GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SIEMENSSTADT - "Zukunftsplan Hoffnung" - ev-gemeinde-siemensstadt.de

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GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SIEMENSSTADT - "Zukunftsplan Hoffnung" - ev-gemeinde-siemensstadt.de
GEMEINDEBRIEF

Christophorus-                        Dreieinigkeits-
    kirche                                kirche

    EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
            SIEMENSSTADT
                  März bis Mai 2022

            „Zukunftsplan Hoffnung“
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Weltgebetstag 2022
     England, Wales und Nordirland: „Zukunftsplan: Hoffnung“

                        Regionaler Weltgebetstagsgottesdienst
                        Freitag, 4. März 2022, 18 Uhr, Christophoruskirche
                                Frauen verschiedener Konfessionen
                                   laden zum Gottesdienst ein.

                       Familiengottesdienst zum Weltgebetstag
                       Sonntag, 13. März 2022, 11 Uhr, Christophoruskirche
                                gestaltet vom Miniclub und der Kita
                                   mit Pfarrerin Kathrin Deisting

                           Freizeittreff
                Jeden 3. Dienstag im Monat, 14 -16 Uhr
                    15.03., 19.04. und 17.05.2022
                  Gemeindesaal, Schuckertdamm 336
               Lust auf Gesellschafts- oder Kartenspiele?
                 Lust auf interessante Begegnungen?
       Dann sind Sie herzlich eingeladen zu unserem Freizeittreff.
        Kommen Sie mit anderen aufgeschlossenen Menschen
                 bei Kaffee und Gebäck ins Gespräch.

                           Offene Christophoruskirche
                       Wir öffnen unsere Christophoruskirche zur Einkehr.
                                donnerstags von 16 bis 18 Uhr
                               vom 1. Mai bis zum 11. September

Erleben Sie die Stille im Kirchraum, zünden Sie eine Kerze an
 oder lauschen Sie eine Weile der Musik zur Offenen Kirche.
      jeden 1. Sonntag im Monat von 16 bis 18 Uhr
    sonntags um 17.30 Uhr - Musik zur Offenen Kirche
                    von Mai bis August

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Musik in unseren Kirchen

Wort und Musik zur Sterbestunde Jesu
Karfreitag, 15. April 2022 um 15 Uhr, Christophoruskirche
                  Werke von Schein, Dedekind u.a.
                        Ulrike Romberg, Sopran
                       Anja Simon, Mezzosopran
                       Holger Schumacher, Orgel

    Hommage a Pantaleon Hebenstreit
 Sonntag, 24. April 2022 um 17 Uhr, Christophoruskirche

                          Werke von J. S. Bach, C. Debussy, B. Bartók,
                          J. Vajda, R. Rubbert (Uraufführung),
                          N. Fröhlich (Uraufführung)

                          Enikö Ginzery, Cimbalom

                          Gäste: Martin Glück, Flöte
                                 Norbert Fröhlich, Klavier

 Foto: Amelie Losier

 30 Minuten Musik zur Offenen Kirche
   Sonntag, 1. Mai 2022 um 17 Uhr, Christophoruskirche
             „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“
                 Musik zu den vier Jahreszeiten
   1. „Frühling“: Werke von Vivaldi, Beethoven, Strauß u.a.
                    Christoph Koch, Flöte
         Holger Schumacher; Orgel, Klavier und Gesang

Bei allen Konzerten ist der Eintritt frei, Spenden sind erbeten.
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Kirche.Kiez.Kultur

Wir laden ein zu unserer
Gesprächs- und Aktionsreihe

Um Anmeldung unter kiez@ev-gemeinde-siemensstadt.de wird gebeten.

     Freitag, 25. März 2022 um 19 Uhr, Gemeindesaal, Schuckertdamm 336

             Rassismus und Diskriminierung
                    in unserem Kiez?
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 14. bis 27. März
2022 in Spandau stattfinden, wollen auch wir uns fragen: Gibt es Rassismus und
Diskriminierung hier in unserem Kiez? Was beobachten wir? Welche Erfahrungen
haben wir persönlich gemacht? Wie können wir uns und andere schützen? Und:
Welche Arten von Rassismus gibt es eigentlich?
Andreas Hellstab und Ibrahim Gülnar vom Mobilen Beratungsteam werden uns bei
unseren Fragen und Antworten begleiten.
                     Mit Bärbel Rösner, GKR-Vorsitzende

     Freitag, 22. April 2022 um 19 Uhr, Gemeindesaal, Schuckertdamm 336

     Über Siemensstadt ins Gespräch kommen
Unser Stadtteil ist ständig im Wandel. Geschäfte, Arbeitsplätze, neue Wohnungen.
Welche Besonderheiten gibt es hier? Was macht Siemensstadt liebenswert und lie-
benswürdig? Wo hält man sich gern auf? Wie erleben wir Veränderungen?
Was ist erhaltenswert?
Was muss sich unbedingt ändern?
Dieser Abend dient dem Austausch darüber, was wir Planern und Machern mit auf
den Weg geben möchten.
                        Mit Pfarrerin i.R. Christine Pohl

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Freitag, 27. Mai 2022 um 19 Uhr, Gemeindesaal, Schuckertdamm 336

      „Kinshasa Sinfonie“ - Film und Gespräch
Im Jahr 1995 wurde in Kinshasa/Kongo ein Orchester gegründet. Es gilt als einziges
Orchester der Welt, in dem nur People of Color spielen. Und wie sie spielen! Unter
oft schwierigsten Bedingungen bringen sie europäische klassische Musik zum Er-
klingen - bis hin zur 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.
Beethoven im Kongo? Ja!
Ein berührender Film über viel Willenskraft, Fantasie und Menschlichkeit.
                        Mit Pfarrerin i.R. Constanze Kraft

   Besondere Gottesdienste in unseren Kirchen

    Thematischer Gottesdienst im Rahmen
 der internationalen Wochen gegen Rassismus
     Sonntag, 20. März 2022 um 10 Uhr in der Christophoruskirche
                mit Pfarrer in Ruhe Dieter Ziebarth und Team

           Zusammen gegen Rassismus – 100% Menschenwürde
                   Nähere Informationen auch unter
                https://stiftung-gegen-rassismus.de/iwgr

                        Tango-Gottesdienst
      Sonntag, 21. Mai 2022 um 17 Uhr in der Christophoruskirche
              mit Nicole und Lars Ritzrau vom SC Siemensstadt
                       und Pfarrerin Kathrin Deisting

Wenn es das Wetter und die aktuellen Bestimmungen erlauben, findet im
Anschluss an den Gottesdienst eine Milonga auf dem Kirchvorplatz statt.

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Siemensstadt
                                    räumt auf!

Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt   Stadtteilbüro Siemensstadt   Kath. Kirchengemeinde Siemensstadt

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Sieben Wochen ohne Stillstand – Üben!

Jedes Jahr gibt es ein Motto für die Passionszeit – die Fastenzeit vor Ostern.
Und in diesem Jahr heißt es „Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand“. Milli-
onen Menschen lassen sich jährlich mit der Fastenaktion der evangelischen
Kirche, „7 Wochen Ohne“ aus dem Trott bringen. Sie verzichten nicht (nur)
auf Schokolade oder Nikotin, sondern folgen der Einladung zum Fasten im
Kopf: Sieben Wochen lang die Routine des Alltags hinterfragen, eine neue
Perspektive einnehmen und entdecken, worauf es im Leben ankommt.
Seit mehr als 30 Jahren lädt „7 Wochen Ohne“ dazu ein, die Zeit zwischen
Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Dazu
gibt es verschiedene Medien, die genutzt werden können – Kalender, Bü-
cher und sogar eine App. Wir wollen Sie einladen mit dabei zu sein. In eini-
gen unserer Schaukästen in der Region (in Haselhorst vor der Weihnachts-
kirche und an der Ecke Haselhorster Damm/Gartenfelder Straße, und in Sie-
mensstadt vor der Christophoruskirche und am Gemeindehaus im Krop-
penstedtweg) werden die Fastenkalender aushängen. Dort können Sie im
Vorbeigehen einen kleinen Fastenimpuls lesen.
Wer noch ein bisschen mehr „üben“ möchte, ist herzlich eingeladen zu un-
seren Fastenspaziergängen in der Region Haselhorst-Siemensstadt.

Ein Spaziergang mit Impulsen zur Fastenaktion –
jeden Dienstag um 11 Uhr
8.3. in Siemensstadt, Treffpunkt: Christophoruskirche
15.3. in Haselhorst, Treffpunkt: Weihnachtskirche
22.3. in Siemensstadt, Treffpunkt: Dreieinigkeitskirche
29.3. in Haselhorst, Treffpunkt: Weihnachtskirche
5.4. in Siemensstadt, Treffpunkt: Christophoruskirche
12.4. in Haselhorst, Treffpunkt: Weihnachtskirche
Bitte melden Sie sich zu den Fastenspaziergängen an - in einem unserer
Gemeindebüros oder unter kathrin.deisting@gemeinsam.ekbo.de
Ich freue mich auf Sie und das gemeinsame Üben J
Ihre Pfarrerin Kathrin Deisting

Nähere Informationen zur Fastenaktion unter:
www.7wochenohne.evangelisch.de
Die App zur Fastenaktion 2022:
https://7wochenohne.evangelisch.de/app-zur-fastenaktion-2022

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Geistliches Wort
Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist;
seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.
Monatsspruch März 2022, Epheser 6,18

Liebe Leserinnen und Leser,
das Gebet ist das wohl Kraftvollste,
das es gibt. Ich kenne nichts, dem
ich so viel Kraft zuschreiben würde.
Ein Gebet im Glauben, sei es noch
so klein, kann Wunder wirken.
Der Monatsspruch für den März
weist uns sehr nachdrücklich auf et-
was hin, dass doch eigentlich für ei-
nen Christenmenschen selbstver-
ständlich sein sollte. Und machen
wir es denn auch? Nachhaltig und
beständig? Oder eher nur ab und zu      heute tun, mit unseren Worten alles
bzw. wenn wir einmal Not bei einer      vor Gott bringen, all unsere Bitten
Sache haben? Natürlich ist wichtig      und unseren Dank für den Segen in
in Notsituationen zu beten, doch        unserem Leben, aber auch unsere
der Monatsspruch geht noch einen        Wut und unsere Trauer. Es ist gut,
Schritt weiter und schärft uns Be-      wenn wir alles vor Gott legen, auch
harrlichkeit und ein gewisses „Dran-    unsere Zweifel, und ein Zwiege-
bleiben“ ein.                           spräch mit Gott beginnen. Nur dann
Die BasisBibel übersetzt den Vers so:   kann etwas erwachsen. Es braucht
Betet und bittet zu jeder Zeit!         das Gespräch, um in Beziehung zu
Lasst euch dabei vom Heiligen Geist     kommen und zu bleiben.
leiten. Seid dabei stets wachsam
und hört nicht auf, auch für alle       Für jede*n ist Beten anders. Für die
Heiligen zu bitten.                     einen ist es das Gespräch mit Gott
                                        am Morgen, wenn alle anderen
Beim Gebet gibt es unendlich ver-       noch nicht wach sind und es still im
schiedene Formen. Schon die alten       Haus ist. Für den anderen ist es bei
Worte der Bibel in den Psalmen zei-     der Arbeit, bei der er meditativ und
gen, dass Menschen auf die unter-       im Gespräch mit Gott, Dinge voll-
schiedlichsten Arten zu Gott gebe-      bringt. Für die andere ist es das Ge-
tet haben, durch Klage- oder Bitt-      bet bei der abendlichen Bandprobe,
psalmen, mit Lob- und Dankpsal-         Lobpreissongs für Gott singen – mit
men. Genauso können wir das             E-Gitarre, Bass und Schlagzeug.
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Für jede*n ist es anders, denn wir       Gott, zu dir rufe ich
sind einzigartig. Deshalb gibt es        am frühen Morgen
auch nicht den einen Weg zu beten.       hilf mir beten und
Sondern jede*r hat eine andere Be-       meine Gedanken sammeln;
ziehung zu Gott, eine eigene Art mit     ich kann es nicht allein
Gott zu sprechen.                        In mir ist es finster,
Wichtig ist, dass wir es tun. Nicht      aber bei dir ist Licht
darüber reden, oder denken, dass es      ich bin einsam,
wohl ganz gut wäre es zu tun, son-       aber du verlässt mich nicht
dern es tun. Und „dranbleiben“,          ich bin kleinmütig,
nicht nachlassen. Auch dann nicht,       aber bei dir ist Hilfe
wenn die Situation ausweglos             ich bin unruhig,
scheint. Gott ist da und wartet da-      aber bei dir ist Frieden
rauf, dass wir uns ihm zuwenden, zu      in mir ist Bitterkeit,
ihm sprechen und seinen Geist wir-       aber bei dir ist Geduld
ken lassen.                              ich verstehe deine Wege nicht,
Vielleicht könnte der Vers auch so       aber du weißt den rechten Weg
formuliert werden:                       für mich.
Bleibt wirklich dran beim Beten und      Vater im Himmel,
betet so oft wie möglich. Lasst Euch     Lob und Dank sei dir
dabei von der Heiligen Geistkraft lei-   für die Ruhe der Nacht
ten (und nicht von irdischen Din-        Lob und Dank sei dir
gen). Bleibt sehr achtsam und betet      für den neuen Tag
beharrlich für alle Christenmen-         Lob und Dank sei dir
schen – in Spandau und auf der ge-       für alle deine Güte und Treue
samten Erde.                             in meinem vergangenen Leben.
Es gibt so viele Gebete, aber das        Du hast mir viel Gutes erwiesen,
beste Gebet ist immer noch das, was      lass mich nun auch das Schwere
aus dem eigenen Herzen kommt.            aus deiner Hand hinnehmen.
Und wenn einmal die Worte fehlen,        Du wirst mir nicht mehr auferlegen,
dann können wir uns Worte leihen,        als ich tragen kann.
mit dem Vater Unser oder den Psal-       Du lässt deinen Kindern alle Dinge
men und mit Worten, die Menschen         zum Besten dienen.
vor uns gebetet haben. Einer von         Quelle: Widerstand und Ergebung,
ihnen war der Theologe Dietrich          DBW Band 8, Seite 204 f
Bonhoeffer:
                                         Bleiben Sie behütet und beharrlich
                                         im Gebet.

                                         Alles Liebe und Gottes Segen,
                                         Ihre Pfarrerin Kathrin Deisting
                                                                           9
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Ostern – ein Fest der Freude
Der Herr ist auferstanden, er ist       und Entsetzen hatte sie ergriffen.
wahrhaftig auferstanden! Mit dem        Und sie sagten niemand etwas;
Aufgang der Sonne läuft der Jubel-      denn sie fürchteten sich.
ruf der Christenheit um die Welt. Je-   Über zweitausend Jahre wurde über
sus Christus lebt. Gott erweist seine   diesen Text gepredigt. Er hat immer
Macht, die stärker ist als der Tod.     seinen Platz in der Zeit. Heute rede
Laut neuer Perikopenordnung ist         ich anders über die Perikope als in
der Predigttext, damit auch das         Kriegszeiten.
Evangelium für Ostern zu finden im      Die letzten Jahre hat die Corona-
Markusevangelium am Ende, Kapi-         Krankheit unsere Zeit geprägt. Am
tel 16, die Verse 1-8.                  Weihnachtsabend konnte ich nur
Und als der Sabbat vergangen war,       drei Stunden am bunt geschmück-
kauften Maria Magdalena und Ma-         ten Baum bei der Familie in der Qua-
ria, die Mutter des Jakobus, und Sa-    rantäne sitzen. Das Einzige, was
lome wohlriechende Öle, um hinzu-       mich bewegte: Wie bekomme ich
gehen und ihn zu salben. Und sie ka-    Luft, wie kann ich atmen. Den drei
men zum Grab am ersten Tag der          Frauen, die sich auf den Weg zum
Woche, sehr früh, als die Sonne auf-    Grab machten, denen stockte auch
ging. Und sie sprachen untereinan-      der Atem. Sie mussten miterleben,
der: Wer wälzt uns den Stein von des    wie die Römer ihren geliebten Hei-
Grabes Tür? Und sie sahen hin und       land ans Kreuz zu Golgatha schla-
wurden gewahr, dass der Stein weg-      gen ließen. Sie wollten Jesus einen
gewälzt war; denn er war sehr groß.     letzten Dienst erweisen, ihn salben.
Und sie gingen hinein in das Grab       Und sie taten das im Licht der aufge-
und sahen einen Jüngling zur rech-      henden Sonne, was für ein wunder-
ten Hand sitzen, der hatte ein langes   bares Bild. Im Film „Die größte Ge-
weißes Gewand an, und sie entsetz-      schichte aller Zeiten“, den George
ten sich. Er aber sprach zu ihnen:      Stevens 1965 mit Max von Sydow in
Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus    der Hauptrolle drehte, bekommt
von Nazareth, den Gekreuzigten. Er      der Film im Finale eine ganz andere
ist auferstanden, er ist nicht hier.    Färbung. Nach dem Predigttext fin-
Siehe da die Stätte, wo sie ihn hin-    den die Frauen, die Mutigen im Grab
legten. Geht aber hin und sagt sei-     einen Jüngling, einen Boten Gottes,
nen Jüngern und Petrus, dass er vor     einen Engel?
euch hingeht nach Galiläa; da wer-      „Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus
det ihr ihn sehen, wie er euch gesagt   von Nazareth, den Gekreuzigten. Er
hat. Und sie gingen hinaus und flo-     ist auferstanden, er ist nicht hier.“
hen von dem Grab; denn Zittern

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Das ist die frohe Botschaft des Os-      mir an Corona erkrankt, kein Atem
termorgens. Jesus von Nazareth hat       mehr holen kann. Zittern und Ent-
den Tod überwunden, alles Leid der       setzen beim Verlust der Arbeits-
Welt hat er auf sich genommen.           stelle. Zittern und Entsetzen ange-
„Und sie gingen hinaus und flohen        sichts des Todes eines Liebsten.
von dem Grab; denn Zittern und           Doch es dauert nicht lange, dass
Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie   man begreift. Jesus Christus bedeu-
sagten niemand etwas; denn sie           tet zuerst den Tod, aber letztendlich
fürchteten sich.“                        ist er der Triumphator, der alles in
Zittern und Entsetzen, Schweigen,        ganz anderes Licht rückt, der am
das ist die Reaktion der doch so mu-     Ende des Tunnels der Dunkelheit
tigen Frauen auf die Botschaft der       steht. In Demut und im Gebet be-
Auferstehung. Angesichts des nicht       grüßen wir das Wunder von Ostern.
Greifbaren, des Unfassbaren bleibt
nur Zittern und Entsetzen.               von Frank Bürger,
Kennen wir das nicht auch: Zittern       Pfarrer im Ehrenamt in der
und Entsetzen, wenn jemand neben         Weihnachtskirchengemeinde

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Sind wir noch zu retten?
Liebe Gemeinde. Unsere Pfarrerin,       anderen Zustand übergeht. Das
Kathrin Deisting, ist auf mich zu ge-   Schmelzen des Eises auf Grönland
kommen und hat mir von einer Idee       ist das wohl prominenteste Beispiel.
erzählt. Wir haben nun mehrfach         Heute noch von Schnee und Eis be-
gesprochen, und ich finde ihre Idee     deckt, funktioniert Grönland wie ein
wirklich gut. In unseren Gesprächen     großer Spiegel. Es wird fast die ge-
ging es viel um die Entfremdung         samte Sonnenenergie wieder reflek-
von der Natur und die möglichen         tiert, weg von der Erde. Erreichen
Wege zurück. Zuerst werde ich über      wir eine Erderwärmung von 0,8 - 3,2
Probleme sprechen und dann eine         Grad, im Vergleich zum vorindustri-
Lösung in Aussicht stellen. Wenn in     ellen Niveau, wird dieser „Spiegel“
der Gemeinde Interesse besteht,         schmelzen und von nun an die Son-
werde ich dem Geschehen beratend        nenenergie aufnehmen. Der Kipp-
zur Seite stehen.                       punkt ist erreicht, und Grönland ver-
                                        wandelt sich von einem kühlenden
Klima Kipppunkte
                                        zu einem erwärmenden Faktor.
In den letzten Jahren habe ich mich
                                        Das Potsdamer Institut für Klima-
viel mit unserem Erdsystem be-
                                        Folgen-Forschung (kurz PIK) hat zur
schäftigt. Der Zustand unseres Pla-
                                        Zeit 14 Klima-Kipppunkte ausfindig
neten ist alarmierend. Den Wohl-
                                        machen können, welche sich in 3
stand, der für uns mittlerweile nor-
                                        Kategorien unterteilen lassen. Eis-
mal geworden ist, hat klar erkenn-
                                        und     Permafrostsysteme,      Strö-
bare Folgen für die Stabilität unse-
                                        mungssysteme und Ökosysteme.
res Erdsystems. Längst ist uns allen
bewusst, wenn wir nicht neue Wege
gehen, dann werden wir Katastro-
phen heraufbeschwören, die Leid in
nie gesehenen Ausmaßen mit sich
bringen. Ohne die Einzelheiten der
Klimakrise zu beleuchten, möchte
ich aber eine häufig auftretende,
grundlegende Dynamik im Erdsys-
tem vorstellen.
Vielleicht haben sie schon von den
Klima-Kippelementen gehört. Ein
Klima-Kippelement ist ein Bestand-
teil des Systems Erde, das, sobald
eine Veränderung ein gewisses Maß
überschritten hat, in einen völlig
12
Soziale Kipppunkte                     der nachhaltigen Gestaltung der
Genauso wie im Klimasystem Kipp-       Gemeindegärten die Möglichkeit,
punkte beschreibbar sind, finden       das Bewusstsein der Menschen für
wir Kippelemente auch in sozialen      Natur, Umwelt und Schöpfung zu
Dynamiken. Sie, mehr als ich, wer-     stärken. Die Flächen um die Kirche
den die raschen Veränderungen in       sehen täglich viele Menschen im
den letzten Jahrzehnten mitbekom-      Vorbeigehen. Dort blühende Ge-
men haben. Die gesellschaftlichen      meindegärten haben eine Signal-
Veränderungen lassen sich ähnlich      wirkung für uns und unsere Nach-
modellieren wie Umweltdynami-          barn. Brigitte Vandreike, Leiterin der
ken. Überspringen wir gedanklich       Eltern-Kind-Gruppe, hat mir berich-
den Schritt der Entwicklung einer      tet, einige Kinder haben quasi gar
Idee, dann sind für den Erfolg oder    keinen Kontakt mehr zu Pflanzen,
Misserfolg der Idee von jetzt an die   Tieren und der Natur. Auch einige
„Sozialen Träger“ (im Englischen       Erwachsene leben ein Leben ohne
„social agents“) verantwortlich. Je-   direkten Kontakt mit Lebewesen.
der Soziale Träger, ob Individuum
oder Gemeinschaft, überprüft die an
ihn herangetragenen Informatio-
nen nach eigenem Ermessen und
kommuniziert seine Evaluation.
Zu Beginn einer Neuerung muss,
von wenigen überzeugten Men-
schen, ein großer Aufwand betrie-
ben werden. Die Reaktionen der ers-
ten Skeptiker sind dann Anlass für
die Verbesserung der Idee, bis aus
jedem sozialen Milieu Menschen
überzeugt sind. Unsere Traditionen
und Werte aber auch Technologien
und Techniken entwickeln wir so
gemeinschaftlich bis wir einen Kon-
sens erreichen. Dann ist der soziale   Der technologische Fortschritt in
Kipppunkt erreicht und eine Ent-       Siemensstadt scheint auf dem Weg
wicklung setzt sich großflächig        zu sein. Der ökologische Wandel hat
durch.                                 noch keine starke Stimme. Für die
Ein Stück Eden in Siemensstadt         Menschen in Siemensstadt, für un-
In Anbetracht der nicht nachhalti-     sere Nachbarn, unsere Freunde und
gen Grünflächen in Siemensstadt,       für uns selbst können wir in Sie-
sieht Pfarrerin Kathrin Deisting in    mensstadt      die    Stimme    der

                                                                          13
Schöpfung werden. Mit der nach-             natürlichen Stoffkreisläufen. Eine
haltigen Gestaltung der Gemeinde-           permanente Kultur, eine Permakul-
flächen setzten wir ein klares Signal       tur.
und leisten die Pionierarbeit in Sie-       Angesichts der Herausforderungen
mensstadt für ein wirklichen ökolo-         habe ich nie gleichzeitig solche
gischen Wandel.                             Angst und Zuversicht gespürt, wie
Nanu? Bedeutet das etwa, die Ge-            heute. Lösungen existieren, Werk-
meindegärten sind jetzt nicht nach-         zeuge haben wir, jetzt kommt un-
haltig? Ganz recht. Die letzten Jahre       sere Chance. Abhängig vom Enga-
der Bewirtschaftung durch konven-           gement der Gemeinde stehen meh-
tionelle Gartenbaufirmen haben              rere Eskalationsstufen in Aussicht.
den Boden wertvolle Nährstoffe ge-          Mit mäßigem Aufwand lassen sich
kostet. Auch ein gesundes Bodenle-          die Schwachstellen des Ökosystems
ben mit Würmern und Käfern wurde            beheben. Mit mehr Aufwand kön-
versehentlich unterbunden. Das              nen wir das Kirchengelände in ein
ständige Entfernen von Biomasse             Paradies verwandeln. Summende
führt Jahr für Jahr zur Verkümme-           Bienen, bunte Gärten und blühende
rung des Ökosystems.                        Wälder, all das ist möglich.
Gegen Ende des Textes nun die be-           Die Kirchengemeinde Siemensstadt
ruhigende Nachricht, die Alternati-         als Botschafter der Nachhaltigkeit.
ven sind nicht neu und nicht kom-           Die Kirchengemeinde Siemensstadt
pliziert. Vielleicht haben sie schon        als Ort der Schöpfung. Die Rückkehr
von Permakultur gehört. Das Kon-            in den Garten Eden - ein Stück Eden
zept der Permakultur beschreibt ei-         in Berlin.
nen Umgang mit Ökosystemen, der
sich aus Beobachtungen der natürli-         von Jannis Wins, Student der
chen Geschehnisse ableitet. Das             Geoökologie an der Uni Potsdam
Ziel: Eine Zivilisation im Einklang mit     und Bewohner in Siemensstadt

                         Auftaktveranstaltung
                  zur Arbeitsgruppe Gemeindegarten

                        am Mittwoch, 30. März 2022
                    um 18 Uhr in der Christophoruskirche

       Wir freuen uns auf Menschen, die Lust haben am Gärtnern
und an Nachhaltigkeit. Helfen Sie uns dabei unser Kirchengelände Schritt
       für Schritt in ein nachhaltiges Ökosystem zu verwandeln.
P.S: Falls Sie eventuell von der Fällung einer Birke erfahren oder selbst eine fällen,
 sagen Sie uns bitte Bescheid. Die Äste der Birke sind durch ihre weiße Färbung
                       großartig, um Wege zu kennzeichnen.
14
Wir danken von Herzen für alle Spenden
In jedem Jahr bekommen wir in viel-     Welt fördert neues Wissen für die
facher Form große Unterstützung         Zukunft. Zum Beispiel lernen Bäue-
für unsere Arbeit in der Gemeinde.      rinnen und Bauern in Simbabwe,
Dafür wollen wir von Herzen Danke       mit den Folgen des Klimawandels
sagen. Sie unterstützen den Erhalt      zu überleben, neue oder bessere
unserer beiden Kirchen, die Arbeit      Anbautechniken zu finden und
mit Kindern, Konfirmand*innen und       gleichzeitig die Umwelt zu schüt-
mit den Senior*innen unserer Ge-        zen.
meinde, unsere Kirchenmusik und         Aspekte von Nachhaltigkeit und Kli-
Menschen, die in Not geraten sind       maschutz waren zu Weihnachten
und Unterstützung brauchen.             auch in unserer Gemeinde präsent.
398,- Euro wurden in den Weih-          Beide Weihnachtsbäume kamen di-
nachtsgottesdiensten für die Arbeit     rekt aus den Gärten von Gemeinde-
in der Gemeinde gesammelt.              gliedern. Familie Mielchen haben
Es sind 500,- Euro durch den Ver-       wir bereits im letzten Gemeinde-
kauf von Karten für unsere Kirchen-     brief gedankt, und wir danken auch
musik und den Erhalt der Orgel uns      noch einmal Familie Bösche, die in
gespendet worden. Der Handar-           diesem Jahr den Weihnachtsbaum
beitskreis hat 500,- Euro für den Er-   für unsere Dreieinigkeitskirche ge-
halt des Treppenlifts in unserem        spendet hat. Von Herzen Danke
Gemeindehaus eingenommen und            allen Spender*innen!
uns übergeben. An dieser Stelle ein
großes Danke für Ihr Engagement.
Sowohl die Karten als auch die So-
cken und Marmeladen werden mit
viel Liebe zum Detail hergestellt
und verbreiten Freude – nicht nur in
der Weihnachtszeit.
621,- Euro wurden für Brot für die
Welt gespendet. Mit der Aktion un-
ter dem Motto „Eine Welt. Ein
Klima. Eine Zukunft.“ setzt Brot für
die Welt ein Zeichen für die vom Kli-
mawandel betroffenen Menschen
in den Ländern des Globalen Sü-
dens. Brot für die Welt fördert Hilfe
zur Selbsthilfe, damit Menschen
stark werden im Wandel. Brot für die
                                                                        15
Weihnachten in iThemba Labantu
          mittendrin und voller Dankbarkeit
Die Freude von Pfarrer i.R. Otto         hier! Und dann rahmten fröhlich
Kohlstock war groß, als er hörte,        und laut gesungene Weihnachtslie-
dass die Gemeinde Siemensstadt           der das Krippenspiel ein, das wie je-
auch zum Weihnachtsfest 2021 für         des Jahr mit großem Enthusiasmus
„sein“ Diakoniezentrum Spenden           von unseren Vorschulkindern auf-
gesammelt hat und damit die Arbeit       geführt wurde.
im Township Philippi weiter unter-
stützt.
Ein ganz herzlicher Gruß geht aus
Kapstadt nach Siemensstadt und
ein Dank, der von Herzen kommt,
für 870,00 €, die über das Missi-
onswerk jetzt auf das Konto von
iThemba Labantu gehen. Danke
allen Spenderinnen und Spen-
dern!
                                         Da wurde gesungen und geklatscht
Seit einigen Monaten ist Otto Kohl-      und gerockt. Niemand blieb auf
stock im Ruhestand und immer             dem Stuhl sitzen. Welch eine
noch mittendrin. Er schreibt in sei-     Freude! Diese Fröhlichkeit lässt sich
nem Weihnachtsbrief, dass die Le-        in Deutschland nicht nachahmen!
bensfreude, die Begeisterung, die        Und die Menschen, die sie ausstrah-
mitreißende Hoffnung der Men-            len und leben, hausen in Blech-und
schen für ihn ein großes Geschenk        Papphütten und haben nicht immer
und eine Motivation sind:                genug zum Essen. Diese Lebens-
Als ich am letzten Freitag in unserer    freude und Fröhlichkeit ist anste-
Wochenschlussandacht den Anfang          ckend, und deshalb bin ich so glück-
des Johannesevangeliums auslegte         lich, dass ich noch mittendrin sein
und darüber sprach, wie das Licht in     darf.
die Dunkelheit gekommen ist und
dazu meine frühkindlichen Erinne-
rungen an Weihnachten mit Kälte,
Eis und Schnee bemühte, schauten
mich alle mit großen Augen an, als
wollten sie sagen: Das soll Weih-
nachten sein? Da ist es hier doch viel
schöner – und das Licht ist ja schon
16
Licht und Schatten bestimmen den         voller Stolz, dass im vergangenen
Alltag in iThemba Labantu. Auf die       Jahr 30 Frauen und Männer in Re-
Lichtseite gehören unter anderem         cycling ausgebildet und ihnen ein
ein neuer Schulbau mit 4 Klassen-        Grundgehalt vom Umweltministe-
räumen und zwei neue Lehrer, ein         rium vermittelt werden konnte. Zu-
ehemaliger Detektiv und ein Jour-        sammen mit den Erträgen, die sie
nalist.                                  aus dem Sammeln und Verkauf von
                                         wiederverwendbaren Materialien
                                         erzielen, bringt das genug ein, um
                                         eine Familie über die Runden zu
                                         bringen.
                                         Es ist immer wieder bewunderns-
                                         wert, mit welchem Geschick Otto
                                         Kohlstock ein großes Netzwerk aus
                                         Spenden aufgebaut hat! Mit Rüh-
                                         rung las ich, dass eine norwegische
40 junge Menschen konnten ihre
                                         Freundin jedes Jahr dafür sorgt,
Ausbildung zum KFZ-Schlosser bzw.
                                         dass die insgesamt 56 Mitarbei-
zum Solar-Installateur abschließen.
                                         ter*innen bei einem gemeinsamen
Von den Spenden wurde eine zu-           Weihnachtsessen ein Dankeschön
sätzliche Sozialarbeiterin eingestellt   erhalten. Das ist kein großes Gelage,
und ein Sicherheitszaun für den          aber ein fröhliches Miteinander.
Sportplatz gebaut.
Und damit deuten sich die Schat-
tenseiten an, denn die soziale Not
wird durch die Politik der unglei-
chen Verteilung von Einkommen,
die Corona-Maßnahmen und eine
wirtschaftliche Flaute im Touris-
mussektor immer größer.
                                         Mitarbeitende im Diakoniezent-
Inzwischen müssen in iThemba täg-
                                         rum sagen: Danke für Ihre Spende!
lich 500 Kinder mit einem Mittages-
                                         Durch all diese treuen Spenden
sen versorgt werden. Philippi ist ei-
                                         kommt Licht in die Welt, so sagt
nes der ärmsten und gefährlichsten
                                         Otto Kohlstock mit Worten und mit
Townships von Kapstadt.
                                         seinen Fotos, und wünscht uns al-
Jede*r, die durch ehrliche Arbeit die    len, dass das Licht uns leuchten, uns
eigene Familie versorgen kann,           wärmen und uns Hoffnung bringen
zählt in dieser Lage doppelt und         möge.
dreifach. Otto Kohlstock berichtet       von Pfn. i.R. Christine Pohl
                                                                           17
Bericht aus dem Gemeindekirchenrat
Pfarramt                                wird weiterhin geschaut, wie Herr
Unsere Pfarrerin Kathrin Deisting       Rosendahl perspektivisch in seinem
war bislang mit der Wahrnehmung         Aufgabenfeld, der Arbeit mit Kin-
pfarramtlicher     Dienste,     ohne    dern und Jugendlichen, kreiskirch-
Stimmrecht im GKR beauftragt. Un-       lich eingesetzt werden kann.
ser Superintendent Florian Kunz hat     Unser langjähriger Hausmeister
sich dafür eingesetzt, dass sie mit     Jens Schlöttge hat um einen Aufhe-
der Verwaltung der Pfarrstelle in un-   bungsvertrag zum 1.1.2022 gebe-
serer Gemeinde betraut wird. Das        ten. Er tut dies vor allem, um die
Konsistorium hat dem Antrag zuge-       Pflege seiner Mutter zu gewährleis-
stimmt und seit Januar 2022 ist Ka-     ten, die ganztägig betreut werden
thrin Deisting nun stellvertretende     muss. Der GKR hat dem Aufhe-
Vorsitzende des Gemeindekirchen-        bungsvertrag zugestimmt. Wir res-
rates.                                  pektieren seinen Entschluss und
Der bisherige stellvertretende Vor-     wünschen ihm viel Kraft und Segen
sitzende Jürgen Herrendoerfer hat       in allem. Wir danken ihm herzlichst
sein Amt an Kathrin Deisting über-      für alle seine zuverlässige, gute Ar-
geben. Wir danken ihm außeror-          beit.
dentlich für die geleistete sehr gute   Bauangelegenheiten
Arbeit. Herr Herrendoerfer hatte die-   Die Pfarrwohnung wird in den
ses Amt mehrere Jahre inne. Er wird     nächsten Monaten renoviert und sa-
weiterhin für die Bauangelegenhei-      niert. Nach Abschluss der Arbeiten
ten in unserer Gemeinde als An-         wird Superintendent Kunz mit sei-
sprechpartner zur Verfügung stehen      ner Frau dort einziehen.
und auch weiterhin der Gemeinde-        GKR-Wahlen
leitung unterstützend zur Seite ste-    Wie im letzten Gemeindebrief ange-
hen. Dafür sind wir ihm sehr dank-      kündigt, möchten wir Sie ermutigen
bar.                                    sich ehrenamtlich in unserer Ge-
Personal                                meinde zu engagieren. Wenn Sie im
Rolf Rosendahl ist zurzeit wieder in    Leitungsgremium mitarbeiten wol-
unserer Gemeinde beschäftigt. Da        len, ist der GKR perfekt für Sie! Die
wir derzeit keine Jugendarbeit ha-      Wahlen sind im November und man
ben, unterstützt Herr Rosendahl die     verpflichtet sich vorerst für drei
Gemeinde durch allerlei Tätigkeiten,    Jahre. Weitere Informationen erhal-
die anfallen, vorrangig sind es mo-     ten Sie im Gemeindebüro.
mentan Hausmeistertätigkeiten. Es       von Bärbel Rösner, GKR-Vorsitzende
18
GESTALTEN SIE MIT
                 Kandidieren Sie für Ihren Gemeindekirchenrat!

                                               Wahlen im
                      WIR SUCHEN               November
                    Zukunftsgestalter:innen,     2022
                   Entwicklungshelfer:innen,
                  Verantwortungsträger:innen                SIE HABEN
                        und Engagierte.                    INTERESSE?
                       WIR BIETEN                   Sprechen Sie Ihre Pfarrerin,
                                                   Ihren Pfarrer, jemanden aus
                     Gestaltungsspielraum,        dem Gemeindekirchenrat oder
                    spannende Teamarbeit,             im Gemeindebüro an.
                       Verantwortung im               Wir freuen uns auf Sie!
                           Ehrenamt.
                                                      Weitere Informationen:
                                                        www.gkr-ekbo.de
    skiaheyder
©pixabay ©sa

                                                                                   19
Dank an das Ehrenamt –
              Unser Kindergottesdienstteam
Lasst die Kinder zu mir kommen           Ideen in der Vorbereitung und
„Man brachte Kinder zu Jesus, damit      Durchführung eingebracht. Und
er ihnen die Hände auflegte. Die         auch Sarah, die lange als Teamerin
Jünger aber wiesen die Leute             ehrenamtlich tätig war, hat in vielen
schroff ab. Als Jesus das sah, wurde     Kindergottesdiensten unterstützt.
er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst    Dafür möchten wir an dieser Stelle
die Kinder zu mir kommen; hindert        noch einmal ausdrücklich Danke sa-
sie nicht daran! Denn Menschen wie       gen.
ihnen gehört das Reich Gottes.           Durch Corona konnten wir jetzt
Amen, das sage ich euch: Wer das         über eine lange Zeit keine Kinder-
Reich Gottes nicht so annimmt, wie       gottesdienste mehr durchführen
ein Kind, der wird nicht hineinkom-      und freuen uns schon darauf, hof-
men. Und er nahm die Kinder in           fentlich bald wieder starten zu kön-
seine Arme; dann legte er ihnen die      nen. Doch auch in der Coronazeit
Hände auf und segnete sie.“ (Markus      gab es zu einigen Anlässen die Mög-
10,13-16)                                lichkeit, für Kinder zumindest ein
Den Kindern gehört das Reich Got-        kleines Angebot zu machen. Dies
tes und die Kinder sind die Zukunft      war Pfarrerin Kathrin Deisting und
unserer Gemeinde                         unserer Gemeinde sehr wichtig, und
Mit dieser Botschaft haben wir vor       wir danken Gisela Halffter und
einigen Jahren den Kindergottes-         Lisann Berger, dass Sie hier tatkräf-
dienst wieder aufleben lassen, ha-       tig mit vorbereitet und bei der liebe-
ben ihn im Gemeindehaus mit viel         vollen Gestaltung unterstützt ha-
Platz für großzügige Bodenbilder         ben.
und Bewegungsfreiheit für die Kin-       Flottere Lieder, mehr Limonade und
der gestaltet.                           den Landesbischof im Kindergottes-
Hierfür hat sich ein gutes Team ge-      dienst: Mehr als ein Jahr lang haben
bildet, was nach und nach noch er-       sich 569 Kinder aus ganz Baden
weitert werden konnte.                   überlegt, was ihnen an ihrer Kirche
Gisela Halffter war viel in die Vorbe-   gefällt und wo sie sich Änderungen
reitung und Durchführung einge-          wünschen. Viele Kinder auch bei
bunden, Lisann Berger hat musika-        uns wünschten sich, dass Erwach-
lisch begleitet und Merle stand sehr     sene junge Menschen und deren
oft unterstützend zur Verfügung.         Perspektiven ernstnähmen. Kinder
Miriam Neitzel ist engagiert ins         seien ein ebenso wichtiger Teil von
Team eingestiegen und hat Ihre           Kirche     wie    Erwachsene.       So
20
schreiben zwei Kinder in ihrer Rück-    Mit dieser Haltung und Wertschät-
meldung: „Von den Erwachsenen in        zung den Kindern gegenüber haben
der Kirche wünschen wir uns, dass       wir Euch im Kindergottesdienst-
sie uns Freiheit lassen und unsere      Team erlebt und die Gemeinde ist
Meinung respektieren“ und „Ich will     dankbar für Euer Tun.
das, was geredet wird, verstehen.“
Die Fragen und Ideen von Kindern        von Hans-Martin Berger,
seien wichtig und könnten Erwach-       Koordinator Ehrenamt
senen in der Kirche neue Perspekti-
ven eröffnen.

                         Weihnachten …
fand auch dieses Jahr in unserer Ge-    einzelnen Stationen geführt. Stefan
meinde statt. Es wurden neue Kon-       Pick sang ein Lied zur Gitarre, und
zepte erarbeitet, wie die Gemeinde      Holger Schumacher begleitete zum
in Zeiten der Pandemie auch den         Ende des Rundganges alle bei "O du
kirchlichen Teil von Weihnachten        Fröhliche" an der großen Kirchenor-
genießen kann.                          gel in der Christophoruskirche. Im
Der traditionelle Krippenspielgot-      Vorfeld hatte der Wind einen unse-
tesdienst um 15.00 Uhr wurde in ei-     rer Stände (noch einmal ein großer
nen Stationen-Gottesdienst unter        Dank an die Pfadfinder*innen!)
freiem Himmel umgewandelt. Kon-         weggeweht.
firmandinnen und Konfirmanden,
sowie Teamer, Pfadfinder*innen
und ehrenamtliche Helfer haben lie-
bevoll verschiedene Stationen ge-
staltet. Anstatt der Volkszählung
wurden Kontaktnachverfolgungslis-
ten an der ersten Station in die Ge-
schichte eingebettet, dann ging es
weiter zu den Hirten, danach zu den
Weisen aus dem Morgenland bis hin
zum Stall und der Krippe der Heili-     Dieser konnte allerdings schnell
gen Nacht. In Gruppen von je ca. 35     wieder aufgestellt werden. Das Wet-
Personen wurde die Gemeinde von         ter während der Gottesdienste war
Gisela Halffter, Lisann Schirmer und    spannend – während des ersten
unserer Pfarrerin Kathrin Deisting in   Durchlaufs regnete es, und beim
zwei Durchgängen durch die              Zweiten gab es Schnee von oben.
                                                                        21
Doch durch die Stände waren die     weihnachtlich gestimmten Besu-
Mitwirkenden und die vielen klei-   cher voll aufging. Danke an alle flei-
nen Geschenke für alle (Engel,      ßigen Helfer*innen!
Sterne und Kerzen) gut geschützt,   Auch die Gottesdienste um 17 Uhr
und die zahlreichen Gottesdienst-   in der Christophoruskirche und am
besucher*innen haben dem Wetter     1. Weihnachtsfeiertag in der Dreiei-
mit Schirmen und guter Laune ge-    nigkeitskirche waren stimmungs-
trotzt.                             voll und vom Geist der Weihnacht
Ein neues Konzept in pandemischen   erfüllt.
Zeiten, das in den Augen der        von Stefan Pick

22
Und ein weiterer langer Corona Winter
Als ich die Einladung bekam einen     Auch St. Martin konnten wir (wie-
Beitrag für diesen Gemeindebrief zu   der) feiern – im Vorjahr musste es
schreiben, musste ich einen Mo-       ausfallen – wenn auch unter Corona
ment innehalten und überlegen.        Bedingungen. Unsere Hoffnung auf
Nach einem gelungenen Pfadfin-        die Möglichkeit einer Friedenslicht-
dersommer mit einem großen            aussendung aus dem Französischen
durch die Jugendlichen organisier-    Dom, ließ sich dagegen nicht mehr
ten Zeltlager, einem sehr schönen     realisieren und auch die Übergabe
Stammeszeltlager im Herbst im Jo-     des Friedenslichts an die Gemeinde
hannesstift und einer Kanutour mit    konnte nur im kleinsten Rahmen
den ältesten Mädchen, kam mir der     stattfinden.
dann folgende Corona Winter umso      Derzeit hoffen wir auf eine schnelle
frustrierender vor.                   5. Welle, so dass wir zu Ostern be-
Einige Dinge konnten wir aber doch    reits ein Kursprogramm für Pfadi-
noch im Spätherbst realisieren. Wie   stufe anbieten können. Immerhin
schon in den letzten 10 Jahren        haben wir uns vorgenommen im
konnten wir Erntedank gemeinsam       Frühjahr noch eine neue Jungpfad-
mit der Gemeinde feiern. Die Pfad-    findersippe zu starten. Eine Spende
finder:innen steuerten eine Kürbis-   für das dafür unweigerlich notwen-
suppe bei und boten ein Bastelan-     dige Zelt haben wir bereits bekom-
gebot für die Kinder der Gemeinde     men.
an.                                   von Hans-Christian Winter

                                                                       23
Kinderseite
Frühling · Ostern · neues Leben
Wie das Ei zum Osterei wurde
Eine alte Geschichte erzählt von Katharina.
Sie war eine Königstochter in Ägypten in der Stadt Alexandria.
Damals regierte dort der Kaiser von Rom, Maxentius. Er war der mächtigste
Mensch auf der ganzen Erde. Eines Tages besuchte er seine Stadt Alexand-
ria. Er ließ Katharina zu sich kommen.
Sie sollte ihm von Jesus erzählen, denn er hatte erfahren, dass sie Christin
war. Katharina kannte viele Geschichten von Jesus. Der Kaiser hörte ge-
spannt zu. Ihm gefiel das, was Jesus getan hatte.
Seine Ratgeber wunderten sich darüber, denn der Kaiser hatte nämlich die
Christen verfolgt und viele waren auf seinen Befehl getötet worden.
Katharina erzählte vom Leben Jesu, wie er geboren wurde, mit seinen
Freunden den Menschen von Gott erzählte und Traurige wieder froh
machte. Sie erzählte von seinem Sterben am Kreuz und dass er von den To-
ten auferstanden ist.
„Von den Toten auferstanden?" fragte der Kaiser und lachte laut.
Er rief: „Das glaube ich dir erst, wenn du aus einem Stein neues Leben er-
wecken kannst."
Katharina ging traurig davon, wie sollte sie das machen? Dann hatte sie eine
Idee. Sie kaufte von einem Bauern ein fast ausgebrütetes Entenei, das wie
ein Stein aussah. Damit lief sie zum Kaiser und hielt ihm das Ei entgegen.
„Na, willst du es versuchen?" spottete er.
In diesem Moment brach das Küken mit seinem Schnabel ein Loch in die
Schale und befreite sich aus dem Ei.
„Tot, scheinbar tot und doch Leben" sagte Katharina.
Es heißt, dass der Kaiser sehr nachdenklich geworden sei.
So ist das Ei zum Osterei geworden; ein Zeichen für Ostern, das Fest der
Auferstehung von Jesus.

24
Christliche Ostersymbole

Das Küken – ein beliebtes Ostersymbol
Mit ganzer Kraft zerstört das Küken die Eierschale und
schlüpft ins Freie. Dieser Vorgang wird oft mit Jesus in
Verbindung gebracht. Auch er ist aus dem verschlosse-
nen Grab ans Licht getreten.

                   Die Ostereier
                   Seit jeher gilt das Ei als Zeichen der Fruchtbarkeit und
                   des neuen Lebens. Die ersten Christen übernahmen
                   dieses Symbol für die Osterzeit. Durch die Auferste-
                   hung schenkt uns Jesus ein neues Leben mit Gott.

Die Osterkerze
Viele Menschen feiern das Osterfest mit einem festlichen Got-
tesdienst. Dort wird das Osterfeuer entfacht. An diesem wird
die Osterkerze entzündet. Sie ist mit den griechischen Buch-
staben Alpha und Omega und einem Kreuz geschmückt. Die
Buchstaben zeigen, dass Jesus Anfang und Ende unseres Le-
bens ist. Die Kerze steht für den Sieg des Lichts über die Dun-
kelheit.

               Das Osterlamm
               Zur Zeit Jesu wurden am Paschafest Lämmer geschlachtet.
               Dies erinnerte an die Geschichte vom Auszug aus Ägypten.
               Viele Stellen in der Bibel bezeichnen Jesus als Lamm, das
               die Schuld der Welt auf sich nimmt. Bis heute gilt das
               Lamm als Zeichen der Unschuld, Reinheit und des Friedens.
               Für viele Christen gehört ein Lamm aus süßem Teig zum
               Osterfest dazu.

Das Osterwasser
Wasser gilt schon lange als Symbol der Reinheit, der Erfri-
schung und der Lebensfreude. Jesus wird oft als „Lebendiges
Wasser“ bezeichnet. Seine Botschaft ist für Menschen so wich-
tig wie Wasser. Ohne Wasser kein Leben. Mit Wasser wird man
mit der Taufe in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen.

                                                                          25
Buchempfehlung aus der Region
Sibylle Lewitscharoff: "Der höfliche Harald"
Berlin Verlag, Berlin 1999
ISBN 9783827003492 gebunden, 179 Seiten, 15,24 EUR
Der heutige Buchtipp beschäftigt
sich mit dem Buch für Kinder und Er-
wachsene "Der höfliche Harald" von
Sibylle Lewitscharoff, weil es in der
61. Haselhorster Orgelstunde am 27.
März (siehe S. 29) vom Schauspieler
Jost Leers gelesen wird. Vielleicht
mögen Sie sich ja schon vorher mit
dem Buch vertraut machen?
Der junge Harald wird von seiner re-
soluten Mutter in die Welt geschickt,
um dort zum Helden zu werden. Erst
wenn er diese Mission erfüllt hat,
solle er sich mit einer Braut an seiner
Seite wieder in ihr Haus wagen. Da-
raufhin stolpert Harald unbeholfen
los und begegnet wenig später dem         begegnet er dann einem vorlauten
Seebären Käpt'n Drago, der ihn zu         Mäuse-Trio und endet schließlich un-
einer Reise an Bord seines Schiffes       gewollt als Bräutigam in einer
einlädt. Für Harald beginnt damit         Froschgesellschaft. Bei "Der höfliche
ein Abenteuer, das er sich nie hätte      Harald" handelt es sich um eine sprit-
träumen lassen. Schließlich erwar-        zige Geschichte, die sowohl durch
ten den Jungen drei kaum in Zaum          ihre ausgefeilte Rhetorik als auch
zu haltende Mäuse, der mächtige           durch eine lebendig ausgestaltete
König Ratzeputz und die unglaubli-        Handlung voller Sinn und noch mehr
che Vermählung mit einer Braut, die       Unsinn geprägt ist. "Der höfliche Ha-
Harald sich schon anders vorgestellt      rald" ist reich mit Illustrationen aus-
hatte. Das Ensemble der kunterbun-        gestattet – und diese stammen alle
ten und skurrilen Charaktere erweckt      von der Autorin selbst.
eine Geschichte zum Leben, deren
Fortgang unvorhersehbar ist. Trifft       von Dr. Jürgen Trinkewitz, Kantor
Harald zu Beginn seiner Reise in den      der Weihnachtskirchengemeinde
Norden auf den rauen Käpt'n Drago,

26
Spandauer Pilgerwochenende im Frühling
Pilgerinnen und Pilger, Musikfreunde    Das Pilgerwochenende schließt mit
und Musikfreundinnen, Wandervö-         einem gemeinsamen musikalischen
gel oder einfach nur Neugierige: Am     Pilgerfest. Hier gibt es Raum für je-
Samstag, 7. Mai und Sonntag, 8. Mai     den um zum Abschluss Andacht zu
2022 geht es wieder los von Kirche zu   feiern, Musik zu genießen, mitzusin-
Kirche auf den markierten Strecken      gen und natürlich auch die Pilgerur-
des Spandauer Pilgerwegs. Die 17        kunden in Empfang zu nehmen.
evangelischen     Kirchengemeinden      Alle Angebote, Anmeldemöglichkei-
Spandaus laden zum Pilgerwochen-        ten und die Hinweise, wo Sie Pilger-
ende ein. Die Kirchen sind offen und    pässe und Pilgerführer bekommen
heißen alle willkommen, die einen       können, finden Sie auf der Internet-
Platz zum Rasten brauchen, einen        seite
Moment der Stille im Gebet suchen,      www.spandau-evangelisch.de/pil-
die Schönheit des Bauwerks bewun-       gern
dern wollen oder auf ein gutes Ge-      Erkundigen Sie sich auch in Ihrer Kir-
spräch hoffen.                          chengemeinde nach Pilgergruppen
Ein ganz besonderes Erlebnis sind die   und weiteren Aktionen und wenn Sie
geführten Pilgergruppen. Zum Ange-      Zeit und Lust haben, ein paar Stun-
bot gehören eine Nachtpilgergruppe      den die Kirche für die Pilgernden of-
für junge Menschen, spirituelle Pil-    fen zu halten, ist dieses Angebot
gergruppen und ein Kanupilgern.         ganz bestimmt willkommen.

                                                                           27
Im Advent einem Engel begegnen
Ein älterer Mann kommt mit zwei          besagten älteren Herrn an. Es
schweren, großen Taschen aus dem         brauchte Überwindung, doch er
Edeka in der Gartenfelder Straße. Er     fasst sich den Mut und tut es, und es
läuft gebückt und wirkt in sich ge-      wird zu seiner ganz eigenen Wun-
kehrt. Die trübe, nasskalte Stim-        dergeschichte. Denn der Jugendli-
mung entspricht seiner Gemüts-           che merkt, dass dieses Ereignis für
lage. Da kommt ein Jugendlicher          den älteren Mann etwas gravierend
(aus einer Gruppe von Konfir-            verändert hat – er hat einen Funken
mand*innen) freundlich auf ihn zu.       vom Glauben an die Menschheit
Der ältere Mann stoppt seinen Gang       wiederbekommen. Er hat etwas von
und schaut auf. Der junge Mann hält      der Güte Gottes erfahren – durch ei-
ihm ein kleines Tütchen entgegen:        nen Menschen, der ihm zum Engel
„Bitte schön, das ist für Sie! Ein Ge-   wurde. Am Konfirmand*innenwo-
schenk – einfach so. Ich wünsche         chenende im Dezember haben wir
Ihnen eine schöne Adventszeit!“ Der      uns u.a. mit der Geschichte des
ältere Herr ist sichtlich überrascht.    barmherzigen Samariters beschäf-
„Das es so etwas noch gibt! Das          tigt und unsere Konfis haben mit
habe ich nicht erwartet. Ich dachte,     Liebe kleine Tütchen gepackt und
1. ihr wollt mich überfallen, oder 2.    teilweise sehr kunstvoll verziert. Da-
zusammenschlagen oder 3. viel-           rin: Dinge, um sich etwas Gutes zu
leicht gibt es so etwas ja wirklich      tun – Süßes, ein liebes Wort, ein Tee-
noch – Menschen, die einfach             licht und Streichhölzer.
freundlich sind.“ Er freut sich sicht-
lich über das Geschenk und bedankt
sich. „Vielen Dank. Ich habe wirklich
nicht mehr daran geglaubt, dass es
solche Menschen noch gibt. Habt
ihr mal an Euren Rücken geschaut?
Ich glaube, da müssten Flügel sein
…“ Sichtlich beglückt mit einem
strahlenden Gesicht verabschiedet        In der Arbeit mit den Konfir-
sich der Mann und zieht weiter. Was      mand*innen stehen wir durch die
der ältere Mann nicht weiß, ist dass     Pandemie immer wieder vor der
es den Jugendlichen sehr viel Über-      Herausforderung unser Konzept an
windung gekostet hat den Mann an-        die aktuellen Bedingungen anzu-
zusprechen. Zuvor hatte er nur Ab-       passen. Wir hoffen weiterhin mit
sagen bekommen, keiner wollte ei-        den Jugendlichen in Präsenz arbei-
nes seiner liebevoll gepackten Ge-       ten zu können.
schenke. Dann spricht er den             von Pfarrerin Kathrin Deisting
28
ERANS AL NGEN IN DER E .
  EIHNACH SGEMEINDE HASELHORS
Ha elh e Da 54 58, 13599 Be li
____________________________________________________________________
KON     ER E
S    a , 23. Ja a 2022, 16 U    K             Saa
              Kla ierkon er
                 Ka                -
                 M           Fa    H        ,B       -M
              Ka      a  :J      T
S    a , 03. J     2022, 16 U    K
                 Sommerliches Chor- nd Orgelkon er
                 Ha           Ka    Da    S     ,O
                 L     :J       T
S    a , 11. D       b 2022, 16 U     K
                 Weihnach skon er
                 Da   S     ,O
                 C ,S           O              Ha               Ka
                 L     :J     T

HASELHORS            ER ORGELS         NDEN
S    a , 27. M       2022, 16 U  61. Ha          O
                 Li era r nd Orgelm sik
                 Sb     L       a :D             Ha a
                 J    L     ,L     J    T           ,O
S    a , 15. Ma 2022, 16 U    62. Ha      O
              M sik on Ma Reger, Gerard B nk . a.
              Da    S      ,O
S    a , 11. S       b 2022, 16 U    63. Ha           O
                    Ra         "Ta            D           a "
                 M sik on Mo ar , Franck . a.
                 Da    Ca , O
S    a , 13. N       b 2022, 16 U    64. Ha       O
                 Marcel D pre, Ale ander Goedicke . a.
                 Va      Ma a a     ,O
                                                                     29
Amtshandlungen
Taufe                         Thea Böttcher
                              Wencke Böttcher

Bestattungen                  Rosmarie Astfalck            86 Jahre
                              Eckhard Reiche               82 Jahre
                              Erika Baumgarten             92 Jahre
                              Hannelore Hanko              74 Jahre

                                    Angebote für Trauernde

Trauercafés in den Gemeinden

 • Gemeinde zu Staaken, Pillnitzer Weg 8, 13593 Berlin
 • Paul-Gerhardt-Gemeinde, Im Spektefeld 26, 13589 Berlin
 • Melanchthon-Gemeinde, Pichelsdorfer Straße 79, 13595 Berlin
 • Weihnachtskirchengemeinde, Haselhorster Damm 54, 13599 Berlin
Beratung und weitere Informationen/Anmeldung zu den Trauercafés:
Seelsorgerin Frauke Neupert-Schuhmacher
Tel. 0152 5570 5290 (neu)! neupert-schuhmacher@kirchenkreis-spandau.de

Außerdem:
Trauercafé in Gatow, Plievierstraße 3, 14089 Berlin
Jeden 3. Donnerstag im Monat, 14:30 bis 16:30 Uhr
Kontakt: Gisela Glave-Lohfert, Tel.: 030 / 3650 9345
oder Pfarrer M. Kaiser, kaiser@kirchenkreis-spandau.de
Trauercafé in Kladow, An der Schilfdachkapelle, 14089 Berlin
Weitere Informationen erhalten Sie von Pfarrer N. Budde und
Pfarrer A. Remler oder in den beiden Gemeindebüros
Gottesdienst zum Gedenken an die Verstorbenen
Dorfkirche Kladow, Alt Kladow 22, 14089 Berlin
am Sonnabend, 12. März 2022 um 17 Uhr
mit Pfarrer Nicolas Budde
www.spandau-evangelisch.de/trauer-und-leben

30
Bei uns bist Du richtig!

        Religionslehrer*innen gesucht
             Tarifvert
                     rtragliche
                      t         Vergütung vom ersten Tag an
             Kinderzuschlag und betriebliche Altersvorsorge
             staatlich anerkannter und auf ein Staatsexamen
              anrechenbarer Abschluss
             erstklassige Mentorierung und Seminarbegleitung
              in kollegialer Gemeinschaft
             Übernahme in den kirchlichen Dienst
             aus dem übrigen Bundesgebiet:
              Übernahme der Umzugskosten

          Berufsbegleitende Ausbildung &
          Soforteinstieg für:
          •   Master of Education Ev. Religionslehre/Ev. Theologie
          •   Master/Diplom Religionswissenschaften,
              Ev. Theologie, Religion und Kultur
          •   Master Religions- und Gemeindepädagogik
          •   vergleichbare Abschlüsse

 Die Suppenküche in der St. Marien Gemeinde Spandau
          sucht Verstärkung für die Ausgabe
Montags und freitags (und ganz bald – „nach Corona“ - hoffentlich auch wieder
mittwochs) erfolgt die Ausgabe von Essen an bedürftige Menschen. Wir benötigen
vor allem Unterstützung bei der Vorbereitung, der Ausgabe, und natürlich gehört
im Nachgang auch das Geschirrspülen dazu. Wir würden uns über Unterstützung
in der Zeit von 10:30 bis etwa 13:30 Uhr freuen – ob ein- oder zweimal wöchentlich,
alle zwei Wochen oder einmal im Monat – jede Hilfe ist willkommen.
Wir sind ein fröhliches Team von Ehrenamtlichen meist aus verschiedenen Span-
dauer Kirchengemeinden und treffen uns im “bunten“ Gemeindehaus, neben der
Kirche, in der Galenstraße. Dort finden auch regelmäßige Dienstbesprechungen
statt. Während unserer Tätigkeit sind wir alle haftpflicht- und unfallversichert.
Wichtig ist bis auf Weiteres der Impfnachweis (möglichst Booster).
                          Verantwortlich für das Angebot:
                   Einrichtung: Kath. Kirchengemeinde St. Marien
                          Flankenschanze 43, 13585 Berlin
                   Kontakt: Frau Claudia König: Tel 030 372 21 12

                                                                                31
DER BAUM UND SIE:
                                                       GLEICH ALT UND HIER
                                                       VERWURZELT.

                                                       Caro S., Persönliche Betreuungskraft bei Home Instead.

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Jeder Betrieb von Home Instead ist unabhängig sowie selbstständig und wird eigenverantwortlich betrieben. © 2021 Home Instead GmbH & Co. KG

     Ihre Diakonie-Station Spandau in der Jüdenstraße 33
     Seit über 35 Jahren ein verlässlicher Partner in
     der Häuslichen Pflege und Krankenpflege.                                  Wir beraten Sie gern in der:
     - Betreuungsangebote und Wohngemeinschaft                                 Jüdenstraße 33, 13597 Berlin
       für Menschen mit Demenz                                                 Tel. 35 39 17 -0
     - Selbsthilfegruppe für krebskranke Frauen                                und nach telefonischer Vereinbarung auch
     - Urlaubspflege / Verhinderungspflege                                     im barrierefreien Beratungszentrum:
     - Soziale Beratung                                                        Marktstraße 3, 13597 Berlin
     - Begleit- und Servicedienste                                             Tel. 68 83 92 18 16
     - und vieles mehr

     Diakonie Tagespflege Spandau gGmbH
     Den Tag mit Leben füllen.
     Stadtrandstr. 477, 13589 Berlin, Tel. 6059 120 10
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32
PHYSIOTHERAPIE-Praxis
                  Martina Brauer-Schirmer

  Manuelle Therapie         Fasziale Osteopathie
  Lymphdrainage             Kiefertherapie

  Brunkow * Akupressur      Cyriax * Marnitz
  Inkontinenz-Therapie      Cranio-Sacrale Therapie

  Telefon 030 - 381 56 83   info@physio-brauer.de
  Telefax 030 - 343 89164   www.physio-brauer.de

Schuckertdamm 324 13629 Berlin-Siemensstadt

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Tanjas Backparadies
     Kuchen, Brot und
        Brötchen
     Lecker vom Bäcker
        um die Ecke
       Harriesstraße 9
        13629 Berlin
       Tel.: 488 250 35

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Impressum
Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt
Redaktion: Pfarrerin Kathrin Deisting (V.i.S.d.P.), Susanne Steinbart,
Dr. Jürgen Funck
E-Mail-Adresse: gemeindebriefredaktion@ev-gemeinde-siemensstadt.de
Druck: GemeindebriefDruckerei, 29393 Groß Oesingen
Auflage dieser Ausgabe: 1950
Redaktions- und Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 21. April 2022.
Der nächste Gemeindebrief erscheint im Juni 2022.
Die Redaktion ist nicht für den Inhalt von namentlich gekennzeichneten Artikeln
verantwortlich.

     Aufgrund der Corona-Maßnahmen finden
        alle Veranstaltungen und Treffen
       unter Vorbehalt und voraussichtlich
      unter Einhaltung der 2G(+) -Regel statt.

Termine für Erwachsene
Chor, Gemeindesaal / Christophoruskirche
Montag, 19:30 bis 21 Uhr, Holger Schumacher
Die Bibel im Gespräch, Raum 1, Gemeindehaus
2. Mittwoch im Monat, 10 Uhr, Pfarrerin Kathrin Deisting
Mütterkreis 60+, Gemeindesaal
Letzter Mittwoch im Monat, 10 bis 13 Uhr, Ruth Greschuchna, Tel. 38 30 26 90
Frauengruppe, Dreieinigkeitskirche, An der Mäckeritzbrücke 4
2. Mittwoch im Monat, 19 bis 22 Uhr, Lydia Nagel
Handarbeitskreis, Raum 1, Gemeindehaus
Donnerstag, 18 bis 20 Uhr, Monika Schäfer
Bläserkreis aus der Epiphaniengemeinde, Raum 2, Gemeindehaus
Freitag, 20:15 Uhr – Auskünfte erteilt Freimuth Wilborn, Tel. 321 14 16
Seniorenkreis, Dreieinigkeitskirche, An der Mäckeritzbrücke 4
3. Montag im Monat, 14:30 bis 16:30 Uhr, mit Angela Krause, Tel. 334 74 10
Freizeittreff, Gemeindesaal
3. Dienstag im Monat 14 bis 16 Uhr

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Termine für Kinder und Jugendliche
Eltern-Kind-Gruppe, Gemeindehaus, Schuckertdamm 336
für Kinder von 2 bis 6 Jahren; Montag bis Freitag, 8 bis 13 Uhr,
Brigitte Vandreike, Tel. 381 54 18
Kita Dreieinigkeit, Gemeindehaus, An der Mäckeritzbrücke 4
für Kinder von 1 bis 6 Jahren; Montag bis Freitag, 7:30 bis 16:30 Uhr,
Anna Wisniewska, Tel. 33 77 62 41
Kinderchor und Theatergruppe, Gemeindesaal
für alle Grundschulkinder; donnerstags, 17:00 bis 17:45 Uhr,
Holger Schumacher, Tel. 396 48 58
Gitarrenunterricht, Raum 4, Gemeindehaus
für Kinder ab 8 Jahren; Stefan Pick
bei Interesse bitte im Gemeindebüro melden

Christliche Pfadfinder*innen, Werner-von Siemens-Park
Kontakt für alle Gruppen: H.C. Winter, Tel. 55 87 63 98 oder hcwinter@gmx.de
Informationen: www.vcp-siemensstadt.de
"Meute" für Kinder ab 7 Jahren, Mittwoch, 16:30 Uhr
Leitung: Stefan Kröger, Clara Kröger, Greta Wenzel und Maja Sans
„Die neue Sippe“
für Kinder von 10 bis 12 Jahren, Mittwoch, 16:30 Uhr
Leitung: Rebekka Böer, Emma Machunze
"Vielfraße und der wilde Hagen"
für Jugendliche von 13 bis 15 Jahren, Mittwoch, 16:30 Uhr
Leitung: Alexander Bahr
"Schnee-Eulen"
für Jugendliche zwischen 15 und 16 Jahren, Mittwoch, 16:30 Uhr
Leitung: Oda Sans
"Smileys"
für Mädchen ab 16 Jahren, Dienstag, 18:00 Uhr
Leitung: H.C. Winter

Bandarbeit im Christophorushaus
Auskünfte zur Bandarbeit erteilt Oliver Seidel
Tel.: 0163 – 876 22 42, E-Mail: seidel@kirchenkreis-spandau.de

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