Gentechfrei - RNA-Sprays - eine Revolution auf dem Acker? - Kritische Informationen der Schweizer Allianz Gentechfrei
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Kritische Informationen der Schweizer Allianz Gentechfrei Nr. 109 April 2020 gentechfrei Neuer Ansatz bei der Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln RNA-Sprays — eine Revolution auf dem Acker?
Dankeschön Inhalt Wir bedanken uns bei Ihnen! Editorial 3 Aktuell 4 Fokus 6 Ihre wertvolle Unterstützung schätzen International 12 wir sehr. Sie ermöglicht uns das erfolg- In Kürze 14 Wissen 15 reiche Weiterführen unserer Arbeit. Über uns 16 Wir setzen uns dafür ein, dass auch Empfehlungen 16 künftige Generationen in einer Schweiz Impressum mit einer gentechnikfreien Land- und Herausgeberin Ernährungswirtschaft aufwachsen SAG Schweizer Allianz Gentechfrei Hottingerstrasse 32 können. Denn nur eine natürliche Land- 8032 Zürich wirtschaft kann gerecht, vielfältig 044 262 25 63 info@gentechfrei.ch und ökologisch sein. www.gentechfrei.ch Postcheck 80-150-6 Redaktion Postkonto-Nummer 80-150-6 Zsofia Hock Einzahlung für SAG, 8032 Zürich Oliver Lüthi IBAN CH07 0900 0000 8000 0150 6 Paul Scherer BIC POFICHBEXXX Alisa Autenried Korrektorat Neu: Spenden per SMS Kathrin Graffe SMS an Nr. 488 mit «sag Betrag», Beispiel: «sag35» Gestaltung Bivgrafik GmbH, Zürich Druck Ropress Genossenschaft, Zürich Auflage 7 000 Ex. erscheint 4- bis 6-mal jährlich, im SAG-Mitgliederbeitrag enthalten Papier Cocoon, FSC®, 100 % Recycling Verpackung l'm green-Folienverpackungen sind recyclingfähige, nicht biologisch abbaubare Kunststoffverpackungen, die zu mindestens 50 – 85 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr hergestellt werden. Titelbild: Shutterstock. Pestizidausbringung
Editorial 3 Die Agrobiodiversität leidet Das Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie der Universität Zürich hat grünes Licht für einen weiteren Freisetzungsversuch bei Agroscope erhalten. Der Schweizer Land- wirtschaft und den Konsumierenden bringt der Versuch wenig. Denn weder die für den Versuch gewählte Maissorte noch die zu testenden Pilzkrankheiten sind relevant für die Schweiz. GV-Mais trägt hauptsächlich zum intensi- ven, grossflächigen Maisanbau bei, der aus Nachhaltigkeitsgründen äusserst fragwür- dig ist. Von den Ergebnissen solcher Versu- che profitieren hauptsächlich die Forschen- den und die Industrie, die meist Patente auf die technisch veränderten Gene besitzt. Leidtragende ist die landwirtschaftliche Biodiversität, auch als Agrobiodiversität bezeichnet. Sie gerät noch stärker unter Druck. Dabei wäre es die Agrobiodiversität als Fundament für die Ernährungssicher- heit, die gefördert werden müsste. Nur eine Vielfalt an Arten und Sorten von Pflanzen kann die zunehmenden Risiken durch Klima- extreme, Schädlingsbefall und Krankheiten mindern. Ausführlich wird dies in einem neuen Faktenblatt von SCNAT beschrieben. Zsofia Hock SAG-Geschäftstelle Bild: SAG
Aktuell 4 Europaparlament fordert: Weltweites Moratorium auf die Freisetzung von Gene Drives Das Europaparlament fordert die EU dazu Bild: Shutterstock auf, sich bei den kommenden Verhand- lungen der UN-Biodiversitätskonvention (CBD) für ein globales Gene-Drive-Mora- torium einzusetzen. Dies hatte vorgängig ein EU-weites Bündnis von über 50 NGOs gefordert. Die nächste Vertragsstaatenkonferenz der CBD in China könnte eine der letzten Gelegenheiten sein, um geplante Freisetzun- gen von Gene-Drive-Mücken durch das Projekt Target Malaria zu unterbinden. Eine Freisetzung der auf neuartige Wei- se gentechnisch veränderten Organismen könnte zu einer unkontrollierbaren Aus- breitung führen – mit unwiderruflichen Fol- gen für ganze Ökosysteme. Da es bis dato keine Möglichkeit gibt, einmal freigesetzte Gene-Drive-Organismen (GDO) wieder aus der Natur zu entfernen oder die durch sie verursachten Schäden rückgängig Einmal in die freie Wildbahn zu machen, widerspricht eine solche Frei- freigesetzt sind Gene Drives setzung der Grundlage des europäischen nicht mehr rückholbar und Naturschutzrechts, dem Vorsorgeprinzip. respektieren keine Grenzen. An der 14. Konferenz der Biodiversi- Die SAG fordert, dass die tätskonvention lehnten die Vertragsstaaten ein Moratorium für Gene Drives ab. Statt- Schweiz dem Beispiel der EU dessen beschlossen sie eine strikte Anwen- folgt und sich bei der COP15 dung des Vorsorgeprinzips, d.h. eine für ein globales Moratorium strenge Risikobewertung und die Zustim- auf Gene Drives einsetzt. mung der lokalen Bevölkerung vor jeder Freisetzung. Es ist jedoch schwer kontrol- lierbar, inwiefern die Regierungen und Vertragsparteien diesen Beschluss befol- gen. Deshalb ist ein weltweites Morato- rium die einzige wirksame Massnahme, um die Biodiversität als unsere Lebens- grundlage vor den potenziell schwerwie- genden Folgen einer Freisetzung von Gene-Drive-Organismen zu schützen.
5 Freisetzungsversuch mit Gentechmais Teuer, problematisch und nutzlos Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat Bild: Wikipedia. Roland zh einen Freisetzungsversuch mit transgenem Mais bewilligt. Im Mai 2020 soll das Gen- techsaatgut auf den gesicherten Versuchs- feldern der Forschungsanstalt Agroscope im zürcherischen Reckenholz ausgesät wer- den. Dem transgenen Mais wurde das Gen Lr 34 aus Weizen eingefügt. Dieses Gen soll den Pflanzen eine partielle Resistenz gegen Pilzkrankheiten verleihen und sie so langanhaltend gegen mehrere Pilzarten schützen. Mit den Freisetzungsversuchen soll überprüft werden, ob diese Resisten- zen auch unter Feldbedingungen wirken. Das vom Institut für Pflanzen- und Mik- robiologie der Universität Zürich gestellte Gesuch wurde schon im Januar 2019 einge- reicht. Der Entscheid verzögerte sich je- doch über ein Jahr aufgrund einer Einspra- che benachbarter Imker. Sie befürchteten eine Kontamination ihres Honigs mit gen- Der durch Bundesgelder mit- technisch veränderten Pollen. Auch die finanzierte, teure Versuch ist SAG hatte das eingereichte Gesuch von An- für eine nachhaltige Schweizer fang an als problematisch angesehen. Landwirtschaft nicht von Sie beurteilte die vorgeschlagenen Mass- Nutzen. Die Kosten von jähr- nahmen, die den Pollenflug verhindern sollten, als ungenügend. Bei einer Verunrei- lich 750 000 Franken für nigung mit nicht bewilligten GVO gilt den Betrieb der Protected Site hierzulande bei allen Arten von Produk- übernimmt der Bund. Dieses ten eine Nulltoleranz. Verunreinigte Geld könnte sinnvoller in- Produkte, ob Saatgut oder Honig, müssten vestiert werden: in die Förde- vernichtet werden. Diese Kritikpunkte wurden nun berück- rung nachhaltiger agraröko- sichtigt. Damit Honigbienen nicht gen- logischer Ansätze. technisch veränderte Pollen sammeln kön- nen, müssen die männlichen Blüten der gentechnisch veränderten Maispflanzen über die ganze Versuchsdauer entfernt werden.
Fokus: Neuer Ansatz bei der Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln 6 RNA-Sprays — eine Revolution auf dem Acker? Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel belasten Gesundheit und Umwelt und werden von der Bevölkerung daher zunehmend abgelehnt. Doch was sind die Alternativen für die Landwirtschaft? Molekularbiologen arbeiten an einer Technologie, welche natürli- che Abwehrmechanismen imitiert und bei Schädlingen gezielt lebenswichtige Gene abschaltet. Eine Technik mehr, bei der sich die Frage stellt, wie Chancen und Risiken gegeneinander abgewo- gen werden können und wie sie von den Behörden international reguliert werden soll. Text: Benno Vogel «Faszinierend», «bahnbrechend», «revolutio- barkeit, weil dsRNA in Pilzen, Pflanzen när» – glaubt man den Worten von For- und Tieren die RNA-Interferenz auslöst – schenden, bricht im Pflanzenschutz eine einen natürlichen Mechanismus, der zur neue Ära an. Auslöser sind spraybare Stilllegung der Gene führt, deren Basenab- Präparate, die dank eines neuartigen Wirk- folge mit der dsRNA übereinstimmt. stoffs eine umweltfreundliche Bekämp- Anders ausgedrückt: Da Forschende dsRNA fung von Schädlingen und Krankheitserre- so aufbauen können, dass sie mit Genen gern möglich machen sollen. Der Name übereinstimmt, die für Schadorganismen des Wirkstoffs ist doppelsträngige Ribo- lebenswichtig sind, steht im Pflanzen- nukleinsäure oder kurz dsRNA. Schäd- schutz heute ein Wirkstoff bereit, der – so linge nehmen ihn durch Fressen der Pflan- das Versprechen der Forschenden – die Her- zenteile oder durch Saugen auf. stellung Arten-spezifischer und somit Was diese dsRNA besonders macht, nebenwirkungsarmer Präparate ermögli- ist ihre Programmierbarkeit. RNA ist wie chen soll. Mehr noch: Da sich mit dsRNA DNA aus vier verschiedenen Basen auf- selbst virale Gene abstellen lassen, könnte Bild: Shutterstock gebaut und die genaue Abfolge dieser Bau- es erstmals möglich werden, auch Pflan- steine lässt sich bei der Herstellung be- zenviren direkt zu bekämpfen. Bis jetzt gibt stimmen. Nutzbar ist die Programmier- es nur indirekte Wege – entweder via Züch- • Verweis Glossar auf S. 15
Fokus: Neuer Ansatz bei der Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln 8 tung resistenter Pflanzensorten oder Millionen Euro die belgische Firma Devgen via Abtöten der Insekten, die die Viren gekauft und entwickelt seither mit deren übertragen. Know-how RNA-Sprays – unter anderem Noch sind keine dsRNA-Sprays auf dem gegen Floh- und Kartoffelkäfer. Die glei- Markt. Doch das dürfte sich bald ändern. chen Käferarten im Visier hat auch Bayer Nicht nur, weil erste Feldversuche erfolg- CropScience, die seit der Übernahme reich abgeschlossen sind, sondern auch, von Monsanto über das RNA-Spraysystem weil Firmen Wege gefunden haben, grosse Biodirect verfügt. Und während BASF Mengen dsRNA billig herzustellen. Lagen Forschung zur Bekämpfung von Fusarien- die Herstellungskosten für ein Gramm pilzen finanziert, unterstützt Nufarm die dsRNA vor zehn Jahren noch bei 12 000 Entwicklung von dsRNA-Präparaten gegen Franken, soll die gleiche Menge heute für Pflanzenviren. weniger als 50 Rappen produzierbar sein. Auch wenn dsRNA-Präparate erst in der Eines der ersten Produkte, die auf den Entwicklung sind, arbeiten Forschung Markt kommen dürften, ist ein Spray und Industrie bereits daran, für deren Lan- gegen den Kartoffelkäfer. GreenLight Bio- cierung ein günstiges gesellschaftliches sciences will dieses Jahr in den USA die und regulatorisches Umfeld zu schaffen. Zulassung beantragen und plant die Markt- Das Zielpublikum der Lobby- und Öffent- lancierung für 2022. Bis dahin dürfte eine lichkeitsarbeit sind Politik, Behörden und Reihe weiterer Präparate marktreif sein. Bevölkerung. Dort beginnen jetzt die De- Denn neben GreenLight Biosciences treiben batten über die Fragen, deren Beantwortung noch andere kleinere und mittlere Unter- das Umfeld wesentlich bestimmen werden: nehmen die Lancierung von dsRNA-Pro- Sind Umwelt und Gesundheit in Gefahr, dukten voran. Die US-Firma Agro-Spheres wenn dsRNA grossflächig auf die Felder zum Beispiel hat gleich mehrere Sprays in versprüht wird? Und wie stellt der Staat der Pipeline: gegen Blütenthripse, sicher, dass nur unbedenkliche Produkte winzige Insekten, die bei Zierblumen ihr zugelassen werden? Unwesen treiben, gegen den Herbst- Heerwurm, der Mais befällt, und gegen den Industrie betreibt Imagepflege Botrytis-Pilz, der bei verschiedenen Pflan- Um die Antworten in ihrem Sinne zu zenarten Grauschimmel verursacht. Die bra- beeinflussen, haben die Firmen eine klare silianische Firma Lotan will dsRNA auf Botschaft parat: Da RNA eine natürliche den Markt bringen, die Weisse Fliegen ab- und gesundheitlich unbedenkliche Substanz tötet, und in Deutschland arbeitet RLP Agro- ist, die wir täglich mit unserer Nahrung Science an einem Spray gegen die Kirsch- aufnehmen, sind die spezifisch wirkenden essigfliege. dsRNA-Sprays ein innovatives Mittel für den biologischen Pflanzenschutz. Wie wird die Zulassung geregelt? Wenn die Firmen das Image der dsRNA Und die grossen Agrochemie-Konzerne? als Biopestizid fördern, dürften sie damit Die haben das Potenzial der dsRNA längst vor allem zwei Ziele verfolgen. Das erste ist, erkannt und sich mit Kooperationen und Akzeptanz bei Politik und Bevölkerung Firmenübernahmen in Stellung gebracht. schaffen. Denn dort steht die Branche mit Der israelische Multi Adama zum Bei- ihrem gängigen Geschäftsmodell – dem Ver- spiel arbeitet mit AgroSpheres zusammen. kauf chemisch-synthetischer Pestizide – Syngenta, wie Adama ein Tochterunter- heftig in der Kritik. Vor allem in Europa: In nehmen von Chemchina, hat 2012 für 403 der EU startete Ende 2019 die Bürgerinitia- • Verweis Glossar auf S. 15
9 Bild: Shutterstock tive Bienen und Bauern retten, die che- Eines der ersten Produkte, misch-synthetische Pestizide bis 2035 ver- die auf den Markt kommen bieten will. In der Schweiz sind mit der Trinkwasser- und der Pestizidverbots-Initi- dürften, ist ein Spray gegen ative gleich zwei Volksbegehren hängig, den Kartoffelkäfer. GreenLight die in der Landwirtschaft synthetische Biosciences will dieses Jahr Mittel stark verringern oder ganz verbie- in den USA die Zulassung be- ten wollen. Selbst der Bundesrat hat 2017 antragen und plant die Markt- einen Aktionsplan verabschiedet, mit dem er Alternativen zum chemischen Pflanzen- lancierung für 2022. schutz fördern will. Das zweite Ziel ist, mögliche Gefahren von dsRNA-Sprays als irrelevant erschei- nen zu lassen und dadurch nicht nur hohe Anforderungen an die Sicherheitstests zu verhindern, sondern auch die Kosten für die Zulassung tief zu halten. Im Visier der Lobbyarbeit sind hier die Bewilligungsbe- hörden. Die müssen jetzt nämlich klären, welche Gefahren sie für bedeutsam halten, und entscheiden, welche Daten sie von
Fokus: Neuer Ansatz bei der Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln 10 den Firmen verlangen, um die Risiken der Bild: Shutterstock einzelnen Produkte zu bewerten. Dass die Botschaft der Industrie gewisse Aspekte unbetont oder unerwähnt lässt, liegt in der Logik des Marketings. Einer dieser Aspekte ist die Herstellungsweise. Auch wenn RNA ein natürlicher Stoff ist, stammt die dsRNA in den Sprays aus un- natürlichen Quellen. Hergestellt wird sie nämlich entweder chemisch-synthetisch in der Maschine, mit In-vitro-Systemen der Synthetischen Biologie oder mittels gen- technisch veränderter Bakterien. Letzteres geschieht zwar in geschlossenen Fermen- tern, und die dsRNA wird anschliessend von den Bakterien gereinigt. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen wer- den, und es besteht die Gefahr, dass mit den dsRNA-Sprays unbeabsichtigt auch gen- technisch veränderte Bakterien auf die Felder kommen. Ein weiterer Aspekt ist die unsichere Datenlage. So taucht in den Botschaften der Industrie kaum auf, dass Forschende hoch kontrovers darüber diskutieren, ob DsRNA-Sprays könnten nicht mit der Nahrung aufgenommene RNA im nur in der Landwirtschaft menschlichen Körper nicht doch uner- zur Anwendung kommen. Er- wünschte Wirkungen haben kann. forscht werden auch Anwen- Unabhängige Studien fehlen noch dungen in der Tiermedizin oder Aussen vor bleibt auch, wie wenig unabhän- im Naturschutz. Auch im gige Daten zum Umweltverhalten von dsRNA Haushalt sind Anwendungen existieren. Wer in der Literatur danach sucht, denkbar, beispielsweise im wie rasch RNA in Böden und Gewässern ab- Kampf gegen Kakerlaken. gebaut wird, findet derzeit fünf Studien – vier davon stammen von der Industrie. Auch was Nebenwirkungen für Nütz- linge betrifft, sind kaum Daten vorhanden. Klar ist hier nur, dass die Sprays nicht per se so unbedenklich sind, wie die Firmen betonen. Zwar lässt sich dsRNA so pro- grammieren, dass sie gezielt ein lebens- wichtiges Gen lahmlegt. Aber gerade bei diesen Genen ist es oft so, dass ihre Sequenz über die Artengrenzen hinweg konserviert ist. • Verweis Glossar auf S. 15
11 Noch ein Aspekt, der das Image der wie es bei gewissen Sprayanwendungen dsRNA-Sprays als Biopestizid schmälern der Fall ist, rechtlich ein gentechnisches und die Risikobewertung beeinflussen Verfahren ist. könnte: Um die neuartigen Sprühmittel Laut BLW fanden in der Schweiz noch wirksamer zu machen, kreieren die Fir- keine Feldversuche mit dsRNA-Präparaten men Formulierungen, in denen die dsRNA statt. Wann Gesuche für solche Tests oder chemisch modifiziert, eingepackt in für die Zulassung der neuartigen Spritzmit- Nanopartikel oder in chromosomenlosen tel eingehen werden, ist unklar. Klar ist Minizellen auf die Felder kommt. jedoch, dass jetzt darüber zu diskutieren ist, Ein Ort, an dem Forschung und Industrie wie die RNA-Ära sorgfältig und verantwor- auf Behörden treffen, um über die Re- tungsbewusst gestaltet werden kann. Umso gulierung von dsRNA-Präparaten zu dis- mehr noch, als dsRNA nicht nur im Pflan- kutieren, ist die Organisation für wirt- zenschutz Einzug hält. Für zu Hause könnte schaftliche Zusammenarbeit und Entwick- es künftig dsRNA-Biozide gegen Bettwan- lung (OECD). Dort hat sich unlängst eine zen und Kakerlaken geben. In der Tierme- Arbeitsgruppe formiert, um Richtlinien für dizin kommen Präparate gegen die Varroa- die Tests zu erarbeiten, mit denen in Zu- Milbe der Honigbiene ins Angebot. Zum kunft die Sicherheit der dsRNA-Sprays ge- Schutz der öffentlichen Gesundheit sind prüft werden soll. Neben Behörden der Sprays gegen Krankheitsüberträger wie die OECD-Mitgliedsländer sind auch Bayer und Gelbfiebermücke geplant. Und für den Syngenta mit dabei. Als Start führte die Naturschutz arbeiten Forschende an Mit- Arbeitsgruppe im April 2019 eine Konfe- teln gegen invasive Arten wie den Eschen- renz durch. Stimmen aus der unabhängi- prachtkäfer. In Vorbereitung ist zudem auch gen Forschung waren dort unter den Refe- die Trait-on-demand-Landwirtschaft. rentInnen nicht zu hören. Sie beruht auf der Idee, Eigenschaften von Pflanzen künftig nicht mehr mit Noch keine Zulassungsanträge Züchtung zu generieren, sondern während in der Schweiz des Anbaus je nach Bedarf mit dsRNA Die Prüfrichtlinien der OECD spielen auch zu erzeugen. in der Schweiz eine wichtige Rolle bei Dass eine Diskussion geboten ist, zeigt der Pestizidzulassung. Wenn die federfüh- auch ein Blick in die Pflanzenzucht. renden Bundesämter für Umwelt (BAFU) Firmen entwickeln Gentechsorten, die und Landwirtschaft (BLW) das hiesige Zu- dsRNA selber bilden und sich damit gegen lassungsverfahren an dsRNA anpassen Schädlinge wehren können. Mit dem werden, dürften die zukünftigen OECD- Smartstax-Pro-Mais von Bayer soll 2020 Richtlinien wegweisend sein. in Nord- und Südamerika eine erste derar- Neben der Anpassung des Zulassungs- tige Sorte auf die Felder kommen. In der verfahrens dürften hierzulande auch EU ist der Hightech-Mais 2019 als Lebens- rechtliche Aspekte zu klären sein. Da das und Futtermittel bewilligt worden – ohne Schweizer Recht biologisch aktive dsRNA dass im Zulassungsverfahren die not- einem Mikroorganismus gleichsetzt, stellt wendigen Anpassungen an die dsRNA sich die Frage, ob dsRNA-Wirkstoffe erfolgt wären. rechtlich auch als gentechnisch veränderte Organismen eingestuft werden könnten. Zu klären dürfte zudem sein, ob das Ein- bringen von dsRNA in Zellen von Pflanzen,
International 12 Frankreich EU/USA Bilder: Shutterstock Strenge Regulierung Agrosprit aus genomeditier- der neuen gentechnischen tem Leindotter Verfahren Der französische Staatsrat bekräftigt, dass Biotechnologieunternehmen in den USA und sowohl die Genomeditierung (gerichtete der EU interessieren sich für den Leindotter Mutagenese) als auch die ungerichtete Muta- als Rohstoff für Agrosprit. In den USA wurde genese als gentechnische Verfahren geregelt eine genomeditierte Variante bereits zum werden sollen. Damit bekräftigt Frankreich das Anbau freigegeben. Mit der Genschere CRISPR/ Urteil des Europäischen Gerichtshofes, dass Cas wurden bei der Pflanze aus der Familie durch Mutagenese gewonnene Organismen der Kreuzblütler 18 Genorte und damit die GVO sind und somit den Vorschriften der GVO- Ölqualität so verändert, wie sie mit konven- Richtlinien unterliegen: Risikobewertung, tioneller Züchtung nicht oder allenfalls nur Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit. Künf- sehr schwer erreichbar wäre. tig soll dies in Frankreich auch für Mutagenese- Leindotter gehört zu den ältesten Kultur- Verfahren mit einer history of safe use gelten, pflanzen in Europa. Eine unkontrollierte die bisher vom Gesetz ausgenommen waren. Ausbreitung der gentechnisch veränderten Frankreichs Entscheidung, die Gesund- Pflanzen könnte das Wachstum und die heit und die Umwelt vor die wirtschaftlichen Fortpflanzungsrate von Wildtieren verändern, Interessen einiger weniger Saatgut- und die solche Pflanzen fressen. Probleme Pestizidkonzerne zu stellen, sollte auch der könnten sich auch ergeben, wenn die Ölsaa- Schweiz als ein Vorbild dienen. Im Jahr 2020 ten ungewollt in Lebens- und Futtermittel stehen auch hierzulande wichtige Entschei- geraten würden. dungen zur Regulierung der neuen gentech- Die Leindottersamen sind mit einem Tau- nischen Verfahren an. Da die Mutagenese sendkorngewicht von 1 bis 1,5 Gramm in der Schweiz nicht als Gentechnik einge- sehr klein. Sie enthalten ein Öl, das reich an stuft ist, lobbyieren Agrarindustrie und die Linolsäure ist und für technische Zwecke mit ihr verbandelte Wissenschaft dafür, dass verwendet werden kann (Farbstoffe, Kosme- auch die neuen gentechnischen Verfahren in tik). Das Öl kann als Treibstoff dem Diesel diese Kategorie eingeteilt werden. Ohne ge- zugemischt werden. Auch in der Luftfahrt wer- setzliche Verpflichtung zur Risikoprüfung und den Gemische aus herkömmlichem Kerosin Kennzeichnung soll die Vermarktung be- und aus Leindotter gewonnenem Kraftstoff schleunigt werden. Es wird in Kauf genom- getestet. Bereits 2013 realisierte die chileni- men, dass die Risiken für Mensch und Um- sche Fluggesellschaft LATAM Airlines den ers- welt dabei vernachlässigt werden und auch ten kommerziellen Flug mit einem Gemisch die Wahlfreiheit der Konsumierenden einge- von 33 Prozent Treibstoff aus Leindotteröl und schränkt wird. 67 Prozent herkömmlichem Kerosin.
13 USA Bangladesch Leitender Bayer-Biotechnolo- Bewilligung für Golden Rice ge bestätigt: Genomeditierung vertagt ist Gentechnik Die Agrarindustrie sträubt sich stets gegen Seit zwei Jahren ist das behördliche Zulas- eine strenge Regulierung der neuen gentech- sungsverfahren für Golden Reis beim bangla- nischen Verfahren (NGV). Um diese vom deschischen Ministerium für Umwelt, Gentechnikgesetz auszunehmen, verbreitet Wald und Klimawandel in Bearbeitung. Eine sie ein irrführendes Argument: Produkte Weile sah es so aus, dass Bangladesch dieser Techniken seien natürlich, da die im als erstes Land den Anbau des umstrittenen Labor zugefügten Mutationen nicht von gentechnisch veränderten Reises, der einen solchen zu unterscheiden seien, die in der erhöhten Vitamin-A-Gehalt enthalten soll, für Natur vorkommen. Sie seien deswegen den kommerziellen Anbau zulassen könnte. auch nicht rückverfolgbar. Am internationalen Reisforschungsinsti- Die Gegenargumente von Gentechnikkri- tut (IRRI) auf den Philippinen war für Bangla- tikern werden als unwissenschaftlich und desch eine Sorte entwickelt worden, die auf innovationsfeindlich abgetan. Zu Unrecht! einer dort weitverbreiteten Reissorte basiert. Dies bestätigt gar der leitende Biotechno- Die Genehmigung war für den 15. November loge bei Bayer Crop Science, Dr. Larry Gilbert- erwartet worden. Doch nun wurde der Ent- son. Für ihn sind die NGV ebenso gentechni- scheid vertagt. Zu den Gründen machen un- sche Eingriffe wie die klassische Gentechnik. terschiedliche Spekulationen die Runde. Dementsprechend sind die Risiken und die Wurde der Entscheid durch den Tod eines Nachweisbarkeit beider Technologien ver- Ausschussmitglieds verzögert oder sind gleichbar. Der politische Entscheid, wie einige der Ausschussmitglieder weiterhin die gesetzliche Regulierung ausfalle, schaffe nicht überzeugt, dass der Wunderreis be- wichtige Antriebe für die Entwicklung von denkenlos angebaut werden kann? So bleibt Methoden zur Risikoabschätzung und zur der vor fast zwei Jahrzehnten von Ingo Nachverfolgung. Potrykus, Professor am Institut für Pflanzen- Dass industrienahe Biotechnologen die wissenschaften der ETHZ, lancierte Reis Risiken der NGV anerkennen, ist ein Mei- weiterhin von den Feldern verbannt. Trotz lenstein und spricht für eine strenge Risiko- Millionen von Forschungsgeldern verschie- evaluation und die Notwendigkeit der dener internationaler Stiftungen und Unter- Rückverfolgung solcher Produkte im Rahmen nehmen sowie Propagandakampagnen der der gesetzlichen Regulierung. Gentechnikindustrie.
In Kürze 14 Bilder: Shutterstock Grossbritannien China Weltweit Gesundheitsrisiko Wenn Ruhm wichtiger Gentech oder doch durch Brexit ist als alles andere lieber Biolandbau? Mit dem Austritt aus der EU muss Der chinesische Forscher He Grossbritannien den in der EU Jiankui, der im November 2018 herrschenden Regeln – inklusive gentechnisch veränderte Babys GVO-Gesetzen – nicht mehr Fol- auf die Welt brachte, setzte sich ge leisten. Boris Johnson liebäugelt nicht nur über das chinesische nun mit einer Lockerung der Recht hinweg, er mutete den Babys Gentechnikvorschriften und somit auch ein nicht abschätzbares einer Genehmigung von GVO- Gesundheitsrisiko zu. Sein For- Importen aus den USA. Dadurch scherteam ignorierte praktisch Der Zitrusblattfloh verbreitet auf würden in der EU nicht zugelas- alle Regeln, die in der Wissen- Zitrusbäumen seit Jahren eine sene GV-Produkte undeklariert in schaft und für klinische Studien unbehandelbare bakterielle Krank- das Königreich eingeführt wer- zum Schutz der Patienten gelten. heit namens Huanglongbing den dürfen. Laut Wissenschaftlern Nun wurde He Jiankui zu drei (HLB). In den USA setzt man auf gefährdet diese Gesetzeslocke- Jahren Gefängnis und einer Geld- Gentechnik: Ein GV-Virus soll rung die Gesundheit der Briten, strafe von 430 000 Dollar verur- das HLB im Bauminneren antibio- denn gentechnisch manipulier- teilt. Zudem wurde ihm das wei- tisch bekämpfen. Das FiBL in tes Essen kann allergieauslösend tere Ausüben seines Berufes Frick zeigt aber, dass Biolandbau oder gar giftig sein. untersagt. dem Zitrusblattfloh natürlich vorbeugen kann: Dank Verzicht auf Pestizide sind auf Bioflächen so- wohl die Anzahl wie die Arten der Ghana USA Insekten grösser, die den Blatt- GVO ist überflüssig Genomeditierung bei floh in Schach halten. Tieren muss reguliert werden Schweiz Die US Food and Drug Admi- nistration (FDA) betont die Not- Wie die Schweiz mit wendigkeit einer ausführli- Freihandelsabkommen chen Risikobewertung von geno- den Hunger fördert meditierten Tieren und deren Produkten vor der Vermarktung. In ihren Freihandelsabkommen Die ghanaische Regierung verkün- Die FDA untermauert diese dete, dass Ghana auf die Ein- mit Ländern des Globalen Südens Forderung mit einer eigenen Stu- verlangt die Schweiz die Einfüh- führung von GVO verzichtet. Tra- die, welche Fehler im Erbgut ditionelle Züchtungsverfahren rung strenger Sortenschutzgeset- von genomeditierten, hornlosen ze. Als eine Art Patentschutz auf seien genug fortgeschritten, um Rindern aufdeckte. Würden ertragsreiche und krankheits- Saatgut gewähren solche Gesetze GE-Tiere weniger streng kontrol- Züchtern und Agrarkonzernen resistente Pflanzen hervorzubrin- liert, wäre die Gesundheit der gen. Damit werde Gentechnik Monopolrechte auf Saatgut. Lokale Bevölkerung gefährdet. Der Ent- bäuerliche Saatgutsysteme, die überflüssig, so der ghanaische scheid der FDA kam überra- Minister für Ernährung und seit Jahrtausenden Ernährungs- schend, denn die Biotechindust- sicherheit ermöglichen und Saat- Landwirtschaft. Zahlreiche Orga- rie betrieb bei der US-ameri- nisationen begrüssen diesen gutvielfalt entwickeln, werden kanischen Regierung intensives damit zerstört. Die Schweizer Koa- Entscheid und wünschen die Stär- Lobbying für einen Verzicht kung der lokalen Saatbetriebe lition Recht auf Saatgut will dem auf Kontrollen. entgegenwirken. an Stelle von Monsanto. Damit würden gleichzeitig auch Klein- bauern unterstützt und die landwirtschaftliche Wertschöp- fungskette attraktiver für junge Menschen.
Wissen 15 Im nachfolgenden Glossar Biopestizid Partikel nicht besitzen. Manche Nanopartikel sind in der Lage, werden einige Begriffe Biopestizid ist ein Begriff für biologische Barrieren zu überwin- aus Artikeln des aktuellen Pflanzenschutzmittel, die einen den und in Zellen zu gelangen. natürlichen Ursprung haben. Magazins genauer aus- Dabei sind zwei Kategorien zu geführt und erklärt. In den unterscheiden: Erläuterungen finden Sie 1. Biopestizide, deren Wirkstoff Minizellen aus Bakterien, Pilzen, Pflanzen Minizellen sind kleine Zellen bak- weitere nützliche Informa- oder Tieren stammt. Hierzu gehö- teriellen Ursprungs. Sie besitzen tionen zum Thema. ren beispielsweise Extrakte kein Chromosom und können sich aus dem tropischen Niembaum, nicht vermehren. In der Medizin die gegen Blattläuse wirken. und im Pflanzenschutz gelten sie oppelsträngige D 2. Biopestizide, die aus lebenden als vielversprechende Behälter, Ribonukleinsäure Organismen wie Bakterien, Pilzen, um Wirkstoffe unversehrt an den Insekten oder Fadenwürmern gewünschten Ort zu bringen. Doppelsträngige Ribonuklein- bestehen. Ein Beispiel sind Schlupf- Minizellen lassen sich aus gen- säure (dsRNA) ist ein aus zwei wespen, die sich gegen den technisch veränderten Bakter- komplementären Einzelsträn- Maiszünsler einsetzen lassen. Der ien gewinnen, entstehen bei gewis- gen aufgebautes Molekül. Ihre Anteil der Biopestizide am sen Mikroben aber auch auf vier Grundbausteine sind die Pestizidweltmarkt beträgt der- natürliche Weise. Bei Escherichia Basen Adenin, Guanin, Cytosin zeit rund 6 Prozent. coli beispielsweise existieren und Uracil. DsRNA ist eine Stämme, die sich bei der Vermeh- Form der natürlich vorkommen- rung ungleich teilen: in normale den Ribonukleinsäuren. Bei Zellen mit Chromosom und in gewissen Virenarten bildet sie I n-vitro-Systeme eine kleine chromosomenlose das Erbgut. Bei Tieren, Pilzen, Pflanzen und Menschen gehört der Synthetischen Minizellen. dsRNA zu den Ribonuklein- Biologie säuren, die bei der Regulierung Biomoleküle wie dsRNA oder von Genen eine Rolle spielen. Proteine werden heutzutage meist SmartStax-Pro-Mais in gentechnisch veränderten SmartStax-Pro-Mais ist die erste Bakterien produziert. Als Alterna- zugelassene gentechnisch verän- RNA-Interferenz tive zur dieser In-vivo-Produk- derte Pflanze weltweit, die ein In- tion nutzen Forschende der Syn- sektengift auf RNA-Basis produ- Die RNA-Interferenz (RNAi) ist ein thetischen Biologie zunehmend ziert. Der von Bayer/Monsanto natürlicher Mechanismus, der In-vitro-Systeme. Sie gewinnen entwickelte Mais bildet eine in den Zellen von Tieren, Pilzen, dazu die Komponenten, die dsRNA, die zum Snf7-Gen im Erbgut Pflanzen und Menschen vor- für die Produktion der Moleküle des Maiswurzelbohrers passt. kommt. Die Lebewesen nutzen notwendig sind, aus dem Zell- Fressen die Larven des Schädlings ihn, um die Aktivität von Ge- saft von Organismen, fügen sie in am Mais, sterben sie ab, weil die nen zu regulieren oder sich vor ein Reagenzglas und geben ein dsRNA das für sie lebenswichtige Viren zu schützen. Auslöser ringförmiges DNA-Stück dazu, das Snf7-Gen blockiert. Neben der der RNAi ist doppelsträngige die Anleitung für die Herstellung Anleitung für die Snf7-dsRNA ent- RNA. Zellen zerlegen diese der Moleküle enthält. Diese zell- hält der SmartStax-Pro-Mais Moleküle als Erstes in kleine freien Systeme verkürzen die auch Fremdgene für Bt-Insekten- Schnipsel. Die Schnipsel bin- Produktionszeit und vereinfachen gifte und Herbizidresistenzen. den dann an die Boten-RNA eines die zu treffenden Sicherheits- Gegenwärtig ist er in Kanada, Bra- Gens mit identischer Sequenz. massnahmen. silien, Argentinien und den USA Da die Boten-RNA dadurch zerstört wird, kann aus dem Gen kein für den Anbau zugelassen. Protein mehr gebildet werden. Nanopartikel Als Nanopartikel werden Teilchen definiert, die in wenigstens einer Dimension einen Durchmesser von weniger als 100 Nanometern haben. Nanopartikel können wegen ihrer Grösse Eigenschaften auf- weisen, die vergleichbare grössere
Über uns Empfehlungen Die Schweizer Allianz Gentechfrei SAG Veranstaltung versteht sich als kritisches Forum zu SAG-Mitgliederver- sammlung 2020 und Fragen der Gentechnologie. Sie ist eine 30 Jahre SAG Plattform der Diskussion, Information Die jährliche Mitgliederversamm- und Aktion für Organisationen und lung der SAG steht unter dem Einzelmitglieder, die der Gentechnologie Motto 30 Jahre SAG. Sie war für Dienstag, 23. Juni 2020, 16 Uhr kritisch gegenüberstehen. Heute wirkt geplant. Ob und in welcher Form sie stattfinden kann, ist derzeit die SAG als Dachorganisation von 25 aber unklar. Wir werden alle Ver- einsmitglieder auf dem Laufen- Schweizer Verbänden aus den Bereichen den halten. Für aktuelle Informa- Umwelt, Naturschutz, Tierschutz, tionen können Sie uns per Mail kontaktieren (info@gentechfrei.ch) Medizin, Entwicklungszusammenarbeit, oder unsere Internetseite besu- chen: gentechfrei.ch. biologischer Landbau und Konsumen tenschutz. Die SAG-Trägerorganisationen stellen sich vor: Public Eye — Wir freuen uns über jede Spende ! globale Gerechtigkeit beginnt bei uns Postkonto-Nummer 80-150-6 Einzahlung für SAG, 8032 Zürich Hinschauen statt wegschauen! IBAN CH07 0900 0000 8000 0150 6 Seit über 50 Jahren deckt Public BIC POFICHBEXXX Eye als unabhängige Organisa- tion Menschenrechtsverletzungen Neu: Spenden per SMS auf, die von Schweizer Unter- SMS an Nr. 488 mit «sag Betrag», Beispiel: «sag35» nehmen im Ausland verursacht werden. Zusammen mit unse- ren 26 000 Mitgliedern setzen wir uns für eine solidarische und verantwortungsvolle Schweiz ein. Die Schweiz dient vielen multina- tionalen Konzernen als Sitz, die in sensiblen Wirtschaftsbereichen tätig sind. Public Eye schaut dort genau hin, wo Konzerne oft lieber im Verborgenen agieren und die Politik dies zulässt. Mit Recherchen und Kampagnen kämpfen wir gegen Ungerech- tigkeiten, die ihren Ursprung in der Schweiz haben. Denn globale Gerechtigkeit beginnt bei uns. www.publiceye.ch
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