist irgendetwas im von ihnen Besitz: Alles scheint grau und positiven Sinne verrücktes passiert und trostlos. Aber dann - so erzählt es die Bibel trotz Abstand ist vielerorts immer wieder - geht plötzlich ein Sturm durch das Haus Gemeinschaft entstanden. und bläst ihnen ordentlich ins Gesicht und Ich wünsche mir dieses Jahr Pfingsten, durch Kopf und Herz. Und der Wind weht dass wir diesen bewegten Anfang nicht sogar die Resignation weg. Mehr noch: vergessen und uns weiter trauen, nicht nur Über ihren Köpfen sollen plötzlich kleine gewohnte Wege zu gehen, sondern uns Flammen geschwebt sein. Ganz so, als auch immer wieder Gottes Geistkraft ins wäre ihnen ein Licht aufgegangen. So ha- Gesicht blasen lassen und neues auspro- ben sie sich anstecken lassen von Gott bieren. Geistkraft. Und dann ist einiges in Jerusa- Die ganze Geschichte von Pfingsten steht in der lem passiert. Bibel in der Apostelgeschichte 2. Das muss ziemlich verrückt gewesen sein. Pastorin Reni Kruckemeyer-Zettel Manche Augenzeugen hatten den Ein- druck, dass die Jüngerinnen und Jünger sogar wie betrunken wirkten - im Rausch dessen, was da gerade passierte: Ja, Je- sus war nicht mehr körperlich präsent, aber sie konnten ihn und sie konnten Gott nun durch die Heilige Geistkraft auf eine neue Art spüren und fühlten sich mit Gott, mit Jesus und miteinander ein bisschen wie früher und ein bisschen völlig anders, aber auf jedem Fall auf eine ganz beson- dere Art und Weise verbunden. Und von diesem tollen Gefühl haben sie den anderen in Jerusalem weitererzählt, haben sie mit hineingenommen in die Be- geisterung, die Gemeinschaft, die Nähe Gottes und so ist an diesem Tag die christ- liche Kirche entstanden. Grafik: Pfeffer St. Marcus FÜR ZUHAUSE 33
„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus 30. 6. MAI DEZEMBER und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft TRINITATIS des Heiligen Geistes sei mit euch allen“ 2. Korinther 13,13 Dieses wunderschöne Segenswort des dreieinigen Gottes setzte Paulus unter den zweiten Brief an die Korinther. Wir spre- chen von einem Segenswunsch oder vom Segen Gottes. Geläufig sind uns Begriffe wie Geldsegen, Erntesegen oder Kinder- segen - und beschreiben Geschenke Got- tes. Einen Segen zusprechen, also etwas Gu- Im Gottesdienst hören wir Gottes Wort, tes von Gottes hier auf Erden ‚zuzustel- singen oder hören Musik dazu. Hier wirkt len‘, ist mir als Lektorin besonders wich- der Heilige Geist. Das Abendmahl: Brot tig. Als Gottesdienstbesucherin nehme ich miteinander teilen, in Gedenken und im den Segen gern entgegen. Und so ist es ja Beisein Jesu. Durch den Segen wird uns ein ‚Zustellen‘ ein ‚Überbringen‘ einer Ga- alles zusammen gleichsam als Gottes be und Geber ist der dreieinige Gott: Der Geschenk paket über mittelt: „Der Herr Gottessohn Jesus Christus, Gott der Vater segne dich und behüte dich! Der Herr las- und der Heilige Geist. se sein Angesicht leuchten über dir und sei Sie sind nicht zu trennen und werden da- dir gnädig! Der Herr erhebe sein Angesicht her oft mit einem Dreieck dargestellt. auf dich und gebe dir Frieden!“ Oft enden Durchaus mit einem Auge in der Mitte und unsere Gottesdienste mit diesen Worten, Strahlen, die vom Dreieck ausgehen. Auch dem Aaronitischen Segen. das Kleeblatt symbolisert diese Trinität. Lektorin Sonja Tiemeyer Bild von skalekar1992 auf Pixabay 34 St. Marcus FÜR ZUHAUSE
WIR SIND FÜR SIE DA ST. MARCUS WETTMAR LUDWIGHARMS GEMEINDE, FUHRBERG Gemeindebüro: Stefanie Brunkhorst Gemeindebüro: Stefanie Brunkhorst, Hauptstr. 25, Wettmar Kurze Str. 1, Tel. 05135-750, Mi. 15-16.30 Uhr, Tel. 05139-1412, Fax 05139-278259 Fr. 9-10.30 Uhr, kg.fuhrberg@evlka.de Mo. 16-18 Uhr, Di. + Do. 9.00-11.30 Uhr, Pastor Rainer Henne NEU Mail: kg.wettmar@evlka.de Tel. 05135-925904, Fax 051359-25903 Pastorin Reni KruckemeyerZettel Ev. Kindertagesstätte Fuhrberg, Tel.: 05139-1454, kruckemeyer-zettel@ An der Kirche 5, Fuhrberg, Tel. 05135-559 kirchengemeinde-wettmar.de Diakon Philipp Lerke DIAKONIE Tel. 05139-1412, mobil: 0157 76973271 Diakonisches Werk, Im Mitteldorf 3, diakon@kirchengemeinde-wettmar.de Gbw., Soziale Beratung: Angela Carld, Stellv. Kirchenvorstandsvorsitzende 05139-997612; Kurberatung: 05139-997611 Jonas Kurtze, Tel. 0163-6664861 Diakoniestation Burgwedel für ambulante jonas.kurtze@kirchengemeinde-wettmar.de Kranken u. Altenpflege e.V., Sonja Tiemeyer, Tel. 05139-278103 Tel. 05139-27002, mail: info@diakonie.gbw.de sonja.tiemeyer@kirchengemeinde-wettmar.de Beratungs und Behandlungsstelle der Ev. Jugend St. Marcus Diakonie für Suchtkranke, Gbw, jugend@kirchengemeinde-wettmar.de Tel. 05139-997619 o. 05136-897330, Mi. 15.00-16.00 Uhr ST. PETRI, BURGWEDEL Beratung bei Alkohol und Medikamenten Gemeindebüro: Sina Verena Eichholz, abhängigkeiten SHG Burgwedel, Küstergang 2, Gbw.,Tel. 05139-6011, Fax Mo. 18.30 Uhr, Seniorenbegegnungsstätte, 05139-891494, Do. 9 12 Uhr sowie Di. 16- Tel. 0177 7538252 (tägl. 18 21 Uhr) 18 Uhr (oder nach Terminvereinbarung) KG.Petri.Burgwedel@evlka.de Ambulanter Hospizdienst Burgwedel-Isernhagen-Wedemark, Pastorin Bodil Dorothea Reller Tel: 05139-9703431, Auf dem Amtshof 3 Im Mitteldorf 1a, Gbw. ambulanterhospizdienst.burgwedel@evlka.de 05139-27356, Fax: 9587884 Koordinatorin Ute Rodehorst, Di. 9-12 und Bodil.Reller@evlka.de Do. 17-19 Uhr o. nach tel. Vereinbarung, Pastor Jens Blume Rufbereitschaft rund um die Uhr An der Kirche 10, Kbw, Tel. 05139-3826 PESTALOZZISTIFTUNG Diakonin Elke Seidlitz PestalozziStiftung, Pestalozzistr. 5, Küstergang 2, Gbw., Tel. 05139-6011 o. 30938 Burgwedel, Tel. 05139-9900, 27458, seidlitz@stpetriburgwedel.de www.pestalozzistiftung.de Kreiskantor Christian Conradi Pastoraler Dienst: Im Mitteldorf 3, Gbw, Tel. 05139-27157 Tel. 05139-990104 o.88592, christian.conradi@kirche-burg wedel-langenhagen.de PestalozziKindertagesstätte PestalozziStr. 810, Tel. 05139-990161 Ev. Kindertagesstätte St. Petri, Küstergang 1, Gbw. Tel. 05139-3742 Haus der Kirche, Kleinburgwedel Küsterin Christine Lehmann, Tel. 05139-9706026 Gemeindebrief St. Marcus Wettmar 35
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