Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021

Die Seite wird erstellt Stephan Hansen
 
WEITER LESEN
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Gemeindebrief
Evangelische Friedensgemeinde
Evangelische Gemeinde Rüppurr

März bis Juni 2021
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Inhalt
    Gemeindebrief März bis Juni 2021
                                                                                                                         Seite
    Geistliches Wort....................................................................................................3
    Aktuelles aus den Ältestenkreisen.......................................................................4
    Vorstellung der Konfirmanden............................................................................ 6
    Semja..................................................................................................................... 8
    GAW Baden........................................................................................................... 9
    Neues vom Kinder­ und Familienzentrum Rüppurr.......................................... 10
    Kirchenmusik in Corona Zeiten..........................................................................12
    Auf dem Weg durch die Karwoche / Gedicht................................................... 13
    Gottesdienstkalender / Sterben begleiten und mit dem Tod umgehen......... 14
    Neues aus der Friedensgemeinde­Bücherei..................................................... 17
    Kita Pfauenstraße ­ Dafür bin ich nicht zu klein................................................18
    Kinderseite.......................................................................................................... 19
    Interview mit Uschi Rühle ­ Mitarbeiterin Hospiz Arista.................................. 20
    Nichts vergessen................................................................................................. 22
    Den Abschied bewusst wahrnehmen und gestalten / Gedicht....................... 23
    Pinnwand............................................................................................................ 24
    Forum für Frauen / Jubiläum der Gemeindesekretärin Frau Majewski...........25
    Freud und Leid / Andenken an Frau Gertraud Tschirpig.................................. 26
    Gemeindeinformationen....................................................................................27

    Impressum:
    Gemeindebrief der Evangelischen Friedensgemeinde Weiherfeld­Dammerstock und der
    Evangelischen Gemeinde Rüppurr
    V.i.S.d.P. Pfrin. Catharina Covolo, Pfrin. Dorothea Frank
    Anschrift der Redaktion über die beiden Gemeindebüros (siehe Seite 27)
    Gemeindebriefteam: Catharina Covolo, Gisela Endemann, Wolfgang Hertel, Florian Kammerer,
    Kurt Nollert, Britta Oster, Marc Philipp, Hauke Wolter
    Druckerei: Gemeindebrief Druckerei
    Bildnachweise: Cover: Wolfgang Hertel und Rückseite: Britta Oster; Kopfzeilen: Wolfgang Hertel
    Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 07.05.21 (Zeitraum: 26.06.­24.09.21)

2
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Geistliches Wort
Liebe Leserin, lieber Leser,

je länger es geht mit dem maskierten
Leben, mit dem no go von Berührung,
mit den engen Grenzen, desto enger
wird es. Manches Mal erschrecke ich,

                                                                                      Bild: Frank
was sich da anstaut und einnistet an
Angst und Trauer, an Wut und Frust.
Aber es nützt nichts. Am Schluss müssen
wir einlenken und die Situation ernst­      protestiert gegen alles, was Leben und
nehmen. Ich erlebe, dass Sorge und          Gemeinschaft gefährdet.
Angst viel Leben lahm legen.
                                               Diese Hoffnung braucht Gemein­
  Wir brauchen gerade jetzt ein star­       schaft. Sie will geteilt werden. Das ist ein
kes Dennoch gegen die Angst, denn sie       Argument für Gemeinde und Gottes­
begräbt das Leben schon vor dem Ster­       dienst.
ben. Was aber kann das Dennoch stark
machen bei so viel Gegenwind?                  Lassen Sie uns die Hoffnung teilen.
                                            Nicht erst an Ostern, sondern gleich
   Für mich ist es die Hoffnung, dass       heute.
wir nicht für den Tod, sondern fürs Le­
ben geschaffen sind. Und dies in einem         Eine gesegnete Passions­ und Oster­
umfassenden Sinn, über den Tod hin­         zeit und ein mutiges Dennoch.
aus. Darauf kann ich hoffen, genau wis­
sen, wie das aussehen wird, kann ich                              Ihre Dorothea Frank
nicht.                                                                       Pfarrerin

   Ich lebe und ihr sollt auch leben, hat
Jesus gesagt. Er hat nicht gerne, aber
dennoch konsequent seinen gewaltsa­
men Tod angenommen. In ihm und sei­
ner Geschichte hat das Dennoch seinen
Grund. Hier wurzelt die Hoffnung auf
ein Leben, das am Tod nicht vorbei­
kommt, das ihn aber nicht als Ende ak­
zeptiert, sondern ihn als Anfang sieht.
Als Eingang in das lichtvolle Geheimnis,
das wir Auferstehung nennen.

   Mit dieser Hoffnung beginnt für mich
Auferstehung schon hier und jetzt. Sie
trotzt der Angst vor dem Tod und sie

                                                                                                    3
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Ältestenkreis der Friedensgemeinde
    Liebe Leserinnen und Leser,                 sehr feierlich. Dies hat uns bestärkt, die
                                                Gottesdienste weiter stattfinden zu las­
    wenn ich diese Zeilen schreibe, ist das     sen. So konnten wir den Altjahresgot­
    neue Jahr noch jung, daher möchte ich       tesdienst sowie auch schon einige
    noch einmal den Blick zurück auf die        Gottesdienste im neuen Jahr feiern, die
    letzten Monate des vergangenen Jahres       alle auch wieder eine schöne musikali­
    richten. Zum Glück konnten wir die Ge­      sche Begleitung hatten.
    meindeversammlung in verkürzter Form           Sicher wird uns auch im neuen Jahr
    in der Kirche stattfinden lassen und als    die Covid­19­Pandemie weiter beschäfti­
    neuer Vorsitzender der Gemeindever­         gen. Wir werden immer wieder unsere
    sammlung wurde Herr Maier­Straßburg         Schutzkonzepte überprüfen und gege­
    und als Stellvertreterin Frau Huber ge­     benenfalls anpassen. Es ist noch nicht
    wählt.                                      absehbar, wann die Gemeindehäuser
       Mit Aktionen wie dem Weihnachtsse­       wieder öffnen dürfen, und auch dieses
    gen to go, dem Adventsfenster­Spazier­      Jahr werden wir noch kein Gemeindefest
    gang, dem digitalen Adventskalender         feiern können. Wenn das im nächsten
    und den „Advent to go“­Tütchen konn­        Jahr wieder möglich sein wird, brauchen
    ten wir, trotz Abstandsgebot, mit Ihnen     wir Ihre Unterstützung. Wer sich vor­
    in Verbindung bleiben.                      stellen kann, im Gemeindefest­Organi­
       Bei fast allen Gottesdiensten in der     sationsteam mitzumachen, kann sich
    Adventszeit entschädigte die wunder­        gerne schon jetzt im Pfarrbüro melden.
    schöne musikalische Begleitung von          Wir werden weiterhin kreative Wege su­
    Studenten der Hochschule für Musik,         chen, um mit Ihnen in dieser besonde­
    von kleinen Ensembles aus Cantus Juve­      ren Zeit in Verbindung zu bleiben. Seien
    num, oder von Gemeindegliedern dafür,       Sie behütet und bleiben Sie gesund!
    dass wir momentan nicht singen dürfen.
       Nicht leicht gemacht haben wir uns       Es grüßt Sie ganz herzlich aus dem Äl­
    im Ältestenkreis die Entscheidung, ob       testenkreis
    die Gottesdienste an Weihnachten statt­                                Heike Schäfer
    finden können. Da es die Inzidenzwerte
    zuließen, haben wir uns dafür entschie­
    den, und die große Beteiligung hat ge­
    zeigt, dass wir die richtige Entscheidung
    getroffen haben. Trotz schlechten Wet­
    ters waren die Familiengottesdienste
    draußen mit Krippenspiel, wie auch die
    beiden Christvesper­Gottesdienste in der
    Kirche, sehr gut besucht. Auch der Re­
    gio­Gottesdienst am ersten Weihnachts­
    tag im Weiherwald wurde sehr gut
    angenommen und war durch die Mitge­
    staltung des Posaunenchors Rüppurr

4
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Ältestenkreis Gemeinde Rüppurr
Liebe Gemeinde,                               nicht ganz ausgefallen. Es war möglich,
                                              einen sehr schönen Gottesdienst ge­
wenn Sie diesen Gemeindebrief in Ihren        meinsam mit unseren katholischen Brü­
Händen halten, liegt die Wahl einer           dern und Schwestern zu feiern. Wir
Pfarrerin/Pfarrers für die Pfarrstelle 2 in   bleiben einander verbunden – gerade
Rüppurr hinter uns. Erfolgreich wie wir       hier in Rüppurr.
hoffen.                                          Es geht weiter. Die Landeskirche ge­
    Es geht also weiter mit Kirche in Rüp­    denkt in diesem Jahr der 200jährigen
purr. Wir freuen uns, dass wir zum Som­       Verbindung der reformierten und der
mer dann die Vakanz hinter uns haben.         lutherischen Kirche zur unierten Kirche
    Noch haben wir kein endgültiges of­       in Baden. Das waren damals enorme
fizielles Nein der Kirchenleitung zur         Schritte aufeinander zu….welche Schritte
Wiederbesetzung der Pfarrstelle 1. Frau       müssen wir heute gehen?
Pfarrerin Dorothea Frank wird im Som­            Es geht weiter – Bibelsonntag. Die Bi­
mer ihren aktiven Dienst beenden.             bel als das Wort Gottes zur Verkündi­
    Es geht weiter – auch mit unseren         gung bleibt unser Zentrum und unsere
Gottesdiensten. Wir freuen uns, dass          Aufgabe. Daran ändert auch Corona
auch der Ältestenkreis in Frieden be­         nichts. Im Gegenteil.
schlossen hat, die Gottesdienste nach            Es geht weiter – auch mit einem
Weihnachten weiterhin in Präsenz zu           „Konzeptvorschlag für die Kirche der
feiern. Die Weihnachtsgottesdienste ha­       Gegenwart und der Zukunft“ der Evan­
ben uns Mut gemacht, diese nicht im­          gelischen Kirche in Karlsruhe mit weit­
mer leichte Entscheidung so zu treffen.       reichenden Konsequenzen für eine
Die Inzidenzzahlen und auch unsere im­        Neuordnung der Gemeinden, Aufgabe
mer wieder aktualisierten Hygienekon­         von Gemeindehaus und Einsparung von
zepte lassen das zu. Wichtig für diese        Kantorei und Kindergärten. Sie werden
Entscheidungen war auch, dass Sie alle        zeitnah dieses Konzept auf unserer In­
sich an unsere Regeln gehalten haben,         ternetseite lesen können – wir planen
die mühsam sind – Anmelden, Masken,           dazu im Frühsommer eine Gemeinde­
Abstand halten, kein „Kirchenklatsch“         versammlung.
auf dem Vorplatz nach den Gottesdiens­           Es geht weiter – wie geht es weiter
ten. Danke! Wir hören immer wieder,           mit Ostern? Sommerfest? Gemeinde­
wie wichtig es für viele ist, sonntags mit    gruppen? Kantorei? Wir wissen es nicht.
dabei zu sein. Und all die, die nicht         Im Ältestenkreis treffen wir uns regel­
kommen können, sind doch als Gemein­          mäßig online und diskutieren, was ge­
de auch mit dabei – mit unseren Gebe­         hen kann und darf und was noch
ten und auch unseren digitalen                weiterhin anders laufen muss.
Angeboten auf unserer Internetseite.             Wir bleiben Ihnen allen verbunden.
Schauen Sie mal vorbei auf www.ruep­          Bleiben Sie es uns auch!
purr­frieden.de.
    Es geht weiter. Auch mit der Ökume­            Ihre Vorsitzenden des Ältestenkreises
ne. Die ökumenische Bibelwoche ist               Dr. Friederike Gilbert und Jürgen Huber

                                                                                           5
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Konfirmation in der Friedensgemeinde
    Seit September 2020 nehmen 36 Ju­         Konfi­Unterricht auf Zoom. Wir hoffen
    gendliche aus der Friedensgemeinde        auf ein paar gemeinsame Aktionen und
    und aus Rüppurr am Konfirmandenkurs       Wochenenden im späten Frühjahr vor
    teil. Ganz anders                                               der     Konfirmation
    als sonst üblich. Im                                            und dass die selbst
    Herbst in gemein­                                               gestalteten Gottes­
    samen Samstagen                                                 dienste Ende April
    – zwar mit Abstand                                              und Anfang Mai
    und Maske, aber                                                 stattfinden können.
    immerhin zusam­                                                 Auch die Möglich­
    men. So konnten                                                 keit, ein Praktikum
    sich die Konfis am                                              in den Gemeinden
    8. November noch                                                zu machen, ist in
    den Gemeinden in                                                diesem Jahr leider
    Rüppurr und der                                                 stark         einge­
    Friedensgemeinde                                                schränkt.      Vieles
    vorstellen. Im Winter und zu Beginn des   fehlt in diesem Jahr, ganz besonders das
    Frühjahrs trafen wir uns im digitalen     Erleben der Gemeinschaft, und doch

6
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
… und in Rüppurr
freuen wir uns über alle Jugendlichen,       Zur Konfirmation wünschen wir den
die sich in diesem besonderen Jahr auf    Jugendlichen und ihren Familien alles
den Weg zur Konfirmation machen. Be­      Gute und Gottes Segen für Ihren weite­
gleitet wurden die »Konfis« von einem     ren Lebensweg!
Team aus erwachsenen und jugendli­             Für das Konfi­Team: Catharina Covolo
chen Teamern. Allen, die die Konfirman­
denzeit mitgestaltet haben, gilt ein
großes Dankeschön!

                                                                                      7
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Semja
    Neues von Semja                              Einige der betreuten Familien sind
                                               betroffen.  Deshalb     fanden  keine
                                               Weihnachtsfeiern    statt   und   die
    Trotz Corona und der Unruhen im Land
                                               Geschenke wurden im Freien über­
    waren die Semja­Frauen im Herbst und
                                               geben.
    Winter nicht untätig. Bevor die Schule
    begann wurden Kugelschreiber, Faser­
    stifte, Hefte und andere Schulsachen
    gekauft, so dass die Kinder gut
    ausgestattet   das    neue   Schuljahr
    beginnen konnten.

                                                 Die Familien bedanken sich bei uns
                                               ganz herzlich für die großzügigen
                                               Spenden. Ohne sie hätte es für die
                                               betreuten Familien keine Weihnachts­
                                               geschenke gegeben.
       Für die Eltern organisierten die
                                                 Ich hoffe, dass wir auch weiterhin
    Semja­Frauen Workshops für gesunde
                                               genügend Spenden sammeln können,
    Ernährung.
                                               um den Familien das Nötigste zum
                                               Leben zukommen zu lassen.
       Dabei gab es auch Hausaufgaben. Mit
    einer Kindergruppe besuchten sie das
                                               Spendenkonto:
    ethnographische Museum, wo gerade
                                               Sparkasse Karlsruhe,
    eine Dinosaurier­Ausstellung zu sehen
                                               IBAN: DE 3366 0501 0100 18120436
    war. Die Kinder waren begeistert. Sie
                                               BIC: KARSDE66, Stichwort „Semja“
    wollten alles berühren und auf den
    Dinosauriern reiten! Auch die Arbeit mit
                                                                         Grete Viesel
    Familien auf dem Lande wurden
    fortgeführt.

       Sie bekommen Medikamente, Nah­
    rungsmittel und warme Kleidung.
    Tatjana schreibt, dass der Corona­Virus
    wütet wie nie zuvor.

8
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
GAW Baden
                Ev. Minderheits­
                kirchen helfen in
                der Coronakrise

Schon seit 1843 unterstützt das GAW in
Baden als Diasporawerk der Ev.
Landeskirche in Baden evangelische
Minderheitenkirchen und –gemeinden
in Osteuropa, Südeuropa, Lateinamerika
und seit einigen Jahren auch im Nahen
Osten.
                                             Und selbst in Österreich braucht
   Nach dem Ausbruch der Corona­          „s’Häferl“, eine Anlaufstelle für Haft­
Pandemie haben die Menschen in            entlassene, Armuts­
unseren GAW­Partnerkirchen unsere         betroffene und Ob­
Hilfe nötiger denn je.                    dachlose finanzielle
                                          Hilfe.
   In   Lateinamerika  sind   es   in
Argentinien und Brasilien im Beson­
deren die indigenen Völker, die unter
den Folgen der Coronakrise beson­ders
leiden und in Uruguay behinderte
Menschen, denen es jetzt an Unter­           In diesen und noch viel mehr
stützung fehlt.                           Projekten in unseren GAW­Partner­
                                          kirchen unterstützen wir zusammen mit
                                          den anderen GAWs der EKD 40 Kirchen
                                          mit inzwischen 2 Millionen Euro.

                                            Aus Baden beteiligen wir uns mit
                                          120.000.­ Euro. Helfen Sie uns dabei?

                                          Ihr Konto zum Helfen:
                                          Ev. Bank Kassel
                                          BIC: GENODEF1EK1
                                          IBAN: DE67 5206 0410 0000 5067 88

   In Europa brauchen beispielsweise in      Falls Sie noch mehr wissen wollen
Spanien oder auch Kirgisistan sozial­     über unsere Arbeit und unsere Partner­
diakonische Projekte unsere Hilfe, die    kirchen, melden Sie sich bei uns: GAW­
sich der Ärmsten der Armen, d.h. der      Geschäftsstelle, Blumenstr. 1, 76133
Obdachlosen annehmen.                     Karlsruhe, Tel. 0721/9175­335, gaw­
                                          baden@ekiba.de

                                                                                    9
Gemeindebrief Evangelische Friedensgemeinde Evangelische Gemeinde Rüppurr - März bis Juni 2021
Aktuelles vom KiFaZ Rüppurr
     Vor einem Jahr startete das Projekt „Kin­     ehrenamtlich Engagierte ­ und verschie­
     der­ und Familienzentrum Rüppurr“,            dene Einrichtungen im Stadtteil wie z. B.
     kurz „KiFaz Rüppurr“. Was zunächst als                              Kitas,     Schulen,
     Konzeptions­ und Organisationsarbeit                                Sportvereine usw.
     begann, sollte dann im Frühling oder                                wollen     Familien
     Frühsommer 2020 erste sichtbare Früch­                              gemeinsam       stär­
     te tragen. Aber dann kam Corona …                                   ken. Die Leitung
        Deshalb möchten wir auf diesem We­                               des KiFaz hat in
     ge das Projekt noch einmal vorstellen                               diesem Netzwerk
     und ein bisschen sichtbarer und greifba­                            die koordinierende
     rer machen.                                                         Funktion. In dieser
                         Hinter dem KiFaz          Aufgabe freuen wir uns über eure und
                         Rüppurr steckt die        Ihre Ideen, Wünsche und Anregungen.
                         Idee, dass hier ein       Und das gab und gibt es schon …
                         „Haus für Alle“ ent­      ­ bis März 2020 das Win­
                         steht und wächst, in      terspielcafé jeden Frei­
                         dem jede Familie des      tagnachmittag für Fami­
                         Stadtteils    willkom­    lien mit Kindern bis ca. 6
                         men und wertge­           Jahren
                         schätzt ist. Das KiFaz    ­ in den Sommerferien
                         mit seinen Angebo­        2020 verschiedene Aktio­
     ten soll für alle Familien ein Ort sein, an   nen wie das Bobbycar­Kino, die Kreativ­
     dem sie Begegnungen, Anregungen,              werkstatt, Wasserspiele­Aktionen und
     Abwechslung und Aktivitäten erleben           ein kleines Medienprojekt, jeweils im
     und selbst mitgestalten können, und an        Garten der Kita Reinhold­Schneider­Stra­
     dem sie genauso Rat, Begleitung und           ße und des Kiga Kraichgaustraße
     Unterstützung erfahren. Jede Familie se­      ­ Das Startpunktcafé, ein offener Treff für
     hen wir dabei in ihrer vielfältigen und       werdende Eltern und Familien mit Kin­
     individuellen Lebenslage und beraten z.       dern bis 3 Jahre jeden Donnerstagvor­
     B. in Fragen zur Erziehung oder zur Ent­      mittag, während der Coronazeit in
     wicklung, zur Alltagsgestaltung oder          angepassten Formen (kleinere Gruppen,
     ­bewältigung, zur Kinderbetreuung, zur        Online, draußen, zu zweit …)
     Vereinbarkeit von Familie und Beruf ­ all     ­ Beratungsgespräche, drinnen, bei ei­
     dies ganz wohnortnah, gemeinsam und           nem Spaziergang, auf dem Spielplatz …
     generationenübergreifend. Das große                                 ­ Vermittlung von
     und freundliche evangelische Gemein­                                Unterstützung bei
     dehaus in der Diakonissenstraße bietet                              Erziehungs­     und
     dafür Raum und Offenheit für vielfältige                            Entwicklungsfragen
     Möglichkeiten und Angebote.                                         in Kooperation mit
        Und wer oder was trägt und gestaltet                             anderen Fachdiens­
     schließlich all die KiFaz­Angebote? Ein                             ten
     wachsendes Netzwerk von Menschen ­            ­ „Auszeit“ Angebote für Familien mit
     professionelle Mitarbeiter*innen und          Kindern (siehe Plakat)
10
­ Gestaltung bunter und leuchtender       chen gut und gesund verbringen und
Adventskalender­Fenster am KiFaz/Ge­      uns dann im Frühling und Sommer wie­
meindehaus                                der „in echt“ begegnen können!
­ Mitwirkung beim digitalen Adventska­                                  Sabine Wenzel
lender der Gemeinde                        (Leitung und Koordination KiFaz Rüppurr)
­ Eine Weihnachtsüberraschungstüten­                              Tel.: 0173 4575624
Aktion                                       E­Mail: kifaz.rueppurr@dw­karlsruhe.de
   Aktuelle Informationen zu weiteren
oder neuen Angeboten findet ihr/finden
Sie im Schaukasten vor dem Gemeinde­
haus, auf der Gemeindehomepage, über
die Kitas und Kindergärten oder bei An­
ruf oder E­Mail.
   Jetzt hoffen und wünschen wir, dass
wir alle gemeinsam die nächsten Wo­

        Aktuelle Angebote für Familien und werdende Eltern
„Startpunktcafé Mini“ Donnerstags von 9:00­12:00 Uhr: pro Stunde laden wir eine
Familie (1 Erwachsener mit Kindern von 0­3 Jahren) ein, mal im „Gemeindehaus­
Wohnzimmer“ zu spielen, vorzulesen, zu toben und dabei Fragen oder Probleme
rund um Babys, Kinder und Familie zu besprechen!
 „Startpunktcafé online“ Donnerstags von 10:30­11:00 Uhr: Vorlesen, Lieder singen
und Fingerspiele kennenlernen, oder sich einfach mal wiedersehen und austau­
schen!
„Bilderbuch­Kino online“ Freitags 15:00­16:00 Uhr: mit Klein und Groß einer Ge­
schichte lauschen und danach passend dazu gemeinsam etwas basteln!
Ein Gespräch beim Spaziergang zu zweit, auch gerne mit Kindern, ist möglich, mei­
ne Schuhe und meine Jacke halten was aus.
Eine kleine „Auszeit“ vom oft anstrengenden Familienalltag? Donnerstags von
15:00­17:00 Uhr und freitags von 9:30­12:30 Uhr und 14:30­16:30 Uhr laden wir pro
Stunde eine Familie (1 Erwachsener mit Kindern von 0­6 Jahren) ins „KiFaZ­Gemein­
dehaus­Wohnzimmer“ ein zum Spielen, Vorlesen, Toben oder Basteln und zum Be­
sprechen von Fragen oder Problemen rund um Babys, Kinder und Familie!
Bei Interesse zur Teilnahme an den Angeboten bitten wir um Anmeldung, telefo­
nisch unter 0173 4575624 oder per Mail: kifaz.rueppurr@dw­karlsruhe.de

Telefonisch bin ich Mo­Do zwischen 9 Uhr und 12 Uhr zu erreichen und habe zwei
offene Ohren für alle kleinen und großen Fragen oder Sorgen werdender Eltern und
im Alltag mit Kindern!
Oder per Nachricht (SMS oder Sprachbox) aufs Handy und rund um die Uhr per Mail
(ich lese meine Mails täglich)
                           Ich freue mich auf Sie und euch!
                 Sabine Wenzel (Leitung Startpunktcafé und KiFaZ)

                                                                                        11
Kirchenmusik in Corona Zeiten
     ... Möglichkeiten und Perspektiven          in den möglichen Proben für Gottes­
                                                 dienste werden wir versuchen in kleins­
     Die Advents­ und Weihnachtszeit war
                                                 ten Besetzungen ein Konzert­Repertoire
     durch den 2. Lockdown geprägt, wel­
                                                 zu sammeln und darauf „lauern“ sich
     cher schnell auch die kleinen Möglich­
                                                 bietende Möglichkeiten zu nutzen – das
     keiten für Probe und Konzert zunichte
                                                 kommt musikalisch auch unseren Got­
     machte. Konzerte der Adventszeit muss­
                                                 tesdiensten zugute.
     ten abgesagt werden ­ das kirchenmusi­
     kalische Räderwerk schien wieder fest
                                                 ­ Haydn: Die sieben letzten Worte
     zu stecken. Aber – mir kommt das sym­
                                                   unseres Erlösers am Kreuz
     bolträchtige Bild vom Löwenzahn in den
                                                 ­ Solokantaten von Telemann und Bach
     Sinn, der sich durch die Ritze im Asphalt
                                                 ­ Trompete & Orgel
     dem Licht entgegenreckt – jede noch so
                                                 ­ Repertoire­Konzerte
     kleine Möglichkeit wurde mit großem
                                                 ­ Orgelkonzerte zum Jahr der Orgel
     Einsatz wahrgenommen.
                                                    Das sind einige der Themen auf die
        Zwei sehr gerne genutzte digitale
                                                 wir uns vorbereiten. Termine? – flexibel.
     Mitsing­Liederbücher für Advent und
                                                 Infos? – siehe unten.
     Weihnachten haben versucht das in die­
     ser Zeit so tief verankerte Singen in die
                                                    Um auch den vokalen Gruppen klei­
     Häuser zu tragen. Gesang, Trompete
                                                 nen musikalischen Auslauf zu bieten,
     und Orgel garniert mit Texten in ein di­
                                                 darf ein „Virtual­Choir­Projekt“ nicht feh­
     gitales Büchlein gebunden – ein neuar­
                                                 len. Kinder­ und Jugendchor arbeiten an
     tiges Konzept. Das Krippenspiel „Die
                                                 einem Hörspiel, und ich habe das bis­
     Weihnachtskiste“, die Telemannkantate
                                                 lang Undenkbare nun auch in Rüppurr
     „Göttlichs Kind“ und ein kleines Neu­
                                                 etabliert: Chorproben über Videokonfe­
     jahrskonzert konnten sowohl in Gottes­
                                                 renz. Fürs Musizieren eine denkbar
     diensten als auch in Podcasts angeboten
                                                 „schlechte Krücke“ und dennoch über­
     werden. Der Aufwand war immens,
                                                 wiegt unsere Freude an der Begegnung
     denn für gelingendes Musizieren sind
                                                 – sei sie auch nur digital.
     persönliche Kontakte und Nähe unab­
     dingbar notwendig. Kreativität und Um­
                                                    Wir „scharren mit den Hufen“ und
     gang mit neuen digitalen Techniken
                                                 freuen uns auf jede sich bietende Mög­
     können die Defizite nur bedingt ausglei­
                                                 lichkeit …
     chen …
                                                                           Dieter Cramer
        … und so sind es seit November die
     Gottesdienste, welche mit zwar sehr be­
                                                 Aktuelle kirchenmusikalische Informa­
     grenztem kirchenmusikalischen Spiel­
                                                 tionen über Plakataushang und unter
     raum vielfältige Beteiligungsmöglichkei­
                                                 www.rueppurr­frieden und
     ten geboten haben.
                                                 www.kirchenmusik­karlsruhe.de
        Die daraus resultierende Idee für eine
     unkalkulierbare Zukunft ist sehr einfach:

12
Auf dem Weg durch die Karwoche
In den Tagen von Gründonnerstag bis         was und wer trägt in Leidenszeiten, in
Ostermontag verdichtet sich die Ge­         Einsamkeit und Tod. Trotz allem in Ver­
schichte Jesu. Leid und Tod, Trauer und     bindung bleiben und Gemeinschaft fei­
Schmerz gehören zu ihr dazu. Aber auch      ern. Wenn es dann möglich ist, feiern
Gemeinschaft und Gnade sowie die erst       wir Abendmahl.
unglaubliche, dann überwältigende           Karsamstag, 03. April 2021
Freude des Ostermorgens.                    21:00 Uhr: Osternacht in Christkönig
Als Gemeinden gehen wir die Geschich­       Das erste Licht in der Nacht entzünden
te Jesu mit und laden Sie und Euch an       wir in der Nacht zu Ostersonntag mit
unterschiedlichen Stationen herzlich da­    unseren katholischen Geschwistern.
zu ein – auch wenn es unter den Bedin­
                                            Ostersonntag, 04. April 2021
gungen der Corona­Pandemie anders
                                            9:00 Uhr: Auferstehungsfeier auf dem
sein wird als in anderen Jahren:
                                            Friedhof Rüppurr mit dem Posaunenchor
Gründonnerstag, 1. April 2021:              9:30 Uhr: Gottesdienst in der Auferste­
19:30 Uhr: Meditativer Gottesdienst in      hungskirche
der Friedenskirche                          10:00 Uhr Gottesdienst in der Friedens­
Am Abend vor Karfreitag ist Zeit, zur Ru­   kirche
he zu kommen, sich an der Gemein­           Freude und Hoffnung wachsen an die­
schaft Jesu auszurichten. Wenn es dann      sem Morgen, fröhliche Musik erklingt
möglich ist, feiern wir Abendmahl. Für      und ein Gruß geht um die Welt.
alle, die im Moment die Gottedienste
                                            Ostermontag, 05. April 2021:
nicht besuchen, gibt es eine Liturgie, um
                                            10:00 Uhr: Familiengottesdienst in der
das Abendmahl am Gründonnerstag zu
                                            Auferstehungskirche
Hause zu feiern, die Sie zeitnah auf un­
                                            Die Ostergeschichte erleben und die
serer Homepage finden.
                                            Auferstehung Jesu als Familien mitein­
Karfreitag, 02. April 2021:                 ander feiern.
10:00 Uhr: Gottesdienste in der Auferste­                          Ihre Pfarrerinnen
hungs­ und der Friedenskirche                                      Catharina Covolo
Das Leid sehen und aushalten. Fragen,                           und Dorothea Frank

                      Du für mich, wie so groß ist die Liebe.
                      Du für mich: Deine Arme so weit.
                       1.Du am Kreuz, das ist mehr als ich fassen kann,
                         eine Quelle der Gnade, und so ziehst du mich an.
                       2.Du am Kreuz, das ist Ohnmacht, die stärker ist,
                         als der Hass und das Dunkel. Welch ein Licht du doch bist!
                       3.Du am Kreuz, das ist Kraft zur Versöhnung hin.
                         So wie du zu vergeben, alle Hoffnung darin.
                       4.Du am Kreuz, das ist Weg und Ziel zugleich,
                         will das Leben ich finden in der Armut so reich.
                                                              Kathi Stimmer­Salzeder
                                                                     (Neue Lieder 127)
                                                                                         13
Gottesdienste März
     21. März, Sonntag
     09:30 Friedenskirche          Gottesdienst (Covolo)
     09:30 Auferstehungskirche     Gottesdienst (Kröhl)
     28. März, Sonntag (Palmsonntag)
     09:30 Friedenskirche        Gottesdienst (Witzenbacher)
     11:00 Auferstehungskirche Gottesdienst (Witzenbacher)

     Gottesdienste April
     01. April, Gründonnerstag
     19:30 Friedenskirche          Gottesdienst mit Abendmahl (Covolo)
     02. April, Karfreitag
     10:00 Auferstehungskirche     Gottesdienst mit Abendmahl (Frank)
     10:00 Friedenskirche          Gottesdienst mit Abendmahl (Covolo)
     03. April, Osternacht (Samstag)
     21:00 Christkönig             Einladung zur Feier der Osternacht
                                   (Informationen zur Anmeldung zeitnah unter
                                   www.st­nikolaus­ka.de)
     04. April, Ostersonntag
     09:00 Auferstehungskirche     Auferstehungsfeier auf dem Friedhof
                                   mit dem Posaunenchor (Frank)
     09:30   Auferstehungskirche   Gottesdienst (Frank)
     10:00   Friedenskirche        Gottesdienst (Covolo)
     05. April, Ostermontag
     10:00 Auferstehungskirche     Familiengottesdienst (Frank)
     07. April, Mittwoch
     18:00 Nikolauskirche          Ökumenisches Abendgebet
     11. April, Sonntag
     09:30 Auferstehungskirche     Gottesdienst (Schalla)
     11:00 Friedenskirche          Gottesdienst mit FrieTeam (Schalla)
     18. April, Sonntag
     09:30 Friedenskirche          Gottesdienst (Covolo)
     09:30 Auferstehungskirche     Gottesdienst (Heidt)
     21. April, Mittwoch
     18:00 Nikolauskirche          Ökumenisches Abendgebet
     25. April, Sonntag
     09:30 Friedenskirche          Selbstgestaltetter Gottesdienst der Konfirmanden
                                   (Covolo und Konfirmanden)
     11:00   Auferstehungskirche   Gottesdienst (Covolo)

14
Gottesdienste Mai
02. Mai, Sonntag
09:30 Friedenskirche         Gottesdienst (NN)
09:30 Auferstehungskirche    Gottesdienst (Lang)
05. Mai, Mittwoch
18:00 Nikolauskirche         Ökumenisches Abendgebet
09. Mai, Sonntag
09:30 Auferstehungskirche    Selbstgestalteter Gottesdienst der Konfirmanden
                             (Covolo und Konfirmanden)
09. Mai, Sonntag
11:00 Friedenskirche         Gottesdienst mit FrieTeam (Covolo)
13. Mai, Donnerstag (Christi Himmelfahrt)
10:00 Auferstehungskirche Regionaler Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt (Frank)
16. Mai, Sonntag
09:30 Friedenskirche         Gottesdienst (Covolo)
09:30 Auferstehungskirche    Gottesdienst (Witzenbacher)
18:00 Auferstehungskirche    Gottesdienst der Stille (Heidt)
19. Mai, Mittwoch
18:00 Nikolauskirche         Ökumenisches Abendgebet
23. Mai, Pfingstsonntag
09:30 Friedenskirche         Gottesdienst (Frank)
11:00 Auferstehungskirche    Gottesdienst (Frank)
24. Mai, Pfingstmontag
11:00 St. Franziskus         Ökumenischer Gottesdienst zu Pfingstmontag
                             (Frank und Team)
30. Mai, Sonntag
09:30 Friedenskirche         Gottesdienst (Wennemuth)
09:30 Auferstehungskirche    Gottesdienst (Häfele)

                                                                                   15
Gottesdienste Juni
     02. Juni, Mittwoch
     18:00 Nikolauskirche           Ökumenisches Abendgebet
     06. Juni, Sonntag
     09:30 Friedenskirche           Gottesdienst (Covolo)
     09:30 Auferstehungskirche      Gottesdienst (Breitmeier)
     13. Juni, Sonntag
     09:30 Auferstehungskirche      Gottesdienst (Ulrichs)
             Friedenskirche         Gottesdienst mit Feier der Konfirmation (Covolo und Team)
                                    Uhrzeit bitte zeitnah der Homepage entnehmen.
     19:00   Friedenskirche         Dankfeier der Konfirmanden (Covolo und Team)
     16. Juni, Mittwoch
     18:00 Nikolauskirche           Ökumenisches Abendgebet
     20. Juni, Sonntag
     09:30 Friedenskirche           Gottesdienst (Witzenbacher)
             Auferstehungskirche    Gottesdienst mit Feier der Konfirmation (Covolo und Team)
                                    Uhrzeit bitte zeitnah der Homepage entnehmen.
     19:00   Auferstehungskirche    Dankfeier der Konfirmanden (Covolo und Team)
     27. Juni, Sonntag
     09:30 Friedenskirche           Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfrin. Frank (Frank)
     11:00 Auferstehungskirche      Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfrin. Frank
                                    (Frank/Schalla)
     Für die Gottesdienste ist eine Anmeldung erforderlich: www.rueppurr­frieden.de
     Bitte beachten Sie auch weiterhin zeitnah die Informationen auf der Homepage zu
     Gottesdiensten und Veranstaltungen.

     Sterben begleiten und mit dem Tod umgehen
     Perspektiven     auf     ein   sensibles    Corona­Pandemie hat das verändert, der
     Thema                                       Tod und die Gefährdung des Lebens sind
                                                 bewusster geworden. In diesem Ge­
     Der Umgang mit dem Tod ist für viele        meindebrief finden Sie einige Beiträge,
     Menschen nicht leicht, wir sind in unse­    die sich dem schwierigen Thema Tod
     rer Gesellschaft ganz gut darin, den Tod    nähern – aus ganz unterschiedlichen
     möglichst aus dem Leben zu halten. So       Perspektiven.
     ist er selten ein Thema in den Familien,                           Ihre Pfarrerinnen
     in Gesprächen zwischen Eltern und Kin­                        Catharina Covolo und
     dern, Partnerinnen und Partnern. Die                                 Dorothea Frank

16
Neues aus der Friedensgemeinde­Bücherei
Bibliotheken – hoffentlich auch bald        scheidung des Bundesverfassungsge­
wieder geöffnet                             richtes zum §217 des Strafgesetz­
                                            buches eigentlich darf. Er wendet sich
Das würde uns sehr freuen, wenn end­
                                            an einen fiktiven Ethikrat, den der
lich Sie, die Besucher der Bibliothek,
                                            Schriftsteller Ferdinand von Schirach in
wieder zu uns kommen dürfen. Wir
                                            diesem Theaterstück mit unterschiedli­
werden für Sie geöffnet haben, wenn
                                            chen     Sachverständi­
zum einen Bibliotheksbetrieb stattfin­
                                            gen (Juristen, Ärzte,
den darf und zum anderen auch das Ge­
                                            Theologen)      besetzt.
meindehaus geöffnet hat. Allerdings
                                            Spannend ist zu se­
haben wir auf Grund der Personalsitua­
                                            hen, wie in diesem
tion (coronabedingt) bis auf weiteres
                                            Rat die Vertreter der
dann nur noch einmal die Woche geöff­
                                            verschiedenen Fach­
net.
                                            richtungen für oder
Montag 16.00 ­ 17.30 Uhr                    gegen den bewuss­
(nicht in den Ferien)                       ten, unterstützten Sui­
(aktuelle Infos siehe Homepage)             zid     argumentieren.
Es sind herausfordernde Zeiten. Wenn        Der kath. Bischof zum
Sie schon nicht die Möglichkeit haben,      Beispiel argumentiert,
Bücher ausleihen oder eine Lesung be­       dass nur Gott das Le­
suchen zu können, dann wollen wir Ih­       ben nehmen darf, denn Gott habe es ja
nen zumindest zwei Buchtipps in Sachen      auch gegeben; also darf der Mensch
„Bücher, die in die (christliche) Jahres­   nicht selbst „Hand anlegen“.
zeit passen“ vorstellen. Aus Platzgrün­        Die Argumente aller Personen in die­
den finden Sie die zweite Rezension nur     sem Theaterstück sind stark und nach­
auf der Homepage der Gemeinde unter:        vollziehbar, so dass man am Ende nicht
www.rueppurr­frieden.de.                    weiß, auf welcher Seite man stehen
                                            möchte. Man denkt beim Lesen nach
Ferdinand von Schirach: Gott                und stellt sich vor, wie man in einer sol­
                                            chen Situation selbst handeln würde.
Wer das gleichnamige Theaterstück im
                                            Letztendlich gibt es Argumente dafür
letzten November in der ARD gesehen
                                            und dagegen.
hat, muss das dazugehörige Buch lesen
                                               Ich fand das Buch sehr lesenswert; es
um den Inhalt und die Worte besser zu
                                            kann auch für Gruppendiskussionen in
verstehen. Es geht um die Fragen, wem
                                            Gemeindekreisen eine große Hilfestel­
gehört unser Leben und wer entscheidet
                                            lung sein.
über unseren Tod.
                                                                            Jürgen M.
   Ein kerngesunder 78­jähriger Mann
will sein Leben freiwillig unter Mithilfe
                                            Wir freuen uns darauf, Sie hoffentlich
eines Arztes beenden, da es für ihn nach
                                            bald einmal wieder in unserer Bücherei
dem Tod seiner Frau keinen Sinn mehr
                                            begrüßen zu dürfen.
macht, weiterzuleben. Aber man lässt
                                                                  Das Büchereiteam
ihn nicht, obwohl er es nach der Ent­

                                                                                         17
KiTa Pfauenstraße
     „Dafür bin ich nicht zu klein“                   Zwei Stationen im Kirchenjahr bieten
                                                   sich besonders dazu an, um mit den
                                                   Kindern über Sterben und Tod zu spre­
     Das Thema Sterben und Tod beschäftigt
                                                   chen.
     uns immer wieder im Kindergartenall­
                                                      Den November mit dem Ewigkeits­
     tag. Sei es, dass ein Haustier gestorben
                                                   sonntag nutzen wir regelmäßig, um Fra­
     ist, ein toter Vogel gefunden wurde
                                                   gen der Kinder aufzugreifen. Als
     oder es einen Todesfall in der Familie
                                                   Einstieg eignet sich zum Beispiel das
     oder im Bekanntenkreis gab.
                                                   oben zitierte Bilderbuch oder auch ein
         Natürlich wollen und müssen die Kin­
                                                   Spaziergang über den nahe gelegenen
     der darüber reden. Sinnvoll ist es, dieses
                                                   Friedhof. Wir staunen immer wieder
     sensible Thema anzusprechen, wenn
                                                   darüber, wie offen und neugierig die
     kein aktueller persönlicher Anlass vor­
                                                   Kinder mit dem Thema umgehen.
     liegt.
                                                      Die zweite Station im Kirchenjahr ist
         Um auch die Eltern mit einzubezie­
                                                   die Passionszeit, denn ohne Karfreitag
     hen, haben wir einen Elternabend zum
                                                   können wir nicht Ostern feiern.
     Thema „Wie Kinder trauern“ mit einer
                                                      Wir nutzen gerne
     kompetenten Referentin angeboten. Wir
                                                   den Morgenkreis, in
     sind mit ihr ins Gespräch gekommen,
                                                   dessen Mitte mit
     wie Kinder in den unterschiedlichen Al­
                                                   Tüchern, Kreuz und
     tersstufen Trauer erleben und bekamen
                                                   Kerzen das Karfrei­
     Literaturvorschläge zur Vertiefung.
                                                   tagsgeschehen bis
                                „Der     Dachs
                                                   zum Ostermorgen gestaltet wird. So
                             war immer zur
                                                   wird ein schwarzes Tuch zu einem wei­
                             Stelle   gewesen,
                                                   ßen, ein schwarzes Kreuz wird zu einem
                             wenn eines der
                                                   goldenen und viele Teelichter verän­
                             Tiere ihn brauch­
                                                   dern die Stimmung von der Trauer hin
                             te. Den Frosch
                                                   zur Freude.
                             hatte er Schlitt­
                                                      Es ist immer wieder berührend, wie
     schuh laufen gelehrt, den Fuchs Krawat­
                                                   sich die Kinder mitnehmen lassen und
     tenknoten schlingen, und Frau Kaninchen
                                                   die Situation nutzen, um eigene Erfah­
     hatte von ihm sein Spezialrezept für Leb­
                                                   rungen, Fragen und Ängste zu äußern.
     kuchen bekommen.
                                                      Wichtig hierbei ist auch absolute Ehr­
         Die Tiere redeten oft von der Zeit, als
                                                   lichkeit, das bedeutet, auch einmal die
     der Dachs noch lebte. Und mit dem letz­
                                                   eigene Unsicherheit und Sprachlosigkeit
     ten Schnee schmilzt auch ihre Traurigkeit
                                                   zuzulassen.
     dahin. Es bleibt die Erinnerung an den
                                                      Fazit: Keiner ist dafür zu klein und
     Dachs, die sie wie einen Schatz hüten.“
                                                   auch wir Erwachsenen können immer
       ("Leb wohl, lieber Dachs" von Susan         wieder von den Kindern und ihrem Ver­
     Varley, Annette Betz Verlag)                  trauen lernen.
                                                                                  KiTa­Team

18
Kinderseite
Liebe Kinder, es ist zwar noch lange nicht   Basteln: Pusteblume
Pusteblumenzeit, aber weil die Pusteblu­     Du brauchst:
me so schön vom Abschiednehmen und           grünes Tonpapier, 1 leere Klopapierrol­
Neuanfangen erzählt, gibt es jetzt schon     le, Fingerfarben in weiß & grün, Lineal
eine Löwenzahnseite für euch. Da kann        & Bleistift, Schere, dünne Pinsel, Wat­
man sich glatt auf den Sommer freuen….       testäbchen, Alufolie
                           Euer KiFaZ­Team   (1) Male bei deiner Klopapier­
                                             rolle in ca. 3 cm Tiefe einen
              Eine Geschichte                Kreis um die Rolle. Schneide
    vom Loslassen und Neuanfangen            die Rolle dann mit der Schere
Aus dem sonnengelben Löwenzahn war           immer wieder bis zur Markie­
eine Pusteblume geworden. Die Schirm­        rung rundherum ein. Das ist
chen der Pusteblume warteten gespannt        dein Stempel für die Puste­
darauf, mit dem ersten Windhauch da­         blume.
vonzufliegen. Nur ein Schirmchen hatte                  (2) Gib großzügig weiße Far­
so gar keine Lust sich vom Löwenzahn                    be auf die Alufolie und ver­
zu verabschieden und klammerte sich                     teile sie in einem Kreis, der
mit aller Kraft fest als der Wind kam und               etwas größer ist als Dein
seine Schwestern und Brüder davon­                      Stempel. Tauche den Stempel
trug. Ich bleibe für immer hier, dachte      in die Farbe, drehe ihn hin und her, da­
das kleine Schirmchen trotzig. Da flog       mit die Farbe gleichmäßig verteilt wird.
ein Vogel vorbei und rief: „Komm mit –       Du kannst mit dem Pinsel nachhelfen,
fliegen ist so schön!“ „Nein danke“, sag­    falls zu wenig Farbe am Stempel bleibt.
te das Schirmchen „ich bleibe lieber         Dann drückst du die Klopapierrolle auf
hier“. Ein Schmetterling flatterte heran     das obere Drittel deines grünen Tonpa­
und sagte: „Komm mit, es gibt so viel zu     piers und hebst ihn wieder hoch. Wie­
entdecken auf der Welt!“ Doch das            derhole das 2­3 mal, immer am selben
Schirmchen hielt sich fest: „Auf keinen      Fleck
Fall“, schimpfte es, „hier ist es am         (3) Nimm jetzt den Pinsel,
schönsten!“ „Trau dich, kleines Schirm­      tauche ihn in die weiße Farbe
chen!“ ermunterte es die Sonne, doch         und male in den Pusteblu­
das Schirmchen hielt sich fest. Schließ­     menabdruck einen weißen
lich kam ein kleiner lauer Wind und          Fleck. Dann nimmst du den
noch bevor das Schirmchen protestieren                    zweiten     Pinsel
konnte, trug er es davon. Viele Tage flog                 und die grüne Farbe und
es staunend und fröhlich durch die Welt                   malst der Pusteblume einen
bis es endlich auf einer Wiese landete.                   Stiel
Der Wind deckte es mit Erde zu und das                    (4) Tauche das Wattestäb­
Schirmchen schlief bis zum nächsten                       chen in die weiße Farbe
Frühjahr. Und du weißt bestimmt, was                      und tupfe um die Pusteblu­
aus dem Schirmchen wurde als die ers­        me herum noch viele kleine Tupfen.
ten Sonnenstrahlen warm auf die Erde         Das sind die Schirmchen des Löwen­
schienen, oder?                              zahn, die gerade wegfliegen
                                                                                        19
Interview mit Uschi Rühle ...
     Uschi Rühle arbeitet seit 10 ½ Jahren im   zwar merkwürdig, aber ich erlebe das
     Hospiz Arista in Ettlingen. Sie ist dort   immer wieder. Und ich lerne, dass im
     Teil des Pflege­Teams und erzählt gerne    Umgang mit dem Tod Humor wichtig ist.
     von ihren Erfahrungen.                     Es fließen viele Tränen, aber es wird
                                                auch viel gelacht bei uns im Hospiz.
     In Ihrem Beruf kann man in                                 Eben Leben bis zum
     vielen Einrichtungen ar­                                   Schluss!
     beiten. Warum haben Sie
     sich das Hospiz "ausge­                                    Warum sind Hospize
     sucht"?                                                    unverzichtbar?
     Ich war vorher im Kranken­                                 Sie sind für unsere Ge­
     haus und der ambulanten                                    sellschaft   unverzicht­
     Pflege tätig und habe im­                                  bar, weil sie dafür
     mer wieder gespürt, dass                                   stehen, dass der Tod
     ich aufgrund mangelnder                                    mitten ins Leben ge­
     Zeit und wenigen Personals                                 hört und nicht an sei­
     in den Einrichtungen so nicht mehr ar­     nen Rand. Für einzelne Menschen sind
     beiten konnte und wollte. Im Hospiz be­    sie unverzichtbar, weil schwer kranke
     gleiten wir als Team 12 Gäste und ihre     Menschen einen Ort brauchen, an dem
     Angehörigen und da ist eine andere Zu­     sie adäquate medizinische Hilfe bekom­
     wendung möglich. Auch kann ich an­         men, um in Würde zu sterben. Bei uns
     ders mit meinen eigenen Kräften            ist auch nicht wichtig, wer als Gast zu
     umgehen. Schon vor meiner Tätigkeit im     uns kommt. Das Hospiz steht allen Men­
     Arista habe ich eine palliativmedizini­    schen offen, egal welcher Herkunft oder
     sche Weiterbildung abgeschlossen.          Religionszugehörigkeit. Ein obdachlo­
                                                ser Mann hat uns einmal gesagt: Ihr
     "Jeder, der geht, belehrt uns ein wenig    habt mir meine Würde zurückgegeben.
     über uns selber. Kostbarster Unterricht    Solch eine Aussage ist Motivation und
     an den Sterbebetten." Worte der Dich­      wohl Antwort genug.
     terin Hilde Domin (ganzes Gedicht auf S.
     23). Was lernen Sie über sich selbst an    Was können Sie den Gästen geben?
     den Sterbebetten?
                                                Ich begegne als Mensch mit meiner
     Ich bin jeden Tag mit dem Sterben und      ganzen Erfahrung, aber auch meiner
     Tod konfrontiert, auch mit dem eigenen     Aufmerksamkeit und Zuwendung, mei­
     Tod. Ich bin mir der eigenen Endlichkeit   nem ganzen Herzen. Ich möchte den
     stärker bewusst, auch ist mir das Leben    Gästen und deren Angehörigen oder
     dadurch viel kostbarer geworden. Ich       Freunden zur Seite stehen und sie auf
     möchte nicht das Gefühl haben, mein        ihrem Weg ein Stück begleiten. Manch­
     Leben zu vergeuden. Ich lerne aber         mal gehört dazu, zwischen Familien zu
     auch, dass jeder Mensch anders stirbt      vermitteln, die zerstritten sind, Kontakt
     und sich im Sterben Dinge ereignen, die    zu jemandem herzustellen, damit ein
     sich nicht erklären lassen. Das klingt     Wiedersehen möglich ist. Manchmal gilt

20
... Mitarbeiterin im Hospiz Arista
es auch, eine Last mitzutragen, z.B.          gebung und Versöhnung am Ende des
wenn eine Versöhnung am Ende nicht            Lebens sind. Sich selbst und anderen
mehr möglich ist. Ich höre zu, halte          vergeben können, ist eine Herausforde­
Traurigkeit und Angst mit aus. Und            rung und ich erlebe, nicht immer ist es
manchmal können wir im Team Herzens­          möglich. Gottes Zusage der Vergebung
wünsche erfüllen, das ist besonders           und eines Neuanfangs tröstet mich,
schön.                                        auch dass mir die Versöhnung im Letz­
                                              ten nicht selbst gelingen muss.
Was schenken die Gäste Ihnen?                 Ich fühle mich von Gott geliebt und ge­
Ganz viel. Eine sehr intensive Beziehung      borgen. Ich möchte etwas von Gottes
und Anteil an ihrem Leben, wenn es            Liebe weitergeben. Und ich erlebe, dass
auch nur für eine kurze Zeit ist. Wir erle­   Gott ganz eigene Wege hat, mit Men­
ben oft sehr dichte, besondere Momen­         schen in Kontakt zu sein oder zu treten,
te zusammen und sie bleiben im Herzen.        gerade auch im Sterben. Ich weiß, Gott
Ich erlebe immer wieder, dass Dinge           ist gnädig und barmherzig, auch wenn
möglich sind, die wir vorher für unmög­       manches Sterben mühsam erscheint.
lich gehalten haben, dass wir zusammen
                                              Frage: Wie können wir "gut" voneinan­
Herzenswünsche erfüllen dürfen. Das ist
                                              der Abschied nehmen?
ein großes Geschenk und schön zu erle­
ben, z.B. im Hospiz die Hochzeit eines        Da gibt es sicher nicht nur eine Mög­
Gastes mitzuerleben. Begegnungen sind         lichkeit. Jedes Sterben ist anders, Men­
ebenso Chancen für mich persönlich,           schen sind als Individuen geboren
manches in meinem Leben zu überden­           worden und sterben als solche. Und
ken, zu verändern, zu relativieren!           doch ist es wichtig, versöhnt sterben zu
                                              können. Den Mut haben, manches an­
Welche Auswirkungen hat Ihre Tätigkeit        zusprechen und den Mut anderen zu
auf Ihren Glauben?                            vergeben. Es ist auch wichtig, sich daran
Mir sind Beziehungen sehr wichtig ge­         auszurichten, was dem/der Sterbenden
worden – in der Familie und zu Freun­         wichtig ist, Hoffnung zu geben und
dinnen und Freunden, auch dass wir            Wertschätzung, damit er/sie den irdi­
offen und ehrlich miteinander umge­           schen Weg beenden kann!
hen. Mir ist wichtig, mich mit den eige­
                                              Vielen Dank für das Interview und Ihre
nen Gefühlen auseinanderzusetzen,
                                              Offenheit!
auch mit der Angst vor dem Sterben. Die
habe ich trotz meiner Tätigkeit im Hos­
piz. Manchmal ist es bei all der Begeg­       Wer mehr über das Hospiz Arista und
nung mit dem Tod nicht einfach, mitten        seine Angebote vor Ort oder
im Leben zu bleiben, im Hier und Jetzt!       ambulant erfahren möchte:
Das ist mir aber wichtig und brauche          https://www.hospiz­arista.de/
ich, auch um genug Kraft für meine Tä­        oder über das Hospiztelefon:
tigkeit zu haben.                             07243 9454­277.
Ich merke, wie wichtig die Themen Ver­

                                                                                          21
Nicht(s) vergessen
     Gut vorbereitet für die letzte Reise        vorbereitet für die letzte Reise“. Der
                                                 Erbschaftsratgeber „Was bleibt“, die
     Niemand weiß, wann es Zeit ist, die
                                                 „Christliche   Patientenvorsorge“,  ein
     letzte Reise anzutreten. Aber die
                                                 personalisierbares     Vorsorgeformular
     intensive Beschäftigung mit dem
                                                 und der Infobrief „Was bleibt“ ergänzen
     schwierigen Thema Sterben kann es
                                                 das Angebot.
     leichter machen loszulassen und alles
     Wichtige rechtzeitig zu regeln.
                                                                   Sie können die oben
                                                                aufgeführten Materialien
                        Im      Rahmen    der
                                                                im      Internet   unter
                        Initiative   „Nicht(s)
                                                                www.nichtsvergessen.de
                        vergessen“ bietet die
                                                                bzw. www.was­bleibt.de
                        badische      Landes­
                                                                kostenlos bestellen und
                        kirche neben ver­
                                                 weitere Infos abrufen.
                        schiedenen Materia­
                        lien 2021 wieder
                        zwei Seminare zu
                        Vorsorgefragen an.

        Dabei werden die notwendigen
     Unterlagen    eines  Vorsorgeordners,
     Vollmachten und Patienten­Verfügung
                                                                           Kontaktperson:
     sowie Fragen des Erbens und Vererbens
                                                            Pfarrer Dr. Torsten Sternberg,
     thematisiert.
                                                           Evangelischer Oberkirchenrat
                                                      Blumenstraße 1­7, 76133 Karlsruhe
        In einem Seminar erklärt ein
                                                                            Tel.: 9175 820,
     Fachanwalt für Familien­ und Erbrecht,
                                                      Mail: torsten.sternberg@ekiba.de,
     warum es wichtig ist, mit einer
                                                   Sekretariat (Frau Loritz): Tel. 9175 811
     Vertrauensperson die Begleitung in
     persönlich     schwierigen        Lebens­
     situationen oder im Alter zu klären.

        In einem anderen Seminar gibt eine
     Klinikseelsorgerin Tipps, schildert Fälle
     aus ihrem beruflichen Alltag und hilft
     dabei, Patientenverfügungen einzu­
     ordnen und bei Bedarf zu ergänzen.

        Zum kostenlosen Service gehören der
     Sammelordner „Nicht(s) vergessen ­
     meine persönlichen Unterlagen“ und
     die Broschüre „Nicht(s) vergessen. Gut

22
Den Abschied bewusst wahrnehmen und gestalten
Sich mit dem Tod beschäftigen – das ist       den Tisch des Herrn versammelt, emp­
nie leicht. Die Vorstellung, dass ich         fängt Brot und Wein (oder Traubensaft)
selbst nicht mehr bin oder manchmal           als Stärkung für den Weg. Das Abend­
noch schlimmer: ein lieber Mensch, oh­        mahl feiern wir auch als Zeichen der
ne den ich mir das Leben nicht vorstel­       Vergebung, gerade am Ende eines Le­
len kann, ist schwer zu ertragen. Und         bens ist das für manche Menschen be­
wenn ich über die Möglichkeit spreche,        sonders wichtig.
ist sie für viele plötzlich real. Auch wenn      Nach dem Tod ist eine Aussegnung
es schwer ist, das alles in Worte zu fas­     ein erster Schritt des Abschieds, eine
sen: es mit Menschen zu besprechen            kleine Andacht kurz nach dem Tod,
kann den Abschied (irgendwann) leich­         möglichst noch im Sterbehaus. Gerade
ter machen.                                   in dieser Situation kann es guttun, im
    Als Gemeinde begleiten wir Men­           kleinen Kreis noch einmal innezuhalten,
schen auch im Sterben. Die Pfarrerinnen       die verstorbene Person Gott mit einem
besuchen Gemeindeglieder, die im Ster­        Segen anzuvertrauen und gemeinsam
ben liegen und ihre Angehörigen. Gera­        zu beten, bevor so vieles organisiert
de dann stellen sich viele Fragen: Was        werden muss und die verstorbene Per­
ist noch unerledigt geblieben? Wie stel­      son vom Bestattungsunternehmen ab­
len wir uns die Bestattung vor? Was sind      geholt wird.
unsere Ängste und Hoffnungen ange­               Melden Sie sich gerne bei uns, wenn
sichts des Todes? Manches klärt sich im       Sie eine solche Begleitung für sich oder
Gespräch, für anderes gibt es Formen          einen Angehörigen/eine Angehörige
des gemeinsamen Abschiednehmens.              wünschen.
    Es ist möglich, Abendmahl zu Hause                                Ihre Pfarrerinnen
zu feiern, so ist eine Familie oder ein                          Catharina Covolo und
Ehepaar ein letztes Mal gemeinsam um                                    Dorothea Frank

Unterricht von Hilde Domin (1909­2006)
Jeder, der geht,                              auf die wir gelegt sind,
belehrt uns ein wenig                         wenn wir verlassen werden.
über uns selber.                              Diese Waagen, ohne die nichts
Kostbarster Unterricht                        sein Gewicht hat.
an den Sterbebetten.                          Wir, deren Worte sich verfehlen,
Alle Spiegel so klar                          wir vergessen es.
wie ein See nach großem Regen,                Und sie?
ehe der dunstige Tag                          Sie können ihre Lehre
die Bilder wieder verwischt.                  nicht wiederholen.
Nur einmal sterben sie für uns,               Dein Tod und meiner
nie wieder.                                   der nächste Unterricht:
Was wüssten wir je ohne sie?                  so hell, so deutlich,
Ohne die sicheren Waagen,                     dass es gleich dunkel wird.

                                                                                          23
Pinnwand
               Einladung zum                            Markt auf dem Kirchplatz
      Konfirmandenunterricht 2021/2022                  der Friedensgemeinde
     Jugendliche,     die     zwischen  dem      Ab dem Frühjahr können Sie auf einem
     31.07.2007 und dem 30.09.2008 gebor­        kleinen Markt auf dem Kirchplatz der
     ten wurden, sind herzlich eingeladen,       Friedensgemeinde Lebensmittel und
     am Konfirmandenunterricht 2021/2022         Zierpflanzen/Floristik einkaufen. Wir
     teilzunehmen.                               freuen uns, dass es dadurch eine zusätz­
     Die Anmeldungen für den Konfirmati­         liche Einkaufsmöglichkeit in Weiherfeld­
     onsjahrgang 2021/2022 finden statt am       Dammerstock gibt und einen Treffpunkt
                30. Juni, 19:30 Uhr              für die Bewohnerinnen und Bewohner
          im Gemeindehaus Rüppurr und            unseres Stadtteils. Der Markt hat frei­
               am 7. Juli, 19:30 Uhr             tags von 10­15 Uhr geöffnet. Wir freuen
                im Gemeindehaus                  uns, wenn Sie vorbeischauen!
              der Friedensgemeinde.
     Dazu sind alle Jugendliche mit ihren El­
     tern herzlich eingeladen.
                                                              Helfer*innen
     Für Fragen können Sie sich gerne an die
                                                     für das Ökumenische Weltlädle
     Gemeindebüros wenden.
                                                      auf dem Weiherfelder Markt
                                                                gesucht
                                                 Um das Angebot auf dem geplanten
                Einladung zum                    Markt auf dem Kirchplatz der Friedens­
      Konfirmationsjubiläum am 17.10.21          gemeinde zu erweitern, hatte Pfrin. Co­
     Wenn Ihre Konfirmation in diesem Jahr       volo die Idee, dass unser Rüppurrer
     einen "runden" Jahrestag hat, das heißt,    Ökumenisches Weltlädle einmal pro
     wenn Sie 1971, 1961, 1951, 1946,... kon­    Monat seine Fair­Trade­Waren anbieten
     firmiert wurden, sind Sie herzlich zur      könnte.
     Feier Ihres Konfirmationsjubiläums ein­     Der Gedanke ist gut, die Logistik für un­
     geladen.                                    sere kleine Gruppe aber nicht leistbar.
     Wir feiern dieses Ereignis am 17.10.21      Also: Wer von den Weiherfelder*innen
     jeweils als Festgottesdienst in der Frie­   /Dammerstocker*innen möchte sich
     denskirche und der Auferstehungskir­        dort engagieren?
     che.                                                     Anfragen/Meldungen:
     Bitte nehmen Sie über das jeweilige Ge­                  Pfrin. Covolo (88 14 34)
     meindebüro Kontakt auf, sofern Sie                       oder
     nicht bereits in Kontakt mit Ihren Jahr­                 Familie Zedelius (88 48 49)
     gangssprechern stehen.                      MZ vom Lädle­Team

      Da momentan keine zuverlässige Planung möglich ist, werden in diesem Ge­
      meindebrief keine regelmäßigen oder kurzfristigen Termine veröffentlicht. Bitte
      informieren Sie sich bei Interesse regelmäßig bei den aktuellen Veröffentlichun­
      gen (Aushänge am Gemeindehaus und der Kirche und auf der Homepage der Ge­
      meinden: www.rueppurr­frieden.de).

24
25­jähriges Jubiläum der Gemeindesekretärin
Frau Majewski
Im Januar 2021 hat die Pfarramtssekre­
tärin der Friedensgemeinde Lilli Majew­
ski ihr 25­jähriges Dienstjubiläum
gefeiert. Wir sind dankbar für ihren ver­
lässlichen und treuen Dienst in den ver­
gangenen 25 Jahren! Dem Anlass
entsprechend gab es eine Urkunde des
Kirchenbezirks und einen großen Blu­
menstrauß. Wir freuen uns, dass Lilli
Majewski auch weiterhin Ihre Ansprech­
partnerin im Pfarramt der Friedensge­
meinde ist.

                                              25
Freud und Leid

                Diese Informationen sind nur in der Druckausgabe zu finden.

     Wir erinnern uns in Dankbarkeit an:
     Gertraud Tschirpig (1921­2021)
     In den 50er und 60er Jahren                        wurden organisiert. Frau Tschir­
     hat Frau Tschirpig zusam­                          pig erzählte einmal, dass für sie
     men mit Schwester Liesel im                        das Schönste an diesen Nach­
     Kindergarten der Friedens­                         mittagen der Zusammenhalt
     gemeinde gearbeitet.                               dieser Gemeinschaft war ­ wie
        Sie hat das mit großer                          in einer großen Familie.
     Freude getan und war bei                              In der Gemeinde war sie aber
     den Kindern und Eltern sehr                        vor allem durch den Adventsba­
     beliebt.                                           sar bekannt, für den sie bis ins
        Seit 1989 gestaltete sie ­                      hohe Alter unermüdlich Karten,
     wieder zusammen mit Schwester Liesel ­    Sterne und andere Bastelarbeiten ge­
     fast zwei Jahrzehnte lang den einmal im   staltet hat. Wir sind dankbar für ihr Wir­
     Monat stattfindenden Altennachmittag.     ken in unserer Gemeinde und wissen sie
     Bei diesen Treffen wurden Vorträge ge­    bei Gott geborgen.
     halten und Geburtstage gefeiert. Es gab                             Der Ältestenkreis
     Gedächtnistraining, Bibelarbeit und es                         der Friedensgemeinde
     wurde viel gesungen und gebastelt.
     Auch Ausflüge in die nähere Umgebung

26
Gemeindeinformationen
Friedensgemeinde                           Gemeinde Rüppurr
Postanschrift Gemeindebüro                 Postanschrift Gemeindebüro
Tauberstr. 8, 76199 Karlsruhe              Diakonissenstr. 26, 76199 Karlsruhe
Telefon: 88 14 34                          Telefon: 89 14 20
Fax: 5 98 49 89                            Fax: 89 24 63
friedenskirche@weiherfeld­dammerstock.de   info@evkirche­rueppurr.de
www.rueppurr­frieden.de                    www.rueppurr­frieden.de
Gemeindebüro                               Gemeindebüro
Lilli Majewski                             Britta Oster
Mo. und Mi.: 10 bis 12 Uhr                 Mo., Mi. und Fr.: 10 bis 12 Uhr
Birgit Hofmann                             Di.: 17 bis 18 Uhr
Di.: 14 bis 16 Uhr                         In den Schulferien: nur dienstags
                                           17 bis 18 Uhr
Adresse Friedenskirche
Tauberstraße 10, 76199 Karlsruhe           Adresse Auferstehungskirche
                                           Lange Str. 28, 76199 Karlsruhe
Kirchendiener: Ingo Krüger
Telefon: 88 89 48                          Kirchendienerin: Sylvia Stabenau
                                           Telefon: 01 57 ­ 39 25 51 34
Organistin: Tamara Ross
E­Mail: Tamara.Ross@gmx.de                 Kantor: Dieter Cramer
                                           E­Mail: cramerquintett@web.de
Gemeindepfarrerin:
Catharina Covolo                           Gemeindepfarrerin: Dorothea Frank
Sprechzeiten nach Vereinbarung             Telefon: 89 34 75 75
Telefon: 88 14 34                          Dorothea.Frank@kbz.ekiba.de
Catharina.Covolo@kbz.ekiba.de
                                           Bankverbindung Rüppurr
Bankverbindung Friedensgemeinde            Sparkasse Karlsruhe
Sparkasse Karlsruhe                        IBAN: DE33 6605 0101 0018 1204 36 BIC:
IBAN: DE 19 6605 0101 0009 1672 97         KARSDE66XXX
BIC: KARSDE66XXX
                                           Öffnungszeiten der Bücherei
Öffnungszeiten der Bücherei                Im Moment nur montags 16­18 Uhr
Mo. und Do.: 16 ­ 17:30 Uhr                Bitte Aushänge und Homepage beachten.
An Familiensonntagen:
                                           Familienzentrum
11:45 bis 13 Uhr
                                           Kontakt: Sabine Wenzel
In den Schulferien: nur donnerstags 16
                                           E­mail: kifaz.rueppurr@dw­karlsruhe.de
bis 17:30 Uhr
                                           Telefon: 0173 4575624

Die Kindergärten beider Gemeinden
finden Sie unter: www.evkgka.de

                                                                                    27
Sie können auch lesen