Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 56 August - Oktober 2019 - Evangelische Kirchengemeinde Monschauer ...

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 56 August - Oktober 2019 - Evangelische Kirchengemeinde Monschauer ...
Gemeindebrief
der Evangelischen Kirchengemeinde
Monschauer Land                              Nr. 56
                              August – Oktober 2019
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 56 August - Oktober 2019 - Evangelische Kirchengemeinde Monschauer ...
Inhaltsverzeichnis                                                                          Seite
Inhalt, Impressum .....................................................................            2
Auf ein Wort..............................................................................         3
Andacht – Das geistliche Wort .................................................                    4
Aus Presbyterium und Gemeinde ............................................                         6
Unsere Konfirmierten ............................................................... 8 - 10
Gemeindewandertag ................................................................                11
Gemeindeausflug ..................................................................... 12 - 15
Bibelseminar in Roetgen / Kirchenmusik .............................. .                           16
Ambulanter Hospizdienst Monschauer Land ........................... 18 - 22
Weltweite Ökumene .................................................................               23
Theologie .................................................................................. 24 - 27
Besondere Gottesdienste ........................................................                  28
Gottesdienstplan ......................................................................           30
Evangelischer Kirchentag 2019 ...............................................                     32
Gemeindebücherei .................................................................. 34 - 36
Lesebühne 2019 ......................................................................             37
NEU: Spielkreis in Roetgen / Krabbelgottesdienst ................                                 38
Kinderseite ...............................................................................       39
Rückblick Familientag ..............................................................              40
Termine — Termine — Termine ..............................................                        41
Geburtstage / Sammlung für Bethel ...................................... 44 - 48
Taufen, Trauungen, Bestattungen ...........................................                       49
So können Sie uns erreichen ...................................................                   50
Diakonie....................................................................................      52

Impressum:                                        Auflage: 3800 Exemplare
Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Monschauer Land
V.i.S.d.P.: Pfarrer Köhne, Rosentalstraße 6, Roetgen
Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors / der Autorin wieder.
Unaufgefordert eingereichte Beiträge
haben keinen Anspruch auf Veröffentlichung.
Gestaltung / Ausführung:
Andrea Deutz, andrea.deutz@ekir.de

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 56 August - Oktober 2019 - Evangelische Kirchengemeinde Monschauer ...
AUF EIN WORT

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Gemeindeglieder,

Gesangbuchlieder zur Sommerzeit beginnen mit dem
Lob Gottes aus der Freude über das Blühen, Wachsen
und Fruchtbarwerden in der Natur – und enden mit der
Bitte, dass auch der Mensch, der diese Strophen singt,
unter der Gnade Gottes blühen, wachsen und fruchtbar
werden möge. Also eine Bitte um Verwandlung.
Was Sie auf den folgenden Seiten aus Presbyterium
und Gemeinde, Hospizarbeit und Trauercafé, aus
Kinder- und Jugendarbeit und aus der Theologie lesen,
will auch blühen, wachsen und gedeihen – und braucht
Ihr Mitwirken in Gebet und Tat!
„Ich sage dir: Es gibt keine göttliche Amnestie, die dir
das Werden erspart. Du möchtest sein. Du wirst nur
in Gott sein. Er wird dich in seine Scheune einbringen,
nachdem du langsam durch deine Handlungen
geworden und geknetet sein wirst; denn der Mensch
braucht lange zum Geborenwerden.“
                                 (Antoine de Saint-Exupéry)

                                     Ihr Redaktionsteam

            Redaktionsschluss
         für die nächste Ausgabe:
          — 01.      Oktober 2019 —

                                                              3
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 56 August - Oktober 2019 - Evangelische Kirchengemeinde Monschauer ...
DAS GEISTLICHE WORT

Jesus geht in die Städte und Dörfer. Jesus lehrt die Menschen.
Jesus heilt. Jesus verkündet Gottes Reich.
Jesus geht, lehrt und heilt – und gehend, lehrend und heilend ver-
kündet er: Das Himmelreich ist nahe.
Jesus wandert durch die Städte und Dörfer Palästinas und sieht das
Elend der Menschen: „Als er aber die Volksmenge sah, fühlte er
Erbarmen mit ihnen; denn sie waren abgequält und erschöpft wie
Schafe, die keinen Hirten haben.“ Was Jesus sieht, als er durch die
Städte und Dörfer Palästinas wandert sind die Folgen eines anderen
Reiches: seit der Eroberung Jerusalems durch Pompejus im Jahre
63 vor unserer Zeitrechnung ist Palästina Provinz des Imperium
Romanum. „Das Himmelreich gleicht einem Samenkorn….“
Jesus gebraucht Bilder aus der Landwirtschaft. Die ausgebeuteten
Menschen sind wie Schafe ohne Hirten: Sie brauchen Orientierung.
Es ist Sommer; Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Die Ernte ist groß,
aber der Arbeiter sind wenige. Bittet daher den Herrn der Ernte,
dass er Arbeiter in die Ernte sende!“
So wie Gott einst das Elend seines Volkes in Ägypten sah und sich
erbarmt, so erbarmt sich Jesus seines Volkes. Die Aufgabe am
Ganzen bedeutet für den Einzelnen eine Überforderung – und damit
den Tod. Deshalb steht am Anfang der Arbeit am Himmelreich das
Gebet. Nun werden die Namen der zwölf Jünger genannt: bekannte
wie Petrus und Jakobus, unbekannte wie Alphäus und Thaddäus.
Unter ihnen Gegner des Imperiums und Kollaboteure. Die Namen
und die politischen Einstellungen sind nicht wichtig. Luther meint,
Gott wirkt „alles in allem durch Würdige und Unwürdige. Darum

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 56 August - Oktober 2019 - Evangelische Kirchengemeinde Monschauer ...
DAS GEISTLICHE WORT
wirkt Christus durch Judas dasselbe, was er auch durch Petrus
wirkt“. Und die so Berufenen sollen gehen und lehren und heilen
wie Jesus auch – und so das Himmelreich ankündigen.
Also: Wir – wie er. Jeder auf seine Weise. Gott wirkt durch Men-
schen auf Menschen. So kommt sein Reich. Jesus sagt: Geht!
Geht nicht zu den Heiden, geht nicht zu den Samaritanern.
„Geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel“.
Hier liegt eine heilsame Beschränkung.
Jesus sagt: Seht! Seht den Menschen in seiner Not. Seht die
verlorenen Schafe ohne Hirten. Hier liegt eine heilsame Konkretion.
Jesus sagt: Heilt! „Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmel-
reich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote
auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt
ihr´s empfangen, umsonst gebt es auch“. Hier liegt eine heilsame
Mitte.
Der Mensch steht in der Mitte. Zwischen Gott und Mitmensch,
zwischen „umsonst“ und „umsonst“. In diesem Zwischen ist das
Himmelreich nahe.

Herzlichst, Ihr

                           Ihr Pfarrer
                         Wolfgang Köhne

                                                                      5
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AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE
Gemeindehaus Monschau
Der Landschaftsverband Rheinland hat noch
einmal auf die herausragende Bedeutung des
Hauses für die Monschauer Stadtgeschichte
hingewiesen. Allerdings ist auch klar, dass die
Kirchengemeinde dieses Haus aus finanziellen
Gründen nicht halten kann. Leider waren viele
Konzeptionen und Überlegungen bisher nicht zielführend. In weiteren
Gesprächen muss eine zukünftige Nutzung erörtert werden. Für die
gemeindliche Arbeit auch in der Stadtkirche sind sanitäre Einrichtun-
gen notwendig, eine nutzbare Küchenzeile und Garderobemöglich-
keiten wünschenswert. Die Nutzung des Pavillons spielt bei diesen
Überlegungen eine Rolle. Das Presbyterium wird über die laufenden
Gedanken weiter informieren.

                                   ***
Personal
Frau Simone Werker-Schwartz sowie Herr Ralf Dederichs sind im
Gottesdienst am 12. Mai in Roetgen in ihre Ämter als Hospiz-
Koordinatorin bzw. Chorleiter eingeführt worden. Wir freuen uns auf
eine fruchtbare und segensreiche Zusammenarbeit in den nächsten
Jahren.

                                   ***
Kontaktstudium von Herrn Pfarrer Bentzin
Herr Bentzin hat sein Kontaktstudium beendet. Nach den Sommer-
ferien hat er seinen Dienst wie gewohnt wieder aufgenommen.

                                   ***
Gedenkstätte Faulenbruchstraße
Die Gedenkstätte ist, auch durch den dankenswerten Einsatz von
Herrn Georg Schuppener, hergerichtet worden. Der schadhafte Zaun
soll repariert oder erneuert werden.

                                   ***
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AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

                              Presbyteriumswahlen

                           Für die Presbyteriumswahlen im
                           Frühjahr 2020 beginnt das Wahlvor-
                           schlagsverfahren am 15. September.
Es können geeignete Kandidatinnen und Kandidaten durch Mitglieder
der Kirchengemeinde benannt werden, wenn sie den gesetzmäßigen
Voraussetzungen zur Wählbarkeit entsprechen.
Wählbar sind nach der Kirchenordnung Mitglieder der Kirchen-
gemeinde, die nach den Bestimmungen der Kirchenordnung zur
Leitung und zum Aufbau der Kirchengemeinde geeignet und am
Wahltag mindestens 18 Jahre und unter 75 Jahren alt sowie
konfirmiert oder Konfirmierten gleichgestellt sind. Sie müssen im
Übrigen wahlberechtigt sein.
Die Wahlvorschlagsfrist endet am 26. September 2019

                                         Für das Presbyterium
.
                                            Volker Böhm

                                                                    7
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Unsere Konfirmierten

                           ***
      Aus Datenschutzgründen dürfen die Fotos
     leider nicht im Internet veröffentlicht werden.
           Vielen Dank für Ihr Verständnis!
                           ***

         26. Mai 2019            Evangelische Kirche Roetgen
        Jan Deneken, Nicolai Eschweiler, Rebecca Esselborn,
             Anton Gerecke, Fabian Hoepfner, Mila Kaminski

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30. Mai 2019         Evangelische Kirche Roetgen
        Luisa Brandenburg, Max Brinkhoff, Felix Heck, Annika Jeske,
       Felix Krückel, Lina Krumbeck, Joelle Meder, Noah Moritz, Jana
      Stockhausen, Andre-Rejan Thurow, Nils Von Bojan, David Zoch

02. Juni 2019 Stadtkirche Monschau
Ture Bentzin, Tom Blandau, Ben Dahmen, Lena Faßbender,
Dylan Gonnermann, Justus Haveneth, Jonas Kappe,
Kristian Schleip, Sebastian Stärk, Matti Theißen, Emil Walentowski

                                                                     9
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KONFIRMIERTE 2019
     Spende für Bugamba
Gemeinsam lernen und feiern, diskutieren und lachen, sich in der
großen weltweiten Gemeinschaft von Christinnen und Christen zu
Hause fühlen. Das sind Ziele unseres Konfirmandenunterrichtes.
Dabei wählt der jeweilige Jahrgang jedes Jahr ein Projekt aus,
das besonders unterstützenswert erscheint. In Kirchen, denen es
finanziell nicht so gut geht wie unserer Evangelischen Kirche im
Rheinland.
Dieses Jahr ging es um die Sicherstellung der Versorgung mit
Medikamenten in der Gesundheitsstation Bugamba in Tansania,
auch kreiskirchliches Entwicklungsprojekt unseres Kirchenkreises.
Die diesjährige Summe: Insgesamt sind bei Kollekten und Spenden
bisher 2918,32 € zusammen gekommen, und dies, obwohl Einige
noch nicht überwiesen haben. Das Geld wird in den nächsten
Wochen nach Bugamba überwiesen.
Herzlichen Dank allen Beteiligten für dieses tolle Ergebnis!
Gott segne Gebende und Empfangende.
                                                         Volker Böhm

     Bugamba:
                                                                       (Foto: Volker Böhm)

 Schüler tragen
     Wasser für
die Dispensary.

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GEMEINDEWANDERTAG

     Einladung
     zum Wandertag
     am Sonntag, 29. September 2019
Um 10.30 Uhr findet ein Familiengottesdienst im Gemeindehaus
Lammersdorf statt.
Für Radfahrer und Radfahrerinnen besteht die Möglichkeit gemein-
sam entweder aus Roetgen und Monschau mit dem Fahrrad dorthin
zu fahren: Die Treffpunkte sind dann jeweils um 9.30 Uhr in
Monschau am Bahnhof und in Roetgen an der Evangelischen
Kirche.
Nach dem Gottesdienst werden verschiedene „Wandertouren“
angeboten: Es ist eine „große“ Runde für Erwachsene geplant, eine
„Kinderroute“ und gegebenenfalls eine Strecke, die kinderwagen-
und rollstuhltauglich ist. Der Rucksack sollte mit Getränken und
einer kleinen Verpflegung gepackt sein. Um 15.00 Uhr laden wir
zum Grillen und gemeinsamen Essen am Gemeindehaus ein,
bevor der Tag gemütlich ausklingt.
Ganz herzliche Einladung und in der Hoffnung auf einen
segensreichen und schönen Tag und eine rege Teilnahme!
                                            Ihr Vorbereitungsteam
                     Volker Böhm, Andrea Deutz und Jürgen Dreßler

                                                               11
GEMEINDEAUSFLUG

     Am Mittwoch, dem 11. September ist wieder
     unser jährlicher Gemeindeausflug.
     Wir fahren zum
     Schloss Augustusburg nach Brühl.
                    Und so wird unser Programm aussehen:
                    Nachdem Sie an den Haltepunkten abgeholt
                    wurden, fahren wir nach Brühl. In der Evange-
                    lischen Christuskirche werden wir mit einem
                    unserer Pfarrer eine kleine Andacht halten.
                      Der erste evangelische Gottesdienst in der
                      (Bischofs- und) Schlossstadt Brühl wurde
                      1834 gefeiert. Im Jahr 1855 wurde die Grün-
                      dung der Evangelischen Kirchengemeinde
                      Brühl durch das Konsistorium bestätigt, am
                      21.September 1888 konnte die neugotische
        Evangelische Christuskirche eingeweiht werden.
 Christuskirche Brühl
                                 Nach dem Besuch der Christus-
                                  kirche gehen wir zum Schloss
                                  Brühl. Dort beginnt um 11.30 Uhr
                                  die reservierte Führung durch das
                                  Schloss. Dauer ca. 60 Minuten.

                                 UNESCO-Welterbestätte
                                 Schlösser Brühl
                                                                      (Fotos: Horst Gummersbach)

12
GEMEINDEAUSFLUG
Schloss Augustusburg, oft einfach Schloss Brühl genannt, zählt als
Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens
August aus dem Hause Wittelsbach (1700 – 1761) zu den ersten
bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland. Im Auftrag
Clemens August begann zunächst der westfälische Baumeister
Johann Conrad Schlaun 1725 mit der Errichtung des Schlosses auf
den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg.
Ab 1728 erhielt das Schloss Augustusburg unter dem kurbayeri-
schen Hofbaumeister François de Cuvilliés seine Ausgestaltung als
herausragende Residenz dieser Zeit. Bis zu seiner Vollendung 1768
wirkten hier namhafte Künstler von europäischem Ruf. Beispielhaft
sei Balthasar Neumann genannt, der den Entwurf für das Prunktrep-
penhaus anfertigte, ein Bravourstück, eine hinreißende Schöpfung
voller Dynamik und Eleganz.
Durch die Zusammenführung von Architektur, Plastik, Malerei und
Gartenkunst entstand ein Gesamtkunstwerk des deutschen Rokoko
von höchstem Rang.
Die UNESCO würdigte die Geschichte und Gegenwart der Barock-
schlösser 1984 durch die Aufnahme des Schlosses Augustusburg –
zusammen mit Schloss Falkenlust und den Brühler Gärten – in die
Liste des Weltkulturerbes der Menschheit.
Nach der Stadtführung werden wir im „Brühler Wirtshaus“
(ehemaliger Bahnhof) zu Mittag essen. Wir haben dort für 13.00 Uhr
reserviert.
Nach dem Mittagessen können Sie sich Zeit nehmen um entweder
den Park des Schlosses zu genießen oder sich das Städtchen Brühl
anzusehen.

                                                  „Brühler Wirtshaus“

                               AUSFLUG
                                                                  13
GEMEINDEAUSFLUG
Einige möchten vielleicht in das nahe gelegene „Max Ernst Muse-
um“. Das Max Ernst Museum Brühl des LVR (Landschaftsverband
Rheinland) ist das weltweit erste und einzige Museum, das dem
Werk des Jahrhundertkünstlers und Weltbürgers Max Ernst (1891-
1976) gewidmet ist.
Gegen 16 Uhr treffen wir uns wieder am Bus.
Von dort geht es dann zum gemeinsamen Kaffeetrinken auf den
Obsthof Otto Schmitz Hübsch nach Bornheim-Merten. Dort werden
                              wir vom Apfelbäcker Francisco
                              Zellner erwartet. Beim Apfelbäcker
                              gibt es frisch nach eigenem Rezept
                              gebackene Kuchen und sein
                              berühmtes „Apfelbrot“.
                               Nach dem Kaffeetrinken haben
                               Sie noch die Gelegenheit im an-
                               grenzenden Hofladen zu stöbern
                               und die eine oder andere Kleinig-
                               keit an Obst, Gemüse oder Selbst-
                               gemachtem zu erwerben.
                               ***
                               Die Rückfahrt wird gegen
                               17.15 Uhr sein.
                               ***

                               Obsthof Otto Schmitz –
                               Terrasse, Apfelbrot und Hofladen

14
GEMEINDEAUSFLUG
Speisekarte:
 1.) Brühler Wirtshaus-Spieß / Schweinefilet im             € 16,90
     Speckmantel mit Pfeffersauce, Bratkartoffeln und Beilagensalat
 2.) Wiener Schnitzel mit Pommes und Beilagensalat          € 13,50
 3.) Salatteller mit gebratener Hähnchenbrust               € 13,90
     und Champignons
 4.) Himmel un Ääd, Blutwurst mit Kartoffelstampf           € 12,90
     und Apfelkompott
 5.) Leberkäse mit Bratkartoffeln, Spiegelei und            € 12,00
     Krautsalat
 6.) Zanderfilet auf Gemüse mit Kartoffelstampf             € 16,50
 Vorsuppe: Tomatensuppe mit Basilikum-Pesto                  € 4,50

                                  ***
Abfahrt am Morgen wird wie folgt sein:
8.00 Uhr Monschau, Wendeplatte — 8.10 Uhr Imgenbroich, Halte-
stelle „Gaststätte Kaisersaal“ — 8.10 Uhr Imgenbroich, Haltestelle
„Linde“ — 8.15 Uhr Konzen, Gaststätte „Achim und Elke“ —
8.30 Uhr Simmerath, Bushof — 8.40 Uhr Lammersdorf, Ev. Gemein-
dehaus — 9.00 Uhr Roetgen, Ev. Gemeindehaus.
Kosten:
Fahrpreis, Führung und Eintritt Schloss Brühl zusammen 10,00 €
pro Person (wird im Bus eingesammelt). Mittagessen und Kaffee-
gedeck zahlt jeder selbst.
                                          - - WICHTIG! - -
 ANMELDUNG – es wird keine zusätzliche verschickt!
 Bitte bis spätestens 26. August 2019 im Gemeindebüro,
 mit Angabe der Personenzahl und Essenswunsch.
  Evangelische Kirchengemeinde Monschauer Land,
  Bahnhofstraße 2, 52152 Simmerath-Lammersdorf,
  Telefon 02473/8336 oder per Mail an: erika.kaussen@ekir.de
 Der Bus hat nur eine Kapazität von 50 Personen. Anmeldung
 erfolgt sortiert nach Eingang. Gäste sind herzlichst willkommen!

                                                                    15
BIBELSEMINAR IN ROETGEN
Das Thema in diesem Winter ist:
                 Die zwischentestamentliche Literatur
Zwischen dem jüngsten Buch im Alten Testament und der ältesten
Schrift im Neuen Testament klafft eine Lücke von rund zweihundert
Jahren. Die uns bekannten Schriften aus hellenistischer und römi-
scher Zeit sind erstklassige Quellen für die Religionsgeschichte des
Judentums in der Epoche vor der Zeitenwende. Jesus, Paulus und
die Evangelien lassen sich mit Kenntnis dieser Schriften anders ver-

»
stehen.
      Termine: 01. Oktober – 05. November – 03. Dezember 2019
      Jeweils dienstags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr
      im Gemeindehaus Roetgen, Rosentalstraße 12
Drei weitere Termine für das Jahr 2020 werden mit den Teilnehmern
abgesprochen.
                                                   W. Köhne, Pfarrer

KIRCHENMUSIK
  Stadtkirche Monschau

»    Konzert mit dem „Duo Accademia degli Orfei“
     am Samstag, dem 19.10.2019, 19.00 Uhr.
     Cristina Palucci – Violine, Walter D´Arcangelo – Orgel
In diesem Konzert der beiden italienischen Musiker erklingen Werke
des 17. und 18. Jahrhunderts von Robert Carr, Girolamo Frescobal-
di, Heinrich Ignaz Franz von Biber, Arcangelo Corelli und Tommaso
Vitali.
Cristina Palucci studierte Violine am „Konservatorium G.Verdi“ in
Mailand und besuchte zahlreiche Meisterkurse, die sie zu einer
Spezialistin auf dem Gebiet der Barockvioline machten. Stationen im
Kammermusik- und Orchesterbereich waren u. a. das „Aosta Cham
16
KIRCHENMUSIK

          Cristina Palucci – Violine,
         Walter D´Arcangelo – Orgel

ber Orchestra“, das „Aikoros Chamber Orchestra“, und „La Piccola
Sinfonica di Milano“. Im Bereich der Barockmusik spielte sie z. B. in
den Ensembles Baroque de Geneve und de Lyon sowie dem Arìon
Consort. Die Konzerte gibt sie in ganz Europa, Russland, der Ukrai-
ne, Israel, Südamerika und den USA. Sie spielte u. a. unter der Lei-
tung von Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Riccardo Muti und Jaap
ter Linden. Sie gründete auch die „Accademia degli Orfei“, speziali-
siert auf barocke Aufführungspraxis und ist künstlerische Leiterin des
„Internationalen Festivals für Alte Musik - Vaghezze dell' AERE“.
Walter D'Arcangelo wurde in Chieti (Abruzzen) geboren und studier-
te am Konservatorium „Luisa D'Annunzio“ in Pescara (Orgel, Cem-
balo und Komposition). Er besuchte Meisterkurse u. a. bei A. Isoir,
H. Vogel, L. Rogg, E. Koimann, und M. Radulescu. Spezialisiert ist
er auf die Aufführungspraxis der Musik von 1500 bis 1700. Außer in
seiner Heimat Italien gab er Konzerte in ganz Europa. Er erhielt zahl-
reiche Preise, veröffentlichte CDs mit Cembalo- und Orgelwerken
und führte das gesamte Orgelwerk von Buxtehude, Bruhns, C. P. E.
Bach und Brahms auf. Als Dozent, Chorleiter und Künstlerischer
Leiter verschiedener Festivals machte er sich ebenso einen Namen.
                                                       Peter Emonds
                                                                   17
AMBULANTER HOSPIZDIENST

     Aus der Arbeit des
     Ambulanten Hospizdienstes
     Kranke Menschen auf dem
     letzten Weg begleiten

Städteregion Aachen. Hannelore Didden sitzt ganz ruhig an dem
Bett eines Mannes, den sie kaum kennt. Es ist still um sie herum.
Nur ein paar Geräusche vom Flur dringen in das kleine Zimmer mit
dem hellen Laminatboden. Irgendwo brummt ein Rasenmäher und
erinnert an eine ferne Normalität. Der Mann, an dessen Bett Hanne-
lore Didden Platz genommen hat, ist todkrank. Seit 20 Jahren leidet
er an Parkinson, seit vergangener Woche wird er von der 65-Jährigen
betreut. Während die tickende Uhr verkündet, dass die Zeit voran-
schreitet, streichelt Hannelore Didden den Arm des Sterbenden.
Die Rentnerin arbeitet ehrenamtlich für den ambulanten Hospizdienst
im Monschauer Land. Als eine von 26 ausgebildeten Ehrenamtlichen
verbringt sie Zeit in Altersheimen, Krankenhäusern oder privaten
Wohnungen. Dort begleitet sie Menschen, die schwerkrank sind und
in absehbarer Zeit sterben werden. Mit ihren Besuchen unterstützt
sie nicht nur die Sterbenden, sondern auch die Angehörigen, die in
einer solchen Situation kaum noch Zeit für sich selbst finden.
Als Diddens Mann vor einigen Jahren schwer erkrankt und vor dem
Tod steht, bekommt auch sie Hilfe von dem Hospizdienst. „Da ich
noch arbeiten ging, war ich überfordert“, sagt sie. Als dann einmal die
Woche eine ehrenamtliche Mitarbeiterin kam, war sie so erleichtert,
dass sie sich vornahm, im Rentenalter selbst im Hospizdienst tätig
zu werden. In den drei Jahren, in denen sie jetzt Menschen auf ihrem
letzten Weg begleitet, habe sich ihre Lebenseinstellung völlig geän-
dert. „Ich habe einfach festgestellt, wie schnell es anders kommen
kann, wie schnell man sehr krank werden kann. Und dass nicht alles
so selbstverständlich ist, was man im Leben hat.“
Auf dem Nachttisch des Patienten steht ein Veilchen. Am Blumentopf
lehnt ein Bild, das an einen lang zurückliegenden Urlaub in einem
fernen Land erinnert. Während Didden den Arm des alten Mannes
18
AMBULANTER HOSPIZDIENST
                           beruhigend streichelt, verlangsamt sich sein Atem, verfällt in eine
                           Regelmäßigkeit. Behutsam zieht Didden ihre Hand zurück und blickt
                           auf das Gesicht des schlafenden Mannes. In solchen Momenten
                           beobachte sie häufig den Atem der Menschen, sagt sie.
                           Während sie den 79-Jährigen besucht, ist es für dessen Lebens-
                           gefährtin ohne schlechtes Gewissen möglich, zwischendurch zum
                           Friseur zu gehen oder Freunde zu treffen.
                           Die Frau des Sterbenden hat auf dem grünen Sofa in einem Raum
                           des Altersheims Platz genommen. Sie sieht müde aus. „Ich war
                           seit zwei Jahren nicht mehr beim Arzt, weil ich keine Zeit dafür hat-
                           te“, sagt sie. Sie erzählt von ihrem kranken Mann, der früher Schrift-
                           setzer in einer Druckerei war. 30 Jahre lang kennen sie sich nun.
                           „Vor 20 Jahren ist er an Parkinson erkrankt. Er hat seine Krankheit
                           natürlich geheim gehalten und dann viele“, sie setzt kurz aus, „also
                           viel zu viele Medikamente genommen. Das ist lange gut gegangen,
                           bis ich dahinter kam.“ Ihr Lebensgefährte ging daraufhin frühzeitig
                           in Rente. Dann ging es rapide bergab, die Krankheit verschlimmerte
                           sich. 15 Jahre vergingen, in denen er „Therapien, Massagen, Gym-
                           nastik und sowas alles“ in Anspruch genommen habe.
                           Zwei Jahre lang hat die Frau ihren Partner zu Hause gepflegt. Seit
                           vier Jahren wohnt er nun in dem Heim, das in einem ruhigen Gebiet
                           in einer kleinen Gemeinde liegt. „Naja, ich habe ja jetzt Hilfe“, sagt
                           sie. Seitdem Hannelore Didden ihn besuchen kommt, beginnt sie,
                                                                                 sich zwischen-
                                                                                 durch zu ent-
                                                                                 spannen.

                                                                                 Die Hospiz-
                                                                                 begleiterin
(Foto: Franziska Krämer)

                                                                                 Hannelore Didden
                                                                                 besucht
                                                                                 ehrenamtlich
                                                                                 todkranke
                                                                                 Menschen.

                                                                                               19
AMBULANTER HOSPIZDIENST
Während ihrer einjährigen Ausbildung zur Hospizbegleiterin wurde
Didden klar, dass ihr die Arbeit mit sterbenden Menschen liegt.
Neben einem Praktikum und einem Vertiefungskurs zum Umgang mit
Sterbenden ist die Auseinandersetzung mit dem Tod ein wichtiger
Bestandteil der Ausbildung. Auch der eigene Tod ist Thema. Marga-
rete Steger, die als Koordinatorin des Hospizdienstes die Ausbildung
der Ehrenamtlichen übernimmt, erklärt: „Man muss wissen, wie die
eigene Einstellung dazu ist und sich fragen, wo Ängste liegen. Bevor
man in die Arbeit mit fremden Leuten geht, muss man erstmal sehen,
wo man selbst steht“. Die meisten ihrer Sterbebegleiter sind weiblich
und entscheiden sich mit etwa 50 Jahren für das Ehrenamt. Die
jüngste in ihrem Dienst ist 39, die älteste 70 Jahre alt. Die meisten
von ihnen haben schon in irgendeiner Weise Erfahrung mit dem Tod
gemacht und gemerkt, dass sie damit umgehen können.
Vor einem Monat ist das letzte Mal eine Frau in der Anwesenheit
von Hannelore Didden gestorben. „Das ist kein schlimmer Moment
für mich.“ Sie sei dankbar, dass die Frau gestorben sei, als sie dabei
war. Schließlich hätte sie ja auch warten können, bis Didden den
Raum verlassen hat. Sie glaubt, dass der Mensch diese Entschei-
dung treffen kann. Als es dann soweit war, hörte die Atmung einfach
auf. Hannelore Didden wird dann jedes Mal ganz ruhig. Ein bestimm-
tes Ritual hat sie nicht. Gemeinsam mit der Seelsorgerin des Alten-
heims spricht sie ein Gebet. Dann bekommt auch sie Zeit zum Trau-
ern. „Manchmal ist es auch eine Erleichterung, wenn jemand nach
langer Krankheit stirbt“, sagt sie.
Bei der Sterbebegleitung müssen sich die Ehrenamtlichen immer
dem Sterbenden und seinen Wünschen anpassen. Eigene Empfin-
dungen werden zurückgestellt. Wenn der Sterbende weder eine
Berührung noch Essen oder Trinken möchte, müsse man das
akzeptieren, sagt Didden. Eine Unterhaltung mit dem Mann, den
sie zurzeit hauptsächlich betreut, ist heute nicht möglich gewesen.
Er war erschöpft und das hat sie gemerkt. Seit acht Tagen hat er
nicht gegessen. Häufig ein Zeichen, dass der Abschied naht.
                                                          Franziska Krämer
(Artikel erschienen in der AZ vom 12.09.2017 im Rahmen der AZ-Serie
„Spannungen“ - Ein anderer Blick auf die Region)

20
AMBULANTER HOSPIZDIENST

Der Ambulante Hospizdienst
Monschauer Land
sucht weitere Ehrenamtliche
Ab Januar 2020 wird ein neuer Ausbildungskurs zur
Qualifizierung Ehrenamtlicher angeboten.
Die Ausbildung umfasst ca. 100 Stunden und entspricht
den Qualitätsanforderungen des Deutschen Hospiz-
und Palliativverbandes (DHPV).
Sie interessieren sich für die Arbeit mit Schwerkranken
und Sterbenden?

»
Dann kommen Sie zu unserer

      Informationsveranstaltung
      zur Qualifizierung Ehrenamtlicher
wann: Mittwoch, 30.10.2019, 19.00 Uhr

wo:    Eifelklinik St. Brigida, Simmerath
       Tagungsraum
       (neben dem Haupteingang)

       ***

Informationen:
       Margarete Steger
       Telefon 0162/84 66 805 oder per Mail an
       margarete.steger@monschauer-land.de

(Bitte melden Sie sich zur Veranstaltung an!)

                                                          21
AMBULANTER HOSPIZDIENST

                 „   Nach dem Verlust
                       eines wichtigen Menschen
                     nimmt der Schmerz uns
                        manchmal alle Kraft.
                                                         „
                   Kaffee für Trauernde

 Wir laden Sie ganz herzlich ein, bei einer Tasse Kaffee mit
 Gleichbetroffenen zu reden, zu schweigen, zu weinen oder
 zu lachen. Manchmal eröffnen sich so neue Wege, auf denen
 Sie in Ihrem ganz eigenen Tempo in das Leben zurückkehren
 können. Hier sind Sie mit Ihrer Trauer nicht alleine.

 Wann?      An jedem zweiten Mittwoch im Monat
            von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr
 Wo?        Rosentalstraße 12, 52159 Roetgen

 Das erste Treffen ist am Mittwoch, dem 11. September 2019.
 Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

 Das Angebot richtet sich an alle Trauernden, unabhängig
 von ihrer Religion, Nationalität oder Weltanschauung und ist
 kostenfrei.

 Kontakt:   Margarete Steger
            Ambulanter Hospizdienst Monschauer Land
            Telefon. 0162/84 66 805
            Mail: margarete.steger@monschauer-land.de

22
WELTWEITE ÖKUMENE

         (All Nations Of African Descent –
          Alle Menschen Afrikanischer Herkunft)
         Unser Partner in Ghana ist Aba-Donation.
Projekt: Bildung, Klimaschutz und Friedensarbeit
Öffnungszeiten: Montag – Dienstag: 10.00 Uhr – 16.30 Uhr
                Freitag: 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr Ausländer-
                Betreuung (Begleitung zu Ämtern, Arztpraxis
                und Anwalt)
Wir führen Entrümpelungen durch. Als Hilfe z. B. für Menschen,
deren Angehörige verstorben oder auch ins Pflegeheim
gezogen sind. Wir nehmen dankbar entgegen:
                 gebrauchsfähige Möbel
                 Einrichtungsgegenstände
                 Werkzeuge
                 Sportkleidung und -geräte
                 sowie Bekleidung für jedes Lebensalter

Kontakt: Haus Waldheim, 52152 Simmerath
         Telefon: 02473/9379233, Mobil: 015732370817
         E-Mail: info@anad-ev.org, Internet: www.anad-ev.de

                                                                 23
THEOLOGIE
      Noah und die Sintflut – (Genesis 6,5-9,17)
      Teil 1: Die religionsgeschichtliche Entwicklung
In vielen alten Kulturen, über den ganzen Globus verteilt, gab es
mythische Erzählungen über Bedrohungen der guten Schöpfung
durch Überkatastrophen, entweder durch eine große vernichtende
Flut oder durch Feuerkatastrophen. Und immer wieder gab es
wundersame Errettungen. Diese göttlich veranlassten Katastrophen
fanden ihre Begründung im Zorn der Gottheit/en über die Verfehlun-
gen der Menschheit. Gesichert und unbestritten in der heutigen
wissenschaftlichen Literatur ist die Abhängigkeit der Sintfluterzäh-
lung in Genesis von sumerisch-babylonischen Überlieferungen aus
Mesopotamien. Die Geschichte Sumers begann im 4. - 3. Jahrtau-
send vor Christus im südlichen Bereich Mesopotamiens, am Unter-
lauf von Euphrat und Tigris. Auf dem Weg zur Hochkultur entwickelte
sich auch ihre Schrift von einer Bilderschrift zu einer Keilschrift, die
um 2.700 vor Chr. dann ihre Vollendung fand. Die Geschichte er-
streckt sich über mehrere Epochen: Sumer-Akadien-Babylonien-
Assyrien. Um 2.000 vor Chr. gründeten eingewanderte semitische
Gruppen mehrere Kleinstaaten, was später zur Gründung Babylons
führte. Viel später entstand im Norden des Landes das (ebenfalls
semitische) Reich Assyrien. Ganz am Anfang der Sumerer-Epoche
haben mehrere Erfahrungen mit Flutkatastrophen und durch Überbe-
völkerung ausgelöste soziale Unruhen gestanden. Durch Verdich-
tung
dieser Erfahrungen ist dann der Mythos einer Überkatastrophe in
Form einer großen Flut entstanden. Es hat mehrere Varianten gege-
ben, wobei später um ca. 2000 vor Christus das Atramchasis-Epos
in Erscheinung trat. Die ältesten Schriftformen des Atramchasis-
Epos sind in altbabylonischer Sprache geschrieben und werden erst
auf das 17. Jahrhundert vor Christus datiert. Neben der Schriftform
gab es eine starke mündliche Tradierung des Erzählstoffes.
Das Atramchasis-Epos
Die Sumerer hatten eine ungeheuer große Zahl an Göttern. Nach
ihrem Verständnis hatten die Götter die Menschen erschaffen, damit
diese durch Opfer und auch durch den Tempelbau für ihren tägli-
24
THEOLOGIE
chen Unterhalt und für ihre Behausung zu sorgen hatten. Die niede-
ren Götter hatten zuvor die Arbeit für die höheren verrichtet, bis
sie sich erhoben. Daraufhin hatten der Gott der Weisheit Enki (Ea)
und die Muttergöttin Mami die Menschen erschaffen. Die Menschen
sollten den Göttern die Arbeit abnehmen. Die Menschen waren
nicht frei; sie waren die „Sklaven“ der Götter. Der mächtige Sturm-
gott Enlil, war erbost über das „Lärmen“ der Menschheit (sie raubten
ihm durch ihre Geschäftigkeit den Schlaf!). Die Vermehrung der
Menschen führte zum Konflikt mit den Göttern, die dann die Men-
schen (auf Beschluss Enlils) zunächst mit Plagen zu vernichten ver-
suchten. Immer wieder konterkarierte der Gott der Weisheit Enki die
Pläne Enlils, indem er den König Atramchasis informierte und die
Menschen daraufhin immer den (für die jeweilige Plage) zuständigen
Gott besänftigten. Auf Betreiben Enlils hatte der Götterrat dann be-
schlossen die gesamte Menschheit durch eine Sintflut zu vernichten.
Der Götterrat verpflichtete Enki dazu, die Menschen diesmal nicht zu
informieren. Der listige Gott Enki sprach des Nachts zur Hauswand
des Königs Atramchasis (der mesopotamische „Noah“), sodass die-
ser den rettenden Auftrag, sich eine Arche zu bauen, (durch den
Wiederhall im Palast) vernahm. Nach der Sintflut war das Verhältnis
der Götter und der Menschen geklärt. Die Götter erkannten, dass
sie auf die Versorgung durch die Menschen weiterhin angewiesen
sind und somit eine neue Vernichtung der Menschen sehr unklug
wäre. Auch der mächtige Gott Enlil überwand schließlich seine Wut
über die Rettung der Menschheit. Soweit die Erzählung im altbaby-
lonischen Atramchasis-Epos. Neben dem Atramchasis-Epos gibt es
noch weitere schriftliche und keilschriftliche Versionen der Sintflutge-
schichte. Zu erwähnen ist hier die elfte Tafel des Gilgamesch-Epos.
Die Kenntnis des Atramchasis-Epos sowie des Gilgamesch-Epos
waren im gesamten Vorderen Orient bis weit in das 1. Jahrhundert
vor Chr. (das Gilgamesch-Epos sogar bis weit in die hellenistische
Zeit) bekannt. Jüdische Schriftsteller waren vertraut mit diesen Ge-
schichten.
Der Wechsel zum Monotheismus
In der biblischen Geschichte der Sintflut lassen sich zwei unter-
schiedliche Erzählstränge unterscheiden. Die „jahwistische Quelle“

                                                                     25
THEOLOGIE
hat im Kontext seiner Urgeschichte die erste israelitische Fassung
der Sintfluterzählung erstellt. Der „Jahwist“ (J) (auch: „der weisheit-
liche Erzähler“) wurde bisher der salomonischen Periode um ca. 950
vor Chr. (der frühen Königszeit) zugerechnet. Neuere Datierungs-
versuche weisen eher auf das 8. - 6. Jahrhundert vor Chr. hin. In der
neueren Forschung werden die „jahwistischen Texte“ zumeist als
„nicht-priesterschriftlich“ (non-P) bezeichnet. Der zweite Erzählstrang
lieferte die „Priesterschrift“ (P), die in der späten Exilzeit oder in der
frühen Zeit nach dem Exil (in Babylonien) um etwa 550 v. Chr. da-
tiert wird. Beide Berichte muss man aus den zeitbedingten Vorstel-
lungen der Abfassungszeit verstehen.
Bei der Redaktion des Pentateuchs in der Periode um 500 - 400
v. Chr. wurden beide Erzähltexte (J+P) ineinander verflochten, mit
einigen zusätzlichen Anmerkungen. Obwohl die Priesterschrift das
jüngere Werk darstellt, bildete gerade sie die Basis für die biblische
Sintflutgeschichte, wie wir sie jetzt kennen. Die (ältere) jahwistische
Schilderung „ergänzte“ dann die Geschichte. Beide Erzählungen
wurden miteinander verflochten, ohne die Unterschiede und Wider-
sprüchlichkeiten auszugleichen.
In den mesopotamischen Sintflutgeschichten werden die Beschlüsse
zur Vernichtung der Menschheit und danach die Rettung des Sint-
fluthelden (und damit der Menschheit) im Götterrat auf mehrere Gott-
heiten verteilt. Im jüdischen Kontext des Monotheismus muss dieser
Konflikt bzw. dieser Zwiespalt in dem einen Gott ausgetragen wer-
den. Ein Problem für den Monotheismus? Nein! Der Jahwist (J) ver-
meidet es durch die starke Betonung der menschlichen Schuld, Gott
als willkürlich und böswillig (wie Enlil) darzustellen. Das Judentum
setzt nicht nur den Monotheismus dauerhaft durch, sondern schafft
auch eine Ethisierung im Gottesbild. Da die Sintflut an die Bosheit
der Menschheit gebunden wird, ist die Strafe unumgänglich. So wie
man handelt, so wird es einem vergehen (Tun-Ergehen-Zusammen-
hang). Die Menschen haben sich ihre Welt selber zerstört. Aber auch
nach der Sintflut werden sich die Menschen nicht qualitativ zum Bes-
seren wandeln! Gott durchbricht dieses Tun-Ergehen-Prinzip. Seine
Aktion ist letztendlich keine Bestrafungsaktion (die Welt wäre auch
so untergegangen!), sondern eine Rettungsaktion für die Menschheit

26
THEOLOGIE
und die gesamte Schöpfung. Gottes Umgang mit der Welt wird an-
ders. Walter Brueggemann: „Die Flut hat den Menschen nicht verän-
dert, aber sie hat Gott verändert.“.
Eine mythische Erzählung ist kein historisches Protokoll. Sie ist
auch nicht „naturkundlich relevant“! Ihre Wahrheit liegt auf einer
ganz anderen Ebene. Hier werden Gotteserfahrungen mit den Mit-
teln und Erkenntnismöglichkeiten bis zu den Erkenntnisgrenzen,
die die Menschheit damals hatte, bezeugt. Mythische Texte wollen
die Welt mit Phantasie und Vorstellungskraft verstehbar machen.
Dies gilt auch für die biblische Sintflutgeschichte! Die biblische
Sintfluterzählung gehört zur Gattung der „historisch-theologischen“
Erzählung. Julius Steinberg: „Die vorgegebene Allwissenheit des
Erzählers, verbunden mit dem historischen Anspruch der Texte, im-
pliziert göttliche Inspiration der Texte. Literarisch gesprochen ist Gott
der „intendierte Autor“ der biblischen Erzähltexte.“ (Julius Steinberg,
Skript zur Vorlesung AT-Bibelkunde, Version 2015-16).
Man sollte sich hüten, auch in der biblischen Sintflutgeschichte, nach
Antworten auf Fragen zu suchen, die der Text gar nicht beantworten
will. (Eine klare Ansage an den christlichen Fundamentalismus!).
Das Geheimnis der biblischen Texte: Sie leben erst durch die Ausle-
gung/en. Im nächsten Beitrag werden wir uns damit beschäftigen.
                                                                    E. Van de Leur

Quellen:
Das erste Buch Mose (Genesis); Die Urgeschichte Gen 1-11;
Jan Christian Gertz,
Vandenhoeck&Ruprecht, 2018, ISBN 978-3-525-57055-5
Genesis 1-11, Claus Westermann, Erträge der Forschung – Band 7,
Sonderausgabe 2016, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt,
ISBN 978-3-534-26507-7
Das Rätsel der Sintflut. Biblische und kulturgeschichtliche Streifzüge;
Thomas Naumann/Universität Siegen

                                                                               27
BESONDERE GOTTESDIENSTE

 REFORMATIONSTAG
Wir begehen den Gedenktag
 der Reformation mit einem

»
              Gottesdienst
      am 31. Oktober 2019
             um 19.00 Uhr
           im Gemeindehaus
               Lammersdorf.
      Anschließend wird es bei
Knabberei und Getränken eine
 Filmvorführung geben, wie es
     ja schon schöne Tradition
  geworden ist. Wir freuen uns
                        darauf.

28
BESONDERE GOTTESDIENSTE

 PARTNERSCHAFTSGOTTESDIENST
 Einmal im Jahr feiern wir gemeinsam mit
 unseren Partnerinnen und Partnern in Tansania
 und Indonesien einen Gottesdienst, der jeweils
 reihum in den Kirchenkreisen vorbereitet wird.
 Dieses Jahr feiern wir in unserer Kirchenge-
 meinde Monschauer Land im Gemeindehaus
       in Lammersdorf am 7.September,
       wie gewohnt um 18.30 Uhr.
 In diesem Gottesdienst erhalten Inge Griesham-
 mer und Christian Meyer aus dem Partner-
 schaftsausschuss einen Reisesegen für die
 bevorstehende Begegnung in Tansania Anfang

                                                     (Foto: Volker Böhm)
 Oktober. Es besteht die Möglichkeit zum Aus-
 tausch und Kennenlernen der Arbeit, der Eine-
 Welt-Laden wird geöffnet sein.
        Herzliche Einladung!
Bild:
lutherischer Kindergarten in unserer Partnergemeinde Kigarama Tansania

                               Taizé
                                                      ⚫ Sonntag,
                                                27. Oktober 2019
                                                       19.00 Uhr,
                                              Evangelische Kirche
                                                         Roetgen
Gebet mit Gesängen aus Taizé ⚫ ⚫ ⚫ ⚫ ⚫ ⚫ ⚫ ⚫
                … anders beten ... zur Ruhe kommen …
Gott fühlen … neue Kraft tanken für den Alltag ...

                                                                           29
am Samstag            Gottesdienst in
                                   Lammersdorf                                   nach
Datum
                                     18:30 Uhr                                Kirchenjahr
  3. Aug.                            Prädikant Flick                          7. Sonntag nach
                                                                                  Trinitatis

 10. Aug.                             Pfr. Köhne (A)                          8. Sonntag nach
                                                                                  Trinitatis

 17. Aug.                             Pastor Grode                            9. Sonntag nach
                                                                                  Trinitatis

 24. Aug.                              Pfr. Bentzin                           10. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

 31. Aug.                           Prädikant Herpers                         11. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

     7. Sep.     Partnerschaftsgottesdienst Pfr. Böhm (A) Kigo Kika           12. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

 14. Sep.                               Pfr. Köhne                            13. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

 21. Sep.                              Pfr. Bentzin                           14. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

                                                                              15. Sonntag nach
 29. Sep.            So 10:30 Uhr Pfr. Böhm FG              Wandertag              Trinitatis

                                                                              16. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis
                                                                                Erntedankfest

 12. Okt.                            Prädikant Flick                          17. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

 19. Okt.                               Pfr. Köhne                            18. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

 26. Okt.                             Pastor Grode                            19. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

 31. Okt.                  19:00 Uhr Pfr. Böhm        anschl.Film             Reformationstag

     2. Nov.                           Pfr. Bentzin                           20. Sonntag nach
                                                                                   Trinitatis

                                        (A) = Abendmahl

     FG = Familiengottesdienst   Kigo = Kindergottesdienst ÖG = Ökumenischer Gottesdienst

                                      Kika = Kirchenkaffee

30
am Sonntag           Gottesdienst in
                     Roetgen                        Stadtkirche Monschau
Datum
                    09:30 Uhr                             11:15 Uhr

 4. Aug.        Prädikant Flick     Kika                   Prädikant Flick

11. Aug.            Pfr. Köhne (A)                          Pfr. Köhne (A)

18. Aug.            Pastor Grode                            Pastor Grode

25. Aug.             Pfr. Bentzin                            Pfr. Bentzin

 1. Sep.      Prädikant Herpers       Kika                Prädikant Herpers

 8. Sep.    ÖG in St. Hubertus Pfr. Köhne                Pfr. Böhm (A) Kika

15. Sep.              Pfr. Köhne                               Pfr. Köhne

22. Sep.             Pfr. Bentzin                            Pfr. Bentzin

29. Sep.         in Lammersdorf So 10:30 Uhr Pfr. Böhm FG            Wandertag

            10:00 Uhr Pfr. Köhne (A) FG
  6. Okt.
                 zum Erntedankfest

 13. Okt.           Prädikant Flick                        Prädikant Flick

 20. Okt.             Pfr. Köhne                           Pfr. Köhne Kika

 27. Okt.           Pastor Grode                            Pastor Grode

 3. Nov.             Pfr. Bentzin                            Pfr. Bentzin

                                                     mittwochs 18:30 Uhr Abendlob

    Wer nicht weiß, wie er zum Gottesdienst kommt, wende sich bitte an das
                                Gemeindebüro.

                                                                                    31
KIRCHENTAG

                                                                        (Foto: Ralf Linzenmeier)
     „WAS FÜR EIN VERTRAUEN“
     Evangelischer Kirchentag 2019 in Dortmund

Bereits am Vormittag des ersten Tages angereist war ausreichend
Zeit, sich mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen und sich auf ei-
nen der Eröffnungsgottesdienste vorzubereiten. Dazu gehörte dann
auch, nach Jahrzehnten der Bus- und Bahn-Abstinenz, sich mit den
modernen ÖPNV-Möglichkeiten auseinanderzusetzen.
Auf drei großen Plätzen der Dortmunder Innenstadt fanden zeitgleich
Eröffnungsgottesdienste statt. Anschließend gab es in der gesamten
abgesperrten Innenstadt den „Abend der Begegnung“, bei dem sich
Kirchengemeinden, Einrichtungen und Initiativen der Ev. Kirche von
Westfalen mit ihren Aktivitäten sowie Mitmachangeboten vorstellten
und auch die Gäste verköstigten. Es wurde bei kühlem, aber trocke-
nem Wetter überall viel Musik gemacht und gesungen.
Die folgenden Tage, Donnerstag bis Samstag, verliefen alle nach
einer gewissen Grundstruktur: Jeweils um 8 Uhr begann der Tag an
15 Stellen oder mehr in DO und Umgebung mit dem Gebet am Mor-
gen. Danach folgte die Bibelarbeit an etwa 30 verschiedenen Stellen
durch mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten. Die Themen-
stellung war an den Tagen jeweils überall gleich:
   • Donnerstag: Hiob und das Leiden: Vertrauensfrage
       (Hiob 2,7-13)
   • Freitag: Isaak, Jakob und ein Opfer: Vertrauenskrise
       (1 Mose 22,1-19)
   • Samstag: Jesus und die Frau: Dein Vertrauen hat dir geholfen
       (Lukas 7,36-50)
Danach folgten jeweils über den Tag und über Dortmund und die
nähere Umgebung verteilt, aber mit einer gewissen Zentralisierung bei
den Messehallen, thematisch geistliche und kulturelle Programme,
32
KIRCHENTAG
offene Singen, Gebetsstunden sowie der „Markt der Möglichkeiten“.
Dort präsentierten sich etwa 740 Vereine, Initiativen und ehrenamtli-
che Gruppen aus Kirche und Gesellschaft. So wurde auch vielen
Personen des öffentlichen Lebens auf dem sogenannten „roten Sofa“
die Gelegenheit gegeben, sich zu relevanten Themen der Gesell-
schaft, Politik oder Kirche zu äußern. Aus dem bunten Reigen der
Angebote des etwa 600-seitigen Programm-Kataloges haben wir
uns, neben der oben beschriebenen täglichen Bibelarbeit, letztend-
lich für uns nicht alltägliche Angebote ausgewählt und besucht:
   • Korinther 13 – Jazzkantate Chormusik unserer Zeit,
       Uraufführung
   • In die Asche geschrieben – Jeremia, ein szenisches
       Oratorium, Uraufführung
   • Dein Schatten ist Licht – eine schwedische Tanzmesse mit
       Abendmahl durch die Kirchengemeinde Forshaga-Munkfors /
       Schweden.
   • Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser! Lieder, Texte und
       Gedanken mit Clemens Bittlinger und Pater Anselm Grün.
   • Zum Abschluss am Samstag ein Konzert: Jazz-Psalmen treffen
       meditative Texte mit Felicia und Marcus Ansgar Friedrich.
Dazu kamen noch ungezählte spontane interessante Gespräche mit
anderen Gästen des Kirchentages.
Am Samstagabend waren der Kopf und das Herz voll vom Gesehe-
nen und vom Gehörten. Das wollte erst einmal verarbeitet und verin-
nerlicht werden. Der Körper war erschöpft vom Unterwegssein und
von den Temperaturen, wir beschlossen, schon nach Hause zu fah-
ren. Dadurch haben wir zwar den Abschlussgottesdienst verpasst,
aber ob bei 30.000 Besuchern im Fußballstadion noch die notwen-
dige Ruhe und innere Bereitschaft auf Gott zu hören vorhanden
gewesen wäre, wir wollten es nicht ausprobieren.
Dank an dieser Stelle an die über 4.000 ehrenamtlichen Helfer des
Kirchentages, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben.
Abschließend kann ich feststellen, dass die Teilnahme am Kirchentag
ein Gewinn für mich war und ich gerne weitere besuchen möchte.
Die nächste Gelegenheit dazu ist der 3. Ökumenische Kirchentag in
der Zeit vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt.        R. Linzenmeier

                                                                  33
GEMEINDEBÜCHEREI

                    Für Sie ausprobiert...
                    und zur Ausleihe in der Bücherei bereit:
                    Das unterhaltsame Kartenspiel für Jung und Alt
                    „SKYJO“ vom Verlag Magilano
                    (EAN:4260470080001)
                    Anzahl der Spieler: 2 bis 8
                    Altersempfehlung: ab 8 Jahre
                    Ziel des Spiels: Erreichen der niedrigsten
                    Punktzahl
                     Jeder Spieler erhält 12 Karten, welche er in
                     einem Raster von 4 x 3 verdeckt vor sich
auslegt. Auf den Karten können die Werte von -2 bis 12 sein. Zwei
Karten werden aufgedeckt und der Spieler, welcher die höchste
Punktzahl hat, startet das Spiel.
Nun hat er drei Möglichkeiten:
1. Er nimmt die oberste Karte vom Ablagestapel und tauscht diese
gegen eine seiner vor ihm liegenden Karten.
2. Er zieht eine Karte vom Nachziehstapel und entscheidet sich die-
se gegen eine aus seiner Auslage zu tauschen.
3. Er zieht eine Karte vom Nachziehstapel und entscheidet sich die-
se auf dem Ablagestapel abzulegen und eine verdeckte Karte seiner
Auslage umzudrehen.

 ◼◼◼ Wenn Sie uns erreichen möchten, gerne persönlich zu
 den Öffnungszeiten in der Bücherei oder aber per Telefon unter
 02473/938889 und ständig per E-Mail: gemeindebuecherei@
 monschauer-land.de auf welche wir so schnell als möglich
 antworten werden. ◼◼◼

34
GEMEINDEBÜCHEREI

Beendet ein Spieler das Spiel, in dem er seine letzte Karte umdreht
oder austauscht, so dürfen alle anderen Spieler noch einen Zug
machen.
Dann werden alle Punkte der 12 Karten (auch die, der noch nicht
aufgedeckten Karten) addiert. Hat der beendende Spieler immer
noch die wenigsten Punkte, so trägt jeder Spieler seine Werte in die
Gesamtübersicht. Sollte ein anderer Spieler ihn unterbieten, so ver-
doppeln sich die Punkte des „Schlußmachenden“. Das Spiel endet
komplett wenn einer der Spieler 100 oder mehr Punkte erreicht hat
und gewonnen hat der mit der niedrigsten Punktzahl.
Die soeben kurz beschriebenen Regeln des Kartenspiels „SKYJO“
sind leicht verständlich, kurzweilig und wirklich schnell zu lernen.
Niedrige Punkte zu sammeln bedeutet Ausschau zu halten nach Kar-
ten mit möglichst kleinen oder sogar negativen Zahlen. Das wird
durch deutliche Farben unterstützt und ist somit sicherlich auch ein
Spiel für Senioren und auch für jüngere Spieler mit Beeinträchtigun-
gen.
Bei mehrmaligem Spielen mit vielen unterschiedlichen Altersgruppen
kann ich bestätigen, dass es sehr unterhaltsam und eine Bereiche-
rung für gesellige und spannende Spielabende ist.
Ich empfehle es auch für Personen, die nicht so gerne spielen, da
eine Runde nicht länger als ca. 8 Min. dauert.
Durch Sonderregeln können auch taktische Elemente ins Spiel ge-
bracht werden, die zu einer überraschenden Drehung der Gewinn-
aussichten führen können und so auch für zusätzliche Spannung
sorgen.
                                          Rezension von Karin Ronig

                                                                    35
GEMEINDEBÜCHEREI

Verstärkung für unser Büchereiteam
Nach meinem Aufruf im letzten Blickkontakt freue ich mich, Ihnen
mitteilen zu können, dass seit dem 15.6.2019 nun immer samstags
nach dem Gottesdienst in Lammersdorf die Bücherei geöffnet wer-
den kann.
Möglich wird das durch Frau Gaby Hammer und Frau Ulrike Spies,
die sich bereit erklärt haben, den Büchereidienst dann zu überneh-
men. So können Sie jetzt auch nach dem Gottesdienst ausgeliehene
Bücher zurück geben, neue ausleihen oder einfach nur in unserer
Bücherei stöbern.
Dafür möchte ich heute „Danke!“ sagen an die beiden neuen
Mitarbeiterinnen und freue mich auf die Zusammenarbeit im Team!
Gleichzeitig bitte ich Sie, nun regen Gebrauch von dieser zusätz-
lichen Öffnungszeit zu machen. Und wenn Sie neugierig auf die
Arbeit in unserem Team werden, zögern Sie nicht und sprechen Sie
mich gerne an.
                                                        Karin Ronig

❑❑❑      Somit ergeben Sich nachfolgende neue Öffnungs-
         zeiten für die Gemeindebücherei in Lammersdorf:
         Dienstag 9.30 bis 11.00 Uhr
         Donnerstag 19.00 bis 21.00 Uhr
         Samstag 19.15 bis 19.45 Uhr
Bitte beachten: Da wir Ehrenamtler auch mal Urlaub brauchen,
bleibt an folgenden Tagen die Bücherei geschlossen:
im August:    Dienstag, 06.08., 13.08., 20.08. und 27.08.,
              Donnerstag, 01.08. und 08.08.
im Oktober:   Dienstag, 01.10.,
              Donnerstag, 03.10. (Tag der deutschen Einheit)
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37
SPIELKREISE        NEU IN ROETGEN!
                    Nach den Sommerferien.
             Für alle Eltern mit Kindern ab 12 Monate.
     Wir singen Lieder – machen Sing- und Bewegungsspiele.
      Wir malen, basteln und spielen. Wir sind ganz kreativ.
              Ja, wir sind vergnügt und haben Spaß.
                    ----------------------------------------
                    montags, 10.00 – 11.30 Uhr
                    ----------------------------------------
           im Evangelischen Gemeindehaus in Roetgen
                     Kosten: 1,50 € pro Treffen.
 Hört sich das gut an? Dann meldet euch telefonisch bei mir.
                   Ich freue mich auf euch!
             Andrea Deutz --- Telefon 02473/931733

Herzliche Einladung zum Krabbelgottesdienst!
                             Auch für die Allerkleinsten soll klar
                             werden, dass die Kirche ein Raum
                             ist, in dem man sich wohlfühlen und
                             Freude haben kann. Deshalb feiern
                             wir etwa viermal im Jahr Krabbel-
                             gottesdienst für Eltern mit ihren
                             Kindern bis ins Kindergartenalter.
                             Der nächste findet statt am:
Sonntag, den 10. November 2019 um 16.00 Uhr
im Gemeindehaus in Lammersdorf.
Anschließend gibt es „Kaffee und Kuchen“. Selbstverständlich sind
auch ältere Geschwister herzlich eingeladen.
                                         Wir freuen uns auf Euch!
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Hallo liebe Kinder! Viel Spaß mit eurer Seite ...
                         wünscht euch … Aaron von Fledermaus.
           In Gottes Schule Sie mussten zwar keine Diktate schrei-
                 ben oder Mathe büffeln, aber auch biblische Größen
                  mussten erst lernen, Helden zu sein. Samuel ist bei
                   Eli, dem Propheten, aufgewachsen. Eines Tages ruft
                  ihn Gott. „Samuel!“ Dreimal. Erst glaubt es niemand.
                 Doch dann merkt jeder: Der Junge soll der Nachfolger
                von Eli werden. Wo er doch noch ein Junge ist!
              Aber er wird ein guter Prophet. Als Jesus
           im Jerusalemer Tempel mit den Gelehrten
spricht, ist er gerade mal 12 Jahre alt. Trotzdem
nehmen die gebildeten Männer Jesus ernst. Er
fühlt sich hier wohl – weil er im Haus seines Vaters
ist? Und sie sind erstaunt: Der Junge traut sich
was! Vielleicht merken die alten Männer, dass sie
einen Jungen mit einem besonderen Auftrag vor sich haben.

  Erntedank Gott sei Dank wächst
  auf der Erde alles, was wir brauchen.
  Wir feiern in der Kirche ein Fest,
  bei dem wir Gott dafür danken, dass
  er so gut für uns sorgt.
  Wir bringen Schätze der Äcker, Bäume
  und Gärten zum Gottesdienst mit: Brot, Obst und
  Gemüse. Kommst du am 06. Oktober auch mit? Wir freuen uns!

  Tischgebet: - - - - - - - - - - - - - - -
  „Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt
  von dir, hast auch unser nicht vergessen, lieber Gott,
  hab Dank dafür. Amen“

                                                                    39
GROSSER FAMILIENTAG
Staunen – Stöbern – Kaufen und nette Leue treffen.

Trödel-Café
            Bücher-
              flohmarkt
        Wir bedanken uns bei
   allen, die mit gemacht und
              geholfen haben!
       Es war ein schöner und
        sehr erfolgreicher Tag.

         Ansprechpartner:
 Trödel-Café: Andrea Deutz
 Telefon 024737931733 oder
                               (Fptos: Andrea Deutz)

        andrea.deutz@ekir.de
    Bücherflohmarkt: Karin
Ronig, Telefon 02429/901885
       oder Ronig-K@web.de
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TERMINE — TERMINE — TERMINE
Frauenhilfe              mittwochs, 15.00 Uhr              Evangelisches
Monschauer               Mittwoch, 11.09.2019              Gemeindehaus
                   Gemeindeausflug (siehe Seite 12)        Lammersdorf
Land
                    Mittwoch, 09.10.2019, 15.00 Uhr
                   Thema wird noch bekannt gegeben

Frauenhilfe                mittwochs, 15.00 Uhr            Evangelisches
Roetgen              28.08. / 18.09. / 02.10. / 16.10. /   Gemeindehaus
                                30.10.2019                   Roetgen
                            Ansprechpartner:
                      Pfr. Köhne, Tel.: 02471/4236,
                   Frau Rothemund, Tel.: 02471/4828
Frauenfrühstück          donnerstags, ab 9.00 Uhr           Evangelisches
                       Im August ist kein Frühstück         Gemeindehaus
                                                            Lammersdorf
                            12.09. / 10.10.2019
              Ansprechpartnerin: Petra Dreßler, Tel.: 02473/6350
Frühstücksrunde            jeden ersten Donnerstag         Evangelisches
                                  im Monat                 Gemeindehaus
                                 ab 9.00 Uhr                Monschau
              Ansprechpartnerin: Lotte Brune, Tel.: 02472/909730
Ökumenischer      Donnerstag, 31.10.2019, 19.00 Uhr,       Evangelisches
                  Gottesdienst zum Reformationsstag        Gemeindehaus
Arbeitskreis
                                Kontakt:                   Lammersdorf
Simmerath
                   Irmgard Goffart, Tel.: 02473/8241,
                        Irmgard.goffart@gmx.de
                    Claudia Wendt, Tel.: 02473/8632,
                       ClaudiaAMWendt@web.de

„Friedensgebet“       Mittwoch, 28.08.2019, 18.30 Uhr         In den
                     Evangelische Stadtkirche Monschau        3 Eifel-
                       Freitag, 13.09.2019, 19.00 Uhr       gemeinden
                        Evangelische Kirche Gemünd
                      Mittwoch, 30.10.2019, 18.30 Uhr
                     Evangelische Stadtkirche Monschau

                                                                      41
TERMINE — TERMINE — TERMINE
Spielkreise                      montags,                 Evangelisches
für Kinder ab                10.00 - 11.30 Uhr            Gemeindehaus
                                                            Roetgen
12 Monate
                               dienstags,                 Evangelisches
                           10.00 - 11.30 Uhr              Gemeindehaus
                              donnerstags,                Lammersdorf
                            9.30 - 11.00 Uhr
                          Ansprechpartnerin:
                   Andrea Deutz, Tel.: 02473/931733

Kinderkirche               07.09.2019, 18.30 Uhr          Evangelisches
                           29.09.2019, 10.30 Uhr          Gemeindehaus
& Kindergottesdienst
                                       Wandertag          Lammersdorf

                           31.08. / 28.09. / 26.10.2019   Evangelisches
                                                          Gemeindehaus
                                                            Roetgen

Freizeitmusik             mittwochs, ab 19.30 Uhr         Evangelisches
                         14-tägig nach Absprache          Gemeindehaus
                                                          Lammersdorf
                              Ansprechpartner:
                       Volker Böhm, Tel.: 02473/8325

Posaunenchor            donnerstags, ab 20.00 Uhr         Evangelisches
Roetgen                Chorleiter: Dr. Helmut Bechtel     Gemeindehaus
                              Tel.: 02471/724               Roetgen
                              Chorsprecherin:
                          Brünhilde Schuppener
                             Tel.: 02471/4512
Kirchenchor               montags, ab 19.30 Uhr            Evangelisches
                     Bei Interesse bitte den Probenort    Gemeindehaus
                    vorher erfragen im Gemeindebüro,       Roetgen oder
                            Telefon: 02473/8336            Lammersdorf
           Chorleiter: Ralf Dederichs, Telefon: 02472/8040415

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