Gemeinsam unterwegs in der Seelsorgeeinheit 9 in Sindelfingen - Katholische Kirche Dagersheim ...
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Ausgabe 37 Herbst 2021 (11.9.2021 - 31.10.2021) Gemeinsam unterwegs in der Seelsorgeeinheit 9 in Sindelfingen
Dankbarkeit ist keine Sache der Gewohnheit! Wofür bist Du dankbar? Und wem bist Du eigentlich dankbar? Dir selbst? Dem Anderen? Gott vielleicht? Wir alle haben ein Recht auf Leben. Auf das tägliche Brot. Auf Impfung. Auf Ausbildung. Auf Liebe. Auf Freiheit. Auf Be- ziehung. Auf Glücklichsein. Wieso sollten wir denn über- haupt dankbar sein für etwas, was an sich selbstverständ- lich ist? Wenn ich alles habe und haben kann, was ich ha- ben möchte, dann kann es sehr schwer sein, Gründe für Dankbarkeit zu finden. Umgekehrt ist es genauso. Dank- bar zu sein, wenn es im Leben nicht gut geht, erscheint absurd und absolut sinnlos zu sein. Für Dankbarkeit gibt es oft keinen Platz! Aber ohne Dankbarkeit gibt es keine wirklichen menschli- chen Beziehungen und Begegnungen. Alles wirkliche Le- ben ist Dankbarkeit (ein leicht verzerrter Gedanke von M. Buber). Wenn wir aufhören dankbar zu sein, dann ist es, als würden wir aufhören zu leben. Francis Bacon schrieb: „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankba- ren, die glücklich sind.“ Dankbarkeit verändert also unse- re Sicht auf die Welt. Sie stiftet Verbundenheit und Bezie- hung. Sie entsteht aus und in der Begegnung von Men- schen untereinander aber auch aus Begegnungen mit Gott. Deshalb ist Dankbarkeit eine wichtige Tugend der heutigen Zeit, wo das Ich und der Eigennutz an erster Stelle stehen. Ohne Dankbarkeit werden wir sehr schnell zu Ich-süchtigen und selbstgenügsamen Menschen, die mehr nehmen als sie geben können. Daher müssen wir uns immer wieder fragen: Gibt es vielleicht etwas, wofür ich dankbar bin? Denn einiges im Leben liegt nicht allein in unserer Hand. Daran erinnert uns jedes Jahr das Ern- tedankfest, das der Dankbarkeit Raum gibt und sie hin zu Gott wendet. Die Menschen bringen nicht nur die Freude über die Ernte, sondern auch den Dank über Gottes Für- sorge und Liebe zum Ausdruck. Gott, der um uns sorgt, Mosaik-Redaktion: verantwortlich der die Freude und das Leid, die Tränen und die Sorgen Frederic Kaminski mit uns teilt, gebührt die Dankbarkeit. fjkaminski@bo.drs.de Wofür bin ich dankbar? Diese Frage taucht bei mir per- Layout: Walter Mall sönlich immer wieder auf. So auch jetzt nach 4 Jahren 2
Gemeindearbeit in Sindelfingen gibt sie mir keine Ruhe. Es gibt jede Menge An- lass, dankbar zu sein. Alles aufzuzählen wäre unmöglich. Denn es ist nicht nur ein Ereignis, nur eine Gelegenheit, nur ein Moment, nur ein Gottesdienst, nur ein Firmtreffen oder nur eine Person, wofür ich dankbar bin. Es sind die unzäh- ligen Begegnungen mit Menschen jeder Altersgruppe, Menschen mit unter- schiedlichen Lebenserfahrungen und Lebenseinstellungen wofür ich sehr dank- bar bin. Es sind die Begegnungen mit Menschen, die unterschiedliche Ansichten über den Glauben, über Gott und über die Kirche haben. Es sind die Begegnun- gen mit Menschen, die weder die Sprache noch die Kultur des Landes, in dem sie leben, gut kennen, es sind die Begegnungen mit Menschen, die (nicht) an Gott glauben, aber auch mit Menschen, die Gott suchen. Es sind die Begegnungen mit Menschen, die uns Freude machen aber auch Begegnungen, die nicht immer harmonisch ablaufen, die uns nicht friedlich schlafen lassen, die nicht an- genehm sind. Und genau für diese be- reichernden vielfältigen Begegnungen möchte ich Ihnen, liebe Leserin und Leser, und Euch, liebe Mitchristen, hiermit ein Dankschön sagen. Erntedank, das Leben und die vielen Begegnungen rufen uns zum verant- wortungsvollen Danken und Teilen. Dankbar zu sein, weil wir das tägliche Brot haben, weil wir einander haben, weil wir unseren Gott haben, darf kei- ne Sache der Gewohnheit oder des Prestiges sein. Sie soll unsere Haltung dem Leben, uns selbst und unseren Mitmenschen gegenüber verändern. Wenn wir danken, dann sehen wir nicht alles als selbstverständlich an. Wenn wir danken, dann unterschät- zen wir nicht das, was wir haben und überschätzen nicht das, was wir nicht haben. Wenn wir danken, dann sind wir in der Lage für alles Gute, was wir empfangen haben, auch Gutes zu tun. Denn Dankbarkeit ist keine Sache der Gewohnheit! Und das darf sie niemals werden. Vladimir Lukić, Pastoralreferent 3
Miteinander im Gespräch Weihe von Frauen zur Diakonin unter- bleiben stützen, nimmt zu. Es geht ein Beben durch unsere Kirche. Die „Klarstellung“ der Glaubenskongre- Die Rufe nach Reformen werden immer gation in Rom mit dem Verbot der Seg- lauter; und Gläubige, die ihre Hoffnung nung von gleichgeschlechtlichen Part- auf Reformen aufgegeben haben, treten nerschaften wurde heftig diskutiert. zu Tausenden aus der Kirche aus. Allein Weil bei diesem Thema die katholische im Jahr 2020 waren es mehr als Sexualmoral und die Bedeutung des 240.000 Austritte. Viele treten zwar Sakraments der Ehe von Mann und aus unserer Kirche aus, aber nicht aus Frau berührt werden, prallen die dem Glauben. scheinbar unversöhnlichen Positionen Doch wie soll es weitergehen? „Die Kir- aufeinander. Das Aufhängen von che ist an einem toten Punkt“ schrieb „Regenbogenfahnen“ an vielen Kirchen der frühere Vorsitzende der Deutschen fand als Symbolhandlung viel Aufmerk- Bischofskonferenz Kardinal Reinhard samkeit in der Öffentlichkeit. Auch in Marx in seinem Brief an Papst Franzis- Gremien der Dekanate und der Diözese kus, in dem er seinen Rücktritt von sei- wurde dieses Thema kontrovers disku- nem Amt als Erzbischof von München tiert. Es ist nicht immer möglich, in anbot. Dieser „Weckruf“ hat viele auf- Gesprächen über solche strittigen Fra- geschreckt. Ich meine, dass unsere Kir- gen volle Einmütigkeit zu erreichen; chengemeinden nicht an einem toten denn die Themen sind theologisch und Punkt sind; aber sie sind von diesem moralisch komplex und müssen von Glaubwürdigkeitsverlust der Institution Fachleuten geklärt werden. Es braucht Katholische Kirche betroffen. Denn hier eine gewisse Toleranz und die Be- viele Gläubige, die unsere Kirche ver- reitschaft, unterschiedliche Meinungen lassen, fehlen unseren Gemeinden. anzuhören, auch wenn wir dem nicht immer zustimmen können. Wichtig ist Wer diese Vertrauenskrise verstehen für unsere Gemeinden eine Kultur des will, muss den Skandal um die über Dialogs, damit wir miteinander im Jahrzehnte hinweg vertuschten Fälle Gespräch bleiben. von sexuellem und spirituellem Miss- brauch durch Geistliche sehr ernst neh- Maria Boxberg, die geistliche Begleite- men. Daher werden im Reformprozess rin des Synodalen Wegs hat dazu ge- „Synodaler Weg“ auch strukturelle Ver- sagt: „Der Synodale Weg ist jetzt eine änderungen geplant, um künftig sol- gute Möglichkeit, dass Menschen mit chen Machtmissbrauch zu verhindern. verschiedenen Positionen zusammen- Ziel der Reformvorschläge ist es, unsere kommen, einander hören, kritisch hin- Kirche wieder glaubwürdiger zu ma- terfragen und miteinander streiten.... chen. Dazu gehört nach Meinung vieler Gerade der Synodale Weg führt Men- Gläubigen eine stärkere Mitverantwor- schen zusammen, die viel Leidenschaft tung von Frauen und ihre Zulassung zu in diese Kirche stecken und sie lieben.“ den Weiheämtern. Über die Argumente dafür und dagegen wird intensiv disku- Gerhard Rauscher tiert; und die Zahl der Bischöfe, die eine Vakanzbegleiter 4
Papst Franziskus sagte in einem In- terview: „Der echte Friede ist göttli- Frieden chen Ursprungs, es ist der Friede des Herrn und bleibt auch in schlechten Zeiten bei den Menschen.“ Anselm Grün meinte in einem Ge- spräch: „Das Wort Friede kommt vom lateinischen pax und das bedeu- Das Erste, was uns zu Frieden ein- tet Verhandlungen, miteinander ins fällt, ist die Abwesenheit von Krieg, Gespräch kommen, indem wir die kriegerischen Handlungen und Ausei- verschiedenen Wünsche und Positio- nandersetzungen. Was Krieg für die nen erklären und einen Weg finden, Menschen der betroffenen Länder mit dem alle leben können. Wir müs- bedeutet, können wir immer wieder sen das Anliegen des Anderen ernst in den Nachrichten hören und sehen: nehmen und überlegen, wie man ge- Bomben, Flüchtlingslager, Elend und meinsam zu einem Frieden kommen Not. Einen Krieg anzuzetteln, aus kann.“ Im Philipper 4, 7 steht: „Der welchen Gründen auch immer, ist der Friede Gottes, welcher höher ist denn pure Irrsinn. Nur Frieden garantiert alle Vernunft, bewahre eure Herzen Wohlstand, wenn auch nicht für alle, und Sinne in Christo Jesu.“ Das be- so doch für die meisten. Für diesen deutet, was im Menschen kämpft, Frieden sind die Regierungen eines was in seiner Seele miteinander Landes zuständig. Die Bürger werden kämpft, kann in Gott zum Frieden nicht gefragt, obwohl sie die Leidtra- kommen, weil Gott uns bedingungs- genden eines Krieges sind. Krieg ist los annimmt, mit allen unseren eine Kapitulation der Agierenden vor Schattenseiten“. der Vernunft. Und was ist mit Gottes Gebot: „Du sollst nicht töten“? Schon in der Bergpredigt (Mt 5 – 7) sagt Jesus: „Selig, die Frieden stiften, Auch der soziale Frieden ist wichtig: denn sie werden Kinder Gottes ge- Er garantiert Rechtsstaatlichkeit, De- nannt werden.“ Und doch gibt es so mokratie, soziale Gerechtigkeit, Tole- viel Streit zwischen Nachbarn, Kolle- ranz und Dialogfähigkeit. Dies anzu- gen am Arbeitsplatz, sogar in den Fa- streben ist für jeden Staat wichtig, milien. Wenn man diesen Streitigkei- denn welche Regierung wünscht sich ten auf den Grund geht, sind es zu- Unruhen und Aufstände? Um diesen meist Dinge, die man in Gesprächen Frieden zu garantieren, müssen ent- klären könnte (Dialogfähigkeit). Si- sprechende Gesetze geschaffen wer- cher gibt es auch schwerwiegende den, damit die Schere zwischen Arm Dinge, um die Menschen sich strei- und Reich nicht weiter auseinander ten. Aber vieles lässt sich bestimmt klafft. auch friedlich klären. Streit bringt nur Unzufriedenheit, Ärger und ge- 5
sundheitliche Probleme. Je länger wir vorausschauender gewesen wä- eine Streitigkeit dauert, umso schwie- ren, wenn wir mutiger gewesen wä- riger wird es, sie wieder zu beenden, ren, wenn wir sensibler gewesen wä- die Spirale dreht sich immer höher ren, dann hätte bestimmt so manche und höher. Wenn wir unseren Mit- Entscheidung anders ausgesehen. menschen mit mehr Toleranz be- Wir hätten uns mehr um unsere Mit- trachten, ihm eine eigene Meinung menschen kümmern sollen und nicht und eigene Handlungen zugestehen, Besuche und Telefonate immer wie- ist es leichter, Frieden zu halten. der verschieben sollen. Ja, wenn … „Was du nicht willst, was man dir tut, Aber wir können unser Leben nicht das tu auch keinem anderen“. Dieses zuerst ins Unreine leben, um es dann Sprichwort beinhaltet viel Wahrheit. nochmals besser zu machen. Wir müssen mit unseren Unzulänglichkei- Wie steht es mit unserem inneren ten und unserem Versagen, mit all Frieden? Nach dem Tod Jesu versam- unseren Fehlern leben. Wir beten im melten sich die Jünger und schlossen Vater Unser: „Vergib uns unsere sich ein. Viele haderten mit sich Schuld, wie auch wir vergeben unse- selbst, Petrus ganz besonders. Hatte ren Schuldigern“. Wir dürfen auf Ver- er nicht dreimal Jesu verleugnet? Als gebung hoffen und sollten uns auch ihm dies bewusst wurde, weinte er selbst vergeben. Gott kennt uns Men- bitterlich. Aus Feigheit und Angst schen, er weiß um unsere Unzuläng- hatte er seinen Herrn verleugnet, der lichkeiten. Wenn er uns vergibt, wa- Mut hatte ihn verlassen. Seinen inne- rum können wir uns dann so schlecht ren Frieden hatte er dadurch verlo- selbst vergeben? Jesus hat seinen ren. Die anderen Jünger hatten eben- Freunden vergeben in dem er sagte: falls ein schlechtes Gewissen: Auch „Friede sei mit Euch!“ Und er vergibt sie hatten Jesu in der Stunde seines auch uns, wenn wir ihn darum bitten. Leidens verlassen, ebenfalls aus Wir können all unsere Last ihm zu Angst vor Verfolgung und Folter. Füßen legen und befreiter durchs Le- ben gehen. Nur wer Frieden tief in Da saßen sie nun, verängstigt, unzu- sich spürt, kann anderen Menschen frieden und machten sich Vorwürfe. Frieden bringen. Und dann stand plötzlich der Aufer- standene mitten im Raum und sagte, die Hände ausbreitend: ‚Friede sei Gertrud Deck mit Euch!“ Diese Worte richtet Jesus auch an uns, auch wir sollen mit uns selbst Frieden schließen, uns selber verge- ben genauso wie unseren Mitmen- schen. Wir alle machen Fehler und treffen Fehlentscheidungen. Wenn 6
Sterbebegleitung diensten Gegenstand. Sterbende sol- statt Sterbehilfe len in Ruhe Abschied nehmen kön- nen, in angemessener warmherziger Die Sterbehilfe wird in Deutschland Umgebung, mit Menschen, die dafür neu geregelt. Der Deutsche Bundes- ausgebildet sind und überwiegend tag hatte im November 2015 die ge- ehrenamtlich begleiten, zuhören, da schäftsmäßige Suizidbeihilfe unter sind, vorlesen, erzählen, versuchen, Strafe gestellt. Im Februar 2020 hat letzte Wünsche zu ermöglichen u.v.m. das Bundesverfassungsgericht dieses Medizinisches und pflegerisches Per- Verbot gekippt und den entsprechen- sonal unterstützt bei Bedarf, die Gabe den § 217 StGB für nichtig erklärt. von Schmerzmitteln und anderen Das bisherige Verbot verletze den symptomlindernden Medikamenten Einzelnen in seinem Recht auf selbst- sind neben der psychosozialen und bestimmtes Sterben, urteilten die seelsorgerlichen Begleitung Grund- Karlsruher Richter damals nach Kla- pfeiler dieser palliativen Versorgung. gen von Schwerkranken, Sterbehel- fern und Ärzten. Dieses Recht schlie- Sterbebegleitung steht heute auf vie- ße die Freiheit ein, sich das Leben zu len Beinen. Sie wird geleistet in Kran- nehmen und auf die freiwillige Hilfe kenhäusern und Pflegeheimen, Dritter zurückzugreifen. Das gelte SAPV - F achkräft e u nd - t eams ausdrücklich für Jeden, nicht nur für (Spezialisierte ambulante pallitive unheilbar Kranke. Versorgung) unterstützen dabei. Am 22.04.2021 wurde nun im Bun- destag diskutiert, welche Konsequen- zen der Gesetzgeber aus dem neuen Urteil des Verfassungsgerichts ziehen soll. Wie stehen die Kirchen zu dieser Fra- ge? In der Evangelischen Kirche gibt es unterschiedliche Positionen, je- doch wird – wie in der Katholischen Kirche – vor allem die Bedeutung der palliativen Begleitung gesehen. Die katholische Kirche möchte ebenfalls Flächendeckend existieren ambulante gegen professionelle Sterbehilfe die Hospizdienste mit vielen Ehrenamtli- Begleitung der Sterbenden und den chen, die nach Hause oder in Einrich- Ausbau der palliativen Versorgung tungen der Pflege kommen und dort setzen: d.h. ganz bewusst ein würde- Menschen begleiten oder Angehörige volles Sterben ermöglichen. In der entlasten. Für Schwerstkranke und Woche für das Leben im April war Sterbende, die nicht mehr zu Hause dieses Thema in unseren Gottes- versorgt werden können, gibt es die 7
stationären Hospize – in unserem Aus der Ökumenischen Sozial- Raum in Leonberg und Nagold; Vor- station Sindelfingen reiter waren in unserer Region die Hospize der Evangelischen und Ka- „Unsere Arbeit ist nicht Be- tholischen Kirche in Stuttgart ruf, sondern Berufung“ (Stafflenbergstraße und St. Martin in Anette P. ist eine von 350 Mitarbei- Degerloch). ter*innen in der Sozialstation Sindel- fingen. Seit fast 10 Jahren arbeitet sie Der Hospizverein Region Böblingen- beim größten ambulanten Pflege- Sindelfingen plant derzeit ein Hospiz dienst im Landkreis Böblingen. „Da im Zentrum von Böblingen. Die große ich zwei schulpflichtige Kinder habe, Unterstützung aus der Bevölkerung beginne ich immer erst um 8.00 Uhr zeigt, wie notwendig das ist. Auch mit der Arbeit – die Sozialstation Sin- wenn es einzelne kritische Stimmen delfingen bietet vielfältige Arbeits- gegen den geplanten Standort am zeitmodelle. Manche Kolleg*innen Böblinger Bahnhof gibt, sind die Mit- arbeiten nur Nachmittags oder in glieder des Vereins davon überzeugt, Tandem-Modellen mit anderen aus dass gerade dieser Standort wichtig dem Team oder in Kombination aus ist, um das Sterben und die Sterben- zwei verschiedenen Arbeitsfeldern für den wieder mehr in die Mitte der Ge- eine Ganztagesschicht.“ Die Sozialsta- sellschaft zu holen. Der Landkreis tion Sindelfingen versucht, Arbeits- und die beiden Städte Böblingen und zeiten und Dienstpläne zu ermögli- Sindelfingen sowie die katholischen chen, durch die Familie und Arbeit Kirchengemeinden im Dekanat haben unter einen Hut gebracht werden Abmangelgarantien gegeben, damit können. Und auch für ganz neue Ar- das Unternehmen rasch vorankommt beitszeitmodelle ist sie immer offen. - der Baubeginn ist noch im Jahr „Das ermöglicht vor allem Frauen mit 2022 geplant, die Fertigstellung in Kindern den Wiedereinstieg in das 2024. Berufsleben.“ Wollen auch Sie dieses Anliegen „Ein Hospiz für uns“ unterstützen? Dann werden Sie einfach Mitglied im Hos- pizverein Region Böblingen- Sindelfingen e.V. oder helfen mit Ih- rer Spende. Die nötigen Formulare und weitere Informationen zum Vor- haben finden Sie unter https://hospizvereinbb.de. Andreas Senn und Christiane Breuer Nach der morgendlichen Vorberei- tung steigt die examinierte Kranken- 8
schwester dann in einen der roten die häufige Ablehnung gegen die Un- Kleinwagen und startet ihre Tour terstützung durch eine „fremde Per- durch Sindelfingen. „Ich pflege und son“ weg. Sollte dann im Laufe der betreue einen festen Kundenkreis. Zeit mehr Hilfe und Unterstützung Das ist wichtig, um Vertrauen aufzu- notwendig werden, ist das Vertrauen bauen. Wenn jemand aus dem Team schon aufgebaut. krank ist, kann die Tour manchmal eine Herausforderung sein. Aber mei- ne Kunden geben mir vieles zurück, das nicht mit Geld aufzuwiegen ist.“ Beratung wird großgeschrieben Doch die Arbeit von Anette P. be- schränkt sich nicht auf die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Men- schen. „Die Sozialstation Sindelfingen bietet die ganze Bandbreite der Ver- sorgung zu Hause, aber auch teilstati- Vielfältige Leistungen, internati- onäre Einrichtungen wie z. B. die Ta- onales Team gespflege. Die Verbindung von ambu- Die Kolleg*innen von Anette P. lanter Pflege, hauswirtschaftlicher erbringen ganz unterschiedliche Leis- Versorgung, sozialer Betreuung, tungen. Während sie mit auf Tour ist, Hausnotruf, Rufbereitschaft, Bera- arbeiten andere u. a. in der Familien- tungsleistungen, Tagespflege und pflege. Sie ist ein wenig bekanntes Betreutem Wohnen schafft individu- aber anspruchsvolles Kerngeschäft elle Spielräume bei der Gestaltung der Sozialstation Sindelfingen. Die der Versorgung. Natürlich ist es auf Mitarbeitenden unterstützen Famili- den ersten Blick etwas verwirrend, en in Notsituationen. Wieder andere welche Leistungen für den Kunden Kolleg*innen sind, wie Anette P. passen könnten. Daher legen wir gro- auch, mit dem Auto unterwegs, lie- ßen Wert auf eine umfassende Bera- fern aber Essen aus. Der Menüservi- tung der Betroffenen und ihrer Ange- ce, der jeden Tag für ein frisch ge- hörigen. Gemeinsam finden wir Lö- kochtes Essen sorgt, ist für viele älte- sungen, die für alle Beteiligten opti- re, aber auch jüngere Menschen ein mal sind.“ Gute Erfahrungen hat wichtiges Angebot. Die Lebensquali- Anette P. mit den niederschwelligen tät vor dem Sterben ist der Sozialsta- Angeboten gemacht. Wenn ein oder tion Sindelfingen ein großes Anlie- zwei Mal die Woche eine Person ins gen. Die Spezialisierte ambulante Pal- Haus oder in die Wohnungen kommt, liativversorgung, kurz SAPV, begleitet beim Putzen hilft, zum Einkaufen Menschen, die sich in einem fortge- geht und dann noch Zeit für ein Ge- schrittenen Stadium einer unheilba- spräch bei einer Tasse Kaffee hat, fällt ren Krankheit befinden, ihren letzten 9
Weg aber in ihrem vertrauten Zuhau- Termine Heilungsraum se gehen wollen. Und natürlich geht es auch in einer Sozialstation nicht Über den Heilungsraum in unserer ohne die Verwaltung, die Buchhal- Nachbarseelsorgeeinheit haben wir tung oder die Zentrale. „Ent- bereits mehrfach in vergangenen sprechend vielfältig ist die Schar mei- Ausgaben von Mosaik berichtet. Hier ner Kolleg*innen, insgesamt arbeite möchten wir auf die kommenden Ter- ich mit Menschen aus 30 Nationen mine aufmerksam machen: zusammen“, freut sich Anette P. über die menschliche Vielfalt unter dem Der Heilungsraum findet in der Regel Dach der Sozialstation. Darunter be- am letzten Donnerstag im Monat finden sich Fachkräfte, Quereinstei- von 18.00 Uhr bis ca. 19.30 Uhr in ger*innen, Hilfskräfte und Ehrenamt- der Bonifatiuskirche in Böblingen liche. Nicht zu vergessen die Auszu- statt. Die nächsten Termine sind: bildenden, sowie die FSJler und Buf- dis. 30. September 2021 28. Oktober 2021 Generalistische Ausbildung 25. November 2021 16. Dezember 2021 Das Thema Ausbildung ist der Sozial- station Sindelfingen sehr wichtig. Die Die Teilnehmer werden in ihren Sor- generalistische Ausbildung wurde mit gen, Leiden und Krankheiten durch viel Engagement der Mentoren, der Gespräch und Gebet begleitet. Pflegedienstleitung und der Praxisan- leiter*innen eingeführt. Wer nach Es gelten die üblichen Hygiene- drei Jahren Ausbildung seinen Ab- schutzmaßnahmen. schluss in der Tasche hat, kann als Pflegefachkraft europaweit in allen Versorgungsbereichen Menschen al- ler Altersstufen pflegen und betreuen. Die Ausbildung schafft die Basis für ein erfüllendes Berufsleben mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten. Das bestätigt auch Anette P.: „Für mich und viele meiner Kolleginnen und Kollegen ist unsere Arbeit kein Beruf, sondern Berufung.“ Renata Spieler Geschäftsführerin 1 0
den Ministranten, bei der Erstkom- Aktuelles aus der munion und Firmung und auch an SE 9 verschiedenen Schulen. Er hat immer gut und ansprechend gepredigt und Verabschiedung von war für sehr viele „ein wichtiges Ge- Vladimir Lukic sicht“ vor allem für Dreifaltigkeit, wo er sein Büro hatte. Dort war er für Ein großer Dank an Vladimir seine „Fensterpastoral“ bekannt. Lukic: Von einem, der mutig Neues wagte mit Gottvertrauen Wir wünschen ihm für seinen weite- und Humor. ren Lebensweg als Pastoralreferent Gottes Begleitung und auch für seine Wir bedanken uns herzlich bei Vladi- Frau Antonia, die im August ihr 3. mir Lukic, der vor vier Jahren zum Kind bekommt, alles Gute. Für die 01.09. 2017 in unsere Seelsorgeein- ganze Familie Gesundheit und den heit 9 kam. Er machte zuerst ein ein- Segen Gottes. jähriges Pastoralpraktikum, wie es von der Diözese für alle, die nicht aus Er tritt im September eine 75% Stelle unserer Diözese stammen, vorge- in Leonberg an, 25% sind für die De- schrieben ist. Ein Teil davon war in kanatsstelle zur Förderung des inter- der kroatischen Gemeinde, wo er sich religiösen Dialogs, für die er sehr gute als Brückenbauer verstand. Voraussetzungen mitbringt. Vladimir ist ein motivierter und muti- Für das Pastoralteam ger junger Mann, der aus Bosnien der Seelsorgeeinheit 9, Ingrid Wedl und Herzegowina stammt und in Sa- rajewo an der franziskanischen Fa- kultät Theologie und Philosophie stu- Dank der Minis an V. Lukic diert hatte. Er kam mit seiner Frau Antonia und seinen zwei kleinen Wir, die Minis Dreifaltigkeit, wollen Töchtern Norah und Ema. Danach uns an dieser Stelle bei Herrn Vladi- konnten sie zum Glück dort in der mir Lukic für die äußerst erfolgreiche gemeindeeigenen Wohnung bleiben Zusammenarbeit der letzten Jahre und er wurde in die dreijährige Be- bedanken. rufseinführung für den Beruf des Pas- toralreferenten aufgenommen. Er war von Anfang an mit überaus viel Engagement bei der Sache und Vladimir war sehr engagiert und mo- hat sich sehr für uns und unsere Ent- tiviert und es war für mich eine Freu- wicklung als Gruppe eingesetzt. Er de, ihn als „Prinzipalin“ d.h. als An- hatte stets ein offenes Ohr für unsere leiterin für Pastoralassistenten zu Anliegen und wir konnten uns sicher begleiten. Er hat sich hier in Sindel- sein, wenn wir ein Anliegen welcher fingen sehr gut eingebracht, z.B. bei Art auch immer an ihn tragen, nimmt 1 1
er sich dafür Zeit und setzt sich in Dankgottesdienst zur Erstkom- unserem Sinne dafür ein. Auf diese munion und Verabschiedung Weise hat er die Jugendarbeit in der von Vladimir Lukic Gemeinde Dreifaltigkeit ein großes am 18.07. in Dreifaltigkeit Stück vorangebracht. Besonders be- merkenswert ist, dass dies zu jeder Gleich zu Beginn erinnert uns V. Lu- Zeit mit Freude, Spaß und vor allem kic im Kyrie, dass Hektik und Stress guter Laune verbunden war – in jeder im Alltag oft unser Leben bestimmen Situation findet er neben den passen- und wir uns fragen, ob wir noch leben den Worten auch einen lockeren oder gelebt werden. Spruch. Seine überaus positive Art Auch die Apostel scheinen diese sowie seine Motivation haben schnell Problematik zu kennen, wie uns Pfr. alle mitgerissen. Immer wieder Robert im Markus-Evangelium vor- brachte er seine guten Ideen in Dis- trägt. Wo die Jünger zu Jesus zurück- kussionen und Planungen mit ein, kehren, um über ihre Arbeit zu be- wie etwa auch für ein Mini- richten und dieser erkennt, dass sie Wochenende oder sonstige gemeinsa- eine Pause und Nahrung brauchen me Aktionen. und sie zusammen an einen einsamen Auch in den letzten Monaten, die, Ort fahren, um zur Ruhe zu kommen. aufgrund der Pandemie, für das Ge- Denn der Mensch braucht Erholung meindeleben und somit auch für die vom anstrengenden Alltag, um neue Jugendarbeit nicht gerade einfach Kraft zu tanken, er ist keine Maschi- waren und nach wie vor noch nicht ne, wie Herr Lukic in seiner Predigt sind, war Herr Lukic meist zur Stelle darlegt. Letzen Endes ist man nie fer- und äußerte stets Ideen und Vor- tig mit einer Sache, einer Arbeit, auch schläge, wie man die Kinder und Ju- wenn man ein Ziel erreicht hat und gendlichen nach und nach wieder meint, aufatmen zu können. Denn mehr im Gemeindeleben einbinden das Leben ist voller Überraschungen. könnte. So ist V. Lukic mit einer Phase fertig geworden, als der Weihbischof ihn Wir freuen uns für ihn, dass er die am 3. Juli zum Pastoralreferenten Möglichkeit erhalten hat, eine weitere beauftragt und in den kirchlichen Sprosse seiner beruflichen Karriere- Dienst aufgenommen hat. Aber jetzt leiter zu erklimmen und wir wün- geht es für ihn erst richtig los! schen ihm für die Zukunft alles er- denklich Gute. Aus seiner eigenen Erfahrung, in ein fremdes Land zu kommen mit den Lieber Vladimir, Du bist und bleibst damit verbundenen Schwierigkeiten, bei uns jederzeit willkommen. der Angst vor dem Scheitern und der Frage „Bin ich gut genug?“ hat Herr Alexander Düpree und Lukic einiges gelernt. Z.B. dass es die Ministranten von Dreifaltigkeit wichtig ist, sich immer wieder Zeit zu nehmen für sich selbst, weil man 1 2
dann leichter mit dem Leben fertig schen und natürlich. Als katholisch, wird. Und auch regelmäßig Besuch einladend und ermutigend. Als ver- bei Gott zu machen, nicht alles auf trauensvoll und verlässlich, lebens- einmal zu wollen. Schließlich hebt er lustig, ausdauernd und angenehm. die Bedeutung der Dankbarkeit her- Auch als diplomatisch, direkt und vor, ohne die es keine Begegnungen interessiert, sowie mutig, intuitiv, gibt, kein wirkliches Leben. Denn, ideenreich und auch religiös, redege- wenn wir dankbar sind, sind wir auch wandt und raumgebend. Als Ab- glücklich. Dankbarkeit ist keine Sache schiedsgeschenk des Pastoral-Teams der Gewohnheit und darf sie auch überreichte sie ihm eine Statue des niemals werden. Hl. Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm. Von Pfr. Robert erhielt er einen Engel zum Abschied. Am Ende bedankte sich Vladimir Lu- kic für die vielen Begegnungen mit Menschen ganz unterschiedlicher Art in der Hoffnung, ein guter Zuhörer gewesen zu sein. Auch freut er sich auf die Begegnung, sollte jemand ein- mal nach Leonberg kommen. Vladimir Lukic war eine Bereicherung für unsere Gemeinde mit seiner warmherzigen Art und seinem Talent zur Predigt. Er versteht es, die Worte der Hl. Schrift für die Gläubigen ver- ständlich in das heutige Leben zu übertragen und damit seine Zuhörer bis ins tiefste Innere zu erreichen. Ganz im Zeichen der Dankbarkeit stand dieser Gottesdienst auch für 11 Anschließend richtete Herr Becker Erstkommunionkinder aus Hl. Drei- für den KGR Abschiedsworte und faltigkeit und 5 aus St. Maria. Sie hat- Gute Wünsche an Herrn Lukic. ten tags zuvor ihre Hl. Erstkommuni- on gefeiert und waren heute in die Einen ganz besonderen Dank hatte Kirche gekommen, um ganz persön- Ingrid Wedl für das Pastoral-Team lich danke zu sagen und ihre Ge- parat, nämlich in „Danke Vladi- schenke von Pfr. Robert weihen zu mir“ für jeden Buchstaben eine typi- lassen. Es war schön, dass auch die sche Eigenschaft hervorzuheben. So Gemeinde dadurch Gelegenheit hatte, bezeichnete sie Herrn Lukic als diffe- die Erstkommunionkinder kennenzu- renziert, diplomatisch und dankbar. lernen. Als aufmerksam, nah bei den Men- U. Zierlinger 1 3
Firmkonzept 2021/2022 Erstkommunion 2020 + 2021 „Ich gebe euch nicht einen Geist der Jesus, erzähl uns von Verzagtheit, sondern der Kraft der Gott Liebe und der Besonnenheit!“ (2 Tim Nach langem Warten 1,7) konnten nun endlich die Erstkommuniongottes- Im Herbst werden die Neuntkläss- dienste des vergangenen ler*innen eingeladen zur Vorberei- Jahrgangs 2020 gefeiert werden. tung auf die Firmung. Dazu gibt es einen Info-Abend, dann folgen mo- Die Gottesdienste zum Fest der Heili- natliche Treffen in liturgischem Rah- gen Erstkommunion fanden statt: men zu verschiedenen Themen unse- In St. Stephanus Darmsheim am res Lebens und Glaubens: mein Le- 19.06.2021 um 10:00 Uhr und 14:00 ben, mein Glauben, meine Kirche, wo Uhr, sowie am 26.06.2021 um 14:00 bin ich gerufen, was erwartet Gott Uhr von mir, wo macht er mich stark, das In der Kirche zur Heiligsten Drei- Leben ist endlich, Geistesgaben, mei- faltigkeit Sindelfingen am ne Entscheidung gilt … 26.06.2021 um 14:00 Uhr. Dazu kommen dann Projekte, die die Ich bin das Brot Jugendlichen selbst wählen – sei es des Lebens einen Eine-Welt-Laden zu erkunden, einen Lektoren-Kurs zu machen, Stol- Der diesjährige persteine unter die Haut gehen zu Kommunionjahrgang 2021 feier- lassen u.v.m. Außerdem besuchen die te in St. Stephanus Darmsheim Jugendlichen regelmäßig Gemeinde- am 10.07.2021 um 10:00 Uhr und um gottesdienste und sehen sich selbst in 14:00 Uhr, sowie am 18.09.2021 um der Verantwortung, über ihren Glau- 10: Uhr das Fest der Heiligen Erst- ben nachzudenken, mit Menschen kommunion. darüber zu sprechen, Gott im Gebet In der Kirche Zur Heiligsten Drei- zu suchen. faltigkeit empfingen die Kinder am 17.07. und am 24.07.2021 um 10:00 Ich freue mich auf eine gute, tiefe Uhr das erste Mal die Heilige Kom- Zeit, die Jugendlichen auf diesem munion. Orientierungsweg zu begleiten und zu St. Maria Goldberg feierte am stärken. Wenn aus jeder Gemeinde 17.07.2021 um 14:00 Uhr den Erst- jeweils ein bis zwei Begleiter*innen kommuniongottesdienst. dabei sein können, ist das sehr wert- Wir gratulieren allen Kindern und voll und hilfreich. Und das Gebet und Ihren Familien und wünschen Ihnen wohlwollende Denken und Nachfra- für die Zukunft alles Gute und Gottes gen der Gemeindemitglieder tut si- reichen Segen. cher gut. Christiane Breuer Cornelia Radi 1 4
Ein Tisch am Turm vor der Kirche, Aktuelles aus geschmückt mit Kerzen und Blumen, bildete die 2. Station: „Das letzte Dreifaltigkeit Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern am Gründonnerstag“. Osterweg zum Selbsterleben Hier wurde für jeden Pilger ein ein- zeln verpacktes „Keks-Lämmchen“ vom 28.03. – 05.04.21 sowie Obst bereitgehalten. Mit großem Engagement haben die Mitglieder des Ök. Ausschusses mit Oberhalb des Reiterhofes, am Wald- Unterstützung von 2 Mitgliedern aus rand, befand sich die 3. Station: dem Familienprojekt der ev. Martins- „Jesus am Ölberg“. gemeinde einen Osterweg gestaltet. Hier lagen Stei- ne und Stifte An 7 Stationen wurde der Leidens- bereit für ein weg Jesu anschaulich und eindrucks- Gebet oder eine voll dargestellt. Bitte auf dem Die markanten weißen Holzkreuze restl. Weg. mit passendem Bild auf einer Stell- Etwas weiter im wand sowie zugehörigem Text geleite- Wald war die 4. ten die Pilger von der Auferstehungs- Station einge- kirche vorbei am Reiterhof durch den richtet: “Jesus Wald zur Haydnstraße und schließ- geht einen lich zum Markuszentrum. Jede Stati- schweren Weg“. Hier konnte jeder on war mit einer Aktion versehen. aus bereitgelegten Ästen und Schnur ein kleines Kreuz anfertigen. Die 1. Station unmittelbar vor dem Portal an der Auferstehungskirche Weiter oben im Wald, an einer Weg- erinnerte an den Einzug Jesu in gabelung, befand sich die 5. Station Jerusalem am Palmsonntag. „Jesus erfährt Hilfe von Simon von Cyrene“. Hier lagen 2 schwere Sandsäcke, die man ein Stück des Weges hoch- und zurücktragen konn- te, um die schwere Last des Kreuzes etwas erahnen zu können. Die 6. Station war an der Wendeplatte der Haydnstraße ein- Hier waren Palmbüschel zum Mit- gerichtet: “Jesus nehmen bereitgelegt; außerdem wa- wird gekreuzigt“. ren auf einem Flyer die Konturen ei- Hier konnte man den nes Kreuzes für die sieben kleinen Stein von Station 3 Stationsaufkleber aufgezeichnet. ablegen. 1 5
Der Stationenweg mit der 7. Station zwei Helferinnen den Teppich nach endete im Hof hinter dem Markus- einem Entwurf von Frau Ruess in zentrum „Ostern – Auferste- liebevoller Detailarbeit angefertigt. hung“. Im Zentrum ein Kelch aus gelben Neben einem Blüten, darüber eine Hostie aus wei- schwarzen Holz- ßen Hortensienblüten, von Strahlen kreuz lagen Nägel aus gelben Margheritenköpfen umge- und Wollfäden in ben. Den Rahmen bilden Pfingstro- leuchtenden Far- sen und weiße Chrysanthemen, ein- ben. Auf kleinen gebettet in einen Teppich aus Lor- markierten Flä- beer- und Buchsblättern. chen konnten U. Zierlinger Nägel eingeschla- gen und mit den Pflegepuppe an Ökumenische Fäden ein Faden- Sozialstation übergeben bild gewoben werden. Viele Men- schen, die dem Osterweg gefolgt sind, Stellvertretend für unsere Kirchenge- haben herrliche Fadenmuster gewo- meinde Dreifaltigkeit hat Herr Martin ben; das Kreuz ist im MZ zu bewun- Offner vom KGR (rechts) im März der dern. Ökumenischen Sozialstation Sindel- fingen eine Pflegepuppe für die Aus- Der Osterweg gab vielen Menschen bildung in der Altenpflege übergeben. die Möglichkeit, dem Leidensweg Je- su meditierend zu folgen. Mit Hilfe Ingelore Groß, Ök. Ausschuss dieser Übungs- Fronleichnam p u p p e können Nachdem im letzten Jahr leider kein zahlrei- Fronleichnams-Gottesdienst stattfin- che medi- den konnte, gab es diesmal am 3. Ju- zinische ni einen festlichen Gottesdienst in und pfle- Dreifaltigkeit mit Pfr. Robert. Wenn gerische Vorgänge bis ins Detail aus- auch ohne Prozession, so war das geführt und erlernt werden. Die Ver- Gotteshaus umso festlicher ge- antwortlichen der Sozialstation sind schmückt. Insbesondere der traditio- für diese Spende sehr dankbar. Sie nelle Blumen- bedeutet eine große Bereicherung für teppich war wie- die Einrichtung und erhöht die Att- der sehr gelun- raktivität als Ausbildungsbetrieb. Die gen. Kirchengemeinde freut sich, damit Frau Michaile- einen Beitrag zur Wertschätzung der wic und Frau Auszubildenden in der Pflege leisten Ruess haben mit zu können. U. Zierlinger 1 6
Termine in Dreifaltigkeit Probe Bruckner-Chor Abend der Begegnung im Alle, die Freude am Singen haben, Markuszentrum sind herzlich eingeladen. Im Oktober lädt der Ökumenische Jeweils mittwochs um 19.30 Uhr. Ausschuss zu einem Abend der Be- gegnung ins Markuszentrum ein. In Erntedank Zusammenwirkung mit dem Markus- Am Sonntag, 2.10.2021 wird um 11.00 orchester unter Leitung von Frau Lar- Uhr in Dreifaltigkeit Eucharistie zu sen soll ein buntes, kulinarisches Pro- Erntedank gefeiert. gramm mit herrlichen Naturaufnah- men in den Herbst einstimmen. Zum Hl. Hubertus Vorgesehener Termin: Sonntag, 24.10.2021 um 11.00 Uhr in 15. oder 19. Oktober 2021, 18 Uhr Dreifaltigkeit Eucharistiefeier mit Ingelore Groß Hubertusmesse. Musikalische Beglei- tung durch die Jagdhornbläser. Ökumenische Martinsfeier Kirchengemeinderatsitzungen Für den Sonntag, 14. November 2021 Dienstag, 28.09.2021 und 23.11.2021 ist die traditionelle Martinsfeier vor um 19.30 Uhr. der Auferstehungskirche geplant. Beginn ist um 17.30 Uhr vor der Kir- Ausblick / Terminvorschau che mit einem Impuls zum Leben des Investitur Pfr. Volker Keith Hl. Martin. am 28.11.2021 – Erster Advent Nach dem Umzug durch die angren- zenden Straßen wird dann auf dem Hans-Thoma-Platz die Mantel- Teilungsszene dargestellt. Dazu lädt der Ökum. Ausschuss herz- Gottesdienste lich ein Hl. Dreifaltigkeit Ingelore Groß und Auferstehung Christi Oktober Rosenkranzmonat Werktagsgottesdienste Im Oktober wird besonders das Ro- senkranzgebet gepflegt. Hl. Dreifaltigkeit In unserer Gemeinde findet in Drei- Dienstags 18.00 Uhr faltigkeit jeweils dienstags um 17.00 Freitags 09.00 Uhr Uhr eine Rosenkranzandacht statt Auferstehung Christi Mittwochs 18.00 Uhr 1 7
Sonntag, 12.9.2021 Aktuelles aus 10.00 Uhr Auferstehung Christi Ökum. Gottesdienst im St. Maria Sommerhofenpark www.st.maria-goldberg.de 11.00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit Eucharistiefeier Bund Gottes mit den Men- Sonntag, 19.9.2021 schen – niemand soll ausge- 11.00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit schlossen sein Eucharistiefeier Ausgelöst durch das Nein aus dem Samstag, 25.09.2021 Vatikan zur Segnung gleichge- 18.00 Uhr Auferstehung Christi schlechtlicher Paare Im Frühjahr dis- Eucharistiefeier kutierten wir im KGR sehr intensiv über die Frage, ob wir uns der Initia- Sonntag, 26.9.2021 tive für die Diver- 11,00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit sität in der Kirche Eucharistiefeier anschließen und Sonntag, 3.10.2021 eine Regenbogen- 11.00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit fahne aufhängen. Eucharistiefeier Mit großer Mehr- zu Erntedank heit entschieden wir uns dafür. Sonntag, 3.10.2021 Hl. Dreifaltigkeit Der Regenbogen Eucharistiefeier und die Taube symbolisieren für Sonntag, 10.10.2021 uns Christ*innen den Bund Gottes 11.00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit mit den Menschen. Die Regenbogen- Eucharistiefeier fahne steht in zahlreichen Kulturen Sonntag, 17.10.2021 weltweit für Aufbruch, Veränderung 11.00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit und Frieden. Sie gilt als Zeichen der Eucharistiefeier Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt von Lebensformen, der Hoffnung und Sonntag, 24.10.2021 der Sehnsucht. All dies verspüren wir 11.00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit auch in St. Maria. Wir möchten mit Eucharistiefeier unserer Fahne signalisieren, dass wir mit Hubertusmesse gemeinsam als Christ*innen in unse- Samstag, 30.10.2021 rer Kirchengemeinde alle Menschen 18.00 Uhr Auferstehung Christi willkommen heißen und Gottes Segen Eucharistiefeier allen zuteil wird, die den Wunsch da- Sonntag, 31.10.2021 nach haben, weil Gott jeden Men- 11.00 Uhr Hl. Dreifaltigkeit schen liebt. Eucharistiefeier 1 8
Labyrinth Im Juli fand ein wunderschöner öku- menischer Abend mit dem Titel: „Wege zur Mitte, Wege zur Verände- Der ACK (Arbeitskreis Christlicher rung“ in der Versöhnungskirche statt. Kirchen) Sindelfingen verband den Am Beginn tanzte Frau Heber- traditionellen ökumenischen Gottes- Knobloch das vertonte Gedicht von dienst zu Christi Himmelfahrt - die- Rainer-Maria Rilke: „Ich lebe mein ses Mal wetterbedingt in St. Maria – Leben in wachsenden Ringen…“, das Marie-Louise Lutz sang. mit der Verleihung des Martins- preises an drei Initiativen, die sich in und trotz Corona ehrenamtlich besonders engagieren: Helfen statt Hamstern, DRK Ortsverein Sindelfin- Eine begehbare Spirale lud zu drei gen und Hospizverein Böblingen- Ur-Bewegungen ein: Sindelfingen. 1. Nach innen gehen, die Mitte su- chen, sich konzentrieren. Am Tag der offenen Gärten eröff- 2. Ankommen in der Mitte, an einen nete der Bürgerverein Goldberg am Wendepunkt gelangen. Das lädt ein: Fuße des Wasserturms ein Verteil- zum Inne halten, sich ein Licht von häuschen für übrig gebliebene Le- der Osterkerze schenken lassen, los- bensmittel. Wenn Sie zu viel einge- lassen, sich umwenden und einen kauft haben oder Ihre Ernte üppig ist, Perspektivwechsel vollziehen. können Sie dort etwas hineinlegen. 3. Nach außen gehen, in die Weite, in Ebenso können Sie sich zwischen die Freiheit gehen, einen weiten Hori- 6.00 und 22.00 Uhr bedienen an Ess- zont erleben. barem. So retten Sie Lebensmittel und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Am Sonntag darauf feierten Pfarrerin Zum Abschluss dieses Tages der offe- Margret Remppis und Pastoralrefe- nen Gärten gab es auf der großen rentin Ingrid Wedl dann noch einen Streuobstwiese neben der Sparkasse ökumenischen Gottesdienst mit der wieder einen ökumenischen Segen Spirale in der Mitte und dem Evange- auf den Weg. lium der Heilung der verkrümmten Frau (Lk 13.10-13). Sie war an einen 1 9
Wendepunkt gelangt, als sie Jesus dem Motto „Sei getrost, steh auf“. begegnete, der sie ansprach und be- Mitwirkende in Liturgie, Musik und rührte. Von da konnte sie sich auf- Gesang kommen aus der weltweiten richten und allem auf Augenhöhe Ökumene. begegnen. Was für ein Gottesge- Anschließend: 11.15 Uhr – ca. 13 Uhr schenk! Podiumsgespräch: „Klimagerechtig- Ingrid Wedl keit und Frieden. Der Beitrag der Kir- chen weltweit“ mit internationaler Erntedankfest kirchlicher Beteiligung. Nähere Infor- mationen entnehmen Sie bitte den Der ökumenische Gottesdienst zum Schaukästen… Erntedankfest auf dem Goldberg wird Jens Junginger am Sonntag 3. Oktober 10:00 Uhr in der Versöh- Bolivienprojekte nungskirche gefeiert. Wir Dank der Rücklagen auf dem Boli- freuen uns vienkonto der Gemeinde konnten wir über Ernte- zusätzlich zu den laufenden Projekten gaben (aus in Oruro auf drei Jahre begrenzt die Ihren Gärten Zusage zur Unterstützung eines wei- oder ge- teren Projektes in Challapatas geben: kauft), die bis Samstag 2. Oktober in „Die Nichtregierungsorganisation der Versöhnungskirche abgegeben Centro de Formación Integral werden können. Sie kommen dem (CEFOI) ist eine gemeinnützige Ein- Martinslädle zu Gute. richtung, die im Dienste der Bevölke- rung von Challapateña arbeitet und Im kommenden Jahr lädt der Öku- der Bildung und sozialen Stärkung menische Rat der Kirchen vom Priorität einräumt, um die Lebens- 31. August bis 8. September 2022 zu qualität von Kindern und Jugendli- seiner 11. Vollversammlung nach chen in der Gemeinde Challapata zu Karlsruhe ein, zum ersten Mal über- verbessern...“ Hier werden Bildungs- haupt in Deutschland. Diese war ur- offensiven wie eine sprünglich für den September diesen interaktive Biblio- Jahres geplant, musste aber wegen thek und Bewusst- der Corona-Pandemie verschoben seinsbildung zu ge- werden. Wir machen uns in Würt- sundheitlichen und temberg von Sindelfingen aus auf den kulturellen Werten Weg, unter dem Thema: unterstützt, Schu- „Klimagerechtigkeit und Frieden. Der lungsmaterialien Beitrag der Kirchen weltweit“ und Lebensmittel Und zwar am 10. Oktober 2021 in für besonders be- der Versöhnungskirche Goldberg dürftige Familien um 10 Uhr im Gottesdienst, unter finanziert… 2 0
Hier gilt der besondere Dank Gerburg Essen-Einnahmen der letzten Jahre und Winfried Trabold, die sich seit hat unsere KjG Kinder und Jugendli- Jahrzehnen unermüdlich für diverse che in Boliven unterstützt! Projekte in Bolivien einsetzen und intensiv Kontakt halten. So wissen wir um die Vertrauenswürdigkeit und die korrekte Abrechnung der Gelder. Beiträge St. Maria: Veronika Bald In einem Dankschreiben (s. st.maria- goldberg.de) wird beschrieben, dass dieses Geld einerseits für Schulmate- rial und Hygieneartikel wie Desinfek- KjG/Ministranten - Freizeit tionsmittel und Mund-Nasen-schutz für die Kinder und Jugendlichen und Wir sind gespannt auf die Berichte andererseits auch für Lebensmittel- der Sommerfreizeit, die in diesem pakete für besonders bedürftige Fa- Jahr in der letzten Ferienwoche coro- milien genutzt wurde. Sicherlich ganz nabedingt wieder hier in Sindelfingen wertvolle Investitionen. stattfindet. Man munkelt, dass es da schon tolle Ideen gibt. An dieser Stelle ein herzliches Danke- schön an unsere KjG St. Maria: Es ist Rückblick/Ausblick großartig, dass ihr als KjG für andere Kinder und Jugendliche so viel Wun- Bei sinkenden Inzidenzen starteten dervolles tut – sei es in Gruppenstun- nach den Pfingstferien mittwochs den und Aktionen bei uns oder eben wieder die Gruppenstunden. Welch durch eure sozialen Projekte wie die ein Genuss wieder fröhliche Kinder- 72-Stunden-Aktion oder das Gemein- stimmen im und hinter Gemeinde- sam Essen für Kinder und Jugendli- haus zu hören! Auch der Jugendtreff che, die gerade in der heutigen Zeit am Freitag findet wieder statt. Wie auf anderen Kontinenten unserer Hil- die genauen Zeiten im neuen Schul- fe bedürfen! Danke – ihr seid einfach jahr sind hängt von den Stundenplä- spitze! nen der Leiter ab. Seien wir zuver- sichtlich, dass Corona nicht nochmals Ob und wenn ja, wann und in welcher dazwischen funkt. Form „gemeinsam Essen“ wieder auf- genommen werden kann, steht noch Mit 2000 € aus dem Gemeinsam in den Sternen. 2 1
Informationen und Termine Gottesdienste 2021 zum Vormerken St. Maria KjG Apfelaktion: 25.09. Werktagsgottesdienste KGR Sitzung: Donnerstags 09.00 Uhr 15.10., 26.11. jeweils 18.00 Uhr Martinsfest Samstag, 11.9.2021 12.11. um 17.00 Uhr Martinsspiel in 17.30 Uhr St. Maria St. Maria, anschließend Laternenlauf, Eucharistiefeier Martinsfeuer und Martinsmarkt auf Samstag, 18.9.2021 dem Berliner Platz 17.30 Uhr St. Maria Eucharistiefeier KjG Ora et Labora: 17.-23. 12. Samstag, 25.9.2021 17.30 Uhr St. Maria Vollversammlung: 18.12. Gottesdienst mit jugendgemäßer Liturgie Samstag, 2.10.2021 17.30 Uhr St. Maria Eucharistiefeier mit Totengedenken „Wir dürfen wieder !!!“ Sonntag 3.10.2021 10.00 Uhr St. Maria Die weiter rückläufige Inzidenz und die Ökum. Gottesdienst Lockerungsmaßnahmen vom Land und zu Erntedank in der der Diözese machen es möglich, dass Versöhnungskirche wir unsere Vorträge, Kurse, Wanderun- gen usw. wieder anbieten können, na- Samstag, 9.10.2021 türlich unter Einhaltung der jeweils 17.30 Uhr St. Maria geltenden Regelungen. Eucharistiefeier Einzelheiten und weitere Informatio- nen sind unserem neuen Programm- Samstag, 16.10.2021 heft zu entnehmen, das am 20. 17.30 Uhr St. Maria September 2021 der Presse vorge- Eucharistiefeier stellt wird. Samstag, 23.10.2021 Danach liegt das neue Programmheft in 17.30 Uhr St. Maria allen Kirchen und bekannten Stellen Eucharistiefeier wie i-Punkt, Rathaus, Bücherei usw. aus. Sofern Sie uns ihre Adresse mitge- Samstag, 30.10.2021 teilt haben, schicken wir Ihnen das Heft 17.30 Uhr St. Maria mit der Post zu oder wir tragen es aus. Gottesdienst mit Sie finden es auch im Internet: jugendgemäßer Liturgie www.goldberg-seniorenakademie.de 2 2
die Werke in der Katholischen Kirche Aktuelles aus „St. Stephanus“ in Darmsheim zu se- Dagersheim und hen. Wobei nach etwa drei Wochen die Ausstellung umgestaltet wurde, Darmsheim nicht alle Exponate konnten gleich- zeitig gezeigt werden. Ausstellung „St. Stephanus – Und auch der Außenbereich lockte: Offen für Kunst“ die Familie des verstorbenen Darms- heimer Künstlers Willi Richter, von Unsere Kirchen sind Orte, um Kraft dem auch das Schöpfungskreuz im zu tanken, vor allem auch in diesen Aibachgrund stammt, stellte für die herausfordernden Zeiten. Und zwar Ausstellung zwei Engel zur Verfü- nicht nur im Rahmen eines Gottes- gung. dienstes. Die katholischen Kirchen sind offen für das persönliche Gebet, Das Projekt hat gezeigt: in unserer für die Auseinandersetzung mit dem Gemeinde gibt es nicht nur Wünsche eigenen Glauben, wie auch immer er und Ideen, was man tun könnte oder gelebt wird. Gerade auch heute, wo sollte, sondern auch viele Engagierte, die katholische Kirche vor großen die Ideen weiterdenken und (mit-) Herausforderungen steht. umsetzen. Vor diesem Hintergrund hatte unsere Nicht nur bei dieser Ausstellung. So Kirchengemeinde Dagersheim/ gibt es z. B. seit diesem Frühjahr ein Darmsheim Kreative aus unserer Mit- engagiertes Team, das Gottesdienste te dazu eingeladen, sich mit dem The- aufzeichnet, damit alle, die nicht am ma „Glaube / Glaube in Corona- Gottesdienst teilnehmen können oder Zeiten“ auseinanderzusetzen und die wollen, die Möglichkeit haben, einen Resonanz war sogar größer als er- Gottesdienst ihrer Heimatgemeinde hofft. Dazu mitzuerleben. Weitere Informationen beigetragen hat dazu sind auf der Homepage der Kir- sicher, dass chengemeinde zu finden. mit Silke Rem- Elisabeth Schaettgen mert eine Künstlerin ge- Besondere Gottesdienste wonnen wer- im Frühjahr/Sommer den konnte, die in der Kirchen- Musikalische Andacht zum gemeinde sehr Heiligen Geist bekannt ist. Sie Mit verschiedenen biblischen Texten hat mit ihrer zum Heiligen Geist gab es Gedanken- Freude andere Kreative „angesteckt“. anstöße zum persönlichen Glauben – wie wirkt Gottes Geist in mir, wo Vom 13. Juni bis zum 25. Juli waren stärkt er mich, wo braucht er mich … 2 3
Angefangen von dem Geist über der Schöpfungskreuz sondern am Urflut bis zu den Geistesgaben der „Amphitheater“! Ein wunderschöner Besonnenheit bei Timotheus. Um- rahmt wurde die Andacht von wun- derbarer Orgelmusik durch Benjamin Williams, dazwischen gab es Werke aus dem Barock und der Neuzeit für Orgel und Blockflöte mit Christiane Breuer. Pfingstmontag Ein ökumenischer Gottesdienst im Grünen – im schönen Aibachgrund – Platz – nur leider ohne Schatten – war ein richtiges Erlebnis. Im gelo- und die Sonne meinte es gut mit uns! ckerten Lockdown mit 100 Christen Nichtsdestotrotz war es schön, so ge- draußen meinsam zu feiern, zu spüren und zu feiern zu hören: „Wir miteinander als Getaufte können – und Gefirmte bilden den Leib Christi hinter der und machen ihn sichtbar in unserer Maske zu Welt.“ – Eine große Aufgabe für einen singen – jeden von uns… Musikalisch erfreute ökumeni- dabei die Holzgerlinger Combo. sche Ge- Frauengottesdienst m e i n - zu Maria 2.0 schaft zu spüren war wunderbar. Die Atmosphäre tat das ihre, die Thema- Wie können wir uns mit den Thesen tik passte: es ging um das Wahrneh- von Maria 2.0 auseinandersetzen? men, Wertschätzen und Mitverant- Wir hatten die Form eines Gottes- worten in Gottes Schöpfung unter dienstes gewählt – zusammenkom- dem Motto „Du erneuerst das Ange- men – sich aneinander und an unse- sicht der Erde“ aus Psalm 104. Mitbe- rem Glauben freuen – die Sorge um trachtet wurde dabei auch ganz be- manches in der Kirche benennen – wusst das Leiden der Schöpfung mit und anhand der Thesen verschiedene dem Schöpfungskreuz von Willy Aspekte von Kirche beleuchten – Richter – ins Bewusstsein gerückt auch mit den Entwicklungen, die im durch seine Frau und Gerhard Ber- Gange sind und weitergehen werden. ner. In offener freundlicher und ent- spannter Atmosphäre war die Liebe Fronleichnam und die Sorge um unsere Kirche zu Ein weiterer wunderbarer Gottes- spüren. "Der Himmel geht über allen dienst im Grünen fand an Fronleich- auf! – Geh mit uns auf unserm Weg – nam statt. Dieses Mal nicht am Eine Frau, die ganz auf Gott ver- 2 4
traut ..." Rückmeldungen waren: Mitglied nochmals zu überlegen, die "Schön war´s! Wichtig! Sehr informa- Wahl anzunehmen, ob ein Engage- tiv! Da müssen wir dran bleiben! Da ment für so viele, denen das Gremi- muss was weitergehen! Gut, dass wir um „wurscht“ zu sein scheint, über- in unserer Gemeinde und in unserer haupt einen Sinn macht. Diözese schon auf dem richtigen Weg sind! ..." Ein Treffen, das ermutigt. Dann aber – die Einladung zur kon- stituierenden Sitzung in Dagersheim KGR-Arbeit – und schon gleich der nächste zu den Um- und Aufbrüchen Schreck – wieviel Pöstchen es da zu vergeben gab – Ausschüsse aller Art, Anlässlich des Dekanatsforums mit GKR, ACK, …. Als neugewähltes Mit- Michael Seewald kamen wir ins Ge- glied stellte ich mich auf einen laa- spräch über die Zukunft von Kirche. aangen Abend ein ….Nicht bei uns, Nachgespräche und aktuelle Anlässe jeder bringt sich nach seinen Mög- aus Rom und von hier bewegten uns lichkeiten ein, so dass Pfarradminist- zu einem kurzen Überblick über Kir- rator Markus Ziegler (er hatte in je- che, die von den Anfängen mit Jesus ner Woche schon diverse Sitzungen und seiner Bewegung immer in Bewe- geleitet) nach kurzer Zeit verkünden gung und Veränderung war und ist. konnte, so schnell sei es noch nie ge- Vielleicht hilft das Bewusstmachen, gangen. wie wir kleiner Teil einer großen Be- wegung sind, manches Gegenwärtige Bei der ersten regulären Sitzung besser einzuordnen! schon hatten wir ein spannendes The- ma – eine Pfarrbeauftragte soll kom- „Und es hat Zoom gemacht“ men und die seit vielen Jahren va- – Rückblick auf ein Jahr kante Pastoralreferentenstelle wird spannende Arbeit im KGR damit auch neu besetzt. So hatte man sich das nicht vorge- Und bereits zum 1. Oktober trat stellt als Neuling – KGR Wahlen im Christiane Breuer ihren Dienst an. März 2020 - von rund 3.000 wahlbe- Aber die KGR Arbeit – Klausur, um rechtigten Mitgliedern der Gemeinde sich kennenzulernen und die Arbeit Dagersheim/Darmsheim machten auf den Weg zu bringen – corona- sich doch glatt rund 10% die Mühe, bedingt – abgesagt. Sitzungen – onli- einen Wahlzettel auszufüllen, man ne. Lässt sich alles machen, die meis- gratulierte mir/uns zur Wahl . dann ten von uns sind nach inzwischen passierte erstmal … nichts…. bis zur über einem Jahr Pandemie ja Online- konstituierenden Sitzung des neuen Meeting gestählt, aber nicht immer KGR vergingen Corona - bedingt im ist es einfach. Vieles, bei dem man im Jahr 2020 ganze drei Monate, der persönlichen Kontakt Empfindlich- alte KGR blieb geschäftsführend im keiten spüren würde, ist online ein- Amt. fach herausfordernder. Aber summa Zeit genug also, sich als neugewähltes summarum haben wir es – denke ich 2 5
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